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110

Gärung

ämter:

Gewerkschaftliches.

Jm Dortmunder Bezirk

1909 M. 1350

1910

1382

will

In Oberschlesien  

986

1908 M.

1494 1016

1136 1344 975

964

Ausfuhr.

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Bei Unterkleidern tonnte nicht nur die Ausfuhr der mehrere Gegner des paritätischen Arbeitsnachweises. Es ist des Menge nach gesteigert werden, hier erlaubten die Verhältnisse auch halb nicht zu erwarten, daß ein an den Jnnungsvorstand gerichtetes eine Erhöhung des Einheitswertes. Dasselbe gilt für Bugwaren. Ersuchen um Einrichtung eines paritätischen Arbeitsnachweises bei den niederfchlefifchen Bergleuten. unbestreitbar spiegeln die Angaben für die Damenkonfektion ein Erfolg haben werde. Der Filialvorstand hat deshalb beschlossen, sich In England bereiten die Bergleute den Generalstreik vor, fehr erfreuliches Bild foweit es sich um die Unternehmer handelt. um ihnen klar zu machen, daß ein paritätischer Arbeitsnachweis um sich einen Mindestschichtlohn von 8 M. zu erfämpfen. In Diefe Tatsachen sind wohl geeignet, die Forderungen der Arbeiter Vorteile für alle Beteiligten hat. Weiter hat der Vorstand beschlossen, Deutschland   stehen die Durchschnittslöhne lange nicht so hoch; und Arbeiterinnen fräftig zu unterstügen. Die Unternehmer werden am 2. November eine Versammlung für die jugendlichen Kollegen sie gehen bedeutend herunter und erreichen in einzelnen es sich auch zu überlegen haben, ob sie lieber ihre Position auf abzuhalten. Es handelt sich darum, die Ausgelernten für die Dr Distrikten einen Tiefstand, der zu ernsten volkswirtschaftlichen dem Weltmarkt räumen, als die bescheidenen Forderungen der ganisation zu interessieren. Zur Verteilung an Lehrlinge hat Sorgen Anlaß gibt. Der Jahresverdienst eines Arbeiters Arbeiter zu bewilligen. Gerade die bekannten schlechten Löhne in der der Vorstand zwei Broschüren angeschafft. Die Broschüre von der Gesamtbelegschaft betrug nach den Angaben der Berg- deutschen Konfettionsindustrie bilden die beste Stüge der aus- Heinrich Schulz Gehörst Du zu uns?" soll, da der Verband keine ländischen Konfektionen bei ihren Bestrebungen, den deutschen   Waren Jugendabteilung hat, die jungen Leute auf die Bestrebungen der Jugendausschüsse aufmerksam machen. Die zweite zur Ber­durch Errichtung von Zollmauern den Eingang zu erschweren. Verteilung fommende Broschüre von Rob. Schmidt Gefehlicher Ar­ständigen sich unsere Konfektionäre jezt mit ihren Arbeitern, dann beiterschutz für Jugendliche" ist mehr für die Eltern der Lehr­werden sie damit am besten den Versuchen entgegenwirken, die linge bestimmt, um sie zu unterrichten über die Schußbeſtim­interessierten Arbeiter in den in Betracht kommenden Ländern an mungen die in bezug auf die Lehrlinge zu befolgen find. den Wagen der dortigen Schußzölner zu spannen. Die deutschen   1. Dezember soll eine Versammlung abgehalten werden, wo den Konfektionäre fönnen durch eine Verständigung mit den Arbeitern Kollegen die Bedeutung der Reichstagswahlen vor Augen geführt werden soll. Ferner führte der Redner an, daß 76 Streifälle viel gewinnen andernfalls aber auch sehr viel verlieren. auf Bauten zu erledigen waren, von denen sich eine Anzahl auf Lohnausfälle bezogen. Die Fälle, wo den Arbeitern der schuldige Lohn nicht gezahlt wird, mehren sich wieder, obgleich der erste Teil des Gesetzes zur Sicherung der Bauforderungen in Kraft ist. Während des Quartals wurden 5 Sperren verhängt. Die Lohnbewegung in Oranienburg   ist zum Abschluß gekommen durch Anerkennung des Alt- Landsberger Tarifs. Die Uebersicht über die Frequenz des Verbands- Arbeitsnachweises ergibt, daß zurzeit 369 Arbeitslose gezählt wurden. Diese Zahl würde erheb lich größer sein, wenn nicht eine beträchtliche Anzahl Kollegen Arbeit nach außerhalb angenommen hätten. In Berlin   war die Arbeitsgelegenheit im 3. Quartal ungünstiger wie in der gleichen Zeit des Vorjahres.

Jm Saarrevier

Jm Aachener Bezirk

In Niederschlesien  .

1182

1409 1000

1122 1375 974

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Achtung, Zigarrenarbeiter!

Die Zigarrenfirma H. Kuruider. Neue Stötigftr. 17, hat sich mit ihren Arbeitern im Einverständnis mit der Organisation geeinigt. Arbeiter, Käufer! Kauft nur in folchen Geschäften, wo das grüne Plakat, unterzeichnet Alwin Schulze, aushängt. Fragt nach der Herkunft der Bigarren in Gastwirtschaften, Fabrik tonfumvereinen und Kantinen.

Beachtet die Veröffentlichungen im Vorwärts". Deutfches Reich.

Der Vertrauensmann.

Die Lohnbewegung der Gasarbeiter zu Cöthen  in Anhalt  .

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Am

Nachdem die Berichte entgegengenommen waren, hielt Genosse John, Rendant der Ortskrankenkasse der Töpfer, einen instruf. tiven Vortrag über die neuen gesetzlichen Bestimmungen für die Krankenversicherung. In der Diskussion wurden mehrere Be fchtverden über Behandlung von Kassenpatienten vorgetragen. Die Ursachen der Beschwerden liegen zum Teil mehrere Jahre Nach Schluß der Diskussion wurden die Kandidaten zu zurüd. der am 1. November stattfindenden Wahl der Ortskrankenkassen­belegierten aufgestellt.

Gefallen sind die Löhne also überall. Während sich aber in einzelnen Revieren wiederum eine steigende Tendenz zeigt, Das geht die Lohnſumme in Niederschlesien   ständig zurück. ist eine um so trübere Erscheinung, als die Löhne dort an sich schon zu den niedrigsten gehören und jede weitere Erniedrigung jetzt in der Zeit der schwersten Teuerung für den nieder­schlesischen Bergmann   zu einer ganz verzweifelten Situation führt. Zahlenmäßig drückt sich dieser Lohnverlust so aus: Seit 1907 bis jetzt 1911 beträgt der Verlust pro Schicht 13 Pf., oder bei 300 Schichten 39 M. Zieht man in Be­tracht, daß 1907 das Geld eine bedeutend größere Rauftraft hatte wie 1911, so ist zu konstatieren, daß die niederschlesischen Die vom Kassierer Bohm hammel borgelegte Abrechnung Bergleute ihr Leben in der Zeit der Teuerung und des zeigt eine Einnahme von 11 187 M., eine Ausgabe von 9784 M. Lebensmittelwuchers mit viel weniger Geld fristen sollen wie Durch das Ultimatum, das die Arbeiter der Generaldirektion in und einen Ueberschuß von 1403 m. Das Vermögen der Filiale in billigeren Zeiten mit höherem Einkommen. Daß solche Magdeburg   gestellt haben, bis Donnerstag, den 2. November, an beträgt 37 630 M. Für Unterstüßungen wurden 6091 M. aus­tollen Bumutungen die Bergleute aufpeitschen und selbst die Organisationsleitung in Magdeburg   ihren Bescheid mitzuteilen, gegeben. Die Mitgliederzahl ist von 2206 am Schluß des einzelne Belegschaften reichstreuer Grubenarbeiter mit fort ist die Bewegung in ein anderes Stadium getreten. Hatte bisher 2. Quartals auf 2106 am Schluß des 3. Quartals zurüdgegangen. der Betriebsleiter im Verein mit dem ersten Buchhalter versucht, den Der Rüdgang ist darauf zurüdzuführen, daß ein großer Teil der gerissen haben, ist begreiflich. Es gärt ganz bedenklich in Niederschlesien  . Bisher hat Arbeitern im guten zuzureden, doch die Zugeständnisse der Ver- Mitglieder, die Arbeit nach außerhalb angenommen haben, noch maltung anzunehmen, jo jezte nun eine andere Taftit ein. Man nicht wieder zurückgekehrt find. Am 1. Oktober hat sich die sich die Form der Lohnbewegung, die aus dieser Gärung wollte durchaus einen Mädelsführer haben, um an dieſem ein Filiale Potsdam   der Filiale Berlin   angeschlossen. entstanden ist, in engen Grenzen bewegt. Die Arbeiter Exempel zu statuieren. Dies scheiterte an der Gefchloffenheit der ausschüsse haben bet ihren Direktionen die Bitte eingebracht, Beschäftigten. Am Montag wurden einzelnen Arbeitern weitere Zu den Belegschaften eine Lohnaufbesserung von 15 Prozent zu geständnisse gemacht, die annähernd die Grenze des Geforderten gewähren. Das wurde rundweg abgelehnt. Aber weil die erreichten. Die Arbeiter wurden einzeln ins Bureau beordert, um Not der Bergarbeiter zu augenfällig ist, ließen die Direttionen fie zu bewegen, diefem weiteren Entgegenkommen ihre Zustimmung an verheiratete Grubenarbeiter Kraut und Startoffeln zum zu geben. Auch dies wurde abgelehnt. Die Beweggründe dazu gaben Selbstkostenpreis verteilen. Diese Art Fürsorge anstatt der ihnen die jahrelangen Erfahrungen mit der Göthener Verwaltung Lohnzulage erbittert die Bergleute noc) um ein gut Teil Bisher hat man es verstanden, die Arbeiter mit Versprechungen ab zufinden. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn die Beteiligten mehr. Einmal ist die Qualität der gelieferten Waren ber auf eine tarifliche Festlegung bestehen, denn nur diese bietet ihnen schiedentlich sehr schlecht, und zum anderen werden hierbei die Gewähr, daß auch die zugestandenen Löhne eingebalten werden. auch noch die guten" Elemente der Arbeiter und der Beamten Die Forderungen sind so minimale, daß sie bei einigermaßen gutem bevorzugt. Willen der Verwaltungen auch erfüllt werden können. So wurde Eine Lohnerhöhung in bar lehnten die Grubenverwaltungen ein Wochenlohn für Installateure von 24-30 M., für erste Feuer­mit der Behauptung ab, daß die Abbauberhältnisse der nieder- leute( Schichtführer) bon 25 M., für Feuerleute von 24 M., für Ein schlesischen Kohle sich verschlechtert haben und dadurch und weiter faffterer bon 22,50 M., für Kohlenfahrer von 24 M. und für Hof. durch die Einführung der achtstündigen Schicht sich die Pro- wahr bescheidene Forderungen. Da die Geſellſchaft außer in Göthen Pro- arbeiter von 21 M. beantragt. In Anbetracht der Teuerung für­duktionskosten erhöht hätten. Wie unwahr diese Behauptung noch in Calbe  , Düben   bei Merseburg  , Eisleben  , ezin a. d. 5., ist, geht schon daraus hervor, daß früher bei der zwölf Langenbielau, Lemgo  . Mittenwalde  , Oldesloe  , Brenzlau, Reichen Teuerungszulagen für städtische Angestellte und Arbeiter. stündigen Schicht 186 Tonnen pro Bergmann   gefördert bach i. Schl., Rheinsberg  , Uelzen   und Werder   Anstalten unterhält, Der Stadtverordnetenausschuß zur Vorberatung wurden, und heute bei der achtstündigen Schicht 198 Tonnen so wird ersucht, allerorts den Zuzug fernzuhalten. des Antrages der Stadtverordneten Dr. Arons und Genossen Stohle gefördert werden. Aber noch aus einem anderen Grunde ist die Behauptung von der Unrentabilität der Der Streit der Jutearbeiter und-Arbeiterinnen in Hemelingen   über die Aufbefferung der Gehälter und Löhne für Kategorien von ist beendet. Das Resultat des fiebzehnwöchigen zähen Kampfes ist städtischen Beamten, für Silfskräfte und Arbeiter infolge der Gruben eine Flunteret. Eine der größten Bergwerksgesell eine acht bis zehnprozentige Lohnerhöhung. Wegen der Wielgeftaltig- Teuerung der Lebensmittel und Gewährung von vorübergehenden schaften 3, B. hat für die Modernisierung ihres Betriebes feit der Lohntabellen läßt sich ein genaues Ergebnis des Stampfes Zeuerungszulagen trat am Mittwochabend zusammen. Im Aus­und Einrichtung großartiger Koksanlagen Anleihen in Höhe noch nicht mitteilen. schuß wurde einstimmig die Notwendigkeit anerkannt, daß mit bon 4 Millionen Mart aufgenommen. Diese Anleihen sollen bis Der Streit in der Bremer   Jutespinnerei und Weberei dauert Rüdsicht auf die allgemeine Teuerung der Lebensmittel, insbe 1926 getilgt sein, und die Gesellschaft schreibt ungefähr unverändert fort. Troydem der Kampf ſchon ſechs Wochen lang 200 000 m. jährliche Tilgungsquoten vom Rohgewinn ab, währt, besteht feine Aussicht auf einen baldigen Friedensschluß. Die sondere von Gemüse usw. den städtischen Angestellten eine vorüber. ohne daß fie aber zugeben will, daß diese und andere Ab- Direktion weigert fich noch immer, die wöchentliche Lohnzahlung gehende Teuerungszulage zu bewilligen sei. Einstimmig wurde schreibungen Gewinne darstellen, die von der Belegschaft ber- einzuführen. Dieser Bescheid wurde dem Arbeiterausschuß, der fürz- folgender Antrag angenommen: dient. Die Politik der fünf niederschlesischen Bergwerts- lich verhandelt hatte, mit auf den Weg gegeben. Die Versammlung gesellschaften, die sich zu einem Syndikat vereinigt haben, geht der Streifenden beschloß aber, an diefer Forderung festzuhalten. als der Arbeiterausschuß die Direktion am Sonnabend von diesem dahin, die Produktion durch möglichst niedrige Löhne zu ver- Beschluß in Kenntnis fegte und fragte, ob weitere Verhandlungen billigen und die obigen Zahlen beweisen ja auch, daß es ihnen möglich feien, erhielt er ein glattes Nein" zur Antwort. Die bisher geglückt ist, billiges Menschenmaterial hierfür zu er- Eirektion scheint also aus dem Hemelinger Streit nichts gelernt zu halten. Aber die außerordentlich starken Abwanderungen der haben. schlesischen Arbeiter nach dem Westen und die jetzige ernſte Gärung unter den bisher zufriedensten Arbeitern sind doch starte Beweise dafür, daß diese Bedrückungs- und Ausbeutungs­politit der niederschlesischen Grubenfürsten und Grafen zu Ende geht.

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Berlin   und Umgegend. Die

Achtung, Hartgummiarbeiter! Firma Matthany, Schlesische Str. 82, ist wegen Nichtanerkennung des Tarifs gesperrt. Die Kollegen befinden sich dort im Streif.

Gerichts- Zeitung.***

Moabit   vor dem Landgericht in Stade  

Die Verhandlung der Straffammer in Stade   gegen den ver­antwortlichen Redakteur unseres Harburger Parteiblattes, der den Berliner   Bolizeipräsidenten beleidigt haben sollte, begann am Mitt­woch. Die Sache steht bekanntlich in engem Zusammenhange mit den Vorkommniffen in Moabit  .

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Ueber den Fensterstreit machte Segabe folgende Mitteilungen: Der Streit erstrecte sich auf 20 Bauten, daran waren beteiligt 178 Streifende, dazu fommen 489 Arbeitslose, also im ganzen 667 Unterstützungsberechtigte. Davon sind 298 wieder in Arbeit getreten, so daß noch 369 Arbeitslose bleiben. Auf 3 Bauten sind noch 12 Streitende zu verzeichnen.

sped pauldand தினவா

Letzte Nachrichten.

" Der Stadtverordnetenausschuß beschließt, den Magiftrat zu ersuchen, den Kategorien städtischer Angestellter und Arbeiter, welche bei dem bestehenden Teuerungsverhältnis mit ihren Ge­hältern resp. Löhnen ohne Gefährdung ihres Unterhaltes für fich und ihre Familie nicht auskommen können, eine angemessene Teue­rungszulage zu gewähren und der Versammlung eine entsprechende Vorlage innerhalb 4 Wochen zu machen."

Aus der Mitte des Ausschusses wurde der Wunsch ausge sprochen und lebhaft befürwortet, daß den Beamten und Arbeitern diese Teuerungszulage noch im Dezember, also vor Weih nachten, ausgezahlt wird.

Das österreichische Beamtenministerium". Wien  , 1. November.  ( Pr. C.) Das vom Baron Stuerkgh ge­bildete Kabinett wird folgende Zusammensetzung haben: Inneres: b. Jagow war zu der Verhandlung nicht erschienen; der Staats- Baron Heinold, der bisherige Statthalter von Mähren  . Justiz Deutscher Metallarbeiterverband. Ortsverwaltung Berlin  . anwalt hatte ihn nicht geladen. Es kam deshalb vor Eintritt in die wie bisher Dr. Ritter v. Hochamburger. Handel wie bis­Verhandlung zu einem scharfen Zusammenstoß zwischen dem Bor- her Dr. Ritter v. Roeßler. Minister für Galizien   wie bis­Zur Lohnbewegung in der Konfektion. sitzenden und der Staatsanwaltschaft. Der Erste Staatsanwalt er­Die Lohnbewegung in der Konfektion, deren Verlauf noch nicht flärte, er habe die Ladung nicht ergehen lassen, weil das Ministe. her Balesti, der gleichzeitig auch als provisorischer Aderbau­Eisenbahn abzusehen ist, berührt eine bedeutende wirtschaftliche Frage. Die rium seine Einwilligung zu der Vernehmung v. Jagows nicht ge- minister fungiert. Deffentliche Arbeiten Trnta. Berliner   Konfettion arbeitet vornehmlich für den Export. In den geben habe. Der Vorsitzende stellt darauf fest, daß er die Ladung Dr. Ritter v. Forster. Landesverteidigung wie bisher Ge­Kultus und Unterricht Sektions­ersten neun Monaten dieses Jahres wurden insgesamt 76 964 des Polizeipräsidenten v. Jagow angeordnet habe. Er halte es für neral der Infanterie Georgy. erforderlich, daß Jagow aussage über den Inhalt seiner Rede. chef Hussaret. Finanzen Meier oder Engel Doppelzentner Kleider, Buzwaren usw. im Werte von 82 Millionen Der Vertreter des Nebentlägers, Rechtsanwalt Schmoldt- Stade er­Mart ausgeführt gegen 75 931 Doppelzentner im Werte bon flärte im Namen feines Aufraggebers, dieser wisse nicht, wie die 76 Millionen Mart in der gleichen Zeit des Vorjahres. Der Einheitswert Rede in die Presse gelangt sei. Der Verteidiger Dr. Herz- Altona ist demnach von 1001 M. pro Doppelzentner auf 1070 m. gestiegen. Man drückte sein äußerstes Befremden darüber aus, daß der Staats­fann daraus schließen, daß die Konjunktur am Weltmarkt günstiger ge­worden ist. In der angegebenen Zeit stieg der Export von fünft lichen Blumen, Schirmen von 11 180 Doppelzentnern auf 12 399 Doppelzentner, bei einer gleichzeitigen Wertsteigerung von 10%, min. Mart auf 11 Mia Mart. In den einzelnen Gruppen zeigen fich teilweise sehr interessante Verschiebungen, was die folgende Auf­stellung veranschaulicht. Es wurden ausgeführt: in Doppelzentner 1910

Frauen- u. Mädchenkleider, Schürzen, Blusen usw.

Bußwaren

Unterkleider

1911

in 1000 Mart 1910 1911

37.669 22717 12776

27 328

26 513

384 528

41 583

11 731

12 399

35454 19 464 11 664

Männer und Knaben

kleidung.

10 099

10 244

8574

8777

Leibwäsche, Kragen, Mans

schetten usw.

8050

8 000

7868

Mieder

5248

4357

3411

7599 2851

Bett, Handtücher, Tisch­

zeug

4295

3503

2628

2446

Strümpfe und Soden

66234

60 782

52014

49 612

Künstliche Blumen usw.

5168

Schirme

Handschuhe, Haarneze

2142 14776

5 198 2119 18 157

7.668 1486

7.876

24 388

1599 22268

1003 Der türkisch  - italienische Krieg. b Rom  , 1. November. Tribuna" meldet aus Tripolis  , baß anwalt die Anordnung des Gerichts auf Ladung Jagoms ignoriert die Türken gestern, nachdem ihr Angriff mit Gebirgskanonen von habe. Der Staatsanwalt sei in diesem Falle nichts weiter als aus- italienischen Schiffsgeschüßen abgewiesen worden war, ein Ge­führendes Organ, er habe nur die Funktionen eines Boten und habe wehrfeuer gegen die italienischen Stellungen zwischen Sciara Sciat unzulässig in die Rechte des Vorsitzenden eingegriffen. Jagot folle und Sibi Meffri eröffneten, aber nach zwei Stunden zurüd­gar nicht über Amtsgeheimnisse vernommen werden. Der Ange- geschlagen wurden. Die Italiener erbeuteten die Gebirgsgeschütze nagte habe ein Recht darauf, daß Jagom zugeben müffe, daß er sich und schafften sie nach Tripolis. in scharfen, bewußten Gegensatz zu den Feststellungen des Gerichts gesezt hat. Dann durfte der Angeflagte auch harte Ausdrüde ge­brauchen und mit Hohn und Spott gegen Jagom vorgehen. Mit Rücksicht auf die erschienenen Zeugen soll aber fein Antrag auf Vertagung gestellt werden.

-

Scharfmacher an der Arbeit.

Eschwege  , 1. November.  ( B. H.  ) Sämtliche in der Leber­gerbereiindustrie beschäftigten organisierten Arbeiter sind heute ge­Das Gericht beschloß nach furzer Beratung, in die Verband fündigt worden. In einer Gerberei wurden angeblich wegen Ar­lung einzutreten. Es war der Meinung, daß der Staatsanwalt beitsmangel mehrere Arbeiter entlassen, worauf sich die übrigen bei nicht gesetzmäßig gehandelt hat, als er die Verfügung des Vorsißen- dieser Gerberei beschäftigten Arbeiter mit den Entlassenen solidarisch den nicht ausführte. Er hätte mindestens rechtzeitig Mitteilung erflärten und die Arbeit niederlegten. Daraufhin haben die Unter­machen müssen, daß vom Ministerium die Genehmigung zur Vernehmer die Kündigung sämtlicher Arbeiter vorgenommen nehmung nicht erteilt sei. Die Erklärungen des Nebenflägers seien völlig belanglos.

Im Eisenbahnzug beraubt

Wie uns telegraphisch gemeldet wird, beantragte der Staats Prag  , 1. November.  ( W. T. B.) Bei Ankunft eines Schnellzuges anwalt neun Monate Gefängnis gegen den Genossen Ernst Schubert. auf dem Nordwestbahnhof fand man den Landwehrleutnant Wol Das Urteil lautete auf 2 Monate Gefängnis wegen formaler Be- binsky, der in Zivilkleidung aus dem Truppenlager hierher gefahren leidigung war, in einem Abteil gefnebelt auf. Er war vor Prag   von zwei Burschen überfallen und der Barschaft beraubt worden.

( Siehe auch 1. Beilage),

Verfammlungen.

VXy}

Die Einsturzkatastrophe in Frankreich  . Troyes  , 1. November. Die 8ahl der durch den Fabrik. Diese Aufstellung läßt die günstige Entwickelung der Verhältnisse Generalversammlung der Filiale Berlin   erstattete Segave den Sentralverband der Töpfer. In der am Freitag abgehaltenen einsturz zu Nogent- Sur- Seine   umgekommenen Arbeiter wird in der Damenkonfektion besonders deutlich hervortreten. Obwohl Vorstandsbericht für das 3. Quartal. Unter anderem tam nach den neuesten Meldungen auf 34 gefchäst. Zur Be­allerdings die Menge der Ausfuhr etwas gesunken iſt ſtieg der Wert die von den Kollegen gewünschte Errichtung eines paritätischen schleunigung der Bergungsarbeiten sind Genietruppen aus der Ausfuhr an Frauenkleideru usw. um über 2 Millionen Mart. Arbeitsnachweises, für welchen auch in den Kreisen der Arbeit Versailles   dorthin abgegangen.( Siehe auch Aus aller Auf diesen Artikel entfällt dazu annähernd die Hälfte der gesamten geber Stimmung vorhanden ist. Doch im Innungsvorstande fizen Welt".)

Berantw. Redakt.: Richard Barth  , Berlin  . Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin  , Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl