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die beträchtliche Spannung, die zwischen den Getreidepreisen erledigt sein würde. Sonach ist es ein kleineresjaus der Schlachthofstatistik der großen Jndustriestädte unanfechtbar im Dsten und Westen besteht, etwas ermäßigen, wenn auch ebel, den jetzigen Krieg zu verlängern, obgleich dies nach, daß troz wachsender Bevölkerung Quantität und Qualität der von einem Ausgleich natürlich nicht die Rede sein kann. nicht unser Wunsch ist, als die Gefahr, ihn wieder aufnehmen Schlachttiere zurückgegangen sind. Was half's? Die Agrarier be

In feiner heutigen Form ist das Einfuhrscheinsystem zu müssen. Was die religiöse Autorität des Sultans haupteten das Gegenteil und bewiesen" es ebenfalls aus der jedenfalls ein Mittel zu fünstlicher Hochhaltung der Getreide- anbetrifft, so sollte eine Verständigung nicht un- Statistik. Ueberhaupt die Statistik in dieser Notstandsdiskussion! preise, d. h. zur Bereicherung der großen oftelbischen Getreide- möglich sein, insoweit unsere Interessen nicht beschränkt Auch die Lasten der Sozialgefeggebung mußten als produzenten auf Kosten der breiten Volfsniasse, und des- und geschädigt werden. Es gibt feinen Grund, das Prestige Ursache für die Teuerung herhalten. Sie sollen im Vereine mit den halb muß es hinweggeräumt werden- je des Sultans und der Türkei nicht aufrecht zu erhalten. hohen Löhnen für die Dienstboten die Produktion und damit die schneller, desto besser. Marktpreise der landwirtschaftlichen Erzeugnisse wesentlich verteuert haben. Schließlich machte ein Zentrumsrebner noch die schöne Ent­traten sind, die durch ihr Geſchrei und ihre Seyreden die deckung, daß es im letzten Grunde wieder die Sozialdemo Teuerung wesentlich gefördert hätten. Der heftigste Stampf der Meinungen aber entstand erst bei der Hauptfrage, der Erörterung der Abwehr maßregeln.

Scharmügel bei Tripolis .

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vergangenen Nacht eröffneten Türken in unbekannter Anzahl aus Tripolis , 16. Oktober. ( Meldung der Agenzia Stefani.) In der großer Entfernung ein Feuer in der Richtung auf die Brunnen von Bumeliana und nach Westen, in der Hauptsache mit Ge schützen. Das Feuer blieb ohne jede Wirkung. Von den Italienern wurde ein Mann leicht verletzt. Gegen Mitternacht zogen sich die Türken zurüď. Anmarsch arabischer Hilfstruppen.

Ziemlich einig war man noch in dem Vorschlag einer befferen Organisation des Marktes, namentlich für Fleisch, Gemüſe und Kartoffeln. Es ist ein Wunder fast, wie schnell die ganze bürger­

Der Zusammentritt des Reichstags. Am Dienstag tritt der Reichstag wieder zufammen. Ein reiches Maß von Arbeit wäre ihm befchieden, wenn die vorgesehenen Gesetz gebungsmaterien tatsächlich durchberaten werden sollten. Ob dies der Fall sein wird? Eine offizielle Antwort ist uns auf unsere An­frage, ob das Gerücht von der baldigen Auflösung des Reichstags zutreffe, nicht zuteil geworden. Dagegen läßt sich die Frankfurter Zeitung " aus Berlin melden, daß die Regierung bestimmt damit Konftantinopel, 16. Oftober. Der" Sabah" zufolge liche Gesellschaft, vom Minister bis in die Reihen des Agrariertums rechne, daß der Reichstag die Arbeiten erledige, um derentwillen sind der Muteffaris von Fe 33 an sowie Hauptmann Dichami und Großhandels sich in die sozialistischen Gedankengänge von der eine Herbstsession überhaupt einberufen worden sei. Dazu gehörten mit dreißigtausend Mann in Djebel el Gharb ein- Organisation der Produzenten und Konsumenten hineinlebte. In Schiffahrtsabgabengefeg und die Privatgetroffen, wo sie die Ankunft des Kommandanten abwarten, dem Bestreben, von den Bauern den Vorwurf des Lebensmittel­beamtenversicherung. Danach denkt die Regierung also worauf sie gegen Tripolis marschieren werden. wuchers abzuwehren, haben die Handwerks- und Mittelstandsretter angeblich nicht daran, daß auch noch die anderen Gegenstände, wie Der Scheit der Snuffi hat in Kufra den heiligen Krieg des Bauernbundes und Zentrums unbedenklich den Händler und die Strafprozeßreform und das Gerichtsverfaffungsgesez, das heim- gegen die Italiener proflamiert. Einige Stämme, welche ebger geopfert. Sie berlangen, daß die Gemeinden ganz rüd­arbeitergefet uitv. zur Berabschiedung gelangen follen. Auch die aus Aegypten vorrücken, sollen in der Nähe von Marotto Interpellation soll, wie eine halboffiziöse Beng hasi eingetroffen sein. Korrespondenz meldet, mit Rücksicht auf die noch schwebenden Ver handlungen" vertagt werden.

das

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fichtslos eigene Schlächtereien errichten und Gemüse, Kartoffeln und Fleisch im großen beziehen und zum Selbstkostenpreise abgeben. Man war auch einig in einer Reihe fleiner, mehr lokal- bayerischer Angebliche italienische Verluste. Mittel, wie Kultivierung der Moore und Debländer, Die Aeffung des Volles soll durch diese Vertagung der Aus­Konstantinopel, 15. Oktober. Nach hier vorliegenden Meldungen der Verhinderung der Fideikommißbildung und sprache über die Marolto- Affäre also ungeniert fortgefegt werden! haben die Staliener bei dem gestrigen nächtlichen Angriff der Türken des Bauernlegens, in der Gewährung von Tarifs Noch immer soll die Oeffentlichkeit nicht erfahren, was denn eigent- auf italienische Borposten große Berlufte gehabt. Die Türfen zogen ermäßigungen und Geldunterstützungen zum Aukauf lich die Regierung an Rompensationen" von Frankreich fordert. fich mit einem Verlust von fünf Toten und einigen Verwundeten von Futtermitteln. Dagegen schieden sich die Geister in zwei große, Die Nation foll so lange im Dunkeln tappen, bis die Regierung fie unter heftigem Flankenfeuer zurück. feindlich einander gegenüberstehenden Lager bei der Erörte vor die vollendete Tatsache stellen tann! Das Bolt soll bei dem Die Italiener behaupten dagegen nur vier Verwundete gehabt rung des von von den Sozialdemokraten gemachten Vorschlages ganzen Handel nach wie vor ausgeschaltet bleiben und in zu haben. der wenigstens zeitweisen Aufhebung der Zölle Ehrfurcht entgegennehmen, was Herr v. Kiderlen- Waechter in seiner Uebergabe türkischer Offiziere? auf Lebens und Futtermittel. Sozialdemokraten unerforschlichen Weisheit ihm zu präsentieren für gut hält! Eine Rom , 16. Oftober. Giornale d'Italia" meldet aus Tri.und Freisinnige traten für die Deffnung der Grenzen und Besci­ungeheuerliche Zumutung, die aber unsere bürgerlichen Parteien, toie polis: Gestern haben sich dem italienischen Generalfommando tigung der Einfuhrscheine ein, Zentrum, Bauernbund und die Na wir sie fennen, fich ruhig bieten lassen dürften. Haben diefe 150 türkische Offiziere ergeben und ihre Waffen ab- tionalliberalen waren entschieden dagegen. Alber und das ist ein sehr bemerkenswertes Ergebnis der Parteien, einfchließlich des Freisinns, sichs doch gefallen lassen, daß geliefert. Dies hat einen tiefen Eindruck gemacht. man durch den Panthersprung nach Agadir mit der gepanzerten Araber des Dichebel Ghurian haben gegen zerstreute Disfuffion die Aktion des bayerischen Zentrums ist feine einheit­Faust umherfuchtelte, daß um Marokkos , ja nicht einmal um türkische Trupps, die sich ihres Viches und ihrer Gerste be- liche und geschlossene mehr. Dr. Heim und sein Anhang Marokkos , sondern sogar um elender Kompensationen im Kongo - mächtigen wollten, die Waffen ergriffen. In dem sich ent- nehmen eine Ausnahmestellung ein. Sie haben nichts gegen die gebiet willen eine Kriegsheze inszeniert werden konnte, die in der spinnenden Kampfe hatten die Türken und Araber mehrere Tote Hereinlassung des Auslandsfleisches als vorübergehende Geschichte der neueren Zeit nicht ihres Gleichen findet und die auf und Verwundete. Die Türken ergriffen unter Zurücklassung von Notstandsmaßregel. Die Haltung des Zentrums gerade in dieser Gestaltung der gangen internationalen Berhältnisse, auf die europäische zehn Toten die Flucht. Frage ist charakteristisch für die agrarische Verbohrtheit. Es leugnet Rüstungspolitik die verhängnisvollsten Wirkungen ausüben muß! die Fleischteuerung nicht, eine Seuchengefahr ist nicht vorhanden, die Allein die Sozialdemokratie wird wegen der unglaublichen Bauern haben nach seiner Behauptung feine Vorteile von den hohen Fleischpreisen, das eingeführte Fleisch würde nicht einmal gegessen marottanischen Improvisation, der Politik der gepanzerten Fauft und Der offiziell nicht nur ohne Widerspruch geduldeten, sondern sogar glaubt, hat die italienische Regierung ihre Ver- und trotzdem es darf nicht herein. begünstigten infamen Kriegsbege unverzügliche Abrechnung fordern. bündeten und Freunde benachrichtigt, daß sie die un- Dr. Heim verlangt aber auch Aufhebung bes Bolles Die Sozialdemokratie wird auch die sofortige Beantwortung erschütterliche Absicht habe, zur bedingungsauf Mais und Futtergerste. Er will die Produktionstoften und der Notstandsinterpellation berlangen, eine lofen Annexion von Tripolis , Cyrenaica und den damit damit den Fleischpreis verbilligen. Bändler und das Gros des wundene Erklärung, ob Regierung und herrschende Parteien die zusammenhängenden Gebieten zu schreiten. Der Türkei könne Bentrums waren gegen Dr. Heim. Eine unglaubliche Stellungnahme! standalöse Boltsaushungerung noch länger tatenlos mitmachen eine Art von Souveränität über diese Gebiete ge­wollen! Wollen Regierung und Mehrheit die Hungerzölle auf lassen werden, nachdem man zum Krieg habe schreiten müssen. Lebensmittel aufrechterhalten, wollen sie die Getreide und Bieh Das würde die öffentliche Meinung Italiens nicht dulden, vor zölle nicht beseitigen, wollen sie den unglaublichen Unfang der Ein- allem nicht nach den Repressalien, zu denen die Türkei ge fuhricheine noch länger bestehen lassen nun wohl, so mögen fie griffen habe, nach der Aufhebung der italienischen Kapitu das dem Lande gegenüber verantworten! Die vor der Tür lationen, der Drohung mit der Ausweisung der Italiener, stehenden Reichstagsneuwahlen werden auf solch brutale Rücksichts- der Beschlagnahme italienischer Handelsschiffe gegen die Stegeln losigkeit der Herrschenden dann die gebührende Antwort des Völkerrechts, der Boykottierung italienischer Waren, der fanatischen Agitation der Türken gegen die italienischen Db die Regierung auch auf die Leg Bagner, den Breß- Rolonien im Drient usw., Repreffalien, die sogar ein noch Vorgehen Italiens not­galgen, die ungeheuerliche Erhöhung der Strafen für Beleidi- entschiedeneres Vorgehen gungen durch die Bresse , verzichten wird? Die Sozialdemokratie wendig machen könnten. wird auf dem Posten sein, um jedem etwaigen Ueberrumpelungs­

geben!

unum

Italienische Friedensbedingungen.

Rom , 15. Oftober. Wie Giornale d'Italia" zu wissen

"

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Die Bauern flagen über Futternot, müssen nach ihrer Behauptung ihr Vieh zum Teil verschleudern, tönnen aber billiges Futter haben durch Beseitigung der Zölle und troydem es darf nichts herein. Geradezu eine ungeheuerliche agrarische Politik und Logit! Die Furcht vor der Wahl und die Liebe zum preußischen Hunter raubt dem Zentrum jede Besinnung!

Die eigentliche Entscheidung über die Anwendung von Notftands maßregeln im großen Stil fält nicht in Bayern , sondern im Neiche. Der Reichstag hat also jezt das Wort!

Politifche Ueberlicht.

Berlin , den 16. Oftober 1911. Agrarische Scharfmacherei.

Der italienische Parteitag gegen den Raubzug. verfuch zu begegnen, wie ihr überhaupt die Aufgabe zufällt, durch Modena , 16. Oktober. ( Privattelegramm des Vortvärts".) ihre Wachsamkeit und Energie zu verhüten, daß der blauschivarze Der heute hier eröffnete Parteitag begann seine Arbeiten Block nicht noch in letzter Stunde seinen politischen Schandtaten neue mit der Zustimmung zu einer vom Parteivorstande ein- des Berliner Proletariats gegen die verbrecherische junkerliche Das Junkerorgan macht in seiner Wut über den Protest hinzufügt. gebrachten Tagesordnung, in der gegen den tripoli- Voltsauswucherung den freilich ohumächtigen Versuch, die tanischen Raubzug Protest erhoben wird. Die Behörden zu einer gesetzwidrigen Handlung, nämlich zum Resolution wurde per Afflamation angenommen. Verbot der 78 Versammlungen gegen den Das Organ der Lebensmittelwucher aufzureizen. grünen Internationale feift:

Der Krieg.

Das Besatzungskorps.

Nom, 16. Dktober. Die Agenzia Stefani" meldet aus Tripolis vom gestrigen Tage: Der letzte Teil der ersten Staffel der Tripolis - Expedition, bestehend aus vier­zehn Schiffen, ist heute mittag hier vor Anker gegangen und hat sogleich mit der Ausschiffung begonnen. Die Ausschiffung der Mannschaften aus den vorher eingetroffenen Schiffen ist beendet. Die Lage ist unverändert.

Die Saltung der türkischen Regierung.

Den türkischen Sozialisten wurde der Gruß bes italienischen Proletariats entboten.

Das Ergebnis der Fotftandsdebatten

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im bayerlichen Candtage.

Große, boltsbewegende und voltserregende Fragen politischer und wirtschaftlicher Art müssen mit Feuer und Leidenschaft diskutiert werden. Energisch und wuchtig muß der parlamentarische Vorstoß fein und furz. Boll padender Leidenschaft war die Notstands­Saloniti, 15. Dttober. Das hiesige jungtürtische bisfuffion ber bayerischen Rammer nur in den zwei ersten Tagen. Somitee wurde von Konstantinopel dahin verständigt, daß In den folgenden vier verlief fie leider immer mehr im Sumipfe die Regierung entschieden ihre Zustimmung zur An­wendung von Gewaltmitteln gegen die Italiener persönlicher Rauferei und breiter Erörterung Tofaler Steinigkeiten, Und das Ergebnis? berweigere. Within fei auch die Ausweisung nicht durchzuführen.

Man solle danach trachten,

Der antiitalienische Boykott.

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Sozialdemokratische Massenverhegung. Berlin , 16. Dftober. Morgen wird hier eine Reihe sozialdemokratischer Massenversammlungen zur Frage der Lebens. mittelteuerung stattfinden, denen demnächst gleiche Ber anstaltungen in anderen größeren Städten folgen follen. Genossen Das Flugblatt, welches und Genossinnen zu diesen Verfammlungen einlädt, ist ein berartig nie­briges und begerisches Wachwerk, daß unseres Erachtens die Behörden es unmöglich unbeachtet laffen fönnen. Sie werden sich im Hinblide auf die geplanten Heg versammlungen der Vorgänge in Wien erinnern und alles tun müssen, um ähnliche Ausschreitungen für Berlin unmöglich au machen. Selbst ein Verbot der Versammlungen würde durch ben Ton dieses Flugblattes ohne weiteres gerechtfertigt sein. Darüber hinaus aber wird die Regierung ernstlich zu erwägen haben, ob sie nicht ihrerfeits einer so strupellofen Berhebung der Maffen durch Auftlärung über die tatsächlichen Bu fammenhänge der Teuerung entgegenwirten foll. Sie tann diese Aufklärung auf die Dauer nicht, wie sie es bisher in der Hauptfache getan hat, den Parteien überlassen, weil es sich hier um eine politische Brunnenvergiftung von ganz unübersehbaren Folgen handelt.

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Bunächst die gulegt allgemeine Anerkennung, die mohammedanijchen. Elemente nicht weiter aufzuregen, daß eine Teuerung und ein Rotstand besteht. An­sondern kaltes Blut bewahren und Geduld zeigen. Dagegen gesichts der wachsenden Vollsnot und steigenden Empörung der wird attempfohlen, alle Geschäftsverbindungen mit Vollsmassen hatten auch die fanatischsten Agrardemagogen nicht Italienern abzubrechen sowie italienische An- mehr den Mut, von einem Rotstandsrummel" zu sprechen. gestellte und Arbeiter zu entlassen. Der Striegs. Schon über die Ursachen des Notstandes und der Teuerung war Sehr hübsch ist auch der dringliche Appell an die Ne­minister befahl, während der Dauer des Krieges mit Italien man jedoch nicht einig, und in ben Mitteln zur Abhilfe gierung, der sozialdemokratischen, Waffenaufklärung über die den Reservisten nicht mehr zu erlauben, sich vom Militärdienst gingen die Meinungen völlig auseinander. Loszukaufen. In Salonifi waren bereits 12000 Pfund Be- Anerkannt von allen Seiten als Ursachen der Teuerung agrarische Voltsausplünderung eine amtliche Beschöni­gung entgegenzusetzen. Die Regierung soll also hier den freiungsgelder von wohlhabenden Reservisten bezahlt worden. wurden die beiden folgenden Tatsachen: 1. Ein burch die abnorme Witterung bebingter dienste leisten, die sie bei der blau- schwarzen Reichsfinanz­volksaussaugenden Junkern zuliebe die gleichen Handlanger­schlechter Ernteausfall einzelner wichtigen Nahdienste Rom , 15. Ditober. Corriere d'Italia" veröffentlicht ein Tele- rungsmittel für Menschen und Futtermittel für leiften wird. Aus eigenem etwas Triftiges gegen die sozial­reform geleistet hat und durch allerlei Etatsfünfteleien noch gramm aus Smyrna des Inhalts, daß die zehntausend Personen das Vieh. umfaffenbe italienische Kolonie immer beunruhigendere 2. Gine fünstliche Berteuerung der Lebens und Nachrichten erhalte. Zeihundert Italiener, zum größten Futtermittel durch den Zwischenhandel. Teil Arbeiter, wurden von der Eisenbahngesellschaft, bei der fie Die Vertreter des Agrariertums wehrten fich mit Händen und arbeiteten, entlassen, wodurch der Verkehr in Unordnung ge- Füßen gegen den Vorwurf, daß die Bauern an der Verteuerung raten ist. Alle italienischen Arbeiter im Hafen werden boykottiert, der Lebensmittel schuld wären, und eine objektive Beurteilung mus und Segelboote neapolitanischer Fischer wurden beschlagnahmt. Bahl zu dem Resultate kommen, daß wenigstens ein recht großer Teil der reiche Familien find in Not geraten. Die Kolonie fowie die Schuld auf den zwischenhandel, Groß und Kleinhandel italienischen Vereine sind bemüht, ihren Brüdern zu helfen und der trifft. Die Tatsache wenigstens, daß die Spannungsdifferenzen bringendsten Not zu steuern. Man fürchtet infolge des Fanatismus zwischen Bieh- und Fleischpreisen heute wefentlich höher find als der Bevölkerung für die vielen italienischen Arbeiter im Innern früher, beweist, daß die Meggermeister die Notstandszeit als Ernte- Seit Jahren hat bereits der Vorwärts" an der Hand der Anatoliens . Die Türfen befchlagnahmten auf dem Zollamt auch für zeit betrachten. Daneben fanden nun aber die Redner der Agrar- preußischen Steuerstatistit nachgewiesen, in welch rapidem Maße Italiener bestimmte Waren. parteien des Zentrums und des Bauernbundes und zum Teil auch gerade die Riefenvermögen in Preußen antvachfen, während die Rom , 16. Oftober. Der offiziöse Popolo Romano" erber Nationalliberalen noch andere recht merkwürdige Erklärungen des leinen Vermögen im Durchschnitt fogar eine Verminderung auf­flärt in einer Besprechung der türkischen Thronrede: Die Notstandes. So soll durch die gewaltige" Steigerung weisen. Die Sozialdemokratie hat deshalb auch von jeher eine Souveränität des Sultans schließt gefährliche Reime in sich, der Löhne eine beträchtliche Vermehrung des Wohlstandes und stärkere Heranziehung der Neichen zu den direkten Steuern gefordert. da fie der Pforte jeden Augenblid Vorwände liefern damit des Konsums der Arbeiterschaft herbeigeführt worden sein. Jetzt ist endlich auch ein freikonservativer Abgeordneter, der Land­würde, Beschwerden, Streitigkeiten und Schwierigkeiten zu ber- Das ist wahrhaftig der blutigste Hohn! Also der Arbeiter lebt zu tagsabgeordnete Landrat a. D. b. Dewit auf dies Faktum auf­anlaffen, dergestalt, daß die tripolitanische Frage niemals gut daher zum Teile die Teuerung! Zwar wiefen unsere Redner mertfam geworden. Er gibt folgende Darstellung:

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demokratische Darstellung vorzubringen, trauen sich die junker­lichen Liebesgabenempfänger und Bollftipendiaten wohl nicht deshalb soll das Geld der Steuerzahler für eine staatliche Hilfsaktion für den Schnapsblock ver­pulvert werden! Unverfrorenere Gesellen als unsere preußischen Junker dürften auf dem weiten Erdenrund kaum aufzutreiben sein! Die Anhäufung der Riefenvermögen.