1. Beilage zum„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 214.

Tokales.

Zur Vorbereitung der Stadtverordneten- Wahlen schreibt das Grundeigenthum": „ Ein Gefühl der Müdigkeit und Entsagung ruht gegenwärtig auf unserem politischen und Parteileben. Es ist, als ob die letzte Reichstags- Wahl das Interesse für alles Kommende vorweg­genommen hätte, als ob sie alle Kräfte des Wählers durchaus erschöpft und als ob es diesem nun am wohlsten wäre, wenn man ihn für eine lange Zeit gänzlich in Ruhe ließe.

Dienstag, den 12. September 1893.

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10. Jahrg.

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Jemand heutzutage gar nicht mehr zu helfen wissen, wenn er einmal geliefert hat. Dem Reisenden ist es gestattet, den Kunden sich entschließt, sich seinen Lebensunterhalt als Unteroffizier durch allerhand Versprechungen zu machen, da die berüchtigte Schluß­Rekrutendrillen zu erwerben. Alle in letzter Zeit in die Presse Nota am Fuß die von den Kunden fast nie gelesene Bemerkung gelangten Veröffentlichungen über Ausschreitungen von Unter- enthält:„ Alle mündlichen Versprechungen meines Reisenden sind offizieren geben Grund genug zu der Annahme, daß das Unter- ungiltig." Der berüchtigte Schlußschein, den der Kunde nach ge­offizierstorps von Elementen durchsetzt ist, denen man machter Bestellung unterschreiben muß, enthält die Worte: Be­die Qualifikation als„ Voltserzieher" zuerkennen stelle hierdurch... Dhd. Toilettenseife, das Stück zu... Mt."" Das möchte. Vielleicht meinte der Prinz Heinrich von Preußen   das Wort„ Stück" ist ganz klein gedruckt und nur für den Lesbar, auch, als er fürzlich von dem Gift sprach, welches in manchen der gute Augen hat, so daß der Kunde oberflächlich list:„ Bestelle Unteroffizieren stecke. Durch Gewährung von Geldmitteln wird hierdurch Dyd.   Toiletteseife zu... M." Der Besteller Und doch erscheint das nicht angängig. Der September dieses Gift aber schwerlich aus der Welt geschafft. glaubt für 1 M. 1 Dyd. Seife zu erhalten und thatsächlich er­geht zur Mitte, und schon stellen neue Zukunftsereignisse an den hält er für 1 M. 1 Stück Seife. Sobald die Unterschrift auf wählenden Bürger ihre Anforderungen. Ruht auf ihm auch am 10. September auf dem Dreifaltigkeits- Kirchhof in der Berg Reisende augenblicklich sich empfehlen. Der Käufer meint, für Zu einer großartigen Demonstration gestaltete sich die den Schlußschein gegeben, soll so lautet die Instruktion, der noch die Ferienstimmung oder eine sonstwie entschuldigte Wahl- mannstraße in Berlin   erfolgte Kranzniederlegung für den 60-70 M. Waaren bestellt zu haben, und erhält für 3-400 m. müdigkeit, so ist es jetzt doch dringend geboten, diese völlig von während der Reserveübung in Rüstrin verstorbenen Otto laut Schlußschein unbrauchbares Zeug, durch welches er das fich abzuschütteln: es gilt die Vorbereitung der neuen Landtags: Schönlein. Obgleich sie nur durch ein einmaliges Inferat bei ihm sonst kaufende Publikum verscheucht; nach einigen Tagen ind der Stadtverordneten- Wahlen. Die große Miquel'sche Steuerreform hat unsere Leser ge- die" während der Zeit vom 15. August bis 3. September ein- daß Herr X. ein Betrüger ist, der Mann ist ruinirt. Gegen die im Vorwärts"( Sonnabend) bekannt gegeben war, hatten sich weiß das Städtchen nur die Proving" wird hineingelegt lehrt, welch' wichtige und zumal für den Grundbesitz wichtige gezogenen Reservisten recht zahlreich eingefunden. Wohl an Gaunerfirma in Berlin  , die ihn hineingelegt, zu flagen, ist ganz Entscheidungen im preußischen Abgeordnetenhause fallen, und ge- 500 Personen, darunter der Vater und der Bruder des im zwecklos, der Fabrikant legt den Schlußschein vor und das Gericht legentlich der Besprechungen jener Reform haben wir wiederholt blühenden Mannesalter aus dem Leben Geschiedenen, die Piano- verurtheilt daraufhin den Empfänger der Waaren. Etwa 300 auch auf die verstärkte Bedeutung der Stadtverordneten  - Ber  - fortefabrikanten Schönlein, Kochstr. 73, umstanden das Grab. derartige Prozesse rühmt sich eine hiesige Fabrit". im vorigen fammlung und ihrer Lünftigen Steuerbeschlüsse hingewiesen. Ihr Kränze mit rothen Schleifen niederzulegen und Reden zu halten Jahre in der Proving gewonnen zu haben. Ist der Reisende liegt es wesentlich ob, die Miquel'sche Kommunalsteuerreform in war verboten worden. Auf dem Friedhof bemerkte man ein drei Tage hindurch in den Schwindel eingeweiht, dann wird die die Praxis überzuführen. Und von dieser thatsächlichen Ausstarkes Aufgebot von Kriminalbeamten; uniformirte Schuhleute Lehrzeit durch ein Gramen geschlossen. Der Chef", so fagte gestaltung der gesetzgeberischen Grundgedanken wird es abhängen, patrouillirten vor dem Eingang. Die mit dem Ehrendienst be- ein Reisender später aus, setzte sich in den Lehnstuhl und sagte: ob diese ganze Reform in ihrem Endergebniß dem Grundbesitz auftragten Personen beschränkter fich darauf, sich mit furzen So, jest bin ich der„ Dumme" aus der Provinz, nun seifen Sie schließlich zum Heil oder zum Unheil gereicht. Es wird wefent. Worten ihres Auftrages zu entledigen. Ein großer prachtvoller Kranz mich ein!"" lich eine Machtfrage sein, die sich in jeder Stadt dahin zuspißt: trug breite weiße Widmungsschleifen mit der Inschrift:„ Es ehren Wer hat im Stadtregiment das Heft in der Hand? Nun scheint es zwar noch lange Zeit, sich mit dieser Frage Otto Schönlein gewidmet in treuer Kameradschaft von den Refervisten bis gestern 10 Uhr Vormittags im Rathhaufe eingelaufenen Mel­die Kameraden den infolge der Strapazen erlegenen Kameraden Berlin   ift cholerafrei! Neue Aufnahmen haben nach den zu beschäftigen, da die Kommunalsteuerreform erst im Jahre der 5., 6., 8., 9., 10., 11. und 12. Kompagnie des Infanterie- dungen in feinem der drei städtischen Krankenhäuser stattgefunden. 1895 und gar erst im April desselben in Kraft tritt. Aber thatsächlich müssen von den Kommunen schon jetzt die Vor- Regiments Nr. 48. Ruhe in Frieden!" Diese Schleife mußte Nachdem die auf der Cholerastation im Krankenhause Moabit thatsächlich müssen von den Kommunen schon jetzt die Vor- auf polizeiliche Anordnung entfernt werden. Die Kameraden noch befindlich gewefenen Kranken und zur Beobachtung ein­bereitungen dazu begonnen werden, und über die Machtfrage der 7. Kompagnie spendeten einen besonderen Kranz; mit denen gelieferten Personen inzwischen als gefund bezw. unverdächtig insbesondere entscheidet doch die Zusammensetzung der städtischen der ersten vier Kompagnien konnte man sich während der entlassen sind, ist diese Station aufgelöst worden. Die drei Verwaltungskörper, die dabei mitzureden und schließlich die Entlebungszeit nicht verständigen, da deren Kaserne zu entfernt be- städtischen Krankenhäuser sind demnach frei von cholerakranten scheidung zu treffen haben, also vor allem die Zusammensetzung legen war. der Stadtverordnetenversammlung. Und um deren Neubesezung und choleraverdächtigen Personen. handelt es sich jetzt.

In der Habel'schen Brauerei, wohin sich nach der Feierlich­feit ein großer Theil der Kirchhofsbesucher begab, schilderten Augenzeugen den Todesfall des Schönlein. Außerdem tauschten die Reservisten Erinnerungen aus ihrer Dienstzeit in Küftrin aus, die ein eigenartiges Licht auf unfere ganzen Militärverhältnisse werfen.

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Konfiszirt wegen Vergehens gegen die§§ 95 und 185 des Sie ist diesmal auch insofern von besonderem Interesse und von besonderer Bedeutung, als zum ersten Mal das neue Wahl­Reichs- Strafgesetzbuchs( Majestätsbeleidigung) enthalten im Leit­gesetz seine Wirksamkeit dabei zeigen wird. Schon jetzt ist er= artitel mit der Ueberschrift: Kinderraub, wurde am Sonn­Gefunden sichtlich, daß die Verschiebungen in der Wahlberechtigung be­abend Nachmittag die Nr. 37 des„ Sozialist". deutende find. Unter den Stadtverordneten besinden sich zur wurden in der Druckerei nur 7 Gyemplare. Zeit in der ersten und zweiten Abtheilung je 30 und in der den Kranz 34,60 m. ergeben. Derfelbe foftete mit Schleife Lokale sind von der Verloosung die auf Nr. 311, 286, 276 und Wie schließlich mitgetheilt wurde, hat die Sammlung für Rummelsburg  . Bei der Lassalleseier im Brahmann'schen dritten Abtheilung 20 Hauseigenthümer; davon scheiden am 26 M. 1,10 m. war für die Depesche an Herrn Schönlein am Tage der Beerdigung und 3,60 M. für's Inferat ausgegeben. abzuholen.

11 und in der dritten Abtheilung 7, da aber nach den Be Der Rest von 3,90 M. wurde dem Fonds der sozialdemo- Genossen Franz, Türschmidicht erhoben. Dieselben sind beim

der dazu gehörigen Stadtverordneten Hausbesiger sein müssen, fo find, da nach Abzug der Ausscheidenden in der ersten Ab- applaudirte.

wählen.

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Theodor Ritter.

Das Verschwinden eines Hausbesitzers Hubert E. aus

theilung und in der zweiten Abtheilung je 19 und in der Eine böswillige Erfindung wird jetzt von der anti- der Frankfurter Allee   macht viel von sich reden. G., der ver­dritten Abtheilung 13 verbleiben, in der ersten und zweiten Ab- semitischen Presse verbreitet: die zuerst in der„ Köln  . Bolksztg." heirathet und Vater eines sechsjährigen Sohnes ist, zog im April theilung je 2 und in der dritten Abtheilung 8 Hausbesizer zu veröffentlichte Nachricht, die Staatsanwaltschaft in Cleve habe dieses Jahres in sein an der Frankfurter Allee   käuflich erworbenes auf die Ergreifung des Schlächters Buschoff eine Belohnung von Eckgrundstück. Am 8. d. M. Morgens entfernte er sich aus der Der Magistrat hat mittels Auslosens diejenigen Wahl- 500 m. gesetzt. B. sei seit einiger Zeit aus Köln   verschwunden. Wohnung und wird seit diesem Augenblick vermißt. Inzwischen bezirke festgestellt, in denen ein Hausbesiger gewählt Auf grund neuen Materials, das man in Alstaden( einem Dorfe ist bei der Familie ein in Berlin   aufgegebener Brief eingelaufen, werden muß; es sind dies in der ersten Abtheilung die Wahl- bei Köln  ) gesammelt habe, sei die Wiederaufnahme der Unter- der scheinbar von der Hand des Verschwundenen herrührt und die bezirke 8 und 9, in der zweiten Abtheilung die Wahlbezirke 4 suchung über den Xantener   Mord erfolgt. Auf eine Anfrage Mittheilung enthält, daß er überhaupt nicht in sein Heim zurück­und 13, und in der dritten Abtheilung, in der über- hat die Staatsanwaltschaft in Cleve die Auskunft ertheilt, daß fehren werde. Diese Angabe findet auch darin ihre Bestätigung, haupt nur die Wahlbezirke 1, 4, 6, 9, 16, 18, 20, 22, 23, 29, dort über die Angelegenheit nichts bekannt sei. Ferner wird aus daß E. nicht mittellos davongegangen ist. Er hatte etwa 30000 31, 36, 37 und 41 zur Neuwahl stehen, die Wahlbezirke 1, 4, 6, Köln   gemeldet, daß Buschoff sich nach wie vor in seiner Wohnung Mart zu sich gesteckt, die er bei sich in der Wohnung aufbewahrte, 9, 16, 20, 22 und 31. und hat sich dann noch das Baarverinögen, das er bei einem in Köln   vollständig unbehelligt aufhält. Für uns Hausbesitzer aber wird es darauf ankommen, daß Die Köln  . Volts- 8tg." fucht in letzter Zeit etwas in der Bankier B. untergebracht hatte und das auf über 20 000 m. ge nicht nur diese zur gesetzlich vorgeschriebenen Anzahl fehlenden Verbreitung von lügenhaften Nachrichten. Vor wenigen Tagen schätzt wird, abgeholt. Auf grund dieser Thatsachen wird einer­zwölf unserer Standesgenossen wieder hineinkommen, sondern dichtete ein Berichterstatter uns die Cholera an, und jetzt macht feits angenommen, daß E. nicht die Absicht hat, sich das Leben überbieten und vor allem solche Männer hineinbringen, die die ein anderer Geist in das bisher anständig gehaltene Blatt ge Streitigkeiten, die aus einem Testamente herrühren, sich mit daß wir uns in alter Stärke behaupten, ja diese womöglich noch man in der ruppigsten Form des Antisemitismus. Vielleicht ist zu nehmen, sondern das Weite gesucht hat. Andererseits aber ist bekannt geworden, daß der Verschwundene infolge von Interessen unseres Standes, so weit sie mit denen der Allgezogen- jedenfalls läßt der gegen die Sozialdemokraten unend­meinheit sich vertragen, voll wahrzunehmen willens und im lich roh gewordene Ton auf den Rüpel Lieber schließen. feiner Familie überworfen hat und sich deswegen in einer Stande find." Es wird dafür gesorgt werden, daß die Bäume nervösen Aufregung befindet. Im Hinblick hierauf ist nicht aus­nicht in den Himmel wachsen und die frommen Wünsche der Mit großer Zähigkeit erhält sich in unserem Nachbarorte gefchloffen, daß er Hand an sich selbst legen wird. Vorläufig ist städtischen Agrarier sich nach Möglichkeit nicht erfüllen. Rixdorf, dessen Namen aus einer Verstümmelung des ursprüng- die Angelegenheit noch in ein gewiffes Dunkel gehüllt. E., der lichen Richardsdorf" entstanden ist, die böhmische Sprache bei am 4. März 1866 geboren ist, trug bei seinem Fortgehen einen Daß der Sinn für das herrliche Kriegsheer" und die den dort eingewanderten böhmischen Familien. In dem böh- hellgrauen Anzug mit Cylinderhut und um diesen, wie um den Luft am Soldatenspielen überhaupt in unserem Volte ganz mischen Theile von Nixdorf, der mit den kleinen niedrigen Häusern linken Aermel einen Trauerflor. Er hat blondes Haar und folossal im Schwinden begriffen ist, beweisen vor allen Dingen östlich der Berlinerstraße liegt und sich bisher dort der Bau- blonden Schnurrbart. die Anstrengungen, die die Militärverwaltung machen muß, um spekulation entzogen hat, wohnen heute noch Familien, in denen einigermaßen anständige Elemente länger bei der Fahne zu be- im häuslichen Verkehr nur böhmisch gesprochen wird, und auch die Für 20 000 Mark Schweizer Pillen sind von der halten, als die gefeßliche Dienstzeit vorschreibt. Man hat schon Kinder, die auf der Straße und in der Schule deutsch   reden, geblichen Drogisten K. aus Solingen   einem hiesigen Apotheker Kriminalpolizei   beschlagnahmt worden. Sie sind von einem an­auf das Handgeld der alten Landsknechte zurückgreifen müssen, verfallen sofort in das böhmische Idiom, wenn sie sich zu Hause und schließlich ist die Unteroffiziersprämie ja auch nichts anderes mit ihren Angehörigen unterhalten. Die meisten Böhmen   Sälfte ihres Preises, alfo 10 000. verlangt. Der Apotheker Die meisten Böhmen   zum Kauf angeboten worden, und zwar wurde für sie nur die als eine Art von Handgeld, nur mit dem Unterschied, daß der familien haben längst deutsche   Familiennamen angenommen und 10000 m. Landsknecht   sein Handgeld gewöhnlich vor Ableistung seiner Ber  - babei natürlich den Sinn ihrer böhmischen Namen durch deutsche   schöpfte infolge der Niedrigkeit dieses Preises Berdacht, und seine tragspflichten erhielt und der preußische Unteroffizier seinen Bezeichnungen wiedergegeben; so wurde aus Czarnowski Muthmaßung, daß das nicht mit rechten Dingen zugehen könne, Mammon nach absolvirter Dienstzeit einstreicht. Aber alles das Schwarzenberg, aus Wanzlich Wenzel, aus Lischka Fuchs, aus fand dadurch Bestätigung, daß ihm der Drogenhändler gestand, hat nicht gezogen, man hat sich entschließen müssen, das Kapitu- Wesslig Lustig, aus Niemet Deutsch   u. s. w. In neuerer Zeit aß die Pillen gefälscht feien; doch sei die Verpackung so vov­lantenwesen der preußischen Armee überhaupt vollständig neu zu aber scheinen die alten böhmischen Namen wieder Mode ge- zwischen der Verpackung der echten und der falschen Billen ent­züglich nachgeahmt, daß das Publikum unmöglich den Unterschied regeln. Es ist dies jest in folgender Weise geschehen: Eine erste Kapitulation, für welche ein Handgeld von 100 M. deutschen   Namen nannten und nur unter diesem Namen bekannt decken könne. Wenn auch eine Täuschung des Publikums in gegeben wird, liegt vor, wenn der Betreffende sich zu einer waren, holen den böhmischen Namen wieder hervor. Eine ver- ob rechtlich wegen Betruges gegen K. vorgegangen werden kann. mindestens vierjährigen( vierjährig Freiwillige der Kavallerie zu mittelnde Stellung in diesem Sprachenstreit scheint ein be- Da aber das Waarenzeichen der echten Pillen im Handelsregister einer fünfjährigen) Gesammtdienstzeit verpflichtet. Der Anspruch tannter Rigdorfer Fleiſchermeister einnehmen zu wollen, der eingetragen ist, wird K. wegen Vergehens gegen das Markenschutz­auf Zahlung erwächst mit dem Zeitpunkt der Erfüllung der gefeß- mehrere Fuhrwerke besigt und an einigen seinen böhmischen, an Gesetz belangt werden, und es ist für nothwendig erachtet wor lichen aftiven Dienstzeit( Tag der Entlassung der Reservisten): für anderen den deutschen Namen angeschrieben hat. die unter Vorbehalt angenommenen Reservisten erst dann, wenn den, ihn zu verhaften. der Zeitraum, auf welchen der Vorbehalt sich erstreckt, abgelaufen Ueber einen ungeheuren Schwindel in der Seifen­und die Kapitulation eine endgiltige geworden ist. Der früheste branche, durch welchen eine Menge kleiner Gewerbetreibenden Auszahlungstermin ist im laufenden Jahre der 1. Oktober. Die arg geschädigt worden sind, macht die Fachschrist„ Der Seifen aus Unteroffizier- Schulen und aus der Militärschule des großen fabritant" folgende Enthüllungen. Jeder Fachmann, so schreibt Militär- Waisenhauses Hervorgegangenen, die Roßarzt- Aspiranten, das Blatt, weiß, mit welchen Schwierigkeiten und Vorurtheilen die Eleven der Militär- Roßarztschule, die Unter- Roßärzte, die der deutsche   Parfümerie- Fabrikant zu kämpfen hat, um seine Er­Hilfsmusiker( einschl. der etatsmäßigen Hilfshautboisten, Offizier zeugnisse an den Mann zu bringen. Während auch die vorzüg burschen, Defonomiehandwerker, Militär- Krantenwärter und lichsten Fabrikate deutscher Häuser vom großen Publikum mit Militärbäcker) erhalten kein Handgeld, ebensowenig Kapitulanten, einem gewissen Mißtrauen betrachtet werden, wird alles, was die gegenwärtig dienend einem früheren als dem Jahrgang 1890 unter franzöfifcher oder englischer Flagge segelt, ohne Bedenken angehören. Bei den Waffen mit zweijähriger Dienstzeit find die zu enormen Preisen gekauft. Und dazu tritt noch die unreelle am jezigen Entlassungstermin zweijährig Gedienten in Ansehung Konkurrenz, welche seit einigen Jahren vermittelst eines eigen­der Zahlbarkeit des Handgeldes so zu behandeln, als ob fie thümlichen Schwindelverfahrens das deutsche Publikum in bereits an diesem Termin ihre gesetzliche Dienstzeit erfüllt hätten. unerhörter Weise brandschatt und das geschieht ſo: Bom 1. Oftober cr. ab find besondere Stellen für Kapitulanten, irgend einer entlegenen Straße Berlins   etablirt z. B. Leichnam, der bereits Spuren der beginnenden Auflösung zeigte unter Absetzung einer entsprechenden Anzahl Gefreitenstellen, ein Industrieller eine Parfümerie Fabrik unter dem hoch- und daher schon einige Tage am Fundorte gelegen haben mußte, zum Etat gebracht. Ueberschreitungen der Zahl dieser tönenden Titel Parfürmerie Borussia". Die Fabrik" wurde ein Revolver entdeckt, mit dem er sich den tödtlichen etatsmäßigen Rapitulantenstellen sind bei allen Waffen nach besteht aus Stube und Kammer, Komptoir und Packraum Schuß selbst beigebracht zu haben scheint. In dem Todten ist dem thatsächlichen Bedürfniß zulässig gegen Offenhaltung und das ist alles. Der Herr Fabrikant ramscht dann bei irgend der Dr. phil  . Karl Marten aus der Melanchthonstraße erkannt von Gefreitenstellen. Andererseits dürfen in offenen Kapi einem reellen Hause ganz ordinäre Kokosseisen und Parfüms und worden. Ueber, die Gründe, die den noch jungen Mann tulan tenstellen Gefreite oder Gemeine verpflegt werden. diese werden vermittelst eleganter Aufmachungen in Feinste veranlaßt haben, Hand an sich selbst zu legen, verlautet noch nichts. Hilfsmufifer, Offizierburschen, Dekonomichandwerker und Bäcker Blumen- Extraits", Lilienmilch, Rosencrême-, Veilchen-, Lanolin­zählen zu den Kapitulanten im obigen Sinne nicht. Hinsichtlich seifen 2c. verwandelt. Jetzt werden Reisende engagirt, und da Mehrere Kaufleute sind einer Betrügerin zum Opfer der Hilfsmusiker verbleibt es bei den bisherigen Bestimmungen, diefelben prinzipiell nur aus anderen Branchen entnommen gefallen, die sich für eine Baronin von Zedtwiß ausgiebt und wonach jeder Kapitulant eine um monatlich 1 Mark 50 Pfg. werden, so erhalten sie vom Chef Unterricht im Betruge, bis sie in der Lennéstraße zu wohnen behauptet. Diese Person, in der höhere Löhnung erhält, als ein Nichttapitulant der gleichen den Rummel" weghaben. Die Instruktion lautet: Der Reisende die unverehelichte Frieda W. festgestellt worden, hat am 9. d. M. Charge." hat nur solche Kunden zu besuchen, welche in Seifen und Par- bei einem Kaufmann in der Potsdamerstraße für etwa 600 m. Es erscheint uns mehr als zweifelhaft, ob diese finanziellen fumerien noch nicht gearbeitet haben, also Modiftinnen, Gifen-, Konserven bestellt und den Auftrag gegeben, daß ihr die Sachen Anerbietungen und Vortheile genügen werden, um junge Leute Kurzwaarenhändler 2c. Auch hat sich der Reisende davor zu im Laufe des Nachmittags in ihre Wohnung gebracht werden. an die Ferienkolonien zu seffeln. Denn schließlich muß sich hüten, solche Kunden aufzusuchen, an welche die Firma bereits Von den ausgesuchten Waaren ließ sich die angebliche Baronin

worden zu sein, denn Leute, deren Eltern sich nach ihrem

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Wasserwerke am Müggelsee durch Friedrichshagen   hindurch abs Bei dem Bau des Kanals, der die Abwässer der neuen führt, sind bekanntlich Erbsenkungen vorgekommen, die jetzt dazu geführt haben, daß das besonders gefährdete Haus Seestraße 49 geführt haben, daß das besonders gefährdete Haus Seestraße 49 Polizeilich geschlossen ist. In demselben befand sich die Beren­Kaufmannsladen. Das Haus ist abgefteist, man wird nun die stecher'sche Restauration und ein in gleichem Besiz befindlicher ganze Borderfaçade niederreißen und neu aufführen. Die Stadt ganze Borderfaçade niederreißen und neu aufführen. Die Stadt Berlin   hat nicht nur diesen Bau zu bezahlen, sondern auch den Berlin   hat nicht nur diesen Bau zu bezahlen, sondern auch den Besitzer für den Schluß beider Geschäfte zu entschädigen.

mittag etwa um 5 Uhr ein vornehm gekleideter Herr todt auf­Im Bellevue Schloßgarten wurde am Sonnabend Nach­In gefunden, der einen Schuß in der Stirn hatte. Nebem dem