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Bettel mit der Aufschrift: Karl Linze, Drahtarbeiter aus Berlin  , des Ausscheidens dreier Bürgerlicher Stadtverordneten Ersatz in der Nähe gewesen wäre. Auf die Hilferufe der Sch. eifte er geboren am 5. Oktober 1855 in Reek, Kreis Arnswalde  ", bei sich. wahlen notwendig, die der Magistrat auf Mittwoch, 11. Oftober, ichleunigst hinzu, sprang in die Fluten und rettete erst das Kind Die Nachforschungen, die daraufhin nach der Persönlichkeit in Reek anberaumt hat. Es handelt sich zunächst um ein aus befizer- und dann die Mutter. Beide wurden nach dem Krankenhaus ge und hier in Berlin   angestellt wurden, blieben erfolglos. mandat im 9. Wahlbezirk( alter Ortsteil), in welchem voriges Jahr bracht.

Von einem Brauerwagen totgefahren. Ein schwerer Straßen- unser Parteigenosse Oskar Riedel den Sieg errang. Leider steht Tempelhof.  unfall hat sich gestern nachmittag gegen 5 Uhr in der Fennstraße unserer Partei auch heute kein Hausbefizer am Drte zur Verfügung Ein Straßenbahnunfall ereignete sich vorgestern, abends gegen zugetragen. Dort wurde ein etwa 15 jähriger junger Mann, der und daher ist beschlossen worden, im Kampf mit der Reaktion einen 8 Uhr, in der Lankwizer Straße. Dort stieß ein Fuhrwerk der einen Handwagen schob, von einem Brauerwagen überfahren und von der Demokratischen Vereinigung aufgestellten Kandidaten, den Firma Wilfe u. Elbe, Mariendorf  , das dicht neben einem Straßen­auf der Stelle getötet. Der Unfall geschah dadurch, daß der junge Hausbefizer Pincus, zu unterstützen. Im zehnten Wahlbezirk hin- bahntvagen der Linie 99( Richtung Gesundbrunnen  ) fuhr, mit der Mann einem Straßenbahnwagen ausweichen wollte und dabei direkt gegen, dem Kaiserplagviertel, sind zwei Mieterkandidaten zu wählen. durch zwei Seitenscheiben zertrümmert wurden. Durch umher­Wagenrunge gegen die linke Seitenwand des Motorwagens, wo­in den Brauerwagen hineinfuhr. Die Leiche wurde nach der Unfall- Als solche haben unsere Parteigenossen den Tischler Alfred Riedel fliegende Glassplitter erlitt eine Insassin des Bahnwagens, Frau station in der Lindower Straße gebracht. Der Tod ist infolge eines und den Kaufmann Siegfried Markusjohn aufgestellt. Leicht Barganda aus der Noftizstr. 22 Schnittwunden an der rechten schweren Schädelbruches eingetreten. Die Personalien des Ver- wird der Kampf in diesem Bezirk nicht werden, da der konservative Hand. Die Verlegte erhielt im Tempelhofer   Garnisonlazarett unglückten konnten noch nicht festgestellt werden, da der junge Mann Kandidat hier voriges Jahr ungefähr doppelt so viele Stimmen als Notverband und begab sich von dort nach ihrer Wohnung. teinerlei Baviere bei sich trug und auch der Handwagen ohne der von unseren Parteigenossen unterstützte Hausbefizerkandidat der Betriebsstörung entstand infolge des Unfalles nicht Firma war. Demokratischen Vereinigung errang. Aber die Sozialdemokratie Serzfelde. hätte wohl noch bei keiner Wahl den Sieg dabongetragen, wenn sie sich durch solche Hindernisse abschreden ließe. Borläufig gilt es mit aller Kraft zu arbeiten, und dann wird der Erfolg auch nicht aus­

Berichtet wird uns, daß ein Fennstr. 61 wohnender Arzt von einem Paffanten zu Hilfe geholt werden sollte, daß der Arzt aber ablehnte, weil er auf seine Frage, wer die Kosten bezahle, feine befriedigende Antwort erhalten fonnte.

bleiben.

Steglik.

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Eine

Aus der Gemeindevertretersizung. Zunächst wurden die Töpfer­arbeiten für den Schulhausneubau dem Töpfermeister Kohl über­tragen. Die Arbeiten zu den Heizungs-, Be- und Entwässerungs­anlagen sollen in nächster Sigung vergeben werden. Dem An­trage der Märkischen Elektrizitätswert- Aft.- Ges. zu Eberswalde  um Genehmigung zur Durchführung einer Hochboltleitung längs des Rüdersdorf Kageler Weges wurde stattgegeben. Nowawes  .

Johannisthaler Flugwoche. Am Sonnabend war mit Rücksicht auf den Tod des abgestürzten Der Töpfer als Brandstifter. Eine überraschende Aufflärung Korvettenkapitans   a. D. Engelhardt zwifchen Sportleitung und hat nachträglich ein Brand gefunden, der bei dem Bäckermeister Lies Fliegern die Vereinbarung getroffen worden, teine ett ausgebrochen war. Man nahm wohl Brandstiftung an, vermochte Bett- in der Jahnstr. 2 aus unbekannter Ursache in der Wohnung bewerbe stattfinden zu lassen. Es fanden deshalb auch nur aber über den Urheber nichts zu ermitteln. Errichtung öffentlicher Telephonzellen. Die Firma Töller Die polizeilichen Nach- u. Komp. in Frankfurt   a. M. hat von der Gemeinde die Ge­einige fürzere Flüge statt, die von Suvelad, Bietschter und Soff- forschungen haben jetzt ergeben, daß der Brandstifter unter der nehmigung erhalten, gegen Zahlung einer Anerkennungsgebühr von mann ausgeführt wurden. Die am Sonntag zu Ende gehenden Waste eines Töpfers Butritt in die Wohnung gefunden hat. Er jährlich 1 M. zwei öffentliche Telephonzellen, wie sie bereits in Flugveranstaltungen haben bisher folgendes Ergebnis gehabt: spiegelte vor, er müsse die Defen fontrollieren und dabei benötige vielen Orten vorhanden find, errichten zu dürfen. Die Zellen, Wettbewerb A( Flugzeugwettbewerb) Pietschfer 11 Stunden er etwas Spiritus. Anstatt nun die Defen zu untersuchen, stedte der die architektonisch ausgestaltet sind und an der Vorderseite eine 37 Minuten, Suvelat 11 Stunden 1 Minute, Grulich- Hoffmann gefährliche Bursche die Kleider des Bädermeisters in Brand und als weithin sichtbare Uhr tragen, öffnen sich nach Einwurf eines Fünf­Zur Aufstellung werden die Zellen 9 Stunden 24 Minuten, Beese- Hirth 9 Stunden 1 Minute, Engelspäter das Feuer entdeckt wurde, hatte es bereits eine größere Aus. pfennigftüdes felbfttätig. hardt 3 Stunden 18 Minuten, Otto 2 Stunden 3 Minuten, Büchner längst auf und davongegangen. dehnung angenommen. Der falsche Töpfermeister war inzwischen wahrscheinlich auf dem Plaze an der Vortstraße und an der Ede 55 Minuten, Engelhardt 54 Minuten, Hoffmann 10 Minuten. Es ist nicht ausgeschlossen, daß er der Priester- und Friedrichstraße kommen. der Urheber auch anderer Brände ist. Spandau  . Rigdorf.

Wettbewerb B( Fliegerwettbewerb) Pietschter 11 Stunden 37 Minuten, Suvelaf 11 Stunden 1 Min., Beese 8 Stunden 53 Min., Witte 8 Stunden 39 Minuten, Grulich 7 Stunden 45 Min., Engel­hardt 7 Stunden 3 Minuten, Kahnt 5 Stunden 59 Minuten, Schauenburg   4 Stunden 48 Minuten, Schirrmeister 4 Stunden 36 Minuten, Caspar 4 Stunden 25 Minuten,

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Die Verlegungen des mit Kapitän Engelhardt abgestürzten Passagiers, des Wrightschülers Sedlmayer, haben sich glück­licherweise als minder ernster Natur herausgestellt, als man an­fänglich annahm. Ein Schädelbruch hat nicht stattgefunden, sondern die Verlegungen im Gesicht und am Hinterkopf find nur äußerliche.

Stadtverordnetenversammlung. Vor derselben fand eine ge­Die in den Vorjahren von der Stadt veranstalteten start be- meinschaftliche Sigung des Magistrats und der Stadtverordneten fuchten volkstümlichen Vorträge und Stonzerte haben die städtischen statt, in welcher die Wahl von drei Vertretern und drei Stellver­diese Zwecke bereitzustellen. Körperichaften veranlaßt, auch in diesem Jahre wiederum Mittel für tretern für die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Groß­Das Programm der im kommenden Berlin   borgenommen wurde. Als die drei Vertreter wurden drei Schwandt Winter zur Veranstaltung gelangenden Abende ist durch Aufnahme eratonservative Personen, nämlich der Oberbürgermeister Koelbe, 8 Stunden 51 Minuten, Delerich 3 Stunden 38 Minuten, Hanuschte von Kammermusitaufführungen, die von ersten Berliner   Musikern der Stadtverordnetenvorsteher Lüdicke und der Stadtverordnete 3 Stunden 30 Minuten, Wertheim   3 Stunden 9 Minuten, Noelle ausgeführt werden, vermehrt und bei dem geringen Eintrittspreis Bender, Vorsitzender des hiesigen Reichsverbandes, gewählt. Bei 8 Stunden, Otto 2 Stunden 3 Minuten, Növer 1 Stunde 34 Minuten, von 50 Pf. glaubt die Stadt auf einen starten Besuch rechnen zu der Wahl der Stellvertreter wurden mit Ach und Krach zwei liberale Steinbeck 54 Minuten, von Gorrissen 49 Minuten, Schulze 27 Minuten, dürfen. Die Veranstaltung der vom Blüthner- Orchester   ausgeführten Männer, nämlich die Stadtverordneten Grätsel und Prager Dr. Lissauer 26 Minuten. Sinfoniekonzerte in der Neuen Welt" sowie die unentgeltlichen Vor- und als dritter der konservative Bürgermeister Wolf gewählt. träge in der Aula des Kaiser- Friedrich- Realgymnafiums find bei. Die Liberalen machten zwar den Versuch, auch einen der ihrigen behalten worden. Zur Erleichterung der Besucher aller diefer Abende als Vertreter hineinzubekommen, indem sie den Stadtverordneten ist ein Programmfalender hergestellt worden, der eine Zusammen- Dr. Kantorowicz vorschlugen. Derselbe unterlag aber kläg ftellung der im Winterhalbjahr 1911/12 von der Stadt veranstalteten lich. In der Stadtverordnetenversammlung wurde zunächst der Theatervorstellungen, Vortragsabende und Konzerte enthält. Das Abschluß des Vertrages über die Gründung eines elektrischen genaue Programm eines jeden Abends wird kurz vorher in geeigneter Straftwertes( G. m. b. H.) mit dem Kreise Osthavelland und der Weife befannt gegeben. Stromlieferungsvertrag mit dem Kraftwerk genehmigt. Die Sache Konkurs einer Pianofortefirma. Der Konkurs Karl H. Hinge, Ein Straßenunfall mit tödlichem Ausgang ereignete fich gestern mals war noch der Kreis Ruppin mit einbegriffen. Dieser Kreis hatte die Bersammlung bereits schon früher einmal beschäftigt, da­der schon zahlreiche Opfer gefordert hat, zieht immer neue nachmittag gegen 5 Uhr in der Elsenstraße. Dort geriet ein 5 bis ist aber zurüdgetreten, es wird dieses elektrische Straftwerk daher Fallissements nach sich. Gestern ist die große und angefehene Firma 6 Jahre alter Knabe unter die Räder einer Automobildroschte. Das nur von dem Stadtkreis Spandau   und dem Kreis Osthavelland  Wilhelm Menzel  , Warschauer Str. 58 in Konkurs gegangen. Wie sind blieb bewußtlos auf dem Straßendamm liegen und wurde gebaut werden. In den Aufsichtsrat der G. m. b. H. wurde der wir schon vor einiger Zeit berichteten, hatte diese Pianofortefabrit nach der nächsten Unfallstation geschafft. Dort fonnte der Arzt aber ftellvertretende Stadtverordnetenvorsteher Prager gewählt. Ferner ihre Gläubiger zusammengerufen und ein Moratorium auf ein Jahr nur den bereits eingetretenen Tod feststellen. tourde ein Vertrag zwischen der Stadt Spandau   und der Aktien­nachgesucht, daß auch bewilligt wurde. Trotz alledem ist es nicht gesellschaft Berliner   Elektrizitätswerte au Berlin   betreffend die gewesen, das Unternehmen zu halten, denn vor einigen Tagen wurden Schöneberg  . Versorgung des erweiterten Schlachthofes mit hochgespanntem bereits die Zahlungen eingestellt und der Konkurs angemeldet. Menzel ist gleich vielen andern ein Opfer der Riesenpleite Hinges. Schreiben der Stadtbauinspektion II, das aus Anlaß einer Be- scheint man nicht mit der genügenden Vorsicht vorgegangen zu In der letzten Sigung der Gewerkschaftskommiffion gelangte ein Drehstrom genehmigt. Bei dem Bau des neuen Wasserturms Er hatte dem verkrachten Klaviergroßhändler auf abzunehmende schwerde der Unterfommission eingegangen war, zur Verlefung. In Mark für die Herstellung einer besonderen geschlossenen Vorflut sein, denn kaum ist derselbe fertig, so werden schon wieder 2200 Pianos und Flügel Wechsel in Höhe von 80 000 m. gegeben. Auch dem Schreiben wird mitgeteilt, daß dem Antrage der Bauarbeiter, der Stonturs von Gutzeit foftete Menzel etwa 50 000 M. Sierzu auf dem Neubau des Rathauses Schöneberger Arbeiter au berüid leitung für den Hochbehälter gefordert. Die Versammlung mußte kam, daß die Firma durch den Neubau ihrer großen Fabrik in der fichtigen, nach Möglichkeit entsprochen werden soll. Der Bierverkauf wohl oder übel das Geld bewilligen. Für den Schlachthof ist Warschauer Straße sich finanziell zu stark engagiert hat. Die Baffiven ist den Polieren auf dem Bau verboten worden; den Arbeitern soll die Beschaffung zweier neuer Kessel erforderlich geworden. Die dürften etwa 250 000 V. betragen, denen jedoch ziemlich bedeutende es überlassen bleiben, sich ihre Getränke zu beschaffen, wo und wie often betragen 13 000 m. und wurden von der Versammlung be­fotoften betragen 13 000 22. und wurden von der Versammlung be­Aktiven gegenüberstehen, so daß man mit einer Quote von 20 bis sie wollen. Außerdem hat der Berliner   Frauenverein bereits einen willigt. In dem Schulgebäude in der Konkordiastraße hat man 25 Broz. rechnen kann. Auch die Pianofortefabrik Snabe u. Söhne alkoholfreien Ausschant errichtet. Die Mehrzahl der Delegierten sprachen zum ersten Male in Spandau   und zwar auf fortwährendes Drän­in der Urbanstr. 116 ist in Bahlungsschwierigkeiten geraten. Falls sich dahin aus, daß, wenn die Antwort auch nicht so ausgefallen ſet, gerichtet. Der Schuldiener, der die Bedienung zu verrichten hat, gen der sozialdemokratischen Stadtverordneten ein Brausebad ein­eine Einigung mit den Gläubigern nicht zustande kommt, dürfte der wie sie es gewünscht hätten, fie fich jedoch vorläufig damit begnügen. wird im Hauptberuf angestellt. Das Anfangsgehalt des anzus Konkurs in den nächsten Tagen angemeldet werden. Sodann wies der Obmann auf die bevorstehenden Gewerbegerichts­Für Ertaubte und Schwerhörige. In der königl. Charité- Ohren- wahlen hin und ersuchte die Delegierten, daß sie in ihren Versamm- stellenden Schuldieners foll jährlich 1500 W. betragen und in poliklinik beginnen im Ottober die neuen Kurie im Absehen der lungen fich damit beschäftigen, um in der nächsten Sigung Bor- 18 Jahren auf 1800 M. steigen. Zum Schluß der Versammlung Sprache und zur Sprach erhaltung für Ertaubte und Schwer schläge über die Kandidaten machen zu können. febte noch eine interessante Debatte über die Teuerungsverhältnisse hörige unter fachärztlicher Leitung. Meldungen dazu werden Mon- nachweisdeputation berichtete Genosse Kossante, daß für den Arbeits- ein. Von 17 anscheinend liberalen Stadtverordneten war nämlich tag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 12-1 bafelbst entgegen- nachweis endlich größere Räume gemietet worden sind. Betreffs der folgender Antrag eingebracht worden: Die Stadtverordnetenver­genommen.( Eingang vom alten Hauptportal, Schumannstraße). Die Errichtung eines paritätischen Arbeitsnachweises für das Kellner Sammlung wolle beschließen, den Magiftrat zu ersuchen, bei den Teilnahme ist für Unbemittelte unentgeltlich. gewerbe find die Verhandlungen vertagt worden. Zum Schluß wies Reichs- und Staatsbehörden vorstellig zu werden behufs Herbei­verordnetenwahlen hin und forderte die Delegierten auf, bei jeder Stadtverordnete Dr. Santorowicz, begründete in wirkungs Genosse Henkel noch auf die im November stattfindenden Stadtführung von Maßregeln zur Linderung der Lebensmittelteuerung. Der Referent und Mitunterzeichner des Antrages, der liberale Gelegenheit, die sich ihnen bietet, unter ihren Arbeitskollegen auf boller und zutreffender Weise den Antrag. Der nächste Redner diese Wahlen aufmerksam zu machen. Stadtverordneter Schreiber stimmte auch dem Antrage zu und ftellte den Unterantrag, eine Kommission au wählen, die im Ein

Bon Kießlings Berliner Berkehr" erschien soeben die Winter ausgabe zum Preise von 40 Bf., mit einer neu beigefügten Eisenbahn­farte der Provinz Brandenburg   und den Kärtchen des Berliner  Borortverkehrs sowie der Stadt- und Ringbahn. Die Fahrpläne der Eisenbahnen, Straßenbahnen, Dmnibusse usw. weisen wiederum Charlottenburg  . große Veränderungen auf. Das wichtige Verzeichnis der von Straßenbahnen und Omnibussen durchfahrenen Straßen ist voll­ständig umgearbeitet worden. Die neu hinzugekommene Eisenbahn karte der Proving Brandenburg bildet eine wertvolle Ergänzung des praktischen Buches.

mittelter Ursache zum Ausbruch.

Aus der Arbeits.

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Bei der Kirchhofsverwaltung des Südwestkirchhofes in Stahns. bernehmen mit dem Magistrat Wittel und Wege sucht, hier am borf berrichen, so schreibt uns ein Lefer, sonderbare Ansichten in Orte zunädyt Silfe zu bringen z. B. durch große Einkäufe feitens bezug auf die Gräberbepflanzung. Wünschen Angehörige eines Berei vom Deutschen   Städtetage bezüglich der Lebensmittelverteue der Stadt. Oberbürgermeister toe! te erklärte, dem Magiftrat storbenen die Bebügelung reip. Bepflanzung des Grabes, fo werden sei vom Deutschen   Städtetage bezüglich der Lebensmittelverteue­ihnen hinter dem Verkaufsstand der Blumenballe acht sogenannte treten. Der Magistrat jei bereit, über diese Betition sowie über rung eine Betition zugegangen mit dem Ersuchen, ihr auch beizu Ein gefährlicher Brand tam in der letzten Nacht in einem Mustergräber gezeigt. Auf Tafeln ist dort zu lesen: Wustergrab den vorliegenden Antrag in gemischter Kommission zu verhandeln. Delitateffengeschäft in der Naugarder Str. 40 aus noch nicht er- Nr. 1 und 25 M., Nr. 3 und 4-6 M. usw. Die Muſtergräber find Bon den sozialdemokratischen Stadtverordneten sprach der Genosse Als die Gefahr in dem neuen äußerst reichlich dekoriert, ringsherum mit Epheu und oben mit hübschen Hause bemerkt wurde, stand der Laden schon vollständig in Flammen. Blumen bepflanzt. Auch ich entschloß mich zu einem Mustergrab. Pieper. Er erflärte sich mit dem Antrag einverstanden, den Diese hatten bereits den Fußboden mit der Ballenlage im ersten Der Betrag von 5 M. wurde bezahlt. Zu meinem größten Erer und seine Freunde schon längst gern selbst gestellt hätten, wenn Stockwerk ergriffen und gefährdeten das Haus in hohem Grade. Da staunen jab ich aber, nachdem das Grab aufgehügelt und bepflanzt die sozialdemokratische Fraktion nicht zu flein   wäre, so daß sie selb ständige Anträge nicht einbringen tonne und von anderen Frattio die Treppenaufgänge total berqualmt waren, wurde über Leitern war, daß ringsherum der Epheu fehlte. Ich schrieb an den Stirch ständige Anträge nicht einbringen könne und von anderen Frattio­am Saufe borgegangen, die Fenster eingeschlagen und in die hofsgärtner, ob das Grab genau so hergerichtet worden sei, wie das nen fehlt gewöhnlich die Unterstüßung, wenn wir sie um Unter­Wohnungen eingestiegen. Durch fräftiges Waffergeben gelang es Mustergrab Nr. 2. Derfelbe teilte mit, daß das Grab bestellungs halten der Regierung gegenüber der Teuerung. Nach fortgesetter schriften ersuchen. Redner fritisierte in treffender Weise das Ber bann, den Brand einzudämmen und weiteres Ümfichgreifen der gemäß ausgeführt worden sei. Vor einigen Tagen war ich wieder Debatte, in welcher jämtliche Rebner für den Antrag auf Ein Flammen zu verhüten. Die Hausbewohner hatten sich noch vor auf dem Friedhof. Auf die Frage an den Kirchhofsgärtner, warum fehung einer Kommission sprachen, wurde dieser Antrag ein­Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit gebracht. Ueber die Ent- das Grab nicht mit Epheu umpflanzt worden sei, antwortete der stimmig angenommen. Man wird nun abzuwarten haben, was stehung fonnte nichts ermittelt werden. felbe: Mit Epheu, ja, das loftet noch 15 M. extra! Auf meine bei der Kommissionsberatung herauskommt. Die Kommission wird Bei einem Brande in der Langestr. 81 erlitt Frau Augufte Frage, warum die Stadtsynode dies nicht vermerkt, erwiderte der erst in der nächsten Sizung gewählt werden. Aron Brandwunden, die ihr auf der Unfallstation verbunden Gärtner, die Verwaltung nehme an, daß das Publikum nicht für wurden. Gardinen und Regale in der Küche wurden hier ein Raub 5 M. ein Grab mit Ephen und Blumen bepflanzt verlangen fönne. der Flammen. Das Grab foftet somit nicht 5, sondern 20 M. Warum läßt die Friedhofsverwaltung aber dies nicht in denselben großen Buchstaben befannt machen, damit das Publikum unterrichtet ist. Bielleicht tragen dieje Beilen dazu bei, daß nunmehr eine Aenderung dort eintritt.

Beugen gesucht. Berfonen, die gesehen haben, wie am 1. September früh an der Hobrechtbrücke ein Mann von einem Wagen der Straßen bahnlinie 46 überfahren und von der Unfallstelle nach der Rettungss wache am Görlizer Bahnhof gebracht wurde, wollen ihre Adresse Ober- Schöneweide. senden an Giefe, Berlin  , Rüdersdorfer Straße 39. Untosten werden vergütet. In hilflosem Zustande wurde borgestern eine alte Frau aufge­funden, die augenscheinlich infolge völliger Erschöpfung zusammen. Arbeiter- Samariter- Kolonne Groß- Berlin. In dieser Woche finden gebrochen war. Die Frau gab an, Auguste Karoline Tredopp zu folgende Lehrabende statt: Abteilung 1, Dresdener Str. 45, am heißen und 85 Jahre alt zu sein; sie will in Mahlsdorf  , Raulsdorf Montag, den 2.; Abteilung 5, Rigdorf, Erfstr. 8, am Mittwoch, den 4.; und Berlin   gewohnt haben, jeht aber obdachlos fein. Ob diese Abteilung 4, Lichtenberg  , Scharrnweberstr. 60, am Donnerstag, den 5.; Angaben jedoch zutreffend find, erscheint fraglich, da die Frau je abends 9 Uhr beginnend mit ärztlichen Vorträgen über Ber  - offenbar geistesschwach ist. Die Unbekannte wurde daher in einer legungen, Blutftillung und praktischen lebungen. Kursusteilnehmer Privatpflegeanstalt untergebracht. tönnen noch eintreten. Gäste willkommen.

Vorort- Nachrichten.

Wilmersdorf  - Halenfee.

Mittenwalde  .

Marktpreise von Berlin   am 29. Septbr. 1911. nach Ermittelung des Königlichen Polizeipräsidiums. Marttballenpreise.( Kleinhandel.) 100 Kilogramm Erbsen, gelbe, zum Stochen 35,00-50,00, Speisebobnen weiße, 35.00-50.00. Linfen   34.00-80,00. Startoffeln 7.00-12.00. 1 Stilo. gramm Rindfleisch, von der Keule 1,60-2,40. Stindfleisch, Bauchfleisch 1,30 bis 1,70. Schweinefleisch 1,30-1,80. Stalbfleisch 1,40-2.40. Hammelfleisch 1,30-2,00. Butter 2.40-3.20. 60 Stud Eier 3,20-6,50. I stilogramm Rarpfen 1,00-2,40. Male 1,60-2,80. Bander 1.40-3,60. Dete 1,20 bis 2,80. Barice 1,00-2,00. Schleie 1,40-3,00. Bleie 0,80-1,60. 60 Stüd Streble 2,50-30,00. Witterungenberficut vom 30. September 1911.

Stationen

Barometer

tand mm

761

Binb

Винфра

Bindflärte

Better

Sminembe 759 28

3 mollig

3 halb bb. 2 wolfig 1 Dunst 1 wollig

766

OP

Temp. n.

Il Stationen

fland mm Binb

digtung

9 aparanda 758 G

7 berbeen 761 92 8 Barts

Bindstarte

Better

Kemb. n.

4 wollig

8

8 mollig 14

6449

Ein aufregender Vorgang spielte sich vorgestern im Schiffahrts. Damburg 760 5 7 Petersburg 761 SSD 3 bededt Berlin  tanal ab. 8 Scilly Die Frau des Pächters Schadow hatte auf dem Wege 762 3 beiter nach Mittenwalde   den Kinderwagen vor sich hergeschoben. Berrana R. 76423 Ründen 766 S 764 SW 3 Regen sehentlich stieß sie bei einer Brüdenrampe gegen einen Brellstein, Bien 3 halb bb. 8 so daß der Wagen umstürzte und mitsamt dem Kinde in den Kanal Stadtverordneten  - Erfahwahlen. Nachdem die Sozialdemokratie fiel. Sofort sprang die Mutter nach, um ihr Kind vom Tode des Wetterprognofe für Sonntag, den 1. Oktober 1911. bei den Stadtverordnetenwahlen des vorigen Jahres die beiden ersten Ertrintens zu retten. Sie wäre aber zweifellos mitfamt der Kleinen lichen Binden; später langfam anfflarend. Kühl, zunächst vorwiegend trübe mit Regenschauern und frischen west­Barteigenossen ins Drtsparlament gefandt hat, machen fich infolge ertrunken, wenn nicht der Lehrer Valentin aus Mittenwalde   gerade Berliner   Wetterbureau. Berantwortlicher Redakteur: Nichard Barth, Berlin  . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drudu. Verlag: Vorwärts Buchbruderei u. Verlagsanstalt Baul Singer u. Co., Berlin   SW.