ghanafiums find hier gana falfde Borstellungen Berlaulbart 1 worden. Diese Anstalten, besonders der Frantfurter Typ. beginnen statt mit dem Lateinischen mit dem Französischen; das Französisch bleibt Hauptgegenstand. Diese Form hat außerordent lichen Anflang gefunden. Wir haben in Moabit zwei Gymnasien, zwei Realschulen, eine höhere Mädchenschule; es fehlt das Realgym nafium, es fehlt die Oberrealschule. Beides bietet die Vorlage. Eine Gegenpetition des Berliner Lehrervereins ist auf völlig uns zutreffendem Material und auf falschen Voraussetzungen aufge­baut. Die Vorschulen sind keine Standesschulen, sondern Schulen für die Befähigten. Es ist weder Ausschußberatung noch Verände rung der Vorlage erforderlich; die Sache ist spruchreif. Stadtv. Caffel( A. 2.): Wir nehmen einstimmig die Vorlage ohne Ausschußberatung an. Den Standpunkt der all­gemeinen Volksschule vertreten wir nach wie vor; wir fönnen aber das Berliner Schulsystem nicht nach unseren Wünschen formen. Dazu kommt, daß seit Einführung der achtklassigen Volksschule die auf die höheren Schulen übergehenden Schüler gegen früher 1 bis 1½ Jahre verlieren. Das Zitat der Aeußerung von Ernst hätte Herr Dr. Arons auch durch meine damalige Bemerkung vervollständigen sollen; ich habe da ausdrücklich erklärt, daß die Gemeinden allein hier ohnmächtig sind, daß die Lehrpläne der höheren und der Elementarschule zuvor in eine organische Ber­bindung gebracht werden müssen, daß ein erleichterter Uebergang geschaffen werden muß. Ueber das Bedürfnis für Moabit besteht tein 8weifel; von einer Beeinträchtigung der Boltsschule durch die Vorschulen tann feine Rede sein.

Stadtv. Dr. Kuhlmann( Fr. Fr.): Die prinzipiellen Fragen wollten auch wir nicht im Plenum erörtern, darum haben wir Ausschußberatung beantragt. Die Berechtigung der Real gymnasien ist seit 1900, feit der Statuierung der Gleichwertigkeit auch der Oberrealschulen, durchaus kontrobers geworden. Den Borwurf der mangelhaften Begründung der Vorlage muß ich auf recht erhalten, denn von dem Lehrplan des Reform- Realgymnasiums steht kein Wort darin; heute erst hören wir etwas darüber. Nötiger als ein solches Experiment für Berlin ist die Vermehrung der höheren Mädchenschulen.

Stadtv. Dr. Arons: Jch behaupte, die Vorschule ist eine Standesschule, und den Beweis dafür erbringe ich damit: auf allen unseren Lehranstalten haben wir 10 Prog. Freistellen, auf den Vorschulen teine, weil die für Kreise bestimmt sind, die die Freistellen nicht brauchen.( Widerspruch.) Gerade die Aermsten, die wirtschaftlich Schwächsten, sind, wenn sie eine höhere Laufbahn einschlagen wollen,

Die Kommunalwahlen.

n

arbeitet von Prof. Dr. Jacob, Earl Hehmanns Berlag Berlin , ser. öffentlicht. Vor allem wird der Sah bestätigt, daß die Berbreitung Der dritte Kreis hatte zum Mittwochabend zwei Versammlungen der Tuberkulose in jenen Bandstrecken ant größten ist, wo die Kultur einberufen, die sich beide eines guten Besuches erfreuten. und Hygiene am geringsten ist. Das ist nur zu natürlich. Die Im 13. Bezirt, Dresdener Garten", Dresdener Str. 45, Tuberkulose als Waffenkrankheit ist eine Wohnungsfrankheit". referierte Stadtv. Ritter. Dem mit großem Interesse und Beifall Sie wird dort am häufigsten anzutreffen sein, wo die Wohnungen aufgenommenen Vortrage folgte eine furze und anfeuernde Ansprache am schlechtesten sind. Im Landkreise Hümmling mußten von 3250 des Genossen Dr. Za det, der in diesem Bezirk tandidiert. Der Sozialdemokrat misse, so schloß der Redner, mit einer so über Säufern 1571, also fast die Hälfte, beanstandet werden. Dend wältigenden Mehrheit gewählt werden, daß man in Zukunft an die schlimmsten Uebelstand bildeten die Buben( Alkoven), das sind Aufstellung eines bürgerlichen Gegenkandidaten gar nicht mehr dente. schrankartige Behälter, die durch Türen oder Vorhänge verschlossen ( Großer Beifall.) Auf einige, in der kurzen Diskussion berührten werden, in denen zwei oder noch mehr Menschen schlafen. Ein Buntie gingen sowohl der Referent als auch der Kandidat ergänzend großer Mißstand besteht darin, daß Gesunde und Kranke nicht nur und richtigstellend ein. in einem Raum, sondern vielfach in einem Bett zusammen schlafen. Jm 14. Bezirt, Köpenider Festfäle, Köpenider Str. 127 a, sprach Reinigung, Lüftung, Heizung, Beseitigung der Abfallstoffe und Ab­Stabib. Ewald. Die Aufstellung des Landtagsabgeordneten wässer, Reinlichkeit usw. liegt alles mehr oder weniger im argen. to fenom für sämtliche bürgerliche Parteien als Kandidat, er Die ungenügende Körperpflege, die mangelhafte Ernährung uſw. flärte der Redner, bedeute nichts anderes als das Wiederaufleben des Bülowblods im kleinen. Es sei eine Beleidigung der Kommunal- tun ein weiteres, um die Widerstandskraft der Bevölkerung herab­wähler Berlins , ihnen einen derartigen Kandidaten zuzumuten. In zusehen. Von rund 1500 untersuchten Kindern wiesen von den nicht intereffanter und launiger Weise framte Genosse Ewald der legte fchulpflichtigen 9,1 Prozent, von den im ersten Schuljahr stehenden Mohifanerd. h., der einzige überlebende Vertreter der ersten 35,6 Prozent, von den im lekten Schuljahr stehenden 64 Prozent Sozialdemokraten, die in's Berliner Stadtparlament einzogen, aus die Zeichen der Tuberkulose auf. Bemerkenswert ist, daß bei dieser feinem reichen Erinnerungsschaze aus. Damals fei die fleine Gruppe förperlich geschwächten Bevölkerung der Schnapskonsum ein außer von Eindringlingen mit Spott empfangen worden. Man habe ihnen ordentlich hoher ist. Er beträgt 40 bis 50 Liter pro Kopf und Jahr, zugerufen: as wollt ihr 5 Männekens denn unter den 144 - ein Quantum, das in keiner anderen Gegend erreicht wird. Mag bürgerlichen Vertretern anfangen!" der Kreis Hümmling durch eine besonders hohe Sterblichkeit die es gibt große Gebiete, Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben wo die hygienischen Zustände nicht oder nicht viel besser sind. Es wäre deshalb eine sehr dankenswerte Aufgabe, die gleichen Unter­suchungen auch in anderen Gegenden vorzunehmen. In die sozialen Bustände muß möglichst viel Licht gebracht werden.

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Num, die 5 Männekens hätten sich nicht gefürchtet, es feien ihrer auch immer mehr geworden und heute werde im Parlament nichts mehr vorkommen, ohne daß man sich frage: Wie stellt die Sozialdemokratie sich dazu?

Nach einer anfeuernden Ansprache des Kandidaten A. Fröhlich und einem kräftigen Appell des Vorsitzenden an die Anwesenden, war die Versammlung zu Ende.

Aus Induftrie und Bandel.

Der nationalliberale Kintopptrust.

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Was wird nun zur Bekämpfung der Uebelstände vorgeschlagen? Prof. Dr. Jacob empfiehlt Umbau der Häuser unter Gewährung von Darlehn von 500 bis 1000 M. seitens des Kreises, dem die Mittel von den Invalidenversicherungsanstalten überlassen werden. Weiter werden empfohlen Wandertochkurse, an denen auch Er­wachsene teilnehmen können, fostenlose Desinfektion, eine Kreis tuberkulosefürsorgestelle mit möglichst vielen Landpflegerinnen, Ent fernung der Tuberkulosen in fortgeschrittenem Stadium aus der Familie und Unterbringung in Pflegeheimen. Das ist alles! Glaubt

Bom Stimmrecht in der Gemeindeversammlung.

Der Kinematograph ist heute eine allgemeine Boltsbeluftigung geworden. Rasch hat sich die Großindustrie dieses stark erweite rungsfähigen Gebietes bemächtigt. Einige zwanzig Fabrikations gesellschaften, die allerdings untereinander nicht ganz einig sind, beherrschen mit ihren Produkten den Filmmarft. Die zahlreichen gefchädigt im Wettbewerb gegenüber den anderen, Filmverleiher spielen in der Kinoindustrie die Rolle des Zwischen- iemand im Ernste, daß mit solchen Mittelchen die Mißstände auch nur einigermaßen beseitigt werden? Das beste Mittel ist die Ver­wenn sie ein Jahr mehr auf die Vorbereitung verwenden müssen. handels. Ich bitte Sie nochmals dringend, einen Ausschuß zu be. Vor einiger Zeit fam für die Interessierten zu frühwirklichung der Ziele der Arbeiterbewegung. Vor allem muß die schließen und diesem auch unseren Antrag zu überweisen. Ich die Nachricht an die Oeffentlichkeit, daß ein nationallibe. Lebenshaltung der Arbeiter gehoben und die schrankenlose Aus­beantrage das. rales Konsortium, an seiner Spitze der wohlbekannte Partei- powerung der Arbeiterklasse durch den Kapitalismus beseitigt Stadtb. Sonnenfels( A. L.) plaidiert für Ablehnung häuptling aasche, eifrigst bestrebt sei, den Filmzwischenhandel werden. Es ist also eine gründliche Umgestaltung unserer wirt­aller Anträge. Der Umstand, daß in der Vorschule teine Frei- respektive das Filmverleihen zu monopolisieren. Schon waren schaftlichen und politischen Einrichtungen vorzunehmen. stellen feien, stemple fie noch nicht zu einer Standesschule, wenn Prospekte an Interessenten hinausgegangen, die pro Jahr 4 Mil­fie auch allerdings nur den Bemittelteren zugute fomme. lionen Mark Gewinn zusicherten. Kenner der Verhältnisse stellten Stadtv. Glazel( Fr. Fr.) hält den Streit über das Real- zwar bald fest, daß die Paaschesche Gewinnberechnung ebenso un­In Großhubniden( Ostpreußen ) hatte der Fiskus als Be­gymnasium für müßig. Das Reform- Realgymnafium habe sich be- zuverlässig sei wie die nationalliberale Politit, trobem ist aber fiber des fönigl. Bernsteinwerts, also als Großgewerbetreibender, währt. Ausschußberatung sei überflüssig. der Monopolisierungsplan nicht beiseite gelegt worden, wie jest und als Großgrundbesitzer für die Gemeindeversammlung auf Stadtschulrat Michaelis: Der Pflicht, den Typ des Reform- wieder einmal bekannt wird. Unter den Filmfabrikanten besteht Grund des§ 48 der Landgemeindeordnung sieben Stimmen bean­Realgymnasiums darzustellen, habe ich schon 1904 genügt. cine starte Strömung gegen das Projekt, die Wertrustungsgesell Stadtv. Ladewig( N. 2.) stellt sich auf den Boden des An- fchaft ist aber doch kapitalisiert worden. Bertreter dieses national- fprucht und vom Gemeindevorsteher zugestanden erhalten. trages Arons und bezieht sich dabei vornehmlich auf die prinzipielle liberalen Unternehmens zur Beseitigung des Mittelstandes im Raufmann Just flagte gegen den Gemeindevorsteher und erzielte Stellungnahme der Liberalen. Filmhandel sind eifrigst dabei, mit den Fabrikanten Verträge ab. beim Bezirksausschuß in Königsberg , daß die Stimmenzahl des Stadtv. Caffel: Wenn die Vorschulen Standesschulen find, zuschließen. Einzelne Filmverleiher sollen dem Plane dadurch ge- Fiskus auf 4 herabgesetzt wurde. Das Oberverwaltungsgericht bestätigte fürzlich das Urteil, in fo find es auch die Mittelschulen, denn auch die nehmen ein Schul- fügig gemacht worden sein, daß ihnen große Abfindungssummen dem es annahm, daߧ 48 den Gr- zgrundbefizern, die zugleich Groß­geld. Nicht nur die Oberrealschulen, sondern auch die Real- geboten wurden. gymnasien, beide Arten von Anstalten haben sich bewährt. So phantastisch das ganze Projekt erscheint, vielleicht hat der gewerbetreibende feien, nicht ein tumulatives Stimmrecht habe geben Stadtv. Hoffmann( Soz.): Ich möchte den Kollegen Caffel Geheime Megierungsrat und nationalliberale Politiker Paasche wollen. Auch in solchen Fällen gelte die Marimalzahl von vier im Anschluß an seine jezigen Ausführungen bitten, die Eingangs. dabei doch tiefe Gedanken. Wie herrlich wäre es, allen Kintöppen Stimmen. Ausnahmsweise tönnte, und dann nur durch Beschluß morte feiner ersten Rede nachzulesen und danach fünftig ent- Deutschlands das Programm oftropieren zu fönnen und wie fein des Provinzialausschusses, diese Bahl auf fünf erhöht werden. sprechend zu handeln. es bielleicht auch, nationalliberalen Aufsichtsrats- und Reichstagsmitgliedern eine Sicherung für den Fall zu verschaffen, daß die Wähler ihr geschästes Vertrauen" in die politische Ber tretung dieser Leute einmal revidieren.

Damit schließt die Beratung.

Der Antrag auf Ausschußberatung wird abgelehnt, ebenso der Antrag Kuhlmann und der Antrag Arons auf Ab­

wäre

lehnung der Vorschule. Der magistratsantrag gelangt Entwickelung der Großhandelspreise in Amerika von 1890-1910.

unverändert zur Annahme.

Ohne Diskussion wird hierauf der nachträglich eingegangene Ausschußbericht über die Vorlage betreffend die

Neuregelung der Gehälter der städtischen Straßenbahn­angestellten entgegengenommen und die Vorlage unverändert genehmigt. erändert genet Dem Nuthe - Schauverband sollen 7500 M. zur Aufstellung des Entwurfs für die Neuregulierung des Großbeerener Grabens zinsfrei vorgeschossen werden.

Die Versammlung stimmt dem zu.

Ein 2800-3000 Quadratmeter großes Teilstück des städtischen Grundstüdes an der Schönstedtstraße beabsichtigt der Magistrat fostenlos der Aktiengesellschaft Berein zur Verbesserung der kleinen Wohnungen in Berlin " zur Errichtung und zum gemeinsamen Betrieb eines

zu überlassen

Lebigenheims für Männer

Von der Offenlegung der Wählerliste.

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Der

In Duderstadt ( Regierungsbezirk Hildesheim ) hatte Anfang August vorigen Jahres die Kommunalwählerliste offengelegen. Mit Rüdsicht darauf, daß noch verschiedene Bürger eingetragen werden

follten, wurde die Lifte vom 12. bis 20. Auguſt nochmal offengelegt. Das Arbeitsamt der Vereinigten Staaten von Amerila ver Auf Grund dieser zweiten Liste fanden später Wahlen zur Stadt­verordnetenversammlung( Bürgervorsteherkollegium) statt. Die öffentlicht alljährlich eine Inderberechnung über die Bewegung der Wahl des Rechtsanwalts Schmidt wurde angefochten. Der Bezirks. Warenpreise, die einen guten Anhalt zu der Entwickelung der Welt- ausschuß zu Hildesheim erklärte fie für ungültig und das Ober. maritpreise überhaupt gibt. Das Ami hat zu diesem Zweck 257 der verwaltungsgericht bestätigte am Dienstag das Urteil mit folgender wichtigsten Industries und Konfumartitel ausgesucht, aus deren Begründung: Jm vorliegenden Falle sei bei Offenlegung der Breifen eine Durchschnittsgröße gewonnen wird. Diese wird in Beziehung gefezt zu den Größen der anderen Jahre und zwar wird der Durchschnitt der Jahre 1890-1899 gleich 100 gefest. Es ergibt sich dann für das erste Jahrzehnt des neuen Jahrhunderts folgende Entwidelung: Alle Warengattungen Jahr Landwirtsch. Sonst. Rohmate Fertig Gesamt Produkte Nahrungsm. rialien fabrikate durchschn. 109,5

1900

104,2

111,9

110,2

110,5

1902

130,5

111,3

122,4

110,6

112,9

1904

126,2

107,2

119,7

111,3

113,0

1906

123,6

112,6

126,5

121,6

122,5

1908

133,1

120,6

125,5

122,2

122,8

1910

164,6

128,7

139,7

129,6

131,6

Mahlerliste ein unstatthaftes Verfahren angewendet worden, indem die Wählerliste zweimal offengelegt worden sei. Die Offenlegung der Wählerliste sei ein formaler Att, an den sich ganz bestimmte Wirkungen anknüpften. Wenn das Einspruchs-( Offenlegungs-) Verfahren beendet sei, trete die Liste gewissermaßen in Rechts­fraft. Die Lifte erlange insofern entscheidende Bedeutung, als sie die Grundlage für die Wahl bilde. Deshalb wäre eine zweile Offenlegung der Wählerliste nur dann statthaft, wenn Gründe vorlägen, die das erste Offenlegungsverfahren ungültig machen würden. Solche Gründe hätten hier nicht vorgelegen. Darum sei die zweite Liste ungültig. Die Folge sei die ungültigkeit der auf Grund der zweiten Liste vorgenommen, rechtzeitig angefochtene Wahl.

Gerichts- Zeitung.

Moabit vor dem Landgericht in Stade .

Stadtv. Liebermann( A. 2.) bekundet seine Sympathie mit dem Projeft, beantragt aber Ausschußberatung. Stadtv. Bruns( Soz.): Wir begrüßen diese Vorlage ebenfalls und hätten auch nichts gegen ihre sofortige Annahme. Wie aus dieser Aufstellung ersichtlich, find also die landwirts Wir beabsichtigten ursprünglich zu beantragen, die Anstalt in schaftlichen Artikel bei weitem am meisten im Preise gestiegen. Ihr eigene Regie zu nehmen, stimmen ihr aber auch ohne diese Durchschnittspreis stand im letzten Jahre nicht weniger als 64,6 Proz. Vorbedingung bei als cinem ersten Schritt auf einem guten über dem Durchschnitt der Jahre 1890/99. Nicht annähernd so start In der Verhandlung gegen den Genossen Redakteur Schubert, Wege, der endlich beschritten werden muß. Dem Bedürfnis kommt sind die sonstigen Nahrungsmittel im Preise gestiegen. Fazt man industrielle und landwirtschaftliche Produkte zusammen, der bekanntlich zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt wurde, die Vorlage freilich nur sehr wenig entgegen. Wir haben in Berlin 98000 Schlafstelleninhaber, darunter 46 000 weibliche; fo zeigt es sich, daß die„ Nohmaterialien", das sind Materialien im wurden 11 Zeugen vernommen, die sämtlich grobe Polizeibrutali über bebeutet das Bebigenheim noch nicht einmal einen Tropfen dazu kommen etwa 50 000 Chambregarnisten. Diesen Zahlen gegen auf einen heißen Stein. Es sollten auch für weibliche Schlafgänger folche Seime in Aussicht genommen werden. Gewiß hat sich hier schon die Vereinstätigkeit bemüht, aber dem Bedürfnis ist nicht annähernd genügt.

stiegen find als Fertigfabrikate. Für sämtliche Waren ergibt fiin teil an, Schubert habe mit Recht annehmen können, der Polizei­uripeünglichen oder halverarbeiteten Zustande, mehr im Breise se täten aus Moabit befundeten. Das Gericht nahm in feinem Ur­den legten 10 Jahren eine Preissteigerung gegen den Durchschnitt des lezten Jahrzehnts des vorigen Jahrhunderts von 31,6 Proz., präsident b. Jagow habe sich durch seine fritifierte Aeußerung,„ ber Shrenschild der Schuhmannschaft ist rein", in bewußtem Gegen also um rund ein Drittel. Diese starle Steigerung der Weltmarktpreise, insbesondere für faz zu dem Urteil des Berliner Landgerichts stellen wollen, leber­Wir stellen indeffen für jetzt alle diese Bedenken zurüd; der landwirtschaftliche Artikel, bildet selbstverständlich keine Entschuldigung dies wurde vom Stader Gericht auf Grund der Beweisaufnahme allerschlimmsten Misere auf diesem Gebiete muß eben baldigit ent- für unsere Agrarier gegen den Vorwurf des Lebensmittelwuchers, festgestellt, daß einzelne Polizeiorgane Gesezwidrigkeiten und gegengewirft werden. Auch die polizeilichen Vor- fondern verfchär fi diese Anklage. Gerade weil die Preise auf zwar nicht nur grobe Beleidigungen, sondern sogar grobe tätliche riften über as Salten von Schlafgängern sind durchaus dem Weltmarkt so gestiegen find, ist jeder besondere Bollschutz der Mißhandlungen an Unschuldigen begangen haben. Das Gericht unzulänglich. C3 ist heute nicht verboten, in Küchen und in einheimischen Landwirtschaft, der in Jahren niedrigerer Weltneri tam zu einer Verurteilung lediglich wegen formaler Beleidigungen. Einzimmerwohnungen Schlafleute zu halten. Der für etwa 400 preise vielleicht mit einem Schimmer von Berechtigung verteidigt bis 600 Betten bestimmte Raum erscheint uns zu gering; der werden konnte, heute ein Verbrechen an der Gesamtheit auf Geldstrafe fonnte nach Ansicht des Gerichts nicht erkannt Magistrat follte erivägen, ob nicht ein größerer Teil des Terrains augunsten einer fleinen Clique. Die Barole muß angesichts der hier werden, weil der Angeklagte schon schwer bestraft" ist. an die Gesellschaft hergegeben werden fönnte. Die Anstalt jollte wiedergegebenen Zahlen mit um so größerer Energie lauten: Die auch nicht zu fasernenmäßig errichtet und es sollte auch ein Grenzen auf! Spielplas oder dergleichen eingerichtet werden. Aus allen diesen Gründen hätten wir gern gesehen, wenn die Sache in die eigene Regie der Stadt übernommen worden wäre.

Stadtv. Dr. Nathan( Fr. Fr.) spricht sich für die Vorlage und ebenso für die baldige Errichtung eines Redigenheims für weibliche Personen aus.

Die Borlage geht an einen Ausschuß. Für die Herstellung besonderer Vorortgleise

auf der Strede Berlin Bernau find Teile des städtischen Grundbefizes in den Gemarkungen Buch und Blankenburg er forderlich; sie sollen an den Eisenbahnfistus zum Teil verkauft, zum Teil gegen fiskalisches Terrain ausgetauscht werden. Der bezüg­liche Vertrag wird zur Vorberatung einem Ausschuß überwiesen. Für die

Verbreiterung der Charlottenstraße

Soziales.

Gefundheitspflege auf dem Lande.

Ist auch formell eine Verurteilung des Redakteurs, und zwar zu einer brafonisch hohen Strafe, erfolgt, fo find doch die auch durch die Stader Verhandlung Gerichteten die Berliner Polizei­organe, deren Brutalitäten nun auch vor dem Stader Landgericht festgestellt wurden. Nicht minder die Aeußerung des Berliner Polizeipräsidenten, der Ehrenschild der Schuhmannschaft ist rein". Bürgerliche Lobredner sind gewohnt, die hygienischen Zustände Sält der Polizeipräsident v. Jagom noch immer den Ehrenschild in den großen Städten als besonders ungünstige zu bezeichnen. Die der Polizeimannschaft für rein, wiewohl rohe, gemeine, feige Statistik lehrt aber, daß es auch ganz erhebliche Mißstände auf dem Brutalitäten, verübt an Unschuldigen durch Polizisten, auch vor Lande gibt. So gibt es ländliche Bezirke, in denen die Sterblichkeit dem Stader Landgericht festgestellt sind und auch von diesem Ge durchschnittlich größer ist als in den städtischen. Ein solcher Bezirk richt anerkannt ist, daß der Arbeiter Herrmann von Polizisten zu ist der Landkreis Hümmling, Regierungsbezirk Osnabrück , der die Tode geprügelt, aber die Schuldigen noch immer nicht unter Ane höchfte in Deutschland beobachtete Sterblichkeit besitzt. In dem zirka flage gestellt sind? 17 000 Einwohner zählenden Streise fommen auf 1000 Einwohner 35 Sterbefälle, während auf die gleiche Zahl von Personen im Durchschnitt des Deutschen Reichs nur 18 Sterbefälle pro Jahr ent­fallen. In Rußland wird allerdings die Biffer von 29 erreicht. In

Der Gattenmord am Tegeler Weg vor Gericht. Vor dem Schwurgericht des Landgerichts III findet heute der Prozeß gegen den Magistratssekretär Gustav Bormann aus Span­Browningpistole getötet hatte.

3 toischen Unter den 2inden und Behrenstraße auf dem Kreise Hümmling hat nun mit Unterstübung der Regierung prozeß auf der Straße feine Ehefrau durch einen Schuß aus einer 15% Meter( nach dem Anerbieten der Diskontogesellschaft) sollen jetzt die neuen Fluchtlinien festgesetzt werden. Die Versammlung erteilt ohne Debatte die Genehmigung. Schluß der öffentlichen Sitzung 18 Uhr.

Aerzte unter Buziehung besonders ausgebildeter Schwestern stattge funden. Das Ergebnis derselben wird jetzt in einem Buche, Die Tuberkulose und die hygienischen Mißstände auf dem Lande", be­

Der 43jährige Angeklagte hat sieben Jahre in Met als Soldat gedient und ist dann bei dem Magistrat in Spandau als Affiftent angestellt worden. Da er sich sehr gut führte, wurde er schon nach