Italienische Bente.
fo Berrichten fie for Sem Bilde Ser Madonna inbrünftige Gebele| winden find. Dies steht zu früheren Auslanungen der franzon
Rom , 30. September. Die„ Agenzia Stefani" meldet: Das für das Gelingen. Handelt es sich gar um ein wichtigeres Unter- schen und deutschen Regierung in scharfem Wider. Marineministerium hat folgendes Telegramm aus Capo Santa nehmen, so laffen sie sichs etwas fosten und stiften Opfergaben für spruch. Da wurde uns versichert, daß für die KompensationsMaria di Leuca erhalten: Die Torpedobootszerstörer eine Kapelle oder laffen von einem gefälligen Pfaffen Messen frage alles so vorbereitet ist, daß die Verhandlungen einen Artigliere" und" Corragiere" haben heute vormittag bei Pre- lesen. An diese Gepflogenheit wird man erinnert, liest man jest, glatten und kurzen Verlauf nehmen würden. Jetzt besa einen feindlichen Torpedo bootszerstörer und wie freudig bewegt der Papst über das Seegefecht bei Prevesa ist, zeigt es sich, daß die öffentliche Meinung wieder angeführt ein Torpedo boot in den Grund gebohrt. Corragiere" be- mit welcher Sympathie er die Streiche der großen Banditen worden ist. Im Osten ist die Welt in Brand geraten und die findet sich auf der Fahrt nach Tarent , wohin er eine ge- berfolgt und wie italienisch- patriotisch plötzlich die vatikanische beiden Großmächte, die dabei mit am meisten zu verlieren taperte Jacht begleitet. Der Torpedobootszerstörer Alpino " Preffe geworden ist. Auch der metallische Hintergrund fehlt bei haben, streiten sich über die Kongosümpfe! Und zibilisierte hat einen Dampfer mit griechischer Besabung auf- dieser Sympathie nicht völlig; ist doch die Bank di Roma die ein- Völker lassen sich eine solche unfähige Diplomatie ruhig gegebracht, der von Norden tommend im Begriffe war, in den 3ige Bank, die in Tripolis eine Filiale befibt, ein vom Vatikan fallen. Hafen von Prevesa mit fünf türkischen Offizieren, 162 türti- abhängiges Institut. Und so betet der Papst für das Geschen Soldaten und einer großen Menge Munition und Getreide lingen des Banditenstreiches und alle katholischen Priester schüren einzufahren. Die Jtaliener hatten keine Verluste, die Kriegshehe und entfesseln den Wahnsinn des Volkes bis zur Siedehike. Die Fortschrittliche Volkspartei und die Lebensmittelnot. Die lerifale Welt ist aber nicht ganz einmütig. Die In Nr. 224 des Vorwärts" berichteten wir, baß die fortdeutsche lerifale Bresse schimpft lästerlich über dieselbe italienische Regierung, für die der Bapst betet, und schenkt ihre schrittlichen Königsberger Stadtverordneten gegen den von den ganze Sympathie den Türken. Der Papst ist für die christ- sozialdemokratischen Stadtverordneten gestellten Antrag gelichen Jtaliener und gegen die heidnischen Türken, die deutschen stimmt haben, der Königsberger Magistrat möge die zuKlerifalen für die Ungläubigen gegen die Katholiken. Ein ständigen Stellen des Deutschen Reichs ersuchen, in Anbetracht sicherer Führer scheint der Katholizismus in den Wirrnissen des der Teuerung die Lebensmittelzölle, Grenzsperren und das Getreideeinfuhrscheinsystem aufzuheben. Nur für die AufImperialismus nicht gerade zu sein. hebung der Futtermittelzölle und der Vieheinfuhrverbote waren die Königsberger Freisinnsgrößen zu haben.
Ein gefapertes Schiff. Brindisi , 2. Oftober. Der türkische Dampfer" Sabah", der türkische, für Tripolis bestimmte Truppen an Bord hatte und von italienischen Kriegsschiffen aufgebracht worden war, ist hier angekommen. Zwei weitere Häfen bombardiert. Ronstantinopel, 1. Oktober. ( Meldung des Wiener t. 1. Telegr. Korresp.- Bureaus.) Der Wali von Janina meldet von gestern: 8 wei italienische Panzerschiffe bombardierten aus der Ferne die türkischen Torpedoboote im Hafen von Re= scha die, wobei ein Torpedoboot beschädigt wurde; es schiffte seine Mannschaft aus. Die italienischen Schiffe Tiefen sodann in den Hafen ein, feuerten gegen die Stadt und beschädigten einige Gebäude leicht. Endlich näherten sie sich den Torpedobooten, die sie in den Grund bohrten, worauf fie den Hafen wieder verließen. Die italienische Flotte lief auch in den Hafen von Murto ein und nahm dort den Hafenkapitän und drei Barkenführer gefangen.
Von italienischer Seite wird die Meldung dementiert.
Auslöschen der Leuchttürme.
Das türkische Marineministerium fündigt an, daß teine türkischen Schiffe aus den Dardanellen auslaufen dürfen. Alle Leuchttürme außerhalb der Dardanellen sind seit gestern abend gelöscht. Das Transportschiff Seham", mit Proviantladung nach Tripolis bestimmt, wurde nach Kon stantinopel zurückbeordert.
Italien hat den Mächten mitgeteilt, daß es im Noten Meer alle seine Richter löschen werde.
Der jungtürkische Kongres.
Saloniki , 2. Oktober. Der jungtürkische Rongreß ist gestern eröffnet worden. Anwesend waren 50 Delegierte. Der Generalsekretär Hadji Adil Bey wurde zum Vorfißenden gewählt. Der Kongreß nahm den Rechenschaftsbericht über die Tätigkeit des Komitees im abgelaufenen Jahre entgegen, wobei die Beziehungen des Komitees zur Partei dargelegt wurden. Sodann wurde die Frage aufgeworfen, ob der Kongreß in Anbetracht der Kriegslage überhaupt abgehalten oder vertagt werden solle. Ein Beschluß wurde nicht gefaßt, der Kongreß wird eine Prokla= mation ausarbeiten.
Kein Vorgehen gegen Griechenland .
Athen , 2. Oktober. Der türkische Geschäftsträger begab sich gestern morgen zum Minister des Aeußern und erklärte im Auftrage des Großwesirs Said Pascha, daß Griechenland die Truppenbewegungen, die in der Nähe der Grenze stattfänden, nicht mit Mißtrauen zu verfolgen brauche, da diese Bewegungen ihren Grund lediglich in dem Kriegszustand mit Italien hätten.
Die„ Agence d'Athènts" bemerkt dazu: Diese Erklärungen find erfolgt auf Gerüchte und Interviews über einen bon der Türkei angeblich geplanten Einfall in Thessalien und ein Ultimatum, das die Türkei wegen der Kretischen Frage an Griechenland gerichtet haben soll. Sie beweisen die völlige Grundlosigkeit dieser Veröffentlichungen und tun dar, daß die Türkei teineswegs daran denkt, ihre Beziehungen zu Griechenland zu stören.
Mohammedanische Solidarität.
" Friedlich und menschlich".
Unter dieser Ueberschrift bringt der chriftlich- fonservative Reichsbote" in seiner Nummer 232 einen Leitartikel über den italienisch- türkischen Krieg, dem wir die folgenden Säße entnehmen:
.Friedlich und menschlich!" England hat die vornehmste Kulturforderung von der Unantastbarkeit des fremden Eigens tums im Wölferleben noch im letzten Jahrhundert mit Füßen getreten, und Italien ist soeben diesem verwerflichen Beispiele gefolgt, nachdem Frankreich und Spanien in Marokko nicht viel beffer gehandelt haben, wenn sie auch versuchten, ihr Vorgehen durch das viel mißbrauchte Feigenblatt der bedrohten Interessen der eigenen Schutzbefohlenen notdürftig zu bemänteln....
Zur Lebensmittelteuerung.
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Dieses für die freisinnigen Lamentationen über die gegenwärtige Notlage höchst charakteristische Verhalten des Königsberger Freisinns ist bisher von dem größten Teil der linksliberalen Presse mit Stillschweigen übergangen worden. Man konnte daraus entnehmen, daß die fortschrittlichen Blätter mit den Königsberger Freisinnsgrößen in dieser Sache nicht ganz einverstanden seien, doch aber nicht den Mut fanden, deren eigenartige liberale" Politit scharf zu rügen. Doch jetzt endlich, nach acht Tagen, findet die Freis. 8tg." sich bewogen, das Verhalten ihrer Königsberger Gesinnungsgenossen vor ihr Forum zu ziehen aber nicht, um deren widerliche Wahl- und Eigentumspolitik zu rügen, sondern um Wir vermögen uns von der spießbürgerlichen Rechts- sie durch einige faule Gründe zu rechtauffassung nun einmal nicht loszulösen, daß der Diebstahl an fertigen. Und zwar hat sie sogar drei Gründe zur Hand, fremdem Eigentum auch dann Diebstahl bleibt, wenn er mit einer immer fauler wie der andere: allem Pomp staatlicher Macht auftritt und sich nur da= durch von dem gemeinen Einbruch unter= fcheidet, daß er sozusagen im Maffenbetriebe erscheint. Wir können ben gewöhnlichen Raub dadurch nicht berebelt finden, daß er die Menschen in Massen hinschlachtet und einer ganzen Bevölkerung die Häuser über dem Kopf in Brand stedt.
" Frieblich und menschlich!" Schon lange prahlt die Gegenwart damit, daß sie im Zeitalter der Humanität, der höchsten Kultur stehe. Was ist das für eine Humanität, was für eine Kultur, bei der ganz Europa , das" friedliche und menschliche", mit verschlungenen Armen aufieht, wie eine seiner „ Kulturnationen"( 1) halb Europa in Brand stedt, und zwar lediglich aus Lüsternheit nach fremdem Besitz?
Was ist das für eine humanität, was für eine Kultur, bei der der Halbmond das Kreuz daran gemahnen muß, friedlich" und bor allen Dingen menschlich" au sein?
Erstens, so behauptet sie, hätte die Fortschrittliche Boltspartei ja nie die Forderung einer Aufhebung der Getreideeinfuhrscheine erhoben; der Antrag Ablaß und Genossen hätte nur eine Reform" dieser Scheine verlangt. Wörtlich schreibt das Freisinnsblatt:
" Sie( die Konservativen) behauptet wahrheitswidrig, daß dieser Antrag die Beseitigung der Einfuhrscheine gefordert habe, während jegt der Freifinn in Königsberg den gleichen Antrag abgelehnt habe. Nun hat aber jener Antrag nicht die Beseitigung, sondern eine Reform des Einfuhrscheinsystems verlangt.§ 11 des Bolltarifgefeges sollte dahin abgeändert werden, daß
1. die Geltungsfrist der Einfuhrscheine auf höchstens brei Monate herabgesetzt wird und
2. die Geltung der Einfuhrscheine zur Bollentrichtung auf die Barengattung beschränkt wird, für welche bei der Ausfuhr der Einfuhrschein erteilt worden ist.
Ein recht wertvolles Eingeständnis, das aber noch durch die weitere Behauptung übertrumpft wird, die Frage der Aufhebung der Einfuhrscheine set für die Freisinnigen gar eine Parteifrage, fondern lediglich eine Frage der wirtschaftlichen 8wedmäßigkeit. Die Freis. 8tg." erklärt nämlich:
"
Friedlich und menschlich ist die mohammedanische Türkei in diesem Falle allein zu Berte gegangen, während das Auf treten des christlichen Italien allem friedlichen Empfinden, aller Menschlichkeit Hohn spricht. Gleichwohl verfolgt der Papst, der sich so gern als den einzig berufenen Vertreter der Christenheit ansieht, Italiens Zug nach Tripolis mit unberhohlener Sympathie und hat Gebete für die Erfolge der Sachlich ist zu der Frage der Aufhebung der Einfuhrscheine italienischen Waffen angeordnet. Die Freimaurer Jtaliens, zu bemerken, daß selbst die Deutsche Tagesztg." jüngst erklärt die doch auch sonst in Werken der Humanität nicht die letzten hat, diese Frage fei keine Parteiangelegenheit, sondern nur find, erblicken in dem Raubzuge nach Tripolis ein Werk der Bivilisation", wie siin einem offiziellen Manifest feierlich er eine Frage der wirtschaftlichen 8wed mäßigkeit. flären, das sie soeben erlassen haben. Ein Wert der Der fonfervative Oberbürgermeister Dr. Beutler, der dem ZwölferBivilisation", wie fie in einem offiziellen Manifest feierlich ers Ausschuß der konservativen Partei angehört, hat sich nämlich trog den Trümmern von Familienglüd und Wohl- dem für die Aufhebung der Einfuhrscheine ausgesprochen." fahrt aufgebaut werden soll, das kann nur dann Zweitens gibt es, wie die Freif. 8tg." behauptet, in Staltutta, 2. Oktober. Eine Versammlung son Mo.im Ernst angesprochen werden, wenn die unerbittliche Not- der Königsberger Stadtverordnetenversammlung teine ge wendigkeit, Herausforderung und Notwehr es schufen, aber ausschlossene freisinnige Frattion"." Jeder stimmt, hammedanern hat an den Unterstaatssekretär des Innern in Begehrlichkeit leichtfertig vom Baun gebrochen, tann fein Gegen wie er es für recht hält. Simla eine Depesche gesandt, in welcher das Auswärtige Amt in Die freifinnige Führung des auf solchem Werte ruhen." London gebeten wird, Großbritannien möge als die Diese Beurteilung der imperialistischen Raubpolitik durch ein Abg. Gyßling in der Stadtverordnetenversammlung beschränkt größte Mohammedanermacht den Gang des italie- chriftlich- konservatives Organ muß man sich merken. Schade nur, fich lediglich darauf, daß er Vorsitzender der Vereinigung nischen Angriffes aufhalten. Eine andere Depesche daß der„ Reichsbote" es unseres Wissens bisher immer ver- liberaler Stadtverordneter ist, der auch Mitglieder bittet den Großwesir, die Ehre des Islam zu verteidigen. abfäumt hat, die deutsche, Weltmachts- und Kolonialpolitit mit der nationalliberalen Partei angehören." Italienische Heuchelei. dem gleichen Maße zu messen! Die Pachtung" Kiautschous Rom, 1. Oktober. Die Agenzia Stefani veröffentlicht folgende durch Deutschland , der berüchtigte Hunnenfeldzug gegen China Note: Die italienische Regierung erflärte schon wieder- bon 1900 und der Bernichtungskrieg gegen die Hereros in Afrika holt, daß fie trok des Krieges mit der Türkei mehr denn je fest standen, vom Standpunkt der christlichen Moral entschlossen sei, an der Aufrechterhaltung des terri- aus betrachtet, um tein Jota höher als das Vorgehen der torialen Status quo auf der Baltanhalbinsel mit Engländer in Südafrika , der Franzosen und Spanier in Maroffo zuwirken. Die Operationen zur See, welche die könig- und der Italiener in Tripolis . Müssen wir das christliche Blatt liche Marine in den europäischen Gewässern zu unternehmen ge- wirklich erst an das Bibelwort von jenem Menschen erinnern, der zwungen ist, stehen nicht(?) im Widerspruch mit dieser unerschütterlichen(?) Absicht der italienischen Regierung. Es handelt sich wohl den Splitter in des Nächsten Auge, nicht aber den Balken Dabei lediglich um Operationen, um die italienischen Küsten und im eigenen Auge fieht? offenen Städte, den italienischen Handel und die Sicherheit der
Militärtransporte nach Tripolis gegen bekanntgewordene bebroh
liche Pläne und Vorbereitungen des Feindes zu sichern.
Angebliche Bedrohung der italienischen Schiffahrt. Bari , 1. Oktober. Wie versichert wird, treuzen mehrere türkische Torpedo boote auf dem Adriatischen Meere und bedrohen die Dampfer, die die Adria zu durchqueren oder an der Küste von Dalmatien , Montenegro und Epirus entlang zu fahren suchen; die Handelsschiffahrt stodt. Diese Meibung soll dem Borgehen Italiens an ber albanischen
Küste zur Entschuldigung dienen.
Die Marokkoverhandlungen.
Ein Einwand, der an Dummheit faum überboten werden kann. Wird denn die Schuld der Königsberger reisinnigen dadurch geringer, daß ihre Bereinigung eine lodere ist und ihr auch Nation alliberale angehören?
Als dritten Grund führt das Wiemersche Blättle an: Was die Aufhebung der Lebensmittelgölle anlangt, so entspricht sie nicht dem fort. fchrittlichen Programm. Dieses fordert die allmähliche Herabsehung nicht nur der Lebensmittel-, sondern auch der Industrie.
Bölle."
Also, weil keine Aussicht besteht, daß zugleich die Industriezölle herabgesetzt werden, deshalb dürfen auch tro Der Kabinettsrat, der Montag in Paris stattfand, hat der jegigen Notlage die Lebensmittelzölle nicht fich in der Hauptsache mit dem Ergebnis der deutsch - fran- aufgehoben oder ermäßigt werden! Gegen diesen zöfifchen Verhandlungen über Marokko befaßt. Wie die offizielle offenkundigen Blödsinn zu polemisteren, ist zwedlos; aber Note besagt, erklärte der Minister des Aeußern de Selves, der Ausspruch ist charakteristisch für die amphibische Natur die französisch- deutschen Verhandlungen machten befriedigende des Freisinns. Wer glaubt, in der FortschrittFortschritte. Am nächsten Donnerstag wird ein neuer lichen Volkspartei im nächsten Reichstag Kabinettsrat abgehalten. einen träftigen Mittämpfer gegen das Im Ministerium des Aeußern wird, wie die Frank. heutige Agrarschutzollsystem zu finden, 3tg." berichtet, in Ergänzung dieser kurzen offiziellen Note wird bittere Enttäuschungen erleben! Wien , 2. Oktober. Die Montagsblätter berurteilen noch mitgeteilt, daß Herr v. Kiderlen Waechter in übereinstimmend das Vorgehen Staliens in Albanien , feiner letzten Unterredung mit dem Botschafter Cambon die und erklären, falls Italien fortfahre, feinen Tatendrang auf wesentlichlichsten Einwände, die er bisher gegen die franAlbanien auszudehnen, müsse sich die Politik der öster- zösischen Vorschläge über das fünftige Regime in Marokko reichischen Regierung trotz aller Bundestreue mit erhoben hat, fallen ließ. Jufolgedessen sei es wahrschein einem Schlag ändern. Der Spaziergang Italiens lich, daß das deutsch - französische Einvernehmen über Marokko nahe bevorstehe. nach Tripolis könne Europa seine Ruhe fosten.
Erregung in Desterreich.
Das englische Mittelmeergeschwader. London , 1. Oktober. Wie es heißt, ist das gesamte Geschwader nach Malta beordert worden. Die Vorbereitungen zum Kohlen des Geschwaders werden mit Beschleuni gung getroffen. Man glaubt, daß das Geschwader nach Ergänzung feiner Vorräte ohne Verzug in See gehen wird.
Einigkeit über Marokko .- Schwierigkeiten bei der Kongo - Präsident des Reichstages, Graf v. Schwerin - Löwit, bie erste
verhandlung.
Wie das Wolffsche Telegraphenbureau mitteilt, hat der Reichstagssigung der Herbstfession auf den 17. Oftober, nachParis, 2. Oktober .( Meldung der„ Agence Sabas".) Enb- mittags 2 Uhr, anberaumt. Die Tagesordmmg ist sehr umgültiges Einvernehmen über Marotto steht unfangreich, enthält aber lediglich Berichte über Petitionen. mittelbar bevor. Es konnte festgestellt werden, daß auf beiden Banden gegen die Türket. Seiten der lebhafte Wunsch nach einer Einigung besteht, Sofia , 1. Oftober. Mehrere ehemalige Banden.ba Staatssekretär von Kiderlen- Waechter und Botschafter Cambon führer aus Mazedonien organisieren eine Freiwilli- einzig und allein bestrebt find, zu einem Tegt zu gelangen, der vollgenlegion zum Kampfe gegen die Türkei . Die Bahl kommen klar und jeder Zweideutigkeit bar ist und so für die ZuDer Mitglieder beträgt gegenwärtig über hundert. Sie beab- tunft jebe Ursache zu Reibungen oder zu Mißverständnissen verfichtigen, morgen beim italienischen Gesandten bor - hütet. Man verhehlt sich indeffen nicht, daß die Regelung der zusprechen, um ihm ihre Dienste anzubieten.
Der Papst für den Banditenstreich.
Man tennt die Sitte der süditalienischen Banditen( wir meinen jetzt die kleinen Räuber): Haben sie einen Streich vor,
Kongofrage nicht weniger schwierig und nicht weniger heikel ist.
Soweit die halbamtliche Meldung. Der Schlußsatz fündigt an, daß noch erhebliche Schwierigkeiten zu über
Die vertrauenswürdige Regierung. Ueber die in Italien veröffentlichte und in Deutschland berheimlichte Note des Wolffichen Bureaus, worin Italien die Berechtigung seines Vorgehens attestiert wird, schreibt die Rhein - Westf. Zeitung":
„ Eine Aufklärung über diese Ungeheuerlichkeit ist sehr vonnöten. Soll wieder, wie 1909, eine Gefühls politit getrieben werden, die uns wieder wie damals zwischen die internationalen Mühlsteine treibt? Welches Interesse haben wir an Jtalien, das uns bei Algeciras berriet und das sich mit Haut und Haaren England und Frankreich ergeben hat. Unsere polis