Einzelbild herunterladen
 

"

werde. Wir werden für den Bertrag stimmen, den der Minister­präsident Caillaug augenblicklich zusammenbraut, und der ein Friedensvertrag ist."

ant

stört worden.

"

"

zialisten augunsten des deutsch - franzöfifchen Maroflocblommens aufgenommen werden, um die Batterien IItändig zu Italiener aus der Türkei bestehe, worüber die Pforte die Ent­stimmen werden. Es heißt in dem Artikel: Wir wollen den zerstören. Man habe während der Beschießung die größte scheidung jedoch aussetzte. Tanin" meldet, der Ministerrat Frieden und wünschen, daß jede Spannung und Feind Sorgfalt angewendet, um Beschädigungen der Stadt zu vermeiden, habe eine Entscheidung getroffen, die die Wahrung der seligkeit zwischen Deutschland und Frankreich vermieden und nur der in der Nähe einer Batterie stehende Leuchtturm sei zer- nationalen Ehre sicherstelle. Die Blätter melden, ein italienisches Schiff habe im Roten Meer bei Hodeida ein türkisches Motor­Rem, 4. Oktober. Nach einer Meldung der Tribuna ans boot zerstört. Der Torpedobootzerstörer Beit- i- Schewfet" Malta über die erste Phase der Beschießung von Tripolis wurde set nach Hodeida geflüchtet, von wo aus er und andere Kanonen­Churchill über die deutsch - französischen Beziehungen. das Feuer von der Division des Admirals Thaon di Reval , be­London, 4. Oftober. Minister Churchill erklärte gestern in stehend aus den Schiffen Feruccio", Barefe" und" Garibaldi , boote gegen das italienische Schiff geschossen und es angeblich beschädigt hätten. einer Rede in Dundee : Der Anblick der europäischen und zwar von der Artillerie mittleren Ralibers et. Der Krieg und die Handelsschiffahrt. Lage ist rauher und schrecklicher geworden als seit öffnet. Das Feuer wurde in langen 8wischenräumen ab­Konstantinopel, 4. Oftober. Die Schiffahrtstammer Jahren. Befriedigend ist, daß die zurückhaltenden Kräfte gegeben, als ob der Admiral gleich nach den ersten Schüssen die stärksten sind bei den stärksten Nationen, und daß Hissung der weißen Fahne als Zeichen der Uebergabe erwartete. übermittelte den diplomatischen Missionen einen Proteft gegen England, Deutschland und Frankreich gerade Die Schiffe schoffen aus weiter Entfernung von der Küste und die von der Türkei verfügte Löschung der Leuchtfeuer und gegen das Verbot von Kohlenlieferungen an fremde jene Mächte find, denen es am schwersten fallen schonten die Wohnhäuser und Moscheen. Schiffe, was den vollständigen Stillstand des Schiffsverkehrs an der würde, den Frieden zu brechen. In der Zwischenzeit Levante zur Folge haben müsse. Die Kammer ersucht die Pforte, machten wir eine unruhige fritische Zeit durch, die noch London , 4. Oftober. Daily Mail" erhält über das Bombarde das Berbot für die neutralen Schiffe aufzuheben. weit unruhiger und kritischer gewesen wäre, wenn nicht die Russische Militärvorbereitungen. britische Flotte start genug gewesen wäre, um uns ment bon Tripolis folgende Einzelheiten: Das Bombardement be­Konstantinopel, 3. Oftober. Wie der Tanin" erfährt, die unbestrittene und zweifellose tatsächliche Herrschaft zur gann nach Ablauf der dreitägigen Frist, welche den Europäern und See zu sichert. Der Streit zwischen Italien und der anderen Ausländern gesetzt wurde, die Stadt zu verlassen. Als Vorsichtsmaßregeln. Zürkei ist in ein Stadium getreten, wo leider orte nach Ablauf dieser Frist der Generalgouverneur von Tripolis die trifft Rußland an der türkischen Grenze militärische gegenwärtig unnig sind. Was die marottanischen Stadt nicht übergeben wollte, eröffneten die italienischen Kriegsschiffe bas Feuer, und zwar zunächst auf sie gemeen, riegsschiffe Swierigkeiten betrifft, so kann die Politit Groß- das Feuer, und zwar zunächst auf die Augenforts, dann auf britanniens flar als eine Bolitit bezeichnet werden, die, den Balast des Balis und schließlich auf mehrere höher wie dies Ministerpräsident Asquith und Schazkanzler Lloyd George gelegene Punkte der Stadt. Das Bombardement richtete erflärt haben, eine vollkommen gerade und ehrliche Politik ist. Wir ziemlich erheblichen Schaden an, wurde aber nach furzer

Truppenlandang in Tripolis ?

Zur Lebensmittelteuerung.

Die Binger Handelskammer über die Teuerung. Ueber die Teuerung und die Maßnahmen zu ihrer Linderung

wünschen ernstlich, Frankreich und Deutschland zu einem Ab. Seit wieder eingestellt. Dann begann eine Truppenlandung verhandelte die Binger Handelstammer in ihrer lezten

Der Krieg.

-

Flotte

Das Besatzungskorps.

"

Ein neuer Angriff auf Brevefa.

Nachdem die hessischen Handelskammern bereits im August 1910 wegen der Fleischteuerung gemeinsam vorstellig geworden waren, ist neuerdings ein Vorgehen gegen die bestehende und aller Voraussicht nach sich noch steigernde allgemeine Teuerung in Anregung gebracht worden. Das Kollegiumi ist der Ueberzeugung, daß außer den bereits beschlossenen Frachtermäßigungen für Futterartikel, Streu und Düngemittel, sowie einzelne Nahrungsartikel weitere durchgreifendere Maß­nahmen zur Verhütung fünftigen Notstandes erforderlich seien. Im Hessischen Handelstammertag wurde nach eingehender Besprechung die Angelegenheit zu beschleunigter Behandlung einem engeren Ausschuß überwiesen. Die Bertreter von Bingen sprachen sich sowohl für weitgehende Herabsetzung der Frachten auf Futtermittel, namentlich auch auf die der Schweinemast dienen den aus, als auch für Ermäßigung oder zeitweise Auf­hebung der Zölle auf Lebensmittel, insbesondere insbesondere auch Getreide, ferner für zeitgemäße Reform des Systems der Getreide Einfuhrscheine, deren vorübergehende Aufhebung mindestens für drei Monate, geboten scheine, wenn nicht ein gänzliches Aufheben des Einfuhrscheinfystems qu ermöglichen wäre, da dasselbe speziell für Moggen und Hafer zu einer Ausfuhrprämie auf Kosten der Reichstaffe geworden ist, und ein fünstliches Hochhalten der Preise im Inland bewirken muß. Das Ausland erhält unser Getreide um den Zollbetrag billiger, als wir selbst.

=

Da in der Binger Handelskammer auch gewichtige Persönlich feiten des Zentrums fizen, so ist vorstehende Stellungnahme des halb besonders beachtenswert, weil das Zentrum im Bunde mit den untern den wichtigsten der geforderten Maßnahmen gegenüber sich ablehnend verhält. Besonders der letzte Satz kann nicht oft und scharf genug herorgehoben werden.

Die Firma Krupp und die Zeuerung. Bor kurzem erft mußte die Konfumanstalt des Kruppschen

tommen gelangen zu sehen, das für beide befriedis nach welcher das Bombardement fortgesezt wurde. gend und vorteilhaft und für uns nicht nachteilig ist. Sein eng lischer Minister hat je öffentlich oder geheim eine einzige Silbe Rom , 8. Dftober. Die Agenzia Stefani" meldet: Die Bor geäußert, welche einen solchen glücklichen Schluß verzögern oder bereitungen für die Zusammenstellung des Expeditions­hemmen könnte. Wir wünschen eine Erledigung zu sehen, torps schreiten in normaler Weise vorwärts. In den verschiedenen welche der marottanischen Frage ein für alle Einschiffungshäfen wird eifrig an der Instandsetzung der für den mal ein Ende machen und welche welche das ist weit Truppentransport bestimmten Schiffe gearbeitet. In Anbetracht wichtiger als irgend etwas, was mit Maroflo geschehen könnte der verschiedenen Standorte der einzelnen Truppeneinheiten, aus diese beiden großen Nationen, die beide der Menschheit unschäzbare benen das Expeditionsforps aufammengestellt werden soll, Dienste geleistet haben, in die Lage sezen würde, zusammen zu hat man fich entfchloffen, die Einfchiffung der Einheiten in den leben unter der Bedingung gegenseitiger Achtung. nächstgelegenen Häfen in der Weise vorzunehmen, daß die Ein­Das ist die einzig sichere Grundlage, auf der der schiffungen nicht nur in den größeren, sondern auch in den fleineren Frieden Europas aufgebaut werben tann. Der Häfen der Dft- und Westküste vorgenommen werden. Daher wird Bunsch nach einem solchen Abkommen leitet die ganze Politit Sir man von Einschiffungen in den Häfen der Inseln und in Süditalien Edward Greys. absehen können, wo die Truppen Gefahr laufen tönnten, burch das plögliche Erscheinen irgendwelcher feindlichen Streitfräfte, die vielleicht der regen lleberwachung unserer Aus zu werden. entgangen find, beunruhigt auch die Opera­Das Bombardement von Eripolis hat am diesem Einschiffungsplan ergeben sich Dienstagnachmittag begonnen und ist am Mittwoch wieder tionen unserer Kriegsschiffe im Adriatischen von feindlichen Schiffen freigehalten werden aufgenommen worden. Db Truppenlandungen erfolgt sind, Meer, das von ist aweifelhaft, und unbestätigt bleibt auch eine offigiöse muß, bamit unsere Transportschiffe im geeigneten Augenblid Meldung aus Konstantinopel , die von Kämpfen in ihre Ueberfahrt ruhig bewerkstelligen können. Obgleich die Arbeiten Tripolitanien berichtet, die seit zwei Tagen im Gange aur Instandsegung der Dampfer so viel wie möglich beschleunigt 1vären. Da fürzlich von italienischen Truppenlandungen werden, so ist es doch nicht möglich, den Zeitpunkt an westlich von Tripolis die Rede war, so wäre die Nachricht zugeben, zu welchem die Transporte die Einschiffungshäfen ver­laffen oder sich auf hoher See vereinigen fönnen. Die wenigen an sich nicht unmöglich. Die Italiener scheinen in gröblichster Mißachtung age abwartens werden aber nicht verlorene Tage sein, denn ihrer fortwährenden feierlichen Beteuerungen in ihren sie sind unerläßlich für die Flotte, um durch ihre Operationen Operationen an der albanischen Küste fort- gegen die feindlichen Seestreitkräfte eine ruhige zufahren. Brevesa foll ein zweitesmal beschworen worden Ueberfahrt des umfangreichen Transports sicher zu stellen. sein und der Herzog der Abruzzen an den Hafenkommandanten ein Ultimatum gestellt haben, in dem die Auslieferung Saloniki , 4. Oftober. Wie aus Prevesa berichtet wird, Miesenbetriebes in Effen, die jährlich 30 Millionen Umfaß erzielt, der Kanonenboote verlangt wird. Diese seien verweigert erschienen abermals italienische Kriegsschiffe vor Brevesa, gaben aus ihren Preistabellen feststellen, daß die Warenpreise sehr viel worden, so daß man fich auf neue Gewalttaten Salven ab, ohne jedoch das Fort anzugreifen, und verfchneller gestiegen feien, als die Arbeitslöhne, und zwar in einen der Italiener gefaßt machen müsse. Allerdings läßt die schwanden dann wieder. Ihr Vorgehen wird als Beitraum von 6 Jahren durchschnittlich um 8,3 Broz. Dagegen sind italienische Regierung die Nachricht dementieren, dem Herzog Demonstration ausgelegt. der Abruzzen sei gestern von zwei verschiedenen radio- Dem hiesigen jungtürkischen Komitee telegraphiert das also für die Arbeiter ein Manko von über 5 Proz telegraphischen Stationen aus und überdies durch ein eigens komitee in Benghast, daß die Mohammedaner be- Diese Feststellung wurde aber vor der Dürre diefes Sommers entfandtes italienisches Torpedoboot die bestimmte Weisung schlossen hätten, die Cyrenaita bis zum letzten Bluts- und demnach vor der beängstigenden Preissteigerung der letzten erteilt worden, jede Beschießung zu unterlassen. Es steht fest, tropfen zu verteidigen. Monate getroffen. Heute ist auch die übergroße Mehrzahl der daß diese Weisung den Herzog rechtzeitig erreicht hat. Arbeiter bei Krupp von schwerer Gorge Heimgesucht und angesichts Die Aktionen an der albanischen Küste. Fragt sich nur, ob der Herzog diese Weisung befolgt der geradezu glänzenden Beschäftigung des Werkes es wurde Paris , 4. Oftober. Nach einer Depesche des Matin" aus jüngst darüber berichtet sollte für die Direktion nichts näher hat. Ju Wien werden jedenfalls diese Nachrichten neue Erregung verursachen und es ist sehr fraglich, ob dort die Konstantinopel sind an der albanischen Küste bier liegen, als der dringendsten Notwendigkeit gehorchend die zurück­Dementis der italienischen Regierung viel Beachtung finden türkische Transportfciffe mit Eruppen und gebliebenen Löhne wenigstens etwas heraufzusetzen. Statt dessen werden. Uebrigens betrachtet nicht nur Desterreich das Munition an Bord von den Italienern beschlag- fehrt die Firma urplöglich den brutalen Unternehmerstandpunkt italienische Vorgehen mit größtem Mißtrauen. Auch Ruß- nahmt worden. Der italienische Oberkommandierende hat ein hervor. Sie ließ in fämtlichen Kanonenbetrieben, deren 11 bestehen, I and beginnt unruhig zu werden. Es schickt Truppen in ultimatum an den Hafenkommendanten von Brevesa gerichtet, worin verkünden, daß eine umfassende Lohnregulierung" vorgenommen das Kaukasusgebiet und soll seine Schwarze Meer- Flotte dieser aufgefordert wird, die im Hafen liegenden vier türkischen werden soll, die eine Herabjegung der hohen Alfordlöhne um eine bereits mobilisiert haben. Zorpeboboote auszuliefern, widrigenfalls eine Be- Mart pro Schicht herbeiführen wird! Es sei bemerkt, daß in diesen Die Türken scheinen sich endlich zu energischerem Vor- ichießung des Safens stattfinden werde. Die gestellte Frist Betrieben zwar ausnahmsweise 6-7 M. Schichtlohn erzielt wird, gehen entschlossen zu haben. Zwar die Schwierigkeiten der ist gestern abend abgelaufen. Diese Nachricht wird auch von anderer aber nur in schwerster Alford, richtiger Mordschinderei. Stabinettsbildung sind noch nicht völlig überwunden. Aber Seite bestätigt. das jungtürkische Zentralkomitee hat einen Ausschuß für Die Behandlung türkischer Schiffe. die nationale Verteidigung gebildet und der Rom , 4. Ditober. Das Marineministerium hat für die wirtschaftliche Krieg beginnt. Die Ausweisung der Italiener aus der Türkei steht unmittelbar bevor und Kommandanten der Hafenpläge folgende Anordnungen erlassen: Den im Augenblick der Kriegserklärung im Hafen liegenden oder in Un­alle Waren italienischer Herkunft sollen tonfisziert werden. fenntnis der Kriegserklärung eingelaufenen tür tischen Schiffen Der wirtschaftliche Kampf ist ja auch zunächst vom fidere Rüdfehr in die Heimat zu ermöglichen, die übrigen der einzige, den türkischen Schiffe zu fapern, Sen türkischen Schiffen, die ihre Fahrt Guerillafrieg in Tripolitanien abgefehen die Türken führen können. Zur See find ja die Türfen der gezwungenermaßen unterbrechen mußten, bie für eine sichere Weiter italienischen Uebermacht gegenüber so gut wie wehrlos. Db fahrt erforderliche Beit zu gewähren und über die auf beschlag freilich die türkische Flotte wirklich, wie in Konstantinopel be- nahmten Schiffen gefundenen Waren neutraler Mächte besondere hauptet worden ist, schon in Sicherheit ist, ist noch immer Instruktionen des Marineminifteriums einzuholen. nicht gewiß. Gerüchte wollen vielmehr wissen, daß eine Seeschlacht in der Nähe der Dardanellen nördlich von Mytilene im Gange sei.

-

im gleichen Zeitraum die Löhne nur um 8 Pro3. gestiegen; es bleibt

-

So tritt das Industriemagnatentum der Teuerung entgegen! In wenigen Wochen wird die Firma Krupp ihr Hundertjahrs­jubiläum begehen. Bielleicht fügt sie ihrem Wohlfahrts" Lorbeer ein neues Blatt hinzu, indem sie ihren 20 000 Arbeitern je einen dauerhaften Schmachtriemen stiftet. Der Kanonenprofit erlaubt's in diesem Jahre.

Die Stadtverordnetenversammlung in Gotha beschäftigte sich am Dienstagabend in öffentlicher Sigung mit Dem Stadtrat wurde nach der Lebensmittelteuerung. längerer Debatte ein Vorschuß bon 5000 m. aus der Stadtkasse genehmigt zum Ankauf von Speisekartoffeln, doch soll erst die voll­Ein versenktes Schiff. tändige Ernte abgewartet" werden, da die Herren der Meinung Konstantinopel , 4. Oftober. Wie ans Tripolis gemeldet wird, find, daß die diesjährige Startoffelernte genau so gut ausfallen wird, im Durchschnitt noch beffer, ale pie in den früheren Jahren. Eine wurde das als Küstenschiff dienende Kanonenboot Seja- di- Kommission soll eingehende Ermittelungen anstellen, auch in bezug All diese Nachrichten zeigen bereits, daß die Vermitt Deria" von feiner Befagung versenkt, damit es den Italienern darauf, ob ein solches Borgehen der Stadtverwaltung die Gewerb­Iungsattion der Mächte vorläufig gescheitert nicht in die Hände falle. Eine offiziöse Note widerfpricht der von italienischer Seite treibenden fchädigen tönnte. ist. Zumi Ueberfluß versichern auch die italienischen Offiziösen, daß Italien erst dann verhandeln könne, wenn Tripolis aufgestellten Behauptung, die Türkei beabsichtige, Borstöße besett fei. An Entschädigungen für die Türkei sei nicht zu gegen die italienische Küste zu unternehmen. denken. Auf der anderen Seite wollen auch die Jungtürken Die türkische Ministerkrise.

nichts wissen. So

Pascha gelungen ist, das Kabinett zu bilden. Der

vorläufig von dem kampflosen Aufgeben türkischen Gebietes Ronftantinopel, 4. Dftober. Es verlautet, daß es Said geht denn der Krieg weiter und die Marineminister hat sein Entlassungsgesuch zur i d Erregung auf dem Balkan wächst. Die Vernichtung geogen, wahrscheinlich, um die Neubildung bes kabinetts zu der türkischen Flotte, die die Italiener offenbar

be­

erleichtern.

absichtigen, würde den Gleichgewichtszustand auf dem Balkan Das jungtürkische Bentralfomitee hat eine Pro­noch mehr erschüttern. Erhielte doch dann Griechenland flamation erlassen, in der es die Einfegung eines Komitees gegenüber der Türkei die absolute Uebermacht zur See und der nationalen Verteidigung anfündigt. damit die Möglichkeit, die Stretafrage mit größerem Er- Eine Gruppé von Abgeordneten, die gestern nachmittag die Re folge als vorher aufzurollen und damit unabsehbare Verwid Jungen einzuleiten.

Das Bombardement von Tripolis.

gierung um die Einberufung der Stammer ersucht hatte, hat von der Pforte die Mitteilung erhalten, daß das Parlament aum 14. Ottober einberufen wird unter dem Vorbehalt, daß sich bis dahin eine genügende Anzahl von Abgeordneten in

Nom, 4. Oktober. ( Meldung der Agenzia Stefani.) Biseadmiral Faravelli hat von Bord des Panzerschiffes Benedetto Brien" Konstantinopel einfinde. gestern abend 7 Uhr 45 min. telegraphiert, er habe um Uhr Das Vorgehen gegen die Italiener, nachmittags die Befchießung der Hauptbatterien vou Roustantinopel, 4. Dftober. Der Ministerrat beriet Tripolis begonnen und bis Sonnenuntergang fortgefest. Die über die Stellungnahme der Regierung gegenüber den in türkischen Batterien hätten das Feuer erwibert, ohne jedoch der Türkei befindlichen Stalienern. Es ver­eine Wirkung zu erzielen. Die Beschießung werde heute wieder lautet, daß das jungtürkische Komitee auf der Ausweisung der

Politifche Ueberlicht.

Berlin , den 4. Dtober 1911. Gin Brief von Müller- Fulda an die Köln . Volksztg." Die Köln . Voltsztg." veröffentlicht in ihrer Nr. 843 folgende Buſchrift des Zentrumsabgeordneten Miller- Fulda:

Die Nummer 883 Ihrer Zeitung enthält eine Notiz: Zentrum und Sozialdemokratie, in welcher gesagt ist, meine Verhandlung mit fozialdemokratischen Führern nach dem 28. Januar 1907 fei lediglich aus meiner eigenen Initiative hervorgegangen und somit meine persönliche Angelegenheit gewesen.

Diese Behauptung ist unrichtig; ich habe seitens des für die Stichwahlen eingesetzten Ausschusses, dem ich übrigens felbst ant­gehörte, den ausdrüdlichen Auftrag erhalten, das Angebot des Herrn Bebel abzulehnen, und mich dieses Auftrages dann durch den Brief vom 30. Januar 1907 ent ledigt, weitere Verhandlungen aber überhaupt nicht geführt.

Richtig ist, daß ich keinen Auftrag zu Anknüpfungen mit anderen Parteien besaß; um einen solchen Auftrag habe ich aber auch bei niemand nachgesucht, da ich mir schon von selbst die Be rechtigung zuerkenne, mich über die Stellungnahme anderer Parteien zu informieren.