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Es haben sich vermehrt in der Zeit von 1895 bis 1911

in den Gruppen

um

6 000 bis

100 000

Die Zenfiten in% 555 901 52,8

100 000

500 000

49 291

и

500 000

1 000 000

5425

56,9 64,77

das Vermögent um Mark 11 941 780 000 10 017 538 000 3 889 286 000

46,8

"

1 000 000

2 000 000

2487

72,52

3 553 898 000

"

1598

87,46

9 524 624 000

2 000 000 und mehr

Die Zahl der Zenfiten und das Durchschnittsvermögen pro Kopf beliefen sich

in den Gruppen

1911

Benfiten Vermögen Benfiten Vermögen

24 252 196 279

1 608 050 135 843

23 295 198 802

1895

6 000 bis

100 000

100 000 500 000

17

500 000

1 000 000

1 052 149 86 552 8375

11

1 000 000

2 000 000

3 429

1430 700

" 1

1827

4 762 812

8 425 5 321 400

2 000 000 und mehr

Der Auffah fährt nun fort:

711 475

18 800 718 612 5916 1 430 200

ner.

"

wahlkreise haben die beiden Parteien nach dem bekannten Rezept halten, daß der Admiral der in Ostasien befindlichen ameri der Verteilung des Bärenfells unter sich verteilt, wobei freilich tanischen Seestreitkräfte den Oberbefehl über die in% die Volkspartei als die im Mandatshandel besser beschlagene den vor Hankau versammelten internationalen Machtmittel Bruder Nationalliberalen arg übers Ohr gehauen hat. Die Na- übernommen hat. Der rangälteste Kommandant, ein japani­59,0 tionalliberalen haben ob dieses Handels Spott und Hohn genug fcher Kapitän zur See, hat das Kommando über das ver­65,27 einheimsen müssen. Nun wird aber auch der Volkspartei schwül einigte Landungstorps der fremben Mächte angetreten. 72,43 bei dem Bündnis. Die Lebensmittelteuerung hat das Die von der revolutionären Bewegung eingefeßte provi= 109,21 zuwege gebracht. Die schwäbischen Nationalliberalen sind nämlich forische Regierung hat den fremden Niederlassungen mehr fonjervativ als liberal. In Bollfragen stehen sie auf dem in Hantau Schuß zugesichert. Gefahr droht letzteren nur von äußersten rechten Flügel der Partei. Die Erbitterung der Massen feiten des Böbels bei eventuellen Kämpfen zwischen Regierungs­über die Teuerung richtet sich naturgemäß in erster Linie gegen truppen und Aufständischen. Der Admiral Sab wird mit einem die nationalliberale Partei, und damit auch gegen die Volkspartei. chinesischen Streuzer in Santau erwartet. Er hat den Auftrag, das In einer Versammlung in Pfullingen führte lehter Tage Reichs- Santau gegenüberliegende Wutfchangden Sitz der Regierung- tagsabgeordneter v. Bayer aus, in den gegenwärtigen Beiten der zu befchießen. Der Chef des Kreuzergeschwaders ist mit Teuerung sei die Sozialdemokratie fein gering zu achtender Geg- Gneisenau" und Torpeboboot S 90 über Nanting nach Hanlau in Die Teuerung als eine Folge der verfehlten Reichsfinanz- See gegangen. Die dort versammelten Seestreitkräfte haben funken­reform und der Zölle habe jedem, der nicht blind sein wolle, die telegraphische Verbindung mit dem Schutzgebiet Kiautschou und dem Aus den vorstehenden Tabellen geht zweifellos hervor, Augen geöffnet. Wenn jetzt die Wähler sich nicht erheben gegen Chef des Kreuzergeschwaders. daß in den oberen Vermögenssteuergruppen den schwarz- blauen Block und gegen die Führer der Nation seit prozentual Benfiten und Vermögen rapide 40 Jahren, im wesentlichen den preußischen Adel, dann habe das wachsen, und zwar um so stärker, je mehr man sich der Bürgertum nur zu tragen, was es sich selbst aufgeladen. Paris , 16. Oftober. In der Humanité" gibt Gent . Sembat äußersten Gruppe von zwei Millionen nähert. Zu diesen Ausführungen Pahers bemerkt das Organ der verschiedene Aeußerungen des Führers der chinesischen Revolutionäre Ein Beispiel soll dies erläutern: 1598 3 enjiten, deren Ver- Nationalliberalen, der Schwäb. Merkur ":" Daß die Na- Sunhatsen wieder, der vor mehreren Jahren Europa bereifte mögen im Jahre 1895 die zwei Millionen nicht er tionalliberalen die Zollpolitik der Volkspartei nicht mitmachen, und in Paris die Bekanntschaft von Politikern machte. Sunhatien reichte, hatten im Jahre 1911 ein Durchschnittsvermögen von 5 321 400 0. Sie haben also pro Kopf in den darf nicht vergessen werden." Damit sagt der Schwäb. Merkur bemühte sich besonders, zu versichern, daß die republikanische legten 16 Jahren mindestens 8821 400 m., das nichts Neues. Das weiß auch die Volkspartei ganz genau. Wenn Partei in China nichts von dem Frembenhaß ist jährlich rund 207587 m. als Griparnifie fie trotzdem im Bunde mit den Nationalliberalen gegen die Sozialwissen wolle, fondern daß sie nur den Sturz der angelegt, um damit in die Gemeinschaft ihrer 1827 glücklichen demokratie zu Felde zieht, kann sie sich nicht beklagen, wenn sie Dynastie und die Errichtung der Republik anstrebe. Leidensgenoffen zu gelangen, die schon seit 1895 ber Steuergruppe auch genau so behandelt wird, wie ihr Bundesbruder. Herr Der chinesische Revolutionär sagte damals zu den französischen Depu von zwei Millionen angehörten." v. Paher ist troßdem der frohen Hoffnung, daß es auch diesmal tierten, China werde sich der Republik eher zuivenden als Frankreich Herr v. Dewit fann schließlich auch nicht umhin, eine schärfere wieder gelingen könnte, die Sozialdemokratie vor den volkspartei- der sozialistischen Gesellschaft. Steuerheranziehung für die Riefenvermögen zu fordern. lichen Wahlfarren zu spannen bort, wo ihr die Nationalliberalen Dr. Gunyatsen hält sich vorläufig noch in den Ber nicht nüben tönnen. Er hofft auf den gefunden Menschenvereinigten Staaten auf, er hat in Chicago und St. Frangisko stand in der Arbeiterschaft, der sich mehr und mehr mit dem po- lebhaft in den dortigen chinesischen Kolonien agitiert, um Gelber für litisch Möglichen befreunde und einem Zusammengehen der ganzen die Revolution zu sammeln. Linten geneigt mache."

M.

Daß ein freitonservativer Abgeordneter so etwas tut, tönnte ein gewiffes Staunen hervorrufen. Aber die Sache ist die, daß in Preußen ja die Steuerreform vor der Tür steht und zum mindesten die Sozialbemotratie die schärfere Steuer heranziehung mit aller Entschiedenheit fordern und mit den Argumenten des Herrn v. Dewiß, die die sozialdemokratische Fraktion ja schon früher vorgebracht hat, unwiderleglich begründen würde. Da hält es der freifonfervative Herr schon für besser, sich mit Würde ins Unvermeidliche zu fügen.

Außerdem aber will Herr v. Dewitz ja teine geuerelle Gr­höhung der Steuer auf die größeren Gintommen und Wer mögen, sondern nur eine richtig abgemessene Steuer vom Vermögens zu wachs". Offenbar hofft er, daß diese Steuer möglichst minimal bemessen wird, eine Steuer zudem, von der

man sich durch geschicie Manöver am leichtesten zu brüden vermag Die von Herrn v. Dewig angeführten Zahlen verlieren deshalb

aber nichts von ihrem Werte.

Noch mehr Flottenrüftungen.

"

Aeußerungen Sunhatsens.

Oefterreich. Keine Hofgängerei.

Es ist wirklich ein starkes Stück, angesichts der Stellung der Nationalliberalen zu den Zollfragen und zur Zeuerung und an­gesichts des Bündnisses der Volkspartei mit den nationalliberalen Wien , 16. Oftober. Heute wurde das Präsidium des Reichs­Böllnern und Sündern der Sozialdemokratie zuzumuten, die britte rats vom Kaiser in Audienz empfangen. Genosse Berner­im Bunde zu sein. Der gesunde Menschenverstand in der Arbeiter. fchaft wird der Boltspartei die Antwort auf dies breifte Anstorfer blieb felbstverständlich dem Empfang fern. finnen nicht schuldig bleiben. Ein christlich- soziales Bekenntnis. Gelegentlich der Teuerungsdebatten im österreichischen Ab­

Klerikale Wahlrechtsbeschränkung.

wandelt, fuhr er fort:

Die Stadtverordnetenversammlung in Köln hatte sich am geordnetenhaufe tam in ber vorigen Woche einer ber Nebner, der ristlichsoziale Abgeordnete Neunteufel, auf den Ein­Freitag mit der Festsetzung der Stadtverordnetenwahlen fluß au sprechen, den die sozialdemokratische Denkweise auf das zu befaffen. Sie sollen am 6., 7. und 8. November stattfinden. öffentliche Leben ausübt. Mit seltener Offenheit anerkannte der Die Gemeinde Stöln gehört räumlich zu den allergrößten Redner, daß weit über die Streise der Sozialdemotratie hinaus die Deutschlands . Sie umfaßt ein Areal von 11 733 Hektar und mit Gesamtheit der Gebildeten in Desterreich sich den sozialdemo 70 Stilometer im Umfang, fodaß ein Schnellzug eine volle Stunde fratischen Theorien und ihren praktischen Schluß­gebrauchen würde, um die Gemeinde zu umkreisen. Alle in dieſem folgerungen nicht entziehen fann. Nachdem der Redner Daß von einer Massenbegeisterung für noch größere Flotten. Gebiet wohnenden Wähler müssen sich bei den Stadtverordneten bargelegt hatte, wie das von den Großgrundbesitzern geübte rüftungen auch nicht im Entferntesten wies der Besuch der am Montagabend veranstalteten öffentlichen wahlen in das Zentrum der Altstadt begeben, weil der gange Bauernlegen weite Flächen Ackerlandes in Jagdreviere ver Stompleg nur einen einzigen Abstimmungsbezirk bildet. Viele Versammlung des Flottenvereins. Nur langsam füllte sich der für Tausende von Wahlberechtigten verzichten unter diesen Umständen diese in die schlimmste Teuerungsepoche fallende Versammlung viel zu große Saal der Brauerei Friedrichshain und erst eine halbe auf die Stimmabgabe, weil sie nicht solche Opfer an Zeit und Geld Stunde nach der angefeßten Beit eröffnete das Hurra auf den bringen können oder wollen. Zunächst wurde von sozialdemokratischer Kaiser, dem man es verdante, daß Deutschland den Anfang einer und von liberaler Seite die Einführung von Bezirkswahlen gefordert. Aber die Zentrumsmehrheit lehnte den Antrag Flotte besitze, die Versammlung. Admiral a. D. Büchsel, dessen rüftige Erscheinung seine höhnisch ab, weil sie in den Induſtrievororten die Wahl Uebernahme auf den Penfionsfonds nicht zu rechtfertigen scheint, bon sozialdemokratischen Kandidaten verhindern wollte. Dann wurde tam schon bei den ersten Worten auf England, das Deutschland beauftragt, wenigstens Abstimmungsbezirke einzuführen, um feine Stellung in der Welt nicht gönne. 19 Mark im Jahr zahle den Bewohnern der zahlreichen Vor- und Außenorte die Reise in die jeder Deutsche für Heer und Flotte, aber 61 Mart für alofoholische Stadt zu ersparen. Auch diesen Antrag lehnte, wie schon einmal Getränke. Aber was würde der Schatjefretär sagen, wenn die vor zwei Jahren, die Zentrumsmehrheit ab. So müffen alfo auch alkoholischen Fundamente seiner Wirtschaft zu zittern begännen! nächstens vieder manche der 90 000 Wahlberechtigten stundenweite England habe 1889 durch die 430 Millionen des Navy Defense Aft ( Flottenverteidigungsgefeß das internationale Wettrüsten ange­fangen, nur gegen Deutschlands Seerüftung protestiere es, die ge­schehe, um den deutschen Handel gegen die neidische Konkurrenz zu schüßen, friedliche Landgewinnung zu ermöglichen. Aber nicht etwa Rüstungsbeschränkung, sondern Rüstungsverstär. fung ist die Parole. Aber bis wohin? Und warum fordern dies

nur die Admirale?

Welches Elend, welche Entbehrung bedeutet das Ziel des Flottenbereins: eine so starke Schlachtflotte, daß ein Krieg auch für den seemächtigsten Gegner die Gefahr ernstlicher Einbuße an Machtstellung enthalte. Zwei neue deutsche Schiffe pro Jahr bis 1917 nennt man viel zu wenig: wir müssen England und Frank. reich gleich gewachsen sein und darum müßten 3 Schiffe pro Jahr gebaut werden das find 150 bis 180 Millionen Mark pro Jahr! Da dürfte der deutsche Michel, wie Herr Büchsel wünschte, hell und

wach werden.

-

Wege machen. Kein Wunder, daß bei der bisher höchsten Wahl­beteiligung fich nur 48 Prozent zur Abstimmung einfanden. dadurch, daß man, um die Schmach des gekennzeichneten Zustandes au verdecken, beschloß, den Wählern freie Hin- und Rückfahrt mit der Straßenbahn zu gewähren. Die Liberalen beantragten, offen­bar zu Demonstrationszwecken, den Wählern der zweiten und dritten Klaffe freie Fahrt zu gestatten; das Zentrum beschloß, auch die Wähler der ersten Klaffe frei fahren zu laffen.

Daß auch Köln die Stadt des Karnevals ist, belvies man

Der neue Präsident des Abgeordnetenhauses. Nachdem Herr Jordan v. Kröcher sich im Kampfe gegen den Umsturz als Präsident des Abgeordnetenhauses unmöglich gemacht bat, will er bekanntlich fortan auf dieses Amt verzichten. Nach dem fonservativen Bofener Tageblatt" soll der langjährige Borsigende der Budgetkommiffion, der fonfervative Abgeordnete Freiherr v. Erffa , nun als Kandidat für den Präsidentenposten aufgestellt werden. Die Deutsche Tageszeitung" bemerkt dazu, daß feste Be­schlüsse noch nicht gefaßt feien.

Die Revolution in China .

In Desterreich sei leider nicht nur ein Gegensatz zwischen arm und reich, sondern auch ein Gegensatz zwischen der armen Bevölke rung in den Städten und der armen Bevölkerung auf dem Lande zutage getreten. In den Städten mangle es an Arbeit, auf dem Lande an Arbeitenden. Das Bolt schreit nach Brot, auf der Börse werden Unsummen beim Spetu­lationsspiel gewonnen; das Volk will Fleisch, aber weite Bodenflächen werden der Fleischproduktion entzogen. Wird den Regierungen unter dem Eindruck dieser Zustände nicht bange um die Zukunft? Man scheint die Demonstrationen und ähnliche Ereignisse doch etwas zu leicht zu nehmen. Diese Dinge mögen vielleicht gemacht sein, wenn aber die Grundlage hierfür nicht vorhanden wäre, fönnte derlei nicht geschehen. Heute befindet sich die Regierung und ein großer Teil des Hauses in der Gefolgschaft der Sozialdemokraten. Die Argumentation ber Sozialdemokratie ist das Gemeingut der Ge­bildeten in Desterreich geworben. Man hat ja sonst nichts. Wenn man nicht selbst eine Idee hat, die auf einem anderen Wege liegt, muß man als ehrlicher Mensch dorthin, wo diese bee borhanden ist. Man tommt gegenüber dem Zeitübel nicht mehr aus; neues wird aber auf dem Boden, auf dem wir stehen, aus den Stöpfen nicht geboren. Das rüd­fichtslose Vorschreiten der kapitalistischen Großindustrie hat ebenso die Proletarisierung zur Endstation wie das rücksichtslose Auf­faufen von Grundbesitz der Bauern infolge der Bauernlegung. Das Ende der heutigen Wirtschaftspolitik ist also die role tarisierung und der Sieg der Sozialdemo traten; denn nicht bloß das Fortschreiten der sozialdemo­fratischen Ideen, sondern die wirtschaftliche Ent­wickelung führt diese Partei zum Siege. Man sieht, dieser christlichsoziale Bauernabgeordnete hat sich die Wahrheit zu sagen noch nicht ganz abgewöhnt.

Belgien .

Professor Adolf Wagner unterstrich noch den moralischen Zabel an Englands Egoismus An einen Redefampf, den Wagner vor 8-10 Jahren im Osten Berlins mit Bebel hatte, bor bem er die größte Hochachtung hege, erinnerte er. Der be­Sieg des liberal- sozialistischen Kartells. rühmte Gelehrte, er wage nicht, bon seinen Studenten zu ver- Peking , 15. Oftober. Infolge der über die chinesische Brüssel , 16. Oftober. Die gestrigen Kommunal­langen, daß sie solchen Zahlenreihen folgen, wie damals die Arbeiter Breffe verhängten 8 en fur ist die Deffentlichkeit ohne alle wahlen ergaben für die Hauptstadt Brüssel und alle denen Lebels. Schief nannte Wagner bas damalige Argument Nachricht über die Lage. Aber die beständigen Truppen Borstädte den Sieg des Kartells der Liberalen Bebels: was man mit den foloffalen Mitteln, die heute die Rüstungen bewegungen rufen große Erregung hervor. Die und Sozialdemokraten. Die Katholiken sind verschlingen, an Kulturgweden erreichen könnte- aber wiber chinesischen Banken werden gestürmt, und die Einleger hier auf der ganzen Linie geschlagen. In der Provinz legt hat er es nicht. Die Geschichte lehre, daß Wölfer nur getragen ihr Geld in die ausländischen Banken. Alle Theater zeigen fich, außer in größeren Städten, teine deihen, wenn sie Macht anhäufen aber ist es Stulturentwidelung, in Pefing sind geschlossen. Die ganze Division der Die ganze Divifion der wesentlichen Aenderungen in der Zusammensetzung daß wir nie aus den alten Gleisen herauskommen? Sparen faiserlichen Garde ist hierher zurückgekehrt. Die Truppen der Stadtgemeinderäte. predigt bolf Wagner. Er predige es den verschwenderisch Braffen von Honan haben sich den Rebellen ange ben und Prangenden. Das Volk kann es nicht.

Daß Adolf Wagner Sozialpolitiker ist, bewies er, indem er die Deckung der Flottenrüftungen durch starke Seranziehung der be­fizenden Klassen vorschlug. Mäßiger Beifall der Versammelten geigte, wie wenig identisch der sogenannte Patriotismus mit fozialem Gerechtigkeitssinn ist

Zentrumsinterpellationen.

schlossen. In Hantau liefert das in den Händen der Nebellen befindliche Arsenal täglich 25 000 Patronen, und 140 Feldgeschütze stehen bereit. Der Telegraph ist in den Händen der Aufständischent.

Panik in Peking .

Beting, 15. Oftober. Auf dem hiesigen Geldmarit fegt eine Panik eit. Die chinesischen Banken, ducunter auch die Staats­bank und die Sparkasse, sind von Klienten, die ihre Einlagen zurüd­ie bereits mitgeteilt, hat die sozialdemokratische Fraktion des fordern, überfüllt. Biele Privatbanken stellen ihre Tätigkeit ein. Reichstages Interpellationen eingebracht, die sich mit der Teue- Supeh und Hunan - Papiere sind start gefallen. Der tele rung, ber Marottofrage und der behördlichen Miß: graphische und der Eisenbahnverkehr von hier nach den handlung des Vereins. und Versammlungsrechts beschäftigen. Auch das Zentrum wünscht nunmehr in einer Provinzen Supeh, Sunan, Slangst, Szechuan, Kwaitfchou und Interpellation Auskunft, inwieweit eine außergewöhnliche Jumman ist eingestellt worden. Fünf 3üge mit Truppen Breissteigerungber Nahrungs- und Futtermittel find nach dem Süden abgegangen. eingetreten ist und welche Maßnahmen der Reichsfangler veranlaffen

Schädigung der einheimischen Produktion ent

Abwehrmaßregeln.

Die Siege in den Provinzstädten. Sozialisten ist bei den Gemeindewahlen in Antwerpen , Lüttich , Gent , Namur , Verviers , Charleroi , Mons , Löwen und Brügge boll­ständig durchgedrungen. Der ehemalige Ministerpräsident Schollaert ist in Löwen unterlegen.

Brüffel, 15. Ottober. Die Kartelliste ber Liberalen und

England.

Rücktritt des Kriegsministers? London , 16. Oktober. Wie Daily Chronicle" melbet, find in politischen Streifen Gerüchte im Umlauf, denen zufolge Winston Churchill an Stelle von Birrell Cheffekretär bes Lord­utnants von 3rland und der Unterstaatssekretär des stolonial­amts Oberst Seely an Stelle von Lord Haldane Kriegs­minister werden soll. Saldane soll für ein hohes richter­liches Amt in Aussicht genommen sein.

Marokko.

will, um den bestehenden oder drohenden Uebelständen ohne Beting, 16. Oftober.( Meldung des Reuterschen Bureaus.) Die gegenzuwirken. In einer zweiten Interpellation wünscht das Ben- Regierung hat die fremden Banken fondieren laffen wegen Ge frum Auskunft über den Schuß der deutschen Interessen in währung eines Darlehns von fünf Millionen Taels. Maroffo, über die durch das Vorgehen Italiens geschaffene Das Finanzministerium hat beschlossen, eine Million Taels Kämpfe zwifchen Spaniern und Marokkanern. internationale Lage und über den Stand der deutschen Interessen auszugeben, um dem Mangel an barem Gelbe entgegen zu Melilla , 15. Oftober. Die Maroffaner griffen gestern bie in China . arbeiten. Der Preis des teises ist um zwanzig Prozent spanischen Stellungen bei 9abafen an. In dem sich entspinnenden gestiegen. Gefecht wurde der spanische Befehlshaber, General Ordonez, von Die internationalen Streitkräfte. ztvei Gewehrkugeln in die Brust getroffen. Außerdem wurden auf Die Volkspartei in Württemberg hat sich zur Reichstagswahl Berlin , 16. Oktober. Der Chef des Kreuzergeschivaders hat bon spanischer Seite ein Hauptmann, ein Leutnant und 16 Soldaten mit den Nationalliberalen aufs engste verbündet. Die Reichstage. Idem in Sankau befindlichen Kanonenboot" Tiger " die Nachricht er- I verwundet. General Ordonez ist seinen Verwundungen erlegen.

Volksparteiliche Phantasien.