Rigdorf.
Rebers unterschreiben lassen, daß fie bei Diebstahl oder Be-| mischten Kommission zur Beratung über die Bekämpfung der Ze-| Reichstagswahlen". Die zeitgemäßen und interessanten Ausführungen schädigung eines Fahrrades in den Schulgrundstüden auf jede bensmittelteuerung rief eine lebhafte Debatte hervor. Von un- des Redners fanden eine andächtige Zuhörerschaft und wurden am Entschädigung durch die Gemeinde verzichten. Nur nach geleisteter feren Genossen wurde auf die Unzulänglichkeit des Antrages hin- Schluffe mit lebhaftem Beifall aufgenommen. In der Diskussion Unterschrift durfte der Schüler sein Fahrrad mit ins Schulgebäude gewiesen; man hätte wohl erwarten können, daß der Magistrat wies Genosse Vieth darauf hin, daß die Lokalbefizer von Schildow bringen. Herr Souchon machte bei seinen Ausführungen den ge- gleich mit bestimmten Vorschlägen zur Linderung der Teuerungs- der Arbeiterschaft ihre Säle zum Abhalten von Versammlungen vorschmackvollen Hinweis, daß in der Kramerschen Schule ein verhältnisse an die Versammlung gekommen wäre, statt dessen enthalten. Es sei die Pflicht eines jeden Arbeiters, solche Lokale Fahrrad gestohlen worden sei, während die Bauhandwerker wurde die Angelegenheit durch Wahl der Kommission und deren auch streng zu meiden. Genosse Käsehagen forderte hierauf die Verbort tätig gewesen seien. Diese Behauptung des gebildeten nachfolgender Beratung noch weiter hinausgeschoben. Der Ma- sammelten zu Abonnements auf die Arbeiterpresse auf, um bei dem Herrn Gemeindevertreters läuft auf eine frivole und unerhörte Be- gistrat hätte auch richtiger gehandelt, wenn er der Versammlung bevorstehenden Wahlkampf mit dem nötigen geistigen Rüstzeug verzichtigung der beim Bau beschäftigten Arbeiter hinaus, die nicht Vorschläge über Zuwendungen von Teuerungszulagen und Er sehen zu sein. Am Schlusse der gut verlaufenen Versammlung scharf genug zurüdgewiesen werden kann. Was würde wohl Herr höhung der Löhne und Gehälter der städtischen Angestellten und brachte der Gesangverein Bukunft III" noch zwei stimmungsvolle Souchon sagen, wenn jemand behaupten wollte, auf dem Rathause Arbeiter, welche einen Wochenverdienst von unter 30 M. haben, Lieder zum Vortrag. in Lichterfelde sei ein leberzieher gestohlen worden just zu der Zeit, gemacht hätte. Gleichzeitig wiesen unsere Genossen auf die Quelle als die Herren Gemeindevertreter tätig" waren?- Der Antrag dieser ganzen Misere hin und empfahlen der Versammlung eine Oranienburg . Resolution zur Annahme, welche den Magistrat ersucht, bei der Ein schwerer Unglücksfall hat sich vorgestern vormittag an der wurde an die Etatskommission verwiesen.. Regierung dahin vorstellig zu werden, daß die Zölle und Steuern Veltener Brücke abgespielt. Dort geriet der Bootsmann eines Lastauf Lebens- und Genußmittel aufgehoben werden. Die Mehrzahl fahns aus Berpenschleuse in ein Drahtseil, welches ihm den rechten der bürgerlichen Stadtväter hätten den Antrag des Magistrats am Ein Straßenbahnunfall, bei welchem bier Personen liebsten ohne jede Diskussion über die Teuerungsverhältnisse ange- Unterarm und das rechte Bein vollkommen zerquetschte und ihn leichte Verlegungen erlitten, ereignete sich am Dienstag- nommen, wenn ihnen nicht durch unsere Genossen der Mund ge- dann über Bord ins Wasser schleuderte. Glücklicherweise wurde der abend gegen 17 Uhr in der Berliner -, Ecke Ertstraße. Dort fuhr öffnet worden wäre. Sie lobten den fürsorglichen Antrag des Unfall sofort bemerkt und der Schiffer von Kameraden vom Tode ein Motorwagen der Linie 55 in die falsche Weiche und drückte dabei Magistrats über den grünen Klee und schimpften nebenbei weidlich des Ertrinkens gerettet. Der Schwerverletzte wurde dann nach dem einen entgegenkommenden Arbeitswagen gegen die Bordschwelle und auf unsere Genossen, weil dieselben der Versammlung Anträge zur städtischen Krankenhause übergeführt. den davorstehenden Laternenpfahl, wobei der letztere umbrach. Die Beschlußfassung unterbreiteten, welche nach ihrer Ansicht nicht vor in der Kaiser- Friedrich- Str. 21 wohnhafte Frau Ottilie Beiser, die das Forum der Kommune, sondern vor den Landtag resp. den Germendorf bei Oranienburg . im Begriff war, mit ihren drei im Alter von zwei, vier und sechs Reichstag gehören. Von unseren Genossen wurde den Herren geUeber Kriegshezze, Lebensmittelverteuerung und die bevorJahren stehenden Kindern den Straßendamm zu überschreiten, erlitt hörig heimgeleuchtet und ihnen erklärt, daß sie überhaupt nicht stehenden Reichstagswahlen referierte in einer am Sonntag auf dem ebenso wie diese durch herumfliegende Glassplitter der zertrümmerten zwischen Reichs- und Kommunalpolitik unterscheiden könnten. Der Laterne leichte Verlegungen im Geficht und an den Armen. Alle Antrag des Magistrats auf Einsetzung einer gemischten Kommission ofe des Herrn With. Nosenberg stattgehabten, von 100 Frauen und Männern besuchten Volksversammlung Genosse Poezich- Berlin. vier Personen erhielten auf der nahen Unfallstation die erste Hilfe wurde dann einstimmig angenommen. Auch der Antrag unserer Bei strömendem Regen folgten die Versammelten den Darlegungen und konnten sich dann ohne fremde Hilfe nach ihrer Wohnung Genossen gelangte zur Annahme. Dem Rechnungsabschluß der des Referenten und zollten demselben am Schlusse feines Referats begeben. städtischen Straßenbahn für das Jahr 1910, welcher sich in EinMit 1600 M. durchgebrannt ist der 28 Jahre alte Kutscher nahme und Ausgabe auf 375 091,15 M. stellt, wurde zugestimmt. lebhaften Beifall. Nach der Aufforderung an die Versammelten Gustav Sorge aus Treptow . S. war aushilfsweise in der Wäscherei Desgleichen dem Rechnungsabschluß der Gasanstalt in Einnahme durch die Genoffen Schumann und Müde, für die Ausbreitung der Als Vertreter der Stadt sozialistischen Presse, sowie für den Wahlverein tätig zu sein, wurde von Koch, Hermannstr. 4, angestellt. Am Montag hatte er bei seiner und Ausgabe mit 1498 397,88 m. Rundenfahrt etwa 1600 M. an Waschgeldern einzufassieren. Abends Köpenid zum Zweckverband für Groß- Berlin wurde Bürgermeister die von bester Stimmung zeugende Versammlung geschlossen. schickte er den Mitfahrer mit dem Fuhrwerk unter dem Bemerken Dr. Langerhans, als dessen Stellvertreter Stadtverordnetenvor- Potsdam. heim, er werde bald nachkommen, da er noch etwas Wichtiges in steher Lucht gewählt. Berlin zu besorgen habe. Bis heute ist S. aber noch nicht zurückgefehrt, so daß nur angenommen werden kann, daß er das Geld unterschlagen und die Flucht ergriffen hat.
Ein Betriebsunfall, der leicht verhängnisvolle Folgen haben fonnte, ereignete fich am Dienstagnachmittag in der Eisenmöbel fabrik von Nehe, Liberdastraße 14. Dort fiel die im Keller mit Eisen bepackte Stellage wohl infolge Ueberlastung um und begrub den gerade in der Nähe stehenden Zuschneider unter sich. Kollegen, die den Vorgang beobachtet hatten, sprangen schnell hinzu und befreiten den Verunglückten aus seiner Lage. Als ein besonderes Glück ist es zu bezeichnen, daß der Zuschneider keine erheblichen Verlegungen erlitten hatte. In demselben Betriebe kam bor etwa acht Tagen ein jugendlicher Arbeiter in den Exzenter, wobei ihm der rechte Beigefinger zerquetscht wurde. Wilmersdorf- Halensee.
Der Gesangverein ,, Liebesfreundschaft" veranstaltet am Sonnabend, den 14. d. Mts., abends 8 Uhr, im Etablissement" Spreegarten", Alt- Treptow 10-13, einen Kunstabend. Da der Verein bei Beranstaltungen des hiesigen Wahlvereins mitwirkt, so werden die Genoffen ersucht, sich an diesem Arrangement zahlreich zu beteiligen, um so mehr da das Programm ein sehr gewähltes iſt. Stralau.
Im Walde erschossen. Ein elegant gefleideter junger Mann, der zuletzt in Berlin wohnte, wo er Angehörige befizt, hat sich vorgestern abend gegen 6 1hr im Jagen 161 der Potsdamer Forst uns weit des Selbstmörderkirchhofes durch einen Schuß in die Schläfe getötet. Der Lebensmüde ist 23 Jahre alt. Die Leiche wurde nach der Halle des Selbstmörderkirchhofs geschafft und dort durch einen Onkel des Toten refoguosziert. Der Name der Familie des Lebens überbrüssigen, der von den Forstbehörden nicht genannt wird, joll Wedort lauten. In einem Brief hatte W. allerlei verzweifelte Aeußerungen aufgezeichnet. So sprach er davon, daß er sich töten wolle, weil ihm gegenüber Leute mit großer Schaffenskraft fäßen, die ihn verdrängten.
Touristenverein" Die Naturfreunde", Ortsgruppe Berlin . Sonntag, 15. Oftober, Wanderung von Bernau nach Liepnißfee, Lanke, Biesenthal . Abfahrt nach Bernau früh 6.40 Stettiner Bahnhof, Vorortbahnsteig. Gäste willkommen.
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Briefkaften der RedaRuon.
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Aus der Gemeindevertretung. Die Jahresrechnung für das Rechnungsjahr 1910 wurde in Einnahme auf 268 344 W., in Ausgabe auf 237 486 M. festgestellt. Erheblich überschritten sind infolge ber andauernden Hige des vergangenen Sommers die im Etat vor gesehenen Mittel für das Baden der Schulkinder sowie der Erwachsenen. In der Frage: Erlaß eines Drtsstatuts über Einschränkung der Geschäftszeit am Sonntag im Handelsgewerbe trat die Versamm lung dem Beschlusse der Berliner Stadtverordnetenversammlung bei, Das Ergebnis der Stadtverordnetenwahlen. Wie aus den als Termin der Einführung wurde der 1. November in Aussicht geDie furistische Sprechstunde findet 2indenstraße 69, vorn vier Treppen früheren Berichten bekannt ist, handelte es sich bei den gestrigen nommen. Dem Fährpächter Fricke, Besizer der Fähre Treptow - Stralau - wochentäglich von 4% bis 7½ Uhr abends, Sonnabends, Fahrstuhl Wahlen um einen für die Arbeiterschaft ziemlich sicheren Bezirk, Rummelsburg wird die Erlaubnis zur Errichtung einer Anlegestelle an von 4% bis 6 Uhr abends statt. Jeder für den Briefkasten bestimmten Anfrage Die Kosten der Herstellung zahlt der ist ein Buchstabe und eine Zaht als Merkzetchen beizufügen. Briefliche Antwort der jedoch in Ermangelung eines Hausbesizers von uns den Demo- der Tunnelstraße erteilt. fraten überlassen wurde, während ein anderer Bezirk, in welchem Pächter. Die Schaffung dieser Anlegestelle entspricht, da der jetzige wird nicht erteilt. Anfragen, denen keine Abonnementsquittung beigefügt ist, Mieterkandidaten zu wählen waren, als Beamtenwohnsitz wenig Zugang zur Fähre durch das Lokal" Schwanenberg" führt, einem werden nicht beantwortet. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. längst vorhandenen Bedürfnis. Finden in diesem Lokale geschlossene J. S. 44. An das zuständige Amtsgericht. B. P. Sie find aussichtsreich schien. Im 9. Bezirk erhielt denn auch der Demo- Veranstaltungen statt, so müssen diejenigen, die zur Fähre gelangen zahlungspflichtig. Teltow . Fragen Sie, unter Hinweis auf den Beschlug frat Pincus 495 Stimmen, während auf den konservativen Ver- wollen, eine besondere Eintrittskarte lösen. Ein Antrag des Grund- des Kammergerichts, bei dem Landgericht an, welcher Anwalt Ihnen bei. besteht, inse Ieger der Wilmersdorfer Zeitung", Heenemann, 385 und auf befigervereins Stralauer- Torviertel fordert die Errichtung einer Halte- geordnet ist. Luxemburg I. Die Gefahr der Ausweisung einen fortschrittlichen Zählkandidaten 45 Stimmen entfielen. Im stelle der„ Großen Berliner" am Markgrafendamm. Die Vertretung besondere, wenn Sie Ihren Wohnsitz in Breußen nebmen. B. 5. 20. Hälfte des gefeglichen Erbteils darf Ihnen 10. Bezirk unterlagen unsere beiden Kandidaten stimmte dem zu. Die„ Große" beabsichtigt allerdings, ihre Wagen 1. Sa. 2. Der Pflichtteil Alfred Riedel und Siegfried Marcuffon mit 350 bezw. 348 Stim- nur bis zur Böbickerstraße laufen zu lassen, weil, wie fie an- nicht entzogen werden. Bis zur Dedung Ihres Pflichtteilsanspruces fönnen ... 1. Ja. 2. Nein. Sie auch Schenkungen anfechten. men, während auf die gegnerischen Kandidaten 657 und 667 Stim- nimmt, Stralau Schwierigkeiten machen würde, wie beim Bau 5. T. 50. Berlangen Sie Rückzahlung. Falls Aufforderung erfolglos, des Osthafens. Davon fann nun allerdings gar keine Rede erstatten Sie Strafanzeige. 3. K. 11. Mit dem Tage der Patentmen entfielen. 2 Stimmen zersplitterten sich. fein. Stralau fonnte beim Bau des Osthafens nicht zugeben, erteilung. M. H. 16. Für die nach dem 1. Januar 1900 geschlossenen Steglik. daß das Anschlußgleis über das Niveau der Straße Alt- Stralau Chen besteht die allgemeine Gütergemeinschaft, wie sie nach altem Recht in Der Mann hat nur an dem Die Neuregelung der Lohnverhältnisse der Gemeindearbeiter, die gelegt würde, dadurch wäre der rege Verkehr dieser Straße nicht einzelnen Landesteilen bestand, nicht mehr. dazu gehört z. B. auch der Bins infolge wiederholter Anträge unserer Vertreter in der letzten Geur gehemmt, sondern mehrere Tagesstunden direkt stillgelegt worden; eingebrachten Gut der Frau ein Verwaltungs- und Nuznießungsrecht. dasselbe gilt für den Fußgängerverkehr. Hinzu kommt, daß die Dieses Recht des Mannes läßt sich durch genug Ehevertrag beseitigen. Die Kosten meindevertretersizung endlich beschlossen wurde, bedeutet einen guten æ. Nein. Schritt vorwärts in der Fürsorge der Gemeinde für ihre Angestellten. Straße Alt- Stralau die einzige Zufahrtstraße des Ortes iſt. Feſt eines solchen Bertrages richten sich nach dem Objekt. A. R. 26. Die Räumungsfrist lief mit dem Abend ab. A. S. Daß die Lohnerhöhung rückwirkend bis 1. Oftober in Straft trat, wird gestellt ſei hier noch, daß die„ Große" bisher keinerlei Verhandlungen mit der Gemeinde gepflogen, sondern ihre Befürchtungen ohne 2. S. 22. 1. Bei der Polizeibehörde. 2. Nein. 3. Ja. 4. Auf 50 M. von den Beteiligten freudig begrüßt worden sein. In der nach- weiteres dem oben genannten Grundbesitzerverein mitgeteilt hat. 5. Plus technischen Gründen( Raummangel). 6. Das Verzeichnis wird von stehenden Uebersicht der nunmehr geltenden Lohn- und Arbeitsordnung Das läßt den Schluß zu, daß die Gesellschaft hier wie in anderen einer Firma geliefert, die mit den Interessenten abschließt. Wir haben da A. E. W. 9. Ohne 3. 11. Ja. fügen wir die bisher gültigen Säge in Klammern bei. Bemerkt Vororten von der Gemeinde eine langjährige Konzeifion erhalten ber feinen unmittelbaren Einfluß. jei noch im voraus, daß jetzt der Höchstlohn nach viermaliger Steige will. Ist es ihr aber wirklich ernst damit, die Linie 9 von Moabit The Giberständnis hem Papenfuß Ihre Weigerung fann als Hausfriedensbruch angesehen werden. H. Friedrichshagen. Die Frage ist rung von drei zu drei Jahren um je 25 Pf. in 12 Jahren anstatt nach Stralau zu führen, so hat sie durch den gefaßten Beschluß die durch die Reichsversicherungsordnung noch nicht entschieden. Es steht ein wie bisher nach dreimaliger Steigerung von je 25 Pf. in 9 Jahren Möglichkeit dazu. Mitgeteilt wurde noch, daß die Gesellschaft Sondergesetz in Aussicht. Knobloch, Emfer Str. 2,50 M., sofern es erreicht wird. Es erhalten nunmehr: ständige Gärtner täglich 4,50 Berliner Ostbahnen beabsichtigt, ihre Linie bis zur Französischen sich nur um Wohnraum handelt. p. S. 10. 1. Nein. 2. Nur dann, bis 5,50( 4,25-5,00) M., nichtständige Gärtner 4,50( 4,25) M., Gartenarbeiter 4,25-5,25( 4,00-4,75) 2., Gärtner- Obergehilfen den Straße weiter zu führen, desgleichen den Markgrafendamm zwei- wenn er sich nicht einverstanden erklärt und die dreimonatliche Beschwerde. überhaupt nicht. 5. Kein Grund zur Zurückbehaltung. Lohn der ständigen Gärtner und 1 M. Funktionszulage pro Arbeits- leisig auszubauen und so eine Verbindung mit Ober- Schöneweide frist noch nicht verstrichen ist. 3. Nein. 4. Eine Verpflichtung besteht zwedmäßigsten schriftlich. 2. F. 80. 1. Nach Ihrer Darstellung nicht. tag, alle übrigen Borarbeiter 5,25-6,25( 5,00-5,75) M.; die Ar- über Rummelsburg zu schaffen. 2. und 3. Der Sohn ist beweispflichtig. Zur Prozeßführung muß cin beiter der Spülkolonne, der Kanalisation und auf den Lager Adlershof . Anwalt bestellt werden. plägen 4,25-5,25( 4,00-4,75) M., die bei der Straßen Ein Einbruch wurde gestern nacht in den Räumen der biefigen und Betrieben reinigung, Bermessung int Sonstigen Gemeinde beschäftigten Arbeiter 4,00-5,00( 3,75-4,50) M., die Ortsfranfenfasse verübt. Die Diebe hatten es darauf abgefehen, Parkaufseher 3,00( 2,75) M. Nicht erhöht find die Löhne den Geldschrank, der 14000 M. enthielt, zu plündern. Zum Glück der Gartenfrauen und Friedhofsarbeiterinnen( 2,75 M. pro Tag), wurden sie nachts um 3 Uhr, als sie den Trefor bereits geöffnet der Reinmachefrauen( 35 Pf. pro Stunde), der Maurer( 5,75 und hatten, gestört, so daß die Gauner das Weite suchen mußten, noch 6,00 M.), der Muffenmacher( 5,00 M. pro Tag). Arbeiter, die der ehe sie die Kaffe mitnehmen fonnten. Feuerwehr angehören, erhalten als Oberfeuerwehrleute 50 Bf., als
der
Feuerwehrleute 25 Pf. pro Tag Bulage. Familienväter, die mehr Neu- Lübbenau ( Kreis Beeskow.)
als drei Kinder unter 16 Jahren haben, bekommen einen nicht Endlich nach langer Mühe ist es auch hier gelungen, eine öffentruhelohnberechtigten Zuschuß von 10 Prog. Gelernte Handwerker liche Versammlung unter freiem Himmel abzuhalten. Es referierte erhalten für das Borhalten der Arbeitsgeräte 25 Pf. pro Tag ertra. vor etwa 100 Personen der Genosse Adolf Wuichick über„ Die Taten Weiter gelten für die Gemeindearbeiter folgende Bestimmungen: Sie des alten und des neuen Reichstages". Andächtig lauschten die Anfind nach 10jähriger Beschäftigung rubelohnberechtigt; fie erhalten wesenden den Worten des Referenten. Ihre Ueberzeugung über die freie Kleidung. Die Arbeitszeit beträgt 91, Stunden, an den Sonn- Richtigkeit des Gehörten mußte sich um so mehr befestigen, als auch abenden 9 Stunden; an den Vorabenden der großen Feste, an der anwesende Herr Ortsvorsteher sich nicht gegen die Ausführungen Kaisers Geburtstag und anderen patriotischen Feiertagen ist um des Referenten wandte. Nach nochmaligem Hinweis auf die Pflichten 3 Uhr Schluß. Un Urlaub wird gewährt: nach bjähriger Beschäfti- eines jeden Wählers zur fominenden Reichstagswahl wurde die gung 5 Tage, steigend mit jedem Jahr um 1 Tag bis auf 10 Tage. imposante Bersammlung geschloffen. Als Weihnachtsgratifikation werden 10-30 M.( je nach der BeSonderleistungen, wie Desinfektion, Friedrichshagen. schäftigungsdauer) gezahlt. Krankentransport usw., werden extra nach festen Sägen ver Daß die Feiertage nicht bezahlt werden, ist eine Rück tändigkeit, die hoffentlich im neuen Etatsjahr beseitigt wird. Die aus der Neuregelung entstehenden Mehrausgaben der Gemeinde betragen für das Halbjahr Oktober bis April rund 10 400 2.
gütet.
Plöhlicher Tod. Als gestern morgen der 44jährige Schriftsteller Kretzschmar, der in der Forststr. 16 wohnt, an der Haltestelle Schloß, Ecke der Hubertusstraße, einen Straßenbahnwagen, der nach Berlin fuhr, besteigen wollte, stürzte er plöglich vom Trittbrett herab. Ein hinzugerufener Arzt fonnte nur noch den auf der Stelle eingetretenen Tod konstatieren. S. war früher Lehrer in Kolberg in Pommern und war hier fachschriftstellerisch tätig. Lichtenberg .
Bei den Wahlen zur Lichtenberger Ortskrankenkasse wurden für die von dem Lichtenberger Gewerkschaftskartell aufgestellte Liste der Arbeitgeber 95 Stimmen abgegeben; auf die bürgerliche Liste entfielen nur 85 Stimmen. Die Delegiertenliste der Arbeit nehmer vereinigte in der I. Abteilung 1485, in der II. Abteilung 431 Stimmen auf sich.
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Paul 68. Am
1 Rilo
Marktpreise von Berlin am 10. Oftober 1911, nach Ermittelung des Königlichen Bolizeipräsidiums. Marftballenpreise.( Kleinhandel) 100 Silogramm Erbien, gelbe, zum Stochen 35,00-50,00. Speiſebobnen gramm Rindfleisch, von der Keule 1,60-2,40. Rindfleisch, Bauchfleisch 1,30 weiße, 35.00-50,00. 2injen 34,00-80,00. Startoffeln 7,00-14,00. bis 1,70. Schweinefleisch 1,30-1,80. Stalbfleisch 1,40-2,40. Hammelfleisch 1,30-2,00. Butter 2,40-3,40. 60 Stild Gier 3,80-6,40. 1 Stilogrammi Starpfen 1,00-2.40. ale 1,20-2,80. Bander 1.40-3,60. Hechte 1.20 bis 2,80. Bariche 0,80-2,00. Schleie 1,40-3,00. leie 0,80-1,60. 60 Stud Streble 2,50-30,00.
Stationen
Witterungsüberücht vom 11. Oktober 1911.
Stand mm
Barometer
Wind
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Windstarke
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3 bedeckt
Temp. n. G.
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9 Haparanda 746 SD Petersburg
11 8 Scilly 4 berbeen 3 Baris
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Kemp. n.
2 Schnee- 2
771 DSD 6 mollig 12 774 NW 1 heiter 773 NO
2 wolfen 4
Stothenide 76923 Hamburg 772 WNW 3 bededt Berltr 772 1 bedeckt 1 woltenl Ründen 776 SD 2 heiter Wien 6 775 NNW 1 wolfen! Wetterprognofe für Donnerstag, den 12. Oktober 1911. Bunächst etwas wärmer, vorwiegend trübe mit leichten Regenfällen ziemlich starken westlichen Winden; später langsam aufklarend, aber Berliner Betterbureau.
Bor überfüllter Bersammlung bielt Landtagsabgeordneter Gen. Franta k 775 ND Ströbel am Donnerstag ein mit großem Beifall aufgenommenes Referat über Lebensmittelteuerung, Striegsgefahr und Reichstagswahl. Einstimmig erklärten sich die Versammelten mit einer Resolution einverstanden, in der die Aufhebung aller Getreide und und Futterzölle und die Deffnung der Reichsgrenzen gefordert und zu- tühler. gleich von der von der hiesigen Gemeindevertretung eingesetzten Kommission erwartet wird, daß sie so schnell wie möglich Mittel und Wege zur Milderung der augenblicklichen Notlage der arbeitenden Bevölkerung finde. Grünan.
In der letzten Mitgliederversammlung des Wahlvereins erstattete Genosse Horlig- Adlershof den Bericht über den Parteitag zu Jena . An der hierauf folgenden Diskussion beteiligten sich mehrere Genoffen. Nachdem der Referent im Schlußwort noch die Ausführungen der Diskussionsredner besprochen hatte, wurde der Kassenbericht für das verflossene Vierteljahr gegeben. Zum Schluß wurden noch einige örtliche Angelegenheiten erörtert.
Schildow( Kreis Niederbarnim).
Bafferntand
Wafferitands- Nachrichten
am
10.10. 9. 10.
cm
cm)
42
der Landesanstalt für Gewässerfumde, mitgeteilt vom Berliner Betterbureau. Bafferftand Saale, Grochlit Havel , Spandau ) 12 Rathenow ) Spree , Spremberg ) Beestom
Memel, Tuft Bregel, Infterbirg eifel, Thorn
.
29+
86
76
77
145
am
fett
10.10. 9. 10. cm jcm)
69
0
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-6 103 29
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0 +2
41-2 -31+1 -61 -35+1 -67-6 Dresden -184-1 Barby 29+3 Magdeburg 33
Beser, Mimben
128
93
32
86
Minden
Staub Stoln
Eine imposante Volksversammlung unter freiem Himmel fand am Sonntag, den 8. Oktober, auf dem Grundstück des Eigentümers Die Stadtverordneten wählten in der letzten Sizung zum un- Karl Prizkow statt. Aus den umliegenden Ortschaften waren die besoldeten Stadtrat den Direktor Theunert mit 18 gegen 16 Stim- Teilnehmer so zahlreich erschienen, daß der Plaz die Menge kaum men, welche auf unseren Genossen Stadtverordneten Karl Niele zu fassen vermochte. Der Abgeordnete des Streises, Genosse Stadt. entfielen. Der Antrag des Magistrats auf Einsetzung einer ge- hagen behandelte das Thema:„ Hungersnot, Kriegshege und Verantwortlicher Redakteur: Richard Barth , Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin SW.
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5)+ bedeutet Buds, Fall.
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Unterbegel.
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