ber Wurzel bedroht unter Szenen des Aufruhrs, die an Vorgänge der französischen   Revolution erinnern.

Db es dem fürstlichen Redner bei der Aufzählung dieser Greuel nicht zum Bewußtsein gekommen ist, daß drei dieser Länder eralatholisch sind, so daß man versucht ist zu sagen: Je katho­lischer desto revolutionärer! Aber in Deutschland  , so tröstet sich der Fürst, wirds nicht so weit kommen, wenn nur der schwarzblaue Block bestehen bleibt. Und Zentrum und Konservative, fo ber­Und namentlich sichert Fürst Löwenstein, halten zusammen.

das Zentrum steht fest und unerschütterlich in seiner Einigkeit. Oppersdorff und Hahn, Roeren und Bachem, Kopp und Fischer, Berlin  und M.- Gladbach und wie man die Richtungen und Strömungen, die Streitigkeiten und Auseinandersetzungen im Zentrum auch bezeichnen will, die ultramontane Durchlaucht schiebt alles das lächelnd beiseite und verkündet: das Zentrum ist einig. Mag es sich so sagt er um Schutz der Arbeiter oder des Mittelstandes, um Industrie und Landwirtschaft, um Krammetsvögel und Moselwein handeln, oder mögen tiefe Probleme der Sozialpolitik in Verhandlung stehen, auf dem Boden des altbewährten Zentrumsprogramms, auf dem Fun­

-

dament gleicher einheitlicher Weltanschauung ebnen fich alle Gegen säge, steht, wie ein einig Volf von Brüdern, die ganze Zentrums­

fraktion!

„ Starker Beifall, der sich immer wiederholt, und Händeklatschen" berzeichnet die„ Kölnische Voltszeitung" am Schlusse ihres Berichts womit bewiesen wäre, daß die Kölner   Zentrumsleute den Eifel­bauern in Daun- Prüm- Bitburg an Anspruchslosigkeit nichts nach­geben.

-

Die Reichstagserfahwahl

im Kreise des verstorbenen Abgeordneten Liebermann von Sonnenberg   ist auf den 80. November anberaumt worden. Bekanntlich soll der Reichstag   nur bis zum 2., 3. Dezember zu fammenbleiben. Selbst wenn die Entscheidung im ersten Wahlgang fällt, wird also die amtliche Auszählung und damit die definitive Zuerkennung des Mandats nicht vor dem Auseinandergehen des Reichstages erfolgen.

Politische Spielerei.

Das

In München   ist endlich die seit langem geplante Gründung einer sogenannten gemäßigt- konservativen Partei erfolgt. Wolffsche Telegr.- Bureau berichtet darüber:

Oefterreich. Banlin enthaftet.

Der Beamte des Holzarbeiterverbandes Paulin, der

,, Eine aus verschiedenen Landesteilen und von allen Be- dem verrückten Schießer aus Montenegro die Einlaßkarte ins völkerungsteilen gut besuchte Versammlung unter dem Vorsitz des Parlament verschafft hatte und den man zum Zwecke der Freiherrn   von Pechmann hat gestern abend nach längerer Aus- Sozialistenhatz als der Mitschuld verdächtig" eingesperrt hat, sprache die Gründung einer bayerischen Reichspartei einstimmig ist selbstverständlich vom Landesgericht sofort in Freiheit beschlossen. Von auswärts waren erschienen: Reichstagsabgeordneter

Dr. Arendt als Vertreter des Vorstandes der deutschen   Reichs- gesetzt worden. partei, Konsul Schinzinger- Freiburg im Breisgau und Nechts­anwalt Dr. Bopp- Darmstadt als Vertreter der reichsparteilichen Betvegung in Baden   und Hessen  .

Schweiz  .

Der Sessionsschluß der Bundesversammlung.

Die Partei win zu gemeinsamer politischer Wirksamkeit die- Bern  , 9. Dltober.( Eig. Ber.) Nach nur vierzehntägiger Dauer jenigen sammeln, die es als Bürgerpflicht erkennen, am öffentlichen ist die Herbstsession der schweizerischen Bundesversammlung und Leben teilzunehmen, die aber nicht im Stampfe gegen irgend eine damit auch ihre dreijährige Legislaturperiode geichlossen worden. der bürgerlichen Parteien, sondern in der Zusammenfassung aller Von den behandelten und erledigten Geschäften mögen nur die Kräfte des Bürgertums zur Ueberwindung seines ausgesprochenen wichtigsten erwähnt sein. Mit 65 gegen 14 Stimmen wurde ein Todfeindes, der Sozialdemokratie, die erste und wichtigste Aufgabe Antrag angenommen, der vom Bundesrat die Prüfung der Frage der Gegenwart erblicken." verlangt, ob nicht der Bund eine Mobiliarber­Irgend eine politische Bedeutung hat die Gründung nicht; sie sicherungsanstalt mit oder ohne Staatsmonopol hat lediglich den Zwed, daß einige Personen die Gelegenheit er- errichten soll. Die Antragsteller konstatierten, daß in der Schweiz  halten, von sich reden zu machen.

gegenwärtig für 800 Millionen Fr. Mobiliar unversichert ist, wobei es sich meistens um unbemittelte Familien handelt, die im Die Kontrollversammlungen, Brandfalle völlig verarmen. Während in sämtlichen Kantonen die staatliche Gebäudeversicherung besteht, zum Teil sogar schon seit die manchmal recht unangenehm in das Berufsleben der Reservisten 100 Jahren und noch länger, befigt erst ein einziger Kanton und Landwehrleute eingreifen, sollen nach der Mitteilung einer halb- die staatliche Mobiliarversicherung, nämlich der Kanton Glarus  offiziösen Korrespondenz reformiert werden. Dem Reichstage war und dieser machte damit die besten Erfahrungen. Die Manchester­bor einiger Zeit die Anregung gegeben worden, nach der die Herbst- männer und Versicherungskapitalisten bekämpften den Antrag, blieben fontrollversammlungen überhaupt fortfallen sollten. Ueber diesen aber, wie das angeführte Stimmenverhältnis beweist, erfreulicher­Wunsch des Reichstages hat sich aber die Heeresverwaltung hinweg- weise in der Minderheit. Eine beachtenswerte Beleuchtung fand einmal die bekannte gefeßt. Sie läßt erklären, daß diese Kontrollversammlungen bei- Phrase von der Verteuerung von Bauten be behalten werden müßten, da sich die Bezirkskommandos durchweg ziehungsweise der Notwendigkeit von Nachtrags­gegen diesen Antrag ausgesprochen hätten. Dafür sollen aber Er- frebiten durch die Steigerung der Arbeitslöhne. leichterungen" für die kontrollpflichtigen Mannschaften eingeführt werden. Diefe angebliche Lohnsteigerung sollte die Ursache eines Nachtrags­So wird die Bersäumnis einer Stontrollversammlung nicht mehr be- tredites von 640 000 Fr. für einen Straßenbau im Kanton Grau­straft, der Kontrollpflichtige wird aufgefordert, die Kontroll- bünden sein. Da erklärte aber Bundesrat Schubringer, daß weniger bersammlung eines späteren Jahrganges zu besuchen. Aus häus- die eingetretene Erhöhung der Arbeitslöhne als vielmehr die un­lichen, beruflichen und gewerblichen Gründen können auch genügende Vorbereitung der Projektpläne die Ursache der Kredit­Alle die seitherigen Schwierigkeiten hätten Die preußische Staatslotterie in Bayern  . Befreiungen von dem Besuche stattfinden, wenn der bezügliche An- vorausgesehen werden können und darum wird der Bund in Aus München   wird uns geschrieben: trag genügend begründet wird. hat furz vor einer Kontroll- Bukunft solchen Bauten mehr Aufmerksamkeit schenken müssen. Wiederum droht der Verlust eines bedeutsamen" Stückes versammlung der Kontrollpflichtige eine lebung abgeleistet, so bleibt mit diefer bundesrätlichen Feststellung ist die Argumentation der Phrase bon den„ berteuernden Lohnerhöhungen" Bayerischer Selbständigkeit: Die preußische Klassenlotterie wird wie er von dem Besuche der Kontrollversammlung befreit, wenn ihm mit ettvas die Zukunft erichwert. die Bundesstaaten Baden   und Württemberg   so auch das Königreich hierüber am Schlusse der Uebung eine Mitteilung gemacht wird. für Eine parlamentarische Bayern   annettieren und der bayerische   Staat dann nichts anderes Eine Vermehrung der Kontrollbezirke und der Drte, in denen Musterleistung vollbrachte der Ständerat, der ohne jede Diskussion fein als eine Verkaufsfiliale der preußischen Staatslotterie mit dem Kontrollversammlungen stattfinden, ist ebenfalls beabsichtigt. den Kaufvertrag mit der Gotthardbahn  , die 200 tgl. bayerischen Finanzminister b. Pfaff als Hauptkollekteur und Biel   geändert wurde mit diesen Erleichterungen" an dem gegen Millionen Frant loftet, annahm. Die Gotthardbahn   wird bereits seit 1909 staatlich betrieben. Generalagent. Zum Schlusse gab es im Nationalrat eine Militärdebatte ertönen über die frivole Preisgabe eines Refervat- und Soheits- daß die Militärbehörde auf jede Bestrafung einer Versäumnis der wegen der Maßregelung des Obersten und Kreisinstruktors Held in Gar beweglich werden wieder die Klagen der echten Bajuvaren wärtigen Zustande nicht. Auch flingt es nicht sehr wahrscheinlich, feit 1909 staatlich betrieben. rechtes und über die immer wachsende Gefahr der völligen Ver- Kontrollversammlung verzichte. Das entspricht nicht dem ganzen St. Gallen   durch das Militärdepartement wegen intellektueller Mit­preußzung Bayerns  . Wenn das der felige Baterlands" Medalteur militärischen System. Auch die Bestimmung, daß die Ableistung schuld an den Ergessen ihm unterstellter jüngerer Offiziere. Der bei Dr. Sigl erlebt hätte, er wäre der bayerischen   Regierung nicht schlecht einer llebung von der Kontrollversammlung befreien tann, ist dazu den Soldaten und im Bolle beliebte humane Offizier war den zucht­in die Haare gefahren. angetan, die Reservisten einer willkürlichen Zenfur der Borgesetzten lofen Elementen im Dffigiersrod gegenüber nicht gewachsen, um so Es will dabei wenig fagen, daß man das preußische Linsen zu unterwerfen. Erhalten bleibt aber die härteste Begleiterscheinung weniger, als sie bei anderen hohen Offizieren, die von preußischem gericht, für das Bayern   seine Erstgeburt veekaufen soll, dadurch der Kontrollversammlungen, nämlich die, daß die Reservisten und Militärgeist erfüllt sind, moralische Unterstützung durch allerlei Jn­schmackhafter zu machen sucht, daß man die Lotteriefirma ent trigen fanden. Und diefer Militärgeist, von dem auch der Kriegs­sprechend der Erweiterung des Geschäftes in Preußen u. Co." ab. Landwehrleute am Kontrolltage unter den Militärgesetzen stehen, eine minister, Bundesrat Müller, erfüllt ist, fiegte auch im Nationalrat. ändert und es bleibt zu fürchten, daß selbst die schöne Bezeichnung Bestimmung, die schon manchen Reservisten und Landwehrmann ins Er macht die Schweiz   zu einer preußischen Militärproving. für die Lotterie- Einnahmestellen als Unglück gestürzt hat. Jetzt hat nun überall die Wahlbewegung für die Neuwahl des Nationalrates eingesetzt und auch unsere Partei hat die Aktion bes gonnen.

"

Königlich Bayerische Einnahme der Preußisch- Süddeutschen Slaffenlotteric"

bas Kochen der partikularistischen bayerischen Volksseele nicht ver hindern fann.

Obstruktion in der Rostocker Stadtverordneten versammlung.

Frankreich  . Die Zeuerung.

Die Rostoder Stadtverordneten   wollten an die ihnen präsentierten Der Staatsvertrag mit Preußen und der notwendige Gesetzes- Magistratskandidaten die Frage richten, ob sie sich ebrentwörtlich ver­entwurf, der zum Schutze des staatlichen Monopols auf Aus- pflichten würden, im Falle ihrer Wahl nach zehnjähriger Amtsdauer Paris  , 11. Oktober. Es ist eine gerichtliche Unter­beutung der Dummheit und Leidenschaft fast ausschließlich sich einer Neuwahl zu unterziehen. Der Magistrat verbot diese aus Strafparagraphen besteht, müssen beide beide den Landtag Fragestellung bei Androhung einer Strafe von 300 m. Die Regie- fu chung über die hohen Preise von Getreide, Zucker passieren. Sie werden dort jedenfalls recht verschieden beurteilt rung trat auf die Seite des Magistrats, der die Wahl der Magistrats- und Milch eröffnet worden, um festzustellen, ob sie nicht auf werden. Bauernbund und Liberale find leicht zu gewinnen. Das mitglieder auf Lebenszeit vornehmen lassen will. Unier Borantritt wucherische Auftäufe zurückzuführen sind. Zentrum wird wohl einige Schwierigkeiten machen. Aber sehr zahl- unserer Genossen erfolgte aber Obstruktion durch Verlassen des Saales, reich werden auch hier die Moralfere nicht fein und so wird es so daß die Versammlung wegen Beschlußunfähigkeit aufgehoben fchließlich, wenn auch wegen der zu befürchtenden Schädigung der werden mußte. Kirchenlotterien sauren Gesichts und schweren Herzens, dem Vertrage mit Preußen zustimmen. Vielleicht wird man eine Zeitlang mit dem Gedanken tokettieren, eine eigene bayerische   Selaffenlotterie zu er richten, vielleicht auch versuchen, die bayerische   Selbständigkeit und das wichtige Hoheitsrecht zu einem höheren Preise als 2215 000 m. pro Jahr zu verlaufen. Aber das Ende? Bayern   wird in bezug auf die Stlaffenlotterie eine preußische Provinz.

Eine Marokkodebatte.

Baris, 12. Dftober. Der Minister des Aeußern be elbes Die revolutionäre Bewegung in China  . wohnte heute nachmittag der Sigung der Budgetkommission bei. Beting, 12. Oktober.  ( Meldung der Petersburger Tele. Der Deputierte Biou führte aus, er habe mit seinem Verlangen, graphen- Agentur.) Meuterer aus Szeti chuan haben daß der Minister in der Budgetkommission erscheine, bezweckt, daß suts chou besetzt und marschieren auf Tschung ting. die Kommission dem Minister ihre Besorgnis zum Ausdruck Ihr Zweck ist augenscheinlich, die Hauptpunkte auf dem bringe, die sie hinsichtlich der territorialen Stompensationen im& ongo Ernstlichen aber voraussichtlich vergeblichen Widerstand wird linken Ufer des yang tie tiang zu besetzen. hege. Die Abtretung dieses Gebiets, eines Teiles des nationalen wohl nur die sozialdemokratische Fraktion leisten, die aus sittlichen Hautau, 12. Oktober.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) Besigstandes, sei ein Alt von höchster Wichtigkeit, zumal er sich und wirtschaftlichen Gründen die Einführung der preußischen wie Buff chang und Hanyang sind in die Hände der mitten im Frieden vollziehe. Die Frage berühre die nationale der bayerischen oder der preußisch- bayerischen Klassenlotterie ablehnen wird. Es will nicht in ein sozialdemokratisches Hirn, daß der in so Aufständischen gefallen, die auch die Eisenwerte und das Bürde und Ehre und alle empfindlichen Gefühle hohem Maße chriftliche bayerische   Staat unter der Verwaltung einer Arsenal von Hanyang in Besitz genommen haben. Die Re- des Patriotismus. Biou erklärte weiter, die Regierung habe alles Interesse christlichen Regierung und der Herrschaft des allerchriftlichsten gierungstruppen befanden sich beim Kampf in der Minderzahl. Bentrums in so unchriftlicher Weise die Leidenschaft und Dummheit Der General Chang pao ist entkommen; die Mitglieder daran, das, was sie als ihr fonftitutionelles Recht betrachten könne, der Menschen ausbeutet. der Lokalbehörden haben sich zerstreut. Der Führer der Auf- nicht zu rigoros in Anwendung zu bringen ständischen in Hupeh   hat in einer Proklamation angekündigt, Minister des Aeußern, de Selves, antwortete, Biou be daß Bevölkerung wie Armee die Mandschu- Regierung abfichtige nicht, der Regierung eine Frage zu stellen. Wenn Biou stürzen und die Rechte der Chinesen wieder eine Frage gestellt hätte, so hätte der Minister rund heraus erklärt, herstellen wolle. Die Bewegung gewinnt daß er sie nicht beantworten tönne. Das Parlament habe fchnell an Ausdehnung. Auch mehrere Städte der Regierung Kredit gewährt, und die Regierung sei au m der Nachbarschaft sollen in die Hände der Aufrührer gefallen Schweigen verpflichtet, das gerade im gegenwärtigen sein. Die Brandstiftungen dauern an. Augenblic so notwendig sei. Die Regierung fühle die ganze Schwere der Verantwortlichkeit, die auf ihr laste; sie werde sich nicht erlauben, ein Wort lautwerden zu lassen, das die Verhand­Saufan, 12. Oftober.( Meldung der Petersburger Tele- lungen stören könnte. Er bitte die Kommission, den Kredit, den eine des Zentrumsabgeordneten Dr. Heim. Vorher ergriff ein graphen- Agentur.) Die vorläufige Regierung in ihm die Kammer gewährt habe, zu achten. Der Minister betonte Ministerialrat das Wort, um für seinen in Berlin   weilenden Chef. Butsch ang wählte den Vorsitzenden der Provinzialfonferenz fodann nochmals, daß Piou keine Frage gestellt habe; daß, was den Herrn Ministerpräsidenten v. Podevils, eine Verteidigungsrede Tan zum Präsidenten und den General Li zum Befehls- Biou wolle, sei eine Kundgebung von seiten der Kommission. Liegt für den Handel zu halten, die ganz gut ungehalten hätte bleiben haber der Truppen. Die Straßen Wutschangs sind voll von es in der Rolle und in der Befugnis der Budgetkommission, in einer Mandschuleichen. Das Staatspapiergeld ist Frage der äußeren Politik eine solche Kundgebung zu unternehmen,

„ Geld riecht nicht", sagt die bayerische   Regierung." Geld riecht nicht", wird auch die bayerische   Abgeordnetenkammer fagen und so tann bald die Bauernfängerei unter dem Protektorat der bayerischen Staatsregierung beginnen.

Aus dem bayerischen Landtage.

München  , 10. Oftober 1911. Die Fortsetzung der Notstandsdebatte brachte heute zwei inter­effante Reden, eine des freifinnigen Abgeordneten äberlein und

tönnen.

Eine provisorische Regierung.

Der freisinnige Häberlein gehört derselben Fraktion an, wie der außer Kurs gesetzt und dafür sind Kreditbillette wenn sie nicht den genauen Stand der Verhandlungen kennt? Nationalliberale Meußdörfer, entwickelte aber einen vollständig ent- von den Revolutionären eingeführt worden. Die 3ft es ganz sicher, daß diese Kundgebung, die anderswo man weiß gegengesetzten Standpunkt. Er spricht in scharfen Worten von der Frauen und Kinder der Ausländer sind an einigen Punkten nicht wie beurteilt wird, nicht eine ernste 2age schaffen würde? absoluten Natlosigkeit der Regierung und von dem Vertreter des zur leichteren Beförderung auf die Dampfer konzentriert. Be- Die Kommission werde nicht in Unkenntnis der Dinge eine Kund­einseitigsten Produzentenftandpunktes durch Dr. Pichler und die Rewaffnete Patrouillen der Ausländer bewachen nachts die gebung unternehmen wollen, die gefährlich sein könnte. In fur­gierung. Der Fleischverbrauch sei nicht gestiegen, wie Europäerstadt. Zweitausend Mann Regierungstruppen zem werde man dem Parlament fagen, was man Dr. Pichler behauptet, sondern gesunken. Die kleinen Mittel helfen sind aus Honan   eingetroffen. nichts, es müssen große zur Anwendung lommen. Der nachgewiesene Rüdgang des Viehbestandes pro Stopf der Bevölkerung beweise, daß die nationale Landwirtschaft Deutschland   allein nicht mit Fleisch ge­nügend versorgen könne. Die rigorose und geradezu widersinnige Absperrung der Grenzen durch Bichzölle habe auch gegen Seuchen gefahr nichts genugt, während Dänemark  , Frankreich   und Schweden  fast vollständig feuchenfrei seien.

Häberlein bezeichnet das System der Ausfuhrscheine in normalen Zeiten schon als einen kompletten Unfinn", in den jezigen Notstandszeiten als einen Standal". Er spricht von einer Aushungerung des eigenen Landes und verlangt als wichtigste Maß­nahme die fofortige Beseitigung dieser Ausfuhrscheine. Ebenso sei der Maiszoll aufzuheben, um de: Viehzüchtern billigeres Futter zu verschaffen.

Maßregeln der Regierung.

Beting, 12. Oftober.( Meldung des Reuterschen Bureaus.) Durch Edikt ist befohlen worden, daß zwei Armeekorps unter dem Kriegsminister unverzüglich nach Wutsch ang abgehen follen. Ferner ist die Abfahrt von Kriegsschiffen nach Butschang angeordnet worden. Die Stärke der Regierungstruppen wird auf 5000 Mann, die der Aufrührer auf 6000 Mann geschätzt. In der Eingeborenenstadt von Hankau   sollen heute früh 200 bis 800 Mandfchus getötet worden sein.

getan habe; es werde dann über das vollendete Wert und über die erzielten Ergebnisse urteilen. Im Vertrauen auf den Batriotismus der ganzen Budgetfommission wie auf den aller guten Franzosen, bitte er, der Minister, die gegenwärtigen Schwierigkeiten nicht noch zu vermehren.

Portugal  .

Der monarchistische Putschversuch. Porto  , 12. Ottober. Eine amtliche Depesche aus Braganza, die gestern um 10 Uhr abends bekannt wurde, Der Generalgouverneur von Wutsch ang ist seines besagt, die Monarchisten hätten Portugal   über mtes enthoben worden. Es ist ihm jedoch vorgeschrieben, Escurquiera berlassen, feien aber über Serigei bei Eine Depesche aus vorläufig noch auf seinem Posten zu bleiben, um Maßnahmen zur Chaves   wieder zurückgekehrt. Wiederherstellung der Ruhe in Wutschaug zu treffen. Wutschang Chaves   von gestern 10 1hr 35 Min. abends meldet: Die felbst wird von einer chinesischen   Flottille befchossen. Monarchisten fahren fort, sich an der Grenze zu ent­Wie aus Hantau gemeldet wird, befindet sich das Chinesen- wickeln, bemüht, sich den Rückzug nach der spanischen   Seite biertel in der Hand der Aufständischen. Meuterer haben sich zu sichern. Aber sie können nicht weiter vorrücken. Die Nach ihm spricht Dr. Heim, dessen Rede wir gestern schon Chiading fus bemächtigt und die Mitglieder der BeRepublikaner hoffen, sie binnen furzem in die Flucht zu tura stizziert haben. schlagen oder aufzureiben. hörden gefangen genommen.

Er für seine Berson sei weiterhin auch für die zeitweilige Aufhebung der Lebensmittelzölle. Das Volk fordere gebieterisch die Berbilligung der Lebensmittel.