Das Parlament überfiffig.
Diese offene Parteinahme für den italient- miffioniert. Said Pascha ist zum Großwefir ernannt schen Raubzug hat man in Deutschland freilich nicht zu worden, ia mil Bascha zum Minister des Aeußern. Mah- Rom, 30. September." Popolo Romar" spricht sich entschieden beröffentlichen gewagt. Aus guten Gründen! Steht doch mud Schewket Pascha bleibt Kriegsminister. gegen das Verlangen der sozialstischen RammerEin zweites in Konstantinopel um 10 Uhr 30 Minuten gruppe aus, daß das Parlament sofort einberufen diese romantische Betätigung der Nibelungentreue( die in den Augen der Türkei und der ganzen islamitischen abends aufgegebenes Telegramm besagt: Italienische Truppen werde, da augenblicklich jede Kammerdeltte über das Tripolisfind in Tripolis und Bengafi an Land gegangen. unternehmen den nationalen Interessen haben würde. Welt natürlich als Treubruch erscheint) im schärfsten Gegensatz zu den Interessen des deutschen Der wirtschaftliche Kampf. Gnädige Anerkenning. Voltes. Die deutsche auswärtige Politik steht Saloniki, 29. September. Das Komitee für Ein- Rom, 30. September. Giornale d'Ilia schreibt zu der Mela hilf- und topflos einer Statastrophe gegenüber. heit und Fortschritt droht jezt öffentlich den wirt- dung, daß Deutschland die in der ürkei lebenden Italiener Der Einfluß Deutschlands in der Zürkei ist schaftlichen Kampf gegen alle italienischen Einrich unter seinen Schutz genommen habe: De verbündete Nation hat berloren. Das deutschfreundliche Ministerium ist in tungen an. Es wird nach Eröffnung der Feindseligkeiten hierdurch unserem Lande einen neuen eweis der Freundalle italienischen Staatsangehörigen aus. fchaft und Sympathie gegebe. Die Handlungsweise Konstantinopel davongejagt worden und wird durch england- weisen; bis dahin fordert es das Volk zur Ruhe und Be- Deutschlands ist um so sympathischr, als seine Lage wegen freundliche Minister ersetzt. Die Hoffnung, den Brand lokali- sonnenheit auf. Da sich unter der hiesigen jüdischen Bevölke- der Freundschaft mit der Türkei sehr diikat ist. Die Haltung fieren zu können, wird von Tag zu Tag geringer. Die deutsche rung an viertausend italienische Schußbefohlene befinden, so freundschaftlicher sein. Es muf nody bemerkt werden, daß Politik hat nichts vorausgesehen, nichts ber- wird die Lage als überaus ernst empfunden, zumal die Italiener unter dem Schutz Deutschlands , das großen Einfluß hütet. Aus dem Zusammenbruch hat sie nur etwas zu retten diese Israeliten sehr großen Grundbesitz haben und in her- auf die türkische Regierung hat, sicher sind, als unter dem gewußt: Italien hat die deutsche Regierung damit betraut, den borragendem Maße an Handelsunternehmungen beteiligt sind. Schuße anderer Mächte. Schutz der Italiener in der Türkei zu übernehmen! Die deutsche Der Widerstand Tripolitaniens . Englands Antil. Regierung hat eine beneidenswerte Aufgabe: Sie muß die Türkei Mailand , 30. September. Der Korrespondent des„ Giornale Tunis , 29. September. Nach enem aus Malta stamzu hindern suchen, Italien dort zu befriegen, wo der Krieg d'Italia" in Ronstantionpel hatte eine Unterredung mit Befir menden unbestätigten Gerücht soll er englische Kreuam wirksamsten ist, auf wirtschaftlichem Gebiet. Und da Samy Bei, dem früheren Gouverneur von Tripolis. 3er Medea" abgegangen sein, u Bomba, den natürsie das nicht wird leisten können, da der entflammte Dieser erklärte u. a., falls die Italiener landen würden, würde lichen Hafen zwischen Derna un Alexandrien, zu besetzen. Die englische effe. Fanatismus der Mohammedaner den deutschen Schuß vielleicht ihnen von den Eingeborenen ein blutiger Empfang beLondon, 30. September. Die et glischen Beitungen nicht sehr hoch achten wird, werden wir es vielleicht noch er- reitet. Die Tripolitaner würden ihr Vaterland bis auf den legten Blutstropfen verteidigen. Landen beschäftigen fich allgemein mit der ipolisfrisis. Sie berurleben, daß Deutschland als Hausknecht Italiens fönne Italien zwar, aber nicht in das Innere einbrin- teilen einstimmig das italienische Vorgehen und hoffen gegen die Türkei dienen darf. Das sind die glorreichen Ergen. Dazu müßten sie wenigstens 3 bis 4 Jahre lang eine burchtveg, daß die Mächte noch ein chreiten werden, um das gebnisse der deutschen auswärtigen Politik! Ottupationsarmee in Tripolis unterhalten. Ein Erfolg Gebiet des Konfliktes einzugren en, Aber das Eine wollen wir doch in aller Ruhe er- Italiens fei unter dem alten Regime möglich gewesen, heute aber flären. Das deutsche Proletariat hat nicht nicht mehr. Klerikaler und fozialstischer Umiturz. die geringste Lust, das Opfer dieser Politit zu werden. Und mag passieren, was da mag: die deutsche Arbeiterklasse will feinen Krieg. Im Bunde mit den englischen und französischen Arbeitern werden wir alles aufzubieten trachten, um die fapitalistischen Regierungen zu zwingen, Frieden zu halten.
Das erste Treffen.
Ein Notschrei der Türkei . In dem Düsseldorfer Wahlkampf gaben die Ultramontanen in Konstantinopel , 30. September. Der von der Pforte den Mächten heute überfandte Appell um Hilfe hat folgenden bekannter Weise den Philister mit der Gespenst des Umsturzes zu f, Wortlaut: Troß der überaus turzen von Italien in schrecken versucht. Die Wähler- f verlündete Herr Karl Trimdem Ultimatum festgesetzten Frist von 24 Stunden hatten wir born- müffen sich entscheiden, ob mit uns geben wollen oder uns beeilt, lange vor ihrem Ablauf zu antworten, daß die mit einer Partei, die offen die Republierstrebt, die unsere Wirtitalienische Regierung nicht nötig habe, zu einer mili- fhaftsordnung vollständigamlehren will, die nicht tärischen Besetzung zu schreiten, um von uns in Tripolis und den fozialen Frieden, sondern den ffenhaß predigt, die nicht Rom , 80. September. ( Meldung der Agenzia Stefani.) Aus in Cyrenaita Bürgschaften wegen einer wirt- die Drdnung, fondern den Um st urerfirebt." Herr Karl Trimborn versteht nit nur nichts von der Sozial den Nachrichten, die in den letzten Tagen im Marineministerium erklärten uns bereit, diese Bürgschaften zu gewähren, soweit bemokratie, sondern auch die Grundige und Forderungen der chriſtfchaftlichen Ausdehnung für sich zu erlangen. Wir eingelaufen find, ergab sich, daß die türkischen Torpedo boote sich bei Brevesa versammelten, mit dem offenbaren Ziel, sie unsere territoriale Integrität nicht verlegten, wobei wir lichen Wirtschafts- und Gesellschaftsehre sind ihm ein Buch mit in das Adriatische Meer einzulaufen, die italienischen Handelsschiffe die Verpflichtung übernahmen ,, während der Verhandlungen fieben Siegeln. Weiß er doch nich, daß die Hauptforderung der zu beschlagnahmen, die offen liegenden Städte Italiens zu beun- unsere militärische Lage in den genannten Provinzen christlichen Sozialreform: die beufsständische Organi nicht zu verändern. Ohne auf dieses versöhnliche fation der Gesellschaft, nen völligen Umsturz der beruhigen und gegebenenfalls seine Transporte zu stören. Infolge- nerbieten auch nur zu antworten, schickt uns stehenden Berhältnisse bedeuten wür. Bielleicht liest Herr Trimborn effen wurden Maßnahmen getroffen, um diese Absichten zu durch reuzen. Der Herzog der Abruzzen hat hierüber an den Marine- aussendet und vor Ablauf der Frist eines unserer Torpedo- Gesinnungsgenoffen Franz Size, Kapital und Arbeit" reuzen. Der Herzog ber Abruzzen hat hierüber an den Marine- die italienische Regierung zu derfelben Zeit, da sie ihre Flotte bemnächst in einer seiner Mußestuni an das Buch seines Partei- und inister das nachstehende Telegramm abgeschickt: Ich bin heute( 29. 68.) vor Brevesa eingetroffen und boote in den Gewässern des Adriatischen Meeres angrei-( Baderborn 1880) nach. Dort kann finden, daß die heutige gejell, abe mit meinem Kreuzergefchwaber hier Aufstellung genommen. fen läßt, eine förmliche Kriegserklärung. Beinlich überrascht schaftliche Drdnung weder den miteriellen BroduktionsUm 3 Uhr melbeten die Befehlshaber der kleinen Geschwader burch von dieser unerwarteten Feindseligkeit, die durch unsere Hal- bedingungen", noch den tereffen der sozialen en getftig htlichen" Funtspruch, daß zwei türkische Torpedoboote Prevesa nacheinander tung gegen Italien feineswegs gerechtfertigt Berteilung", noch endlich paffierten. Das eine Geschwader machte Jagd auf den einen wird, wollen wir glauben, daß es noch Beit ist, angesichts nidauungen von Freibt und Gleichbit genügt. Torpedo, der gegen Norden zu entfliehen versuchte. Nachdem nur der bersönlichen Stimmung, von der wir bewie sie nun einmal unser Beitab auszeichnen, daß le, in ihrer wenige Kanonenschüsse gewechselt worden waren, fuhr seelt sind, die unheilvollen Wirkungen ausschließlichen privatwirtschaftlicheestaltung" moonisen der türkische Torpedo auf das Land los, wo er fcheiterte eines Krieges, der feine tatsächliche Ur. Gebrechen leidet und der zung und An Bord brach ein Brand aus, der ihn vollständig unbrauchbar fache hat, aufzuhalten. Wir wenden uns deshalb Sozialismus bin bedarf". machte. Das zweite Torpedoboot, gegen das sich zwei TorpedoAllerdings ist es ein drifter Sozialismus, durch den bovizerstörer wendeten, fehrte fofort nach Brevesa zurüd und blieb an die friedlichen und menschlichen Gesin. unverlegt. Ich habe den Kommandanten telegraphisch meine nungen sowie an die Freundschaft der p. t. Regie- Sige die Gesellschaft reformieren will, ein Sozialismus, dessen, Freude über die Durchführung der Maßnahme bekanntgegeben." rung, damit sie bei Italien Einspruch erheben und es von un- Träger nicht wie bei uns das Prostariat, sondern der MittelDieser offizielle Bericht Iügt natürlich, wenn er von An- serem aufrichtigem Wunsche überzeuge, mit ihm zu verstand ist. Und um dem Bürger und Bauersmann gegenüber, griffsgelüften der fleinen unmodernen türkischen Boote spricht. Es handeln, um einem unnügen Blutvergießen vorzubeugen. dem Kapitalisten und dem Proletart wieder zu seinem verdienter Einfluß zu verhelfen, muß die Gellschaft ständisch organi handelt sich vielmehr um einen Ueberfall der italienischen Die Begründung der Kriegserklärung. fiert werden, es muß zunächst de stänbische Intereffen tuber. Konstantinopel , 30. September. Die italienische Note mit der bertretung geschaffen werden Kriegserklärung, die während des Ministerrates überber Rom , 30. September. Wie dem„ Messagero" aus Tripolis ge- geben wurde, führt aus: Da die Frist abgelaufen ist, ohne eine eldet wird, wurde der türkische Transportdampfer befriedigende Antwort zu bringen, was den schlechten Willen erna" im Hafen von Tripolis mit Beschlag belegt, oder die Schwäche der Pforte beweist, ist Italien genötigt, selbst ald der Beginn der Feindseligkeiten zwischen Italien und der für die Wahrung der Rechte und Interessen, der Würde(?) und tei bekanntgemacht war. Der Kommandant und die Besatzung Ehre(?) des Staates Vorsorge zu treffen. Da die freundschaft. eten teinen Widerstand. Der noch nicht ausgeladene lichen und friedlichen Beziehungen zwischen beiden Staaten unterTeil der Ladung wurde ebenfalls mit Beschlag belegt. brochen sind, betrachtet sich Italien im Kriegszustande gegenüber der Türkei .
Wegnahme eines Schiffes.
Der Beginn des Bombardements. Rom , 30. September. Wie der Messagero" aus guter Quelle iffen behauptet, könnte nach den internationalen Abmachungen ombardement von Tripolis erst 24 Stunden nach Aufforderung zur Uebergabe erfolgen. Diese Aufforderung sei n durch den Torpedobootszerstörer„ Garibaldino" übermittelt n. Die 24 Stunden würden heute abend um 6 Uhr fen, bis dahin würden also die Feindseligkeiten nicht beginnen. Gerüchte über die Landung.
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Die Aufforderung zur Uebergabe.
„ Die politische Organifati lichen in Broduktion, Ronfun fittlichen in Erziehung und V muß wieder ständisc bis zum Vergnügen
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er ganzes Leber be der Politik
Dadurch kommer wir wieder
zu einem Sozialismus, der die wahre Solidarität beобле gründet, Despot s und Revolution. Damit wäre der Expropriation bon Gesellschafts wie bon Staats wegen ein Ende ge und nicht bloß eine mechanische Arbeitsteilung, sondern au ie organische Einigung gefunden Dadurch würde der Sozialismus, der schon in der Produktion geben ist, zur Wahrheit und zum Heil, inihaftlicher und geistiger Hinsicht."
London , 30. September. Aus Tripolis wird gemeldet: Ms gestern vormittag ein Offizier des italienischen Torpedobootsgerstörers Garibaldino" mit einem Matrosen, der die weiße Was fagen die flerifa Umsturabheuler zu diesem chriftlichen. Iagge trug, an Land fam, wurden beide von türkischen Sol. baten umringt. Der Offizier fragte nach dem türkischen Befehls Zukunftsstaate, der eine nicht mindere Umwälzung der bestehenden haber, dem er in aller Form ankündigte, die italienische Flotte habe Berhältnisse bedeuten würde, als wie die sozialistische Gesellschaftsden Befehl erhalten, die Stadt zu besezen. Deshalb verordnung, mit dem einen Unterschiede, daß wir nach vorwärts, lange er die sofortige Uebergabe der ganzen Garnison. während die chriftlichen Sozialisten nach rüdwärts, ins Tripolis , 30. September. Es laufen Gerüchte um, die aus Der türkische Kommandant erwiderte, er sei nicht in der Sage, Mittelalter hinein, revoljionieren wollen. Vielleicht dürfen wir Eingeborenentreisen herrühren, nach denen bereits eine an dieser Aufforderung nachzukommen, und lehne die Ueber. Herrn Trimborn und Genofen bei dieser Gelegenheit auch an das dung italienischer Truppen an der Küste westlich von Tri- gabe entschieden ab. Darauf erklärte der italienische Offi- im Jahre 1894 in der Kölner Korrespondenz für die geistlichen polis stattgefunden hat. zier, den Nichtkämpfern würde eine Frie von 6 Stun. Vorstände der katholischen Arbeitervereine"( Berlag J. B. Bachem, ben zum Verlassen der Stadt eingeräumt werden. Nach- Köln ) veröffentlichte, unter Mitwirkung der hervorragendsten welt. dem man höfliche Grüße ausgewechselt hatte Lehrte die italienische lichen und geistlichen Sozialpolitiker im tleritalen Lager auftande Abordnung e Flotte zurüd. gekommenen, bon zahlreichen Zentrumsabgeordneten und Zentrums. geistlichen unterschriebene tatholisch- soziale Brogramm" erinnern, dessen Kernsatz lautete:
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Bevorstehendes Bombardement von Saloniki und Smyrna. Paris , 29. September. Der Agence Havas" gehen Blättermeldungen aus Konstantinopel zu, wonach itaIi fche Panzerschiffe Smyrna bor niti erschienen find.
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Sturz des deutschfreundlichen Ministeriums. ris, 29. September. Die Agence Havas melbet aus Ron aticopel: Das Kabinett Sakti Pasch a hat de
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Adriatisches Me
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Rumänien
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Der Räuberhaupt tonn.
Nom, 30. September. Das Milidrolatt Exercito Italiano" fündigt die bevorstehende Veröffentlichung eines Erlasses an, der den General Caneba zum Befehlshaber der italieni. fchen Streitkräfte zu Wassec vnd zu Lande für die Tripolis . Expedition ernennt.
Griechen
Konstantinopel
Shyrna Klein
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Cypern
Alexandria
Kairo&
Agypten
Siut o
Girgen
Rotes M.
Italien Tripolis Türkei
Türk.Oberh
Kaspisch. Meer
Die Karte gibt unseren Refern ein Bild des Kriegsschauplatzes, auf dem der türkisch - italienische Krieg fich abspielt. Das Haupt intereffe tonzentriert sich augenblicklich auf die Stadt Eri. polis, deren Beschießung durch die Italiener bereits begonnen haben soll.
Pers. G.
Arabien
1492.
Alle tatbolifden Sozialpolitiker erbliden das Biel ihrer fozialen Reformbestrebungen in der Organisation der Gesellschaft nach Berufsständen auf christlicher Grundlage und zwar in einer den gesellschaftlichen Verhält niffen der Gegenwart angepaßten Form mit durch Staatsberfaffung garantierten Rechten der Selbstverwaltung sowie Ver= tretung ihrer Interessen bei der staatlichen Gefeggebung."
Wiederum eine völlige Umwälzung unserer wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse. Freilich werden die Herren Trimborn und Genoffen fagen: die chriftlichen Sozialpolitiker erstreben ihre Ziele auf friedlichem Wege, die Sozialdemokraten aber wandeln die Wege der Revolution, des gewaltsamen Umsturges. Nun, auch die Revolution hat im chriftlichen Lager ihre Verteidiger gefunden. Wir berweisen Herrn Trimborn auf folgende Säge:
Das kann man wirklich als Naturgefes, als Geset der Weltgeschichte hinstellen: Die Fortbildung der Aristokratie zur Demokratie, die Berufung immer breiterer Schichten der Gesellschaft zur politischen und fozialen Herrschaft. Und jeder Versuch, fich diesem Gesetz zu verschließen, hat sich bitter gerächt, endete mit Revolution und Despotismus, in dem Untergang der Nationen...
Nie hat ein Bolt einen Stand von Müßig. gängern auf die Dauer ertragen. Und es war nicht gemeiner Reid, sondern es war die sittliche Entrüstung bes voltes, welche die zur Rentnertlaffe berab gejuntenen Stände wegfegte. Man hat zwar gefagt, Baß der Magen alle Revolutionen mache. Allein es ist ein Despot, der das gefagt hat. Die Menschheit steht höher als dieser Ausspruch fie binstellt. Rein, die Revolutionen find geistige Taten, das das fittliche Ferment überwiegt das materielle