gurid; fte beträgt 3188. Diese Sunahme verteilt sich in 150 M. Beantragte. Die Straffammer aber erlannte auf 800 M., I geringeren Teile beeinflußt wurden, er aber auch auf einen Teil der Hauptsache nur auf die drei Wahlkreise, die angestellte und Herr Westermann führte in der Urteilsbegründung aus: der Organisierten seine Wirkung verfehlte. Das waren einmal Sekretäre haben: Höchst , Frankfurt a. M. und Hanau . Jeder dieser Nur ungern hat das Gericht von einer Freiheitsstrafe die stets mäßigen Trinker, deren Konjum daran vielleicht 5 Pf. drei Kreise hat einen Mitgliederaufschwung von rund 1000 zu ver- Abstand genommen, und nur, iveil der Angeklagte noch unbe- pro Tag betrug, weil sie diesen Betrag nicht für erheblich hielten. zeichnen. Ein Kreis hat um 37 Mitglieder abgenommen, ein an- straft tvar." derer blieb stehen und bei den 6 anderen Kreisen schwankt die Zu­

Eine Hirsch- Dundersche Massenklage

Jugendbewegung.

Die Kaserne als Jugendbildungsanstalt.

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Unbeeinflußt blieben auch viele von denen, die große Mengen von Alkohol konsumierten( für 50 f. bis 1,50 m. pro Tag), obwohl mir auch von einigen derer, die schon vor Beginn der Arbeit ge­

Aus

nahme zwischen 27 und 97; sie beträgt insgesamt 334. Die ge= famte Mitgliederzahl der 11 Kreise beträgt 23 213 gegen 20 025 im wurde vor dem Landgericht Fürth gegen den verantwortlichen wöhnlich 2 Liter Branntwein tranten, bekannt wurde, daß sie Vorjahre. Den stärksten Mitgliederstand weist der Wahlfreis Redakteur der Fränkischen Tagespost", Genosse E. 8öllner durch den Boykott vollständig Abstinenten wurden. Hanau mit 8411 Mitgliedern auf( 38,8 Proz. der sozialdemokrati berhandelt. Im März d. J. hatte der Hirsch- Dundersche Ortsverein Am meisten beeinflußt erschien mir die große Menge der regel­schen Reichstagswähler 1907), dann folgen Frankfurt a. M. in Erlangen eine Rechtsauskunftsstelle errichtet. Bei dieser Gelegen- mäßig mittlere Dosen Trinkenden. Eine tägliche Ausgabe von 30 mit 7959( 24,9 Proz. der sozialdemokratischen Stimmen) und Höchst- heit erinnerte die„ Tagespost" an die eben wegen Mangels an Be- bis 40 Pf. für Schnaps und ebenso viel für Bier ist für den Bres­Usingen mit 3874 Mitglieder( 21,22 Broz.). Der schwächste Wahl- achtung eingegangenen Auskunftsstelle des Reichsverbandes zur Be- lauer Durchschnittsarbeiter wenn nicht Norm, so doch keine Selten. freis ist Dillenburg - Herborn mit 59 Mitgliedern, ihnen folgt Feld- fämpfung der Sozialdemokratie und bemerkte, offenbar wollten die heit. Die Hälfte der von mir Befragten gab 10 Proz. des Ein­Schlüchten mit 102 Mitgliedern. In diesen rein ländlichen Wahl- Hiriche die Einrichtung des Reichsverbandes, dem manche ihrer fommens, das sich auf 1000 bis 2000 m. im Jahre belief, oder freifen geht es äußerst langjam vorwärts. Die Zahl der Führer sehr nahe stehen, unter einem vertrauenswürdigeren Namen noch mehr für alkoholische Getränke, meist Schnaps, aus. organisierten Genossinnen stieg prozentual stärker als die der weiter führen, was ihnen aber nicht gelingen werde, denn sie seien meinen Umfragen schien mir hervorzugehen, daß durch den Boykott männlichen Mitglieder. Ihre Zunahme beträgt 35,32 Broz., während nur Schmaroger im gewerkschaftlichen und politischen Leben. Wegen besonders jüngere Arbeiter günstig beeinflußt wurden, die für alle Bezirke und alle Mitglieder nur 15,92 Broz. aus- dieser Bemerkung flagten 20 Mitglieder des Hirsch Dunckerichen weil sie mehr als die alten Gewohnheitstrinker den plöblichen Ab­macht. Im Geschäftsjahr 1909/10 zählte der Bezirk 2013 organisierte Ortsvereins Erlangen , an ihrer Spige der Wertmeister Rubner in bruch der bisherigen Trintjitte temperamentvoll aufnahmen und Frauen, am Schlusse des Berichtsjahres aber 2724. der dortigen Weberei, der die Schule des Reichsverbandes besucht durchführten." Ist diese Wirkung von Dauer, so Die Agitation und die Bemühungen um die Weiterbildung und dann Meister geworden ist. Das Schöffengericht Erlangen hatte kommt dem Boykott unleugbar eine fulturelle der Mitglieder waren rege. Rund 1500 Mitgliederversammlungen auf Freisprechung erkannt, wogegen 16 der Kläger Berufung einlegten. Bedeutung zu, insofern er unter den jüngeren Elementen und 500 öffentliche Versammlungen wurden abgehalten. Ueber die Das Landgericht verwarf die Berufung, da die Kläger nicht direkt der Arbeiterbevölkerung auf gänzliche Beseitigung der Trinksitte schriftliche Agitation geben diese Zahlen Aufschluß: Es tamen genannt und zur Klagestellung nicht berechtigt seien. Hinwirkt. Denn es handelt sich, wie Bähr mit Recht betont, bei 500 450 Flugblätter, 78 000 Broschüren und 60 000 Exemplare des der Bekämpfung des Alkoholismus nicht so sehr um die bereits Landboten " zur Verteilung. fertigen Trinker als darum, zu verhindern, daß sich neue Trinker bilden. Nach Mitteilung im Reichsanzeiger" war der Trinkberbrauch Die fozialdemokratische Jugendbewegung zu vernichten ist jetzt an reinem Alkohol 1909/10 1796 070, 1908/09 2598 052, 1907/08 ein heißerfehntes Ziel aller staatserhaltenden Streise und auch der 2370 560, 1906/07 2 489 720 Seftoliter. Der Trintbrannt. Staat hat sich in den Dienst dieser neuen Spielart der Sozialisten- wein hat also reichlich um 30 Proz abgenommen. heze gestellt. So bemühen sich die Behörden in lezter Zeit, dem Nach Umfrage der Breslauer Bolkswacht" im Dezember 1909 patriotischen Jugendverein Vergünstigungen weitgehendster Art zu bei 30 Gastwirten bezifferte sich deren Südgang des Kon­verschaffen. In erster Linie ist man bemüht, die Jugendvereine bei fums auf 25 bis 80 Pro 3. ihren militärischen Spielen und Wanderungen zu unterstützen. So Ein wesentlicher Rüdgang trat auch ein in der Zahl der bat jetzt auch der fächsische Kriegsminister ein Rund- polizeilichen Verhaftungen. Diese Verhaftungen wegen schreiben an die Garnisonkommandanten gesandt, worin diese er- im Rausche begangener Bergehen gegen die öffentliche Ordnung, mächtigt werden, den Wandervereinen der Boltsschule und denen der Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung, Beamtenbeleidigung usw. schulentlassenen Jugend des Königreich Sachsens , die dem Bentral- find im Boykottjahr gegen das Vorjahr um 21,3 Proz. zurüd­ausschuß zur Pflege der schulentlassenen Jugend" angeschlossen sind, gegangen; später ist sie allerdings wieder etwas gestiegen. Auch im Bebarfsfalle Unterkunft in den Ereraierhäusern während der Generalstreits in Finnland und Schweden sanken Kasernen selbst au gewähren. So bringt die Durch­und, wenn die räumlichen Verhältnisse es gestatten, in den diese Verhaftungen auf ein Minimum. Die Vereine sind an- führung des( Schnaps-) Alkoholboykotts dem Arbeiter nicht nur gewiesen, bei dem betreffenden Truppenteil, bei welchem sie Quartier das Bewußtsein eines entscheidenden Machtfaktors im Staat, des betreffenden Ortes in jedem Einzelfall dem Regiments- oder Position. beziehen wollen, sich vorher anzumelden, worauf der Kommandant sondern auch hygienische Vorteile und eine sicherere wirtschaftliche Bataillonsarzt zweds Prüfung der Räumlichkeiten hinzuzuziehen Wer den auf dem Leipziger Parteitag emp­hat, ob auch vom ärztlichen Standpunkte teine Einwendungen fohlenen Branntweinboykott durchführt, ver­gegen die Unterbringung der Gäste in den betreffenden Räumen zu weigert die Branntweinsteuer und trägt dazu bei, daß die Branntwein Liebesgabe, die die Art der Steuer Aus all Also die Kafernenerziehung als höchstes Kulturideal! Wir dem Junter bringt, in Fortfall tommt. haben es in Deutschland im 20. Jahrhundert doch herrlich weit diesen Gründen liegt unabläffiges Drängen auf Einhaltung des gebracht! Branntweinboykotts im Interesse der Arbeiterklasse.

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Die Jugendbewegung hat trop aller polizeilichen Schikane Fortschritte gemacht. Es foll in nächster Beit die Bildung einer Bezirksleitung zur besseren Durchführung der Jugends bildungsaufgaben und Förderung einheitlicher Bestrebungen in die Wege geleitet werden. Der Bezirk zählt insgesamt 22 Jugend­ausschüsse mit 1749 Abonnenten der Arbeiter- Jugend". Mit Hilfe der Fortbildungsschulen, militärischen Spielereien, Sport und Unterhaltungsveranstaltungen und nicht zulegt firchlichen Einflüssen wurde versucht, unserer Jugendbewegung entgegenzuarbeiten, doch ohne Erfolg. Das Parteiorgan, bie Boltsstimme", wurde im Berichtsjahre durch die Halbmonatsbeilage Technik und Arbeit" und durch die wöchentliche wirtschaftliche Umschau erweitert. Der Abonnentenzuwachs ist gering. In den Kommunen sizen 261 sozialdemokratische Vertreter; die gleiche Zahl wie im Vorjahre. Die Maifeier wurde in 7 Drten in gut besuchten Vor mittag& berfammlungen begangen. Im ganzen Bezirk fanden feier Unterstützungsfonds find 9165,19 M. eingegangen, am 1. Mai insgesamt 38 Versammlungen statt. Für den Mai­darunter 2658,60 M. von Gewerkschaften. Die abgeführten Tages verdienste vom 1. Mai betrugen für 1911 1399,81 M. Die Aus­gaben beliefen sich auf 1609,30. M., darunter für 268 Berfonen ins­gefamt 1419,30. Gemaßregeltenunterstüßung auf machen sind. 804 Tage. Der Fond enthält 7555,89 M. Bestand.

Die Kaffenabrechnung weist bei einem Kassenbestand

bon 2232,22 M. an Einnahmen und Ausgaben 21 115,16 M. auf. Die Kreise leisteten einen Beitrag von 8566,60 M., an sie zurück als Zuschüsse gingen 4748,62 M. Der Parteivorstand gab einen Zuschuß von 8436 M., an den Parteivorstand führten die Streise 13 543 M. an Beiträgen ab.

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Soziales.

Wirkung des deutschen Branntweinboykotts.

Schon im verflossenen Winter machte Geheimer Nat Prof.

Nach

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Aus aller Welt. Es gibt keinen Notftand!

An den Bericht schloß sich eine längere Debatte, in der eine Reihe Wünsche und Anregungen vorgetragen wurden. Getlagt Dr. Bonnhöfer in Breslau in einem Vortrage im Berliner Also verkündete der der große Philosoph und Reichskanzler wurde wieder über die schilanöje Behandlung durch die Polizei bei Staiserin- Friedrichhause für ärztliche Fortbildung die Mitteilung, b. Bethmann Hollweg im Reichstage in seiner Antwort auf Bersammlungen. Mit den nichtigsten Gründen werde die Abhaltung daß der im Herbst 1909 vom sozialdemokratischen Parteitage in die Interpellationen über die Teuerung. Der Gutsherr von Hohen von Bersammlungen verboten. Interessant war die Mitteilung eines Leipzig beschlossene Schnapsboykott eine sehr bedeutende Abnahme finom konnte auch keine andere Antwort geben, denn in den Kreisen Wiesbadener Delegierten, daß während der Kandidatur des Re- der Alkoholkranken, besonders der Deliranten, in den Breslauer seines Verkehrs ist von einer Teuerung bisher nichts zu spüren ge­gierungspräsidenten Weister im Streise Wiesbaden bei Abhaltung städtischen Heilanstalten zur Folge gehabt hat. von Versammlungen von der Polizei viele Schwierigkeiten gemacht 68. Bande der„ Allgemeinen Zeitschrift für Psychiatrie" Dr. Grich Gelegenheit, bei der Gratulationscour zum Geburtstage der Kaiserin Später ist im wefen. Hatte er doch erst am Tage vor seiner Rede im Reichstage wurden. Nach dem Verzicht Meisters auf die Kandidatur sei dies anders geworden, man habe nun anscheinend kein Interesse mehr Jeste nochmals ausführlich auf die Wirkung des sozialbemo zu beobachten, daß von Teuerung und Not nichts zu verspüren ist. batan. Reichstagsabgeordneter Genoffe och regt an, daß bei fratischen Schnapsboykotts in Breslau zurüdgekommen. jedem einzelnen Falle der Beschneidung des Versammlungsrechtes Durchsicht der betreffenden Anstaltsbücher der in Betracht kom- 8 Beweis dafür diene die Meldung einer Korrespondenz, daß durch die Polizei Beschwerde eingelegt wird und das Material menden Anstalten der Breslauer Psychiatrischen Klinik und der die Blumen, die der Kaiserin zu ihrem Geburtstage dargebracht der Reichstagsfraktion übermittelt wird. Von einigen Rednern städtischen Heilanstalten für Nerben und Gemütskrante stellte er wurden, sich durch besondere Schönheit und kostbarkeit wurde gewünscht, daß allerorts mehr für den Ausbau der Jugend- fest, daß in der Zeit vom 1. Januar 1900 bis zum 18. September auszeichneten. Ein fast mannshoher Auffaz bon großen bewegung getan wird. Die Debatte endigte mit Annahme resp. bewegung getan wird. Die Debatte endigte mit Annahme resp. 1910 2103 Deliranten beobachtet wurden, nämlich 2001 männliche Orchideenzweigen, den eine Dame, die bei Hofe verkehrt, Ueberweisung von Anträgen an das Agitationsfomitee, das beauftragt und 102 weibliche Personen. Die Durchschnittsfrequenz betrug pro übersandt hatte, tostete allein 3000 m. Ein weißladierter Rohr­wird, 1. unverzüglich beim Parteivorstand und dem Preßbureau Jahr etwa 200 Fälle, womit Breslau ziemlich an erster Stelle torb mit hellroten Rosen von wundervollem Duft loftete 300 m. dahin zu wirken, daß nicht allein für Frankfurt , sondern auch für die unter den deutschen Großstädten steht; nur Berlin , Hamburg und Herrlich war auch ein Korb mit 180 großen weißen und violetten einige andere Küstenstädte ergeben prozentual ziemlich ebenso Landkreise des Agitationsbegirls eine bessere Berichterstattung ge hohe Zahlen. Dagegen zeigt München , dessen Alkoholfonfum in ellen, die ebenfalls einen töftlichen Duft ausstrahlten; jede schaffen wird; 2. beim Parteivorstand und dem Verlag der„ Düssel­dorfer Korrespondenz" dahin zu wirken, daß für diejenigen Kreise Form von Bier wohl noch höher ist, von allen alkoholistischen Nette loftete 3 M. Es sind der Kaiserin diesmal für mindestens des Agitationsbezirkes, welche vorwiegend mit dem Zentrum zu während Breslau über 50 Proz. aufweist. Das ist ein sicherer Geistesstörungen nach Kraepelin nur 9,2 Proz. Deliranten, 50 000 M. Blumen überreicht worden. tämpfen haben, die fragliche Norrespondenz in derselben Zahl wie Beweis dafür, daß für die Häufigkeit des Alkoholdeliriums neben Wolfes hört hoffentlich die Nederei von Not und Teuerung auf und Nach diesen schlüssigen Beweisen des Wohllebens des deutschen die Parteilorrespondenz geliefert wird. der Quantität besonders die Form und Qualität, in der er das deutsche Volt folgt bei den kommenden Wahlen der Parole des abgeordneter& el manto Biesbaben. Et sprach die Erwartung genoſſen wird, in Betracht kommen und daß vor allem der Reichskanzlers und wählt nur Großgrundbefizer. aus, daß wir von den drei Mandaten des Bezirkes, die wir im Branntweingenuß maßgebend ist.

Lehmann

Er

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Ostwind im Rheinlande.

Das alte

Typhusepidemie im Rheinlante.

Befize haben, zwei( Hanau und Höchst ) schon im ersten Ansturme den letzten zehn Jahren auf reinen Altohol berechnet- von Im allgemeinen ist der Branntweinfonfum in Deutschland in behaupten, und das dritte Mandat( Wiesbaden ) in der Stichwahl 4,5 Liter pro Kopf und Jahr auf 4,1 Liter zurückgegangen. Wie In den von den Wasserwerken an der unteren Ruhr vers holen. Beim Frankfurter Streis fönne man mit aller Sicherheit darauf rechnen, daß er im ersten Wahlgang wieder erobert wird. groß der Konsum in den einzelnen Städten war, ist von der fehenen Städten und Ortschaften herrscht seit einiger Zeit der In den Kreisen, wo wir bei Stichwahlen den Ausschlag geben, fei Steuerbehörde nicht festgestellt worden. Aber die Zahl der in den Typhus. In Essen sind im September 38, im Oftober 19 Fälle die Jenenser Resolution maßgebend. Breslauer Heilanstalten aufgenommenen Alkoholifer hatten sich vorgekommen, von denen 6 tödlich verlaufen sind. Aus Borbed Eine Debatte schloß sich an in den 20 Jahren von 1887/88 bis 1907/08 etwa berbreifacht, werden täglich an 20 Fälle von Neuertrantungen ge­das Referat nicht. Die Konferenz nahm dann noch ein Referat von Hütt- während die Bevölkerung in dieser Zeit nur um 40 Broz. zuge- meldet; die Gesamtzahl der Erkrankten beträgt bort 150, von denen mann Frankfurt a. M. über die Beschlüsse des Partei nommen hat. Als Grund für diese relative Zunahme des Allo- 12 gestorben find. In Bottrop gab es 150 Erkrankungen und holismus in Breslau wird das stärkere Wachsen der industriellen 8 Tote; in Glabbed 123 Erkrankungen; in Oberhausen 30; tages in Jena entgegen. Bevölkerung angegeben. Damit waren die Arbeiten der Konferenz erledigt. Zum Teil mag das wohl richtig sein. in Mülheim a. d. Ruhr seit dem 1. Juli 175; in Hamborn Agitationskomitee wurde wiedergewählt. Die nächste Konferenz tagt quenz der Alkoholifer, speziell ber Deliranten, 143 Grtrantungen, wovon 11 tödlich verliefen. Die Gesamtzahl der Da trat 1909 ein gewaltiger Sturz in der Fre- 215 Erkrankungen und seit August 22 Todesfälle; in Duisburg in Frankfurt a. M. ein, wie er feit zwanzig Jahren nicht beobachtet bisher festgestellten Erkrankungen beträgt etwa 1200. Durchgängig worden war. Bei einem Vergleiche mit der durchschnittlichen verlaufen die Erkrankungen günstig, denn die Anzahl der Todesfälle Stadtverordnetenwahlfieg. Bei der am Freitag voriger Woche Frequenz der Vorjahre ergibt sich, daß die Frequenz der Deli- ist durchschnittlich gering. Da feit einigen Tagen Typhusbazillen in Lüdenscheid stattgefundenen Stadtverordnetenwahl siegte unsere ranten um 50 Proz. abgenommen hat. Auch die Zahl der im Ruhrwasser nachgewiesen werden, warnen die Behörden überall Bartei mit 1600 Stimmen über die bereinigten Gegner, auf deren in den preußischen Frrenanstalten aufgenommenen männlichen vor dem Gebrauch ungekochten Wassers. Kandidaten 1140 Stimmen entfielen. Als achter Sozialdemokrat Deliranten fant von Mitte 1907 bis Mitte 1908 von etwa 1500 zieht unser Genoffe Gewerkschaftssekretär Ewald Budde in das auf 750. Bei den übrigen Alkoholisten und Alkoholepileptikern ist Ein ländliches Sittenbild. Stadtparlament ein; damit befindet sich die dritte Abteilung ganz die Abnahme nicht ganz so start. Die Zahl dieser hat sich im In Klein Neudorf bei Grottfau in Oberschlesien gebar in unserem Besik. September 1909 gegen September 1908 von 186 auf 136 ber eine der dort beschäftigten Galizierinnen namens Sapiecka ein Kind, deals Polizeiliches, Gerichtliches ufw.ringert, alſo um 28,5 Prog. In Breslau fant die Zahl der auf das dann später tot in einer Bodenkammer aufgefunden genommenen Deliranten vom Juli bis September 1909 von 19 wurde. Die Mutter des Kindes behauptet, daß das Kind tot zur Bis vor einiger Zeit tonnte man der Matg sein, daß die Dem Boykott war in Breslau wie anderwärts schon längere Welt gekommen sei. Die amtliche Sektion ergab, daß das Kind bei harten Urteile, die im Osten Deutschland , zumal in Breslau , gegen Beit vorgearbeitet worden, in Deutschland wie im Auslande. der Geburt gelebt habe. Wie später festgestellt wurde, hat die fozialdemokratische Redakteure gefällt werden, im Sdjon 1903 hatte die Belgische Arbeiterpartei die Erhöhung Frau in einem 8immer entbunden, das sie mit acht fulturell höher stehenden Rheinland nicht möglich wären. Das der Branntweinsteuer mit einem Boyfott beantwortet. In ähn- männlichen Galiziern teilen mußte. Diese sahen wohl fcheint jetzt, soweit Köln in Betracht kommt, anders zu werden. licher Weise war man in Schweden und Finnland vor die kleine Leiche auf der Diele neben dem Lager der Sapieca liegen Kürzlich ist Genoffe Prager von der Rheinischen Zeitung" gleich gegangen. In Deutschland war eine Reihe sozialdemokratischer und ließen das tote kind ruhig in die Bodenkammer tragen, ohne einer Reihe anderer Redakteure wegen eines Artifels über die be- Tageblätter bemüht, ihre Leser von der Schädigung der Bolts- auch nur den geringsten Einspruch dagegen zu erheben. fannte Allenſteiner Offiziersgefchichte bestraft worden. Kein gesundheit und Volkskraft durch den großen Alkoholkonsum zu einziger der übrigen Redakteure erhielt eine Freiheits- überzeugen. Schon auf dem Parteitage in Bremen ( 1904) war strafe; nur Genosse Brager wurde zu einem Monat Ge- nach mehrfach seit 1899 von Parteigenossen gestellten Anträgen, fängnis verurterit, obwohl gerade er mit nur zwei einen die Alkoholfrage auf die Tagesordnung eines Parteitages zu sehen, Bom Zug überfahren. Auf dem Bahnhof Blankenberg Geldstrafen vorbestraft war, die zudem ziemlich zurück- ein Antrag angenommen, der die Parteiblätter perflichtete, ihre wurden zwei Techs und erf Jahre alte Töchter einer Schnitters­lagen. Der Borfizende der betreffenden Kölner Straftammer war Lejer auf die Gefahren des Alkoholgenusses aufmerk- frau, die mit ihren neun Kindern auf einen Zug wartete, vom Herr Landgerichtsdirettor Westermann, der nämliche, sam zu machen. Auf dem Parteitage 1907 in Effen gelangte die D- Bug Stettin Hamburg überfahren und getötet. unter deffen Vorsiz der Kölner Gewerkschaftssekretär Fröhlich Alkoholfrage als Bunkt 7 auf die Tagesordnung und erfuhr eine Raubüberfall in Nussisch- Polen . Auf dem Wege von der Kreis­als angeblicher, intellektueller Auftifter des sogenannten Deutzer gründliche und allgemeine Grörterung. Es wurde die den Alkohol- laffe Ditusch nach der Zementfabrik zu Ogre dzienice wurde Bauarbeitertrawalls zu zwei Jabren Gefängnis verurteilt genuß aufs schärfste bekämpfende Resolution des Referenten Ge- ein Staffierer der Fabrit fiberfallen und verlegt. Der Täter raubte worden ist, zum allgemeinen Entieten aller, die den ruhigen, be- noffen Wurm mit allen gegen eine Stimme angenommen sowie ihm zehntausend Rubel und flüchtete. fonnenen Fröhlich fannten, und zum großen Befremden eines Teiles die Arbeiterorganisationen aufgefordert, der Alkoholgefahr mit Erdbeben in der Türkei , Ju Saloniti und Süd­der Kölner Juristen. Vor diesem Richter stand dieser Tage Genoffe allen Kräften entgegenzutreten. Der Branntweinboykottbeschluß macedonien wurde Montagnacht ein stärkeres Erdbeben Sollmann als Verantwortlicher der, Rheinischen Zeitung" wegen eines in Leipzig ( 1909) hatte den reichsten Erfolg. Auch E. Jeske muß verfpirt. Jn Stoßfcej ist das Telegraphenamt eingestürzt. Die Artikels, durch den sich ein Dorflehrer beleidigt fühlte. Der Artikel zugeben, daß nun der Boykott mit aller Energie durchgeführt und Bevölkerung wurde von großem Schrecken ergriffen. Menschen find enthält weiter nichts, als was in einer Eingabe des Gemeinde allmähilch auch die bisher Gleichgültigen mit fortgeriffen wurden. nicht umgefommen.

auf 10.

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Kleine Notizen.

borstandes an die Regierung enthalten gewesen war, die aber Er schreibt ferner:" Ich habe Gelegenheit gehabt, bei einigen 100 Die Pest in Odessa . Auch in diesem Herbst ist die Pest in der fruchtlos blieb und deshalb von einem Gemeinderatsmitglied an Arbeitern der verschiedenen Industriezweige meist poliklinische türkischen Hafenstadt aufgetreten. Wie amtlich gemeldet wird, ist unser Parteiblatt gesandt worden war. Die Beschuldigungen, die Patienten- Erfundigungen über den Alkoholkonsum vor und am Montag die vierte Grtranfung an Best festgestellt gegen ben Lehrer erhoben wurden, waren nicht sonderlich schwer, nach Eintritt des Boyfotts einzuziehen. Danach scheint es, daß worden. Es ist zu befürchten, daß die Seuche weitere Aus­was schon daraus hervorgeht, daß der Staatsanwalt nur durch den Boykott zwar die nichtorganisierten Arbeiter nur zum dehnung gewinnt.