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2. Beilage zum ,, Vorwärts" Berliner   Volksblatt.

Ur. 214.

Nachtrag zur Lokal- Lifte.

Kreis Nieder- Barnim  .

Rüdersdorf  ( Kaltberge).

Ber, halle  "; bet beiden liegt der Vorwärts" aus.

Seestraße.

Wilhelm

G. Schwedersty, Gasthof zum Deutschen Hause". E. Mißler, Ganhof zur Zu Versammlungen zu haben: Bu empfehlen: Köppen, Gasthaus Glückauf"; Dampferstation, Rummelsburg  . Bu Versammlungen zu haben: Borchmann's Ballsalon und Garten, Hauptstr. 83. Rudolph Weigel's Ballsalon, Thirrschmidtst. 45. Gustav Walter's Ballfalon, Hantitr. 87 Müller, Ballfalon und Garten, Neue Prinz Albertstraße. Rummel, Restaurant und Garten, Hauptfir. 18, Weg nach der Köpenicker Haide. 3u empfehlen sind sämmtliche Restaurationen.

Gesperrt:" Cafe Bell vue", A. went, Hauptstr. 2. Wagner's Ruh,

Jnh. Sammler, an der Köpenicker   Haide, gegenüber dem Chausschaus. Sadyfenhaufen bei Oranienburg  . Zu Versammlungen zu haben: Wilhelm Malsty, Ganhof Sachsenhausen. Gesperrt: Gustav Schwarz, Restaurant zu Oranienburger Berg". Gesperrt: Rchard Dally, Waldhaus Sandhausen.

Ferdinand Tolksdorf, Gastwithschaft Sachsenhausen.

Sandhausen  .

Georg Bosch, Sansiouci in Sandhausen  . Schönriche. Kein Lotal.

Gasthof.

F. Wingert, Schweizerhäuschen, Martgrafendamni 19.

meisburger Gee.

Stralan 22.

Stolpe. Bergemann, im Dorf.

Straße 7/8.

Schwan, Tegelort.

Dienstag, den 12. September 1893.

10. Jahrg. 10

werden könne, wenn keine Bedingung dazu beim Engagement Prahlereien auch die Portiersfrau Eberhardt mit der Geschichte, geftellt worden sei. Mit Rücksicht auf den ungesetzlichen Ver- er machte Bemerkungen, die auf ihre Mitthäterschaft schließen brauch von der Firma gehörigen Geldern, der nicht als Ent- ließen. Infolge dessen hatte auch die Eberhardt auf der Anklage­laffungsgrund gelten konnte, da er erst nach der Ent- bant Play zu nehmen. Im gestrigen Termine wurde so wenig einen Vergleich berbeizuführen. Die Parteien verglichen sich auf Freisprechung beantragte. laffung befannt wurde, versuchte das Gericht aber Belastendes gegen sie erbracht, daß der Staatsanwalt selbst ihre 15 Mart, der Anspruch betrug 38 Mark. Der bereits mehriach vorbestrafte Angeklagte Hentschel wurde unter Ausschluß mildernder Umstände zu einem Jahre 3uchthaus verurtheilt.

Kammer VIII. Vorsitzender: Assessor Freund. Der Litho­graph Preising hatte bei dem Lithographen Reinice gearbeitet, aber mehrere Wochen durch nur ſtunden- und tageweise, so daß er im Durchschnitt pro Woche etwa 18 m. verdiente. Es war Se. Majestät König Gorilla I. war gestern an einer Arbeitsmangel vorhanden. Schließlich wurde er zum Ausseßen" Privat- Beleidigungsflage betheiligt, welche das hiesige Schöffen­vom Meister veranlaßt. Das dauerte ihm jedoch zu lange, er gericht beschäftigte. Se. Majestät schreitet in dem Ausstattungs­verlangte eines Tages entweder Beschäftigung oder einen wöchent- ftück Frau Venus" allabendlich über die Bretter des Viktoria­lichen Vorschuß". Tieser wurde ihm nicht gewährt, worauf er Theaters und wird von dem Schauspieler Hermann Haller dar­Klage erhob und als Lohnentschädigung für 14 Tage 64,80 m. gestellt. Der Troglodyten- König ist ein ganz friedlicher Gesell, ſchon beanspruchte. Er wurde vom Vorsitzenden dabin belehrt, daß er aber, wie nur soviel verlangen fönne, als er bei dem Beklagten in 14 Tagen belecft, daß er eine fleine gelegentliche Verbalinjurie fast mit dem verdient hätte, und nicht den bei voller Beschäftigung an- Pathos einer Majestätsbeleidigung behandelt fehen möchte. Es Schönwalde   a. b. Prenzlauer Chauſſee. Zu empfehlen: Schuls  , gemessenen Lohn eines Lithographen. Nur der ihm nach Sach- war am 11. Mai, als der Schauspieler Otto Geisenhofer von der Stralan. Zu Berfammlungen zu haben: Gräflich Reischach' sche Tage der Verhältnisse erwachsene Schaden brauche vergütet Bühne des Viktoria- Theaters in den Garderobenraum kam und Brauerei, Stralau 62. E. Surfch, Restaurant, Stralau 5. Mar Krause, werden. Sonst sei er ja im Recht, denn er könne seine dem dem Garderobier mit dem Zeigefinger mit jener Herablassung Steintrant, tralau 18. Chriſtian Schrödter, Alte Taverne, Stralau 25-27. Meister befundete Einwilligung in das angebotene Aussehen" zuwinkte, die den König Franz auszeichnete, als er in seinem 3u empfehlen: Wwe. Ramlau, Restaurant, Stralau 50. Gubisch, jederzeit zurückziehen und die gesetzlichen Ansprüche erheben. Löwengarten das Zeichen zum Beginn des Kampfspieles gab. Der Restaurant, Stralau 3. Schonert's Restaurant Neu- Seeland  ", am Rum- Kläger ermäßigt infolge dieser Auseinanderseßung seinen An- Garderobier zeigte sich nicht sehr geneigt, diesem Winke zu Gefperrt: Kaffeehaus von August Braun  , Stralau 15. Krüger's Spruch auf 42 M. Herr Reinicke erklärte sich bereit, die Summe folgen, sondern sah Herrn G. mit einem wehmuthsvollen Restaurant Bum Storchnest", Stralau 16. Julius Tübbecke, Restaurant, zu zahlen. Lächeln an, welches dieser sich dahin übersehte: Haben Sie etwa Der Artist Förtler flagt gegen den Artist Scheffler. Er zu Hause auch immer gleich einen dienstbaren Geist zur Ver­verlangt Gehalt für einen Monat und die Herausgabe von durch fügung, der Ihnen die Unaussprechlichen von den Beinen zieht? Scheffler einbehaltenen Requisiten, wie einen Fallstuhl, ein Rect, Die Insubordination des Garderobiers brachte das Schau­des Klägers. Derselbe habe nicht für ihn gearbeitet", sondern ob er vielleicht wieder einen Affen habe. ein Trifot 2c. 2c. Scheffler bestreitet entschieden die Ansprüche fpielerblut in Wallung und Herr G. schrie den Säumigen an, Was Wunder, daß fei sein Lehrling gewesen, ihm aber mit einem weiblichen Lehr- Se. Majestät König Gorilla I., der in der Nähe stand, glaubte, ling, feiner Geliebten, durchgegangen, ohne Lehrgeld zu zahlen. daß es sich um einen feiner getreuen Unterthanen handelte, dem Er schulde ihm aber noch mehr wie das Lehrgeld, nämlich 30 m. er feinen Schutz angedeihen lassen müsse. Der geniale Darsteller für Butterbrötchen und Kaffee und außerdem eine geringere des souveränen Vierhänders mischte sich also in den Streit und Cumme, die für Mittageffen und Abendbrot ausgelegt worden sei. gab Herrn Geisenhofer die Versicherung, daß er nicht der Erste Förtler ist nicht im Termin- e3 ist das schon das zweite wäre, der von ihm verhauen werden könnte", worauf dieser mit einem erschienen, trotzdem sein persönliches Erscheinen an­Schimpfwort antwortete, welches im allgemeinen geordnet war. Der Beklagte wurde zur Herausgabe der ein- noch nicht als salonfähig anerkannt ist. Herr Haller war behaltenen Requisiten verurtheilt; die Sachen seien zur persön- tödtlich beleidigt, er lief zum Schiedsmann und erklärte, nur dann lichen Ausübung des Berufes des Klägers nothwendig. von weiteren Schritten Abstand nehmen zu dem Gehaltsanspruch wies wollen, wenn Herr Geisenhofer 3 M. an die Kasse der es das Gericht den Kläger   ab. folge seiner Abwesenheit wäre die Behauptung des Beklagten, Bühnengenoffenfchaft zahlen würde. Da Herr G. nicht geneigt Ringer sei blos bei ihm Lehrling gewesen, als richtig anzu- war, diefes Opfer zu bringen, so kam die Sache vor das Schöffengericht. Der große Moment fand aber nur ein kleines Rammer III. Vorsitzender: Assessor Cuno. Der Maurer Geschlecht. Nach einer Verhandlung von zwei Minuten erklärte Müller lagt wider den Bau- Unternehmer Schmiegel auf Zahlung der Gerichtshof Herrn Geisenhofer zwar der Beleidigung für eines Restlohnes von 9 M. Der Beklagte behauptet, den vollen schuldig, aber für straffrei, da er die Beleidigung mit der vom Lohn Müllers zur Weiterbeförderung an den Polier Dumfe ab- Kläger   ausgestoßenen Bemerkung tompenfirte. Die Kosten wurden geliefert zu haben. Diefer sagt, als Zeuge vernommen, aus, er außerdem dem Kläger auferlegt. Letzterer war mit diesem Aus­habe auf Wunsch der Gesellen vom Buditer Marten genommen gange nicht recht zufrieden, sondern erkundigte sich nach der und auch der Kläger habe für 9 M. erhalten. Am Sonnabend Frist zur Einlegung der Berufung und so wird die Haupt- und habe er ihm wie allen anderen den Wartenbetrag gleich vom Staatsattion wohl auch noch die Berufungskammer beschäftigen. Lohn abgezogen. Dazu sei er dadurch veranlaßt worden, daß Bittere, Byzanz! ihm ein Gehilfe mit der Markenschuld, durchgegangen" sei. Der Kläger   äußert sich folgendermaßen: Er wäre drei Wochen arbeits­los gewesen und ohne Mittel auf den Bau des Beklagten ge­fommen. Um sich nähren zu können, habe er Geld gebraucht und den Polier gebeten, ihm ein paar Mark Vorschuß zu geben.d Dies zu thun, hätte sich derselbe geweigert, ihm aber Marken

Casdorf. Gasthof zum Deutschen Haufe( Saal). Tegel  . Zu Versammlungen au haben: Otto Schultz, Schloß­8u empfehlen: Rentner, Spandauerstr. 15. Gastwirth Langer zum Gesperrt: klippenstein, Spandauerstr. 4. Jude, Hauptstr. 14. Ewers, Hauptstr. 6.( Sämmtlich Saalbesizer.) Waidmannsluft. 8u empfehlen: Gastwirth Serbe, gegenüber der Lampenfabrit. Gesperrt: Kurhaus, Inhaber Sporn. Restaurant Waidmannstust ( Lehmann), Reſtaurant Schweizerhäuschen( Pominer). Restaurant zum Weißenfer. Zu Versammlungen zu haben: Karl Geduld, Bum Prälaten, Königschauffee 42. Sannemann, Gustav- Adolfstr. 142. Cafe Rettig, Berline ftr. 11, Inh. Otto Heinrich  . G. Es hardt's Elysium, Sanghans firaße 24-26. Abel's Vereinshaus, Charlottenburgerstr. 150. Glebs, Char lottenburger- und Röltestraßen- Ece. Sengbett, Königs- Chaussee 49. Demein's Gesellschaftshaus, Königs Chaussee, Giernede.' Braueret. Rothe, Gee­Terrasse, Berline str. 144. Sahling, Langhansstr. 106. G. Backhaus, Prenzlauer Chauffee. Jugi, Langhansitr 137

Tannenwäldchen( Reet).

Mal

Bu empfehlen: Bum Pfeifen- Müller, Königs- Chauffee 38. Wenfchendorf bei Granienburg. Kein Lotal. Wilhelmsberg. Zu versammlungen zu haben: G. Trinkhaus, nehmen. Wilhelmsberg. Schiele, an der Landsberger Chaussee. Neupert, an der Lands­ berger   yauffee. Bu empfehlen sämmtliche Lokale.

" Borwärts".

Woltersdorf  . Gasthof Wilhelmshöhe" von G. Gillmann, Saal und Sehlendorf und schmachtenhagen. Gefperrt: D. Gebns, Gasthof, Waidmannsluft, Zehlendorf  . Sudebrandt, Gasthof, Behlendor. Genß, Gaft

Woltersdorfer Schleuse. Kein Lotal.

hof, Schmachtenhagen.

Kreis Ober- Barnim.

Siefenthal. Gasthof zur Sonne( Inhaberin wwe. Müller). Restaurant

Wernigt.

Buckow   bei Müncheberg  . Kein Lokal.

Eberswalde. 8u empfehlen: Restaurant, Bittoriagarten"( Inhaber Grundmann). Freter, Jüdenstraße. Fürbitter, Töpferstraße. Kägler, Gifen­bahnstraße. Dybell, Gasthof zum Prinz von Preußen, Eisenbahnjir. 77. Gesperrt: Restaurant Merves, Restaurant" Bur Mühle". Inhaber Schernbeck( das Boltsblatt" Itegt zwar aus, aber der Saal wird verweigert), sowie alle anderen Lokale.

Mit In­

Freienwalde. Gasthof" Bum goldenen Anfer", Inhaber. Stadday, angeboten. Der Noth gehorchend, nicht dem eigenen Triebe, habe Kanalfir. 3. Bu 7. er es für 9 M. gewesen.

Gastwirth, Schüßenhaus.

Bu empfehlen: Albert Hennig, Schöpfurterstr. 5a. Das Boltsblatt" liegt aus bei: Alex Roloff, Barbier, Eberswalderstr. 24. Augun Kaufmann, Barbier, Dorfstraße. Gesperrt: Hotel Bastian, Inhaber Gustav Bastian. Hermann Brahl, Gastwirth, Eberswalderstraße. Julius Gerlach, Restaurant zum füßen Grund. Strausberg  . Für uns zu haben: Restaurant Wilhelm Krüger. Kaffee­haus Auguft Weber. Restaurant Otto Lange. Gesperrt: F. Sommer, Schüzenhaus. Eugen Städtefeld, Hotel. W. Scheibner, Hotel. Proste, Hotel. Memmert  , Hotel.

Jagdschlößchen, Inh. H. Wegnoromstig

Soziale tebersicht.

Achtung! Metallarbeiter!

In der Werkstatt von Gitner Nachf. R. Schulz, Lohn

Der Vorstand des Verbandes

Berlins   und Umgegen d.d Otto Mäther, Borsigender.

zu empfepten: Pleifmann, Steftaurant, Eberswalder fit. Ichröder, Dumfe hätte, wie er ſelbſt ausjagte, pas Gelp bei bei gohn- Sebatianſtr. 61, baben die Former megen ausgebrochener zobr zahlung ohne weiteres abgezogen. Der Beklagte wurde auf weiteres den Zuzug fernzuhalten. fostenpflichtig verurtheilt, die 9 Mark und 5 Mark Versäumniß­gebühren dem Kläger zu zahlen. Gründe: Der Lohn müsse nach aller in der Metallindustrie beschäftigten Arbeiter der Gewerbe- Ordnung baar ausgezahlt werden, hierfür hafte ( nach einer prinzipiellen Entscheidung) der Unternehmer. Die Privatgeschäfte des Poliers gingen dem Arbeitgeber nichts an. Der Lehrling Ebert flagt gegen den Schriftmalermeister An die Parteigenossen aus den Wahlkreisen Witten­Grägert; er will 92 M. herausgezahlt haben, die ihm sein Lehrberg  - Schweidniß, Torgau  - Liebenwerda. Genossen, die letzten meister vom Kostgeld abgezogen hat, um sie für ihn zu sparen. Wahlen haben uns gezeigt, daß eine rege Agitation für die Grägert hält sich zur Einbehaltung der 92 m. berechtigt, Partei gute Früchte trägt. Ein gutes Stück Arbeit steht uns weil ihm der Lehrjunge aus der Lehre gelaufen ist. Dieser meint, aber noch bevor und dürfen wir nicht eher in unserer Agitation er hätte das Lehrverhältniß mit Recht nicht fortgesetzt; er erlahmen, bis unsere heimathlichen Kreise von der Sozialdemo­habe immer zu lange arbeiten müssen. Da ein schriftlicher Lehr fratie gewonnen sind. Bu diesem Zweck findet am Mittwoch, vertrag nicht zwischen den Parteien geschlossen worden ist, ver den 18. September, Abends 8, Uhr, in Habel's Brauerei, urtheilte das Gericht den Beklagten zur Herausgabe der 92 M. Bergmannstr. 5-7, eine öffentliche Versammlung statt. und stellte fest, daß unter diesen Umständen derselbe kein Recht habe, die Rückkehr des Knaben in die Lehre zu verlangen.

Etwaige Henderungen betreffs der Adressen sind sofort den Unterzeichneten mitzutheilen. Die Lokalkommissions- Mitglieder der Umgegend von Berlin  werden ersucht, Buschriften, die Lokalfrage betreffend, nur den Unterzeichneten einzuschicken; die Verantwortung über die richtige Aufstellung der Liste tragen die Einsender selbst. Direkte Ab machungen mit wirthen der Umgegend von Berlin   in Lokal­Angelegenheiten lehnt die biesige Lokalkommission ab; dieselben haben sich in dieser Angelegenheit an die dortigen Kommissions­mitglieder zu wenden.

J. A.: Die Lokalkommission.

J. Wernau, Rosenstr. 30; Gumpel, Barnimstr. 42; D. Babel, Frantjurter Allee 90.

Gerichts- Beitung.

Gewerbegericht. Kammer VII.

Grohmann, Dennewigstr. 27, 4 Tr.

Der Maler Wehnert war durch den Arbeitsnachweis der Die Errichtung eines Arbeiter- Auskunftsbureaus be Vereinigung der Maler 2c. auf die Nachfrage nach einem schäftigt eben die gewerkschaftlichen Kreise in Mainz  . Gine besseren" Arbeiter zu dem Malermeister Riankowski geschickt vom Gewerkschaftskartell ernannte Kommission hat die Auf­orden, bei dem er dann auch fünf Tage in Stellung war. gaben, welche an dieses zu errichtende Bureau gestellt werden Der Meister wollte für den Tag 4 M. Lohn, den niedrigsten für sollen, wie folgt formulirt: 1. Auskunft zu ertheilen in allen Maler, geben, womit sich Wehnert nicht einverstanden erklärte; gewerblichen Streitfragen. 2. über Angelegenheiten, welche die er verlangte 4,50 M., das sei für ihn als besseren" Arbeiter Kranken, Unfall, Alters- und Invaliditätsversicherung angehen; angemessen. Die Gutscheidung darüber, ob er zu dieser Mehr 3. eine Arbeitslosen- Statistit zu pflegen; und 4. einen allge= forderung berechtigt sei, stellte er dem Gewerbegericht anheim. meinen Arbeitsnachweis für alle gewerblichen und nichtgewerb Dasselbe entschied zu seinen gunsten. E3 nahm an, daß der Be lichen Arbeiter zu errichten. Als Bureaustunden sind der vor­flagte, wenn er speziell einen Arbeiter auf bessere Arbeiten verläufig mangelnden Mittel wegen vorgesehen an Werktagen Sigung vom langte, dem Betreffenden den für solche angemessenen Lohn in die Stunden von 7-9 Uhr Abends und an Sonn- und Fest­7. September. Vorsitzender: Assessor Freund. Der Aussicht stellte. Wenn, wie es im vorliegenden Falle gewesen, tagen Vormittags von 9-12 Uhr. Die Auskunft auf dem Kutscher E. Klagt wider den Mostrich fabrikanten J. Er be- der so engagirte Arbeiter feine besseren Arbeiten zu machen be- Bureau soll ertheilt werden durch die Arbeitnehmerbeisiger des hauptet, ohne rechtmäßige Kündigung entlassen zu sein und ver- tomme, tonne das nicht auf denselben zurückfallen, noch dazu, da Gewerbegerichts, durch qualifizirte Partei- und Gewerkschafts­langt 40 M. Lohnentschädigung. Der Beklagte bestreitet die er um derartige Arbeiten gebeten. mitglieder, durch die sozialdemokratischen Stadtverordneten und Angabe des Klägers und giebt an, ihn gekündigt zu haben. Eg durch die Redakteure der Parteipresse. Die städtische Verwaltung stellt sich heras, daß er die Kündigung in der gelegentlich einer Der Beraubung einer Leiche angeklagt wurde gestern ein foll um kostenlose Ueberlaffung eines geeigneten éotals ersucht Differenz mit dem E. gethanen Aeußerung:" Sie sind schon zu gewisser Hermann Hentschel der vierten Straffammer des werden, das auch auf Kosten der Stadt zu beleuchten und zu lange hier, wir müssen uns verändern, Sie gehen und nicht mein Landgerichts I   aus der Untersuchungshaft vorgeführt. Am heizen wäre. Am heizen wäre. Die Beschaffung der nothwendigen Gesetzbücher, Reisender!" erblickt. Der Vorsitzende macht ihn darauf aufmerk- Abend des 20. Mai d. J. erschoß sich in seiner Wohnung in der der Journale zum Eintragen der Auskunftsertheilungen, sowie der fam, daß dies feine ordnungsmäßige Kündigung sei, und strebt Großen Hamburgerstraße der Kaufmann J.. 3. Frau und Arbeitsangebote und Nachfrage soll Sorge des Gewerkschafts­in Anbetracht dessen, daß nach der Beweisaufnahme des Klägers Tochter geriethen begreiflicherweise in unbeschreibliche Bestürzung. fartells sein, welches auch für die nöthige Publikation sorgen soll. Verhalten im Geschäft auch nicht ganz unanfechtbar richtig Sie holten die Portiersfrau Eberhardt zur Hilfe. Diese ver- Ueber diese Grundzüge des geplanten Bureaus sollen sich nun gewesen, einen Vergleich auf 20 m. an. Derselbe wird ge- fuchte, die auf dem Boden liegende Leiche zu erheben, um sie die einzelnen Gewerkschaften schlüssig machen und in Form von aufs Sopha zu betten, es ermangelten ihr aber die Resolutionen die Stadtverordneten- Versammlung bringen. Einen ähnlichen Verlauf wie obiger Prozeß nahm der eines Kräite dazu. Sie eilte auf die Straße, um in dem Eine allgemeine Arbeiterversammlung soll definitiv über diesen ehemaligen Kutschers der Lagerhaus- Gesellschaft Baiz u. Comp. nahegelegenen Polizei Büreau Anzeige zu erstatten. Auf Plan Beschluß fassen. gegen diese Firma. Der Kläger   hatte sich geweigert, einen Revers dem Rückwege begegnete ihr der ihr bekannte Angeklagte. Auf das Entgegenkommen der städtischen Verwaltung wird zu unterschreiben: er sollte sich verpflichten, in bestimmten Raten Sie forderte ihn auf, ihr behilflich zu sein. Beide begaben sich gehofft, um die Verwirklichung dieses Planes zu ermöglichen, der als Schadenersatz für ein durch seine Schuld ausgelaufenes Faß nach der Wohnung des J. zurück und legten nun die Leiche aufs noch eines weiteren Ausbaues fähig ist. Rothwein fich Abzüge vom Lohn machen zu lassen. Der Sopha. Während Frau Eberhardt nach der Küche ging, um einen indsgodse Vertreter der beklagten Firma batte ihn darauf als Kutscher Eimer Wasser zu holen, war Hentschel mit der Leiche allein, al nicht weiter beschäftigt, sondern ihm die Anweisung gegeben, auf Wie er im Termine eingestand, hat er dem Todten die Stiefel 10 TALLE den Lagerboden zu gehen und dort bei etwas erhöhtem Lohn zu ausgezogen. Dabei sei das Portemonnaie desselben aus der arbeiten, was der Kläger   nicht that. Nun erfolgte definitiv die Tasche gefallen, und er habe es schnell an sich genommen. Es Entlaffung. Nach derselben stellte sich heraus, daß der hätten sich 180 M. darin befunden. Der Angeklagte wurde für Kläger   noch nicht alle Rollkarten abgerechnet, sondern einen feine geringe Hilfeleistung gut belohnt. In den nächsten Tagen In der Wanderversammlung, die der Frauen Theil des eingenommenen Geldes für sich verbraucht hatte, weil machte Hentschel durch seine Ausgaben Aufsehen. Er zeigte sich in und Mädchen- Bildungsverein des arbeitenden er auf sein Verlangen keinen Vorschuß erhielt. Im Termin giebt den Schankwirthschaften sehr freigebig und verfügte über bedeutende Volkes für Berlin   und Umgegend am 5. September er an, daß seine Bitte um Borschuß beantwortet worden sei: Mittel. In trunkenem Zustande verrieth er sich selbst. Er auf dem Gesundbrunnen   in Baade's Viktoria- Saal abhielt, Sie haben ja Geld bei sich." Augenscheinlich hat Kläger   eine prahlte damit, daß er es dem todten Kaufmann ordentlich besorgt behufs Gründung einer Filiale für den Norden, sprach Genosse dieser von ihm behaupteten etwas ähnliche Aeußerung des Ver- und ihm 500 Mart und eine goldene Uhr abgenommen habe. Adler fiber: den ehernen Schritt der Zeit" in einem sehr treters der Beklagten   falsch verstanden. In diesem Falle hielt waren diese Angaben auch übertrieben, da die Uhr bei der Leiche interessanten Vortrage. In der Diskussion sprachen Frau das Gericht die Entlassung für nicht gerechtfertigt, da ein als gefunden wurde, so fehlte doch das Portemonnaie, dessen Inhalt& anz und Frau Klauke, und forderte die lettere die an­Kutscher engagirter Mann nicht zu Bodenarbeiten verplichtet die Hinterbliebenen nicht tannten. Hentschel verquickte bei seinen wesenden Frauen und Mädchen auf, sich der neu zu gründenden

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Gin