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Bei der vorjährigen Nothstandsbebatte im Reichstage habe der würde der Rollege Schmidt gewählt. Zu Werkstattkonttölleuren| Prinz Sandjétiftr. 50; Vieweg; Schinfefte. 15; Schmidt, Staatsminister v. Bötticher die Nothwendigkeit eines Eingreifens der Drechsler Kantius und von den Bürstenmachern 3ak- Hermannstr. 23; Erhardt, Schönweiderftr. 24a; Müller, des Staates in Abrede gestellt, indem die Handelstammerberichte schart und Pietsch gewählt. einen wirthschaftlichen Aufschwung fonstatirten. Der Herr

Bergstr. 22; Püschel, Faltstr. 3; Hoffmann, Berliner­straße 20. Zum Schluß wurden die Genossen zur fleißigen Bes nutzung der Bibliothek aufgefordert. Die Wohnung des Bibliothekars befindet sich Richardplay 15 bei Franz Schüttke.

Literarisches.

allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht und das Wahlunrecht in Desterreich( Wiener politische Voltsbibliothek 1V. Heft). Preis 20 Kreuzer. Wien 1893. Verlag v. 2. A. Bretschneider. 80 68 Seiten.

Minister habe sich geirrt. Sämmtliche Handelskammerberichte Im Fachverein der Tapezirer hielt am 26. August hätten eine sehr schlechte Geschäftslage konstatirt. Die Arbeits- Genosse Blauroc einen Vortrag über die Bedeutung der fofen- Bersammlungen träten bereits in die Erscheinung. Nicht Gewerkschaftsbewegung. Der Referent tam unter anderem auch nur in Deutschland , sondern auch in den übrigen Ländern mache auf die englischen Trades Unions zu sprechen, welche den fich die Arbeitslosigkeit höchft fühlbar und sei unter Arbeitslosig- deutschen Arbeitern immer als Muster hingehalten würden, doch feit nicht die der Millionen Elender zu verstehen, welche die diese seien mit den deutschen Zentralvereinen nicht zu vergleichen, heutige Gesellschaft bereits zertreten habe, sondern derer, welche weil in England sich die Polizei nicht darum bekümmert, ob sie unter normalen Verhältnissen feine Arbeit zu finden vermöchten. fich mit örtlichen oder politischen Angelegenheiten befassen. Bei Adler, Dr. Victor, Herausgeber der Arbeiter- Zeitung ". Da 3 In anschaulicher Weise führte der Vortragende die heutige ver- uns dagegen in Deutschland dürfen die Zentralverbände keine tehrte Wirthschaftsweise vor Augen und die verderblichen Wirkungen Politit treiben und die Lokalverbände dürfen nicht mit einander des Kapitalismus, welcher seiner ganzen Natur nach die Zahl der in Verbindung treten auf grund des Vereinsgesetzes. Arbeits- und Existenzlosen unaushaltsam vermehre nicht nur auf bedauert dann, daß so viel Kollegen, welche in der Politit dem Gebiete der Industrie, sondern auch auf dem Gebiete der thätig seien, die Gewerkschafts Bewegung vernachlässigen. Landwirthschaft. Der Mittelstand sei im ständigen Niedergange Während des Sozialistengesezes blühten die Gewerkschafts - ist in der deutschen Sozialdemokratie ein reges, die der begriffen, der Bauernstand sei in England bereits gänzlich ver: organisationen, aber nach dem Fallenlassen desselben wurde die belgischen Wahlrechtsbewegung auf dem Fuß folgende öfter­nichtet und zwar schon seit Jahrzehnten. Deutschland sei auf Gewerkschaftsbewegung nur noch als Aschenbrödel behandelt. reichische mit ihren imponirenden Massenfundgebungen lenkt die demselben Wege. Wenn der heutige Staat ohumächtig sei, zu An der Diskussion betheiligten sich die Kollegen Feder, Wachsen, Blicke des klassenbewußten Proletariats auf Desterreich. Troh helfen, dann sei derselbe überflüssig. Die Erfahrung lehre, daß Goschke und Ueffen und sprachen sich mehr oder weniger im des großen Interesses, das der österreichischen Arbeiter­von oben nichts zu erwarten sei; nur durch eine Klassen- Sinne des Referenten aus. Unter Vereinsangelegenheiten wurde bewegung entgegengebracht wird, ist das Verständniß der­bewegung der Arbeiter tönne der Staat in andere Bahnen ge- dann eine sechsgliedrige Bergnügungskommission zum Stiftungs - selben ein sehr geringes und nicht leicht zu gewinnendes, lenkt werden. Die deutsche Sozialreform, die Arbeiterschutz- fest gewählt, bestehend aus den Kollegen Feder, Strauß, Kuchen- felben ein sehr geringes und nicht leicht zu gewinnendes, gesetzgebung würden von der Schweiz , selbst vom kapitalistischen becker, Schröder, Maschkowsky und Bönicke. England weit übertroffen, die deutsche Arbeiterschutzgesetzgebung

Die politische Organisation und deren Nothwendigkeit werde von

=

die Sammellisten noch weiter in Umlauf zu setzen.

"

Das Interesse an der österreichischen Arbeiterbewegung

Sprecisaal.

vom

find,

weil die eigenartigen nationalen, politischen, gesetzlichen und polizeilichen Verhältnisse kaum von jemandem vollständig ver­degradire den Arbeiter noch immer zum Staatsbürger zweiter Deigmüller- wenig zahlreich-versammelt. Stop referirte österreichischen Eigenthümlichkeiten ſtudirt hat. Die Steinarbeiter Berlins waren am 3. September bei standen werden können, der nicht Jahre lang im Lande selbst die Klaffe, die Versicherungsgesetze seien nur eine veränderte Armen über den Streit der Dresdener und Pirnaer Berufsgenossen. Die hier angezeigte Broschüre muß deshalb auch den deutschen pflege. Wir brauchten eine wirkliche Sozialreform, welche das Dieselben waren mit den Unternehmern in Streit gerathen und Genossen, welche sich für die österreichische Arbeiterbewegung Sie werden aus der sei zu thun, an ſtelle der alten Welt müsse eine neue Welt ge- niedergelegt. Die Unternehmer gaben nach, wollten aber nicht felben sozialistische Programm zu verwirklichen im stande sei. Alles hatten, um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, die Arbeit intereffiren, warm empfohlen werden. erkennen, daß die österreichischen Arbeiter fetzt werden, die von den Herzen der Arbeiter getragen werde. Den Arbeitern die Zeit bezahlen, die sie hatten feiern müssen, politischen Wahlrechte vollkommen ausgeschloffen Der Einzelne sei nichts, vermöge nichts, nur in der Einigung Sie verlangten vielmehr bedingungslose Wiederaufnahme der daß selbst der preußische Landtag dem österreichischen Ab­zu einem Zwecke, zu einem Ziele liege die Kraft, liege der Sieg. Arbeit und untersagten das Weiterarbeiten, so lange die Arbeiter geordnetenhause gegenüber als eine nicht ganz unmoderne den deutschen Arbeitern begriffen und fei die stärkste der Welt, nicht die Forderung des Ersages des Lohnausfalles fallen ließen. Boltsvertretung" bezeichnet werden kann. In der Schrift finden sich ferner auch Ausführungen über weil es gelungen sei, den Geist eines Mary und Lassalle in die Es handelt sich daher eigentlich um eine Aussperrung, die zum Massen zu tragen und lebendig zu machen. Doch die politische Theil erfolgt ist, um der Organisation der Arbeiter einen Schlag das Frauenstimmrecht und eine treffliche Widerlegung der an­Organisation genüge nicht, auch die gewerkschaftliche Organisation zu versetzen. In Pirna nimmt die Aussperrung an Umfang noch archistischen Einwände gegen die Agitation für Erlangung des sei nothwendig. Die deutsche Gewerkschaftsbewegung sei noch zu, was die Aussicht auf den Sieg der Dresdener Kollegen erhöht. allgemeinen Stimmrechts. Die Schrift ist, weil sie gegen das jung und habe noch nicht vermocht, tiefe Wurzeln zu schlagen gefaßten Beschluß aufmerksam gemacht, daß jeder Steinarbeiter werden. In Deutschland ist ihrer Verbreitung kein Hinderniß in Die Anwesenden wurden auf den in einer neulichen Versammlung gefeßlich geheiligte Wahlunrecht in Desterreich kämpft, tonfiszirt wie in England. Anfangs waren die englischen Arbeiter. organisationen lokale Organisationen, wurden aber durch die wöchentlich mindestens 50 Pf. auf Liften zu zahlen, hat zur Unter den Weg gelegt worden. Wir empfehlen den Genossen, welche Maßnahmen des Kapitalismus dahin gedrängt, sich in allmäliger mit, daß die Innung der hiesigen Meister jetzt den Dresdener Wahlrecht intereffiren, die lehrreiche Schrift zur Anschaffung. allmäligerfügung der Ausgesperrten. In der Diskussion theilte ein Redner fich für den Kampf der österreichischen Sozialdemokratie um das Aufeinanderfolge zu Gau- Organisationen, nationalen Organi: Kollegen die üblichen Reiseunterstützungen 2c. versagt. Die Ver- Hampke Dr. Thilo, Handwerker oder Gewerbe sationen, Verbänden von nationalen Organisationen und schließ= lich zu internationalen Organisationen zu entwickeln. Die inter - Woche mindestens 50 Pf. zu zahlen neuerdings zu und befchloß inter- sammlung stimmte dem erwähnten Beschlusse, pro Mann und tammern? Ein Beitrag zur Lösung der gewerblichen nationale Organisation sei eine Nothwendigkeit, die Gewert auch, die Sammlung zunt Generalfonds während dieser Zeit Organisationsfrage. Jena , G. Fischer, 80 X und 271 65. schaftsbewegung sei nicht zu entbehren. Deutschland habe starte nicht ruhen zu lassen. Die Wahl eines Vertrauensmannes und preußischen Entwurfes über die Regelung der Verhältnrsse Wer sich eingehender mit der organisatorischen Seite des Gewerkschaftsorganisationen gehabt. Die schlechten wirthschaft die Festsetzung der Beiträge wurden vertagt für die in der Mitte im Handwerke beschäftigen will, wird, wenn er auch lichen Verhältnisse hätten dieselben geschwächt. Das sei schlimm, des September abzuhaltende gemeinsame Versammlung der Stein- so wenig wie der Referent den Standpunkt Hampke's aber man dürfe das Schlimme nicht über sich ergehen lassen. arbeiter. theilt, sein neuestes Buch mit Nuzen lesen. Dasselbe Der Streit um die Organisationsform sei ein thörichter. Zen­tralisation sei nothwendig, nicht nur national, sondern inter­Eine gut befuchte öffentliche Versammlung bielten die nimmt zwar auf den Berlepsch'schen Entwurf teine Rücksicht, Eine gut besuchte öffentliche Versammlung hielten die da es vor dessen Veröffentlichung erschienen ist, es enthält aber national, über die Form fich zu streiten, sei thöricht. Auch Arbeiter und Arbeiterinnen der Schäftebranche, Buschneider, das Material über diese Frage, das der Verfasser mit aner­Lotalorganisationen feien möglich. Ein prinzipieller Gegensatz be Vorrichter und Stepperinnen am 28. August bei Scheffer, Insel tennenswerthem Fleiße gesammelt hat, so daß kaum irgend eine stehe nicht. Vor allem gelte es zu agitiren, zu organisiren, straße 10 ab behufs Gründung einer Organisation über ganz wichtige Kundgebung zu dieser Frage fehlt. Liegt der Werth zu erziehen. So empfahl er auch den Bauarbeitern, alles zu Deutschland . Stepper Krause hielt das Referat. An der Dis- des Buches auch mehr nach der historischen Seite, so ist es doch thun für die gewerkschaftliche Organisation, für die politische fussion betheiligten sich die Zuschneider Bog 3 und Mod de im Organisation, für die Befreiung der Arbeiter durch die Arbeiter. Sinne des Referenten. Zur Organisation empfahl Zuschneider auch für die praktische Politik keineswegs werthlos. ( Großer Beifall.) Dem einstündigen Vortrage folgte eine längere Modde eine rege Agitation. Auch außerhalb Berlins müsse man Debatte, in welcher der Frage der zweckmäßigsten Organisations Berbindungen anknüpfen, die Ausäße dazu seien bereits von form näher getreten wurde. Allgemein trat der Wunsch zu früher vorhanden. Die Form sei gleichgiltig, doch empfehle es Tage, eine Einigung zwischen den beiden bestehenden Organi sich, Vertrauensleute zu wählen. Bogs schlug vor, ein Flug fationen, lokale und zentrale, herbeizuführen und wurde aus blatt über ganz Deutschland zu verbreiten. Stepper Gabriel diesem Beweggrunde eine gemischte Kommission gewählt, welche schilderte die Verhältnisse in den Städten Leipzig , Dresden , Die Redaktion stellt die Benutzung des Sprechjaals, soweit der Raum dafüz über die Einigungsfrage berathen und in einer späteren Ver: Magdeburg , die Löhne sind hier itm dreißig Pro- abzugeben ist, dem Bublifum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen sammlung Bericht erstatten sell. Die Kommission besteht aus zent gesunken. ES bedürfe einer Aufrüttelung und Interesses zur Verfügung; ste wahrt sich aber gleichzeitig dagegen, mit dem Inhalt desselben identifizirt zu werden. Diretter, Böttcher, allenthin Freie Vereinigung), empfehle er eine Agitationstour durch ganz Deutschland . und Gutsch, Krüger, Heidemann( Verband). Hierauf( Beifall.) Bei der nun vorgenommenen Wahl einer fünfgliedrigen bergerstraße 7, in Nr. 205 des Vorwärts" haben wir zu er­Erwiderung. Auf das Inserat des Herrn Müller, Havel­erstattete Bertrauensmann Giese Bericht über die auf Sammel- Kommission wurden gewählt: Krause, Gabriel, Raßner, flären: listen eingegangenen Agitationsgelder. Die Gesammtfumme be- Fräulein Koßnich und Fräulein klöppel. Am 16. Sep­läuft sich auf 50,50 Wt. Von einer Beschlußfaffung der ge- tember soll die Kommission Bericht erstatten in einer öffentlichen da wir in unserer damaligen Erklärung nur die Kollegen, welche Wir haben Herrn Müller gegenüber nichts zu widerrufen, sammelten, in Händen Giese's befindlicher Gelder wurde Abstand Versammlung. Des Weiteren wurden Klagen vorgebracht über da wir in unserer damaligen Erklärung nur die Kollegen, welche genommen, die Vertrauensmänner wurden vielmehr beauftragt, schlechte Lohnzahlung und Beschränkung der Ruhepausen in einigen die Annonce unterzeichnet hatten, an ihre Pflicht mahnten. Wenn Fabriken. So ist die Arbeitszeit in der Fabrik von Simonsohn sich Herr Müller durch unsere Erwiderung geschädigt glaubt, so und Stern un eine Stunde verlängert worden. Gabriel und können wir nur bedauern, daß er noch nicht eingesehen hat, daß Die Kistenmacher hatten am 2. September eine öffentliche mod de schilderten noch die Verhältnisse der Stepperinnen, die Interessen eines Schankwirths mit den Arbeiterintereſſen ſehr Versammlung. Vor Eintritt in die Tagesordnung gab der denen man den Akkord aufdrängen wolle, dagegen müsse Front eng verknüpft sind, sonst hätte derselbe wohl nicht bis zum Kollege Tschernig einige Richtigstellungen bezüglich der letzten gemacht werden und forderte alle anwesenden Arbeiter und 20. August das Bier der boykottirten Spandauer Bergbrauerei Berichte in der Presse. Ueber die endgiltige Beschlußfassung des Arbeiterinnen der Schäftebranche auf, sich dem Verein anzu Der Arbeiterschaft gegenüber waren wir verpflichtet, dagegen verzapft. Wo bleibt denn da Ihre Brüderlichkeit, Herr Müller? in der letzten Versammlung vorgelegten Materials der Tarif schließen. Das Vereinslokal befindet sich Wallstr. 20 bei Mathias. Stellung zu nehmen. Uns steht das Renommée unserer Geweri bewegung fand eine ausgedehnte lebhafte Debatte statt, an der fich die Kollegen Tschernig, adeburg, Märten, Der Verein der Bureauangestellten und verwandten schaft höher als das Geschäftsinteresse eines einzelnen Gast­Edert, Torfftecher, aufhold, Schön, Puhl Berufsgenossen hielt am 29. v.. seine erste Mitglieder- Ver- wirths. Einen Geschäftsmann zu schädigen lag uns fern. mann, Rarge, Hofrichter, Hübner wiederholt be fammlung ab. Die Tagesordnung lautete: Die Ursache der Aber während der Boykottzeit das Lokal als Verkehrslokal der theiligten. Folgende Resolution gelangte zur Annahme: Gründung des neuen Vereins" und Verschiedenes. Bevor in die Buzzer zu publiziren, ist eine Dreiftigkeit, gegen welche wir Ver­ In Erwägung, daß laut daß laut Bericht der Tariskommission Tagesordnung eingetreten wurde, deutete Genosse Walther wahrung einlegen mußten. Diese ganze Angelegenheit war für die Zeitverhältnisse jetzt nicht geeignet find, einen auf das Verhalten der Freien Vereinigung der Bureau- Ange- uns mit der Erklärung des Herrn Müller vom 20. August, daß Generalstreit zu befürworten, beschließt die heutige Versammlung, stellten" hin und hielt die Gründung eines Vereins, welcher voll derfelbe nunmehr sein Bier aus einer nichtboykottirten Brauerei so lange durch partielle Streits den herabgedrückten Verdienst und ganz auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung stehen beziehe, vollständig erledigt, und werden wir auf keinerlei An­aufzubeffern und die mißlichen Zustände zu beseitigen, bis die foll für durchaus gerechtfertigt. Genosse Paul Schulz führte sapfung mehr antworten. Zeitverhältnisse geeigneter erscheinen, um durch ausreichende in seinem Referat u. a. folgendes aus: Es existirten für die H. Gräschke. J. Pfarr. H. Hierse. B. Förster. Unterstüßung den Streifenden genügenden Nachdruck zu gewähren. Bureauangestellten drei Vereine: 1. der Verein der Bureau­Ferner beschließt die Versammlung, in jeder Werkstatt einen vorsteher, Rechtsanwälte und Notare" 2. die Freie Zu Obigem habe ich noch folgendes hinzuzufügen: Vertrauensmann zu wählen, der die Fünfpfennig Bons der Vereinigung" und 3. der Verein der Bureauangestellten Wie es sich unter anständigen Leuten geziemt, hat man Riftenmacher umsetzt. In Erwägung, daß der Interessen- und verwandten Berufsgenossen" und unterscheide fich jemandem unbewußt ein Unrecht zugefügt, so sucht man sich mit verein der Kistenmacher fortbesteht, erklären fich alle einer von dem anderen ganz gewaltig erit demselben zu verständigen. So begab ich mich Sonntag, den anwesenden Kollegen auf Ehrenwort, diesen hoch zu genannte Verein fördert nur das Interesse der Chefs, die Freie 3. d. M., mit den Genossen Pfarr, Schmiez und Hermerschmidt halten, den gewählten Werkstatt- Vertrauensleuten die Kassirung Vereinigung" hat durch ihr reaktionäres Verhalten bewiesen, daß zu Herrn Müller. Ein ohrenbetäubender Lärm drang uns beim der Beiträge jeden Sonnabend zu übertragen, welche diefe dem dieser ein überzeugter Arbeiter nicht beitreten könne, dieselbe Eintritt in das Lokal entgegen, die Musikanten, die dort ihre Kassirer in jeder Mitgliederversammlung abzuliefern haben." hätte sich Spezialgesetze geschaffen, welche es unmöglich machten, berzzerreißenden Töne den Instrumenten entlockten, waren Putzer, Auf Befragen wurde das Fortbestehen der jüngst gewählten für die Ideen der Sozialdemokratie eintreten zu können, so 3. 2. Die neben ihrem eigentlichen Beruf" noch als Stoßbruder" des Neunerfommiffion beschlossen und derfelben Fühlungnahme mit die Verwerfung des§ 1: Der Verein stehe auf dem Boden der Sonntags ihren Lebensunterhalt zu verdienen suchen. Herr den Kollegen aufgetragen, damit, wenn im allgemeinen das Ge- modernen Arbeiterbewegung", und das Aufrechterhalten des Müller hatte keine Zeit, sich mit uns zu unterhalten, was fümmert schäft sich bebe, geeignete Schritte zur Besserstellung der Lage§ 12: Politik ist ausgeschlossen"; ein beschlossenes Vergnügen es ihn, wie unsere Genossen darüber denken, daß er uns in der der in der Kistenfabrikation beschäftigten Arbeiter zu unternehmen. wurde rückgängig gemacht, weil ein Arbeiter- Gesangverein mit Deffentlichkeit herunterzerrt? Auf einige Angriffsäußerungen gegen die Neunerkommission mirten sollte; ein Genosse wurde ausgeschlossen, weil er das Da wir jedoch Rede und Antwort verlangten, bedeutete uns feitens des Kollegen Destreicher legte Kollege Torfftecher sein reaktionäre Verhalten dieses Vereins in einer öffentlichen Ver- dieser Herr, möglichst kurz zu sein, andernfalls er von seinem Mandat als Mitglied dieser Kommission nieder. sammlung fritisirte. Daß der Verein sogar sehr reaktionär ge- Hausrecht Gebrauch machen würde. Wir sind darauf gegangen, handelt haben muß, müsse man daraus ersehen, daß er von dem überlassen es nun unseren Genossen, ob solche Leute einen An­fonservativen Drgan die Schreibstube" als" freisinnige Bereini- spruch auf Brüderlichkeit haben. Uebrigens ist festgestellt, daß gung" betitelt wird. Es bliebe einem überzeugten Bureau- ungestellten der Herr bis 20. August Bier der boykottirten Spandauer Berg­nur noch der leggenannte Verein übrig, welcher mit offenen und Brauerei geschänkt hat. J. Bernau, Rosenstr. 30. ehrlichen Waffen fämpfen will und es sei Pflicht eines jeden, diesen Verein träftigst zu unterstützen. An der Diskussion be­theiligten sich die Genossen Kunkel, Walther, Lomzer und Menz. Kollege opp und Schneider Mähr traten entschieden dafür ein, daß sich ein Gewerkschaftsverein Briefkaffen der Redaktion. unparteiisch und farblos halten müsse; es war jedoch ein leichtes, V. G. Höchstestraße. 1. Jm allgemeinen nach mehr als diese Ausführungen zu widerlegen. Genosse Kunkel stellte den 30 Jahren. 2. Ja. Antrag, im Monat September eine öffentliche Versammlung ein­Otto K. Ihre Schwägerin scheint Anspruch auf Zahlung Der Deutsche Holzarbeiter- Verband tagte am 28. August zuberufen, um der Arbeiterschaft über Vorstehendem Klärung zu bei Kuhlmey, Schönhauser Allee . Genosse Hoffmann hielt einen verschaffen. Derselbe wurde einstimmig angenommen. Genosse von mehr Lohn zu haben. Diesen mußte sie beim Amtsgericht sehr beifällig aufgenommenen Vortrag. An der darauf folgenden Schulz beantragt, die Berichte nur dem Vorwärts" zu liefern, zu Liebenwalde geltend machen. Vielleicht spricht sie zur Distuffion betheiligten sich die Kollegen Kantius, Klose und dieses wurde ebenfalls einstimmig angenommen. Nach Erledigung näheren Darlegung nach dem 4. September zwischen 12 und Schilling. Unter Werkstatt- Angelegenheiten wurde die Werkstatt einiger interner Angelegenheiten wurde die Versammlung um des Herrn Orth, Elsasserstr. 63, einer vernichtenden Kritik unter- 12/4 Uhr geschloffen. zogen. Auch die liebenswürdige Behandlung seitens des Herrn Rigdorf. Der Verein Vorwärts" hielt am Dienstag, Werkführers fand eine eingehende Schilderung. Sogar die älteren Arbeiter theilen die Auffassung des Wertführers, denn den 29. Auguft, eine gut befuchte Mitgliederversammlung ab, in wer von den hinzukommenden Kollegen nicht sein Opfer für das der Genosse Julius Türk in einem Vortrag über Hervorbringung fegenannte Einteilen" entrichtet hat, gilt nicht als Vollberech- und Vertheilung der Werthe in der sozialistischen Gesellschaft tigter. Um diesen Herren das Veriversliche ihrer Handlungsweise sprach. Eine Diskussion fand nicht statt. Da sich eine Ver­vor Augen zu führen, wurde beschlossen: den Werkführer mit stärkung der Sanitätskommission nothwendig erwies, so wurde fämmtlichen Arbeitern von der Werkstatt- Kontrollkommission zu dieselbe um 5 Genossen verstärkt, und besteht aus den Genossen, einer gemeinschaftlichen Sizung einzuladen. Als Beitragssammler Krüger, Rosenstr. 3; Fisch öder, Steinmetzstr. 18; Becher, form nicht erforderlich: mündliche Abrede genügt. Verantwortlicher Redakteur: Robert Schmidt in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.

Der Fachverein der Firmenschilder Branche hielt am 28. August eine Mitgliederversammlung ab. Genosse Koopmann referirte über den Werth der Organisation". Redner wies an der Hand von Beispielen auf die großen Erfolge der englischen und amerikanischen Gewerkschaften und stellte dieselben dem Verein als Vorbilder hin. Eine im Sinne des Referenten ver: faßte Resolution wurde einstimmig angenommen. Kollege Nagel berichtete vom letzten Vergnügen. Die Einnahme beträgt 73 M. Die Ausgaben 66,20 m. Am 25. September findet eine General­versammlung statt.

der

1 Uhr vor.

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Adolf 2. 100. Steuerpflichtig sind Sie wie jeder Andere: den Militärgesehen unterliegen Sie nicht. C. Bike. Ob und welche Rechte Sie gegen die betreffende Kasse haben, läßt sich ohne Ginsicht in das Statut nicht sagen. Sprechen Sie zwischen 12 und 1 Uhr vor.

A. H. 100. Wenn die Räumlichkeiten öffentliche sind, kann auch ein Polizeibeamter sie betreten. W. K. Nach richtiger Auffassung: Nein.

C. F. 10. Zum Ausschluß der Kündigungsfrist ist Schrift­