Zeugen gesucht. Perfonen, welche am Montag, den 2. d. M., Das erste Bolts- Symphonie- Konzert, veranstaltet von der Stadt Brandstiftung   zurüdgeführt. Das Edhaus gehört zu einem großen abends 6-7 Uhr, zwischen Potsdamer Bahnhof und Bapestraße Rigdorf mit dem Blüthner- Orchester unter Leitung des Hofkapell- Gebäudekomplex einer Genossenschaft. Die vollständige Ablöschung im elektrischen Bug einen jungen Mann, 35 Jahre alt, mittelgroß, meisters Eduard v. Strauß, findet am Freitag, den 20. Oftober, und die Aufräumungsarbeiten zogen sich bis gegen Mitternacht hin. mit blondem Schnurrbart, schwarzem, weichem Filzhut und blauem abends 8 Uhr, in der Neuen Welt", Hasenheide 108-114, statt. Unfälle sind nicht vorgekommen. Schlips gesehen haben oder bemerkt haben, daß zwischen Papestraße   Billetts zum niedrigen Eintrittspreis von 30 und 50 Pf. sind in und Südende in einem Abteil ein Streit entstanden ist oder gesehen den mit Blafaten belegten Verkaufsstellen der Neuen Welt sowie an haben, daß jemand aus dem Zuge stürzte, werden dringend gebeten, der Abendkasse zu haben. ihre werte Adresse bei Albrecht. SW. 47, Hagelbergerstr. 35, oder bei Albrecht, Lankwig. Seydligstr. 25, abzugeben.

Quittung. Nach Böhmen   X. Y. 8. Brief und Geld( 100 M.) mit Herz­lichem Dank erhalten und sofort an die Dresdener   Hausangestelltenorgani­fation weitergefchickt. Freundl. Gruß P. Göhre.

Rigdorf.

Vorort- Nachrichten.

Charlottenburg  .

Trebbin  ( Kreis Teltow).

Der städtische Verwaltungsbericht und kommunale Angelegenheiten. Dieses Thema beschäftigte eine am Mittwochabend im alten Schützen­Hauſe tagende, vom Gewerkschaftstartell einberufene öffentliche Eine Verbesserung der Straßenbahnverbindungen für Charlotten- Bürgerversammlung. Zu der Versammlung waren der Bürgermeister burg   hat der hiesige Magistrat in einem Vertrage mit den Straßen- Baudach sowie der Beigeordnete Bigarrenfabrikant Schurig schriftlich Beide Herren hatten es jedoch vorgezogen, nicht zu ers bahngesellschaften erreicht, der jezt der Stadtverordneten eingeladen. versammlung zur Zustimmung vorliegt. Es ist beabsichtigt, bis auf scheinen. Gegenstand der Kritik war die bereits von uns mitgeteilte weiteres die Linie 33 mit dem jezt an der Leibnizstraße endigenden Stelle des Verwaltungsberichts. Es waren annähernd 400 Personen Teil im 15 Minutenverkehr und die Linie 98, ebenfalls in erschienen, denen an der Hand von Tabellen usw. nachgewiesen 15 Minutenabständen zu verlängern und sie durch die Kaiser wurde, wie elend es um die Löhne in Trebbin   steht. Eine große Friedrich Straße   zu führen. Der Einbau der neuen Gleise Verblüffung riefen unter den erschienenen Bürgern die überaus traurigen Das neuerbaute Elektrizitätswert der Stadt Rigdorf erfolgt gleichzeitig mit der Asphaltierung der Straße. Nach Fertig- Löhne der Tabakarbeiter hervor. Nachdem der vom Bürgermeister ist am Sonntag früh dem Betrieb übergeben worden. Das inner- ftellung soll der Betrieb durchschnittlich in 72 Minutenabständen er- abgefaßte Bericht durch mehrere Genossen zerpflückt und von allen halb 14 Monaten erbaute Werk ist auf dem am Schiffahrtsfanal befolgen. Durch diese Strecke wird eine Verkehrsverbindung mit Seiten ins richtige Licht gestellt worden war, gelangte folgende Anhalter und legenen am Weigandufer, der Thiemannstraße, der projektierten dem Potsdamer Platz  , dem Zentrum von Berlin   sowie dem Resolution einstimmig zur Annahme: Görliger Bahnhof erzielt. Weiter soll vom" Die heute vom Gewerkschaftskartell einberufene öffentliche Straße 88 und der Teupigerstraße begrenzten rund 10 000 Quadrat Sophie- Charlotte- Blag aus eine Linie auf dem Kaiserdamm   Bürgerversammlung protestiert ganz entschieden gegen die Vorwürfe, meter großem Areal mit einem Kostenaufwande von 3 Millionen zunächst bis zum Reichskanzlerplag, später bis zum Bahn- die in dem vom Bürgermeister Baudach den Stadtverordneten zur Mark errichtet und macht einen stattlichen Eindruck. Es wird hof Heerstraße gebaut werden. Durch Verlängerung der Linie U Einsicht vorgelegten Verwaltungsbericht enthalten sind. Die Ver rechts und links bon den Wohn- und Verwaltungsbauten wird so eine Verbindung zwischen Kupfergraben und dem Reichs- sammlung richtet an die anwesenden Stadtverordneten den Wunsch, flankiert, die in Buzzbau ausgeführt sind. Zwischen dem östlichen tanglerplatz gefchaffen. Große Streden eigenen Bahnförpers( Raijer die in dem Bericht angegriffene Bevölkerungsklasse an gegebener Flügel, in dem sich ausschließlich Wohnräume für den technischen damm und Bismarckstraße) sowie die Führung durch den Tiergarten Stelle in Schuß zu nehmen. Direktor, den Betriebsingenieur und den Maschinenmeister befinden, vom Rollendorfplatz aus über den Zoologischen Garten nach dem ermöglichen dabei eine schnelle Fahrt. Durch Fortführung der Linie D Heinersdorf. Aus der Gemeindevertretersizung. Das der Gemeinde und dem westlichen, der die Wohnung des Verwaltungsdirektors, im Reichskanzlerplatz werden weiter die westlichen Stadtviertel Char­übrigen aber nur Bureauräume für die fortan gemeinsame Ver- lottenburgs mit Schöneberg   verbunden. Doch will sich die Straßen- gehörende vormals Andressche Grundstück wurde für 900 m. waltung der städtischen Werte enthält, liegt der terraffenartige bahn zu dem Bau auf dem Kaiserdamm nur unter der Voraussetzung Besprengung der Straßen soll ein Wagen der Firma Helmers zum jährlich an Herrn Steinsetzmeister Hauschildt verpachtet. Für die Borhof, zu dem man vom Weigandufer auf Freitreppen emporsteigt, verstehen, daß Berlin   oder der Zweckverband gestatten, auf den und der das umfangreiche unterirdische Kohlenlager vollkommen Linien, die den Tiergarten durchqueren, einen Tariffag von 15 Bf. Preise von 1005 M. angeschafft werden. Zur Aufbewahrung der überdacht und verdeckt. Vor der Mittelachse des Werks, durch die einzuführen. Falls diese Zustimmung nicht erteilt wird, will Chars Straßenreinigungsutensilien sowie der Schulturngeräte wurde der Straße am Weigandufer von dem Vorhof getrennt, erhebt sich auf lottenburg für die ersten zehn Jahre keinerlei Abgabe, für die Bau eines Schuppens der Firma Schreiber, Franz. Buchholz zum der Böschung des Schiffahrtskanals ein fleiner, mit dem Wert in späteren eine solche von 2 M. für das Meter Doppelgleis erheben. Preise von 3517,15 M. übertragen. Die Pflasterkosten der Berliner  Schließlich verpflichtet sich die Straßenbahn, ihre End haltestelle Straße will die Gemeinde vorläufig selbst übernehmen, jedoch später unterirdischer Verbindung stehender Turmbau. weiterzuführen. bauungsplanes wurde zugestimmt. Die Kosten betragen 3000 m. am 2uisenplatz aufzuheben und die dort endigenden Linien von den Anliegern wieder einziehen. Der Anfertigung eines Be­Eine längere Debatte entspann sich bei der Beratung über die Er­hebung von Beiträgen zum Lau der Brauchwasserfanalisation. Der Vorschlag der Kommission, der Höhe der Beiträge die Größe der be­baubaren Fläche des Grundstücks zugrunde zu legen, wurde von Herrn Müller, feines Beichens Grundstücspekulant, heftig be­fämpft, weil nach seiner Ansicht dadurch den Beſizern von Fabriken, welche ihre Grundstücke nicht so gut ausnuten fönnten, Nachteile entstehen würden. Darauf wurde der Vorschlag der Kommission abgelehnt, und der technische Beirat beauftragt, für die nächste Sigung einen anderen Berechnungsvorschlag vorzulegen. Bernau  .

Hier wird die aus oberschlesischen Gruben bezogene Nußkohle"

durch die in dem Türmchen arbeitende Greiferanlage aus dem Schiff gehoben und nach Abwiegung durch eine automatische Wage einem Conveyorbetrieb übergeben. Diese Anlage bringt die Kohlen entweder in den vorerwähnten unterirdischen Kohlenhof oder un­mittelbar auf die über den Bedienungsgang zwischen den Kesseln liegenden, aus Eisenbeton hergestellten Kohlenbunker bon etwa 1000 Tonnen Fassungsvermögen. Die Conveyoranlage ist so fon­struiert, daß das zunächst im Kohlenkeller gelagerte Material auch von dorther auf die Bunker transportiert werden kann, aus denen es wiederum automatisch gewogen in die Feuerung der Kessel stürzt, woselbst es auf elektrisch angetriebenen beweglichen Kettenrosten ver­feuert wird. So gelangt die Kohle ohne Staubentwickelung und ohne von Menschenhand berührt zu werden, auf unterirdischen un­fichtbaren Wegen, vom Schiff bis zur Verbrennung, lediglich mit Hilfe des vollkommen automatisch arbeitenden, elektrisch betriebenen Becherwerkes.

In den Kesseln wird Dampf mit Spannung von 16 Atmo­sphären und einer Temperatur bon 380 bis 400 Grad erzeugt. Der Dampf wird sodann durch eine mit Absperrorganen versehene Ringleitung den im Maschinenhaus aufgestellten Dampfturbinen zu­geführt. Diese Turbinen, die die neueste Errungenschaft auf dem geführt. Diese Turbinen, die die neueste Errungenschaft auf dem Gebiete des modernen Maschinenbaues darstellen, setzen die ihnen durch den Dampf zugeführte Energie dadurch in elektrische Kraft um, daß der Dampf durch scharfes Aufblasen eine mit vielen Tausenden fleiner Bronzeschaufeln besetzte Walze in die Drehung bon 3000 Touren in der Minute beriezt, ohne daß an den Turbinen irgend eine Bewegung äußerlich fichtbar wird.

Pflegestelle für Kinder über fechs Jahre, jedoch nur in Char­ lottenburg  , sucht die Charlottenburger   Waisenverwaltung. Es wird ein monatliches Pflegegeld von 16 M. gezahlt und Bekleidung, ge­gebenenfalls auch ärztliche Behandlung und Arznei gewährt. Mel­bungen werden baldigst an die Geschäftsstelle der Waisenverwaltung, Charlottenburg  , Kirchhofstr. 9, erbeten; mündliche Meldungen das selbst Erdgeschoß, Zimmer 7, werttäglich von 12-2 Uhr.

Der städtische Arbeitsnachweis Charlottenburg   macht zur be­ginnenden Geschäftssaison auf seinen fostenlosen Nachweis für Wasch­und Reinmachfrauen, Blätterinnen, Näherinnen fowie Aufwärterinnen und hauswirtschaftliche Aushilfen aufmerksam. Bei jeder der Frauen­abteilungen: Wittenbergplaz 4. Amt Charlottenburg 1487, Berliner Str. 81, Amt Charlottenburg   7673 und Kantstr. 69, Amt Charlotten­ burg   4562 fann die Anmeldung offener Stellen während der Dienst­stunden von 9-12 und 3-7 Uhr erfolgen.

Steglit.

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Die Stadtverordnetenversammlung wählte in ihrer letzten Sigung den Stadtverordneten Grubau und Genossen Salzmann als Beisitzer. und den Stadtverordneten Giese und Genossen Strüger als Stell­vertreter zu der am 16. und 17. November 1911 stattfindenden Stadtverordnetenwahl. Die Eisenbahnverwaltung beabsichtigt, von dem städtischen Wasserwerk das Wasser zum Betrieb zu entnehmen. Es wurde beschlossen, den vierteljährlichen Wasserverbrauch von Die Geschäftemacher an der Arbeit. Der Krämerfinn und 1001 bis 3000 Subikmeter zu 12 Pf., von 3001 bis 5000 kubikmeter Geschäftsneid läßt einen bestimmten Teil unserer Gewerbetreiben zu 11 f., und von 5001 und mehr Kubikmeter zu 10 Bf. pro Stubik­den nicht zur Ruhe tommen. Mit dem verpönten Achtuhr- Laden- meter abzugeben. Dem Landmesser Küchenmeister wurde eine Ab­schluß hat man sich nun wohl oder übel abfinden mussen; der schlagssumme von 5000 M. für seine Arbeiten an dem städtischen prophezeite Ruin vieler Geschäftsleute ist wie jeder vernünftige Bebauungsplan bewilligt. Zweds Schaffung einer städtischen Kanali­Mensch vorher wußte nicht eingetreten. Dasselbe Resultat wird fation wurde vom Stadtverordneten Dr. Wieners beantragt, eine die von den Handlungsgehilfen propagierte Sonntagsruhe haben, Stommission zu wählen, welche mit den schleunigen Vorarbeiten be­wenn sie einmal Gesez geworden sein wird. Aber bis zu diesem Zeit- traut werden sollte. Der Antrag wurde jedoch mit der Motivierung, punkte wird in Versammlung und Petitionen behauptet und„ be- die Wahl der Kommission erst nach den stattgefundenen Stadt­wiesen" werden, daß dann unbedingt der ganze Kaufmannsstand verordnetenwahlen vorzunehmen, abgelehnt. Hierbei fand ein Inter­Pleite geht. Um etwas Abwechselung in die Sache zu bringen, stürzt mezzo zwischen dem Bürgermeister und dem Dr. Wieners statt. Der man sich zwischendurch einmal auf den verhaßten Wochenmarkt, Bürgermeister fritisierte nämlich, daß Dr. Wieners den Antrag ein­Mit den Dampfturbinen unmittelbar verbunden sind die Dynamo- den man am liebsten verboten schen möchte; weil sich das aber vor- gebracht habe, um wohl zeigen zu wollen, wie tüchtig er für die maschinen, die den elektrischen Strom legten Endes erzeugen. Der aussichtlich doch die übrigen Mitbürger nicht gefallen laffen wir Stadt eintrete, der Magistrat habe sich jedoch schon längst mit der Strom, der eine Spannung von 6000 Volt befigt, wird der Hoch- den, begnügt man sich mit Beschlufsen und Eingaben an den Ge- Materie befaßt. Dr. Wieners erwiderte hierauf, daß er sich eine Zum spannungsschaltanlage zugeführt. In der nach In der nach den neuesten meindevorstand, um eine Beschränkung zu erzielen. Neuerdings derartige Stritik des Bürgermeisters entschieden verbitte. technischen Erfahrungen ausgestatteten Schaltanlage bereinigen sich hat man nun wieder ein ganz neues Angriffsobjekt entdeckt: die Schluß wurde der Entwurf einer neuen Geschäftsordnung beraten die für Regulierung. Meffung und Verteilung des Stromes erforders Friedhofs- und Gemeindegartnerei. Wie die Lokal- und angenommen. preffe berichtet, hat fürzlich eine Sigung von Interessenten statt­lichen Apparate, mit denen das Werk reich ausgestattet ist. Groß- Schönebed. gefunden, in der über die Konkurrenz gezetert wurde, die das Gemeindeinstitut angeblich den biesigen Handelsgärtnern und Eine prächtige Bersammlung unter freiem Himmel fand auf dem Blumenhändlern mache. An der Sizung nahmen neben einem Maaßichen Grundstück am Sonntag statt. Trotz der fühlen Witterung Schöffen auch mehrere Gemeindevertreter teil; den Vorsitz führte hatten sich über 300 Teilnehmer, darunter auch der greise Amts­Gemeindevertr. Jürgens, der auch im Gemeindeparlament immer vorsteher und viele Kriegervereinler, eingefunden. Genosse Stadt. den Schuhengel des Mittelstandes mimt. Der Referent, Sofliefe- ba gen referierte, oft von Beifall unterbrochen, über Teuerung, rant Dieze, wandte sich unter anderem auch dagegen, daß die Ge- Kriegsheze und Reichstagswahl. Nach ihm ergriff als meindegärtnerei Pflanzen kaufe und zu billigen Preisen wieder Gegner ein Schriftsteller Fedor das Wort. Er war eigens von verkaufe und verlange, daß der Verkauf von Blumen den„ Patrioten" aus Berlin   verschrieben und hatte sich sogleich nach und Bindereien auf dem Friedhof an einen feiner Ankunft in Groß- Schönebeck   beim Amtsvorsteher gemeldet. Sandelsgartner zu verpachten fei Alfo um einem Selten ist wohl ein Redner öffentlich aufgetreten, der durch seine einzelnen Wienschen einen risiko- und mühelofen Gewinn zuzu- ftaunenswerte Unwissenheit der einfachsten Dinge gepaart mit Selbst­schanzen, möchten die Herren nicht nur das Monopol zur Aus überhebung stürmischen Widerspruch und Gelächter so start auslöfte, plünderung der gesamten Bürgerschaft ergattern, sondern auch wie diefer Wanderredner. Die Zwischenrufe einiger Frauen und nebenbei den mit beträchtlichen Geldopfern erworbenen Gemeinde- Kleinbauern waren oft so erregt, daß der Leiter der Versammlung, betrieb erwürgen. Wie hatten dann wieder den gleichen Zustand Genosse Thurm, Mühe hatte, dem Redner Ruhe zu verschaffen. wie früher, als der Friedhofsaufseher dasselbe Geschäft als" Reben- Den Gallimathias des Redners zerpflückte dann Stadthagen   unter erwerb" betrieb und daraus eine Riefeneinnahme bezog. Wenn es lebbafter Heiterkeit. Die Versammlung schloß mit einem Hoch auf sich in durchaus wohlwollendem Sinne äußerten, dann sind wir der die schon bei seinen Ausführungen recht lange Gefichter gemacht in dem Bericht heißt, daß die anwesenden Vertreter der Gemeinde die internationale Sozialdemokratie. Die Freunde des Herrn Fedor, Meinung, daß sie sich sicher in Gegensatz zu der übergroßen Mehr- hatten, waren von dem unerwarteten Erfolg der Versammlung wenig heit der Bürgerschaft gestellt haben, die durchaus nicht wünschen erbaut. fann, daß sich ein Gewerbetreibender auf Kosten der Allgemein­heit die Taschen füllt

Um 11 Uhr wurde das Werk von den städtischen Körperschaften Besichtigt. Oberbürgermeister Kaiser gab seiner Genugtuung darüber Ausdruck, daß, obwohl das Werk in allen seinen Teilen noch nicht gänzlich fertig sei, doch der Betrieb desselben habe prompt erfolgen können. Im Anschluß daran gedachte Redner anerkennend des Stadtbaurats Kiehl, unter dessen Leitung das Werk die archi­tektonische Ausgestaltung erfahren, sowie des technischen Bauleiters Ingenieur Boß, des nunmehrigen technischen Direktors des Berkes, der die gesamte maschinentechnische Anlage geleitet hat. Mit dem Wunsche, daß das Werk der zukünftigen Entwickelung Rigdorfs dienen möge, schloß der Oberbürgermeister seine Eröffnungsrede. Hierauf traten die zahlreich erschienenen städtischen Vertreter den Rundgang zur Besichtigung der Anlagen an.

Stationen

Witterungsüberficht vom 16. Oftober 1911.

Ueber die Behandlung der städtischen Arbeiter und die sonder bare Auslegung der Arbeitsordnung führte in der letzten Stadt­Jahre bei der Stadt beschäftigt, aber aus Arbeitsmangel vorüber verordnetenversammlung unser Redner folgendes aus:" Arbeiter, die gehend entlassen worden waren, sind veranlagt worden, beim Wieder eintritt einen besonderen Arbeitsvertrag zu unterzeichnen, der sie um alle in der Arbeitsordnung festgelegten Vergünstigungen( wie Sommer­urlaub, Anspruch auf Zahlung der Differenz zwifchen Strantengeld und Lohn, Ruhelohu und hinterbliebenenverforgung usw.) prellte. Daß dem die von Magistrat und Stadtverordnetenversammlung Groß- Lichterfelde  . Heute Dienstag in der Zeit von 6 bis 8 Uhr abends finden im beschlossenen Bestimmungen für die Reliftenversorgung entgegen­standen. hat die Verschlechterer der Arbeitsbedingungen nicht beirrt Saale des Herrn wahrendorf. Bälestraße 22. die Arbeitnehmer­Geradezu grotest ist die Tatsache, daß Arbeiter, welche im Winter Als Wahl. der Arbeitsordnung unterstehen, während des Sommers nach einem vertreterwahlen zur hiesigen Ortsfranfenfaffe statt. anderen Betrieb versezt werden, wo sie durch An- legitimation dient Mitgliedstarte oder Bescheinigung vom Arbeit Stonembe 778 DSD 4 wolfen! erkennung des Sondervertrages bann nicht bloß den Bestimmungen geber. Die Wahlzeit ist so gelegt, daß jeder, auch der außerhalb gamburg 775D der Arbeitsordnung entzogen werden, sondern auch trotz mehrjähriger Wohnende, fein Wahlrecht ausüben kann. Es wird daher eine zahl- Franta 769 D Dienstzeit Lohnfürzungen von 50 f. und Arbeits- reiche Beteiligung der organisierten Mitglieder erwartet. zeitverlängerungen Die Gewerkschafts- Unterfommiffion. Zag über sich ergehen lassen müssen. geichwungen wird, beweist ein eigenartiger Fall.

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mehrere Stunden pro

Wie die Hungerpeitsche

Ein Arbeiter, der Mariendorf  .

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5 moltig 13 3 heiter

4 Nebel 2 wolfenl 8 1 wolfig Wetterprognose für Dienstag, den 17. Oftober 1911. Troden und vorwiegend beiter, nachts leichter Frost, am Tage langfame Erwärmung bei schwachen südöstlichen Winden. Berliner   Wetterbureau.

Wafferitands- Nachrichten

em em 113 -46+2

Bafferftand Saale, Groclis Havel  , Spandau  ) Rathenow  )

am feit

15 10 14.10.

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39+9 12-2

bor 32 Jahren infolge Differenzen mit einem inzwischen wegen Ein entsetzlicher Betriebsunfall ereignete fich gestern nachmittag Trunkenheit entlaffenen„ Borgefeßten" gemaßregelt wurde, trat fürz in der hiesigen Gasanstalt. Beim Inbetriebfegen eines Dfens lich in einem anderen Betriebe wieder ein. Nach wenigen Tagen erfaßte die Förderkette den in der Gasanstalt beschäftigten Arbeiter schon erhielt er wieder seine Entlassung auf Anordnung von oben", wie man ihm sagte. Das Koalitionsrecht wird den Arbeitern Straft aus Lantwit fo unglücklich. daß ihm das linke Bein bis zum vorenthalten. So hat der Oberinspektor der Straßenreinigung nie abgerissen und der Oberschenkel gebrochen wurde. Der Ver- der Landesanstalt für Gewässerlunde, mitgeteilt vom Berliner   Betterbureau. feinen Arbeitern gefagt: Wer in den Verband geht, wird raus- unglüdte fand Aufnahme im Krankenhaus. gefchmissen"; ein andermal äußerte sich derfelbe Herr über einen Adlershof. organisierten Arbeiter:" Bisher habe ich ihn immer für einen an­Ein gewaltiger Dachstuhlbrand fam hier am Sonntagabend ständigen Kerl gehalten: jetzt hat er sich wohl durchgefressen, mun wird er frech". Eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen oftronierte gegen 7 Ubr zum Ausbruch Das Feuer wütete im Dachgeschot man den Arbeitern durch eine Erhöhung des Krankengeldes in der des großen Edbauses Handjery- und Radedestraße und nahm bei Betriebstrantentasse auf. Dadurch ersparte der Magistrat fast voll- dem herrschenden Winde bald eine große Ausdehnung an. Bei An­ständig den Lohnzuichuß zum Krankengelde, während die Arbeiter funft der Ortswehr stand die ganze Front des Dachstubles an der die Erhöhung des letzteren durch erhöhte Beiträge aufbringen Radedestraße vollständig in Flammen. Auf den Feuerfdein eilten saribe. müffen. Die Tätigkeit der Arbeiterausschiffe fcheint man systematisch auch die Feuerwehren von Alt- Glienicke  , die Kahlbaumsche Fabril­zu unterbinden; Anträge, welche im Februar und Mai bereits ein- feuerwehr, von Baumschulenweg  , Treptow  , Nieder- Schöneweide   und gereicht wurden, sind bis September respektive bis heute noch nicht Grünau   zur Hilfeleistung herbei. Der Löschangriff erfolgte mit beantwortet worden. Wir wollen abwarten, ob der Magistrat die mehr als zehn Rohren. Trotzdem dauerte es 1 Stunden, bis die bon unferem Redner gerügten Mißstände abstellen und für die Sauptgefahr als beseitigt gelten fonnte. Der Dachstuhl wurde ordnungsgemäße Durchführung der von vornherein für die Arbeiter größtenteils eingeäichert. Auch die Wohnungen im Obergeschoß haben durch Waffer start gelitten. Die Ursache des Feuers wird auf der städtischen Betriebe gültigen Arbeitsordnung forgen wird. Berantwortlicher Redakteur: Richard Barth  . Berlin  . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer   u. Co., Berlin   SW.

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Bafferstand Memel, Tuft tegel  , 3nsterburg eigiel, born

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Dresden  Barby  Magdeburg  

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Nedar, Heilbronn  

25

Main  , Wertheim  

-

28

Rojel. Trier  

17

+ bedeutet Buchs,

Rege, Bordammm Ibe, geitmeris

-

all.

Minden  

Köln

3) Unterbenel.