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Denn ermordet,

D. Volksztg.", Herr Rechtsanwalt von Dannenberg , er- I Apropos, einer der berüchtigsten englischen Lockspizzel ist| agent im Indianergebiet Mr. Mac Laughlin in seinem proben. Er hat soeben eine 6 monatige Gefängnißstrafe wieder aufgetaucht: der Dynamitheld O'Donno van offiziellen Bericht vom Kriegsschauplatz die Ermordung angetreten, die ihm wegen Verächtlichmachung von Staats- Rossa. Nachdem er als Agent der englischen Regierung Sitting Bull's des sitzenden Stiers. einrichtungen zuerkannt worden ist. Eine solche Verurtheilung entlarvt worden war, zog er sich eine Zeit lang ins Privat verrätherischer Weise ermordet worden ist der unglückliche ist bekanntlich nur möglich, wenn der Gerichtshof annimmt, leben zurück und jetzt hören wir plöglich, daß er sich in Indianerhäuptling, der sich widerstandslos gefangen nehmen daß der Angeklagte wider bessere Erkenntniß gehandelt hat. New- York wieder ans Tageslicht gewagt und seinen Ent- ließ und, selbst nach dem amtlichen Bericht, gar nichts gethan Der Artikel, um den es sich handelt, enthält nach An- schluß angekündigt hat, nach Irland zu fahren, wo er gerade hat, um die von seinem erbittertsten persönlichen Feind be= schauung des Staatsanwalts und der Richter Schmähungen noch gefehlt hat. fehligte Indianische Polizei zum Gebrauch der Waffen und

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Kaiser Wilhelms 1. Daß dieser aber wider bessere Er- Auch Parnell will sich beiläufig auf einige Zeit ins zur Veranstaltung einer scheußlichen Mezzelei zu veranlassen. kenntniß geschrieben wurde, Lassen wir dahingestellt. Brivatleben zurückziehen, und nach einiger Zeit, wenn etwas und diese feige, schuftige Mordthat, welche ein unauslösch­Herr v. D. genießt im Zellengefängniß zu Hannover nur Gras über den Skandalen der letzten Monate ge- licher Schandfleck des Sternenbanners ist, nennt solche Vergünstigungen, welche auch ehr- wachsen ist, von Neuem die irische Partei führen". amerikanischer Staatsbeamter amtlich ein höchſt be­Losen Verbrechernzugestanden werden( eigene So foll's ausgemacht sein. Leider ift es friedigendes Ergebniß"! Und einem so unglaublich rohen Kleidung, Licht bis 92 Uhr, allein Spazierengehen, Belle zu spät. Wäre Parnell nach dem O'Shea Prozeß Menschen war die Fürsorge für ein großes Indianer- Ge­nicht selbst reinigen, eigene Beschäftigung). Ja, der Ge- so vernünftig gewesen, dann hätten die Dinge sich möglicher meinwesen anvertraut! Das St. Louis Tageblatt" schreibt fängnißdirektor hat ihn auch mit der Entziehung dieser weise so einrenten lassen, allein was er seit dem gethan über das schmachvolle Verbrechen: Bergünstigungen nach Verbüßung einer früheren Strafe hat, tann auch von den sonst so gutmüthigen und leicht bedroht. Bessere Verpflegung, Korrespondenz mit der Außen- vergessenden- Irländern nicht amnestirt werden.- welt genießt Herr v. D. nicht. Schwere Verbrecher, welche

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sich aus ihrem Arbeitsverdienst- Antheil ihre Rost verbessern Gestern fanden in Frankreich Ersatzivahlen zum tönnen, haben es besser als Herr v. D. während des ersten Senat statt. Der Senat ist eine höchst überflüssige Körper­Theiles seiner Haft. Die 6 monatige Strafe wird Herrn schaft, und das Wahlgesetz durchaus reaktionär. So konnte v. D. bei der gewohnten Gefangenenkost wahrscheinlich für es denn Herrn Ferry gelingen, eine Majorität zu er sein Leben seine Gesundheit fosten. langen. Nun wir gönnen ihn dem Senat und den Senat ihm. Eines schönen Tages wird dieser lächerliche Zopf, genannt Senat, doch abgeschnitten werden.

Diese Behandlung ist unwürdig. Es wäre höchste Zeit, daß Deutschland endlich ein anständiges Strafvollzugsgesetz erhält, das zwischen politischen und nichtpolitischen Ver­brechern die nöthigen Unterschiede macht.-

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Unermüdlich sind die Russen in der Erforschung Zentralasiens . Heute, wo es für Jedermann klar ist, Ein Brief Mendelssohn's in der Pariser Ba- daß die Entdeckungsreisen nicht aus wissenschaftlichem Inter­taille" legt das skandalöse Treiben des internationalen esse geschehen, sondern in erster Linie politischen Zwecken Spigelthums dar. Französische Mouchards, die für die dienen, muß der Thätigkeit russischer Forschungsreisender russische Geheimpolizei arbeiteten, fangen Briese ab, und große Aufmerksamkeit geschenkt werden. Nach sechzehn­treiben es genau so, wie wir Deutschen es in der Nera Bis- monatlichen, höchst erfolgreichen Forschungen ist der russische marck erlebt haben. Asienforscher B. Grombtschewski aus Tibet zurückgekehrt. Das Skandalöseste ist, daß die französischen Behörden, Seine Entdeckungen galten dem Nordoftabhange des Hima­und namentlich auch die französische Post sich zu laya, hatten demnach wohl den Zweck, einen weniger be­diesem ehrlosen Spiele hergeben. Die Vorkommnisse und schwerlichen Weg nach Britisch- Indien als den über Afghanistan Handlungen, deren Mendelssohn erwähnt, werden in der zu erforschen. Früher suchte Rußland Chiwa, Buckhara­französischen Kammer zur Sprache kommen. Es ist Ehren- und andere Gegenden zu erforschen, was als ein fache für die französischen Demokraten und Republikaner großer wissenschaftlicher Erfolg galt, nachher wurden geworden, der ebenso unwürdigen als lächerlichen Buhlerei diese Gebiete unterwühlt, heute heute erforscht Rußland um die Gunst des zarischen Rußland, welche in gewissen Tibet und Persien und sucht vielleicht nach mehreren Jahren natürlich den sog. höheren" Kreisen der französischen auch dort Fuß zu fassen. Immer mehr nähert sich der Gesellschaft schamlos getrieben wird, endlich einmal mit russische Koloß Indien , das mit Konstantinopel , das Ziel Nachdruck zu steuern. Wenn ein Blatt, wie Blatt, wie das der russischen Eroberungspolitik ist. Es dürfte auch nicht Journal Illustré" seinen Lesern einen französisch- ohne Bedeutung sein, daß man den russischen Thronfolger russischen Doppel- Kalender für das Jahr 1891 jezt nach Indien gesandt hat. Wie ein großer Herrscher ( mit obligaten französischen und russischen Soldaten wird er dort von den englischen Behörden aufgenommen, zur Garnitur) als Neujahrsgabe darbietet, so zeugt welche dadurch die Aufmerksamkeit der indischen Bevölkerung dies abgesehen von der grotesken Geschmacks- Ver- auf Rußland lenken. Rußland, schon seit mehr als einem Jahr irrung von einer politischen Versunkenheit, welche den hundert eine Gefahr für die friedliche Entwickelung Europas , heiligen" Born eines jeden, sein Vaterland und die Repu- wird es auch bald für die asiatischen Besitzungen der blik liebenden Franzosen hervorrufen muß. Ein Glück nur, europäischen Staaten werden. daß diese Niederträchtigkeit der Gesinnung bloß in den höheren" und höchsten" Klassen zu finden ist, und von den durch auswärtige Verwicklungen abzulenken, Das Jnteresse von den heimischen Angelegenheiten Arbeitern mit gebührender Verachtung und wachsender ist nicht nur ein Kunststück der monarchischen Re­Empörung betrachtet wird. Französisch- russischen Spizelkreisen ist die, telegraphisch unzufriedenheit des Volkes der Vereinigten Staaten mit gierungen, sondern auch der republikanischen. Die nach Deutschland beförderte Nachricht des" Gaulois" ent- der Regierung, welche in den letzten Wahlen so beredten stammt: " Die französische Polizei hätte gelegentlich der Verfolgung Ausdruck gefunden hat, die Unzufriedenheit mit den Die französische Polizei hätte gelegentlich der Verfolgung Pablewski's entdeckt, daß alle sozialistischen, nihilistischen Wirkungen der Mac- Kinley- Bill, die Verschiebung admini­und sonstigen revolutionären Vereinigungen zu strativer Reformen, die Unzufriedenheit mit dem in Folge einer Internationale verbunden seien, deren 3 entrat der Krise steigenden Einfluß europäischer Mächte in Argen­sib sich in Deutschland befände. Die Mitglieder der tinien, die Erregung wegen des Indianeraufstandes sollen Internationale feien jedoch meistens vor der Untersuchung ge- abgelenkt werden auf England. Man sucht einen Konflikt warnt worden, so daß nur einige Verhaftungen und Auswei- wegen der Fischerei im Behringsmeer heraufzubeschwören, fungen bevorständen." Durch diese Entschuldigung wird bestätigt, wes wir neu- bigen sollen, man sucht Kredite nach für die Verbesserung man rüstet Kaperschiffe, welche den englischen Handel schä­lich schon sagten: daß das deutsche Element in dieser der Kriegsflotte, man afzeptirt endlich nicht das Anerbieten russisch- französischen Spizelgesellschaft sehr stark vertreten Englands, den Fall durch ein Schiedsgericht regeln zu lassen. ist. Schade, daß die Spigel nicht allmächtig sind: Dann Man handelt so, als wenn man einen Krieg mit England wäre das kühnste Jdeal unserer Reaktionäre verwirklicht, und aus heraufbeschwören wollte um einer Frage willen, welche ein der internationalen Spizelallianz erstünde paar Schiffsrheder interessirt. Natürlich wird es nicht zu die von Bismarck geträumte neue Heilige Allianz einem Kriege kommen, es handelt sich einzig und der internationalen Kontre- Revolution allein darum, die Aufmerksamkeit des Volkes von der ein Allianz, zu der auch England gehören würde,( an inneren Mißwirthschaft abzulenken; das wird man wohl auch dem die Heilige Allianz " Alexanders 1. bekanntlich in Amerika einsehen und der Regierung das Spiel verderben.- Scheiterte)- denn die englischen Detektivs sind ganz von demselben Stoffe gemacht, wie ihre kontinentalen ,, Ein höchst befriedigendes Ergebnis"- a most Kollegen. gratifying result nennt der amerikanische Regierungs­

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" Sitting Bull war den amerikanischen Landräubern im Wege. Er vertrat die historischen" Rechte seines Stammes und Volkes auf das Energischste und mißtraute den Weißen und ihren Versprechungen. So oft von ihnen vergewaltigt und betrogen, kannte er natürlich kein anderes Mittel der Abwehr, als das der Nothwehr: Gewalt und List, die er, wo es die Umstände gerade opportun erscheinen ließen, zur Anwendung brachte.

Sitting Bull war im Vergleich mit uns freilich ein Barbar, oder mindestens ein Halbbarbar; aber so viel verstand er doch vom Leben und den Menschenrechten, daß den Amerikanern und den Zivilisirten überhaupt nicht viel zu trauen ist; daß sie viel versprechen und nicht Wort halten; die Schwachen über­listen, ausbeuten und unterdrücken.

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Er haßte und verabscheute die Weißen so ehrlich, wie nur Jemand, der sein Bolt liebt, deffen Ausplünderer verab­scheuen und hassen kann. Und wenn seinem Volke Gefahr der Ueberrumpelung durch Konferenzen" mit den Weißen drohte, da war er Mannes und Patriot genug, seine warnende Stimme zu erheben: Laßt Euch von den Weißen nicht über's Ohr hauen." Charakteristisch für die amerikanische Presse ist es, daß fie, die sonst beim Tode eines berühmten oder berüchtigten Mannes dessen Lebenslauf aus ihren Files" zusammenträgt, fich gar nicht mehr erinnert, was vor zwei Jahren Sitting Bull wieder in den Vordergrund der Indianerereignisse gebracht hat.

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Schlagen wir z. B. unsere" File " von 1888 nach, so finden wir unterm 31. Juli folgende Depesche:

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Standing Rock Agentur, Dakota.

" Unter den Indianern der Sioux- Reservation herrscht bezüglich der Unterzeichnung des von der Regierung vor­geschlagenen Vertrags zum Verkauf des brachliegenden Refer­vationslandes Meinungsverschiedenheit. Die in die Konferenz gewählten Indianer sind gegen den Vertrag; andere wieder für denselben. Sollte Sitting Bull noch herkommen, dann giebt es Wirrwarr. Denn er würde auf keinen Fall die Unter­zeichnung des Vertrags zugeben."

Natürlich sind die Landdiebe, die Viehgesellschaften, welche das gesammte Indianer- Besitzthum gern ihr eigen nennen möchten, herzlich froh, daß Sitting Bull , der Führer und Rath­geber der Rothhäute todt ist. Aufgehezt" hat er sein Volk gegen die Weißen, ihre Unterdrücker, das ist wahr. In unserer Sprache nennt man das aber Aufklären.

Die Amerikaner führen als Grund ihrer betrügerischen und brutalen Maßnahmen gegen die Indianer an, daß die bis­herigen Zivilisirungsversuche an ihnen einen nur geringen Er­folg gezeigt haben.

Wir sind nicht kompetent, diese Frage zu entscheiden; nur Autoritäten, welche unter den Indianern gelebt haben und sich mit der Zivilisirung derselben befaßten, dürfen hierfür maßgebend sein; und ihr Urtheil wechselt je nach Zeit, Lokalität und Umständen.

Indianer zu erziehen, mag allerdings eine sehr mühselige, langwierige Arbeit sein.

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Gesezt den Fall nun, lettere sei was wir jedoch nicht glauben auf die Dauer fruchtlos, oder stehe, wegen der Rückfälligkeit" der in, christlicher" Mission erzogenen Indianer in feinem Verhältniß zu den Mühen und Unkosten.

Was dann? Dürfen wir deshalb die Indianer ausrotten, todtschlagen, aus dem Wege räumen, um ihr Land, ihr Erb­theil zu erschleichen?

Eine Analogie ist leicht zu finden.

Blödsinnige Kinder dürfen wir nicht tödten, auch dann nicht, wenn jedwede Aussicht, sie zu einigermaßen nüzlichen Mitgliedern der menschlichen Gesellschaft heranzubilden, ge­nommen ist. Diese Kinder sind in einer Anstalt unterzubringen, in welcher sie verpflegt werden, bis ein natürlicher Tod fie des Daseins enthebt.

In ähnlichem Sinne müßten wir uns die Existenz der Indianer selbst dann gefallen lassen, wenn es als absolute Wahrheit feststünde, daß sie höherer Zivilisation unzugäng­lich sind.

mochte so schlecht sein als er wollte, so war er doch kaum und bat ihn und beschwor ihn, ihr nach Weihnachten mit daher gesprungen wie ein Hund, wie ein toller Hund, mit der Mann, seine Kinder mißhandeln zu lassen. Er liebte ein paar Thalern zu helfen; in diesem Falle wolle sie die blutrothen Augen, mit großen Zähnen, wollte beißen, beißen sie in seiner Weise, meinte Nils; besonders der Knabe war Rinder strats nach Hause nehmen und mit Gottes Hilfe selbst... a- a- ab! Sie erwachte mit einem Schrei, schweiß­sein Augapfel. Es hätte keinen Sinn zu glauben, daß er für ihren Unterhalt sorgen. gebadet und bebend. sie hungern lasse. Hierauf wurde sie ruhiger; nur der Kopfschmerz hielt Nicht viele erinnerten sich ihrer in dieser Zeit; selbst Frau Holmsen hörte dies manchmal an; jedoch plötzlich an. Derselbe wurde nach und nach ärger, so daß sie manch- Frau Mühlberg sah man selten. Sie hatten wohl für saß sie dann wieder da und weinte. Und als der Tag der mal im Bett bleiben mußte. Und wenn ihr schlecht war, Weihnachten zu thun. Frau Holmsen wohnte nun aber Abreise tam, hätte sie die Kinder fast mit sich genommen. ging es nicht mit Mehlkoch und Häring. Sie mußte sich auch so unheimlich abseits, auf dem Hügel gegenüber der Es war unerträglich, die armen Verschüchterten in Speise schaffen, die den Appetit reizte. Fanny wie ein Kirche, wo nicht einmal mehr Straßen waren, sondern blos ihrem Winkel stehen und schluchzen zu sehen, als ginge Drescher. Da die Wohnung kalt war, verbrannte man eine Steige und Pfützen, da mur Arbeiter hier herzogen; es an ihr Leben. Sie konnte dieselben nicht verlassen. Menge Holz. Frau Holmsen begann fast zu bereuen, daß ordentliche Leute konnten sie hier wohl nicht auffinden. Jungfer Henriksen mußte der Sache schließlich ein ernstes sie um die Kinder geschrieben hatte. Weihnachten kam näher; Sie dachten übrigens vielleicht, daß sie nun, nachdem sie Ende bereiten; es ist doch nicht der Mühe werth, sie länger einen Theil der Arbeit, welche sie übernommen, mußte sie in Kristiania gewesen und Kleidermachen gelernt habe, wieder als nöthig zu quälen", sagte sie und jagte Lea und Tom zurückgeben, da sie deren Fertigstellung nicht zu versprechen wagte. obenauf sei. hinaus. Alt- Kari wanderte eines Tages mit dem goldenen Ring in Der Vortag des Christabends tam herbei. Das Haus Frau Holmsen hätte sie zerreißen mögen. Füglich kam die Pfandleihanstalt. Nachher ging die Taschenuhr und das war blank und leer, und Frau Holmsen litt an ihren Kopf­fie aber doch zu Vernunft und reiste ab. Der liebe Gott Seidenkleid den gleichen Weg. Der Kredit war nicht mehr schmerzen. Fanny wurde zu Lehmann geschickt; nun lag würde auf die Kinder sehen; Nils hatte auch versprochen, sie viel werth; sie war überall schuldig und überall schien man Frau Holmsen und wartete auf die alte Kari. nicht aus den Augen zu verlieren; was sich nicht ändern jetzt Bezahlung zu erwarten. Man mußte sich an den Hinke­Da Klopfte es leise an der Thür. Herein!- Herein!" ließ, mußte seinen Lauf haben. Michel halten; allein die alte Kari gab zu verstehen, daß Die Thür ging auf und in der Deffnung zeigte sich erst Jedoch die weinenden Kinder verfolgten sie auf der auch dieser nicht länger bei rechter Laune war. Nun werden Tom und dann Lea. ganzen Heimfahrt. Sie hörte dieselben durch den Lärm wir sagen, wie der Knabe sagt, der am Christabend die Frau Holmsen freute sich dergestalt, daß sie gesund Der Eisenbahn hindurch; bei jeder Station mußte sie aus Ruthe friegte", lachte Alt- Kari: daß werden ja nette ward. Kamen sie nun, so tamen sie nicht mit leeren steigen und nachschauen; ihr schien, als fämen sie ihr nach, Weihnachten!" Händen! Und denkt Euch, wie herrlich, seine Kinder zu riefen sie, streckten die Arme nach ihr aus, bäten sie zu Von Holmsen vernahm man gar nichts, und darüber Weihnachten heim zu haben. Sie sprang aus dem Bett, warten, zu warten;- besonders deutlich hörte sie das mußte Frau Holmsen bei dieser Sachlage sich nur freuen. im Hemd, wie sie war, und empfing sie mit Thränen des Weinen des kleinen Tom. Wozu würde es dienen, wenn die Kinder jetzt heimfamen? Glücks. Und zu Hause wurde es auch kaum beffer. Die zwei Sie konnten ebenso gut anderswo wie zu Hause hungern. Jedoch sie kamen dennoch mit leeren Händen. Papa Kleinen standen vor ihr, Tag und Nacht, in Gedanken und Daß er nichts besaß, um dieselben zu unterstützen, das hatte ihnen nichts zu geben gehabt. Und Jungfer Henriksen Träumen und unruhigen Phantasien; sie konnte nicht be- hätte sie wissen sollen; er mußte natürlich vor allem Brannt war so böse gewesen, so... Papa hatte sich mit Jungfer greifen, daß sie die Kinder verlassen hatte; sie mußte toll wein haben. Henritsen vollständig zerzankt. gewesen sein. Es gab keine andere Möglichkeit; fie Gott weiß, ob auch nicht sie bald zu trinken aufing. Da sette Frau Holmsen sich rasch nieder. Sie war mußten wieder heim. Sie konnte nicht leben, ehe sie ihre Diese ewigen Sorgen brachten sie um. Nicht einmal im grau im Gesicht. Kinder in Sicherheit wußte. Schlafe hatte sie je Ruhe. Ja, dte Träume waren sogar Mit blauen Wangen und fahl standen die Kinder vor Sie bekam ein paar Kleider anzufertigen und rechnete fast das ärgste. Die Kinder besuchten sie, mit blauen ihr, ganz herabgekommen vor Kälte. Der kleine Tom fing aus, bis Weihnachten müsse sie so und so viel verdient Wangen und fahl, in jeder Nacht; sie weinten und baten an zu weinen und bat um etwas zu essen. Ihren Reise­haben; mit Fanny's drei Thalern gab das förmlich eine um Hilfe, konnten aber von ihr keine erlangen. Sie war vorrath hätten sie längst aufgezehrt, sagte er. Summe. Dann miethete sie eine billige Wohnung und ganz steif, sie konnte sich nicht rühren; da kam Jungfer schränkte sich ein; man konnte jetzt ebenso wie früher von Henriksen; sie hatte ein langes Messer und wollte die Kleinen Mehlkoch und Kartoffeln leben. Also schrieb sie an Holmsen zum Mittagessen schlachten; oder es war Holmsen; er fam

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( Fortsetzung folgt.)