Jugendveranstaltungen.
Schöneberg . Sonntag, den 22. Oftober, nachmittags 4 Uhr, in den neuen Rathaus- Sälen", Meininger Str. 8( im Tunnel): Geselliges Beisammensein, Spiel und Unterhaltung. Die Arbeiterjugend wird ersucht, zahlreich zu erscheinen. Eltern find freundlichst willkommen.
Aus der Frauenbewegung.
Adoptionsschwindel.
worden ist. Da ist es interessant, wie sich in den Köpfen der bürgerlichen Frauen die Teuerung malt, welche Rezepte sie vor schlagen, um Ersaznahrungsmittel für das verteuerte Gemüse zu finden. In der letzten Nummer der auch in Arbeiterfreisen vielgelesenen Modenschrift„ Die praktische Berlinerin" gibt eine Frau J. aus Göttingen unter dem Titel„ Erfasspeisen für das teuere Gemüse" einige Rezepte aum besten. Ju dem Artikel heißt es:
Regierung den Beamten an den Wahltisch; und wo Seren Winky Als man sie herborholte, zeigten sich schwere Verlegungen, Rippent- Imaßen schmadhaftes Gericht ergab, dem Mittagstische eine Abmit dem Zaunpfahl noch nicht nüht, ist sicher der konservative Be- beinbrüche usw. Aerztliche Hilfe war sofort zur Stelle und wurden wechselung geben konnte, ist der Preisstand des Gemüses in diesem zirksverein auf dem Plan, um dem beim Staate in Lohn und Brot die schwer Verlegten mittels Krantenwagen nach dem Krankenhaus Jahre ein derartig hoher, daß es geradezu ein Lugusartifel ge stehenden Wähler plausibel zu machen, daß er den Umsturz" unter- geschafft. stützt, wenn er nicht bürgerlich wählt und obendrein der guten" Sache seine agitatorischen Kräfte leiht. So tam es denn ganz selbstverständlich, daß die Beamten auch bei der letzten Wahl die wesentlichste Rolle spielten. Von den 1011 Wählern, die ihre Stimme abgaben, wählten 351 sozialdemokratisch und 660 bürgerlich. Insgesamt nahmen 42,54 Proz. der 2340 eingeschriebenen Wähler an der Wahl teil. Als Beamte sind im Kaiserplatzbezirk 685 oder 29,27 Proz. der Wähler in der Liste aufgeführt, doch stimmten hiervon 458 oder 67,30 Proz.; von den erwähnten 184 Wählern des Beamtenhauses traten gar 150 oder 81,52 Proz. an den Wahltisch. Im ganzen zerfielen die bürgerlichen Wähler, Die Deutsche Gesellschaft für Mutter- und Kindesrecht" teilt Ge= soweit sie ihr Wahlrecht ausübten, in 458 Beamte, 145& e. unter der Ueberschrift:" Der Stampf gegen Kinderhandel und Adopwerbetreibende und 57 andere Personen. Diese tionsschwindel" mit, daß sie sich einer Zentralstelle zur Bekämpfung Zahlen lassen deutlich die Wirksamkeit des von den Konservativen Adoptionszentrale angliedern werde, um den grauenvollen Mißdes Kinderhandels und Adoptionsschwindels, verbunden mit einer ausgeübten Drudes erkennen. Mit belanglosen Ausnahmen übten ständen auf diesem Gebiet, von denen sie durch die in den letzten nur abhängige Personen zugunsten des bürgerlichen Kandi Monaten angestellten Recherchen der ehemaligen Stuttgarter daten ihr Wahlrecht aus, die Beamten aus den vorhin ge- Polizeiassistentin, Schwester Henriette Arendt , Kenntnis erhalten nannten Gründen, die Geschäftsleute, weil sie eine Ent- hat, zu begegnen. Demgegenüber sieht sich die Deutsche Zentrale ziehung der Kundschaft, also gleichfalls eine wirtschaftliche für Jugendfürsorge" genötigt, darauf hinzuweisen, daß sie diese Benachteiligung befürchteten, falls sie zu Hause blieben Mißstände lange bevor Schwester Henriette Arendt mit ihren Ente oder gar sozialdemokratisch stimmten. In der frischen Erinnerung hüllungen über Berliner Berhältnisse an die Oeffentlichkeit frat, an die Konfliktszeit wollte Bismard dereinst den Beamten das erkannt und bereits vor 1½ Jahren eine eigene Abteilung für Adoptionen eingerichtet hat, in der bisher zahlreiche Fälle mit Wahlrecht entziehen. Wäre dieser Plan berwirklicht worden, so bestem Erfolg bearbeitet worden sind. Scheint ihre Zahl auch klein hätte die Sozialdemokratie auch bei den öffentlichen Stadtverord- gegenüber den Ziffern, die Schwester Henriette Arendt anzugeben netenwahlen in einem der vornehmsten" Bezirke Groß- Berlins pflegt, so liegt doch gerade darin die Garantie für die Qualität glänzend gefiegt. Wir Sozialdemokraten wollen selbstverständlich der geleisteten Arbeit. auch den Beamten das Wahlrecht gesichert wissen. Ja, mehr noch, wir streben mit aller Energie dahin, daß sie frei wählen können, was selbstverständlich nur unter dem geheimen Wahlrecht möglich ist. Vielleicht tragen auch die hier mitgeteilten Zahlen ihr Teil zur Kennzeichnung und damit zur Beseitigung des heutigen unfittlichen Zustandes der öffentlichen Klassenwahl bei.
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Als erster Ersatz ist der nahrhafte und faft allgemein beliebte Reis zu nennen, als Zugabe zu gekochtem und gebratenem Fleisch aller Arten. Er muß dazu gut ausgequellt und mit Butter und Bouillon gemischt, eventuell auch mit einigen Tomaten durchgefocht werden, die einen feinsäuerlichen pikanten Geschmack geben. Soll Reis allein das Gericht bilden, so fült man ihn in eine Schüssel und belegt ihn sternförmig mit geschnittenen, in Butter und feingeschnittenen Zwiebeln ge schmortem Corned beef oder Schinten, Tomatenpüree, gewiegter Petersilie und Schnittlauch, ebenfalls oder etwas vorher geschmort, geriebenem SchweizerParmesanfäse, braun gebratenen Zwiebeln, gehadtem barten Eigelb, in Butter gebräunten geriebenen Semmeln und feingeschnittenen Bilzen, Morcheln usw. Man kann dieses Reisgericht ganz nach Belieben feiner oder einfacher herstellen, es wird immer ein nahrhaftes und wohlschmeckendes Gericht sein, das auch appetitanregend ist und hübsch aussieht.
Auch in den übrigen Rezepten jongliert die fluge Hausfrau mit faltem Roastbeef, Aufschnitt, Schinken, Hamburger Rauchfleisch, Demnach könnte der„ Bortvärts", der seit langen Jahren den Giern und ſaurer Sahne herum, daß jedem Feinschmecker das Wasser im Munde zusammenläuft. Kampf gegen den Adoptionsschwindel geführt, nun geduldig die Aber um Himmelswillen! Das sollen Erfagspelsen" für Hände in den Schoß legen und abwarten, ob das nun endlich zu aller Ohren gedrungene Elend abgestellt wird. Und ihm könnte es das teure Gemüse sein? Wessen Geldbeutel so widerstandsfähig auch gleich fein, ob die„ Deutsche Gesellschaft für Mutter und ist, daß er Schinken und faltes Roastbeef verträgt, der braucht sich Kindesschutz" oder die Deutsche Zentrale für Jugendfürsorge" den auch keine grauen Haare darüber wachsen lassen, daß das Gemüse ersten Preis davonträgt. Er beabsichtigt wenigstens nicht, sich um teuer ist. Die Arbeiterfrau aber wird dank den Junkern und Pfaffen die Ehre, auf diesem Gebiet zuerst und bahnbrechend nach wie vor mit banger Sorge dem kommenden Winter entgegen tätig gewefen au sein, zu bewerben, wennschon er Reiche Herrschaften und Gemeinde- Notstandsaktionen. Aus Leser- Aber eine andere Frage wird es sein, ob insonderheit die fehen. Für sie bedeutet der„ Gemüseersatz" eine unerreichbare Fata Treisen werden wir um Aufnahme folgender Zuschrift ersucht: Deutsche Gesellschaft für Mutter- und Kindesschutz" imstande ist, organa. Die Arbeiterfrau weiß aber auch, daß ihr Rettung aus " Bekanntlich haben in lezter Beit einige Gemeinden unter gegen dieses Glend, das alltäglich in fast allen bürgerlichen Bei ihrer jammervollen sozialen Lage nur gebracht werden kann durch dem Druck des Boltsprotestes gegen die Lebensmittelteuerung-fich fungen und Zeitschriften schwarz auf weiß zutage tritt, ernstlich das Erstarken, durch den Sieg des Sozialismus. bereit gefunden, fleine Bezüge von Lebensmitteln auch Heizungs- vorzugehen. Jedenfalls dann nicht, wenn sie auf dem Standmaterial zum Selbstkostenpreis abzugeben. Selbstverständlich ist punkt verharrt, den sie an dem Tage, als die Schwester Arendt jede dieser Gemeindegrößen davon überzeugt, für das arme Bolt öffentlich in Berlin sprach, eingenommen. Damals wurde in flarer etwas wirklich Bedeutendes geleistet zu haben. In Wirklichkeit fonnte man aber vor einigen Tagen bei einem Kartoffelverkauf der Gemeinde Friedenau in der dortigen Bornstraße beobachten, wie auch mit ihren Dienstmädchen„ gnädige" Frauen sich nicht genierten, den späterkommenden Arbeiterfrauen die Kartoffelrationen fortzukaufen. Und zwar wurden immer nur 10 Pfund pro Person verkauft, macht pro Gnädige" nebst Anhang 20 Bfd. Dasselbe hat man in GroßLichterfelde W. beim Stohlenverlauf beobachten fönnen. Auch hier wurden die Kohlenvorräte hauptsächlich von wohlhabenden Damen angetauft."
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Wir haben dieser Zuschrift gern Raum gegeben, damit die betreffenden Gemeinden Borlehrungen treffen fönnen, wodurch einem folchen Mißbrauch der Notstandsaktionen vorgebeugt werden kann. Spandan.
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gegangen sein.
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Schweres Straßenbahnunglück in England. In der Nähe von Manchester ereignete sich am Freitag Weise von Genossen in der Diskussion nachgewiesen, daß man, ein schweres Verkehrsunglück. Als ein Straßenbahnwagen wenn man hier etwas Positives leisten wolle, zunächst den Abop- den steilen Abhang bei Mo Bly unweit Manchester hinuntertionsannoncen zu Leibe zu gehen habe. Was aber war die Antwort der Vorfißenden dieser Gesellschaft auf die absolut fachlich fuhr, verlor der Wagenführer die Herrschaft über die Bremse. Eisenbahnbrüde auf die Schienen und richtig vorgebrachte Ansicht unserer Genossen, die ihre Mei- Der Wagen durchbrach eine Mauer und stürzte über nung in einer Refolution zum Ausdrud bringen wollten? Sie eine erklärte, daß die Genoffen( die das Material zurzeit vielleicht hina b. Vier Personen wurden getötet, sieben schon besser beherrschten als sie selbst) nur mit sozialdemokratischen verlegt. Schlagwörtern um sich geworfen und ganz überflüssigerweise ihren Krieg im Frieden. Haß über bürgerliche Blätter losgelassen. Inzwischen hat der Auf dem deutschen Linienschiffe Thüringen " wurde während Beitungsverlag", das Organ der bürgerlichen Zeitungsverleger, bereits Front gegen diese Schand- und Schwindelannoncen gemacht, einer Schießübung in der Nähe von Wilhelmshaven durch vorund auch das Berliner Polizeipräsidium erklärte auf eine Angap fung unsererseits hin( es handelte sich um den Brief eines Kinder- Beitige Entzündug einer Kartusche ein schweres Unglüc handel- Injeratenaufgebers Zwiener, Berlin , Prenzlauer Straße 1, berborgerufen. Herumfliegende Teile der Kartusche verletzten die Stadtverordnetenversammlung. Von drei Körperschaften, näm- der das Polizeipräsidium als Referenz für die Solidität feines Matrosen Dapp und Marsen schwer, jedoch nicht lebenslich bom hiesigen Gewerkschaftsfartell, bom Hirsch- Dunderschen Geschäftes angegeben), daß ihm dieser sogenannte Adoptions - gefährlich. Der Geschüßführer fam mit leichteren Verlegungen davon. Gewerkverein und vom Techniferberein, find der Versammlung zu schwindel erhebliche Arbeit verursache. Kleine Notizen. Wir wiesen dann bereits in einem anderen Artikel nach, daß verschiedenen Zeiten Gesuche um Einführung einer städtischen Töblicher Absturz eines Fliegers. In Maron im nordArbeitslosenversicherung zugegangen. Diese Gesuche sollten nach seit Warnung des Zeitungsverlags" einige große bürgerliche altem Gebrauch dem Siebenerausschuß überwiesen werden. Auf Beitungen weniger dieser scheußlichen Inserate brächten, daß hin- amerikanischen Staate Georgia ist der Flieger Elh während eines Einsprache einiger Stadtverordneten, welche die Angelegenheit durch gegen andere Blätter, wie die Berliner Morgenpost ", fortführen, Schaufluges abgeftrat. Nach kurzer Zeit ist der Verunglüdte eine besondere Kommission behandelt zu sehen wünschen, werden Dußende solcher Schwindelannoncen pro Tag zu veröffentlichen, feinen schweren Verlegungen erlegen. Die Pariser Wasserleitung verseucht. Wie die städtische Kommission diese Gesuche nunmehr in der nächsten Versammlung verhandelt ferner, daß die Aufgeber dieser Annoncen jetzt mehr in den ProEin vinzen annoncierten, und wir sprachen die Hoffnung aus, daß auch für Hygiene in Paris erklärt, sind durch den Genuß von Pariser und wahrscheinlich in einer Kommission begraben werden. Gesuch des Arbeiterausschusses der städtischen Betriebsarbeiter um dorthin bald der Entrüstungsschrei über den Kinderhandel bringen Leitungswaffer typhose Erkrankungen festgestellt worden. Gewährung einer Teuerungszulage wurde dem dritten Ausschuß möchte. Wir wiesen auch nach, daß es sich um zweierlei Arten von Die Hygienekommission empfiehlt daher der Bevölkerung, nur ab. überwiesen. Nach Erledigung noch weiterer schriftlicher Eingänge Annoncen in dieser Sache handele. Die eine Art fucht Gimpel gefodates Trinkwasser zu genießen. Explosion in einem Pulvermagazin. Durch die Explosion einer wahl zur Kenntnis der Versammlung, deren Inhalt besagt, daß und den Inserenten einen großen Schwindelverdienst zu ber- Granate geriet ein Bulvermagazin in Val di Fornola in gelangte eine Erklärung des Magistrats bezüglich der Sonntags - ins Garn zu locken, um diese Gimpel um 5 bis 10 M. zu schröpfen gekochtes Trinkwasser zu genießen. der Magistrat den Antrag, die Stadtverordnetenwahl für die dritte schaffen. Die andere Art betrifft den wirklichen Kinderhandel, Brand. Das Dach und die Mauern stürzten ein. Das Abteilung an einem Sonntag stattfinden zu lassen, abgelehnt dessen Schrecknisse durch Henriette Arendt ganz entschieden heller Feuer wurde schnell gelöscht. Aus den Trümmern zog man zwei hat und bereits der Termin für die Wahl( 7. November) festgesetzt beleuchtet worden sind. Tote, zwei schwer und einen leicht Verwundeten. ist. Ehrfurchtsvoll geknidt hörte die Versammlung die magistrat Wir halten es für ausgeschlossen, daß dieser Schwindel und Ein spanischer Dampfer in der Nordsee gesunken. Bilbao , dieses Elend durch private Hilfe und Vereinshilfe, fie 20. Ditober. Der Dampfer Segundo del Cerro", der am liche Botschaft, nur eine Stimme rief:" Wir fommen wieder!" Vor einiger Zeit hatten die Stadtverordneten einem Vertrage zur mag noch so gut gemeint sein, radikal ausgemerzt werden kann. 1. September von Bivero nach Rotterdam abgegangen war, ist bisher Errichtung eines elektrischen städtischen und Kreiskraftwerks zu unsere Meinung geht dahin, daß hier nur das Gesetz Wandel an seinem Bestimmungsort nicht eingetroffen. Er dürfte mit seiner Die bon uns Sozialdemokraten erstrebte 28 Mann zählenden Besagung in der Nordsee untergestimmt, nach welchem der Beitrag der Stadt 1 Million Mark schaffen wird. betragen soll. Im Verfolg dieses Beschlusses wurde vom Magistrat generelle Durchführung der Generalbormund. Margarinevergiftungen? Vor einigen Tagen brachten wir die die Aufnahme einer Anleihe von 1 Million Mart beantragt, welche fchaft, die wir als eine der Grundforderungen betreffs des mit 3-4% Bro3. verzinst und mit 1% Bros., getilgt werden Mutter- und Säuglingsschutes an die Gemeinde stellen, dürfte meldung, daß in Ludwigshafen zwei Frauen nach dem Genusse soll. Die Notwendigkeit der Anleihe einsehend, stimmte die Ver- boraussichtlich ein für allemal dem Adoptionsschwindel das Lebens. von Margarine ertranft und gestorben feien. Dazu teilt uns fammlung ohne jede Debatte zu. Aber noch zwei weitere An- licht ausblafen. Das heißt, wenn vor allen Dingen auch viele, bie Bereinigung deutscher Margarinefabrikanten mit, daß sie auf leihen von je einer Million Mark bewilligte die Versammlung viele Frauen aus dem Bolt, wie auch Frauen überhaupt, Anstellung telegraphische Anfrage vom Ludwigshafener Bürgermeisteramt die Antwort erhalten habe, daß die Sektion der beiden Frauen als ohne jede Debatte. Diese Anleihen sollen von der Banffirma bei dieser Generalvormundschaft fänden. Hier ist zu bemerken, was Genosjin Wehl auf dem Frauentag Todesurfache Vergiftung ergeben habe. Die Urfache der VerSassengier u. Co. mit 4 Broz. Zinsen und 1,1 Pro3. Damno giftung sei noch nicht festgestellt. Es erscheint demnach ( 22 000 M.) entnommen werden. Die Darlehen sollen zunächst in Jena über die kommunale Tätigkeit der Frauen sagte, daß die bis zum 1. Januar 1911 gegenseitig unfündbar sein. Diese Frauen in der Waisenpflege nichts zu melden hätten, daß fie fogu zweifelhaft, ob Margarinegenuß die Tobesursache gewesen ist. Anleihe stellt einen Teil der beschlossenen 30- Millionenanleihe dar, sagen nur die Laufburschen wären, die die aufgegebenen Recherchen welche die Stadt für Entfestigung, Hafen, Straßenbahn usw. machen müßten. Die Waisenpflege in Berlin erstide im Bureaubraucht. Für jeden Polizeihund, es find jest 6 vorhanden, der fratismus! Oft vergehe ein Biertel- oder halbes Jahr, ehe die mit Genehmigung des Polizeichefs gehalten wird, soll eine monat- notwendige Recherche angeordnet würde, währenddem sei das Kind liche Vergütung von 15 M. gewährt werden und ferner soll die manchmal schon gestorben. Oder verkauft, sagen wir! Berjammlung einmalig 100 M. für die Kasse bewilligen, aus welcher Denn in ihrem Schlußwort führte die Genossin Wehl aus: „ Es ist an mich die Anfrage gestellt, was dann zu tun sei, die Ausgaben im Interesse der Erziehung und Abrichtung von solchen Wie der Referent mitteilte, hat der wenn Kinder verkauft würden? Wir Waisenpflegerinnen resp. Sunden geleistet werden. Wohlfahrtspflegerinnen haben leider kein Mittel, dies au berPolizeiinspektor etwa 14 solcher Hunde in Aussicht gestellt. Ein hindern, und es ist äußerst schwer, nachzuweisen, daß eine Marktpreise von Berlin am 19. Oftober 1911, nach Ermittelung des Antrag des Genossen Pieper sorgte aber dafür, daß diese Hundeliebhaberei bedeutend beschnitten wurde. Er beantragte nur die Familie einen solchen Kauf zu unsauberen Zweden vornimmt. Königlichen Bolizeipräsidiums. Warttballenpreise.( Kleinhandel), Sehr schlimm sind die Mädchen daran, die ihre Kinder gegen 100 Kilogramm Erbien, gelbe, zum Kochen 35,00-50,00. Speiſebobnen Kosten für drei Hunde zu bewilligen. Diesem Antrage stimmte die einmalige Abfindung in Pflege geben. Wir erfahren bei unserem weiße, 35.00 50,00. Linfen 40,00-80,00. Startoffeln 7.00-14.00. 1 Stilo Bersammlung mit großer Majorität zu. Als Beihilfe zum Bau Besuch einfach, daß das Kind in unserem Bezirk abgemeldet gramm Rindfleisch, von der Keule 1,60-2,40. Rindfleisch, Bauch fleisch 1,30 bis 1,70. Schweinefleisch 1,30-1,80. Stalbfleisch 1,50-2,40. Hammelfleisch einer Kinderbewahranstalt in der Wilhelmstadt wurden 2000 M. worden ist, und darüber hinaus gehen unsere Befugnisse nicht." 1,30-2,00. Butter 2,40-3,40. 60 Stid Gier 3,80-6.40. I stilogramm bewilligt. Die Firma Franke u. Berghold hatte auf Grund Una scheint, hier wurzelt das Grundübel, auf dem die Starpfen 1,20-2.40. Male 1,20-2,80. Bander 1,40-3,60. echte 1,20 bis des Submissionsergebnisses den Bau des Umleitungstanals für ein Angebot von 33 932,90 M. übertragen erhalten. Im Laufe Schwindelannoncen und der noch viel schlimmere Kinderhandel 2,80. Bariche 0,80-2,00. leie 1,40-3,00. Bleie 0,80-1,60. 60 Stüd der Arbeit stellten sich aber angeblich soviel unvorhergesehene üppig wuchern. Darum hinein mit den Frauen in die kommunalen serebie 2,40-3.00. Schwierigkeiten ein, daß die Firma jezt eine Nachforderung von Aemter und hinein mit ihnen in den Reichstagswahlkampf, damit 14 874. stellte. Die Versammlung genehmigte ohne jede wir andere, bessere Volksvertreter und andere, bessere Gesetze beDebatte die Nachforderung. Für eine dienstliche Fahrt nach kommen! Berlin erhalten Magistratsmitglieder und Stadtverordnete eine Entschädigung von 7,50 M. pro Tag, Ober- und Subalternbeamte aber nur 5 W. Die Herren Oberbeamten wollen nun dieselbe Entschädigung haben wie die Magistratsmitglieder, damit sie von den Subalternbeamten unterschieden würden. Der Magistratsvertreter hielt einen solchen Standesdünkel für völlig berechtigt, was der Genosse Etadtb. Pieper dahin glossierte, daß ja nach diesem Grundsah auch die Stadtverordneten der 1., 2. und 3. Klasse ber fchiedene Entschädigungen erhalten müßten. Die Versammlung legte den Herren Oberbeamten 1 M. zu, so daß sie jest 6 M. für eine Reise nach Berlin erhalten und uni 1 M. den Subalternbeamten höher gesezt sind. In die gemischte Kommission zur Be ratung der Angelegenheit betreffs Maßnahmen zur Behebung der Fleischnot wird u. a. auch der Genosse Pieper gewählt.
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Ein Unglücksfall ereignete sich gestern Freitagvormittag in der elften Stunde bei der Firma Thomas am hiesigen Hafen. Die Arbeiter waren dort mit dem Ausladen von Verbindungshölzern beschäftigt, die sie zu großen Stapeln auffezten. Plötzlich stürzte einer diefer großen Stapeln um und begrub bier Arbeiter unter sich.
Leseabende.
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Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 22. Dftober, vormittags 9 Uhr, Bappelallee 15-17, und Rigdorf, 3dealpaffage: Freireligible Bormittags 11 Uhr, Kleine Frankfurter Straße 6: Borlesung. Bortrag von Herrn Dr. Br. Bille: Die Religion der Inder. I. Das Brahmanentum". Damen und Herren als Gäste sehr willkommen. Aderstr. 123 bei Bernide und Sebastianstr. 36 bei Liedte: Bahlung und Allgemeine Familiensterbekasse. Sonntagnachmittag von 3-6 Ubr
Aufnahme.
Beinleiden.
Borsigwalde . Umstände halber findet der Frauen- Lefeabend nicht Dr. med. Fackelmanns Spezialinstitut am Montag, den 23. d. M., fondern am 30. Oftober statt. Es spricht Genossin Reichert über: Die Volksschule, wie sie ist und wie sie sein soll". Die Bezirksleitung.
Teget. Montag, den 23. Oktober, abends 8% Uhr, Schlieperftr. 30: Frauen- Lefeabend. Vortrag des Genossen Victor Brudo über: Die wirtschaftliche Lage".
Aus aller Welt.
Rettung aus der Not.
Schwer lastet die Teuerung auf dem Wolfe. In erfahredendem Maße find alle Lebensmittel im Preise gestiegen und der kommende Winter läßt noch eine weitere Preissteigerung erwarten. Während sonst in der jetzigen Jahreszeit die Arbeiterhausfrau durch Einkauf von Gemüse, das mit wenig Fleisch oder Zalgaufas ein einiger
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