2. Beilage zum„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.
r. 69.
Sonntag, den 22. März 1891.
8. Jahrg. Arbeiter Berlins ! Gedenkt der ausgesperrten deutschen Arbeiter!"
Korrespondenzen und und durch den Kreisausschuß für bedeutungslos; denn Ersterer Versammlung keinen Augenblick, daß zu einem erfolgreichen müsse als befangen gelten, da er von dem Kläger wegen fahr- Wirken der Anschluß aller zur Zeit bestehenden Organisationen lässiger Körperverlegung angezeigt worden ist und Letzterer habe an den Verband eine unabweisbare Nothwendigkeit ist. Parteinachrichten. 3. B. für die Alters- und Invaliditätsversorgung diesen Verdienst Zu diesem Zwecke fordert die Versammlung alle BranchenOffenburg, 17. März. Die gestrige Sigung des Bürger- auf 600 m. jährlich festgesetzt. Uebrigens komme§ 5 Abs. 2 Organisationen auf, ihre Auflösung baldigst und möglichst bis Ausschusses faßte einen Beschluß, der geeignet ist, das friedliche des Unfallversicherungs- Gesezes zur Anwendung, da der Kläger zum 1. Mai d. J. auszusprechen und den Uebertritt ihrer MitDie Versammlung Verhältniß, das sich in der hiesigen Gemeinde in kommunalen zur Zeit des Unfalls noch nicht ein volles Jahr beim Frhrn. v. E. glieder zu dem Verbande zu veranlassen. Angelegenheiten entwickelt hatte, wieder zu zerstören. Gestern, in Stellung gewesen ist. Das Reichs- Versicherungsamt trat dieser glaubt sich zu dieser Aufforderung um so mehr verpflichtet, als bei der Berathung des Voranschlages, überraschte der Führer Auffassung bei und beschloß, eine Auskunft über den Durch unter der neuen Form die Eigenintereffen der einzelnen Branchen vollständig gewahrt sind." Der konservativ- liberalen Partei, Anwalt Burger, das Kollegium schnittsverdienst anderer Gärtner einzufordern. mit dem Antrag, daß dem seit zehn Jahren bestehenden Beschlusse des Gemeinderathes, die städtischen Bekanntmachungen auch im hiesigen Volksfreund", dem sozialdemokratischen Parteiorgan, zu veröffentlichen, keine Folge mehr zu geben sei. Es handle sich nicht um finanzielle Erwägungen, denn die Ausgaben
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Versammlungen.
Die Eisen- und Metallarbeiter
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Nachdem noch der Vorsitzende einen beredten Appell an die Kollegenschaft gerichtet hatte, nunmehr thatkräftiger in die Bewegung einzutreten, sich reger als bisher an den freiwilligen Sammlungen zu betheiligen und das Gegenstück des Verbandes der Eiſenindustriellen groß und stark zu machen, wurde die Verund Umgegend geschlossen. sammlung mit braufenden Hochs auf das Gedeihen des Verbandes aller in der Metallindustrie beschäftigten Arbeiter Berlins
Motive, so führten die Antragsteller aus. Obschon der Gemeinde- 15. d. M., im Saale der Brauerei Friedrichshain eine außerbelaufen sich pro Jahr etwa auf 300 Mart, sondern um politische aller Branchen Berlins hielten am Sonntag, den rath mit geringer Ausnahme und der Bürgermeister sich gegen ordentlich zahlreich besuchte öffentliche Versammlung ab. Nachdieses parteiische Vorgehen aussprachen, erhielt der von Anwalt dem die Kollegen Pähold, Nikolas, Warnicke und Burger und Staatsanwalt Kraus gestellte Antrag die Mehrheit, el chow ins Bureau gewählt worden waren, nahm das Mit- waren am 19. 5. M. in sehr großer Anzahl versammelt, um die Die Uhrmachergehilfen Berlins Herr Anwalt Muser, welcher in der Sizung nicht zugegen war, glied der Elfer- Kommission, Kollege Weber, das Wort zum Frage zu erörtern: Wie organisiren wir uns? Das beabsichtigt in der nächsten Gemeinderathsfihung die Kompetenz Sommissionsberichte. Derfelbe legte zunächst entschiedene Ber- Bureau der Versammlung bildeten die Herren Nät her, des Bürgerausschusses für derartige Beschlüsse zu bestreiten. Bewahrung gegen die erfolgte Unterstellung ein, daß bei der zu Hennig und Schäfer. Ueber die zur Tagesordnung stehende merkt sei noch, daß der„ Volksfreund" eine größere Auflage sammenfeßung der Elfer Kommission Parteilichkeit obgewaltet Nather, - hat, als die beiden anderen hier erscheinenden Blätter zu habe und erläuterte sodann das von der Kommission aus- Frage sprach Herr Nät her, welcher einleitend hervorhob, daß ſammen. Der Beschluß des Bürgerausschusses erregte hier gearbeitete, elf Paragraphen umfassende Statut des Ver- mit großer Majorität der Anschluß der Uhrmachergehilfen an die in der ganzen Uhrmacherwelt die letzte Versammlung, in welcher großes Aussehen. Unter Denjenigen, die für diesen Beschluß ein- bandes der Eisen- und Metallarbeiter Berlins und Um moderne Arbeiterbewegung beschlossen wurde, das allergrößte Auftraten, war auch der Eigenthümer des hiesigen Amtsverkündigers, gegend", und wurde durch die Kollegen Ma chazki und sehen hervorgerufen habe, und daß nunmehr auf der ganzen Herr A. Reiff. Stabernad ergänzt. Nachdem Kollege Körsten die Linie der Kampf mit den berühmten geistigen Waffen entbrannt beleuchtet und Bedeutung des Verbandes Namens der Stuttgart , 18. März. Die Schw. Tgw." erhält in Sachen Kommission empfohlen hatte, von einer Generaldiskussion sei von Seiten der Prinzipale, mehr noch von Seiten der Ge der Haussuchungen folgende Zuſchrift: Von dieser Seite habe man über den vorliegenden Statuten- Entwurf abzusehen, trat bilfen, namentlich des Verbandes. Spezialberathung ein. Dieselbe hatte folgendes Ergebniß: die Versammlung dem Vorschlage entsprechend sofort in die sich sogar nicht entblödet, Kollegen, welche anderer als der bisher üblichen Meinung sind, bei den Prinzipalen als Sozialdemo fraten zu denunziren und dieselben außer Lohn und Brot Der offizielle Titel der neuen Organisation lautet: Verband aller in der Metallindustrie beschäf= ber Kollegenschaft erkannt, daß die bisher bestandenen und zu bringen.( Pfui!) Erfreulicherweise habe die Mehrzahl tigten Arbeiter Berlins und Umgegend. Statuts. Dasselbe besagt in seinem Hierauf erfolgte die en bloc- Annahme des vorliegenden feien, daß die Gehilfen sich auf eigene Füße zu stellen, sich auf gepflegten Verhältnisse im Uhrmachergewerbe unhaltbar geworden Interessen seiner Mitglieder. Dieser Zweck soll erreicht werden In längeren Ausführungen legte Redner nunmehr dar, daß der § 1. Zweck des Verbandes ist die allseitige Vertretung der ihre eigene Kraft zu verlassen hätten, und sei es demzufolge sehr am Plate, die Frage zu erörtern: Wie organisiren wir uns? durch a) Einführung eines zeitgemäßen Arbeitstages, Beseitigung bisherige Verband völlig werthlos sei, indem derselbe nur eine der Sonntags, Nachfeierabend- und Nachtarbeit unter Verbindung von Vereinen sei, welche Sonder- Interessen verfolgen Wir haben die Ueberzeugung, daß die anordnende vorgesetzte aller vernunftgemäßen Bedürfnisse der Berufsgenossen und Prinzipale hinderlich sei. Der Berliner Verein sei nur ein Ver Bugrundelegung eines Lohnes, welcher für die Befriedigung und nur einem energischen Vorgehen der Gehiljen gegen die Behörde den mit den Haussuchungen beauftragten Personen keine deren Familien vollständig ausreicht. b) Errichtung eines Instruktion, gegeben hat, nicht verbotene sozialdemokratische unentgeltlichen Arbeitsnachweise- Bureaus in Verbindung mit gnügungsverein. Es müsse demnach eine Organisation geschaffen Schriften wie die obigen zu beschlagnahmen. Es ist dies jeden- einem Verkehrslokal und Gewährung einer Reise Unterstützung regelten Rechtsschutz und Unterstützung zu gewähren im Stande werden, welche zielbewußte Mitglieder umfaßt, welche Gemaßfalls auf Unkenntniß oder ungenügende Instruktion der haus- an wandernde Gewerksgenossen, welche mindestens drei Monate ist. Die Uhrmachergehilfen Berlins feien verpflichtet, an ber suchenden Beamten zurückzuführen. einer Metallarbeiter- Organisation angehören, oder, wo dies nicht möglich war, glaubhaft nachweisen können, daß sie die Pflichten Chemnitz , 18. März 1891. Am vergangenen Freitag, den eines klassenbewußten Arbeiters erfüllt haben, nach Maßgabe des 13. Wiarz, trat Genoffe Gustav Gladewiß, Redakteur der Vereinsvermögens. c) Veröffentlichung statistischer Erhebungen Chemnizer Presse", feine 7 monatliche Strafe an; 6 Monate über Löhne und Arbeitsverhältnisse der betreffenden Gewerbe, in hatte er wegen Beleidigung des sächsischen Offizierkorps und Bezug auf die Löhne und Lebensbedürfnisse, Dauer der Arbeits1 Monat wegen Beleidigung des Redakteurs des Chemnizer zeit, Anzahl der am Orte im Gewerbe Beschäftigten. d) Durch " Amtsblatts" erhalten. greifenden unentgeltlichen Rechtsschutz in allen gewerblichen Angelegenheiten. e) Wissenschaftliche und fachgewerbliche Vorträge. f) Besprechung und Pflege von Gewerbe- und Fachangelegenheiten. g) Lesen von Fachschriften nebst Gründung und Unter
ausgesprochen ist, daß es sich keinesfalls um die Verbreitung Da in Ihrer Notiz vom 17. d. M. über Haussuchungen sozialistischer Schriften handeln könne, so bin ich in der Lage, Ihnen erklären zu müssen, daß bei meiner Haussuchung unter Anderen folgende Schriften mitgenommen wurden: sämmtliche vorhandenen Nummern des„ Sozialdemokrat", verschiedene Hefte aus der sozialdemokratischen Bibliothek", Dühring's" Umwälzung der Wissenschaft von Engels, Die Frau" von A. Bebel, Bauernfrieg" von A. Bebel, Die indirekten Steuern" von F. Lassalle u. a. m. Ferner rettete ich nur nach eindringlichen Vorstellungen Die Französische Revolution" von W. Blos vor dem gleichen Schicksal."
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Sch.
Gerichts- Beitung.
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Der
haltung einer Vereins- Bibliothek. h) Pflege der Geselligkeit unter
den Mitgliedern.
§ 4 besagt:
Spitze der Bewegung zu stehen und dahin zu wirken, daß eine Organisation geschaffen werde, vermöge welcher eine Besserung folgenden Diskussion beleuchtete Herr Loris die Verhältnisse der Lage der Gehilfen zu ermöglichen sei.( Beifall.) In der im Uhrmachergewerbe beziehungsweise die erbärmliche Lage der Gehilfen und die„ Humanität" der Prinzipale in einer Weise, die trotz des traurigen Ernstes die Anwesenden zur größten Heiterkeit hinriß. Redner kam zu der Schlußfolgerung, daß mit Gemüthlichfeit und mit der Humanität der Prinzipale nichts zu erreichen sei, daß die Gehilfen vielmehr mit der fortschreitenden Arbeiterbewegung gleichfalls fortzuschreiten hätten.( Beifall.) Herr
verwerfend.
at her konstatirte hierauf nochmals, daß die Lage der Gehilfen Glückseligkeit der ländlichen Arbeiter. Ein er Mitglied fann jeder in der Eisen- und Metallindustrie Berlins durchaus keine zeitgemäße sei und daß kein Gegner auch nur den schütterndes Vorkommniß gelangte gestern in einer und Umgegend beschäftigte Arbeiter werden. Jedoch kann die Versuch gewagt habe, die in der vorigen Versammlung gestellten Refursverhandlung vor dem Reich 3- Versicherungsamt Aufnahme verweigert werden, wenn der Vorstand dieses im Uhrmachergehilfen ihre Lage noch keineswegs erfannt. Doch habe Forderungen als unberechtigte hinzustellen. Leider hätten die zur Vernehmung. Der Gärtner Gustav Dittmann stand Interesse des Verbandes für geboten erachtet. Als Eintrittsgeld es bisher nur des Anstoßes ermangelt und bei einer energischen seit dem 1. April 1888 der Gärtnerei auf dem dem Freiherrn werden 20 Pf. erhoben, der laufende Beitrag beträgt pro Woche Agitation würde dieselbe ungeahnte Erfolge haben. Herr Bordt v. Eckardstein gehörigen Rittergute Leuenburg im Kreise 10 Pf. Gewerksgenossen, welche bereits einer Organisation an- geißelte im Anschluß hieran den Künstlerdünkel vieler Gehilfen, Oberbarnim vor. Am 28. Januar 1889 erlitt er in der Aus- gehört haben, sind von der Verpflichtung, Eintrittsgeld zu be- welche auf diejenigen Gehilfen, welche„ Fabrikarbeiter" geworden geißelte im Anschluß hieran den Künstlerdünkel vieler Gehilfen, ibung seines Dienstes einen schweren Bruch des linken Unter- zahlen, entbunden, wenn sie mit ihren Beiträgen nicht länger seien, trotzdem sich dieselben in weit befferer sozialer Position beschenkels. Der Gutsarzt ordnete am Abend den Transport des als drei Monate im Rückstande sind. Diese Bestimmung gilt fänden, verächtlich herabfähen, kritisirte die Verhältnisse innerBerunglückten nach dem Krankenhause zu Freienwalde an, war jedoch nur für von auswärts in Berlin zureisende Gewerks- halb des Vereins der Berliner Uhrmachergehilfen und forderte alle aber auch damit einverstanden, daß derselbe nach der Charitee in genossen. Berlin gebracht werde. Die Kur und Verpflegung in dieser Gesinnungsgenossen auf, dem Vereine beizutreten, um hier vor Anstalt ist billiger, als in der zu Freienwalde . Freiherr v E. Bei Arbeitseinstellungen oder Maßregelungen wird den dabei allen Dingen Remedur zu schaffen. Auch er erkannte als einziges wählte die Charitee; er ließ den Berlegten bis zum anderen Tage, betheiligten Mitgliedern, sofern sie mindestens 3 Monate dem und bezeichnete die Forderungen: Verkürzung der Arbeitszeit, Rettungsmittel den Anschluß an die allgemeine Arbeiterbewegung Vormittags 10% Uhr, hilflos liegen und beorderte dann seinen Werbande angehören, eine von der beschließenden Versammlung Beseitigung der Sonntagsarbeit und Ausbesserung der Gehälter Kutscher, den Verunglückten auf einem Bretterwagen nach Maßgabe des vorhandenen Vereinsvermögens festzusetzende der jüngeren Kollegen, als durchaus berechtigte. Hr. Schmidt, nach Berlin gut fahren. Ein Begleiter zur Unter: Entschädigung gewährt. Unter keinen Umständen dürfen jedoch bisher streng konservativ, bekannte sich nunmehr unter dem Beistügung des Rutschers wurde nicht mitgegeben und fehlte Arbeitseinstellungen unternommen werden, bevor nicht die dazu auf dem Wagen jeglicher Schuh gegen Reibungen und Ab eingesetzten Organe dieselben geprüft und gebilligt haben. Ob falle der Versammlung frei und offen zu den Prinzipien der schürfungen der wunden Stellen, während der bis 7 Uhr Maßregelung vorliegt, entscheidet der Vorstand oder im Berufungs - als" Sozialdemokrat" aus dem Verbande ausgeschlossen ist, verallgemeinen modernen Arbeiterbewegung. Hr. Nät her, welcher Abends dauernden Fahrt hat der Hermite die unsäglichsten falle die nächste beschließende oder Generalversammlung. Die breitete sich auf Anregung des Hrn. Bordt noch näher über Schmerzen erdulden müſſen. Bei seiner Einlieferung in der gewährten Unterſtügungen sind freiwillige und die Mitglieder die Nothwendigkeit der Errichtung von zweckentsprechenden lokalen breitete sich auf Anregung des Hrn. Bordt noch näher über Charitee war bereits der Brand hinzugetreten, und hat nur haben darauf keine rechtlichen Ansprüche. Mitglieder, welche zum Arbeitsnachweisen, die vom Verbande eingerichtete Zentraldeshalb der Unterschenkel amputirt werden Militärdienst einberufen werden, sind während dieser Zeit von in üssen. Nach dem Gutachten der Charitee- Aerzte Dr. Stenzel Bahlung der Beiträge befreit. Dasselbe ist der Fall bei Er- Auskunftsstelle, die jetzt nach Berlin verlegt werden solle, völlig und Knoch ist es als ein Wunder bezeichnet, daß der Verletzte bei frankung der Mitglieder, sofern die Krankheit glaubhaft nach- dringend ans Herz, zu lernen, was Solidarität ist und hoffte, Im Uebrigen legte er den Uhrmachergehilfen dieser Behandlung mit dem Leben davon gekommen ist, während gewiesen wird und länger als vierzehn Tage andauert, ferner daß bald alle Uhrmachergehilfen sich als Arbeiter fühlen bei früherem und ordnungsmäßigem Transport eine Heilung des bei Arbeitslosigkeit, welche durch Maßregelung oder Arbeitsein und mit den übrigen Arbeitern fühlen und benken werden. Bruches und Erhaltung des Beines sicher eingetreten wäre. Am stellung herbeigeführt iſt. 27. Juli 1889 wurde Dittmann aus der Charitee entlassen und Der Verband gewährt unentgeltlichen Rechtsschutz in allen Herr Wolter hielt es allerdings für zwecklos, sich der allgemeinen modernen Arbeiterbewegung anzuschließen, ihm später von der Brandenburgischen landwirthschaftlichen Be- gewerblichen Angelegenheiten. Die näheren Bestimmungen hier- da die Arbeiterschaft den Uhrmachergehilfen in Ernstfalle rufsgenossenschaft ein künstliches Bein gewährt. Der Verlegte über find im§ 5 enthalten. bezog auf dem Gute vollständige Belöstigung, Logis, sowie Der Verlust der Mitgliedschaft wird durch die üblichen Vor- doch nicht helfen würden. Herr Pinn war mit Herrn Näther Heizung, Beleuchtung, Arzt und Medizin nebit einem ausfegungen( Nichtzahlung der Beiträge, Schädigung der Verbands- der Ueberzeugung, daß allgemeine Arbeiterorganisationen geschaffen werden müßten, war aber wie Herr Näther der Ansicht, daß vorGehalte Der interessen) bedingt. Ein etwaiger Berufswechsel bedingt jedoch läufig bei dem Indifferentismus der Uhrmacher eine Branchenvon achtzehn Mart monatlich. Rceisauss huß berechnete nun Den gesammten Arbeitsi erdienst des Verunglückten auf 679 M. und zwar Jahres nicht den Verlust der Mitgliedschaft. § 7 regelt die Verwaltung und Leitung des Verbandes. Die- organisation auf dem Boden der allgemeinen Arbeiterbewegung für Wohnung 36 M., für Betöftigung 365 M für Arzt und selbe besorgt der Vorstand, welcher aus 21 Personen besteht. für dieselben zweckmäßiger sei. Herr Radüns hielt es für Medizin 30 M., für Licht 7 M. und für Feuerung 25 M., sowie zur Aufstellung statistischer Arbeiten, sowie zur Regelung aller nothwendig, vor allem die Lage der Herren Prinzipale zu verlich ehalt 216 M. Der als Arbeitgeber des Verunglückten eid- jonſtigen Fachangelegenheiten ſetzt der Verband eine Fachkommission bessern, damit diese in die Lage kämen, die Lage der Gehilfen zu fich vernommene Rittergutsbesiger thr. v. Odarbi erachtete niever. Die Verwaltung der Bibliothek untersteht einer Bibliothet verbessern.( Stürmische Heiterfeit.) Herr Franz versocht in sogar den Werth der ganzen freien Station mit 402 ein ährlich kommission. Der Verband unterhält auch ein unentgeltliches energiſchſter Weise den entgegengesetzten Standpunkt des Referenten, Jahres- Arbeitsverdienst auf obige 679 M. fest und bewilligte dem Beamter. Die Berufsgenossenschaft sette den ständiges Arbeits- Nachweisebureau, dasselbe leitet ein besoldeter den Gegnern jede Zuversicht auf die Zukunft raubend. Herr Dittmann durch Bescheid vom 14. Mai 1890 vom 26. April ab Dies sind die Hauptbestimmungen des Verbandsstatuts, eine Rente von 65 pGt., deren Höhe sich aur jährlich 294 m. 93 Bf. welches unter Boraussetzung einiger redaktionellen Aenderungen teläuft. Gegen diesen Bescheid legte der Betroffene beim Schieds- debattelos zur Annahme gelangte, gericht Berufung ein, indem er unter Protest gegen das GutDer Versammlung lag fernerhin die Wahl eines provisorischen achten des Frhrn. v. Eckardsiein den Station auf auf 900 m. veranschlagte und 75 pet. beanWerth der freien Vorstandes ob. Die Wahl fiel auf Rollege Rörst en( Former) zum ersten Das Schiedsgericht erkannte auf ( provisorischen) Vorsitzenden, Kollege Warnicke( Schlosser) zum Deifung der Berufung. In dem durch den Rechtsanwalt zweiten( provisorischen) Schriftführer, Kollege Gerisch zum Dr. Flatau eingelegten Returse wies der Kläger unter Bei- provisorischen Rendanten, Kollege Becker( Mechaniker) zum bringung dreier Gutachten von Obergärtnern ver Nachbargüter ersten, Kollege Trittelwit( Mechaniker) zum zweiten( pronach, daß die freie Station eines Leiters einer größeren Gärtnerei visorischen) Schriftführer. auf mindestens 820 m. jährlich zu berechnen sei und daß Berunglückte als Gärtner nicht mehr tauglich in Zermine Erledigung Rollege 23eber folgende Resolution beantragte:*) Die Zahlstellen, in denen Sammelbons zu haben sind, vor dem Reichs- Versicherungsamt bezeichnete der Substitut des Durchdrungen von dem Bewußtsein, daß durch die nunmehr sind unter" Soziales" in dieser Nummer verzeichnet. Auch die Gechtsanwalts Dr. Flatau, Redakteur 3. Fräntel, die erfolgte Vereinigung der Berliner Metallarbeiter ein solidarischer Expedition" unseres Blattes ist bereit, Gelder in Empfang zu Schäzungen des Jabres- Arbeitsverdienstes durch den Frhen. v. G. Kampjesbund gegen die Kapitalmacht geschlossen ist, verkennt die mnehen.
baaren
spruchte.
Es war dies der letzte Punkt der Tagesordnung, nach dessen
Busse( Prinzipal) war der Meinung, daß es heute„ Künstler" unter den Uhrmachern nicht mehr gebe, daß vielmehr alle " Arbeiter" seien. Wenn sie erst zu dieser Erkenntniß gekommen fein würden, dann würden sie sich auch nicht Bestrebungen entgegenstellen, die auf eine Verbesserung ihrer Lage hinzielen. Gin Schandfleck für den Berliner Verein sei es, daß Herr Näther ausgeschlossen worden sei.( Bravo.) Den Prinzipalen sei es leicht, höhere Preise zu fordern, wenn das Publikum weiß, daß die Gehilfen höhere Löhne zu beanspruchen haben. Als Prinzipal brauche man durchaus nicht den Bestrebungen der Gehilfen auf Verbesserung ihrer Lage feindlich gegenüberzustehen. Redner sprach seine volle Sympathie