Gewerkschaftliches.
unit An die Arbeiterfchaft!
in unserem Kampf zu unterstützen und ihre Bigarren nicht bei Händlern zu kaufen, welche ihre Waren bekanntlich aus Gegenden beziehen, wo die Fabrikanten ihre Arbeiter zu den niedrigsten Lohnbedingungen beschäftigen. Gleichzeitig ersuchen wir die Ar
Letzte Nachrichten.
Die revolutionäre Bewegung in China . Wieder ist die Zeit gekommen, zu der eine große Zahl beiter der föniglichen Institute, Bigarren, die ihnen in der Fabrik Befing, 14. Oktober. ( Meldung der Petersburger Teles bon Proletarierkindern in das Handelsgewerbe eintreten, um angeboten werden, zurückzuweisen, weil jene Arbeiter der könig - graphenagentur.) Das Ministerium des Innern hat der chisich dem kaufmännischen Berufe zu widmen. Mit hochlichen Institute wohl gerechtfertigterweise für sich einen annehm- nesischen Presse verboten, Meldungen aus der Provinz Hupch baren Lohn verlangen, damit sie und ihre Familien existieren
vielleicht bekannt ist?
Das Organ der Konstitutionsfammer Gomingubao be= zeichnet die jchige Meuterei als größer und gefährlicher als den Taipingaufstand, schlägt vor, Beamte mit Diktatorgewalt abzusenden, und sagt, nur durch Abkehr von den früheren Fehlern fönne die Regierung der Ausbreitung der Meuterei auf das ganze Reich vorbeugen.
gespannten Erwartungen treten die jungen Leute ihre fotönnen, im übrigen aber nicht danach fragen, ob die Gruppe der au verbreiten. Gestern ist es nur gelungen, die ersten Abteilungen genannte Lehrzeit an; glauben sie doch vielfach, späterhin als Tabalarbeiter unter den denkbar schlechtesten Lohnbedingungen at der sechsten Division unter General Wulutſcheng nach deur felbständige Kaufleute ein besseres Leben führen zu können. beiten muß. Süden zu senden. Heute ist der Verkehr der Personenzüge ein: Nur zu bald lernen sie erkennen, daß ihre Hoffnungen Zur Entschuldigung jener Arbeiter- Zigarrenhändler möge gestellt worden, damit Truppen nach dem Süden befördert werden trügerisch und daß die Aussichten für die Zukunft nicht gerade dienen, daß sie vielleicht so wenig Lohn in den königlichen Insti- fönnen. In Wutsch ang haben die Aufrührer große Kriegsverlockend sind. Ueberlange Arbeitszeit, schlechte Behandlung tuten bekommen, daß ihre Frauen, die meistens die Inhaber von vorräte und bares Silber erbeutet. Die Arsenale und Pulverund ungenügende Bezahlung sowie mangelhafte Ausbildung Bigarrengeschäften find, gezwungen sind, diesen Nebenerwerb zu fabriken arbeiten unter Aufsicht der Aufrührer. Aus Schangsind die hervorstechendsten Mißstände, unter denen die jugend- betreiben, um ihre Ausgaben, die ihnen der heutige Staat auf- hai sind zwei Kreuzer und ein Kanonenboot nach Wutschang lichen Handlungsgehilfen zu leiden haben. Da erscheint es an- erlegt, bestreiten zu können. Ob dies dem Herrn Kriegsminister entfandt worden. gebracht, darauf hinzuweisen, wie notwendig es ist, daß die jungen Noch einmal: Arbeiter, Raucher Spandaus, unterstützt uns in Leute sich ihrer Berufsorganisation anschließen, unserem Kampfe! die ihnen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite steht. Die zum Der Vertrauensmann der Tabakarbeiter Spandaus. Schuße der Handlungsgehilfen geschaffenen Geseze werden von den Unternehmern in ciner großen Zahl von Fällen über- Der Wert der gewerkschaftlichen Organisation treten, worunter namentlich die jugendlichen Handlungsgehilfen wurde dem Personal der Großen Berliner Straßenbahn am Freischwer zu leiden haben. Bei den vielfach sehr schlechten Ar- tag, den 13. dieses Monats, von der Direktion recht drastisch vor Hantau, 14. Oftober.( Meldung der Petersburger Telegraphenbeitsräumen, die den Anforderungen der Hygiene nicht ent- Augen geführt. Während der Lohnbewegung der Angestellten im Agentur.) Die Revolutionäre beabsichtigen, die beiden durch sprechen, leidet der jugendliche, in der Entwickelung befindliche August wurde von der Direktion versprochen, daß die Ersatzbedien- taiserliches Editt entsandten Divisionen in der Provinz Honan zu Organismus recht empfindlich und Krankheit und vorzeitiges ſteten anstatt nach zwei Jahren in der Zukunft nach einjähriger erwarten. Die revolutionäre Regierung hat den Konsuln Beschäftigung in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen werden Siechtum find die Folgen der überlangen Arbeitszeit in un- sollten. Am 1. Oftober sollte die Anstellung erfolgen. Jedoch über mitgeteilt, fie sei an die Stelle der früheren Regierung getreten.- Der gesunden Geschäftsräumen. 200 Ersatzfahrer wurden nicht angestellt, weil sie angeblich zu Telegraph befindet sich in den Händen der Revolutionäre, die Hier seht die Arbeit der Jugendsettion des viel Strom verbraucht" oder weil sie sich nicht einwandfrei ge- chinesische Telegramme der Zensur unterwerfen, während die TeleZentralverbandes der Handlungsgehilfen und Gehilfinnen führt" hätten. Bei mehreren wurden auch gar keine Gründe an- gramme der Fremden der Zensur nicht unterliegen. Die Europäer Deutschlands ein, die durch Aufklärung der Beteiligten gegeben. Daraufhin rief der Transportarbeiterverband zum oben führen ein Lagerleben. und durch die Ueberwachung der gesetzlichen Bestimmungen genannten Tage cine Versammlung für die Straßenbahner nach auf Abstellung der Mißstände hinwirkt. Darum sorge Sem Saale der Brauerei Friedrichshain ein. In der VersammEröffnung der türkischen Kammer. jeder Arbeiter dafür, lung, in der zunächst der Genosse Bauer, 2. Vorfizender der Gedaß seine im Handelsgewerbe neralfommission, über das Privatbeamtengefeß und die Ruhe hat heute nachmittag die feierliche Eröffnung der außerKonstantinopel, 14. Oktober. Unter dem üblichen Zeremoniell tätigen Kinder fich der gewerkschaftlichen Organisation, gehaltskaffe der Großen Berliner Straßenbahn sprach, erklärte ordentlichen Parlamentssession stattgefunden. Der Sultan erschien dem Zentralverband der Handlungsgehilfen, als Mit dann der Genosse Ortmann, daß die Anstellungsfrage der Erglieder anschließen. Die Arbeiter müssen es verhindern, sazbediensteten eigentlich erledigt sei. Denn die Direktion habe, in Begleitung des Thronfolgers, zweier Prinzen und der Hofdaß ihre Kinder Mitglieder bürgerlicher Vereine werden, die als ihr Mitteilung von der Ankündigung der Versammlung ge- würdenträger. Gleich darauf verlas der Großwefir die Thron den Arbeitern bei jeder sich bietenden Gelegenheit in den macht wucoe, im Eiltempo verfügt, daß die Anstellung sofort vorge- rede, die die Senatoren und Deputierten stehend anhörten. Sodann Rücken fallen und sie über die Schulter ansehen. Darum nommen werden solle. Der Vorsitzende, Genoffe Rathmann, berrichtete der Scheich- ul- Islam die üblichen Gebete, wobei auch die hinein mit Curen Söhnen und Töchtern, die im Handels- sprach seine Freude darüber aus, daß die Ankündigung einer Ver- Vernichtung Italiens , das die Türkei verräterisch angegewerbe tätig sind, in den Zentralverband der Handlungs- fammlung genügt habe, um den Erfaßbediensteten zu ihrem Rechte griffen habe, er flebt wurde. Hierauf schritt die Kammer zu verhelfen, andererseits aber auch, daß dem Personal in recht gehilfen. Nähere Auskunft erteilt in Berlin die Geschäftsstelle, drastischer Weise zum Ausdruck gebracht sei, welchen Wert die geNeue Königstr. 36, Telephon VII. 1622. werkschaftliche Organisation habe.
Zu dem Streik der Former und Gießereiarbeiter nahin eine Betriebsversammlung von Borsig, die am Sonnabend abend bei Trapp in Tegel stattfand, Stellung. Am Freitag wurde in einer Werkbesprechung bei Borsig die Streiflage erörtert, und Herr v. Borsig hielt selbst einen Vortrag darüber. Wie im„ Borwärts" berichtet wurde, hatte Adolf Cohen gewünscht, zu dieser Besprechung eingeladen zu werden, um die„ Mißverständnisse", von denen Herr v. Borsig vorher gesprochen hatte, klären zu helfen. Der Wunsch Cohens wurde nicht erfüllt. Da die Arbeiter aber großen Wert darauf legten, die Angelegenheit gerade von der Seite dargestellt zu bekommen, zu der sie volles Vertrauen haben, so luden sie Cohen zu dieser Betriebsversammlung, die außer= ordentlich stark besucht war, ein. Cohen unterzog sich der gestellten Aufgabe mit viel Gründlichkeit und gab nach seinen Akten und Lelegen ein Bild der Verhandlungen und der Vorgänge, die zuletzt gu dem Streitbeschluß führten. Die Versammelten hörten den Redner mit großer Aufmerksamkeit an und ihre Haltung ließ keinen 3weifel darüber aufkommen, daß sie den Streit als wohlberechtigt anerkannten.
Cohen besprach dann noch furz den gegenwärtigen Stand der Bewegung. Die Mahnung an die ringfreien Betriebe, teine Streitarbeit zu übernehmen, scheine ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben. Zwar hätten sich die Unternehmer vielfach nach auswärts gewandt, aber die Streitleitung habe ihre Maßnahmen dagegen getroffen. Wenn in Notizen der bürgerlichen Bresse davon die Rede war, daß in einer Sigung des Verbandes der Metallindustriellen bon einer Aussperrung der Arbeiter nicht die Rede war, so sei die Annahme wohl gerechtfertigt, daß der Gedanke der Aussperrung wohl Gegenstand der Erörterung gewesen, daß man aber aus guten Gründen davor zurückgeschreckt sei.
Ein Schreiben des Verbandes der Metallindustriellen ist der Streifleitung zugegangen, und zwar am 13. d. Mts., als Antwort auf die Mitteilung vom 9. d. Mts. über die Beschlüsse der Arbeiter versammlungen. Das Schreiben wird in der nächsten Streifversammlung bekanntgegeben werden.
zur Wahl des Präsidiums.
Die Thronrede
Es wurde dann noch darauf hingewiesen, daß der Abzug der bejagt: 3u einer Zeit, in der die Regierung in Anwendung der in Beiträge vom Lohn für den Gelben Verein nicht der Würde eines der letzten Session genehmigten Geseze zur Verwirklichung der Großbetriebes, wie der der Großen Berliner Straßenbahngefell Maßnahmen zur fortschreitenden Entwickelung des Landes schritt, schaft, entspreche, um so weniger, als ein erheblicher Teil der jüngeren Eingestellten erst gar nicht gefragt wurde, ob die Leute um so nach und nach die unzähligen Irrtümer und BernachläffiMitglied im Verein werden wollen oder nicht. Es wurde nach- gungen der Vergangenheit wieder gut zu machen, erhielt sie das folgende Resolution angenommen: Ultimatum Italiens , durch das Italien sich bemühte, unter dem Schein der Gesetzmäßigkeit seine aggressiven Absichten gegen Tripolis zu verbergen. Die Pforte antwortete innerhalb der festgesetzten Frist, indem sie ihre Bereitwilligkeit versicherte zu unterhandeln und die wirtschaftlichen Wünsche in Erwägung zu ziehen, soweit diese mit den geltenden Verträgen, den Rechten und der Würde des Reiches entsprächen, und indem sie Italien bat, feine Forde
" Im Verein der Angestellten der Großen Berliner Straßenbahngesellschaft werden unter Berufung darauf, daß der Verein eine Einrichtung zur Förderung der wirtschaftlichen Verhält nisse der Angestellten sei, die Beiträge vom Lohn abgezogen. Zum Teil geschieht das, ohne daß man die Vereinsmitglieder um ihre Einwilligung dazu ersucht, also bei einem erheblichen Prozentsah gegen deren Willen.
Diefe Resolution fand einstimmige Annahme,
Die Versammelten erklären sich mit diesem die persönlicherungen genau anzugeben, damit man unverzüglich in UnterhandFreiheit des einzelnen beschränkenden Zustand nicht einverstan- lungen eintreten könne, ohne einen Krieg in Betracht zu ziehen. den und wünschen, daß in Zukunft die Beiträge nicht mehr vom Vor Ablauf der von Italien felbst gefeßten 24stündigen Frist Während es Tripolis an Rohne abgezogen werden, sondern daß es jedem Mitgliede über eröffnete Italien die Feindseligkeiten. laffen bleibt, feine Beiträge selbst zu bezahlen." griff, eröffneten feine Schiffe unter Verlegung der internationalen Regeln unvermutet das Feuer auf die im Adriatischen Meere ihnen begegnenden türkischen Torpedoboote, die, ohne zu wissen, Achtung, Gastwirtsgehilfen! Das Lofal Brachtsäle Alt- daß Feindseligkeiten bestanden, sich beeilten, die italienischen Berlin ", Blumenstraße 10, Inhaber O. Baas, ist für organisierte Gastwirtsgehilfen gesperrt. Der Unternehmer weigert sich hart- Schiffe gemäß dem unter Schiffen befreundeter Nationen herrschen. nädig, den Arbetsnachweis des Verbandes deutscher Gastwirts- den Brauche zu grüßen. gehilfen anzuerkennen, um immer solche Arbeitskräfte einstellen zu Infolge der fortwährenden Angriffe gegen gewisse türkische fönnen, die mit der miserablen Kost und den schlechten Arbeits- Pläge an der Adria , in Tripolitanien und in Cyrenaifa und gegen verhältnissen zufrieden sind. Herr Baas hielt seine früheren wieder Kriegsschiffe und Handelsfahrzeuge, welche vom Ausbruch des holten Versprechen auf Verabreichung befferer Kost und Anerten- Krieges nichts wußten, habe sich die Notwendigkeit ergeben, das nung des Arbeitsnachweises nicht.
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Verband deutscher Gastwirtsgehilfen. Deutfches Reich.
Das Zentralschiedsgericht für das Baugewerbe hat sich neu fonstituiert und den Oberregierungsrat Mayo . Münhen zum Vorfißenden bestellt. Die nachite Tagung beginnt am 16. Oftober im Reichstags gebäude . Dem Zentralschiedsgericht liegen zirfa 30 Eingaben der Vertragsparteien zur Beratung und Entscheidung vor.
Die letzte Spruchsizung fand im März d. 3. statt. Die Erledigung der Geschäfte des Schiedsgerichts hat dadurch eine Unterbrechung erlitten, daß der bisherige Vorsitzende Geheimrat Wied feld den Vorsiß nicht weiterfuhren fonnte und die Vertragsparteien fich recht schwer und erst nach wiederholten Verhandlungen auf einen anderen Unparteichen einigen fonnten.
Barlament vor der gewöhnlichen Zeit einzuberufen. Die Pforte habe sich alsbald an die befreundeten Mächte mit der Bitte um Vermittelung gewandt, um
dem Krieg ein Ende zu machen
unter Bedingungen, die mit den legitimen und geheiligten Rechten der Türkei und ihrer nationalen Würde vereinbar sind, einen Krieg, der so in Widerspruch steht mit allen Prinzipien des internationalen Rechtes und der Billigkeit, wie auch mit dem von allen Seiten einmung zum Ausdruck gekommenen Rechten nach Aufrechterhaltung des Weltfriedens.
In Erwartung der Ergebnisse der Bermittelungsversuche und der Antiporten der Mächte hat die Pforte nichtsdestoweniger die not. wendigen Maßnahmen zur Verteidigung ihrer Rechte und legitimen Interessen ergriffen. Der unerwartete Angriff Italiens , der alle Die Schwierigkeit ist nun beseitigt und steht zu boffen, daß zivilinierten Völker in Staunen fette und erregte, hat die friedin der kommenden Zeit die Arbeiten schneller erledigt werden. lichen und fortschrittlichen Bemühungen der Türkei gelähmt, die, die Beendete Lohnbewegung in der Bielefelder Nähmaschinensischen Aufgabe gewidmet hat, welche Parlament und Nation im friedlichen Bestrebungen der Mächte teilend, sich einer zibilisatoFahrrad und Automobilindustrie. Bereich der menschlichen Kräfte zu erfüllen bemüht waren. Aus Donnerstagabend Stellung zu den zwischen den Vertretern der Notwendigkeit der brüderlichen Einigung der Ottomanen für die In fünf großen Beriammlungen nahmen die Arbeiter am der Pflicht gegen die legitimen Rechte und Interessen ergibt sich die Barteten getroffenen Vereinbarungen. In zwei Versammlungen prach sich die Mehrheit gegen die Annahme der Vereinbarungen Größe der Nation und zur Verteidigung gegen derartige Angriffe. aus, das Gesamtresultat ergab jedoch eine mehr als Dreiviertelder Arbeitsgeit um eine Stunde pro Woche; 2. eine Erhöhung der mehrheit. Die Arbeiter haben somit erzielt: 1. eine Verkurzung aufbefferungsbedürftigen Affordjake; 3. eine Aufbefferung der Stundenlöhne für alle über 18 Jahre alten Arbeiter um 3 Bf. für die Gröffnung des Parlaments mit wenig hoffnungsStundenlohn unter 40 Bf., und um 2 Bf. für Löhne über 40 Pf.; vollen Artikeln. Untlar ist man über die Stellung, die die ara. 4. die Festsetzung eines Stundenlohnes für Affordarbeiter ihren bische Frattion einnehmen wird. die über einige 40 Sige ber Leistungen entsprechend und 5. eine größere Stetigfeit des Arbeits. fügt. Die Araber erklären offen, daß sie, wenn die Türkei Tripolis fahren ließe, fein Interesse mehr daran hätten, unter dem zepter des Sultans von Konstantinopel zu stehen
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Zur Berliner Zigarrenarbeiterbewegung. Seit 6 Wochen stehen in Groß- Berlin die Zigarrenarbeiter in der Tarif reip. Lohnbewegung. Mehr und mehr sehen sich Fabrifanten genötigt, dem Druck der öffentlichen Meinung weichend, den Arbeitern, wenn nicht den vollen Tarif, so doch eine bessere Entloh nung zu bewilligen als wie vordem. Immer geringer wird die Anzahl der Fabrikanten, die den berechtigter Wünschen der Arbeiter ein starres Nein entgegenzusehen wagten. Alle Künste der pfiffigen Geschäftsmenschen, alle Redensarten von ungünstiger Konjunktur und dem schlecht gewählten Zeitpunkt der Bewegung haben es nicht vermocht, der gerechten Sache Einhalt zu tun, die von der Sympathie der Bevölkerung getragen. ihren Gang vor wärtsgeht. Gines aber darf hier gesagt werden: Es glaubt manch einer, vor der Bewegung sich noch versteden zu können, der auf Grund feiner sonst zur Schau getragenen Ueberzeugungen die Pflicht hätte, bei dieser so pupulären Sache den Rädern in die Speichen zu greifen. Hier trifft das Wort zu: An ihren Früchten sollt ihr sie Welche Gründe werden nicht hervorgesucht, um sich zu fal. bieren, um nur ja nicht in die eigene Tasche greifen zu müssen. Auch von seiten der Gastwirte wird unter allerhand nichtigen Einwänden versucht, einer ernsthaften Stellungnahme auszuweichen. Frühſtüds. Das bedeutet einen beachtenswerten Erfolg. Eine unbequem Wer ein tüchtiger Sterl fein will, der fei es nicht bloß mit dem lichkeit mußte mit in Kauf genommen werden: Die Brübinide, und Wer ein tüchtiger Kerl sein will, der sei es nicht bloß mit dem Munde. Auch eine Anzahl sonst bewährter Parteigenossen, selber Vesperpausen kommen in Wegfall. Das war eine Bedingung der früher Tabatarbeiter, jest Fabrikanten, wollen noch immer passiv dirma Dürkopp u. Co. Doch ist von den Direktoren jedes Betrie bleiben. Dann aber sollen sie sich erklären. bes zugestanden worden, daß ein Frühstücke. und Vesperbrot neben Hier ist die Rose, hier tanze. In solchen Fragen hat man seinen Mann zu stehen, der Arbeit eingenommen werden kann. Die Annehmlichkeit eines auch wenn es mitunter bitter sein mag. Roch ist es Zeit und wir früheren Arbeitsschlusses um eine halbe Stunde ist nicht zu unterharren der Einkehr. schäßen. Die Gewerkschaften fönnen mit Genugtuung auf die Bewegung und ihren Ausgang zurüdbliden.
erkennen.
Arbeiter, Raucher! Kauft nur dort, wo die grünen Plakate aushängen!
Beachtet die Veröffentlichungen derjenigen Firmen, die bewilligt haben. Arbeiter, Raucher! Achtet darauf, daß die Zigarren, welche in Kantinen und Fabrittonfumanstalten verkauft werden, ebenfalls von Betrieben bezogen werden, wo die Verhältnisse geregelt sind. Der Vertrauensmann der Tabatarbeiter.
verhältnisses.
Die Breffe und das Parlament. Ronftantinovel, 14. Oftober.( B.$.) Die Presse begrüßte
Entgleisung eines Güterzuges.
Atenftein, 14. Ottober.( T. B.) Heute abend 8 Uhr find bei der Einfahrt im Bahnhof Rothfliek 17 Wagen eines Gütersuges entgleift. Dabei ist ein Schaffner getötet und ein Lokomotiv. führer leicht verlegt worden.
Aviatikers Sterben.
Bern , 14. Oftober.( W. T. B.) Der Flieger Sans Schmid aus St. Gallen , ein Teilnehmer an den hier stattfindenden schweizerischen Fliegertagen, ist heute abend aus fünfzig Meter Höhe abgestürzt. Beim Aufschlagen auf den Boden er plodierte der Benzinbehälter, das Flugzeug berbrannte und der Flieger wurde als verkohlte Leiche unter den Trümmern hervorgezogen,
Friede in der Bremer Brauindustrie. Mach zehntägigem Streik ist der Ausstand der Bremer Braue reiarbeiter mit Erfolg beendet worden. Nachdem eine Verjamm Tung der Brauereiarbeiter am Donnerstag, den 12. Oftober, das Angebot der Brauereien in bezug auf die Arbeitszeit afzeptierte, unter der Bedingung, daß in anderen Fragen bestimmte Zugeständ. nisse gemacht werden, fanden Donnerstag nachts wieder Verband Bur Lohnbewegung der Zabalarbeiter wird uns aus lungen vor dem Gewerbegericht statt, wo es zur Einigung fam. Die Spandau geschrieben: erzielten Erfolge find: 9% shindige Arbeitszeit, Lobnerhöhung von Die hicfigen Tabalarbeiter faben sich infolge der teuren 1,25 bis 4 M. pro Woche während der Tarifbauer. Die fofortigen Lebensverhältnisse ebenfalls gezwungen, den Fabrikanten einen Bulagen betragen 1-3 M. pro Woche. Für die Prezentefahrer Lohntarif zu unterbreiten. Der durchschnittliche Arbeitslohn be- wurde ein Lohn von 1900 M. jährlich garantiert. Die Ueberstun trug bis jest pro Woche 16 M. oder 9,50 M. pro Mille. Gefordert den wurden um 5 und 10. f. aufgebeffert, und anderes mehr. wird ein Minimallohn von 11 M. pro Mille und eine neunstündige Eine Versammlung der Brauereiarbeiter am Freitag, den 13. D. Arbeitszeit. Einige Firmen haben den Tarif bereitwilligst schon tober, erklärte sich einstimmig mit dem Erreichten zufrieden. anerkannt. Wir ersuchen nun die Spandauer Arbeiterschaft, uns Am Sonnabend, den 14. Oftober erfolgte die Arbeitsaufnahme, Berantw. Rebatt.: Richard Barth , Berlin . Inferatenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.
Der Angriff auf die italienischen Vorposten. Tripolis , 14. Cftober.( W. T. B.) Bei dem Angriff auf die italienischen Vorposten in der Ichten Nacht brachten die Türken auch Geschige ins Gefecht. Einige Geschosse fielen in der Dafe nieder. Man lennt die genaue Zahl der Verluste der Türken nicht. Die Italiener hatten vier Verwundete.
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