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Gewerkschaftliches.

An die konfumierende Bevölkerung!

frauensperson ebenfalls wieder eingestellt ist. Daß es zum Auss, im weiteren, daß er keinen Einfluß und feine Machtmittel befize, stand tam, ist übrigens wesentlich auf das Verhalten eines der um die Firma zur Anerkennung des Spruchs der Schlichtungskom­technischen Angestellten der Firma zurückzuführen. Die Firmen- mission zu zwingen. Zu diesem Bekenntnis verstieg sich derselbe inhaber selbst erklären, daß sie es lieber sähen, wenn ihre sämt- Vorsigende, der die von ihm vertretene Organisation vertraglich In der Gesamtauflage der heutigen Nummer des Vor- lichen Arbeiter und Arbeiterinnen organisiert sind, da es dann verpflichtete, ihren ganzen Einfluß zur Durchführung und Auf­wärts" erscheint wiederum die Liste derjenigen Bäckereien, eit leichter sei, bei irgend welchen Differenzen eine Regelung rechterhaltung des Vertrages in allen Betrieben des Vertrags­herbeizuführen. gebietes einzusehen und Verstöße gegen den Vertrag oder Um­die den seinerzeit mit der Lohnkommission der Bäcker ver­einbarten Tarif anerkannt und bis heute eingehalten haben. Der Streik der Albumarbeiter bei der Firma Georg Weigert gehungen desselben nachdrücklich zu bekämpfen. Wie dieser vor Leider muß fonstatiert werden, daß eine Anzahl von ist nun nach fünfwöchiger Dauer mit einem Erfolge der Arbeiter- Der Unternehmerorganisation feierlichst gelobte Kampf gegen Ver Bädermeistern gar nicht daran denken, ihr gegebenes Ehren- schaft beendet worden. Bekanntlich handelte es sich bei diesem Streit tragsbruch in Wirklichkeit aussieht, beweist vorstehendes Beispiel. darum, die für die Album-, Mappen- und Galanteriebranche und Die Arbeiter haben unter diesen Umständen zur Selbsthilfe gegriffen und die Arbeit niederge= wort einzuhalten und den Tarif dauernd durchzuführen. In für die Portefeuilles- und Reiseartikelindustrie geltenden Tarifver- legt. Zuzug ist fernzuhalten. der Meinung, daß jezt das Interesse der konsumierenden Beträge zur Anerkennung zu bringen. Die Arbeitgebervereinigung Eine charakteristische Rolle spielt bei diesem Konflikt wieder völkerung zum großen Teil abgeflaut sei, glauben diese war nach dem Tarif verpflichtet, auch ihrerseits für die Durch einmal der christliche Holzarbeiterverband. Er ist Mitunterzeichner Herren, straflos den Tarif brechen und ihre früheren tarif- führung der Verträge einzutreten. Sie verhielt sich jedoch zunächst des fraglichen Vertrages. Für ihn bestehen aber trotz der von der und fanitätswidrigen Zustände in den Bäckereien wieder sehr paffib und ließ es sogar zu, daß einige ihrer Mitglieder die des fraglichen Vertrages. Für ihn bestehen aber trotz der von der Differenzen mit der Firma Stüder. Die Christen arbeiten nicht einführen zu können. Sie rechnen dabei auch damit, daß jetzt bestreifte Firma mit Warenlieferungen unterstüßten. Erst nachdem Schlichtungskommiſſion einstimmig gemachten Feststellung keinerlei im Angesicht der hohen Teuerung sowie unmittelbar vor sie der Buchbinderverband angestoßen hatte, trat sie aus ihrer Reserve nur im Betriebe weiter, sondern suchen auch Arbeiter nach dorthin dem Winter auch die Gesellen nicht mehr den nötigen Wider- heraus. Die beiderseitigen Vorstände traten nun zur Beratung der Angelegenheit zusammen. Unverständlich erschien einigen der zu vermitteln. Das löbliche Peginnen" wird ja nichts nüßen, es stand leisten werden. Um aber auch hier ganz sicher zu sein, Mitglieder der Arbeitgebervereinigung das Verlangen, daß die ist aber eine nette Jlluſtration der Christlichen. werden die alten Arbeitskräfte unter nichtigen Vorwänden Warenlieferungen für die bestreifte Firma zu unterbleiben habe. entlassen und Arbeitsfräfte mit Umgehung des tariflich fest- Erst als von den Arbeitervertretern darauf hingewiesen wurde, daß zu den Differenzen auf der Carlshütte in Rendsburg  . Die Gemeinde Büdelsdorf   bei Rendsburg   baut Baraden, um gelegten paritätischen Arbeitsnachweises von Kommissionären sich die bei jenen Firmen, die die bestreifte Firma mit Warenliefe­bezogen oder unter der Hand eingestellt, die sich dann selbst- rungen unterſtüßen, beschäftigten Arbeiter feinesfalls zur Her- die Habseligkeiten der Arbeiter, die am 9. Oftober von der Direktion verständlich alles gefallen lassen und nicht auf Gewährung stellung der Streifarbeit hergeben werden, und daß die Arbeitgeber- rücksichtslos aus den Werkswohnungen auf die Straße gesetzt werden der Tarifbedingungen, besonders des ihnen zustehenden bereinigung doch ein sehr großes Interesse daran haben müsse, daß sollen, unterbringen zu können. die Ausstandsbewegung nicht auf andere Betriebe übergreift, er­36stündigen Ruhetages dringen. Wir richten deshalb an das konsumierende Publikum, Die Scharfmacher in ihrer Mitte blikten mit ihrer Ansicht ab. fannte man auch seitens der Arbeitgeber den Ernst der Situation. Lohndifferenzen in der Tabakindustrie Württembergs  . Bei der Firma Gustav Mugler in 2auffen a. Nedar an die gesamte Einwohnerschaft wie an die Parteigenoffen Man behielt sich eine definitive Beschlußfassung über die von der stellten die Arbeiter und Arbeiterinnen in der Sortierabteilung und speziell die Hausfrauen die dringende Bitte, genau auf Arbeiterorganisation gestellten Anträge vor und kam mit deren minimale Lohnforderungen. Die Löhne für einige Sorten Zigarren die heute veröffentlichte Liste zu achten und den Bedarf an Vertretern dahin überein, daß seitens der Arbeitgeber zunächst ein sollten erhöht werden, für die die Firma vor zwei Jahren schon Brot und Backwaren nur dort zu decken, wo die Forderungen Vermittelungsversuch mit der bestreitten Firma gemacht werden höhere Löhne gezahlt hatte. Der Arbeiterkommission und dem der Gesellen bewilligt sind und eingehalten werden. Man sollte. Dieser ist denn auch von Erfolg gewesen. Die Ausständigen Vertreter des Verbandes, die um eine Unterhandlung bei der Firma nachsuchten, wurde bedeutet, daß eine Aufbesserung der laffe sich nicht durch allerlei Redensarten der tarifbrüchigen beschlossen daraufhin, am Montag die Arbeit wieder aufzunehmen. Bäckermeister und deren Frauen täuschen. Die Lohn- und Sortiererlöhne nicht eintreten könne. Mit Zustimmung der Ver­bandsleitung des Sortiererverbandes reichten daraufhin die Sor= Arbeitsverhältnisse nur der Bäckereien gelten als geregelt, tierer die Kündigung ein. Darauf kündigte dann die Firma auch die in der heutigen Liste verzeichnet sind. Wir ersuchen auch den dem Tabatarbeiterverband angehörigen Arbeitern und Ar­beiterinnen in der Zigarrenabteilung mit dem Bemerken, es habe dringend, diese Liste aufzubewahren, da die nächste allgemeine Liste voraussichtlich erst später wird veröffentlicht werden ja eine Verschmelzung beider Verbände stattgefunden. Das trifft bis heute nicht zu. Die Gauleiter des Tabatarbetterverbandes fönnen. Nachträge allerdings erscheinen nach Bedarf. versuchten zweimal mit der Firma eine Verhandlung zur Bei­Der Vertrauensmann der Bäder Berlins   und Umgegend. legung der Differenzen. Die Firma machte aber keinerlei Zu­geständnisse, sie erklärte mit allem Nachdruc, eine Zurücknahme der Kündigung der Mitglieder des Tabatarbeiterverbandes könne nur erfolgen, wenn die Sortierer ihre Kündigung zurüdzögen und auf ihre Forderungen verzichteten. Das lehnten die Sortierer ab. Somit befinden sich die Arbeiter der Firma Mugler seit dem 4. Oktober im Ausstand.

Berlin   und Umgegend.

Der Streik der Former und Gießereiarbeiter. Der am Freitagabend gefaßte Streitbeschluß ist mit großer Einmütigkeit ausgeführt worden. Gestern nachmittag fand die erste Versammlung der Streifenden im großen Pharus saal statt, der nicht ausreichte, um den Streifenden Platz zu gewähren, ob­gleich sich die Menge bis in die äußersten Winkel dicht zusammen drängte. Cohen gab das bis zu Beginn der Versammlung fest­gestellte Resultat der Beteiligung am Streit bekannt. Es streiken bon 1013 Formern 970, von 757 Maschinenformern 640, von 537 Kernmachern 485, von 71 Kernmacherinnen 63, von 434 Pugern 351. Die Zahl der streikenden Hilfsarbeiter ist erst zum Teil festgestellt. Bis jetzt sind 269 gemeldet. Einwandfrei festgestellt find also bis jetzt 2778 Streifende. Unter Berücksichtigung der jenigen, die sich noch nicht gemeldet haben, kann bis jetzt mit rund 3000 Streifenden

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gerechnet werden. Wie in bürgerlichen Zeitungen gesagt wird, wollen die Unternehmer in den nächsten Tagen Gegenmaßnahmen treffen. Das haben wir sagte Cohen nicht anders erwartet und sind auf alles vorbereitet. Wir wissen, daß, wenn eine fo große Zahl von Formern und Gießereiarbeitern im Streit stehen, sich das in anderen Betrieben der Metallindustrie sehr bald be­merkbar machen muß. Der Streit ist den Unternehmern über­raschend gekommen. Nachdem wir Monate vergebens mit den Unternehmern berhandelt haben, war für uns der Streit unver­meidlich. Wenn die Unternehmer aus unseren Abstimmungs­zahlen vom Freitagabend den Schluß ziehen, ein großer Teil der betreffenden Arbeiter fei nicht für den Streit, so ist das ein durch Tatsachen widerlegter Trugschluß und die daran geknüpfte Hoff­nung, der Streik werde keine große Ausdehnung annehmen, ish

eitel. Ebenso unbegründet ist die Hoffnung, die Streikenden wür­den wieder auseinander laufen. Im Gegenteil, die Streifenden werden sich bemühen, auch diejenigen, welche die Arbeit noch nicht niedergelegt haben, zum Anschluß an den Streit zu bewegen.

Die Haltung der Versammlung ließ keinen Zweifel darüber, daß die Streifenden entschlossen sind, den ihnen durch die dem Ringe angehörenden Unternehmer aufgedrängten Kampf mit aller Energie durchzuführen, was um so mehr gelingen wird, als durch die einmütige Arbeitsniederlegung die Betriebe des Ringes so gut wie völlig zum Stillstande gebracht sind.

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Achtung, Zigarrenarbeiter! Bei der Firma Schachmann hat Achtung, Zigarrenarbeiter! Bei der Firma Schachmann hat fich ein arbeitswilliger Bigarrenarbeiter namens Karl Selge ein­gefunden; auch arbeiten dort zwei Widelmacherinnen, deren Namen nicht bekannt sind. Der Betrieb ist nach wie vor gesperrt. Arbeiter! Raucher! Beachtet die Liste, welche sich im heutigen Borwärts" befindet. Deutscher   Zabalarbeiter Verband. Bahlstelle Berlin  .

Die Streits in der Wäscheindustrie bei den den Firmen W. Blume, Wohl u. Heymann und F. u. M. Simon dauern unverändert fort. Die Streifenden, Arbeiterinnen und Buschneider, harren einmütig im Stampfe aus und werden die Ar­beit nicht eher wieder aufnehmen, als auch jene Firmen sich zum Abschluß des Tarifvertrags bereitgefunden haben. Die bestreiften Firmen versuchen, soweit sie noch Zuschnitt haben, ihre Näharbeit in der Heimindustrie fertiggestellt zu erhalten, und teils haben sie mit ihrer Blättarbeit größere Plättanstalten betraut, wie nament­lich die Firma Wohl u. Heymann, die in der Hansa", Gerichts­ftraße, plätten läßt. So weit es den Firmen überhaupt gelingt, einen Teil ihrer Streitarbeit unterzubringen, wird es ihnen sehr wenig nüßen, da damit ja in keiner Weise die Arbeitskräfte der Streifenden ersetzt werden können, und im übrigen Streifbrecher überhaupt nicht aufzutreiben sind. Die Tarifverhandlungen bei der Firma Hauser sind glücklich zu Ende geführt, so daß hier die Verhältnisse auf friedlichem Wege geregelt sind, und das gleiche gilt von den Firmen Salinger sowie Nürnberg  , die eben­falls die neuen Tarife anerkannt haben.

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Zuzug von Zigarrenarbeitern und Sortierern ist nach Lauffent a. Nedar, Güglingen  , Weiler a. 3., Ochsenbach, Meienfels, Clee­ bronn  , Leobronn, Pfaffenhofen  , Untergruppenbach   in Württemberg  , ferner nach Kirlach und Stettfeld( in Ünterbaden) fernzuhalten.

Achtung, Schuhmacher! Bei der Firma Hohenzollerische Schuhindustrie", A.-G. in Stetten   bei Hechingen  ( Hohenzollern  ), haben 120 Arbeiter wegen Maßregelung von drei Kollegen die Ründigung eingereicht. Versuchte Unterhandlungen scheiterten an dem Widerstand der Firma. Diese sucht nun überall Arbeits­fräfte. Es wird dringend ersucht, Zuzug fernzuhalten. Ausland.

Da zwei nicht

Letzte Nachrichten.

Eine englische Textilarbeiter- Aussperrung. Wolffs Bureau meldet: London  , 7. Oftober. Für die dem Arbeitgeberverbande angehörenden Firmen wird am Montagnachmittag vor dem Einigungsamt des Gewerbegerichts zur Union gehörige Arbeiter einer Spinnerei in Burnley ablehnten, eine Sigung der Schlichtungskommission stattfinden, um die in den fich der Union   anzuschließen, weigerten sich alle Arbeiter der Betrieben aufgestellten Affordtarife entgegenzunehmen. Auf Grund Spinnerei, mit ihnen weiter zu arbeiten und fündigten an, daß sie einer Vereinbarung zwischen den Vorsitzenden der vertragschließen- am Mittwoch in den Ausstand treten würden. Die Vereinigung der den Organisationen wird die Sizung diesmal öffentlich sein. Spinnereibefizer von Nord- und Nordost- Lancashire erwiderte mit Uebrigens ist es in einem großen Teile der Betriebe nicht zu einer der Drohung einer allgemeinen Aussperrung. Diese würde etwa Einigung über die Preise gekommen, so daß die Schlichtungskom- 150 000 Mann betreffen. mission in den nächsten Tagen über eine lange Reihe strittiger Buntte der verschiedenen Firmen zu entscheiden haben wird.- Für die Zuschneider der Wäscheindustrie findet am heutigen Sonn­tagmorgen nochmals eine Versammlung zur Besprechung der Tarif­Aus dem Fenster gesprungen angelegenheit statt, und zwar in der Neuen Königstr. 7 in den ist gestern eine Frauensperson, beren Persönlichkeit bis Lunasälen". jetzt noch nicht festgestellt werden konnte. Ein im zweiten Stod Bausperre Museumsbau! Die Bausperre auf dem Neubau werk des Hauses Tiedstraße 19 wohnender Neger hatte das Deutsches Museum über die Firma Comet", Geſellſchaft für Bau- Mädchen mit in seine Behausung genommen. Als diese nach einer ausführungen, ist nach fünftägiger Dauer zugunsten der Arbeiter erledigt. Die Firma hat den Tarifvertrag für das Betonbau- Stunde die Wohnung verlassen wollte, bemerkte er, daß er be gewerbe unterschriftlich anerkannt. Ebenso find für die auf der stohlen worden war. Er verlangte von dem Mädchen das gea Baustelle arbeitenden Leute ordnungsmäßige Baubuden hergestellt. stohlene Geld wieder. Da sie sich weigerte, wollte er einen Schutz. Deutscher Bauarbeiterverband, Zweigverein Berlin  . Sektion der Gips- und Zementbranche.

werden.

Deutsches Reich  .

Vertragsbrüchige Unternehmer.

mann holen und deshalb das Mädchen einschließen. Nach den Ana gaben des Negers sprang fie darauf aus dem Fenster auf die Straße. Hier blieb sie mit einem Schädelbruch und schweren inne­ren Verlegungen bewußtlos liegen. Die Feuerwehr brachte sie zu­erst nach der Unfallstation in der Eichendorffstraße und von dort 8ur Charité. Bis jest konnte sie noch nicht vernommen werden. da sie ihr Bewußtsein noch nicht wieder erlangt hatte. Nur ihre Aussage kann ergeben, ob die Behauptungen des Negers zutreffen. Die Lage in Portugal  .

Die Möbelfabrit Stüder in Herford   ist Mitglied des Arbeitgeberschusverbandes für das Deutsche   Holzgewerbe und unter. Die Tarifverhandlungen im Buchdruckgewerbe. ſteht als solche dem zwischen der genannten Organisation und den Nach bierzehntägiger Dauer find Sonnabend nachmittag so beiden Holzarbeiterverbänden abgeschlossenen Vertrage. Dieser Ver­meldet Wolffs Telegraphenbureau die Tarifverhand trag enthält u. a. auch die Bestimmung, daß die Affordpreise so be­Köln, 7. Oktober.  ( W. T. B.) Der Berichterstatter der köl­Iungen beendet worden. Der zwischen den Tarifparteien von messen sein sollen, daß ein Durchschnittsarbeiter zurzeit 51 Pf. verdienen soll, respektive daß etwa schlechter angesezte Attordarbeiten neuem vereinbarte Lohntarif ist wiederum auf die Dauer von fünf auf diesen Stand gebracht werden müssen. Wer Durchschnitts- nischen Zeitung" meldet aus Badajoz  : Da die Zensur äußerst Jahren zum Abschluß gekommen. Obwohl es an einzelnen Sibungsarbeiter ist, wurde außerdem im Vertrage eingehend dargelegt. Es streng ist und ich außerdem das schwarze Kabinett fürchte, fühle ich tagen wiederholt den Anschein hatte, als sollten die Verhandlungen heißt dann weiter im Vertrage, daß für außertarifliche Arbeiten, mich persönlich hier sicherer. Meine Nachrichten geben das folgende zum Abbruch kommen, so gelang es doch, die Vertreter der beiden desgleichen für neue Muster und solche Tarifmuster, an welchen Bild der Lage: Hauptmann Camacho drang mit 600 Mann in Tarifparteien immer wieder auf den Weg der Verständigung zurück- Abänderungen stattgefunden haben, die Akkordpreise mit den Ar den Distrikt Braganza ein, sand aber keinen Widerstand. Ueberall zuführen. Beide Parteien mußten sich wiederholt zu Kon- beitern des Betriebes zu vereinbaren und so zu bemessen sind, daß über den Stundenlohn hinaus verdient werden kann. Gelingt eine ſtrömten ihm bewaffnete Anhänger zu, so daß er gestern mittag zessionen bereitfinden. Der Gehilfenschaft ist eine Lohnerhöhung von 10 Proz. und Einigung nicht, so soll nach dem Vertrage die Schlichtungskom- 3000 Mann start bei Torre de Donna Chama stand, wo ein Ges mit seiner Leibwache und einer starken Abteilung Vinhaes bes eine wöchentliche Bertürzung der Arbeitszeit um eine halbe Stunde mission angerufen oder die Arbeit zunächst in Lohn angefertigt fecht erwartet wurde. Um 7 Uhr abends erfahre ich, daß Conceiro bewilligt worden; außerdem wurde eine Reihe von Gehilfen­So die Lohngarantie doppelt und breifach verbarrikadiert, ſetzt hat. wünschen materieller und ideeller Art berücksichtigt. Die Lokal- glaubten die Holzarbeiter, allen Zufälligkeiten" gegenüber gerüstet Die Regierung fandte 250 Mann Marinetruppen sowie den zuschläge auf Orte mit besonders verteuerten Lebensbedingungen zu sein. Doch weit gefehlt. Die Firma Stüder führte eine neue Aviso 5. Oktober" und den Kreuzer" Basco da Gama" ab. Die wurden nach einem neuen Prinzip geregelt, nämlich nach den Zink- und Puhmaschine ein und setzte die Tischlerlöhne um 40 Proz. anderen Schiffe machen zum Auslaufen klar. In der Stadt Porto Ortsklassen des Reichsbesoldungsgesetzes. Die allgemeine Ein- geringer an, womit die Tischler aber nicht zufrieden waren, da führung des Berechnens an den Sehmaschinen wurde zugestanden, die durch die neue Maschine geschaffene Arbeitserleichterung in gar war bis zur Stunde meiner Abreise alles ruhig. Wie ich tele­ebenso wurde die Arbeitszeit an den Sehmaschinen für alle feinem Verhältnis zu dem zugemuteten Lohnabzug steht. Den ver- phonisch erfahre, sind dagegen im Bezirk Borto mehrere Revolten Systeme und für alle Betriebsarten einheitlich geregelt. Auch wurde traglichen Bestimmungen entsprechend waren die Tischler bereit, die vorgekommen. Der Telegraph nach Norden ist unterbrochen. Die über eine wirksame Bekämpfung der Schleuderkonkurrenz eine Arbeit bis zur definitiven Regelung in Lohn zu machen. Jetzt Carbonarios   machen im Norden durch gedruckte Anschläge bekannt, Uebereinstimmung erzielt. Kommerzienrat Bügenstein, der das Amt eines Prinzipalsvor- Dienten. Sie verlangten mit Recht, daß der Lohn ihrem bisherigen sprengt werden. Auch die Anarchistengruppe teilt mit, daß sie die Prinzipalsvor- zahlen, während die Arbeiter bisher 55 bis 60 Pf. pro Stunde ver- Säuser der als Reaktionäre bekannten Bersonen in die Luft ge­fizenden im Tarifamte niederlegte, wurde zum Präsidenten des Verdienste entsprechen müsse. Die nun angerufene Schlichtungs- liberale Republik mit allen erreichbaren Mitteln verteidigen werde. fommission versagte, soweit die Arbeitgeber in Betracht kommen, vollständig. Sie erklärte diplomatisch, daß die Firma Stüder Die Lage ist sehr ernst. während dieser Zeit den bisher mit einigen Tischlern bereinbarten Neun Bergleute getötet. Lohnjah, soweit dieser den Forderungen des Vertrages entspricht, Dortmund  , 7. Oktober.  ( W. T. B.) Auf der Zeche weiter zu zahlen hat. Die Streitfrage aber, welcher Lohnsah den Forderungen des Vertrages entspricht, verwies fie an die Bentral- Fürst Hardenberg des Gelsenkirchener Berg borstände. mertvereins ist ein Förderseil geriffen. Der Förderkorb Inzwischen wurden die Arbeiter, die sich weigerten, die Arbeit stürzte in den Schacht. Neun Bergleute sind dabei getötet zu den vom Fabrikanten gebotenen Bedingungen auszuführen, worden. wegen Arbeitsmangel" entlassen und, ebenfalls den bestehenden Abmachungen zuwider, unter Umgehung des Arbeitsnachweises andere eingestellt. Die wiederholt angerufene Leitung der Arbeit geberorganisation versagte auch hierbei vollständig. Der Vorsitzende

selben ernannt.

Zum Tarifabschluß in der Geschäftsbuchbranche. Die Wiedereinstellung der ausständigen Personale in den Firmen Ashelm, Blochwis, Joachim u. Co., Moriz u. Kummer, Schudar und Ad. Bumpe G. m. 6. H. ist am Freitag, geregelt worden. Die nicht sofort eingestellten Bersonen werden bei Bedarf bon Arbeitskräften bevorzugt.

Die Sperre über die gesamten Betriebe in der Geschäftsbuch branche ist aufgehoben. Deutscher   Buchbinderberband. Zahlstelle Berlin  .

Große Ueberschwemmungen in Amerika  .

La Groffa, 7. Oktober.  ( W. T. B.) Eine Ueberschwemmung

Der Ausstand der Schneider und Schneiderinnen bei der der Ortsgruppe Herford   des Arbeitgeberschutzverbandes erklärte, daß hat etwa hundert Ortschaften und Dörfer im Westen des Staates Firma Maaßen ist gestern nach wiederholten Verhandlungen Herr Studer sich weigere, den ohne Arbeitsnachweis eingestellten Wisconsin   heimgesucht. Ungefähr 40 Personen sind ertrunken, und auf gütlichem Wege beigelegt worden. Sämtliche Strei- Mann zu entlassen. Auch lehne er es ab, sich einem Beschlusse der viele Ortschaften bilden nur noch Trümmerhaufen. Der ange fende treten am Montag wieder in Arbeit, da die entlassene Ver- Schlichtungskommiffion zu unterwerfen. Der Vorsitzende erklärte richtete Schaden wird auf viele Millionen geschäßt. Verantw. Redakt.: Richard Barth  , Berlin  . Inseratenteil verantw.; Ch. Glocke, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr.u Verlagsanstalt&