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Teuerung die Notstandstarife auch auf Brotgetreibe und Safer auszudehnen, und zwar in Gestalt einer 50prozentigen Herabsetzung der bisherigen Säge bis zur nächsten Ernte.

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Die Sozialdemokratie, die offen den Umfturz der unser Augsburger Parteiorgan, die Schwäb. Boltszeitung", der Reichs- und Staatsverfassung predigt, sie also nicht anerkennt, Agent Georg Hahn aus Nürnberg entlarvt. Die sofort bei diesem stellt sich von selber außerhalb des Rechts. Es vorgenommene Haussuchung ergab, daß der hohe Staatsbeamte der ist deshalb nur ein Gebot der Notwehr, ihnen das Oberstleutnant Stribl war. Die eingeleitete Untersuchung ergab Recht zu wählen und gewählt zu werden, zu ent- denn auch, daß auf die Inserate zahlreiche Personen hereinfielen. aiehen. Den Reflektanten auf Staatsstellen stellte sich Hahn zunächst als

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Die Ortsgruppe Gera ( Neuß ) des Hansabundes beschloß in ihrer Borstandssigung am 12. Oftober einstimmig eine Resolution, die sich So einer der hervorragendsten Zentrumsführer, der zudem Bertrauensmann des hohen Staatsbeamten bor. Hatten die Be­die bereits bekannten Forderungen des Hansabundes zu eigen macht noch auf dem linken Flügel seiner Partei stand. Was für Ge- treffenden das verlangte Darlehen bereits in der Tasche, dann und in der Hauptsache für Erleichterungen der Fleiſcheinfuhr aus dem danken und Pläne mögen im Busen derer geschlummert oder fich wurden sie in das Bureau des Oberstleutnants Stribl geführt, wo Auslande, namentlich die Zufuhr gefrorenen Fleisches, für Aufhebung in den Briefen und Gesprächen derer befundet haben, die im Zen- das Geschäft" perfekt wurde. Oberstleutnant Stribl machte in der bestehenden Zölle auf Massengemüse, fürBeseitigung der Ausfuhrtarife trum auf der rechten Seite standen oder noch stehen. Und daß das einigen Fällen wohl den Versuch, für die Darlehnsgeber Staats­für Getreide und Reform des Systems der Einfuhrscheine eintritt. heutige Zentrum längst die Scheu vor Ausnahmegesehen über- Erfolg. Die Darlehnsgeber sind dadurch um die gegebenen Sum hatte sie das Seft in Händen hat und offen die Sozialdemokraten als der Konkurs eröffnet wurde. Das Verhör des Angeklagten Stribl wunden hat, beweist das Verhalten der Partei in Bayern , wo men dauernd geschädigt, da über das Vermögen des Oberstleutnants minderen Rechtes erklärt und von der Regierung fordert, daß sie vor dem Oberkriegsgericht ergab nichts, was nicht schon aus der feine Sozialdemokraten als Beamte, Angestellte und Arbeiter in ersten Verhandlung bekannt wäre. Er gab zu, daß er seit Jahren Staatsdiensten duldet, wo sie die ausnahmegesetzliche Behandlung mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte und besonders fogar auf die gewerkschaftlichen Bestrebungen der Klassenbewußten in den letzten Jahren von weiblicher Seite finanziell stark in An­Arbeiterschaft ausgedehnt wissen will. spruch genommen wurde. Er leugnet, daß er von dem Inhalt der von Hahn erlassenen Inserate Kenntnis hatte, gab aber zu, daß Das Zentrum merkt, daß sein Ansehen bei den Massen zu diese Inserate von ihm bezahlt wurden. Ebenfalls mußte er auf schwinden beginnt. Es muß mehr und mehr zurückweichen vor der Vorhalt zugeben, daß die Inseratenausschnitte unter seinen be­fiegenden Macht der Sozialdemokratie, und es sucht daher Anschluß schlagnahmten Papieren gefunden wurden. Von der Verschaffung bei den übrigen bürgerlichen Parteien und Schuh bei einer Re- von Stellen habe er mit Hahn teine Silbe gesprochen. Gr habe, gierung der starken Männer. Die wirtschaftliche und soziale Ent- als die Sache von den Zeitungen aufgegriffen wurde, Hahn sofort widelung zwingt das Zentrum, den volksfreundlich schillernden zur Rede gestellt, und ihm gesagt, es sei doch haarsträubend, Mantel abzulegen und sich offen zu geben als das, was es immer folche Inserate aufzugeben. war: die voltsfeindlichste und rückschrittlichste Partei, die je auf Erben gewandelt ist.

Auch der Gewerkverein chriftlicher Bergarbeiter hat eine längere Eingabe an den Reichskanzler gerichtet. Nachdem einleitend auf die gerade bei den linderreichen Bergarbeiterfamilien um so schlimmere Gefahr der Unterernährung sowie auf die unzuläng lichen Löhne, namentlich auch auf den staatlichen Gruben an der Saar , hingewiesen worden, werden folgende Vorschläge ge macht: Erleichterung der Einfuhr der nicht zollfreien Futtermittel, Erleichterung der Einfnhr von Gemüse und Ersatzmitteln, Hülfen­früchten usw., unter Rüdvergütung des Bolles an die Genoffen­schaften; die Zulassung von gefrorenem Fleisch sowie Büchsenfleisch und Hartwurst, wenn auch unter Beachtung der genügenden sanitären Borschriften. Auffallend ist, daß nicht einmal die Beseitigung der Einfuhrscheine gefordert wird, durch die doch die wucherische Absicht der Zölle erst voll zur Geltung gebracht wird. Die agrarier­freundlichen Zentrumsberater der christlichen Bergarbeiter werden das nicht geduldet haben!

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er, als die Sache von den Zeitungen besprochen wurde, seine ge­Der Verhandlungsleiter meinte, daß es sehr auffällig sei, daß samte Korrespondenz von seinem amtlichen Bureau in seine Pri­batwohnung schaffen ließ.

Die dienstliche Ueberlastung des Fahrpersonals. Stribl versicherte nochmals, daß er von dem Tegt der In­im Staatsbetriebe, so schreibt man uns aus Baden, ferate feine Kenntnis habe, was darin angeführt sei, sei der reinste Die Flottentreiber an der Arbeit. wurde im Vorwärts" gulegt im Bufammenhange mit dem großen Schivindel. Auch bei der Besprechung der einzelnen Fälle bestritt Nun hat auch der Flottenverein in Meiderich bei Eisenbahnunglück bei Müllheim erwähnt. Jener Artikel stieß auf der Angeklagte jede betrügerische Abficht. Auf die Frage, wie er Duisburg auf Vorschlag seines Vorstandes eine Resolution Widerspruch in der offiziösen Presse, in welcher die Dienstzeiten des bie Darlehen wieder zurückzahlen wollte, erklärte er, er habe auf zugunsten des Ausbaues der Wehrmacht des Reiches zu bezeichnet wurden. Damals fonnte auf häufige andauernde Jn die Rückzahlung feines Guthabens bei einer gewissen Grett Müller Fahrpersonals und die ihm gewährten Ruhepausen als einwandfrei die von Hahn versprochenen 14 000 m. gerechnet und ferner auf Wasser" gefaßt und dem Reichskanzler übersandt. Die anspruchnahmen der Beamten des Buges von über zwölf Stunden( einer Halbwelidame aus Kaiserslautern ), die ihm mehrere tausend Resolution verlangt, daß noch für das Etatsjahr 1912 den gesetz- ohne Unterbrechung hingewiefen werden, speziell auf die Tate Mart schuldete. gebenden Faktoren eine entsprechende Vorlage zugehen möge. fache, daß bald nach der Mülheimer Katastrophe ein Lokomotiv - Wie die Zeugen aussagten, hat der Vertrauensmann des So sind die Flottenpatrioten überall am Werke, um der führer auf der Station Bühl wegen Uebermüdung erkrankte. Heute Oberstleutnants, Agent Hahn, an sie, bevor er sie in das Dar­Regierung einen Rüstungsfanatismus vorzuspiegeln, der in wird dem Volksfreund" aus Offenburg gemeldet, daß im lehnsgeschäft einweihte, die Frage gestellt, ob sie zur sosial. Wirklichkeit nur bei kleinen Interessentenfreisen dortigen Güterbahnhof am letzten Sonnabend ein Lokomotivführer demokratischen Partei gehören. Erst nachdem sie diese vorhanden ist. Denn wie uns aus dortigen Beamtenkreisen sich weigerte, ein als notwendig gefordertes Manöver zu machen, Frage verneinten, sei er mit seinem Darlehnsplan für den hohen mitgeteilt wird, war obendrein die betreffende Versammlung aur ferneren Arbeit un tauglich sei. Auch das übrige Fahr- Strip! geführt, der an sie die Frage stellte: Wollen Sie zur er nach 15 stündigem, andauerndem Dienst Chef herausgerückt. Hahn habe sie dann zum Oberstleutnant in Meiderich nur äußerst schwach besucht, sodaß die Resolution personal ist außerordentlich in Anspruch genommen, feit man aus Straßenbahn oder zum Magistrat? Hahn habe vorher immer eigentlich nur den Meinungsausdruck des Vorstandes Sparsamkeitsgründen in diesem Sommer zwei Dugend Beamte aus gesagt, der Oberstleutnant sei die rechte Hand des Prinzen Rupp darstellt. Seit der Hamburger Kaiserrede aber glauben dem Fahrbetrieb dieser Station hinweggenommen hatte. unsere Panzerplattenpatrioten wieder Oberwasser zu haben. Vor furzer Zeit begründete der badische& inanzminister recht von Bayern und ſei mit dem Oberbürgermeister sehr gut be­die fortschreitende Besserung des badischen Betriebsergebnisses Haupt- Nach längeren Reden des Anklagevertreters und des Verteidi­Militaristische Mehrausgaben im neuen Reichsetat. sächlich damit, daß durch die Ersparnisse des Eisenbahnbetriebes gers verurteilte das Oberkriegsgericht den Strihl zu 3 Monaten eine bleibende Ausgabenverminderung herbeigeführt sei. Man Gefängnis und zum Verlust des Offizierstitels. Die Berliner Politischen Nachrichten" fündigen ganz beträcht part am Bersonal und den Bureauausgaben. Dabei werden bei liche" Mehrausgaben an, die in erster Linie für die weitere Durch den Eisenbahnbauten technische Fehler gemacht, die hohe Geldverluste führung des neuen Quinquennatgefeges bestimmt sind. Weiter ver- verursachen. Wenn man diese Kosten aus dem Fahrpersonal heraus­fichern fie, daß auch die Mehrausgaben für Natural- bolt, deffen Gesundheit und Leistungsfähigkeit aufs Spiel fegt, wird berpflegung in Heer und Marine schwer ins Gewicht fallen die Betriebssicherheit in Frage gestellt! Die Verhandlung gegen werden. Im Etat 1912 werde dieser Bosten gegen 1911 eine Er- den Lokomotivführer Platten wird eine Prüfung dieser Frage herbei­höhung um nicht weniger als 15 Millionen Mart führen müssen; jetzt befindet sich der Angeschuldigte zur Beobachtung in der psychiatrischen Klinit. erfahren. Dazu tomine noch die Erhöhung bei der gleichen Bofition des Marineetats.

Die Normal- Wahlurnen.

Die Lebensmittelteuerung, die zum großen Teil durch den Brot- Der Reichstag hat in das Gesetz über die Wahlen zur Zweiten

Dem Abgrund zu.

freundet.

frankreich .

Die Einberufung der Kammer.

Baris, 18. Oktober. Figaro" meldet, die Regierung habe noch immer die Absicht, das Parlament auf den 7. November einzuberufen. Falls jedoch die Verhandlungen über die Rongofrage bis dahin noch nicht beendet sein sollten, habe man ins Auge gefaßt, die Einberufung der Kammern bis 8 um 14. November zu verschieben.

Belgien .

Folgen der Gemeindewahlfiege.

Brüssel , 18. Oktober. Sämtliche oppositionellen Blätter

und Fleischwucher der Agrarier verursacht worden ist, findet also Kammer des Landtages für Elfaß- Lothringen vom Mai dieses Jahres auch in unserem Reichsetat ihren schwerwiegenden Ausdruck. Wenn eine Bestimmung aufgenommen, nach welcher die Stimmzettel in die Ausgaben für unseren Militarismus aber so beträchtlich steigen, eine abgeschlossene Wahlurne zu legen find. Die Wahl­darf man gespannt darauf sein, durch welche Etatfünfteleien die urnen sollen ben im Verordnungswege zu erlassenden Normativ­Regierung den von dem blauschwarzen Blod gewünschten günstigen bestimmungen entsprechen. Bei den am nächsten Sonntag in den fordern die Regierung auf, angesichts des Ergebnisses der Ge­Etatabschluß vorzuspiegeln suchen wird! Reichslanden stattfindenden Wahlen zur Zweiten Summer werden also zum erstenmal gefeßlich vorgefchriebene Wahlurnen zur Ver- meinderatswahlen vom Sonntag zu demissionieren. Sollte wendung fommen. Die Normativbestimmungen für die Beschaffen- das Kabinett diefer Aufforderung nicht Folge leisten, so werde man heit der Wahlurnen sind schon von der Landesregierung erlaffen. den König zwingen, eine Auflösung des Parlaments vor­Das Zentrum befindet sich in der Wandlung zu einer aus- Danach müssen die Urnen eine Höhe von 80 Zentimeter und eine zunehmen. In gut informierten Kreisen glaubt man, daß die Auf gesprochen volksfeindlichen Partei, die bald vor keinem wider die Breite von 35 Zentimeter haben. Für fleinere Gemeinden mit nicht lösung des Parlaments noch im Laufe des Januar, spätestens Rechte und das Volk gerichteten Streich mehr zurückschreden wird. mehr als 400 Wählern ist eine Höhe von 40 Zentimeter zugelassen. aber Februar n. J. stattfinden wird. Das ist nicht etwa ein Gesinnungswechsel, nicht etwa der Ueber- Db diese legte Einschränkung aber nicht geeignet ist, den Zweck der gang bon volksfreundlicher zu volksfeindlicher, von fortschrittlicher Wahlurnen eine Nachkontrolle beim Schichten der Umschläge zu zu rüdschrittlicher Gesinnung, sondern die Zentrumspartei enthüllt berhindern illuforisch zu machen, mag dahingestellt bleiben. Je damit nur ihr wahres Wesen, ihren angeborenen Charakter, geringer die Höhe der Urnen ist, defto eber findet ein Aufeinander­schichten der Umschläge in der Reihenfolge ihres Einwurfs statt. den sie vorteilhaft zu verhüllen wußte, als die politischen Umstände Eine Nachkontrolle wäre dann aber gerade bei einer geringeren Baht fie in die Opposition drängten. Die Führer des Zentrums, die von Wahlzetteln noch leichter möglich. Die Kosten der Wahlurnen Reichensperger, Mallindrodt, Windthorst und haben die Gemeinden zu tragen. Genossen, waren im Grunde ihres Herzens konservativ gesinnte, stockreaktionäre Gesellen, die nur der Umstand, daß sie an der

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Nationalliberaler Verlust.

Portugal .

Die monarchistischen Verschwörer. Bigo, 17. Dftober.( Meldung der Agence Habas") Nachrichten aus Berin( Spanien ) befagen, Baiba Conceiro befinde fich jetzt infolge der Ankunft zahlreicher gut bewaffneter Monarchisten an der Spiße einer starken Kolonne. Man ver­mutet, daß ein Marsch auf Braganza geplant ist. Serbien .

Spike einer von der Regierung bekämpften Partei standen, au Die Landtagsersatzwahl im furhessischen Wahlkreise Mel­gelegentlichen Radikalismen verleitete. Die beiden Reichensperger fungen Friglar, die infolge Ablebens des Nationalliberalen Vor dem Generalstreik in Belgrad . 3. B. galten in ihren Kreisen, namentlich dem ultramontanen Adel, Gleim stattfinden mußte, hat mit dem Siege des freitonfere Belgrad , 16. Oftober.( Eig. Ber.) Am 1.( 17.) Oktober trat als halbe Umstürzler, und doch schätzten sie in der Masse nur das vativen Landbündlers Nöll geendet. Diefer erhielt 114 das ferbische Parlament zufammen. Die Vorstände der sozialdemo­willige Werkzeug ihrer Politik und trugen fein Bedenken, die schä- Stimmen, während der nationalliberale Kandidat Barthel mit fratischen Partei und die Gewerkschaftskommission beabsichtigen dem willige Werkzeug ihrer Politik und trugen fein Bedenken, die schä 55 Stimmen nicht einmal in die Stichwahl gelangte. Der ebenfalls Barlament einen Protest zu überreichen, in dem scharfe Vor­bigsten Mittel zur Anwendung zu empfehlen, wenn es der Masse bindlerische Gutsbesiger Blum, der auf eigene Faust fandidierte, Parlament einen Protest zu überreichen, in dem scharfe Bor­gelüften sollte, ihr Geschick aus eigener Kraft zu gestalten. Im Jahre 1878 hatte August Reichensperger das unterlag in der Stichwahl mit 73 Stimmen, weil die nationallibe- ftellungen erhoben werden gegen die Nachlässigkeit der Regierung ralen Wahlmänner schließlich für den freikonservativen Großgrund- bei Ausübung der Arbeiterschußgefeßgebung. Bom Sozialistengeset noch als ein Sedan für die bürbesitzer eintraten. 1. Juli ab trat die neue Gewerbeordnung in Kraft. Sie gerliche Freiheit" bezeichnet, denn noch war ja der Kultur­enthält sehr wichtige Vorschriften, wie den allgemeinen a ehn­kampf nicht beendet. 1884 hatte sich der Biedermann bereits zu der Fortführung der oftafrikanischen Zentralbahn. stündigen Arbeitstag, Verbot der Nachtarbeit der Anschauung durchgerungen, daß das Gesetz der Verlängerung be- Wie die Korrespondenz Woth erfährt, sollen im nächsten Kolonial- Jugendlichen unter 18 Jahren und der Frauen, acht dürfe, weil, wie er in einem Briefe an einen Freund bemerkte, er etat die Mittel für die Fortführung der oftafrikanischen Zentralbahn stündigen Arbeitstag für die Jugendlichen, glaubte, nicht Christenseelen in unberechenbarer Zahl in bon Tabora nach Udjidji gefordert werden. Man hoffe, die Verbot der gewerblichen Arbeit Arbeit der der Jugendlichen unter noch höherem Maße, als dermalen schon der Fall ist, den Ber- Weiterführung der Bahn bis zum Tanganjikafee mit 40 Millionen 14 Jahren, Anerkennung der Gewerkschaften, gefeg­Mart durchführen zu können. Zur Begründung bringt man vor, führungstünsten einer Gefte preisgeben zu dürfen, daß die Bahn, wenn sie nur bis Tabora durchgeführt bleibe, fich liche Anerkennung der Tarifverträge, Legalisierung der kollektiven die sich seit dem Zustandekommen des Sozialistengesetzes immer nicht verainsen werde, da aus dem Bezirk Tabora borläufig" Arbeitseinstellungen, Gewerbegerichte, legale Vertretung der Arbeiter. mehr als eine revolutionäre, religionsfeindliche vor keinem Mittel feine nennenswerten Zufuhren zu erwarten feien. Erst wenn der flaffe durch die von Gewerkschaftsmitgliedern wählbare und vom zurückschreckende gekennzeichnet hat." Taganjikafee erreicht sei und vor allem auch der Kongoverkehr über Staate zu unterhaltende Arbeiterlammern, Kranken- und Unterdes war die Kulturkampfgesetzgebung zum guten Teil die Bahn gelenkt werde, fei an eine Rentabilität zu denken. Ob sich Unfallversicherung, Gewerbeschulen usw. beseitigt und an dem Frieden zwischen Regierung und Zentrum diese Zukunftsspekulationen bestätigen werden, steht natürlich noch tein Zweifel mehr. Und im selben Maße tamen die reaktionären sehr dahin. Sehr bedenklich ist auch, daß man die Absicht Anschauungen der Zentrumsführerschaft zum Vorschein, wenn auch begen solle, die Berzinsung der neuen Teilſtrecke über Tabora hinaus zunächst nur in bertraulichen Korrespondenzen und Unterhaltungen, durch eine Erhöhung der Hüttensteuer sicher zu stellen, da Das Gesetz wird nur da angewendet, wo die organisierten Arbeiter eine solche schwere Belastung leicht böses Blut unter der schwarzen Bevölkerung erregen fönnte.

Im Jahre 1890 schreibt Reichensperger , wie wir aus seiner Biographie von Pastor wissen:

Es scheint mir sehr zweifelhaft, ob dem schon so start ge­wordenen, so weit greifenden Anlauf der Arbeitermassen und des Proletariats anders Halt geboten werden kann, als durch offene Gewalt oder etwa durch Deportation der revolutionären Bühler in einen andern Weltteil. Was jekt und weiter geschieht, wird dieselben schwer befriedigen und überdies von den Sozialdemokraten als

Für dieses Gefeß hat die Arbeiterklasse acht Jahre lang einen zähen Kampf geführt. Das Infrafttreten des Gesetzes stieß auf einen ungeheuren Widerstand seitens des ganzen Unternehmertums. durch unmittelbaren Drud es erzwungen haben. Die Regierung hat absolut nichts getan, um den Widerstand des Unternehmertums zu Ein Oberstleutnant als Betrüger. brechen. Sie hat sich sogar mit ihm solidarisch erklärt, und ( Oberkriegsgericht des 1. bayerischen Armeekorps.) alles vernachlässigt, was zur Durchführung des Gesetzes nötig München , 16. Oktober 1911. war. Ja, sie hat fogar verlauten lassen, daß sie bereit ist, nach den Oberstleutnant Ludwig Strigl, der dem Generalfommando Wünschen der Unternehmer das Gesetz zu ändern. Die Regierung des 1. Armeekorps zugeteilt war, hat gegen das Urteil des Kriegs- tut das, um für die im nächsten Jahre, tommenden allgemeinen gerichts der 1. Division, das ihn wegen zahlreicher Betrügereien zu Wahlen das jungradikale Kleinbürgertum an sich zu ziehen. 5 Monaten Gefängnis und. Ausstoßung aus dem Heere verurteilte, Berufung eingelegt. Dieser Berufung schloß Zur gleichen Zeit werden die Partei und Gewerkschaftsvorstände Man ficht, die Sehnsucht nach dem starken Mann" ist nicht sich aber auch der Gerichtsherr an, weil seiner Meinung eine Petition mit aweiundzwanzigtaufend Unterschriften ploß in den Kreisen der ostelbischen Junker zu finden. Und das nach auf eine zu niedrige Strafe erfannt worden war. Es handelt für das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht schrieb der Zentrumsmann zu einer Beit, als selbst die Regierung sich um die bekannte Stellenschacheraffäre, über die wir dem Parlament überreichen. Die heutige arbeiterfeindliche Politik das Sozialistengesetz schon halb aufgegeben hatte! In einem gelegentlich der Verhandlungen in der ersten Instanz berichteten. der radikalen Regierung ist durch die Wahlentrechtung des Prole Briefe vom April 1890 hieß es: mit weißer philantro- Wir beschränken uns deshalb darauf, den Sachverhalt in aller Kürze tariats ermöglicht. pischer Salbe ist der Sozialdemokratie nicht bei- au rekapitulieren. Jm April 1910 erschienen in einer Reihe bürger- Um die Wirkung des Protestes und der Betition zu verstärken licher Blätter fortgesetzt Inserate, wonach jungen Leuten sichere und den festen Willen des Proletariats für seine Rechte unerschütters zukommen." Lebensstellungen durch einen hohen Staatsbeamten ver Und im Auguſt 1900 erinnerte in der Klerikal- agrarischen sprochen wurden, wenn sie eigenartiger Berhältnisse halber" dem ich zu kämpfen zum Ausdruck zu bringen, wird am Tage der Rheinischen Volksst imme" jemand, der mit August Chef ein Darlehen von 3-10 000 W. zur Verfügung stellen würden. Heberreichung der Zuschriften in Belgrad ein Reichensperger eng befreundet war und sich oft mit ihm über 3m bürgerlichen Blätterwalde war die Entrüstung sehr groß dar- allgemeiner Streit erklärt und große Protest politische Dinge unterhalten hatte, daß der genannte Bentrums- über, daß unter Mißbrauch der Staatsautorität ein folcher Stellen. bersammlungen vor dem Parlamentsgebäude ab. führer ihm nicht ein, sondern zehnmal gesagt habe: schacher getrieben werde. Als Aufgeber des Inserats wurde durch gehalten werden.

Erfolg ihres Treibens beansprucht werden.