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Betrüger, Opfer zu finden. Werden später die Palete geöffnet, so Wannsee  .

findet man darin anstatt Vanille zwei Preßkohlen vor.

Tempelhof  .

Bernau  .

Die Gemeindevertretersitung beschloß die Einführung des Nacht- In der Stadtverordnetenversammlung wurde der bisherige Rats­Der Berliner   Polizeipräsident weist von neuem auf die Explosions- Fernsprechverkehrs für den hiesigen Bostbezirk. An der von der herr Riesling einstimmig als Magistratsmitglied wiedergewählt. Der und Feuersgefahren hin, die durch das Nachfüllen von Benzin, Bost verlangten Garantiefumme von 2200 m. beteiligt sich Nikolas Antrag unserer Genoffen, die Stadtverordnetenwahlen der dritten Betroleum und Spiritus in offene Flammen und durch das Umfüllen see, welches zum Postbezirk gehört, prozentual ihrer Fernsprech- Wahlabteilung an einem Sonntag stattfinden zu lassen, wurde vom Sieser Flüssigkeiten aus einem Gefäß in ein anderes in der Nähe teilnehmer. Durch die zahlreichen Waldbrände in den legten Genossen Krüger begründet und mit 9 gegen 7 Stimmen an einer offenen Flamme hervorgerufen werden können. Es steht fest, Monaten war die hiesige freiwillige Feuerwehr stark in Anspruch genommen. Vom Magistrat turde in Vorschlag gebracht, drei daß bei der Verwendung von Lampen, Koch- und Brennapparaten, genommen. Die Gemeindevertretung bewilligte eine Extraentschädi- befähigten unbemittelten Knaben und Mädchen aus der Gemeinde­die mit solchen Flüssigkeiten gespeist werden, die Ursache einer gung von 500 M. schule Freistellen in der höheren Knaben- und Mädchenschnle zu ge­Explosion fast ausnahmslos nicht in der mangelhaften Bauart oder währen. Von unseren Genossen wurde die geringe Zahl der Freis in dem unzuverlässigen Arbeiten dieser Apparate zu suchen ist, son­stellen bemängelt und die unentgeltliche Lieferung der Lehrmittel für dern in der großen Sorglosigkeit und Leichtfertigkeit, mit der die Ein gewaltiger Dachstuhlbrand, der weithin sichtbar war, fam die Freischüler verlangt. Die Bürgerlichen lehnten die hierauf bezug­Das Fener nehmenden Anträge unserer Genossen ab. Es wurde sodann ein Brennstoffe benutzt werden. Es ist notwendig, daß die Haushaltungs- hier gestern abend kurz nach 6 Uhr zum Ausbruch, vorstände ihre Familienangehörigen und Angestellten von Zeit zu wütete im Dachgeschoß des großen Eckhauses Dorfstraße 53 und Kuratorium für die höhere Schule gewählt, dem auch Genosse Strüger Zeit immer wieder auf die Gefahren aufmerksam machen, die durch Stolberger Straße, das erst neu errichtet war und dem angehört. Gegen die Konzessionierung der von Dr. Milbradt zu fahrlässiges Umgehen mit diesen Brennstoffen entstehen können. Berliner   Spar- und Bauverein, E. G. m. b. H., gehört. Die Flammen erbauenden Privatklinik hatte die Versammlung nichts einzuwenden. Den Tod im Wasser suchte Montagmittag eine unbekannte Frau, den ganzen Dachstuhl. Bei der großen Gefahr einer Weiterverbreitung finder von einem Lehrer der hiesigen Gemeindeschule verhandelt und Den Tod im Wasser suchte Montagmittag eine unbekannte Frau, griffen mit rapider Schnelligkeit um sich und erfaßten in furzer Zeit In nichtöffentlicher Sigung wurde über die Züchtigung der Schul­die an der Herkulesbricke in den Landwehrkanal sprang. Sie er­reichte ihr Biel   nicht, wurde vielmehr gerettet und nach dem Elisabeth- wurde neben der Ortswehr auch die Schöneberger Feuerwehr tele- Abhilfe zugesagt. Elisabeth- phonisch zu Hilfe gerufen. Obgleich mit mehreren Robren Wasser frankenhause gebracht. Angaben über ihre Person verweigert sie hartnäckig. Es scheint, daß man es mit einer Geistestranten zu tun gegeben wurde, konnte von dem Dachstuhl doch nichts mehr gerettet hat. Ihrem Aeußeren nach gehört die Unbekannte den besser ge- stark in Mitleidenschaft gezogen. Die vollständige Ablöschung und stellten Streifen an. Sie ist etwa 40 Jahre alt und trug ein schwarzes die Aufräumungsarbeiten waren erst am späten Abend beendet. Die Jadett, einen schwarzen Nod, einen schwarzen Filzhut mit grünem Ursache des Feuers steht noch nicht fest. Band und Schnürstiefe!. Marienfelde  .

Aus dem Fenster gestürzt hat sich gestern vormittag das 21 Jahre alte Hausmädchen Anna Lochmann, das seit 12 Jahren bei einer So ist es denn unter Anwendung der erdenklichsten Mittel den Rentiere im Hause Würzburgerstr. 9 beschäftigt war. Das Mädchen Gegnern gelungen bei der am Montag stattgefundenen Gemeinde­zeigte fich stets ordentlich, war aber in lezter Beit sehr nieder- vertreterwahl den Sieg mit 176 über unsere Kandidaten, auf die gebrückt. Bekannten gegenüber äußerte sie, daß sie ihren Bräutigam, 153 Stimmen entfielen, davon zu tragen. Ein solches Resultat kann Ser in Posen, ihrer Heimat, arbeitete, nicht heiraten dürfe, weil er nicht überraschen, wenn man die für die außerhalb des Ortes be­schwer lungenfrant sei. Gestern erhielt sie einen Brief aus ihrer Heimat, der sie sehr betrübte und der Verzweiflung nahe brachte. Vier Stunden schäftigte Arbeiterschaft ungünstige Festsetzung der Wahlzeit in Be­hatte sie nach Erhalt dieses Schreibens im Keller gesessen und geweint. tracht zieht. Außerdem waren die Gegner vom Beginn der Wahl Gestern morgen wurde sie von ihrem Schmerz überwältigt und sie mit Automobilen tätig, um die abhängigen Wähler an den Wahltisch faßte den Entschluß, aus dem Leben zu scheiden. Nachdem sie die zu holen. Und da außerdem der dritten Wählerklasse Steuerzahler Tür hinter sich abgeschlossen hatte, stürzte sie sich aus dem Fenster bis 667 M. angehören, so verfügten die Bürgerlichen von vornherein der im vierten Stodwerk belegenen Wohnung auf die Straße. Sie über eine beträchtliche Anzahl Anhänger. Sind indessen unsere fiel zuerst auf einen vor dem Hauſe ſtehenden Kohlenwagen und Genossen auch diesmal noch unterlegen, so werden sie bei der nächsten von diesem auf die Straße. Mit einem Schädelbruch und schweren Wahl mit umso größerer Energie in die Wahlarbeit eintreten, um inneren Verlegungen blieb sie dort bewußtlos liegen. Feuerwehr­Leute schafften sie zum Schöneberger Krankenhause, doch verschieb sie den Sieg über die Bürgerlichen davonzutragen. schon auf dem Wege dorthin. Ober- Schönetveide.

Oranienburg  .

Aus der Stadtverordnetenversammlung. Dem Antrage, die Tilgungsrate der Kanalisationsanleihe statt mit mit 2 Prog., wie es der Bezirksausschuß wünscht, zu amortifieren, wurde zugestimmt. Der Gewinnanteil vom Elektrizitäts- und Wasserwerk beträgt buch­mäßig für das Jahr 1910 5256,94 M. Nach der feinerzeit getroffenen Vereinbarung darf der Gewinnanteil nicht unter 7000 m. betragen. Die Gesellschaft schüttet eine Dividende von 9 Proz. aus. Der Preis der Lichtstromabnahme beträgt vom 1. Oktober d. J. 0,40 m. pro Kilowattstunde. Bei der Feiiſegung einer Anerkennungsgebühr für eine Sommerveranda auf 40 M. entpuppte sich der Stadtv. Juſtizrat möglich sei, für die Gastwirte, welche derartige Sommerberanden vor Jonas als Steuersucher, indem er die Frage aufwarf, ob es nicht ihrer Tür haben wollen, zu einer neuen Konzessionssteuer heranzuziehen, da bekanntlich nur die Innenräume des Lotals tonzessioniert seien. Dem findigen Herrn wurde von unseren Genossen bedeutet, daß die Gastwirte leider schon überlastet wären. Bu einer scharfen Aus­einandersetzung tam es zwischen unseren Genossen und dem Stadt­berordneten Neumann, der sich schon wiederholt als Sozialistentöter gezeigt hat, bei dem Antrag unserer Genossen, den Magistrat zu ers Sonntage vorzunehmen. Den Antrag begründete Genosse Schumann fuchen, die Stadtverordnetenwahlen der 3. Wählerklasse an einem mit dem Hinweis, daß ein großer Teil der Arbeiter gezwungen sei, in Berlin   und noch darüber hinaus Arbeit zu nehmen. Vielen sei es in Anbetracht der gegenwärtigen Tenerungsverhältnisse unmöglich Die Konsumgenossenschaft Berlin   und Umgegend hatte im Sep­Gegen die Vereinsmeierei. Das Getvertschaftsfartell beschäftigte einen halben, ja fogar einen ganzen Tagelohn einzubüßen, um bon tember einen Umjaz von 693 125,11 Mt. gegen 897 798,21 M. im September des Vorjahres, das find 295 326,90 M. mehr. Das fich in feiner legten Sizung erneut mit der Frage, wie dem am ihrem Rechte als Staatsbürger Gebrauch zu machen. Sehr viele Orte bestehenden Unwesen der Gründung von unzähligen Spar-, Arbeiter hätten schon deshalb ihre Arbeit verloren, weil sie gegen erste Vierteljahr des 13. Geschäftsjahres brachte 1835 382,17 W., Sport- und sonstigen Vereinen und deren überhandnehmenden Ber  - den Willen ihres Arbeitgebers ihr Wahlrecht ausgeübt haben; er wozu noch 186 810,99 9. Umsatz der Adlershofer   Berkaufsstellen gnügungsveranstaltungen wirtfam entgegengetreten werden könne. bitte daher, den Antrag einstimmig anzunehmen. Stadtverordneter kommen, also im ganzen 1972 193,16 M. gegen 1107 637,57. im Es geschah dies aus der Erkenntnis heraus, daß einmal ein großer Jonas befürwortete unseren Antrag, schon um der Sozialdemokratie gleichen Zeitraum des Vorjahres, eine Zunnahme von 864 455,59 M. Teil der Mitglieder folcher Vereine gerade durch diese Vereinsmeierei nicht neues Agitationsmaterial zu geben. Stadtverordneter Neumann Der Zuwachs beträgt ohne Adlershof   schon 65 Prozent. Eröffnet werden in der nächsten Zeit noch Verkaufsstellen in Rigdorf, Stein- der Partei- oder Gewerkschaftsarbeit entzogen wird, und zum meinte, die Arbeiter opferten doch bei der Maifeier ganze Tage, ja metstr. 107 die 80., in der Ufnauftr. 16 die 81. und in der Sonnen- anderen durch die unsinnige Bergnügungsveranstaltung viel Wochen, er bitte daher, den Antrag abzulehnen. Die Genoffen Garlipp fach recht zweifelhafter Güte die Veranstaltungen der und Paris   traten dem Herrn entschieden entgegen. Nachdem noch die Stadt­burger Str. 23 die 82. Partei und Gewerkschaften, für welche große Mittel aufgewendet berordneten Sziede, Weinberg und Genosse Schumann sich mit Herrn werden, leiden. Die bislang in dieser Hinsicht unternommenen Ver- Neumann auseinandergesezt, wurde der Antrag gegen die Stimme des suche gütlicher Aenderung haben fehlgeschlagen; aus diesem Grunde Herrn Neumann angenommen. Sodann gab der Beigeordnete Miedecke tam das Kartell zu dem Entschluß, den organisierten Arbeitern zur nach Anfrage Aufklärung über den Stand der Arbeiten an den Die Brückenbau- Unter­Bflicht zu machen, alle zum Stauf angebotenen Eintrittstarten für Brückenbauten und Kanalisationsarbeiten. Beranstaltungen, welche nicht mit dem gemeinsamen Stempel des nehmer sollten laut Kommiffionsbeschluß sechs Wochen nach Zuschlag­Kartell- und Wahlvereinsausschusses versehen sind, entschieden zurüd erteilung die Betonarbeiten ausgeführt haben. Laut Vertrag ist den Unternehmern aber erst diese Pflicht auferlegt, wenn sie mit der Arbeit begonnen haben. Bei den Kanalisationsarbeiten hat sich herausgeftelt, daß das Prinzsche Projekt einfach unbrauchbar ist, einzelne Gutachter bezeichneten dasselbe geradezu als Schülerarbeit. Leider hat man es auch unterlassen, dem auf Urlaub befindlichen Bürgermeister von der Sachlage Kenntnis zu geben; nach Ansicht unserer Genossen hätte er dann die Pflicht gehabt, seinen Urlaub zu unterbrechen. Nach längerer Debatte nahm die Versammlung folgende Resolution an:

Der Zentralverband der Schmiede teilt mit: Angeblich gestohlen ist das Mitgliedsbuch Nr. 85 962, lautend auf den Namen Franz Henne. Eingetreten am 27. Juni 1908 zu Radeberg  . Da vermut­lich mit demselben Unfug getrieben wird, ersuchen wir, es vor­kommendenfalls anzuhalten und an uns einzusenden.

Die Ortsverwaltung, Linienstr. 78. Gefunden. Beim Stiftungsfest des Arbeiter Rab.auweifen. fahrervereins Groß- Berlin find folgende Gegenstände gefunden worden: Ein Portemonnaie mit Inhalt, ein Ring und ein Manschettenknopf. Abzuholen bei Ed. Backheiser, Briger Str. 16. Der Gewinn Nr. 6 ist noch nicht abgeholt.

Schöneberg  .

Vorort- Nachrichten.

-

Bestimmt wurde ferner, daß die Veranstaltungen des Kartelle, Wahlvereins, Gewerkschaften, Vereins Jugendheim, Arbeiter- Turn-, Gesangs und Radfahrvereine in dieser Weise au fennzeichnen find. Zur Durchführung dieser Maßregel wurde ein Ausschuß gewählt. Man erwartet, daß die stritte Befolgung dieser Abmachung fruchtet. Tenpik.

Boltsversammlung unter freiem Himmel. Bei der von der " Nach den angehörten Gutachten muß es als erwiesen angesehen Sozialdemokratie bereits eingeleiteten Wahlagitation zeigt sich überall im ländlichen Gebiet der Mangel an Versammlungslokalen. So ist werden, daß das entworfene und genehmigte Projekt nicht aus führbar ist, mindestens nicht in feinem vollen Umfange. Insbesondere Aus der Stadtverordnetenversammlung. Zunächst fand die Ein- es auch in Teupiz und Umgegend. Die Angst vor Polizeifchikanen nach dem von dem Dresdener   Profeffor angegebenen Gutachten und führung der neugewählten Stadtverordneten Lassen und Seibel und Boykottierungen durch Kriegervereinler und sonstige Hurra­statt. Alsdann stimmte die Versammlung einer Nachbewilligung von patrioten hält auch hier die Gastwirte davon ab, den Sozialdemo- feinen dem Beigeordneten Stadtrat Dechert und Ingenieur Lüne­5010 M. für Beschaffung fleiner Wirtschaftsgegenstände sowie für traten die Säle zu Versammlungen zur Verfügung zu stellen. Oft burg gegenüber gemachten mündlichen Ausführungen unterliegt es die Unterhaltung der Wasserversorgungs- und Milchfühlanlage auf mals handelt es sich auch um übertriebene Angst. Es gibt leider feinem Zweifel, daß das Projekt einer Umänderung dahin bedarf, dem Riefelgut zu. Die Befizer der Grundstücke der Münchener   und viele Wirte, die gegenüber der herrschenden Gesellschaftsklasse in daß die Röhren im allgemeinen tiefer gelegt werden müssen. Um Westarpstraße ersuchten um Beseitigung des Kinderspielplages, weil hündischer Demut ersterben. Die also geachtete Sozialdemokratie burch das Spielen der Kinder viel Lärm verursacht werde. Nach versucht, diese Hindernisse aus dem Wege zu räumen, indem sie be­eingehender Untersuchung war festgestellt worden, daß der ruhe fanntlich Versammlungen unter freiem Himmel veranstaltet. Dies störende Lärm von halbwüchsigen Burschen veranlaßt wurde, die geschah auch am letzten Sonntag im benachbarten Tornow, wo Die Taten des alten und die dort ihr Unwesen trieben. Dadurch, daß der Parkwächter sowie die der Genoffe IB- Rigdorf über Polizei schärfer kontrollieren, ist der Lärm beseitigt. Der Bezirks- Aufgaben des neuen Reichstags" sprach. Die ländlichen Arbeiter berein, Alt- Schöneberg  " hatte den Magistrat ersucht, eine Neu- und fleinen Landleute waren vollzählig erschienen und harrten trog Fonzeffionierung des Baues des Riefengasomerers in der Torgauer stürmischen und regnerischen Wetters, den Worten unferes Redners Straße mit allen Mitteln zur berhindern. Genosse Moltenbuhr die größte Aufmerksamkeit widmend, bis zum Schlusse aus. Der meinte, es wäre nicht recht flar, war für Gründe gegen das Wert bekundete Beifall der Zuhörer bewies, daß auch hier die Anschauungen eigentlich borliegen. Dbwohl ber Gasometer von feiner Wohnung der Sozialdemokratie fruchtbaren Boden finden. sehr gut au sehen sei, hätte bis jezt feinen Anstoß Beeskow  .

er

baran genommen. Stadtverordneter Starte( Lib.) meinte,

Baß man es der Gesellschaft nicht zu leicht machen Troy aller behördlichen Schwierigkeiten ist es der zähen Energie dürfe. Daraufhin wurde der Antrag angenommen. Nach unserer Genossen endlich doch gelungen, in diesem entlegenen Winkel Behandlung einiger Fragen von geringerem Interesse wurde des Kreises Teltow- Beeskow- Charlottenburg eine Versammlung zu die Einrichtung einer städtischen Seefisch halle besprochen. ftande zu bringen. Polizei und Landratsamt arbeiteten getreulich Es war beabsichtigt, am Schnittpunkt der Kolonnen- und Feurig- Hand in Hand, eine sozialdemokratische Versammlung zu verhindern. straße, an der Sedanbrüde, vom Eisenbahnfistus einen Teil der Böschung zu pachten und eine Fischverkaufshalle aus Holz darauf au erbauen. Da die eingetretene Lebensmittelteuerung jedoch sofortige Maßnahmen notwendig machte, der Bau auf dem eisenbahn fistalischen Terrain aber ungefähr 6-8 Wochen in Anspruch ge­nommen hätte, so wurde in der Feurigstraße 4 ein Laden zum Preise von 1500 m. pro Jahr gemietet und auch gleichzeitig ein Betriebsleiter zu einem Monatsgehalt von 225 M. engagiert. Ferner wird beabsichtigt weiteres Personal, zunächst 2-3 Ver­fäuferinnen mit einem Monatsgehalt von je 80-90 Mart ein zustellen.

nicht eine vollständige Störung im Fortgang der Arbeiten eintreten laffen zu müffen, wird es fich empfehlen, das inzwischen abgeänderte Projekt awischen Eisenbahn und Havel   zur Ausführung zu bringen. zum Schluß wird Herrn Brinz nahegelegt, freiwillig von seinem Vertrage mit der Stadt zurückzutreten." Hierauf geheime Sigung.

Eingegangene Druckfchriften.

Ultramontanismus und Sittlichkeit oder dem Asketen  " feine Geißel. Von H. Floerte. 80 f. Das Verbrechen der Gottes­lästerung und die Freiheit der religiösen Kritit. Bon W. Börner. 60 Pf. Die Tragödie des fatholischen Pfarrers. Bon K. Sauvrin. 3,20., geb. 4,20 M.- Neuer Frankfurter Verlag, Frankfurt   a. M.

Marktpreise von Berlin   am 9. Oftober. 1911, nach Ermittelung des Königlichen Polizeipräsidiums. Warttballenpreise.( leinhandel.) 100 Rilogramm Erbien, gelbe, sum Rodjen 35,00-50,00. Speisebohnen weiße, 35,00-50,00. Linfen   34,00-80,00. Startoffeln 7,00-12,00. 1 Stilo­gramm Rindfleisch, von der Keule 1,60-2,40. Rindfleisch, Bauchfleisch 1,30 bis 1,70. Schweinefleisch 1,80-1,80. Stalbfleisch 1,40-2,40. Hammelfleisch 1,30-2,00. Butter 2,40-3,40. 60 Stüd Gler 3,80-8,40. 1 Kilogramm Starpfen 1,00-2,40. Male 1,20-2,80. Bander 1.40-3,60. echte 1,20 bis 2,80. Barsche 0,80-2,00. Schlete 1,40-3,00. lete 0,80-1,60. 60 Stüd Streble 2,50-30,00.

Stationen

Witterungsübersicht vom 10. Oftober 1911.

28etter

Stationen

Better

2 beiter

770 NW Franf.a M 772 ND Münden 770 NW

3 beiter

1 beiter 3 bedeckt

7 Daparanda 762 N 4 Betersburg 742 N 7 Scilly 771DND 6 berheen 777 2 6 Baris 772 ND

2 wollenl- 3 4 Regen

2

5 halb bd. 10

1 heiter 4 wolfen! 6

0

Berlin  

Bon diesen Behörden wurde das Reichsvereinsgesetz in einer Weife ausgelegt, die mit den flaren Bestimmungen desselben in auf fallendem Gegensatz stebt. Wieder war es die Gefährdung der öffentlichen Sicherheit, die als Grund dienen sollte, die Nichtgenehmigung einer geplanten Versammlung zu begründen. Nach Auffassung der Polizeibehörde, der sich der Landrat anschloß, bestand die Gefahr, daß bei Abhaltung der Versammlung( natürlich unter freiem Himmel) Feldfrüchte zertreten werden fönnten und ähnliches mehr, das die Veriagung der Genehmigung rechtfertigen und die Gefährdung der öffentlichen Sicherheit begründen sollte. Auf die von unseren Ge­nossen eingelegte Beschwerde an den Regierungspräsidenten wurde Genoffe Rüter erklärte sich im Brinzip mit der Errichtung die Polizeibehörde belehrt, daß bei richtiger Anwendung des einer städtischen Fischballe einverstanden, doch halte er die Gegend Reichsvereinsgefeßes der geplanten Versammlung die Genehmigung Swinembe 769 NNW 5 beiter für zu abgelegen. Es wäre vielleicht beffer gewesen, die Halle aus hätte erteilt werden müssen. Noch einen moralischen Erfolg gamburg 7729 Holz an der Sedanbrücke zu errichten oder in der Kolonnens bezw. fönnen die beschwerdeführenden Genossen buchen. Während der Hauptstraße einen geeigneten Laden zu mieten. Michalski Instanzenzug fich sonst etwa neun Monate hinzog, dauerte es dies­( Liberal  ) wünscht, daß auf den Märkten freie Stände vergeben und mal nur vier Wochen. Eine Folge der erzieherischen Bien 767 NB 4 wolkig 8 an Kleinhändler Ware zu billigen Preisen verabfolgt werden. Hierauf Tätigteit unserer Genosien. Wetterprognose für Mittwoch, den 11. Oktober 1911. wurde der Errichtung einer städtischen Seefischballe in der Feurig- Trotz des heulenden Sturniwindes und zeitweilig ftrömenden Regens Bunächst vielfach heiter, nachts falt, am Tage wärmer bei ziemlich leb straße 4 zugestimmt. Für die Anstellung eines Betriebsleiters nebst hatten sich reichlich 250 Versammlungsbefucher eingefunden, die den haften südwestlichen Winden; später zunehmende Bewölkung ohne erhebliche Berliner   Wetterbureau. Hilfsperfonal, fowie als Betriebsmittel zur Dedung eines etwaigen scharfpointierten Darlegungen des Genoffen epichold Berlin   Niederschläge. Fehlbedarfs werden dem Magistrat 5000 Mart zur freien Ber  - über" Die politischen Zustände in Deutschland   und die bevorstehenden fügung gestellt, die aus dem Ueberschußfonds zu entnehmen sind. Wahlen" mit Aufmerksamkeit folgten. Die lebhafte Zustimmung Hierauf gelangte eine Verfügung zur Kenntnis, wonach der während und nach dem Vortrage bewies, daß der ausgestreute der Landesanstalt für Gewäffertunde, mitgeteilt vom Berliner   Wetterbureau. Oberpräsident sich damit einverstanden erklärt, daß die Be Samen auf fruchtbaren Boden gefallen ist und gute Früchte bei den stimmung, daß Schaufenster und Schankästen an Sonn- und Wahlen zu tragen verspricht. Genosse Groger unterzog das Feiertagen während der Stunden des Hauptgottesdienstes zu ver- herrschende Polizeiregime in Beeston einer schneidenden Kritik, die sich der Herr Polizeigewaltige in respektvoller Entfernung Memel  , Tilfit hängen find, aufgehoben wird. Die foaialdemokratische Fraktion hatte folgende An- teilweise mit anhörte. Is feine besonderen glor Bregel, Justerburg frage eingebracht reichen Taten im Kampfe gegen die Sozialdemo- eifel, born Dber, Ratibor  Der Wagistrat wird ersucht, der Stadtverordnetenversammlung tratie in das richtige Licht gerückt worden, was bei den An Mitteilung au machen, ob er dem Antrag der Stadtverordneten wesenden lebhaften Beifall auslöste, war der Herr mittlerweile außer berfamming vom 10. april D. J. betreffend Umfrage wegen Ein- Sehweite. In das vom Vorsigenden, Genoffen Bagels, aus Barthe, Scrimm fli bring aides hundentages für die Arbeiter des Pumpwverts gebrachte Hoch auf die vollerbefreiende Sozialdemokratie stimmten Bulge gegeben hat und wieweit die Sache gediehen ist. Sie aus weit entlegenen Dörfern zusammengekommenen Versammlungs- eye, Bordamm Oberbürgermeister Dominus teilte mit, daß in der ge- teilnehmer begeistert ein. mischten Deputation, die innerhalb 14 Tagen zusammentreten wird, Die übereifrige Polizei, die in ihrem Bestreben, das Aufkommen barüber nähere Auskunft erteilt niird Nachdem in den Ausschuß der Sozialdemokratie zu verhindern, manche Niederlage erlitten hat, für die Wahl eines unbefoldeten Stadtrats die Genossen Küter, Obst hat durch ihr Verhalten in Beeskow   viel zu dem Gelingen der Ver­und Moltenbuhr gewählt, turbe die öffentliche Sigung geschlossen. fammlung beigetragen.

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Nedar, Heilbronn  

30

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Main  , Wertheim  

87

Mosel, Trier  

+ bedeutet uds,

31+1

Fall.) Unterpegel