Gewerkschaftliches.
Das belagerte Gewerkschaftshaus!
arbeitet wird und es einer jahrelangen Uebung bedarf, um diese Tarifabschluß im Samiebegewerbe. Zwischen dem Zentral Maschinen herzustellen. Der Streit wurde darum fortgefeßt. Nichts- berband der Schmiede und der Schmiedeinnung zu 8 widaui. S. destoweniger wurden von einer neugebildeten Kommission wiederum wurde ein Tarifvertrag abgeschlossen, der bis 30. Juni 1913 Versuche unternommen, um eine friedliche Beilegung herbeizu- Gültigkeit hat. Dieser Tarifvertrag sieht den Behnstundentag, führen. Dieser Kommission gegenüber erklärte Herr Bahlitsch: Mindestlohne von 32 bis 55 Pf., Buschläge für Ueberstunden, AbAm Sonnabend konnte man vor dem Berliner Gewerkschafts - er freue sich, daß seine alten Leute felbst zu ihm fämen und um schaffung bezw. Regelung des Kost- und Logiswesens und sanitäre haufe am Engelufer recht seltene Erscheinungen beobachten. eine Berständigung nachsuchten. Dabei versprach er, allen jenen, Verbesserungen vor. In Betracht kommen hierbei 22 Gesellen und Die bis 70 Bf. Stundenlohn hatten, 2½ Pf. zuzulegen. Auch ver- 28 Lehrlinge. Der Transportarbeiterverband hatte für die pflichtete er sich, 30 Mann sofort und die übrigen nach und nach Omnibusbediensteten Versammlungen einberufen. In wieder einzustellen. Es wurden aber nur 14 Mann eingestellt, ob- Beendete Lohnbewegung in den Bremer Staatsbetrieben. Anbetracht des bekannten Spizelsystems in diesem Betriebe war gleich die Kommission bestimmt geglaubt hatte, der Herr würde sein Die Bremer Staatsarbeiter hatten bekanntlich beschlossen, noch man auf außerordentliche Vorgänge gefaßt. Aber die Erwar- Wort halten. Die erneut aus dem Betriebe getretenen Arbeiter male mit den Verwaltungsdeputationen zu verhandeln. Dieser Betungen sollten weit übertroffen werden. beschlossen nun, innerhalb zwei Jahren nicht wieder bei Babligich schluß rief derzeit bei der Minorität der zahlreich besuchten Versamm Schon die Verteiler der Ginladungszettel wurden von Inspek. zu arbeiten. Die Versammlung stimmte diesem Beschluß einstimmig lung große Erregung hervor. Die Redner der Minderheit vertraten die toren und Polizeibeamten belästigt und vertrieben. Den Omnibus- u. Einem Streitbrecher wurde ein Dolch mit 12 Zentimeter langer, Auffassung, daß jede weitere Verhandlung zweckios sei und daß nur noch auf dem Wege der Arbeitsniederlegung etwas erreicht werden bediensteten wurde bei Strafe der Entlassung verboten, Zettel ab- doppelschneidiger Klinge abgenommen. fönnte. Am Sonntagmorgen wurde in einer Staatsarbeiterversammlung zunehmen. Abends gegen 9 Uhr erschienen vor dem GelverkschaftsAchtung, Tapezierer! Bei der Firma Rudolph Herbog, Breite über das Ergebnis der weiteren Verhandlungen berichtet. Die meisten hause dann die ersten von der Direktion gesandten Ueberwachungs- straße, stehen seit dem 24. d. M. alle 33 Kollegen und 3 Kolleginnen Arbeiterausschüsse tamen mit leeren Händen. Es bleibt im allgemeinen personen. Nach und nach stellten sich immer mehr ein, so daß im Ausstand, da diese Millionenfirma sich weigert, den allgemeinen bei der täglichen Lohnzulage von 20 Pf., nur die Straßenreiniger ergegen 10 Uhr über 20 Jnspektoren, Futtermeister, Tarif anzuerkennen. Die Schlichtungskommission hat einstimmig halten noch 10 Pf. Zulage pro Tag. Jn zwei Staatsbetrieben war den Schreibergehilfen usw. das Gewerkschaftshaus beschlossen, die Firma zu sperren. Sonnabend, den 28. d. M., find Arbeitern überhaupt nichts bewilligt worden. Eine Arbeitszeit belagerten, um jeden Angestellten zu notieren, der es dennoch nun alle Kollegen entlassen worden. Die Firma versucht jest, bei verkürzung wurde für alle Betriebe abgelehnt. Wegen der Bezahlung wagen sollte, in die Versammlung zu gehen. Ein Oberinspektor anderen Unternehmern die notwendigsten Arbeiten fertigstellen zu der Differenz zwischen Lohn und Krankengeld schweben noch Ver aus der Gneisenaustraße hatte sogar seine Frau mitgebracht, lassen. Es ist Pflicht der Berliner Kollegen, gut aufzupaffen, daß handlungen. Troz der minimalen Zugeständnisse fand sich diesmal überall, wo Herzogsche Arbeit gemacht werden soll, dieselbe unbe- fein Redner, der für die Arbeitsniederlegung eintrat. Uebrigens tvelche ebenfalls tapfer aushielt, damit kein" Sünder" durch- bingt verweigert und dem Verbandsbureau sofort davon Mitteilung war die Versammlung bedeutend schlechter besucht als die vorige. schlüpfen sollte. Die Aufstellung dieser Leute erregte bald die Auf- gemacht wird. Die Ortsverwaltung. Eine Resolution des Vorstandes, die die Arbeiterausschüsse und die merksamkeit der Passanten, und es bildete sich um diese Herren Achtung, Kranzbinder! Der Kranzbindereibefizer M. Droz Verbandsleitung beauftragte, für die baldige Durchführung der noch bowsti, Rigdorf, Dferstraße 3, hat den Zarifvertrag unter- unerfüllten Forderungen Sorge zu tragen, wurde abgelehnt. Ueberschriftlich anerkannt. Damit sind nun die Lohn- und Arbeits- haupt wurde davon Abstand genommen, irgend einen Beschluß zu bedingungen in allen Betrieben von Groß- Berlin tariflich geregelt. faffen. Sorgt nun aber für strenge Innehaltung der geltenden Firmentarife. Jeder Verstoß gegen die Tarife ist der unterzeichneten Drganisation zu melden. Allgemeiner Deutscher Gärtnerverein, Ortsverwaltung Groß- Berlin, S. 42, Quifenufer 1.
nach und nach ein Kreis von Leuten, welche die" Spikel", wie man Troß dieser Ueberwachung hatten sich dennoch eine Anzahl von Angestellten in der Versammlung eingestellt. Die Einberufung der Versammlung nach dem Gewerkschaftshaus war aber nur ein Manöver des Transportarbeiterverbandes, um die Spigel" irrezuführen. Seine Mitglieder hatte er schriftlich nach einem anderen Lokal nach dem Kottbuser Tor eingeladen unter Ausschaltung der= jenigen Mitglieder, welche von der Direktion bezahlt werden, damit sie Mitglied werden sollen.
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Dieser Kordon um das Gewerkschaftshaus genügte aber der Direktion feineswegs. In die Versammlung selbst hatte sie weitere drei Spitzel entfandt. Die Direktion scheint aber ihren Spitzeln nicht zu trauen, denn in der Versammlung wurde der Omnibus. direktor Schult als Chauffeurlehrling verkleidet(!) entlarvt.
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Achtung, Emaille- und Porzellanmaler! Wir ersuchen zu beachten, daß der Streit bei der Firma Raabe, Chauffeeftr. 88, weiter besteht. Obgleich Herr Raabe durch Anfrage festgestellt hat, daß bei den anderen Firmen der Minimallohn bezahlt wird, will er den Kollegen doch nur 1,50 M. zulegen, so daß immer noch 1,50 m. am üblichen Satz fehlt. Zwei Maler, welche dort angefangen hatten, haben, nachdem sie über die Situation aufgeflärt worden find, den Betrieb wieder verlassen. Kollegen, es werden Lohnbrüder gesucht! Haltet den Zuzug fern! Verband der Porzellanarbeiter. Bahlstelle Berlin .
Deutfches Reich.
Zum Kampf im Steindruckgewerbe.
leiter des Verbandes der Lithographen, Steindruder und verwandten Berufe und des Verbandes der Buch- und Steindruderei Silfsarbeiter und arbeiterinnen Deutschlands ; ferner Vertreter der Verbände der Buchdrucker und Buchbinder sowie der Generalfommission der Gewerkschaften Deutschlands .
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Verfammlungen.
Die Genossen des ersten Berliner Neichstagswahlkreises hielten am Donnerstag in der Fischerstr. 25 eine öffentliche Wählerbersammlung ab, welche sehr gut besucht war. Der Kandidat des Streises, Genosse Wilh. Düwell, hielt ein mit lebhaftem Beifall belohntes Referat über die gefüllte Kompottschüssel. Die Anwesenden berpflichten fich, zugunsten der sozialdemokratischen Partei zu agitieren und dem Kandidaten Genossen Düwell zum Siege zu verhelfen. Desgleichen hielt der Kandidat der Partei zu den Stadtverordnetenwahlen für den ersten Kommunalwahlbezirf, Genosse Nob. Drescher, eine Ansprache, in welcher er das Dreillassenwahlsystem sowie das rädständige, volksfeindliche Verhalten der freisinnigen Rathausmehrheit einer herben Kritik unterzog und hervorhob, daß durch das Eintreten der sozialdemokratischen Fraktion der Freisinn an seine Verpflichtungen der Allgemeinheit gegenüber erinnert und die wenigen Verbesserungen nur durch das Drängen unserer Parteigenossen erzielt worden sind. Damit der Einfluß der arbeitenden und werktätigen Bevölkerung ein größerer werde, muß auch zu der am 5. November stattfindenden Wahl jeder Wähler der dritten Abteilung seine Stimme für den sozialdemokratischen Kandidaten, Gen. Robert Drescher, abgeben. Letzte Nachrichten.
Einen Unterschlupf gefunden.
Kolmar , 30. Oktober. ( W. T. B.) In der heutigen Wahl des Vertreters der Stadt Kolmar für die 1. Kammer wurde Bürgermeister Blumenthal mit 22 Stimmen gewählt. Die drei liberal- demokratischen Mitglieder des Gemeinderats hatten zu Beginn der Sigung den Saal verlassen. Blumenthal ist bekanntlich bei den Wahlen zur zweiten Kammer auf der Strede geblieben.
Der Verbandsleitung war die Ankunft dieses Herrn schon borher gemeldet, da er aber persönlich nicht bekannt war, so wollte es erst nicht gelingen, den Herrn herauszufinden. Indessen der Ein Erfolg der Organisation! Bor furzem traten die Dahmer Kampfergeruch seiner Uniform er hatte sie erst aus der Be Tabatarbeiter in eine Lohnbewegung, die jedoch ohne Kampf zu fleidungskammer holen lassen berriet ihn. Zuerst gab er sich gunsten der Arbeiter erledigt wurde. Die Arbeiter errangen eine als Chauffeurlehrling aus. Als ihm aber auf den Kopf zugesagt Grhöhung der Löhne von 60 Pf. pro Mille bei Anerkennung eines wurde, wer er sei, leugnete er nicht mehr, ersuchte aber, bleiben Minimallohnes von 7,10 M. Für die Sortierer wurde eine Zulage zu können, weil er auch sprechen wolle. Das wurde ihm gestattet. bon 5 Pf. pro Mille bewilligt. Ferner erhielten die Tagearbeiter In seinen Ausführungen versuchte er den Nachweis zu erbringen, eine Zulage von 60 Bf. pro Woche, wobei die Fabrikanten die Der Vertrag läuft vom daß die Verbandsvertreter über die Lohn- und Arbeitsverhältnisse Stranken- und Invalidenbeiträge bezahlen. der Omnibusangestellten nicht genügend orientiert seien und schil- 1. Oftober 1911 bis 31. Dezember 1914. Dieser Erfolg ist nur der der Omnibusangestellten nicht genügend orientiert seien und schil Geschloffenheit der Tabalarbeiter, die zu 95 Proz. organisiert sind, derte die Lage des Personals so, wie er sie durch die Direktions- But danken. brille und unter Berücksichtigung seines Gehaltes bon 10 000. pro Jahr beobachtet hatte. Sum Schluß wollte er seine Aufnahme in den Verband bewirken! Den Genossen Rathmann und Riedel war es ein leichtes, dem Herrn den Nachweis zu bringen, daß er Beds Besprechung über die gegenwärtige Lage fand am falsch unterrichtet werde. Wenn er auch die Angestellten als 29. Oftober in Berlin eine gemeinschaftliche Konferenz statt. An sehr gesund und gut genährt als Beispiel für seine Behauptungen dieser nahmen teil: die beiden Hauptvorstände und sämtliche Gauanführen wolle, so entspreche das nicht den Tatsachen. Auch seine Einladung an die Genossen Rathmann und Riedel zu den Festen des Vereins, um sich zu informieren, wie gut gekleidet die Frauen und Kinder der Omnibusangestellten seien, spreche nicht für die Behauptung des Direktors. Seine Aufnahme in den VerBand wurde abgelehnt und ihm anheimgegeben, sich im Unter- Nach den Berichten liegt die Situation für die Streilenden London , 30. Oftober. Reuters Rorrespondent telegraphiert nehmerverband, welcher für ihn zuständig sei, aufnehmen zu lassen. durchaus günstig. Die verzweifelten Bemühungen des Unter- aus Giao- Kong- Sien vom 29. Oftober: Die Rückeroberung von Aber noch einmal nahm der Herr Direktor alias Chauffeur. nehmerschusverbandes Deutscher Steindruckereibefizer, die dem Santau hat bereits drei Tage in Anspruch genommen und immer lehrling Schultz das Wort, um das bestehende Spigelsystem im selben nicht angehörenden Steindruckereibesizer zu bewegen, noch ist der Widerstand der Aufständischen nicht völlig gebrochen. Betriebe zu erklären. Er sagte n. a., daß dies nur ein Abwehr- ihrerseits ebenfalls die Gehilfen und das Hilfspersonal auszu Aus Erzählungen verwundeter Soldaten, die von der Front zurückmittel sei gegen den Verband. Der Verband habe wohl großen sperren, sind ohne jeden Erfolg geblieben. Drei Lohnzahltage find kehrten, geht hervor, daß der Kampf bei der Einnahme von LiuEinfluß auf die Straßenbahnen sowie Hochbahn, weil die Anzah! bereits verflossen, es sind aber keine Kündigungen mehr erfolgt. Schian- Jao am Freitag früh besonders heiß war. Die Aufständis der Verbandsmitglieder recht groß sei, nicht aber im Omnibus- Der Unternehmerschutzverband schreibt in seinem Rundschreiben fchen Leifteten tapferen Widerstand und richteten ein tödliches gener betriebe. Die Bevölkerung Berlins könne übrigens der Omnibus. an sämtliche deutschen Prinzipale, daß von der Aussperrung zirka fchen leisteten tapferen Widerstand und richteten ein tödliches gener auf die Kaiserlichen von den Dächern der Häuser, von wo sie sich, gesellschaft dankbar sein, daß sie es bisher verstanden hätte, den 6200 Lithographen und Steindrucker erfaßt seien. Nach genauen, nur durch das Feuer der kaiserlichen Geschütze gezwungen, zurüd. Einfluß des Verbandes in dem Omnibusbetrieb zu verhindern, von allen Städten Deutschlands eingelieferten Statistikbogen kann sonst hätte der Betband im Jahre 1910 einen großen Verkehrs. aber festgestellt werden, daß dadurch, daß sich in den letzten Tagen men, als die Stellung westlich der Rennbahn besetzt wurde. Der An30gen. Der Kampf wurde am Sonnabendmittag wieder aufgenom streit durchgesetzt.(!?!?) wiederum eine Anzahl Arbeitgeber mit ihrem Personal geeinigt griff auf Hankau wurde Sonnabend abend wieder eröffnet und die Der Genosse Rathmann wies dem Herrn Direktor nach, hat, sich die Zahl der Streifenden und Ausgesperrten verringert Stadt am Sonntag eingenommen. Die Kaiserlichen wateten durch daß er Gespenster gefehen. Redner charakterisierte aber das Ver- hat. Genau sind es heute 4479 Lithographen und Steinbruder Stadt am Sonntag eingenommen. Die Kaiserlichen wateten durch werfliche der Handlungsweise des Direktors selbst, der in der und zwar 2869 Steinbruder und 1610 Lithographen, darunter be- das Wasser, das ihnen bis an die Brust ging und schaffen die AufUniform eines Chauffeurs in der Versammlung erscheine und sich findet sich ein Teil Unorganisierter, die sich solidarisch erklärt ständischen, die sich ihnen in großer Bahl entgegenstellten, nieber. jogar noch als Chauffeurlehrling ausgebe. Weil aber die Herren haben und jetzt zum größten Teil Mitglieder geworden sind. In Der Kampf in der Stadt selbst dauerte bis 4 Uhr nachmittags und Direktoren wahrscheinlich selbst sehr gern in Bersammlungen sämtlichen 270 bestreiften Betrieben verblieben nur 844 Litho- fet fich in der Richtung auf Kuei- Schan fort. Shanghai , 30. Oftober.( B. R.) Wie eine amtliche Funken gehen, so werde der Transportarbeiterverband in nächster Zeit graphen- und Steindrudgehilfen. Außerdem find insgesamt 1864 wieder eine Versammlung einberufen und die Direktoren sowie Hilfsarbeiter und Arbeiterinnen von der Bewegung mit erfaßt. depesche meldet, sind die Kaiserlichen nach einem heftigen Kampf den ganzen Spikelapparat dazu einladen. Diese erstreckt sich auf 49 Städte, während der Verband der Litho - westlich der Rennbahn in die Stadt Hankan eingedrungen, Die Die Versammlung mit dem verkleideten Herrn Direktor zog graphen, Steindrucker und verwandten Berufe in 150 Städten Stadt steht an verschiedenen Stellen in Flammen, fich bis gegen 3 Uhr hin. In der Zwischenzeit hatten sich die In- felbständige Mitgliedschaften und insgesamt 17 103 Mitglieder hat. spektoren( auch die Frau) sowie die übrigen Ueberwachungs- Der Buch- und Steindruckerei- Hilfsarbeiterverband hat 16 895 beamten entfernt. Wahrscheinlich hatten sie zu falte Füße Mitglieder; für die Hilfsarbeiter und Arbeiterinnen in Buchbekommen. Immerhin dürfte es ein nicht dagewesenes Vorkomm- druckereien besteht ein festes tarifliches Verhältnis. setersburg, 30. Oftober.( B. S.) Nach hier eingegangenen Nach Lage der Situation, daß die Haltung der Streifenden Meldungen aus Beking wurde Juanfchikai mit der Mission bea nis fein, welches auch der Komik nicht entbehrt, daß die Omnibusgesellschaft das Gewerkschaftshaus belagern läßt, um eine Ber- und Ausgesperrten eine sehr gute ist, Ersatzträfte sich nicht finden traut, den Versuch zu machen, zwischen der Dynastie und den Re fammlung zu verhindern und daß sie sogar einen Direktor als und Geldmittel genügend vorhanden sind, beschloß die Konferenz, bellen einen Vergleich herbeizuführen. Das von der Pekinger ReChauffeurlehrling verkleidet in die Versammlung entsendet. daß an den gestellten Forderungen festgehalten und von beiden gierung angestrebte Kompromiß soll darin bestehen, daß einerseits Die Omnibusangestellten mögen daraus ersehen, wie sehr die Verbänden die Bewegung gemeinsam zu Ende geführt werden die Revolutionäre den Beistand der Mandschudhnastie garantieren, Direktion der Gesellschaft den Transportarbeiterverband fürchtet! foll. Zu Verhandlungen mit dem Arbeitgeberschutzverband ist die andererseits aber die Konstitution in China sofort in Kraft gesetzt Arbeiterschaft jederzeit bereit. Unternehmerversprechen.
nieder.
der Gemeinde
werden soll.
Die Manschudynastie gibt nach.
Die Arbeiter der Stuvertmaschinenfabriken hatten zum Sonntag eine Lohnbewegung der Gasarbeiter zu Köthen in Anhalt . Die bei der Allgemeinen Gasaftiengesellschaft( Siz Magdeburg) Tombnierte Berfammlung einberufen, die vollzählig besucht war. Es handelte sich in der Hauptsache um die Firma Pablitsch, in Köthen beschäftigten Gasarbeiter haben wohl die schlechtesten Rom , 30. Oftober.( B. H. ) Die starken Nachschübe, die durch Gneisenausir. 67, deren Inhaber nach der Beendigung des Streits nur Löhne unter den Städten gleichartiger Größe. Sie reichten daher die letzten Kämpfe in Tripolis erforderlich find, machen die Ein. die gegebenen Versprechen nicht einhalten will. Entgegen seiner Zu- durch den Verband und Staatsarbeiter ihre berufung eines zweiten Jahrganges der Reserven notwendig, die fage hatte er von 64 Leuten nur 22 wieder eingestellt, so daß 42 Forderungen ein und erzielten einige Zugeständnisse. Da diese aber unmittelbar bevorsteht. auf dem Pflaster geblieben wären. Damit waren aber die Ein- zu gering sind, wurde ernent der Gauleiter beauftragt, mit den Mailand , 30. Oktober. ( B. H. ) Dem Secolo" zufolge meldet gestellten durchaus nicht einverstanden, sondern erklärten sich mit Berwaltungen zu verhandeln. Diese lehnten jedes weitere Entden Außenstehenden solidarisch und legten daraufhin die Arbeit wieder gegenkommen ab, besonders den Abschluß eines Lohntarifs. Gine die ägyptische Zeitung Elleba", daß der Sultan bon Darfur auf Versammlung am 27. Oftober stellte nun an die Direktion den die Aufforderung der Genussi 15 000 Kamelreiter bewaffnet und Maus gab eine chronologische Darstellung von dem Streit und den Antrag, bis Donnerstag, den 2. November, der Verbandsleitung nach Tripolis gesenst habe, bisherigen Verhandlungen. Es wurden von der Streifleitung wiederholt weitere Mitteilung zu machen. Wir ersuchen daher die ArbeiterVersuche gemacht, und anfangs auch mit Aussicht auf Erfolg um schaft, allerorts diese Lohnbeivegung zu beachten und jeden Zuzug eine Berständigung herbeizuführen. Auch hatte der Gewerkschafts- fernzuhalten. leiter Maus noch persönlich, ohne Stommission, eine Unterredung Minst, 30. Oftober.( W. T. B.) Im Gefängnis empörten mit Herrn Bahlizich, in deren Verlauf der Herr auf Vorschlag, fich mehrere zu lebenslänglichem Zuchthaus Verurteilte und bes weil er fich gegen den Abschluß eines Tarifs sträubte, zufagte, eine Gegenborlage auszuarbeiten. Am nächsten Tage sollte Maus Dresden , 30. Oftober.( Privattelegramm des Borwärts") freiten insgesamt 105 Gefangene, die mit Revolvern auf die Gen. diese schriftliche Ausarbeitung erhalten, jedoch erst telephonisch mit Der Kampf in der Dresdener Schokoladenindustrie ist in einer Ber - darmerie schossen. 3 wei Gefangene wurden getötet, fünf Herrn Bahlizich noch Rücksprache nehmen. Diesem Wunich tam bandlung beigelegt worden, die unter dem Vorsitz des Oberbürger- Gefangene und der Gehilfe des Priftaws verwundet Maus auch nach. Nun erklärte aber Herr Bahlizich, er habe meiſters Beutler stattfand. Eine heutige Versammlung der sich die Sache überlegt und mit seinen Meistern gesprochen, Schokoladenarbeiter und-arbeiterinnen hat infolge dessen die Wiederes hätte feinen Zweck, da die
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bekanntlich Arbeiter
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Revolte im Gefängnis.
Mord. T.
derartige Abmachungen doch nicht hielten. Beweis: die Buch aufnahme der Arbeit beschlossen. Bei der Firma Hartwig u. Zetschen, 80. Oftober.( W. Z. B.) Die 21jährige Prostituierte bruder! Auch erklärte der Herr Fabrikant noch, mit den Arbeitern, Bogel machte die Aufnahme der Arbeit infofern Schwierigkeiten, Marie lingarmann wurde heute im Simmer eines öffentlichen die gerade in seinem Betriebe arbeiteten, auskommen und den Be- als dort von den Arbeitern der Austritt aus der Organisation ver- Haufes durch Messerstiche ermordet aufgefunden. Der Tat vers trieb aufrechterhalten zu fönnen. Diese Erklärung stieß aber bei den langt wurde. Von der Geschäftsleitung wurde jedoch das Bor - dächtig ist ein 18jähriger Bursche in Schifferkleidung mit reich Stre itenden auf starle Zweifel, da dort nicht nach Zeichnungen ge- fommnis als der Uebergriff eines Meisters hingestellt. deutschem Dialekt. le
Verantwo. Redakt.: Richard Barth , Berlin . Inferatenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl.