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in der Steinstraße wurde auch noch der Bierapparat beschlag­nahmt, weil die Bouillonkeller feine Erlaubnis haben, Bier aus­zuschenken.. Ein schwerer Unfall ereignete sich Donnerstag nachmittag in der berg. Eisenwarenfabrik von Hackel u. Picht, Waldstr. 33. Ein Kutscher der Berliner   Paketfahrt A.-G. war im Begriff, einen beladenen Wagen rückwärts vom Hofe aus durch den Hausflur nach der Straße zu fahren, indem er die Stange des Wagens führte. Hierbei schleuderte letztere und warf den Kutscher   mit solcher Gewalt gegen die Wand des Hausflurs, daß er blutüberströmt und besinnungslos liegen blieb. Hilfsbereite Angestellte der Firma trugen den Schwerverletzten in den Portierraum, wo ein Notverband angelegt wurde. Der Kutscher hat anscheinend schwere Kopfverlegungen davongetragen; ob auch innere Verlegungen vorhanden sind, ließ sich mit Sicherheit noch nicht feststellen.

Ein großes Herbstkonzert veranstalten die Männerchöre Nord­Oft- hrania" und" Hilaritas" am Sonntag, den 15. Oftober, im Stonzertetablissement der Brauerei Friedrichshain  , am Königstor. Außer den beiden Vereinen wirkt das Sinfonieorchester von Maximilian Fischer mit. Billetts fosten im Vorverkauf 50 Pf., an der Kasse 75 Pf. Kinder unter 6 Jahren haben keinen Zutritt. Anfang 5 Uhr.

rohr berbunden.

worden.

Das lekte Radrennen der diesjährigen Saison der Olympia­bahn findet an diesem Sonntag statt.

Rixdorf.

Vorort- Nachrichten.

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der

wieder wundern. Bei der Wahl ergab sich keine absolute Mehr- fich der Aufgabe unterzogen, die Einwohner unserer Stadt über das heit; für Colberg( Altbürgl.) wurden 23, Prange( Neubürgl.) Programm der fortschrittlichen Volkspartei aufzuflären. Daß für 14 und Conrad( Soz.) 18 Stimmen abgegeben. In der folgen solche Ideen in Bossen kein Boden ist, bewies auch schon der Besuch den Stichwahl stimmen die Neubürgerlichen nunmehr für Tolder Versammlung. Auf der einen Seite einige Aderbürger, Krieger­Die Anmietung der Turnhalle des Turnver- vereinler und Handwerksmeister, auf der anderen Seite eins" Jahn" zum Mietspreis von 780 M. wurde genehmigt, nach größten Hälfte die Arbeiterschaft. Dem Genossen Kubig- Bankow dem Stadtv. Conrad( Soz.) es gerügt hatte, daß noch immer war es ein leichtes, die Ausführungen des Referenten zu widerlegen Rixdorfer Volksschulen ohne Turnhalle sind und die Schulkinder und die politische Unfähigkeit des Freisinns an Aussprüchen bedeu­tender Männer, und zwar Nichtsozialdemokraten, zu beweisen. Daß daher erst weite Wege zum Turnunterricht zurücklegen müssen. Polenske( Soz.) folgenden Antrag: Namens der sozialdemokratischen Fraktion begründete Stadtv. Genosse Kubig im Sinne der hiesigen Arbeiterschaft gesprochen hatte, bewies der kräftige Beifall am Schluß seiner Ausführungen. " Die Stadtverordnetenversammlung ersucht den Magistrat, Leider war unserem Redner nur eine Redezeit von 15 Minuten be­dafür Sorge tragen zu wollen, daß die Bestimmungen der Ar- willigt worden. Ohne irgend welche Proselyten gemacht zu haben, beitsordnung für die städtischen Arbeiter in allen Punkten sei- schlichen die drei Herren Entrepreneure   zum Bahnhof. Bemerkt jei tens der einzelnen Verwaltungen innegehalten werden." noch, daß sich der Referent auch einige Anwürfe gegen unseren Ge Die Ausführungen des Redners und die daran anknüpfende nossen Zubeil leistete. lebhafte Debatte beleuchteten die reaktionäre Arbeiterpolitik des Magistrats. Bei der Abstimmung war die Ratlosigkeit der Bür­gerlichen groß; denn sie mochten wohl mit Rücksicht auf die bevor­stehenden Wahlen nicht dagegen stimmen. Dafür votierten sie auch nicht, so daß der Antrag mit 21 Stimmen zur Annahme gelangte.

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Die städtischen Arbeiter Rigdorfs Ueber Astronomie für Jedermann beginnt Direktor Dr. nahmen gleich an demselben Abend in einer stark besuchten Ver­F. S. Archenhold am Montag, den 16. Oftober, abends 7 Uhr, im sammlung Stellung zu der durch den Magistrat herbeigeführten neuen Hörsaal der Treptow  - Sternwarte eine zehnstündige Vortrags- Verschlechterung ihrer Arbeitsverhältnisse. Nach den Ausführun­reihe. Mit den Vorlesungen sind praktische Uebungen im Auf- gen des Referenten Bolenske handelt es sich im wesentlichen fuchen der Sternbilder und Beobachtungen mit dem großen Fern- um folgendes: Der Magistrat hat Ausführungsbestimmungen zu Diese Vorlesungen, welche geeignet sind, die der seit 1908 bestehenden Arbeitsordnung erlassen. Durch diese Hörer in die Astronomie in gemeinverständlicher Weise einzuführen, Ausführungsbestimmungen wird ein Teil der Arbeiter in verschie find noch vor Weihnachten   beendet. In dem Sonntag- Vortrag, denen Betrieben, ja sogar einige ganze Arbeiterkategorien, wie die nachmittags 5 Uhr, Kometenfurcht und Aberglaube" wird Dr. Gasanstaltsarbeiter und die Sprengwagenkutscher außerhalb der Archenhold die neuesten Photographien der jetzt am Himmel stehen- Arbeitsordnung gestellt. Mit diesen Arbeitern werden besondere den Kometen in Lichtbildern vorführen. Mit dem großen Fernrohr Verträge abgeschlossen, die ungünstiger find als die Arbeitsord werden die Kometen abwechselnd mit Saturn und Mars gezeigt, nung. So haben die Sprengwagenfutscher statt der durch die Ar­auf letzterem sind jetzt bereits die sogenannten Kanäle sichtbar ge- beitsordnung vorgesehenen 9stündigen Arbeitszeit eine solche von 12 Stunden. Die Ueberstunden werden wesentlich niedriger be. zahlt, als es bei Anwendung der Arbeitsordnung der Fall sein würde. Für die Gasarbeiter hat der Sondervertrag die Folge, daß sie nach der Arbeitsordnung von Jahr zu Jahr der Beschäfti­gungsdauer eintretende Lohnerhöhung nicht bekommen, auch er­halten sie feinen Zuschlag für Ueberstunden. Mit allen diesen Dingen sind aber die Mißstände in den städtischen Betrieben noch nicht erschöpft. Auch über Mißachtung des Koalitionsrechts wird geklagt. In dieser Hinsicht wurden einige Fälle angeführt aus dem Betriebe der Straßenreinigung. Den Arbeitern sei deutlich zu ber­Stadtverordnetenversammlung. In der Sibung am Donners- stehen gegeben: Wer dem Verbande angehört wird rausgeschmissen. tag nachmittag erstattete der Wahlausschuß Bericht über die gegen Tatsächlich sei der Vertrauensmann des Verbandes denn auch ent­die Richtigkeit der Wählerliste eingegangenen Einsprüche. Tassen worden.- Ferner wurde darüber geklagt, daß die Arbeiter­Von diesen lauteten, wie der Referent Stadtv. Koye ausführte, ausschüsse zur Bedeutungslosigkeit herabgedrückt würden. Der Ar­a) auf Aufnahme in die Liste 312, b) auf Berichtigung der Steuer- beiterausschuß der Gasanstalt habe im Februar eine Eingabe ein­berechnung 22, c) auf Aufnahme in eine höhere Abteilung 7, d) auf gereicht, auf die er bis zum 11. September noch keine Antwort hatte. Umtragung in einen anderen Bezirk 3; verspätet sind 2 Ginsprüche Die Angestellten des städtischen Omnibusbetriebes haben sich der eingegangen. Die Versammlung folgte den Vorschlägen des Aus- Organisation bisher ferngehalten. Sie haben der Versammlung schusses und wies als unbegründet zurück: von den Einsprüchen zu ein Schreiben gesandt, worin sie darlegen, daß ihre Verhältnisse a) 169, zu b) 8, zu c) 4 und die verspätet eingegangenen; alle der Aufbesserung dringend bedürfen. Die Kutscher   erhalten einen übrigen werden nachträglich in die Wählerliste aufgenommen. Monatslohn von 115 M., die Schaffner aber nur 95 M. Es be­Für die Unterhaltung des Autokrantenwagens, zum steht ein rigoroses Strafsystem, wodurch das Einkommen oft erheb= Bwvede der Rückzahlung ermäßigter Steuerbeträge lich geschmälert wird. und für den Verbrauch von Wasser und Oel zur Besprengung Nach reger Diskussion wurde einstimmig eine Resolution an und Reinigung der Straßen werden die betreffenden genommen, welche sagt: Etatpofitionen um 1200 beztv. 80 000 bezw. 2000 m. verstärkt. " Die Versammelten protestieren gegen die Auslegung des§ 1 Die vom Magistrat vorgelegten Spezialrechnungen der Arbeitsordnung durch den Magistrat, da die Auslegung nicht über Straßenbefestigungen und mehrere Schulbauten genehmigte dem Sinn der Arbeitsordnung entspricht und einen erheblichen Teil die Versammlung debattelos. der städtischen Arbeiter, für die bisher die Arbeitsordnung maß­gebend war, zu Arbeitern 2. Klasse degradiert. Die Versammelten bedauern außerordentlich die Außerkraftseßung der bisherigen Be­ftimmungen und ersuchen die städtischen Körperschaften um Wieder­herstellung des früheren Zustandes. Sie beauftragen den Gemein­samen Arbeiterausschuß" unverzüglich Schritte zu unternehmen, um die eingetretenen Verschlechterungen zu beseitigen."

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Die Anstellung eines Aufsehers für die städtischen Grundstücke wurde von den Stadtverordneten Gröpler, Rah mig, Wanzlit und Vorsteher Sander bekämpft. Nach ein­dringlicher Befürwortung durch Stadtrat Dr. Glücksmann, dem sich die Stadtverordneten Kyllmann und Wubky( Soz.) an fchloffen, wurde der Magistratsantrag aber angenommen. Es folgte die Beratung nachstehenden Antrags der sozialdemokratischen Frak­tion:

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Hierauf referierte Polenske über die gegenwärtige Teuerung und legte dar, daß die städtischen Arbeiter unter diesen Verhält­nissen mit ihren jezigen Löhnen unmöglich auskommen können. Die Versammlung nahm einstimmig eine Resolution an, welche den Magistrat ersucht, den städtischen Arbeitern baldigst eine Teue­rungszulage zu gewähren.

Die Verteuerung der Lebensmittel bewegt sich fortgefeht in aufsteigender Linie und droht einen Umfang anzunehmen, welcher für die unbemittelten Voltskreise schwere Schädigungen in fich schließen wird. Demgegenüber erscheint die Ergreifung außer­gewöhnlicher Maßnahmen als eine unbedingte Notwendigkeit. Die Stadtverordnetenversammlung ersucht daher den Ma­ In   der Maske eines Teppichklopfers ging der schon oft bestrafte gistrat, mit ihr in gemischter Kommission in Beratungen darüber wohnungslose Bäcker Westphal auf die Klingelfahrt. Traf er eintreten zu wollen, inwieweit den städtischen Beamten, Ange- dort, wo er anklopfte, jemanden zuhause, so zeigte er diesen stellten und Arbeitern eine Teuerungszulage zu gewähren sein Brief vor:" Ew. Hochwohlgeboren bittet ein stellungsloser Hand­wird." werker, ob die Herrschaften vielleicht Teppich zu klopfen oder Fenster Nach eingehender Begründung durch den Stadtv. uthu puben oder sonstige Beschäftigung für einen Mann hat, damit ( Soz.) und kurzer. Debatte wurde der Antrag einstimmig angenom. felbiger etwas zum Lebensunterhalt verdienen kann. Hochachtend men. In die gewählte Kommission entsandte die sozialdemokratische Walter Westphal." Gab man ihm die Teppiche zum Klopfen, so Fraktion die Stadtbb. Böske, Heitmann, und Wuzky. benutzte er die Gelegenheit, sich die Dertlichkeit ganz genau anzu­sehen. Wenn er dann später die Leute nicht zu Hause vermutete, so tam er mit einem Spießgesellen, brach ein und schleppte weg, was er bekommen konnte. Gestern nachmittag kamen die Beiden so nach Hier der Wohnung des Kaufmanns Wilte in der Bodestr. 21. stießen sie, als sie die Wohnung auffantelten, weil auf ihr Klingeln sich niemand hören ließ, unvermutet auf die Kinder des Wohnungs­Die Kinder inhabers, die sich vor Angst nicht gerührt hatten. schrien laut auf, und die Einbrecher zogen sich nun rasch zurück. Hausbewohner verfolgten fie. Nur eine Frau rief: Lassen sie ihn laufen! Der hat mir die Teppiche geklopft, das ist ein ehrlicher Mensch. Die Verfolger nahmen trotzdem einen der Flüchtigen, den Westphal fest, und übergaben ihn der Polizei. Wie sein Spießgeselle heißt, will der Verhaftete nicht wissen.

Ein weiterer sozialdemokratischer Antrag besagt: Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen, den Magistrat zu ersuchen, bei den bevorstehenden Stadtverordneten­wahlen auch die Wahlen der 2. Abteilung an einem Sonntag vor­nehmen zu lassen."

In allernächster Zeit finden die Neuwahlen der Delegierten aur hiesigen Ortsfrankenkasse statt. Die Vertrauensleute der ein­zelnen Betriebe werden ersucht, geeignete Personen in Vorschlag u bringen und die Adressen dem Genossen A. Hendrischke, Thomas­Straße 26, zu übermitteln. Berliner   Gewerkschaftskommission, Bezirk Rigdorf.

Charlottenburg  .

Potsdam  .

Zuunrecht des Mordes bezichtigt hat der am Sonntag früh im städtischen Krantenhaus gestorbene Ortsarme Karl Ahle seinen gleichnamigen Sohn. Aus Neu- Strelit ist die Nachricht einge­troffen, daß der dort auf Grund der Beschuldigungen des Vaters verhaftete Sohn Karl auf freien Fuß gesezt worden ist, da sich her­fönne, weil er zur Zeit der Begehung eine mehrmonatige Gefäng ausgestellt hatte, daß er für die Bluttat nicht in Frage kommen nisstrafe im dortigen Gefängnis verbüßt hat. Für die Beurteilung, inwieweit der begrabene Ahle an der schaurigen Tat im Prenkeschen Hause beteiligt gewesen sein kann, ist eine Behauptung maßgebend, die vielfach in Bornim   zu hören ist. Zeugen wollen am Abend, an dem Prente ermordet wurde, abseits vom Hause im Walde einen Mann mit braunem Bart gesehen haben. Able trug braunen, ver­wahrlosten Vollbart und kastanienbraunes Kopfhaar. Vielleicht ist ihm, der bestimmt von der Tat etwas wußte, die Rolle des Auf­paffers zugefallen. Ahle geriet schon seinerzeit in Tatverdacht. Man nahm von ihm Fingerabdrüde und verglich sie mit den Blut­abdrücken am Lampenzylinder in der Schlafftube des Prenke. Da­mals ließ sich keine Uebereinstimmung feststellen.

Jugendveranstaltungen.

die lezte der im Programm vorgesehenen Partien statt. Um den Humor Lichtenberg  - Rummelsburg  . Morgen Sonntag, früh 7 Uhr, findet auf die Kosten lommen zu lassen, ist diesmal eine Kartoffel- und Herings­Bartie geplant. Das opulente Mahl wird mittags im Lokal von Thieme in Hirschgarten eingenommen. Treffpunkt 7 Uhr in den Jugendheimen: für Lichtenberg  - Friedrichsfelde  , Bürgerheimstr. 94, und für Nummelsburg­Stralau, Alt- Stralau 56.

Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 15. Oftober, vormittags 9 Uhr, Pappelallee 15-17, und Rigdorf, Jdealpassage: Freireligiöfe Borlesung Vormittags 11 Uhr, Kleine Frankfurter Straße 6: Der Kampf geçen die Volts. Bortrag von Herrn Dr. A. Bernstein: feuchen". Damen und Herren als Bäite sehr willkommen. Allgemeine Kraufen und Sterbekasse der Metallarbeiter zu Hamburg.  ( E. H. 29.) Filiale Berlin   5: Sonnabend, den 14. Dt. tober, abends 8 Uhr: Mitgliederversammlung bei Hoffmann, Dragoner straße 15. Filiale Berlin   11: Sonntag, vormittags 10 Uhr: Mit gliederversammlung bei Rißle, Dennewißſtr. 13. Filiale Baum ulen weg: Den Mitgliedern, die in Treptow   wohnen, zur Kenntnis, daß heute Sonnabend, abends von 8-10 Uhr, im Lofal von Sul. Schmidt, Stiefholzstr. 22, kaſſiert wird.

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Briefkaften der Redaktion.

Die juristische Sprechstunde findet Lindenstraße 69, born bier Treppen Fahrstuhl, wochentäglich von bis Uhr abends, Sonnabends,

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von bis 6 Uhr abends statt. Jeder für den Briefkasten bestimmten Anfrage ist ein Buchstabe und eine Zahl als Merkzeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Anfragen, denen feine Abonnementsquittung beigefügt ist, werden nicht beantwortet. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. 23. 165. Nachteilige Folgen fönnen, was den Dienst anlangt, nicht eintreten. Die vorherige Heirat befreit jedoch nicht von der Dienstpflicht. und es sich um Aufwendungen für den Unterhalt gehandelt hat. Für eine E. 1. Nur dann, wenn die Tochter wirtschaftlich unselbständig wat Klage ist das Amtsgericht zuständig. in dessen Bezirk der Vater seinen Wohnsiz hat. G. D. 37. Zur Beschaffung der Geburtsurfunde find Sie verpflichtet. R. R. 10. Ja. M. J. 58. Der Aufruf in viels gelesenen Zeitungen erscheint das zweckmäßigere. Schreiben ans Stonſulat hat nur den Zwed, wenn wenigstens ungefähr der Aufenthaltsort angegeben werden kann. 21. S. 1900. Beschweren Sie sich. Nach dem Gesez hat die Impfung innerhalb des Jahres, in dem das Kind das zwölfte Lebensjahr zurüdgelegt hat, zu erfolgen. R. R. 10. Beteiligung traflos. Nur Leitung Bankhalter strafbar. Garsfe. Sie tönnen flagen. Benn keine Stundung vereinbart ist, find Sie zur Erteilung der Auslassung erst nach Zahlung des Kaufpreises verpflichtet. Vorherige Weiterveräußerung unzulässig. 21. 100. Klage nicht aussichtslos. Kosten etwa 10 M. 2. R. 112. Ja. M. K. 20. G. R. 67. 1. Bers Die entbehrlichen Sachen unterliegen der Pfändung. tretung durch einen Bekannten genügt. 2. Die Vollmacht tonnen Sie selber ausstellen. Beglaubigung der Unterschrift ist zunächst nicht erforderlich. M. 433. Sie sind noch zahlungspflichtig. P. J. 61. Nein. Eingegangene Druckfchriften.

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Die vielgeliebte Eva. Bon Agnes Henningsen  . 3 M., geb. 4 M. Das Theater als Geschäft. Von M. Epstein  . 2 M. Arel Junder. Charlottenburg  , Sybelstr. 11. Hausfrau und Dienstbote." Von Frau Paula Schoch. 30 f.. P. Müller, München  , Mittererstr. 4.

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Marktpreise von Berlin   am 12. Oftober 1911, nach Ermittelung des Königlichen Polizeipräsidiums. Marttballenpreise.( Sleinhandel.) 100 Stilogramm Grbjen, gelbe, zum Kochen 35,00-50,00. Speise5obne weiße, 35,00-50,00. Linfen   34,00-80,00. Startoffeln 7,00-14,00. 1 Stilo­gramm Rindfleisch, von der Reule 1,60-2,40. Rindfleisch, Bauchfleisch 1,30 bis 1,70. Echweinefleisch 1,30-1,80. Stalbfleisch 1,40-2,40. Hammelfleis 1,30-2,00. Butter 2,40-3,40. 60 Stud Gier 3,80-6,40. I Kilogramm Starpfen 1,00-2,40. ale 1,20-2,80. 8ander 1.40-3,60. echte 1,20 bis 2,80. Barsche 0,80-2,00. Schleie 1,40-3,00. Bleie 0,80-1,60. 60 Stüd Rrebje 2,50-30,00.

Stationen

Barometer

Witterungsübersicht vom 13. Oftober 1911.

ftand mm

Bind

richtung

Bindstärke

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Temp. n..

5.6.= 4° R.

Stationen

Baromeler

Stand mm

Bind.

cltung

Bindstarte

Better

18.79.9

Der Referent des Wahlausschusses, Stadtv. Kohe, empfahl namens desselben die Ablehnung des Antrages, den er als verfrüht bezeichnete, weil man erſt Erfahrungen mit der Sonntagswahl in der 3. Abteilung sammeln will. Stadtv. Scholz( Soz.) rügte energisch das Verhalten des Vorstehers, der entgegen der Ge­schäftsordnung dem Vorredner das Wort gegeben hat, bevor er selbst den Antrag begründen konnte. Zur Sache selbst führte er aus: Die bedeutend erhöhte Zahl der Wähler in der 2. Abteilung wird bei der nächsten Wahl den gleichen Andrang wie in der 3. Abteilung zeitigen und damit das Wahlrecht vieler derselben, die nicht in ben Tagesstunden freie Beit haben, in Frage stellen. Es sei denn, man wünscht nach dem Wandel der Dinge in Rirdorf die Beteili gung möglichst weniger Wähler. Diese letteren selbst werden jeden­falls sicher die Sonntagswahl wünschen. Der Einwand, daß am Sonntag nicht genügend Wahlvorstandsmitglieder zur Verfügung find, ist hinfällig, denn die Bürgerschaft ist in dieser Beziehung feineswegs von Lehrern und Beamten abhängig. Ebenso hattlos ist der behauptete Mangel an Wahllokalen am Sonntag. Trotz der beabsichtigten Abstimmungsbezirke wird die Wahl in der 2, Ab­teilung fünftig mit erheblichen Mängeln zu kämpfen haben. Es muz daher jeder, der nicht Sonderinteressen verfolgt, sondern will, daß eine allgemeine Wahlbeteiligung ermöglicht wird, für den vor liegenden Antrag stimmen. Stadtv. Mier hält die Sache noch nicht für spruchreif und will erst den Versuch in der 3. Abteilung abwarten. Bewährt sich die Sonntagswahl dort, so wird sie auch trohl in der 2. Abteilung kommen. Die Wahlzeit für diese ist von mittags 12 bis abends 8 Uhr festgesetzt worden und wird ermög­lichen, daß jeder sein Wahlrecht ausüben kann. Stadtv. Conrad Wafferstands- Nachrichten ( Soz.) bezeichnet es als sonderbar, wenn 40 000 Wähler erproben Der Verkauf der von der Gemeinde bezogenen frischen Seeder Landesanstalt für Gewässerfunde, mitgeteilt vom Berliner   Wetterbureau. sollen, ob sich die Sonntagswahl auch für 8000 bewährt; das ist fifche findet heute, Sonnabend, den 14. Oftober, bei dem Kauf­widerjinnig. Wenn gewisse Herren am Sonntag feine Lust für mann Herrn Georg Wernide, Bismarditr. 14, statt. Der Preis der die Arbeit in den Wahlvorständen haben, so werden sich genügend einzelnen Sorten wird an der Verkaufsstelle angeschlagen. andere finden. Der Antrag wird gegen die sozialdemokratischen Boffen. Stimmen abgelehnt.

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Berlin  

765 SD

Frankia M 766 NO

1 bedeckt

Aus Lebensüberbruß versuchte gestern früh der 20jährige Hans Frenzel aus der Riehlstr. 9 seinem Leben ein Ende zu machen. Der Swinembe 766 23 junge Mann, der seit etwa einem halben Jahre auf dem Straßen- Damburg 766 DSD 1 bebedt bahnhof Westend   als Bahnhofschreiber beschäftigt war, zeigte feit einiger Zeit ein sehr gedrücktes Wesen und äußerte wiederholt, daß Ründen ihm das Leben zur Last sei. Gestern morgen gegen 8 Uhr jagte sich wien  &., als er sich auf einen Augenblid allein in dem Bureau befand, eine Revolverfugel in die rechte Schläfe. In schwerverletzten Zu­stande wurde der Lebensmüde nach dem Krankenhause Westend   wieder mild bet meist schwachen südöstlichen Winden; leine erheblichen

übergeführt. Adlershof  .

768 3

11 Haparanda 759 SSD 2 GSchnee- 0 10 Petersburg 767 S 1 balb bd.- 3 1 bededt 6 Scilly 761 DSD 3 halb bd. 12 5 1 Nebel berbeen 764 NW 1 balb 6d. 5 2 wolfen! 6 Baris 762D 1 woltig 10 768 SD 1 Nebel Wetterprognose für Sonnabend, den 14. Oktober 1911. Teilweise heiter, vielfach nebelig oder wollig, nachts fühl, um Mittag Niederschläge. Berliner   Wetterbureau.

6

Bafferftand Saale, Grochlitz Havel  , Spandau  ) 12 Spree, Spremberg  ')

Rathenom

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Fall.

Unterpegel.

Frantiurt Barthe, Schrimm  

Nachdem der Stadtb. Belß sein Mandat niederlegen mußte, 2 Ein eigenartiger Unfall ereignete sich hier in der Internatio­ist an seiner Stelle ein Mitglied für die Schuldeputation zu wählen. nalen Eisenbahn Schlafwagen- Gesellschaft". Ein eben fertig gewor- Ober, Ratibor  Für den Wahlausschuß schlägt Stadtv. Koye den Stadtv. Coldener Schlafwagen sollte geliefert werden, und es wurde daher vor­berg vor. Gen. Dr. Silberstein geißelt scharf, daß wieder fein her die Gasbeleuchtung probiert. Aus bisher noch nicht aufgeklärter Vertreter der Arbeiterschaft in Vorschlag fommt und so die über- Ursache entstand eine starke Explosion, durch die der Wagen erheb große Mehrheit der Bevölkerung vom Einfluß, auf die Volksschule, lich beschädigt und ein Tischler durch die entstandene Stich flamme en deren Ausbau sie in erster Reihe. interessiert ist, ausgeschaltet am Arme und im Gesicht verbrannt wurde. Ein Stellmacher wurde ibe, zeitmeriz wird. Damit krieche die Mehrheit vor der reaktionären preußi- aus dem Wagen herausgeschleudert, doch kam derselbe ohne Ver­schen Regierung ohne weiteres zu Kreuze und beweist wieder ein­legung davon. mal, daß sie Recht und Gerechtigkeit verlernt hat. Wenn die So­aialdemokratie so gewaltsam an der Mitarbeit verhindert werde, so Der Reichstagswahlkampf wurde hier durch eine liberale Wähler­bürfe man sich auch nicht über die herbe Kritik an der Schule immer versammlung eingeleitet. Professor Spiegel Charlottenburg hatte

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