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Der mecklenburgische Landtag
andersehungen feien unmöglich, wenn die Waffen der Sozial- als ob eine Schar Mühseliger und Beladener sich zu einer der Stadt Hagen - im wesentlichen in Betracht kommen, find das demokratie Lärm, ungeduldige 8wischenrufe und stillen Trauerandacht versammelt hätte; wenigstens gab die 8entrum und die Nationalliberalen. Daß die Herren tierische Laute" seien. Dabei ist aber dem Dertelblatt wohl Haltung der Mehrheitsparteien dem sterbenden Reichstag dieses bom Zentrum für die zarten Anregungen der Nationalliberalen das vielstimmige Tierkonzert eingefallen, das seine Freunde dem Gepräge. So mancher von den Edlen und Besten der Nation volles Verständnis bezeugen, steht außer Frage. greifen fonservativen Gelehrten Adolf Wagner feinerzeit dar- faß da mit wehmütigem Lächeln auf dem wohlgenährten gebracht haben! Wahrscheinlich auch das Juntergeheul, das Antlik, als durchzöge der trübe Gedanke fein Gemüt: Ueber bei sozialdemokratischen Ausführungen so oft die Räume des ein kleines und ich werde nicht mehr unter euch sein; die ist zum 14. November einberufen worden. Auf der Tagesordnung Reichstages und des preußischen Landtages burch Neuwahl wird uns dezimieren! steht u. a. die Weiterberatung der Verfassungsvorlage. Das bedeutet tobt hat! Darum richtet es auch an die eigenen Freunde" einen vollendeten Sieg der Junker. Denn im Frühjahr, als der Junkerlandtag die Verfassungsvorlage der Regierung abgelehnt hatte, sprach der Schweriner Großherzog das große Wort, er werde nunmehr aus freiester Entschließung handeln. Statt bessen aber soll jetzt der Landtag weiterberaten.
Auf die Tagesordnung waren Petitionen gesetzt. Die die Mahnung, nicht, wie bisher zuweilen, in gegnerischen Ver- Mehrzahl wurde ohne irgend welche Debatte nach dem Anſammlungen ihrem Unmute recht laut und bisweilen trage der Petitionskommission erledigt. Nur bei einigen das sogar stürmisch" Ausdruck zu geben. Dieser Unmut müffe Arbeiterinteresse berührenden Fragen tam es zu Auseinander unter allen Umständen gezügelt werden, damit der Ausschluß segungen. Eine Petition, die den Schutz der Arbeitswilligen der Gegner aus agrarischen Bersammlungen nicht allzuleicht als vor Bedrohung und Mißhandlung" fordert, gab dem Anti- Sinkender Einfluß der Arbeiter im Zentrum. politische Heuchelei und schlotternde Angst erkannt wird! semiten Ra a b den Anlaß, eine Scharfmacherrede gegen die Die Vertrauensmännerversammlung der Zentrumspartei im Zum Schluß wird angelegentlich die Kleinarbeit von Sozialdemokratte zu halten. Dabei hatte er es darauf be- Wahlkreise Bochum - Gelsenkirchen hat den Professor BestampHof zu Hof, von Haus zu Haus, von Werkstatt zu Werkstatt, bon fonders abgesehen, nachzuweisen, wie schädigend auf den Dorsten zum Reichstagskandidaten ernannt. Deutlich zeigt diese Mund zu Mund empfohlen. Diese Kleinarbeit erfordere allerdings Mittelstand der Boykott einwirke. Das ganze schöne Kon- Standidatur, wie der Einfluß der Arbeiter innerhalb der Zentrumseinen gewissen feinen Talt und etwas Menschenkenntnis". Unzept wurde ihm aber verdorben, als unter großer Heiter. partei schwindet. Bei der letzten Wahl kandidierte der christliche Gebedingt vermieden werden müsse der Eindruck einer unmittel- feit des Hauses ihm nach Schluß seiner Rede von werkschaftssekretär Kloft, der aber den„ beſſeren" Statholiken nicht baren oder äußerlichen Beeinflussung. Auch hier den Sozialdemokraten die antisemitische Boykott- Parole Rauft Das Zentrum spekuliert aber mit dieser Akquisition auf die Stimmen mehr zusagte. Profeffor Westamp ist im Kreise total unbekannt. wollen wir uns auf die Wirkung dieses schlangenflugen Rates nicht nicht bei Juden!" zugerufen wurde. Genosse Robert Schmidt in den Bürger- und Beamtenfreifen, benen die Arbeiterkandidatur" allzusehr verlassen, sondern den Junkern während des Wahlkampfes wies dann mit einigen fräftigen Worten den Raabschen Angriff Sedmann auch nicht zusagt. Bezeichnend ist es, daß auch in Dort und besonders auch während des Wahlattes selbst recht auf die zurück. Bei der Abstimmung wurde der sozialdemokratische mund der frühere Standidat des Zentrums, Gewerkschaftssekretär Finger sehen! Antrag auf Uebergang zur Tagesordnung abgelehnt und dann Effert, durch einen Kaufmann ersetzt worden ist. gegen die Sozialdemokraten der Antrag auf Ueberweisung als Material angenommen. Wahlmanöver.
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Aber noch eine Stelle des Artikels verdient niedriger gehängt zu werden. Der Sah nämlich, daß alle, hoch und niedrig, bor nehm und gering", an der Aufklärung des Volfes arbeiten müßten Zwei Petitionen, die eine wegen Errichtung pari- Einen eigenartigen Trid probieren die Nationalliberalen im -folange wir uns des zweifelhaften Segens des allgemeinen tätischer Arbeitsnachweise, die andere wegen Wahlkreise Hannover - Linden, um die Wähler zu täuschen. Diese gleichen geheimen und direkten Wahlrechts erfreuen". Also selbst Schaffung eines Hüttenarbeiterschutzgesezes bisher stärkste bürgerliche Partei im Kreise, die stets im Vorderin dieser Epistel vermag das Junkerorgan seinen giftigen Haß und führten zu einer Darlegung der übeln Zustände im Bergwerks. grunde des Kampfes stand, bat diesmal auf einen eigenen Kandi seine glühende Feindschaft gegen das gleiche Reichstagswahlrecht und Hüttenbetrieb durch den Genossen Hue. Dabei fonnte lichen Volkspartei, die es feit 1881 auf nie mehr als 500 bis 900 Saten verzichtet, und zwar auffälligerweise zugunsten der Fortschrittnicht zu unterdrüden! Es ist denn auch kein Zweifel, daß das er darauf hinweisen, daß jezt auch die Zentrumspartei unter Stimmen brachte und 1907 überhaupt feinen Kandidaten mehr aufReichstagswahlrecht aufs schwerste bedroht wäre, Herrn Giesberts in die Klagen über die völlige Unwirt ftellte, während die Nationalliberalen doch immerhin noch 12 000 bis wenn den Junfern und ihren Verbündeten diesmal die tausendfach samkeit der Bundesratsverordnung von 1908 zur Regelung 16 000 Stimmen aufbrachten. Der fortschrittliche Kandidat ist verdiente Bergeltung erspart bliebe! Nieder darum mit den der Hüttenbetriebe eingestimmt habe. Als es nachher zur Justizrat Senzberg, der einst als demokratisch galt, sich aber inJunkern und Junkergenossen! Nieder mit den Volksauswucherern Abstimmung fam, lehnte dennoch die Sentrumsfolge feiner finanziell- industriellen Beziehungen politisch immer mehr und Wahlrechtsfeinden! partei mitfamt den bürgerlichen Parteien nach rechts hinübergemaufert bat. den sozialdemokratischen Antrag auf Berüc sichtigung der Forderung auf Erlaß eines Hütten arbeiterschußgesezes ab. Nur vereinzelte Freifinnige stimmten mit der Sozialdemokratie. Im Wahlkampf wird diese Abstimmung sehr aufklärend wirken können.
Die Marokkofrage im Seniorenkonvent. Der Seniorentonvent des Reichstages trat am Dienstag ausammen, um über die Geschäfte des Reichstages in allernächster Zeit zu disponieren. Zunächst gab der Präsident eine Erklärung ab, warum er den Reichstag statt am 10. Oktober erst am 17. Oftober einberufen habe. Das sei auf Wunsch des Reichskanzlers geschehen, der angegeben habe, er wolle bei Beginn des Reichstages über die auswärtige Lage Aufschluß geben, wenn die Verhandlungen über Maroffo bis dahin zu Ende gegangen seien. Nun hätten sich aber die Verhandlungen hinausgeschoben und darum habe der Reichs fangler dem Präsidenten ein Schreiben zugehen lassen des Inhalts, baß die Diskussion über die auswärtigen Berhältnisse berschoben werden möchte. Der Präsident habe für die spätere Einberufung des Reichstages der Vorbehalt gemacht, daß dann jedenfalls die Strafprozeßordnung nicht zur Erledigung fommen würde. Der Staatssekretär der Juftig drängt denn auch, daß sie erledigt werde, allein der Seniorentonvent entscheidet sich dahin, daß der Gesebentwurf über die Strafprozeßordnung in dem legten Abschnitt nicht mehr zur Beratung gestellt wird.
Zur Landtagserfahwahl in Berlin V.
Bei den gestern stattgefundenen 129 Wahlmännerersatzwahlen im fünften Landtagswahlkreis gelang es unseren Genossen, die Mandate in der dritten Abteilung sämtlich wieder zu gewinnen und in der ersten und zweiten Abteilung noch je drei Wahlmännermandate neu zu erobern, während in der ersten Abteilung eins verloren ging. Es standen zur Wahl in der dritten Abteilung 52 Wahlmänner, in der zweiten Abteilung 36; davon wurden gewählt Sozialdemo= fraten 23, Freisinnige 10, ferner hat eine Stichwahl stattzufinden. In der ersten Abteilung waren 41 Wahlmänner neu zu wählen. Es wurden gewählt bisher 12 Sozialdemofraten, 22 Freifinnige; ferner hat eine Stichwahl stattzufinden, während eine Wahl nicht zustande kam.
Märchen macht sich wieder maufig.
Der auffällige Standidatenverzicht der Nationalliberalen zugunsten als daß zwischen Herrn Senzberg und den Nationalliberalen ganz der abfolut bedeutungslosen Fortschrittler ist nicht anders zu erklären, beſtimmte Abmachungen getroffen worden find; Senzberg, der bisher politisch nie hervorgetreten ist, soll in Wahrheit der nationalliberale und Hansa- Kandidot sein, der nur unter dem Fortschrittsbanner fämpft, weil man glaubt, bei der gegenwärtigen politischen Stimmung damit bessere Geschäfte zu machen.
Hansabundpräsident Rießer als Reichstagskandidat.
. Der Volksparteiler Stora, der gegenwärtig den Wahlkreis Ulm im Reichstag vertritt, hat eine weitere Standidatur abgelehnt. Die Boltspartei hat nun erklärt, auf eine eigene Kandidatur verzichten zu wollen, wenn die Nationalliberalen den Präsidenten des Saniabundes, Geheimrat Rießer, aufstellen.
Oefterreich.
Die Tenerungsdebatte.
Wien , 17. Oktober. Das Abgeordnetenhaus hat heute die erste Lesung der Teuerungsanträge beendet, worauf diese mit vierzehntägiger Berichterstattungsfrist ben betreffenden Ausschüssen zugewiesen wurden. Hierauf be gann das Haus die erste Lesung der Beamtenvorlagen. Dänemark .
Neueinteilung der Wahlkreise.
Der von den Aestheten als Politiker und den Politikern als Der Präsident berichtet weiter, die Regierung habe erklärt, daß Sie Interpellationen über das Vereinsgesetz und über die Teue Aesthet bewunderte Schmod, der aus seinen Zettelfastennotizen rungsverhältnisse beantwortet werden würden. Daraufhin wird schwülstige Artikel zu fabrizieren weiß, Herr Maximilian Harden , Aehnlich wie beim deutschen Reichstagswahlrecht ist auch beim feftgestellt, daß am 18. Oktober die Interpellation über das Vereins- hat sich wieder einmal über den Marokko - Nummel vernehmen lassen. Follethingswahlrecht die städtische Bevölkerung und namentlich die gesetz auf die Tagesordnung fommt Nach der Beratung über diese und zwar in Dresden . Mit Hilfe seines wohlassortierten Bettel- der Hauptstadt durch eine höchst ungerechte Wahlkreiseinteilung beInterpellation soll zunächst die erste Lesung des Beamtenverfiche fastens fiel es ihm natürlich nicht schwer, über die unglaubliche Bernachteiligt. Die Regierung bat mun einen Gesetzentwurf zur Neueinteilung der Wahlkreise eingebracht. Der Entwurf rungsgefeßes vorgenommen werden, und daraufhin erst die Be- fahrenheit und Sinnlosigkeit der offiziellen deutschen Auslandspolitik stimmt im wesentlichen mit bem in der vorigen Seffion vom ratung der Teuerungsinterpellation erfolgen. Heber weitere Dis- allerlei Biffiges vorzubringen. Er predigte Frieden mit Frankreich , Folkething, jedoch nicht vom Landsthing, der Zweiten Kammer, anpofitionen foll später der Seniorentonvent befinden. um„ das hochmütige Albion zu demütigen", also eine Striegsrauferei genommenen überein, jedoch sind dabei die Ergebnisse der legten Der Präsident verlas darauf das nachfolgende Schreiben des mit England zu entfalten. Italiens Brigantenzug fand natürlich Boltszählung berücksichtigt worden, wenn auch nicht so, wie es eine Reichstanalers: feine Billigung. Die italienische Politik sei zwar Räuberpolitik, wirklich gerechte Wahlkreisordnung erfordern würde. Kopenhagen Wie ich höre, ist von verschiedenen Parteien beabsichtigt, aber die einzig richtige! Das delirante Geschwätz flang in der soll zwar 19 statt bisher 13 Follethingsabgeordnete erhalten, aber Interpellationen über Fragen der auswärtigen beze aus, daß möglichst bald ein Krieg angezettelt es würde dabei immer nur ein Abgeordneter auf rund 25 000 stopfe Politit, insbesondere über die tripolitanische Frage und unsere werden müsse, weil sich das Volk bei der mit der fortschreitenden der Bevölkerung kommen, während in den anderen Wahlfreifen Berhandlungen mit Frankreich , im Reichstag einzubringen. Ich Industrialisierung verbundenen Demokratisierung bald nicht mehr Die Zahl der Follethingsmänner foll von 114 auf 129 erhöht 16 000 bis 20 000 Stöpfe schon einen Abgeordneten erhalten sollen. verstehe und teile den Wunsch der Parteien, eine parlamentarische geduldig in einen Krieg hineinpeitschen lassen werde. werden, und außerdem wird die Einführung eines Stichwahlsystems Erörterung dieser Fragen herbeizuführen. Im gegenwärtigen Unser übergeschnapptes Schmöckchen sollte seine Nase statt in borgeschlagen. Die Reform würde troß ihrer Mängel einen guten Augenblid jedoch wird sich die Regierung an einer Debatte über die auswärtige Politit nicht beteiligen tönnen. Von einer all- Politik lieber wieder in die Nachttöpfe hochgeborener Beitgenoffen Schritt- vorwärts bedeuten. gemeinen Besprechung der auswärtigen Politik würde sich die steden die chronique scandaleuse berliert mehr an ihm, als Portugal . Frage der Haltung der Regierung in der marokkanischen An- die Weltgeschichte! Eröffnung des Parlaments. gelegenheit nicht trennen lassen. Ueber diese aber könnte sich Die Regierung in Anbetracht der noch schwebenden Verhandlun London , 17. Oftober. Der Daily Telegraph " meldet aus gen ohne die Gefahr einer schweren Schädigung deutscher InterBei der heutigen Landtagserfazwahl erhielt von den 301 ab- Lissabon : Das Parlament wurde gestern nachmittag durch Regierungseffen nicht äußern. Dasselbe würde auch von einer Hineinziehung gegebenen Stimmen der nationalliberale Kandidat Baurat Hermann mitglieder eröffnet. Nach Berlesung des Defrets betreffend die der Tripolisfrage gelten. Wegen der Beilegung des türkisch Wohlfarth- Hanau 154, der sozialdemokratische Kandidat Genosse Aufhebung der tonstitutionellen Garantien griff italienischen Krieges findet ein andauernder Meinungsaustausch Diesmann 75, der fonservative Kandidat Hauptlehrer Schuhmann der radikale Führer Cost a die Regierung heftig an, bezichtigte fie unter den Mächten statt, der jede öffentliche Stellungnahme der 72 Stimmen. Wohlfarth ist somit gewählt. der Nachlässigkeit und Infenntnis über die royalistischen Raiserlichen Regierung in dieser Frage unmöglich macht. Bläne und verteidigte die provisorische Regierung. Des weiteren verlangte er die Verhängung egemplarischer Strafen über die Verschwörer.
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Nationalliberale Sehnsucht.
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Einer Debatte des Reichstages aber ohne Beteiligung der Regierung steht das Bedenken entgegen, daß sie nach der einen oder anderen Richtung hin die Stellung der deutschen Politik Eriagwahl hat die„ Rhein . Bestf. Beitung", das führende In ihren Betrachtungen über die Düsseldorfer Reichstags erschweren und ihre Aftion beeinträchtigen fönnte. Sobald die politische Situation eine Beteiligung der Re- Organ der rheinisch- westfälischen Großindustrie, unverhohlen zu vergierung gestattet, werde ich Eure Exzellenz davon benachrichtigen stehen gegeben, daß die Nationalliberalen geneigt sind, bei den und ich werde dann gern bereit sein, dem Reichstag Aufklärungen kommenden Wahlen mit dem Zentrum einen umfassenden Mandat über die, auswärtige Politik zu geben und mit ihm in eine handel abzuschließen. Den Faden spinnt das Blatt jetzt weiter. Debatte einzutreten. In einen Artikel Die Stadtverordnetenwahlen im Industriegebiet" stellt das Scharfmacherblatt folgende Betrachtungen an:
Von dem Vorstehenden sehe ich Euere Erzellenz mit dem er gebenen Anheimstellen in Kenntnis, bei Ihren Besprechungen über die Gestaltung der Geschäfte des Reichstages davon Gebrauch au machen.
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Perfien. Der flüchtige Schah.
Marokko.
London , 17. Oftober. Der Morning Post" wird aus Teheran gemeldet: Der frühere Schah hat sich über die Grenze nach Aschabad in Rujiiich- Turkestan begeben. Unter feinem Gepäd, das in Firuslub in die Hände der Regierungstruppen fiel, befand sich ein vollständiges Tagebuch über den von ihm unternommenen Versuch, wieder zur Herrschaft zu gelangen. In dem Ale Auftakt zu den kommenden Reichstagswahlen werden sich Tagebuch finden sich Angaben darüber, wober er feine UnterVon den Vertretern aller Parteien wird darauf die die im November und Dezember stattfindenden Stadtverordneten- itung en finanzieller und anderer Art bezogen hatte; dawahlen im Industriegebiet vollziehen In Dortmund , durch werden verschiedene hochgestellte Persönlichkeiten Besorgnis ausgesprochen, daß ebentuell der Reichstag Ende gehen könne, ohne daß überhaupt die auswärtige Duisburg , Hagen und Redlinghaufen wird unter bloß gestellt, deren Anhänglichkeit an das jezige Regime bisher diesen Umständen auch die Wahllage ganz anders fein, als bei nicht in Zweifel gezogen worden ist. Politik besprochen worden sei. Schließlich kommt man über- den städtischen Wahlen im vorbergangenen und legten Jahre. Daein. daß dem Reichstag die Möglichkeit vorbehalten bleiben mals galt es, dem Zentrum für feine allzu selbstüchtige Parteim. c, eine Besprechung der auswärtigen Politif durch Stellung politik auf den Stadthäusern einen Denkzettel zu geben und dieser eines dahingehenden Initiativantrags vorzunehmen, wenn die Re ist denn auch derbe genug ausgefallen. Diesmal wird sich also gierung diese Interpellation richt beantwortet dann den Parteien auch der Wahlkampf entsprechend der veränderten Lage bei der bevorstehenden Reichstagswahl wesentlich anders gestalten. freistehe, dieses Mittel in Anwendung zu bringen. Die Vertreter Der Verlauf des Kampfes wird beachtenswerte Rückschlüsse gestatten der Parteien ersuchen den Präsidenten, bei dem Reichskanzler keinen auf die Stellung der Parteien im nächsten Januar. Zweifel darüber zu lassen, daß der Reichstag einig sei in der AufDie Rheinisch- Weftf. Beitung" bespricht dann die Situation in faffung, eine Besprechung der auswärtigen Politik müsse unter den einzelnen Kreifen von ihrem Standpunkt und kommt zu dem allen Umständen erfolgen. Der Präsident wird den Reichskanzler dahingehend verständigen. Ferner wurde der Wunsch ausgedrückt, Schluß, daß die Verhältnisse für das Zentrum und namentlich in daß der Reichskanzler in seiner Erklärung vor dem Reichstag , in Dortmund sehr prekäre ſeien, auch in Duisburg stände es ähnlich.
Spanische Okkupationsgelüfte an der morakkanischen Nordküste. Zanger, 17. Oktober. Die Spanier beabsichtigen in Iucemas eize Abteilung von 7000 Mann zu landen, die bestimmt ist, das Gebiet von Beggovia und das der Beni Uriagel zu befeßten und diese Gebiete mit dem von Melilla in Verbindung zu bringen.
Amerika.
Der Präsidentschaftskandidat der ,, Insurgenten". Chicago , 17. Dktober. Der Konvent der fortschritt
der er eine Hinausschiebung der Besprechung der Interpellation ver. In Nedlinghausen soll es um die Zukunft des Liberalismus glänzend ichen republikanischen Partei hat sich für die langt, gleichzeitig eine Garantie bietet, daß dem Wunsche des Reichs. stehen, wohingegen die Verhältnisse in Hagen sehr eigenartig lägen. Kandidatur des Senators LaFollette als Präsidenten tages Die über die Hagener
wird betont, daß es eine ganz unhaltbare und unmögliche Situation fein würde, wenn dieser Reichstag ohne jebe Besprechung der auswärtigen Angelegenheit auseinanderginge.
Arbeiterschnk- Petitionen.
Aus dem Reichstage. 17. Ottober. Als der Reichstag heute wieder zusammentrat, hatte man den Eindruck,
Blatt mit den Worten:
Zu wünschen bleibt übrigens, daß es wie 1909 gelingen werde, den Ansturm der Genossen" auf das Sagener Rathaus abzuschlagen. Dazu müssen sich eben in etwaigen Stichwahlen die bürgerlichen Parteien zusammenfinden. Die Hoffnung muß man überhaupt für die Stadtverordnetenwahlen in allen erwähnten Städten aussprechen."
Die bürgerlichen Parteien, die hier mit Ausnahme
der Republit ausgesprochen.
Ein angebliches Attentat auf den Präsidenten. Santa Barbara ( Kalifornien ), 16. Oftober.( Meldung der Asso ciated Press .) Unter der Stahlbrücke der Southern Pacific- Eisenbahn zwischen El Capitan und Gaviota wurden heute 36 Dynamite patronen entbedt, furz bevor der Zug, in dem sich Präsi bent Taft befand, die Brücke passierte.