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liche Teuerungspolitik will es natürlich nicht unternehmen, ob-! Aus dem Reiche des ungekrönten Königs von Preußen. angebracht: So viel Köpfe, so viel Meinungen. Daß die Regierung wohl, wie die Rede Dr. Heims im bayrischen Landtag be­Im Wahlkreise Militsch- Trebniz halten die Konservativen das ihre Voriage gegen den Willen der freien Hilfetassen durchdrücken wiesen hat, selbst seine Kleinbauern rebellisch werden. Aber Mandat ihres Abgeordneten für so gefährdet, daß sie einen eigenen wird, ist jedoch kaum anzunehmen. die schlimmsten Mißstände" will es preisgeben, denn es weiß Barteifekretär, der ausschließlich nur diesen Streis zu bearbeiten hat, Schweden . aus alter Erfahrung, daß ein System nur noch mehr befestigt angestellt haben. Die Wogen des Wahlkampfes beginnen jest nach wird, wenn die ärgsten Auswüchse beseitigt sind. Deshalb er beendeter Ernte wieder höher zu schlagen. Konservative, National Auflösung der Ersten Kammer. Flärt sich heute die flerifale Märk. Volksz." für eine Reform Versammlungen ab. Die Sozialdemokraten müssen meistens unter aufgelöst worden. Die Neuwahlen sind ausgeschrieben liberale und Sozialdemokraten halten in den verschiedensten Orten Stockholm , 19. Oftober. Die Erste Rammer ist heute des Einfuhrscheinsystems und behauptet sogar, daß bei der Re- freiem Himmel tagen, weil alle Säle fonfequent abgetrieben werden. worden. gierung Erwägungen über Einbringung Bum Teil haben auch die Nationalliberalen unter denselben Ver eines solchen Gefeßentwurfs schweben. Das fleri hältnissen zu leiden und lernen bei dem falten Wetter die liberalen fale Blatt befürwortet, daß der Bundesrat die Verwendung Errungenschaften des Reichsvereinsgesetzes kennen. Aber mit noch von Einfuhrscheinen einen gt und daß der 3oll auf anderen Mitteln wird der Kampf gegen den nationalliberalen Kaffee und Petroleum nicht mehr damit be- Kandidaten geführt. So sieht sich dieser jet veranlaßt, eine zahlt werden kann. Dann aber wendet sich das Blatt tonservative agitationslüge durch folgende Erklärung n den Blättern des Wahlkreises zu entfräften:

gegen uns und meint:

" Soweit wird man nicht gehen, daß man für ausgeführten Roggen nur Roggen einführen darf; man müßte mindestens be­stimmen, daß für ausgeführtes Brotgetreide wieder Brotgetreide eingeführt werden muß; damit würden schon die schlimmsten, nicht zu leugnenden Mißstände beseitigt werden."

Wenn sich dann aber das Zentrumsblatt damit bei seinen Lesern zu empfehlen sucht. daß es behauptet, auch wir hätten nicht die Abschaffung des Einfuhrscheinsystems verlangt. so schwindelt es. Wir hatten in der Dienstagnummer ausdrücklich gejagt:

Herr Viehhändler Heinrich Jäusch aus den Vierhäusern hat lürzlich in Militsch erzählt, daß ich für meine Agitation 50 000 Mart bekommen habe und falls ich gewählt werde, noch 70 000 Marf bekommen werde. Die

Erzählung ist von A bis 3 erlogen.

Ich habe weder einen Pfennig bekommen, noch werde ich einen Pfennig bekommen. Ich warne jeden vor Weiter­verbreitung des Gerüchtes, da ich von nun an jeden, der dieses Gerücht weiter verbreitet, wegen Verleumdung verklagen werde. Groß- Tichunkawe, den 16. Oftober 1911. " In seiner heutigen Form ist das Einfuhrscheinsystem jeden­Schmidthals. falls ein Mittel zu fünstlicher Hochhaltung der Getreidepreise, Die Schlesische Zeitung" hat fürzlich ohne Scham zugestanden, d. h. zur Bereicherung der großen oftelbischen Getreideproduzenten fie rechne bis zum Wahltage noch mit einer Nerventrantheit auf Kosten der breiten Wolfsmasse, und deshalb muß es des nationalliberalen Kandidaten! hinweggeräumt werden- je schneller, desto besser." In der Tat ist der klerikale Vorschlag, die Verwendung Ser Einfuhrscheine nur einzuengen, durchaus u ngenügend, da er die Erhöhung der Getreidepreise um den Zollbetrag micht verhindern würde.

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Junker und Schlorvarone.

Portugal .

Ein angeblicher Erfolg der Monarchisten.

Aus der Partei.

Bezirkstag für den Regierungsbezirk Erfurt . des Regierungsbezirts Erfurt statt. Anwesend find 32 Delegierte. Am Sonntag fand in Langensalza der Bezirksparteitag Außerdem find anwesend vom Bezirksvorstand die Genossen Apel, Nießsche, Neißhaus und Stange, vom Parteivorstande Genosse Liepmann und als Reichstagskandidaten die Genossen Schäfer und Schulz.

Genosse Liepmann wünscht den Verhandlungen des Bezirks­tages den besten Erfolg. Er weist auf die großen Schwierigkeiten des bevorstehenden Wahlkampfes hin. Mit einer gefestigten Organisation treten wir in den Kampf, aber wir wollen uns bor einem allzu großen Optimismus hüten. Er verspricht, daß der Parteivorstand nach Möglichkeit weitgehendste Unterstützung den einzelnen Kreisen gewähren werde.

Den Rechenschaftsbericht des Vorstandes erstattet der Bezirks­sekretär Genosse Apel. Er verweist einleitend auf den gedruckt borliegenden Geschäftsbericht und führt aus, daß sich die Organi fation ganz erfreulich entwickelt habe. Wir haben jezt einen Mit­gliederbestand von 5762 Mitgliedern. Nicht nur Stärkung der Ortsvereine habe stattgefunden, es sei auch Neuland erobert worden. Deffentliche Versammlungen wurden 134 und Mitglieder­versammlungen 343 abgehalten. Es stehen uns aber die größten

Bigo, 19. Oftober. Wie hier versichert wird, befepten die portugitationsschwierigkeiten entgegen. Außerdem sind mit unseren giesischen Monarchisten die Stadt Montalegre nach einem fondere Schwierigkeiten sind im Heiligenstädter Streise zu be= Gegnern und den Behörden manche Kämpfe zu bestehen. Be­Stampfe zwischen den Anhängern Conceiros und republikani- wältigen. Eine sehr günstige Entwickelung hat die Parteipreffe Wie sehr die nationalliberalen Schlotbarone, die ihrem politischen Scher Kavallerie. Von den Republikanern, die zahlreiche Gefangene im Bezirk genommen. Ein Regulativ zum Bezirksmaifonds ist Charakter nach ja auch eben so gut zu den Freikonservativen ge- im Stich ließen, wurden 16 Mann fampfunfähig gemacht. den Beschlüssen gemäß vom Bezirksvorstand ausgearbeitet worden. hören könnten, sich nach einem Zusammengehen mit den Junkern Die Truppen Conceiros follen mur einige Verwundete haben. Das Bildungswesen ist neu organisiert worden. Es hat auch sehnen, und wie starke Sympathien umgekehrt dies Liebesgirren auch Sie find Mittwoch morgen aufgebrochen, um den republikanischen im verflossenen Jahre nicht an Veranstaltungen der einzelnen bei den Konservativen auslöst, beweist die Zuschrift, die ein Verstärkungen entgegenzugehen, die in aller Eile abgesandt Bildungsausschüsse gefehlt. Sehr viel fann und muß noch getan werden auf dem Gebiete der Agitation unter dem jugendlichen Korrespondenzbureau aus parlamentarischen Streifen" erhalten hat. worden sind. Proletariat.

England. Genossenschaftsangestellte und Arbeiterpartei.

Hierauf macht Genoffe Stange einige erläuternde Aus­führungen zum Kassenbericht. Die Einnahmen und Ausgaben 19 gegen 12 Stimmen die gemeinsame Herausgabe eines Kalenders decken sich mit 2596,93 M. Nach längerer Debatte über den Vorstandsbericht wurde mit beschlossen. Ferner wurde die Einberufung einer Gemeinde­vertreterkonferenz für den 18. Februar 1912 beschloffen. Der An­trag des Ortsvereins Erfurt :

" Der Bezirkstag ersucht den Bezirksvorstand, die Ein­führung eines einheitlichen Beitrags für alle Kreisorganisationen in Erwägung zu ziehen",

wurde nach einer kurzen Diskussion mit 18 gegen 10 Stimmen an­

genommen.

Es heißt darin: Wenn nicht alle Anzeichen trügen, besteht sowohl in der nationalliberalen als in Ser fonservativen Fraktion des Reichstage die Absicht, die in den legten Monaten englischen und schottischen Genossenschaftsangestellten wurde mit In einer von 180 Vertretern besuchten Konferenz der nord­zwischen beiden Parteien zutage getretenen Gegensäge zu über­brüden, um bei den Wahlen Hand in hand arbeiten zu überwältigender Mehrheit beschlossen, der Arbeiterpartei können. Verschiedene Mitglieder beider Fraktionen sind in diefem beizutreten. Ein Parlamentskandidat soll vom Verbande auf Sinne tätig. Die Aufgabe wird allerdings nicht leicht zu lösen gestellt und die Wahlfosten für ihn aufgebracht werden. Weiter sein, da die extremen Elemente beider Richtungen diefer Ab- wurden Beschlüsse gefaßt zugunsten der 48 Stunden Arbeitswoche, ficht vorläufig noch abhold sind und die Aussichten für eine An eines Mindestlohnes von 30 Shilling und eines bezahlten Jahres­näherung durch die Plänkeleien in den letzten Monaten und die urlaubs. Einstimmig wurde eine Refolution angenommen, die die Die größte Schwierigkeit liegt aber in der offenen Gegnerschaft abhängig gemacht sehen will. Schließlich wurde einstimmig die Agitation einiger Heißsporne auf beiden Seiten feine guten sind. Beschäftigung von der Zugehörigkeit zur Organisation der Führer beider Parteien. Man hofft jedoch, die gemäßigten Als Vorsitzender des Bezirks wird wieder Genosse Paul Elemente beider Parteien zu einer Aussöhnung führen zu können, Einſegung eines gemischten Komitees gefordert, das die Ber- Reißhaus- Erfurt gewählt. da die gemeinsamen Berührungspuntie beider schmelzung der verwandten Drganisationen vorbereiten soll. Der nächste Bezirkstag foll in Erfurt abgehalten werden. Parteien trop aller Gegnerschaft sehr starke sind. Zunächst wird versucht werden, in den Fragen der auswärtigen Die englische Versicherungsvorlage. Ein sozialistisches Tageblatt in Milwaukee. Bolitik und bei den Arbeiten am Privatbeamten Aus London wird uns geschrieben: Die planmäßige Verleumdungsaktion, mit der die Gegner die bersicherungsgesez Hand in hand zu gehen. Ob die Herr Lloyd George befindet sich augenblicklich in einer neute Stadtverwaltung verfolgen, hat den Milwaukeer Genossen die Annäherung festere Gestalt annehmen wird, steht noch dahin. Es wenig beneidenswerten Lage, Seine Versicherungsvorlage scheint Notwendigkeit gezeigt, durch ein Tageblatt zu sofortiger Widerlegung wird auch nicht dahin gestrebt, stritte Bablabkommen i treffen, mehr Feinde hits Freunde zu haben. Die einzigen Personen, die der Lügen gerüstet zu sein. Da das Geschäftshaus der bestehenden zu sondern der Wille der einjichtigen Polififer beider Richtungen gebt der Schaßfangler befriedigt hat, find die Aerzte, die jetzt mit Eifer Wochenblätter bereits für eine Tageszeitung eingerichtet ist, auch dahin, angesichts der Wahlen, die unter recht ungünstigen Besucht darüber wachen, daß auch nicht das geringste von den Ston- ichon Waschinerie vorhanden ist, galt es jetzt, das Betriebskapital dingungen für die bürgerlichen Parteien stattfinden werden, zwei gessionen, die fie ergatteet haben, rüdgängig gemacht wird. 3 aufzubringen. Sobald 100 000 Dollar in Anteilicheinen zu 10 Doll. fich befehdende nationale Barteien berföhnlicher in ihren ben Krititern der Vorlage gehören Sozialisten, Unternehmer und gezeichnet sind, sollte der Betrieb des Tageblattes eröffnet werden. Gegensätzen zueinander zu stimmen." die freien Hilfstassen. In, sozialistischen Streifen ist man teil. Die ständige Zunahme dieses Kapitals wurde sehr hübsch im Partei­Auch die rechtsnationalliberale Berliner weise gegen das Prinzip der Beitragspflicht, teilweise verurteilt organ durch eine Arbeiterfauft dargestellt, die ein Thermometer hält Börsenzeitung " läßt sich von parlamentarischer Seite" ver- man die Vorlage wegen ihrer Ungulänglichkeit. Viele Genoffen und durch die Erhöhung der Anteilzahlen die Wärme des Arbeiter sichern, daß es sowohl bei den Nationalliberalen wie bei den Kon- weisen darauf hin, daß nach der Vorlage gerade die Arbeiter, die blutes ausdrückt. Meist waren es zwischen 1500 und 2000 Doll., servativen weite Streise gibt, die ein" Zusammenarbeiten aller ge- feine Unterstübungen erhalten werden. Die Handelskammern ver- bersammlung eine mächtige Erhöhung der Zeichnungsliste erzielt, der Hilfe am meisten bedürfen, die geringsten oder überhaupt die jede Woche auffamen. Jetzt aber wurde dank einer Riesens mäßigten Elemente auf der Linken wie auf der Rechten" im langen, daß die Borlange zweds gründlicherer Beratung bis zum die in einer Woche von 57 490 auf 72 210 Doll., alfo um mehr als baterländischen Intereſſe" für" bringend geboten" halten. Schon nächsten Jahre verschoben werden soll. Hinter dieser Forderung ein Biertel stieg. Damit ist die Herausgabe der Tageszeitung während der jetzigen Tagung des Reichstags sei möglichst jede stecken aber wohl mehr politische Motive; denn nichts würde der schon vom 1. Dezember an sichergestellt. Sie wird den Namen Reibung zu vermeiden und zu erkennen zu geben, daß eine fonservativen Opposition angenehmer sein, als daß die Versiche Milwaukee Leader"( Milw. Wegweiser) tragen und die erste Wiederannäherung der beiden großen Parteien als erstrebenswertes rungsvorlage im nächsten Jahre mit der versprochenen Some sozialistische Tageszeitung großen Stils in den Vereinigten Staaten Biel zu erachten" sei. Gelinge es, die vorhandenen Gegensäge zu Rulebill in Konflikt geriete. Der heftigste Widerstand kommt sein. mildern, so werde damit die Möglichkeit eines Zusammen- jedoch von den freien Hilfskaffen, die der Schazkanzler durch die gehens auch bei den kommenden Wahlen offen ge- anderen cingeräumt und den anerkannten Stassen ein Stüd Selbst­Art und Weise, in der er den Aerzten ein Vorrecht nach dem Laffen." Da ja das Zentrum in Rheinland- Westfalen gleichfalls ein verwaltungsrecht nach dem anderen genommen hat, tief verlebt hat eine Versammlung unter freiem Himmel in Rummelsburg in Pommern

Wahlbündnis mit den Nationalliberalen erstrebt, hätte es sicherlich auch gegen die konservativ- nationalliberale Wahlverbrüderung nichts einzuwenden!

Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Das Bersammlungsrecht in Hinterpommern. Seitens der Parteileitung war zum 15. Dftober nachmittags

Der lange Arm der Zechenherren.

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geschenke mehr anzunehmen, batte das Bochumer Boltsblatt" be­merkt, daß die Pfarrer beider Konfefsionen in Gerthe von der Ver waltung der Zeche Lothringen pro Jahr 600 m. erhielten, wofür sie allerdings politische Ergebenheit leisten müßten. Einem Pfarrer, der bei der Gemeindewahl nicht gechen­freundlich gewählt habe, fei, dies schnöde kauf geld entzogen worden.

Die Generalversammlung freien ilfsfassen, die am Ende dieser Woche in Edinburgh auf einem Ader vor der Stadt veranstaltet, zu welcher die polizei­stattfand und auf der über vier Millionen Mitglieder der verliche Genehmigung erteilt war. Nach Eröffnung der Versammlung schiedenen Kaffen bertreten waren, nahm gestern einen Beschluß an, wurde dieselbe von dem Bürgermeister in Anwesenheit von drei der die Kaffen auffordert, das Gefeß zu bohtottieren, Polizeibeamten ohne Angabe von Gründen aufgelöst und der Re­Kapital und Kirche. d. h. sich zu weigern, die Bestimmungen des Gesezes durchzu- ferent, Parteisekretär Horn Stettin, sowie der Genosse Grünewald­Aus Anlaß einer Notiz in der nationalliberalen Dortmunder forderungen der freien Hilfskaffen anzuerkennen. Folgendes find lassen. Gegen die Auflösung und Berhaftung ist natürlich Beschwerde Aus Anlaß einer Notiz in der nationalliberalen Dortmunder führen, sollte sich das Parlament nicht dazu verstehen, die Mindest Röslin verhaftet, nach Feststellung ihrer Personalien wieder ent­Beitung", daß die Pfarrer einer dortigen Gemeinde fich gegenseitig bie Mindestforderungen der Kassen, wie fie auf der Generalver- erhoben. berpflichtet hätten, bei Amishandlungen einschließlich Konfirmationen fammlung formuliert wurden. Die anerkannten Kassen müssen bon Ostern 1911 ab teine Geldgeschenke zu persönlichen Zweden an das vollständige Selbstverwaltungsrecht haben. Die Verwaltung zunehmen, hat das Bochumer Wolfsblatt" an ein Gegenstück der ärztlichen Unterstübung muß in den Händen der anerkannten Aus Anlaß eines Beschlusses der Pfarrer der Betrigemeinde in politischen Charakters erinnert. Eine Bechenverwaltung in Gehrte Raffen liegen, wenn sie von diesen nicht den lokalen Gesundheits. Dortmund , die sich verpflichteten, für Amtshandlungen feine Geld­bei Bochum habe evangelischen sowie fatholischen Geistlichen ausschüffen übertragen wird. Alle jezigen Mitglieder der freien je 600 m. gegeben. Dem katholischen Geistlichen, der bei der Geilfstafsen, die von der Beteiligung an der staatlichen Versicherung ausgeschlossen werden, müssen dieselbe ärztliche Verpflegung ge­meinderatswahl nicht im Sinne der Zechenpartei gewählt, feien die nießen wie die Mitglieder der anerkannten Raffen, und zipar zu 600 M. entzogen worden. Auf Antrag des evangelischen Geistlichen denselben Bedingungen. Die anerkannten Kassen müssen in den erhob der Staatsanwalt wegen Beleidigung Auflage. Der Geist- lokalen Gesundheitsausschüssen die Mehrheit haben. Die Kranken­liche trat als Nebenkläger bei. In der Verhandlung vor der Bochumer unterstüßung muß vom ersten und nicht vom vierten Tage der Straflammer bezengte der Rebenfläger als Zeuge, daß auf Ersuchen Strankheit ab bezahlt werden. Die Beiträge der Mitglieder müssen Hiergegen hatte das Konfiftorium in Münster Strafantrag des Konsistoriums um einen Zuschuß die Bechen den anerkannten Kassen überwiesen und von diesen angelegt gegen den verantwortlichen Redakteur des Bochumer Voltsblatts", berwaltung jährlich 1350 M. zur Verfügung gestaffen nicht aufgenommen werden) müssen aus der Staatskaffe fundete, daß die Beche Lothringen alljährlich 1800 M. freiwillig in werden. Die in der Postkasse Versicherten( die von den anerkannten Genossen Bierentämper, gestellt. Der evangelische Geistliche be­stellt habe, wodurch die evangelischen Stirchensteuern um 6 Broa und nicht aus den Fonds der anerkannten Kaffen Zuschüsse erhal die Kirchenkasse zable. Diese Zahlung sei aber nicht als persönliche niedriger gehalten werden fönnen. Der katholische Geistliche jagte ten. Die lokalen ärztlichen Ausschüsse dürfen nur eine beratende Zuwendung zu betrachten. Ein fatholischer Staplan fagte dagegen als Zeuge aus, er befomme 600 m. jährlich als persönliche Funktion haben. Die Rechte der lokalen Gesundheitsausschüsse aus, daß ihm, als er bei der Gemeinderatswahl nicht Bulage zu feinem Gehalt in monatlichen Raten von 50 m dürfen nicht den bestehenden Grafschaftsbehörden übertragen den Zechenkandidaten gewählt habe, eine persön Bei der Gemeinderatswahl, bei der er einen katholischen werden. Personen, die ein jährliches Einkommen von über 160 liche Zuwendung von 600 Mart pro Jahr, die er Kandidaten gewählt hatte, während von nationalliberaler Pfund Sterling, haben, dürfen Mitglieder anerkannter Staffen früher von der Bechenverwaltung erhalten habe, Seite der Zechen direktor aufgestellt war, sei ihm die Zulage werden. Diese freiwillig Bersicherten müssen an der Verwaltung gestrichen worden sei. Er habe den Eindruck gehabt, daß als die Ursache seine Abstimmung bei der Wahl gegolten habe. Der fofort entzogen worden. Der Grund sei ihm nicht mitgeteilt der assen teilnehmen, beziehen aber nicht den Staatsguschuß. Saum ist der Schatzkanzler der Scylla der Aerzte entronnen, Staatsanwalt mußte zwar zugeben, daß im letzten Falle nicht ganz worden, er habe auch nicht danach gefragt; er habe aber seiner so befindet er sich auch schon in der Charybdis der freien Hilfs- lauter verfahren worden sei, jedoch sei im ersten Falle der Beweis Vermutung Ausdrud gegeben, daß die Entziehung der Zulage auf faffen. Zwischen dem, was die Kaffen verlangen und nach den miglungen. Er beantragte eine Geldstrafe bon 500 Mark. sein Verhalten bei der Wahl zurückzuführen sein dürfte. Nach sechs Worten des Schatzkanzlers bei der zweiten Lesung der Vorlage mit Verteidiger des als Nebenkläger zugelassenen Pfarrers glaubte be­Monaten habe er die monatlichen Raten wieder weiter bekommen. Recht beanspruchen können, und dem, was ihnen der Schabkanzler tonen zu müssen, daß hier wieder einmal eine von der Zeche in Der Staatsanwalt beantragte 500 M. Geldstrafe, da die Aussage geben will, besteht eine unüberbrüdbar scheinende Kluft. Die wohlwollender Weise gemachte 8uwendung für die bes katholischen Geistlichen kein Beweis für den Vorwurf sei, der Arbeiterpartei wird, wie ihr Borsigender vor einigen Tagen Seelforge von der sozialdemokratischen Bresse heruntergefekt und dem evangelischen Geistlichen gemacht worden ist. Das Gericht er- erklärt hat, bie Borlage mit einer oder zwei Abänderungen an- verhöhnt werde. Der Verteidiger des Angeklagten, Rechtsanwalt nehmen. Einige der energischsten Mitglieder der Arbeiterpartei, Dr. Ravigli, antwortete ihm zutreffend, daß dieser Fall im fannte auf 800 M. Geldstrafe. wie die Genossen Reir Hardie, Snowden, Lansbury, ge- Gegenteil zeige, wie die Zechenverwaltungen alles und jedes dazu hören jedoch zu den schärfsten Kritikern der Vorlage. Die benutten, um vermöge ihrer wirtschaftlichen Macht auch sogar von Arbeiterpartei hat sich von einem angesehenen Aftuar einen Bericht einem fatholischen Geistlichen verlange, daß er gegen feine Ueber­über die Frage anfertigen lassen, in welcher Weise die Versicherungs- zeugung wähle. Darin liege gerade der Wert der Presse, daß fis vorlage die Gewerkschaffen finanziell berühren wird. Der Fach- Dinge, die vor der Deffentlichkeit nicht bestehen könnten, ans Licht mann ist zur Ueberzeugung gelangt, daß die Vorlage auf die Dauer stelle. Der Angeflagte babe feinen Zeugen glauben müssen, daß die finanzielle Lage der Gewerkschaften nur be- der Fall des evangelischen Pfarrers genau so gelegen habe, wie bei deutend st ärfen fann und die Unterstüßungsfonds beffer stellen dem latholischen Amtskollegen, von dem er ganz bestimmt gewußt wird, die wie die Streifunterstübung von der Regierungsvorlage habe, daß er sich so zugetragen habe. Das Gericht kam zu einer nicht betroffen werden. Augenblicklich scheint jedoch das Sprichwort Verurteilung zu 300 M. Geldstrafe.

Folgen der Zündholzftener. Die Aftiengesellschaft für Zündwarenfabrikation Stahl ut. Mölle in Raffel, eines der größten Unternehmen der Branche, wird für das abgelaufene Geschäftsjahr 1910/11 eine Dividende nicht verteilen: Berminderung des Umsatzes und starke Einschränkung der Produktion an Zündhölzern hatten zur Folge, daß nicht nur lein Gewinn er zielt wurde, sondern noch ein Fehlbetrag von 50 000 m. entstand. In früheren Jahren hatte die Firma stets 8 Prog. berteilt.

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