minimum anerkannt hat.
Zur Liquidation der Allgemeinen Teeimportgesellschaft wird uns von authentischer Seite noch mitgeteilt, daß von der Allge uns von authentischer Seite noch mitgeteilt, daß von der Allgemeinen Ortskrankenkasse für Rigdorf wegen Unterschlagung von Beiträgen in Höhe von insgesamt 2300 Mart Strafantrag gestellt worden ist. Aus Anlaß dieser Anzeige sind auch bereits eine Reihe von Personen vernommen worden. Ein Antrag der Krankentasse auf Gröffnung des Konkurses wurde durch das Amtsgericht Rigdorf wegen Mangel an Maffe zurückgewiesen. Auch die Orts frankenkasse für kaufmännisches und Bureauperfonal in Düffel Höhe von etwa 1300 Mark strafrechtlich gegen den Geschäftsführer dorf will wegen Unterschlagung von Krankenkassenbeiträgen in
der A. T.-G. vorgehen.
wollte
Kommunaler Seelenfang.
Die Rigdorfer Schulverwaltung scheint mit Gelvalt Protestanten fatholisch erziehen lassen zu wollen. Der schulpflichtige, protestantisch getaufte Knabe Juchacz wurde vorschriftsmäßig zur Aufnahme in den Schulunterricht angemeldet. Der Rektor lehnte die Aufnahme ab, weil der verschollene Bater fatholisch war. Das ist nach dem Gesetz aus doppeltem Grunde unzulässig. Denn durch die proteftantische Taufe hatte der Vater zu erkennen gegeben, daß er fein Kind in der protestantischen Religion erziehen lassen wolle, und überdies hat die Mutter, der jetzt allein bas Erziehungsrecht zusteht, bestimmt, daß das Kind nicht in der fatholifchen, sondern in der Die Beschwerde der protestantischen Schule Unterricht genieße. Mutter ist noch unentschieden. Das Kind ist deshalb uneingeschult geblieben.
Bon fozialdemokratischer Fahrplan erklärt, daß diefer Bug ausfalle und nur noch an Sonn. 13opfparlament brachten. Seitdem ist der Konfliktsstoff bergehoch ist, immerhin eine Silfe gewefen. und Feiertagen abgelassen werde, fonach erst mit dem Zuge 6,20 angehäuft und bei der Mehrheitspartei der gestörten Gemütlichkeit Seite wurde betont, daß verschiedene Gemeinden Groß- Berlins die Weiterfahrt nach Saarow möglich sei. Es blieb also nichts die Nervosität in Permanenz erklärt. In der Stadtverordneten den Startoffelverkauf bereits in die Wege geleitet haben. Unser weiter übrig, als sich in der Stadt Fürstenwalde drei Stunden lang sibung vom vorigen Donnerstag schien es so etwas wie einen Vertreter blieb mit seinem Antrage, dem Plenum die kommunale herumzudrücken. Als dann endlich der Kleinbahnzug 6,20 benut der Körperschaft in der Minderheit. Nur dazu verstand man-- fich wurde, erfuhr die Leferin vom Zugpersonal, daß der Bug 4,05 großen Tag" geben zu sollen. Der Magistrat wollte sein Sen Startoffelverteilung zu empfehlen, gegenüber allen anderen Mitgliedern fahrplanmäßig gefahren sei, ebenso an den vorhergehenden Zagen. fationchen haben und hatte auf Grund des eingeriffenen Tones auf Anraten eines fortschrittlichen Mitgliedes, daß Beschlüsse hinsicht Am Schalter des vom Kleinbahnhofe nur etwa hundert Meter ent- und unqualifizierbarer Vorgänge in vorangegangenen Sigungen" lich des Kartoffelvertriebes von dem nach zehn Tagen herrschenden fernten Staatsbahnhofes ist also eine völlig falsche Auskunft erteilt nach waschechtem Kröcherschen Rezept eine Geschäftsordnung zur Preisstand abhängig gemacht werden sollen. Noch ablehnender verworden, Bei der Rückfahrt mußte man in Fürstenwalde wieder Knebelung der Minderheit ausgeheckt. Das sozialdemokratische hielt man sich in der Frage des Milchverkaufs. Die anfäng anderthalb Stunden liegen bleiben, bis Anschluß an den nächsten Versammlungsbrittel sah aber das noch unausgebrütete Kududsei lich willkommen geheißene Anregung, tondensierte Milch zu Berliner Zug möglich war. feineswegs tragisch an. Sarkastisch meinte Gen. Frante, daß die billigen Preisen abzugeben, wurde verworfen, nachdem auch des Magistrats alle möglichen Zu den Bericht über die Stadtverordnetenversammlung teilen Versammlung, wenn sie eine Geschäftsordnung nötig habe, dazu der die anwesenden Mitglieder der notorischen angefichts glied des Ausschuffes vir ergänzend mit: Genosse Stadthagen wies nicht auf frühere Liebesangebote des Magistrats nicht bedürfe. Und Röder warnte Bedenken hervorgekehrt hatten. Das jozialdemokratische MitGefeßzentwürfe hin, die eine Einkommensteuerfreiheit von 1200 und ironisch, sich abermals, wie früher bei einer ähnlichen Vorlage, in Milchknappheit, daß der kommunale Vertrag der 800 Liter Milch, 1500 m. statuierten, sondern auf das Lohnbeschlagnahmegeseh, das Druckuntosten zu stürzen mit einer Geschäftsordnung, die zu guter die eine gemeinnügige Gesellschaft liefern wollte, in die Wege ges für das ganze Reich früher 1200, später 1500 m. Jahreseinkommen Beht die Versammlung glatt unter den Tisch fallen läßt. Sollte leitet werde; doch fonnte sich auch hierfür außer dem Antragsteller für unpfändbar erklärt und damit diese Summen als Eristens man große Reden verschwenden für eine Sache, die erst in der Luft niemand erwärmen. Mit Mühe und Not gelang es, einen Antrag liegt? So lief der wohlweislich an das ermüdende Ende der auf Empfehlung des Reisverlaufs durchzudrücken; doch wird Eine böllige Tagesordnung gefeßte Knalleffekt vorläufig wie das Hornberger auch diese Maßnahme bei der Abneigung des Magistrats biergegen Schießen aus. Man nahm gegen die Stimmen der Arbeiterver- im Bienum faum eine Mehrheit finden. Enttäuschung wurde aber den städtischen Angestellten treter den Magistratsantrag auf Schaffung eines Maulkorbawanges bereitet. Ein sozialdemokratischer Antrag bezweďte, baß den Arim Prinzip an und träumte schon von dem Stadtsergeanten, der beitern und Beamten mit einem Einkommen bis zu 8500 m. eine mit gezogenem Sabul dröhnend in den Saal marschiert, um den Notstandszulage zuteil werde, während ein fortschrittlicher sozialistischen Eindringlingen das Loch des Zimmermanns zu Antrag die Einkommen bis zu 2000 M. berücksichtigt wissen wollte. zeigen. Vorher hatte allerdings der im magistratlichen Fahrwasser Es war vergebens, bag von sozialdemokratischer Seite auf die posi mitsegelnde ehemalige Antisemit Bastian den Beweis geliefert, tiven Beschlüsse einer ganzen Anzahl anderer Gemeinden hingewiesen ganz nützliches Ding ist. Er bezeichnete den Vorschlag des Ge- blieben völlig zugeknöpft. daß eine unparteiisch gehandhabte Geschäftsordnung manchmal ein wurde; sowohl die Magistratsvertreter als die Ausschußmehrheit So hat sich denn ergeben, daß Wilmersdorf sich gleich der noffen Röder, den Kollegen Bastian in die Kassenrevisionskommission fich geſtern vormittag an der Ede der Nord- und Kaybachstraße. Ale stumm war, und bedankte sich für eine Wahl von dieser Seite. halten will. Von einem Omnibus totgefahren. Ein tödlicher Unfall ereignete zu wählen, als Anpöbelei, wofür natürlich der Vorsteher taub- Stadt Berlin in der Teuerungsfrage möglichst untäfig berdort der Automobilomnibus Nr. 1820 der Linie 14 von Schöneberg Unsere Genossen ignorierten vornehm die Provokation aus dem Rigdorf. tommend die Kreuzung nehmen wollte, lief plöglich ein junger Mann Lager der guten Tonart". Unerwartet entwickelte sich der Maüber den Straßendamm, um einen vorüberfahrenden Straßenbahn gistratsantrag, an den Verein zum Schuße der Kinder vor Auswagen noch zu erreichen. Auf dem schlüpfrigen Pflaster kam der nutzung und Mißhandlung" sowie für städtische Ferienkolonien Mann jedoch zu Fall und stürzte unmittelbar vor dem Automobil jährliche Beiträge zu bewilligen, zu einer lebhaften sozialpolitischen omnibus nieder, so daß ihm ein Vorderrad über den Leib hinweg. Debatte. Den Anstoß dazu gab Bürgermeister Balleste mit ging. Der Unglüdliche erlitt so schwere Verlegungen, daß er auf einer Rede, die wie ein Stoßseufzer der Spar- Agnes" lang. Das der Stelle starb. Die Leiche wurde von der Polizei beschlagnahmt Stadthaupt gab den heurigen Notstand offen zu, glaubte sogar, daß und nach dem Schauhause gebracht. Es scheint sich um einen jungen er sich noch steigern werde, meinte aber andererseits, daß die ArMann namens Wilhelm Krause aus der Ansbacher Straße 87 zu beitereltern sehr wohl mehr für ihre Kinder tun fönnten, wenn sie handeln, da man in den Taschen eine Karte mit dieser Aufschrift jährlich 50 bis 100 M. für die Gewerkschaftstassen übrig haben. fand. Und in der Hiße der lendenlahmen Beweisführung, daß der kleine Gelbreklame ist das Neuefte auf dem Gebiete des Reflame- Mann dann auch genügend Spargeld für seine Kinder übrig habe, wefens. Um für die Bettelverteilung einen Erfaz zu bieten, ist eine schwang er sich zu einem herrlichen Lobgesang auf die Arbeiter Reflamegesellschaft auf den Gedanken gekommen, an einer aufammen organisationen auf: à la bonheur... Sut ab vor solchem Sparen! Auf das vom Bildungsausschuß für die arbeitende Jugend am Klappbaren Reklamekarte ein echtes Behnpfennigftück zu befestigen Die sozialdemokratischen Hechte im städtischen Karpfenteich hielten Sonntag, den 29. Oktober im großen Saale von Bartsch, Hermannund dieselbe in einem geschlossenen Brieffuvert, durch das das Zehn natürlich nicht zurüd mit ihrer Freude über die bürgermeisterliche Straße 49, anberaumte erbstfest verweisen wir wegen feines pfennigstück sichtbar ist, öffentlich verteilen zu lassen. Die Verteilung Anerkennung der Gewerkschaftsbestrebungen, und zu spät dämmerte fünftlerischen Programms nochmals befonders. Für Jugendliche bis geschieht in der Regel in der Nähe der Inserenten. Das Brieffuvert es in dem Reserveoffizier und Assessor a. D. Balleste, daß er zum 18. Jahre werden Eintrittstarten im Jugendheim, Idealenthält die Aufschrift: Benußen Sie einliegendes Gelbstüd beim Einkauf in folgenden empfehlenswerten Geschäften." Daß diese zu viel gesagt hatte. Also schnell in die Milch der frommen paffage 8, abends von 7-9 Uhr, unentgeltlich abgegeben. Die Reklamen gern abgenommen und nicht etwa fortgeworfen werden, Dentungsart einen Tropfen gärend Drachengift hinein! Nur zu starten für Erwachsene find zum Preise von 80 Bf. au haben: im Festlokal, bei Birkel, Bigarrengeschäft in der Jdealpassage, und in deutlich hörte man den Scharfmacherstil der Deutschen Tages- ben Verkaufsstellen der Konfumgenossenschaft: Weiſeſtr. 52, Emfer ist glaubhaft. Schon des 10- Pfennigftüdes wegen. Auf offener Straße erschossen hat sich der 22 Jahre alte Arbeiter Beitung" heraus, als der Bürgermeister das Märchen von den trok Straße 33, Wildenbruchstr. 61/62, Friedelstr. 15, Böhmische Str. 47, Paul Melich, der bis bor brei Wochen bei seiner Tante in der Boigt ber Teuerung in Kneipen und Vergnügungslokalen schwelgenden Münchener Str. 39, Steinmegstr. 107. straße 12 wohnte. Der junge Mann entzweite fich mit seiner Tante Arbeitern nachempfand. Logit des Satten! Recht niedliche hygienische Zustände enthüllte ein von spar Köpenid. und zog in Schlafstelle. Er hatte wenig Arbeit und mußte, um sein Der erste Zag des Seefischverkaufs hat in bezug auf den Umsag Leben fristen zu fönnen, die Unterstützung der Verwandten in An- sebachten Grundbefißern gestellter Antrag auf Uebernahme der Stadtverordneter alle Erwartungen übertroffen. Schon vor 8 Uhr erschienen die spruch nehmen. Dies paste ihm auch nicht besonders und er bes Straßenreinigung in städtische Verwaltung. schloß, feinem Leben ein Ende zu machen. Gestern abend furz nach 8ittrich, die literarische rechte Hand bes Stadtoberhauptes und Frauen an der Verkaufsstätte und gegen 10 Uhr war der Vorrat zu 10 Uhr schoß er sich auf dem Fahrdamm, Ede Frankfurter Allee und die linke Hand des Stadtverordnetenvorstehers Balthasar, den Ende, so daß fofort weitere Zufuhr bestellt werden mußte; dieselbe Jungstraße mehrere Kugeln in den Kopf, die seinen fofortigen oder bei jeder Sitzung an der Strippe zu ziehen pflegt, erklärte, daß traf auch umgehend ein. Die Nachfrage nach Ware war so groß, herbeiführten. Melich hatte sich bereits im vorigen Sommer einmal das Leben nehmen wollen. Er hatte zu diesem Zwed ben Gashahn in Teltow trotz aller Kanalisation die Jauche noch immer spazieren baß zeitweilig ein beängstigendes Gedränge entstand. Es wird wohl in feiner Wohning geöffnet. Gr tourbe in bewußtlofem Bustande gehe. Am Magistratstisch zeigte man sich gar nicht abgeneigt, den der Kommission resp. dem Magistrat nichts anderes übrig bleiben Grundbesitzern, die hier noch ihre eigenen Straßenreiniger sind, als ein anderes Verkaufslokal zur Verfügung zu stellen. Auch würde aufgefunden, tonnte aber wieder ins Leben zurüdgerufen werben. Eine für Radfahrer wichtige Entscheidung hat der Polizeipräfident entgegenzukommen, aber die Geschichte tofte Gelb, fogar viel es zwedmäßig sein, wöchentlich noch einen zweiten Verlaufstag, bon Berlin joeben erlaffen. Bisher war auf Grund der Polizei- Geld und nun wurden die Spargesichter der Antragsteller vielleicht Montag oder Dienstag, einzulegen. verordnung vom 11. März 1909 das Befahren der Friedrichstraße immer länger. Schließlich gab es noch eine obligate fleine Star- Limsdorf( Kreis Beeskow). von der Leipziger Straße bis zum Bahnhof Friedrichstraße mit toffel- und Seefisch- Debatte. Der Magistrat hat im Ratskeller Die Sozialdemokratie in einer Konservativen Domäne. Zweirädern verboten. Seit der Verkehrsregelung in den engen eine billige Kartoffelquelle geschaffen, aber vom Seefischverlauf bieligen Drte, einem rein ländlichen Distritt des Kreises, wo 1907 Zeilen der Friedrich- und Charlottenstraße waren die Radfahrer nach Berliner Muster will er nichts wiffen. Für billige Seefische für die Konservativen 129 und für die Sozialdemokratie nur infolgedessen häufig zu erheblichen Umivegen gezwungen, da ihnen habe man in Teltow teine Bunge. Allenfalls fönne auf die Fisch. 9 Stimmen abgegeben wurden, fand am Sonntag eine öffentliche jezt auch die Benußung der Charlottenstraße zwischen Dorotheen- preise der Monopolfirma am Orte ein gewisser Einfluß durch Ber- Bersammlung unter freiem Himmel statt, in der Genoffe R. und Behrenstraße in der Nichtung von Norden nach Süden unmöglich handlungen, die im Gange sind, ausgeübt werden. Biel wichtiger igner- Ablershof über„ Die Sozialdemokratie und die arbeitende geworden war. Mit Rücksicht hierauf und da andererseits der Wagenverkehr in der Friedrichstraße infolge der neuen Berkehrs- fei die erhoffte Wirkung gegen die Zeuerung durch den in Kürze Landbevölkerung" referierte. Der an den Verhältnissen gemessene bestimmung fich wesentlich verringert hat und fich glatt abwidelt, fo au eröffnenden Teltower Wochenmarkt. Ist somit aus dem großen starte Besuch und das allgemeine Intereffe, mit der das Referat daß für und durch die Radfahrer bei genügender Borsicht dort teine Tage" nicht allzuviel Praktisches herausgekommen, so seigte er doch entgegengenommen wurde, zeigte, daß wir auch hier vorwärts größere Gefahr besteht als anderwärts, ist nunmehr die ganze wieder mal ben echten Geist aderspießiger Klein- Reaktion und freiten. Wie mitgeteilt wurde, tragen die ländlichen Arbeiter Befürchtung, Friedrichstraße für den Radfahrerberlehr ber- Nadelstichpolitit, die sich selbst am Strick des fagenhaften Selbst- durch Abgabe des Stimmzettels für die Sozialdemokratie bekannt fuchsweise freigegeben worden, selbstverständlich gilt in den verwaltungsrechts aufhängt, um nach obenhin die Gummischnur und wirtschaftlich geschädigt zu werden; sie sprachen deshalb den engen Teilen derselben für Zweiräder die gleiche Bestimmung wie im sogenannten bürgerlichen Rückgrat nicht zu verleugnen. Nur Wunsch aus, daß dies durch starke Kontrolle unserer Genossen für andere Fuhrwerke, daß nämlich diese nur in der Richtung von immer heraus mit dem Mundknebel für die Minderheit! Die unmöglich gemacht werden solle. Letzteres wurde auch versprochen Norden nach Süden befahren werden dürfen. Hechte liegen auf der Lauer. Kaulsdorf .
Die Leiche des Dienstmädchens Agnes Jäger, das zuletzt bei einer Rentiere in Steglig in Stellung war und dort vor 14 Tagen plöglich verschwand, ist gestern vormittag an der unteren Schleuse gelandet worden. Die Jäger ist am 17. b. Mts. im Tiergarten in ben Landwehrkanal gegangen, nachdem sie vorher ihrer Schwester, die ebenfalls in Berlin in Stellung ist, ihr Vorhaben mitgeteilt hatte. Diese erkannte in Kleidungsstücken, die man am anderen Tage an der Böschung des Landwehrkanals fand, die Sachen ihrer Schwester. Eines Lungenleidens wegen hatte das Mädchen den Tod gesucht.
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Ein nach Kaulsdorf verirrter Junker F. T. versucht sich im Sprechfaal der Raulsdorfer Beitung" in der Nummer vom Mittwoch Beim Besteigen eines fahrenden Straßenbahnwagens schwer zu als Sozialistenfreifer par excellence. Das zuletzt von der SozialSchaden gekommen ist vorgestern der 15jährige Zeitungsverläufer Baul demokratie Groß- Berlins verbreitete Teuerungsflugblatt fcheint den Seifeler aus der Nehringstr. 65. H. wollte gegen 18 Uhr abends betreffenden F.. in einen Zustand pathologischer Raserei bersetzt vor dem Hause Brüdenftr. 1 auf einen Straßenbahnwagen der Anonymus unfere Frauen und Jungfrauen" auffordert, die Ver Linte 28 während der Fahrt aufspringen, glitt jedoch vom Trittbrett zu haben, denn sonst könnte man es nicht verstehen, daß der feige ab und kam zu Fall: Der Verunglückte zog sich einen Bruch des breiter des Flugblattes am Kanthaten zu paden und zum Lande linten Unterfchenfels und Hautabschürfungen zu und wurde nach dem rauszuschmeißen". Man muß sich nur wundern, daß noch ein Blatt Krankenhause Westend gebracht. mit fo frausem geng seine Leser mißhandelt.
Eine Revolverschießerei erregte gestern am Friedrichshain großes Aufsehen. Der Nenten- und Almojenempfänger Friedrich Trug, der Achtung, Gewerkschaften! Wegen der am Sonntag, den feit 18 Jahren von seiner Frau, die in der Lippehner Str. 30 einen 29. Oftober, mittags 12 Uhr, im Boltshause stattfindenden Volks Blättfeller hat, getrennt lebt, erschien in der Wohnung seiner ges schiedenen Frau und machte ihr einen bösen Auftritt. Als er den bersammlung ersuchen wir, andere Versammlungen am Sonntag Steller verlassen hatte, schoß er eine Kugel durch das Fenster, ohne nicht abzuhalten und für zahlreichen Besuch obiger Versammlung Die Gewerkschaftskommission Charlottenburg. jedoch jemand zu treffen. Diesen Vorgang batten einige Leute zu sorgen. beobachtet, die dem Revolverhelden, der durch die Hufelandstraße Wilmersdorf- Halenfee. nach dem Friedrichshain zuging, folgten, um ihn festzunehmen. Als
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Aus der Gemeindevertretersitzung. Zunächst wurden die Tischlerarbeiten zum Schulhausneubau an den Tischlermeister GoldmannRehfelde zum Preise von 2888,26 M. übertragen. Die übrigen Offerten lauteten sämtlich auf über 4000 M. Der Zuschlag zu den Glaferarbeiten wurde der Firma Appel- Rummelsburg zum Breife Zeuerung und Stadtgemeinde. Wie erinnerlich sein wird, haben von 1054 m. und zu den Abwässergruben dem Bauunternehmer Der Trug dieses bemerkte, richtete er den Revolver auf seine Berfolger Magistrat und Stadtverordnetenversammlung in der Not stands. Schönebed hierfelbft zum Preise von 1549,14 m. erteilt. und gab drei Schüsse ab. fehl. Einem Arbeiter Blech, dem eine Kugel am Stopfe vorbei- frage etwas Besonderes gewollt, nachdem die Gemeinden von der Abschluß eines Vertrages mit der Märkischen Elektrizitätswerk- A.- G. geflogen war, gelang es, den Mann zu überwältigen und feft. Regierung in dieser Hinsicht darauf verwiesen worden sind, daß wurde mit einigen Abänderungen genehmigt. Nach diesem Vertrage zunehmen. Mit Hilfe eines Schutzmannes wurde er sodann nach beileibe nicht durch die Deffnung der Grenzen, sondern mur durch foll das hiesige Elektrizitätswert mit Strom von der lleberlandbem Polizeipräsidium gebracht, wo er sich wegen versuchten Tot den Lommunalen Stampf gegen den 8 wifchenhandel dem Elend zentrale der Attiengesellschaft verforgt werden; dadurch würden der Ein zur Prüfung von Maßnahmen gegen die Gemeinde erhebliche petuniäre Borteile erwachsen. Der Ein schlages zu verantworten haben wird. Teuerung eingefegter Ausschuß wollte, daß die Stadt, sei es mit, gemeindung der hiesigen im Heide distrikt I liegenden Enklaven in Arbeiter- Samariter- Kolonne Groß- Berlin. In diefer Woche sei es ohne Mitwirkung der Händler, zu Gintaufspreisen den Gemeindeverband Eriner stimmte die Vertretung gegen eine finden folgende Lehrabonde statt: 1. Abteilung am Montag, den nicht nur Sartoffeln und Gemüse, sondern auch mit Abfindungsgebühr von girla 6000 M.( 30 M. pro Morgen) au.- Dem Wunsche, die im westlichen Ortsteil liegenden, faft ausschließlich 30. Oftober, bei Dräsel, Neue Friedrichstr. 35, praktische Verband- und Reis, ja fogar Fleisch an die Bevölkerung abgebe. lehre; 5. Abteilung, Rigdorf, Erkstr. 8, am Mittwoch, den 1. No. Der Magistrat war gleichfalls völlig von seiner Bflicht zu helfen von Arbeitern bewohnten Straßen gänzlich mit elettritcher Beleuch vember, und 4. Abteilung, Lichtenberg , Scharnweberstr. 30, am überzeugt, und dem sozialdemokratischen Mitglied des Ausschusses tung zu versehen, ist die Gemeinde bisher noch nicht nachgekommen. Donnerstag, den 2. November. Borträge über nochenbrüche. Gäste blieb nur noch übrig, die Fülle fozialen Pflichtbewußtieins zu be- Dagegen zeigte fich die Bertretung so spendabel, vor dem gänzlich willkommen. Teilnehmer fönnen noch eintreten. wundern, die hier plöglich eingelehrt war. In der zweiten Sigung außerhalb des Orts liegenden Grundstück des schwerreichen Gutsdes Ausschusses wurde nun schon erheblich viel Wasser in den Wein besizers Grunow mehrere elektrische Lampen aufzustellen. Die geschüttet; als nun aber am Donnerstag die britte und legte Arbeiter fönnen also auch fernerhin noch in dunklen Straßen herumSigung abgehalten wurde, konnte man das schöne Lied von Schiller tappen. anitimmen, daß der Spiritus zum Teufel und das Phlegma ge Weißensee. blieben fei. Aus den Reihen der Magistratsmitglieder ang es Der erste Vertrieb von Kartoffeln durch die Gemeinde wird von für sich bildeten jahrzehntelang die Stadtverordnetenversamm- borab schon gedrückt, daß in der am Mittwoch abgehalten Großfungen in dem Rübenstädtchen Teltow. Hier wie in anderen Berliner Konferenz abermals nicht das geringfte herausgebeute, Sonnabend, in der Zeit von 5-8 1hr nachmittags am fommen wäre. Als es num aber endlich hieß, dem Plenum positive Industriebahnhof erfolgen. So lange der Boat reicht, foll der märkischen Landnestern hielt die schwerreiche Zunft der Aderbürger Vorschläge zu unterbreiten, berichtete ein Stadtrat über ver- Berkauf auch Sonntags von 8-10 Uhr vormittags und Montags das Heft in den Händen und ging mit jedem Bürgermeister, der ihr ichiedene Angebote von Kartoffeln, die beim Bezug von von 6-8 Uhr nachmittags fortgefegt werden. Der Preis beträgt den Willen tat, durch dick und dünn, bis unsere Genoffen nach 800 Sentnern für 8,20 Mart erhältlich feien. Das wäre, 3,35 W. für den Bentner. Die Kartoffeln werden in Mengen von langen Mühen den schönen Ring sprengten und frisches Blut in das da auf den kommunalen Bezug von Gemüse nicht zu rechnen 50 Bfd. bis 1 Bentner abgegeben.
Vorort- Nachrichten.
Ein Kleinstadt- Idyll