Amtsvorsteherlogik.
Nachfolgender Bescheid des Amtsvorstehers von Dffolute, reis Flatow in Westpreußen , auf das Gesuch um Abhaltung einer Berfammlung unter freiem Himmel, eröffnet neue Perspektiven für strebsame Leute: Ostowke, den 4. Oftober 1911. Herrn Frizz Beckmann, Flatow. Auf das Gesuch hin vom 2. Oktober d. J. zwecks Veranstaltung einer öffentlichen politischen Volksversammlung unter freiem Himmel in dem Garten des Joh. Jahnke II zu Tarnowke teile ich ich Ihnen mit, daß ich die polizeiliche Genehmigung hierzu verfagen muß; es ist durch Abhaltung der Versammlung Gefahr für die öffentliche Sicherheit zu befürchten. Begründung: Tarnowie jetzt sich zum großen Teil aus Ackerwirten zusammen, welche jämtlich fönigstreu sind. Diese befizzende Klasse wünscht und will nicht, daß die Jugend von Tarnowfe unjerem Staiser entfremdet wird. Wenn echt deutsche Männer und Jünglinge zusammentreten, gedenken sie zu erst ihres Landesfürsten. Dies haben Sie bei der im Sommer d. J. veranstalteten Versammlung in Tarnowke nicht getau. Sie haben dadurch eine Erbitterung in der befizenden Klasse hervorgerufen. Da nun zu befürchten ist, daß bei einer nochmaligen Versammlung Ihrerfeits dieselbe durch Zwischenrufe der Besitzer unterbrochen werden würde, und es zu tätlichem Einschreiten der Parteien fommen fönnte, die öffentliche Sicherheit dadurch gefährdet wird, muß Ihnen die Genehmigung versagt
werden.
( Stempel.)
Der Amtsvorsteher. Schmidt.
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Modernisteneid geleistet hätten, nicht mehr Mitglieder des Ver p Das Scheitern der Verschwörung. Paris , 13. Oftober. Wie dem Matin" von einem Sonder eins Deutscher Hochschullehrertag" sein fönnen, weil sie durch Ablegung des Eides auf unabhängige Erkenntnis der berichterstatter aus Berin in der Nähe der portugiesischen Wahrheit und Betätigung ihrer wissenschaftlichen Ueberzeugung ver- Grenze gemeldet wird, betrachtet man dort die Lage Con zichtet hätten. Hierzu hatte die Universität Tübingen den An- ceiros als berzweifelt. In royalistischen Kreisen ist man trag gestellt, daß mit dem Eid belastete katholische Gelehrte" von der Ansicht, daß das Scheitern der Bewegung dem Verrat geden Lehrstühlen deutscher Hochschulen auszuwisser Personen, auf welche der Führer der Rohalisten sein ganzes fchließen feien. Vertrauen gesetzt hatte, mehr zuzuschreiben ist als der Spaltung in Interessant war, was Profeffor Goes Tübingen zur Beber monarchistischen Partei. Die Monarchisten in Verin erklären gründung dieses Antrages ausführte. Er erklärte, daß die Frei jedoch, daß sie jetzt zahlreiche Rekruten erhielten und daß sie auf burger Hochschule den Grundfaz des Tübinger Antrages bereits mehrere Regimenter zählen dürften. Sie bestreiten auch nicht, daß praktisch durchgeführt und für die Neubesetzung einer sie im Besitz von Kriegsschiffen sind. Die Bauern aus der Umtheologisch- katholischen Professur einen Mann abgelehnt habe, gegend erzählen, es sei Conceiro gelungen, die Grenze zu überder den Eid geschworen habe. Die badische Regierung sei schreiten, und er halte sich gegenwärtig auf spanischem Gebiet in auf diesen radikalen Vorstoß eingegangen und habe einen Ferroso, 20 Kilometer südöstlich von Verin auf. anderen Professor in Vorschlag gebracht. Die preußische unterrichtsverwaltung habe sich jedoch über dieses Vorgehen der badischen Regierung sehr erstaunt ausgesprochen und zu er fennen gegeben, daß sie feineswegs geneigt sei, den gleichen Weg zu beschreiten.
Nom, 9. Oktober. ( Eig. Ber.) Man geht kaum fehl, wenn man behauptet, daß der Zeitpunkt der programmatischen KundDurch diese Mitteilung wurde die Mehrheit der tapferen Hoch gebung Giolittis, über die bereits telegraphisch berichtet worden schullehrer offenbar sehr eingeschüchtert; denn bei der Abstimmung ist, mit Rücksicht auf den Parteitag von Modena festgesetzt wurde nicht der Antrag der Universität Tübingen angenommen, wurde: vor dem Parteitag wollte Giolitti der sozialistischen Parlasondern nur die schwächliche Refolution, die von dem Ausschuß mentsfraktion einem Vorrat bon Versprechungen geben, vorgeschlagen worden war. Selbst in Sachen des Modernisteneides der in Modena vorgewiesen werden konnte. Die Frage, fniden also unsere tapferen akademischen Hüter der„ freien Wissen- ob Giolitti die Wahlrechtserweiterung aufrecht erhalte schaft" vor dem Stirurunzeln der reaktionären preußischen Regierung und ihr nicht, wie von verschiedenen Seiten angedeutet worden Herr Amtsvorsteher Schmidt ist allem Anschein nach ein Mann, zusammen! war, die möglicherweise endlose Diskussion über das Versiche= der seinen Beruf verfehlt hat. Seiner Begabung nach würde er sich Bei Lichte besehen ist ja freilich der ganze Kampf unserer Hoch- rungsmonopol boranstellen, war von den Sozialisten gestellt vorzüglich für das humoristische oder komische Fach eignen. Solche schullehrer für die„ freie" Wissenschaft nur ein lächerliches worden, ebenso die, ob die neuen Wahlen schon auf Grund furiose Begründung wie die obige hat sich bisher unseres Wissens Scheingefecht. Denn solange unsere deutschen Universitäts - des reformierten Wahlrechts stattfinden würden. Giolitti hat noch kein Polizeigewaltiger geleistet. Sie ist so schön, daß sie ber- professoren es ganz in der Ordnung finden, daß die„ freie" Wissen mit einem wahren Hymnus auf die Wahlrechtserweiterung geantdient, im Reichstag als Beispiel für die Handhabung des Versamm- schaft nur die als ordnungsparteilich abgestempelte wortet. Zunächst hat er die Stück ständigkeit der Volks. lungsgesetzes durch besonders befähigte Behörde vorgetragen zu Auffassung der herrschenden Klassen vertreten darf, bei bildung als die größte Schwäche Italiens bezeichnet, um dann leibe aber keine unverschleiert sozialdemo- fortzufahren: Diesem Mangel an Voltsbildung steht die völlige fratischen Ansichten, solange ist das ganze Gerede von der Ausschließung eines Teils der Bevölkerung aus dem politischen unabhängigen Erkenntnis der Wahrheit" und der„ Ehrenstellung und kommunalen Leben des Landes zur Seite, die es mit sich eines unabhängigen Forschers" nur hohler Schwa tz! bringt, daß die Massen oft gesetzwidrigen Suggestionen zum Opfer fallen, denn wo das Volk jeden gejehlichen Ginflusses beraubt ist, bleibt ihm keine andere Verteidigung gegen Die ungerechtigkeit der
werden.
Abänderung des Schuhtruppengesetzes.
Die Berliner Politischen Nachrichten", die dürftige Ablagerungsftätte aller großindustriellen und großagrarischen Schwindeleien, tischen ihren Lesern die unwahre Nachricht auf, die So Wie das Berliner Tageblatt" erfährt, hat der Entwurf überherrschenden Klassen, als die Gewalt. Unter den zialdemokratie hätte gegen den Großeinkauf von die Abänderung des Schutztruppengesetzes dem Bundesrat in seiner heutigen Umständen kann ein großer Teil der arbeitenden Klaffen Kartoffeln durch die Stadt Berlin protestiert und so letzten Sibung am 11. d. M. beschäftigt. Es ist demnach anzu verhindert, daß die Kartoffelpreise um den Zwischenhandels- nehmen, daß eine entsprechende Vorlage dem neuen Reichstag in feinerlei Beitrag zum Fortschritt des Landes geben. Und wer aufichlag verringert würden! Natürlich ist das Gegenteil feiner ersten Session zur Erledigung zugehen wird. In dem Ent- fann die Kräfte ermessen, die an Energie, Willen und Tätigkeitsder Fall. Die Sozialdemokratie hat nicht nur in dem Berliner wurf, in dem auch Bestimmungen über die Wehrpflicht und Militär- drang in den städtischen und ländlichen Wolfsmaffen schlummern! Teuerungs- Ausschuß, sondern auch in der Berliner Markthallen- gerichtsbarkeit in den Schutzgebieten enthalten sind, handelt es sich Wer weiß, was sie zum Fortschritt des Landes beitragen könnten, Deputation wiederholt auf das energischste den Großeinkauf im wesentlichen um eine Neuregelung des militärischen Meldewesens wenn Bildung und Gesittung einem jeden erlaubte, den seinen Deputation wiederholt auf das energischste den Grogeinkauf in den Schutzgebieten Deutsch- Ostafrika , Kamerun und Deutsch - natürlichen Fähigkeiten, seiner Intelligenz, seiner moralischen aller Lebensmittel gefordert; ganz, besonders aber ist Südwestafrita, sowie um eine Neuorganisation der Whrordnung Energie entsprechenden Platz einzunehmen!" sie für den städtischen Großeinkauf von Kartoffeln eingetreten. für das lebtgenannte Schutzgebiet. Dementsprechend sind auch VorNatürlich aber hat die Sozialdemokratie hierbei die Grenzen nicht schriften über Bildung eines Beurlaubtenstandes für Offiziere, übersehen, die einer kommunalen Lebensmittelbeschaffung und Sanitätsoffiziere und Militärbeamte sowie für Mannschaften und Liebesabgabenpolitit des Reiches gezogen find. Daß diefe grund- Offiziere für Deutsch - Südwestafrita zu erwarten. fägliche Stellung der sozialdemokratischen Gemeindevertreter dieArbeitgeber des pp. Schweinburg in Zorn bringt, ist nur naturgemäß.
Anleitung für konservative Agitationsleiter. Fortschrittliche Blätter sind in der Lage, eine vertrauliche Anwe ung zu publizieren, die der Vorsitzende des konservativen Kreisvereing Wohlau, Herr Voigt in Tapiau , an die Vertrauensmänner dea Kreises ergehen ließ. Die Anweisung zeigt die fonservative Methode der Mitgliederwerbung fo prächtig, daß der Teil der Anweisung, der sich mit der Vorbereitung und Leitung konservativer Versammlungen befaßt, hier folgen möge:
Der Minister wies dann auf das unaufhaltsame Vorbringen des vierten Standes hin, das keine Macht der Welt aufhalten tönnte. Es läge in
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Interesse der herrschenden Klassen, diesen Aufstieg zu fördern, an= statt ihn zu hemmen. Wenn sie sich dieser Bewegung entgegens stellen, so werden sie erbarmungslos der Uebermacht erliegen; wenn sie dagegen durch weise soziale Gesetzgebung die materielle Pefing, 12. Oftober. Die gefeggebende Ver- und moralische Erhebung fördern, die Massen freiwillig an den sammlung der Provinz Supeh hat sich von der ihnen zustehenden Platz zur Ausübung der Souveränität der Nas faiserlichen Regierung Ios gesagt. Die Aufständischen tion berufen, so werden sie den Klassenkampf durch die Zusammenin dieser Provinz, zehntausend, nach anderen Berichten fünf- arbeit der Klassen ersehen, und der ganzen Gesellschaft einen gezehntausend Mann, sollen dreißig moderne Geschüge regelten und heilsamen Fortschritt sichern." Schließlich erklärte erbeutet haben... Giolitti ausdrücklich, daß die nächsten Wahlen schon auf Grund des neuen Wahlrechts stattfinden werden und antwortete damit einem Ultimatum der sozialisti. jchen Fraktion, die nur nach einer derartigen Erflärung Das Feuergefecht zwischen den Aufständischen in den davon wissen wollte, der Diskussion über das Monopol vor der Forts von Butsch ang und einem treu gebliebenen chine- Wahlrechtsberatung den Vortritt zu geben. Es fragt sich nur, fischen Kriegsschiff wurde nach furzer Dauer ein ge- ob ein Ministerium, es möge noch so allmächtig sein, eine Versiche ftellt, nachdem die britischen und japanischen Konsulats- rung wie die gegebene abgeben kann, hängt doch die Auflösung der beamten erklärt hatten, daß durch die Geschosse die Fremden Stammer von einer Reihe von Umständen ab, die sich ganz dem niederlassungen gefährdet würden. Einfluß des Kabinetts entziehen können.
Aus Tschöngt u wird gemeldet, daß die Aufständischen von Szetschvan das ganze Gebiet westlich vom Minho zwischen Kiating und Swan besezt halten.
Landung fremder Truppen.
Das Verhalten der Revolutionäre.
Was das Versicherungsmonopol betrifft, so ist es von Giolitti erwartet hatte. Der Ministerpräsident hat, wie schon in der Kammit einem Eifer verteidigt worden, den wohl die Opposition nicht erwartet hatte. Der Ministerpräsident hat, wie schon in der Kammer, die Auffassung abgelehnt, daß das Monopol die Einleitung zur staatlichen Monopolisierung weiterer Industrien sei. Die Lebens.
Ob die Versammlung mit einem Kaiserhoch eröffnet wird, hängt von der Zahl der Erschienenen ab( etwa von 20 an). Dann aber hat unbedingt und unter allen Umständen folgendes fofort zu erfolgen: Der Vorsitzende macht darauf aufmerksam, daß nur fonjervative Männer geladen sind. Sollten dennoch dies einige misverstanden haben und politisch Andersdenkende da sein, dann mögen sie den Saal verlassen. Diese Aufforderung geschieht in einem fachlichen, ruhigen und freundlichen Ton; darauf eine gang turge Pause. Dann sofort ein wuchtiger Appell an die Ehre Befing, 13. Oftober. Die Aufständischen in Han und Wahrhaftigkeit der Gebliebenen, die sich hiermit in der breiteften Desfentlichkeit als Mitglieder der fonservatiben Partei tau haben die Eisenbahnstation erobert. Fremde bekannt haben.( Run findet der Vortrag statt.) Der Vorsitzende Matrosen unter dem Admiral der japanischen Flotte, bittet hierauf die Erschienenen, ihre schon bekundete konservative avashima, sind gelandet worden, um die Nieder- versicherung sei keine Industrie, sondern eine Gesinnung nun auch in die so unendlich notwendige praktische lassungen der Fremden zu schügen. Tat umzusetzen und sich in die Liste als Mitglied des fonjervativen Kirchspielvereins einzuzeichnen. Sofort erhebt sich jetzt der dazu im voraus bestimmte Vertrauensmann, geht mit einer Hantan, 13. Oftober.( Meldung der Petersburger Telegraphenjorgfältig und sauber vorher angefertigten Liste zu jedem An- Agentur.) Bisher treugebliebene Schiffer fangen an, zu den wesenden persönlich, ersucht sehr liebenswürdig und sehr zähe um evolutionären, die in Wutschang und Hankau strenge Einzeichnung und womöglich auch um Bezahlung der gezeichneten Ordnung halten, überzugeben. Marodeure und Brandstifter Beiträge.( Zepteres nach Belieben, jedoch nicht unter 50 Pf., für Arbeiter bis zu 10 Pf.) Die im Streisverein Organisierten müssen werden streng bestraft. Allein in der letzten Nacht wurden fünt hinschon vorher mit den von ihnen gezeichneten Beiträgen auf der gerichtet. Die Revolutionäre selbst haben nur Berwaltungsgebäude Liste stehen. Niemand darf jetzt den Saal verlassen. Daher muß und die Häuser der Mandarinen in Brand gesteckt. der Vorsitzende turz vorher noch ein gemütliches Zusammen- Das Bombardement auf Wutschang seitens der treubleiben vorschlagen, wie z. B. in einer Striegervereinsversamm gebliebenen Saniffe, die längs der Giedelungen liegen, ist auf Wunsch Lung. Dann wird die Liste durchgefehen. In recht eindringlichen, der ausländischen Strenger eingestellt worden, da durch das Herzenswarmen Worten werden die in der Liste Eingetragenen Feuer der Revolutionäre aus den Forts die europäischen Siedelungen, Sora rinnert, daß sie als deutsche Männer ihr Wort verpfändet hohe urges Streifen der elenden politischen Heuchelei bei der lebten Wahl. Dann feierlicher Schluß mit einem Käferhoch und wo es angebracht ist- Abfingen eines patriotischen Liedes." Die schöne patriotisch- konservative Stimmung, die mit diefen Mitteln erzeugt werden soll, steht freilich sofort in Gefahr, wenn Arbeiter zugezogen sind, deren Denkvermögen noch nicht ganz berloren gegangen ist, deshalb ist der Herr Voigt so vorsichtig, vor Arbeitermitgliedern zu warnen:
besonders die russische, gefährdet wurden.
London , 13. Oftober. Wie das Neutersche Bureau aus Santau meldet, treffen dort in Intervallen Abteilungen von Regierungstruppen ein, denen die Aufständi ichen entgegengehen und sie zum Anschluß an die Mienterer zu berloden fuchen. Heute nacht tam es zu Wassafres unter den Mandschufamilien. Gefängnisse wurden geöffnet und die Häftlinge entiamen. Wutschang und Hanyang sind
Die Auffassung der Regierung.
„ Bei der Auswahl der Landarbeiter muß jedenfalls mit der start befestigt und mit Geschikten armiert. Im Arsenal ist reichlich größten Borsicht vorgegangen werden, da bei ihrem Bildungsgrad, Munition vorhanden. Die Revolutionäre sind der Ansicht, daß sie ihrer Scheu vor der Ceffentlichkeit und ihrem vielfach versteckten imstande sein werden, die Gegner niederzuzwingen. Die Brand Gesinnungeiros ein Eintreten für die Sozialdemo- stiftungen werden fortgefeht. Die Verbrecher werden, wenn sie tratie im Webitampfe zu befürchten ist. Hier der Grundfak: gefaßt werden, streng bestraft. Lieber etwas weniger Arbeitermitglieder, als zu viel Unsichere." Da haben wir das Rezept, nach dem die Konservativen allenthalben arbeiten. Bisher war ihnen besonders in Ostpreußen jede Shanghai , 13. Oltober. Die Regierung betrachtet die rebolu Organisation außer dem Bunde der Landwirte fremd, die Furcht tionäre Bewegung als sehr ernst. Die Rebellen baben in vor der Sozialdemokratie treibt sie, mit großem Gifer an dem Auf- Hanyang die Gewehrfabriken befetzt und streckenweise die Gifen bau einer rein politischen Organisation mit den in der Anweisung 6 ahn Beling- Hantau zerstört, wodurch der Truppen geschilderten Mitteln zu arbeiten. Die Konservativen werden auch transport erschwert wird. Die Aufrührer verbalten sich im in Ostpreußen zu spät kommen, alle Kaiserhochs und sonstigen dekorativen Mäbchen in den Bauernfangs- Versammlungen vermögen das Erwachen der Bevölkerung in den Junterdomänen nicht auf auhalten.
Hochschullehrer und Modernisteneid.
übrigen fremdenfreundlich. Die Absperrung der Fremden niederlassungen von Hankau durch ein Freiwilligenforps und Marine unter dem Oberkommando des japanischen Admirals ist gesichert. Der Handelsverkehr mit Hantau ist unterbrochen.
Der monarchistische Putschversuch.
Der fechiste deutsche Hochschullebrertag, der in Dresden seine Verhandlungen pflog, befchäftigte fich auch mit dem Modernisteneid, d. h. der Tatsache, daß die katholischen Dozenten an den deutschen Lissabon , 13. Oftober. Fliegende Kolonnen der RegierungsHochschulen den Anti Modernisteneid geleistet haben. truppen, begleitet von Freiwilligen aus der Bevölkerung, durchDer Ausschuß des Hochschullehrertages hatte sich bereits im Januar streifen das Grenzgebiet. Auf den Höben find Bosten mit der Frage beschäftigt und eine Refolution angenommen, daß ausgestellt. Der givilgouverneur des Bezirks ist zurückgetreten diejenigen Mitglieder akademischer Lehrtörper, die den Anti- und durch einen Militärgouverneur ersetzt worden.
Spetulation, und die besondere Gefährlichkeit, die sie für die Ersparnisse des Publikums darstelle, liege gerade darin, daß mögliche Insolvenzen erst nach Jahrzehnten fühlbar werden können. Weiter betonte Giolitti, daß ein großer Teil der Versicherungsgesellschaften ausländische sind und so durch sie eine beständige Abwanderung italienischer Kapitalien stattfindet. Auch auf ungevon 40, 111 und gar 122 Proz. heuer hohe Dividenden der Minister hin und nannte das Recht, das das Monopol aufhöbe, „ das Recht, die Ersparnisse der kleinen Leute zu bewuchern".
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wies
find die Erklärungen über Wahlrecht und Monopol nicht genehun, Die Rede hat keine gute Presse gehabt. Den Konservativen sind die Erklärungen über Wahlrecht und Monopol nicht genehm, den Sozialisten fällt bei jedem Zukunftsblid Giolittis seine Vergangenheit ein. Während so der„ Avanti" geringes Wohlwollen für die Rede hat und außerdem gegen den Minister den Vorwurf erhebt, in wichtigster Stunde ohne Befragen des Barlaments gehandelt zu haben, ist die konfer vative Presse ergrimmt über die vielen zugeständnisse an bie Sozialisten. Der„ Corriere della Sera " bezeichnet die nede geradezu als einen Gang nach Canossa und verhöhnt Giolittis ebe geradezu als einen Gang nach Canossa und verhöhnt Giolittis leidenschaftliches Werben um sozialistische Liebe.
Auf alle Fälle hat Giolitti den Reformisten einen guten Stoc
Versprechungen mitgegeben, die in Modena die Aftien des Reformismus heben können. Auf Versprechungen einzelner Gesetentwürfe und solche fonkrete Dinge hat sich Giolitti allerdings entwürfe und solche konkrete Dinge hat sich Giolitti allerdings nicht eingelassen, mit dem Bemerken, daß jetzt die Wahlreform an erster Stelle kommen müsse und alles zu vermeiden sei, was den Konservativen den Vorwand liefern fönnte, um die Wahlrechtserweiterung zu verzögern. Diese Wahlrechtserweiterung fängt an, eine Art Bhantasma der italienischen Politik zu werden: die Sozialisten müssen dem Ministerium schön tun, um diese Reform nicht zu verscheuchen, und das Ministerium darf feine andere fortschrittliche Tat wagen, um aus ihr nicht der Wahlreform einen Strick zu drehen. Hoffentlich sehen wir dies Phantasma endlich greifbare Gestalt annehmen, damit es nicht Deiter herumspukt, die einen vom Wagen und die anderen vom Zun abhält, als Locmittel und Vorwand, deren lähmende Wirkung auch die Turiner Programmrede mit niederdrückender Deutlichkeit dargetan hat.
Perfien.
Bordringen der Türken.
lirmin, 18. Oftober.( Meldung der Petersburger TelegraphenAgentur.) Aus zuverlässiger Quelle wird mitgeteilt, daß die Türtei zehn Schwadronen Kavallerie zur Verstärkung des Grenzdienstes in die ollopierten perfifchen Gebiete entfandt habe.