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Br. 260. 28. Jahrgang. 5. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt Sonntag, 5. November 1911.

Zablabend für Groß- Berlin: am Mittwoch, den 8. Tovember.

5. Kommunalwahlbezirk bei E. Rozet, Yorckstraße 74,

Den Kommunalwählern zur Beachtung! Amt VI, 6107.

Wahlberechtigt

ist, wer in die Wählerliste aufgenommen worden ist, die int Juli aufgestellt wurde. Das Gemeindewahlrecht jetzt die Bollendung des 24. Lebensjahres voraus. Zur Aufnahme in die Gemeindewählerliste sind außerdem erforderlich: Staats­angehörigkeit zu Preußen, mindestens einjähriger Wohnsitz in Berlin , eigene Wohnung oder Chambregarniſtenlogis. Die Gemeindeſteuern müssen bezahlt sein( doch hat auch der das Gemeindewahlrecht, dem bei einem Jahreseinkommen von 600 bis 900 m. die Steuer erlassen wird), und im letzten Jahre darf keine Unterstützung aus öffentlichen Mitteln an­

genommen worden sein.

Jeder Wahlberechtigte hat da zu wählen, wo er im Juli in die Wäherliste aufgenommen wurde. Wer inzwischen die Wohnung gewechselt

hat, wählt noch in dem Bezirk seiner früheren Wohnung.

Die Wahlzeit reicht bei den Sonntagswahlen- das ist als neu zu beachten nicht mehr bis 8 Uhr abends, sondern nur noch bis 6 Uhr abends. Die Wahl dauert

10. Kommunalwahlbezirk bei E. Schulz, Forster Str. 17, Amt IV 4289.

VII 3245.

Berliner Nachrichten.

Kartoffelkrieg.

15. Kommunalwahlbezirk bei H. Gorn, Markusstr. 21, Der alte Spottvers: Kartoffelsupp', Kartoffelsupp', Amt VII 3156. schon wieder mal Kartoffelsupp"" bedeutet in Prole­21. Kommunalwahlbezirk bei K. Rott, Straßmannstr. 29, tariers Haushalt den Anfang und das Ende Amt VII 7940. vom Küchenzettel. Wer im Weberparadies oder in 23. Kommunalwahlbezirk bei Krause, Bößowstr. 8, Amt ausgesprochener Heimarbeitergegend, wo der Mensch von früher Jugend an zum Arbeitsvieh bestimmt ist, das 25. Kommunalwahlbezirk bei H. Spät, Georgenkirchstr. 65, Licht dieser herrlichen Welt erblickte, weiß nur zu genau, auf Amt VII 1097. welche ewig gleichlautende Magenlitanei das Lischlein, deck' Die Zusammenstellung und Bekanntgabe der Wahlresultate bich" der Armut gestimmt ist. Es muß weit gekommen sein im für den 10., 15., 22., 23. und 25. Bezirk erfolgt bei Hoffmann, Reiche der Volksaus saugung, wenn selbst die landläufigste, Königsberger Str. 28, Amt VII 6192. neben dem Roggen billigste Erdfrucht dem Proleten kaum 13. und 14. Kommunalwahlbezirk bei Otto Hermann, mehr erschwinglich ist. Franz Drafe, der Weltumsegler, der Sebastianstr. 1, Amt IV 11 902.

24. Kommunalwahlbezirk bei W. Winzer, Christburger Straße 9, Amt VII 1269. 28. Kommunalwahlbezirk bei Grunze, Schönhauser Allee 156,

Amt III 1139.

35. Kommunalwahlbezirk bei Henkel, Stralsunder Str. 17, Amt III 8353.

42. Kommunalwahlbezirk bei Funke, Triftstr. 63, Amt

Moabit 2495.

46. Kommunalwahlbezirk bei Melzer, Wiesenstr. 28, Amt Moabit 1238.

von morgens 10 Uhr bis 6 Uhr abends, doch sollte gerade heute am Sonntag fein Wähler den Gang zum Wahllokal bis auf die letzte Stunde verschieben. Die Die Parteigenoffen werden ersucht, sich heute frühzeitig Freisinnigen rechnen darauf, daß in den Vormittagsstunden in den Wahlbureaus einzufinden und sich zur Hilfeleistung von 10-12 Uhr, um die der Magistrat die Wahlzeit erweitert zur Verfügung zu stellen. hat, besonders die selbständigen Geschäftsinhaber zur Wahl tommen werden. Wir erwarten von unseren Wählern, daß auch sie möglichst schon am Vormittag zur Stelle Dritter Wahlkreis. Heute von früh 8 Uhr an findet für den sein und ihre Wahlpflicht erfüllen werden. Je zeitiger die 13. und 14. Kommunalwahlbezirk noch eine Flugblattverbreitung Wähler zur Wahl gehen, desto leichter wird unseren in der statt. Die Genossen werden ersucht, sich recht zahlreich und pünktlich Wahlagitation tätigen Genossen der aufreibende Schlepp- in den bekannten Lokalen einzufinden. Dienst gemacht.

Rein Wähler vergesse, eine Legitimation mitzunehmen, am besten die vom Magistrat überfandte Wählerkarte, eventuell Steuerzettel, Mietskontrakt, Inva­lidenkarte, Militärpapiere, falls einem Wähler die Wähler­farte nicht zugegangen ist.

Die Stimmabgabe ist bei den Stadtverordnetenwahlen öffentlich. Dem Wahlvorsteher muß der

Name des Kandidaten

Wahlhilfe.

Pflicht auch derjenigen Genossen des dritten Kreises, welche nicht dem 13. und 14. Kommunalwahlbezirke angehören, ist es, sich zur Wahlhilfe einzufinden. Dieselben mögen sich im Wahlbureau Sebastianstr. 1 melden.

uns vor einem halben Jahrtausend das Kartoffelgeschenk aus fernen Landen brachte, würde sich im Grabe umdrehen, fönnte er sehen, welcher schandbare Wucher mit seiner Be­scherung unter Ausnutzung der Notstandskonjunktur getrieben mird. Heute kann sich in der Ernährungsweise das Prole­tariat der Großstadt mit den gewohnheitsmäßig Darbenden auf dem flachen Lande und in den kleinen Gebirgsorten brüderlich die Hand reichen. Ein Königreich für billige Kar­toffeln! Bei Kempinski macht es dem Weintrinker nichts aus, ob neben dem saftigen Braten drei oder bloß zwei Kar­toffeln liegen. Die Arbeiterfamilie merkt es besser, daß Mutter, die trotz aller Wucherei von oben keiner Pfennig mehr Wirtschaftsgeld verbrauchen darf, die Kartoffeln in den Kochtopf förmlich zählt. Wie mar hier gegenwärtig lebt und einteilt, an allen Ecken und Enden spart und knapst, das find häusliche Rechenfunststücke. Quetschkartoffeln, die Milch und Butter als Zutat haben wollen, um schmackhaft zu sein, werden mit blankem Wasser angerichtet. Die Kartoffelsuppen sind immer länger und dünner geworden, daß man fast auf den Tellerboden sehen kann. Mit Pellfartoffeln sucht man den letzten Atom Nährkraft zusammenzuhalten, wenn es über­Haupt noch dazu langt. Denn auch die Ernte in den Lauben­falonien, wo man trotz des mageren Bodens in nicht ganz geringem Umfange Kartoffeln baut, war überaus dürftig, Vierter Wahlkreis. Für den 23. Kommunalwahlreichte bloß für Wochen. Steigt man jetzt um die Mittags­bezirt findet heute Sonntag früh von den bekannten Stellen zeit zu den Broletenwohnungen empor, so zieht einem allent­aus eine wichtige Flugblattverbreitung statt. halben ein eigenartig brenzlicher, rauchgesättigter Duft in die Nase: Kartoffelpuffer! Sonst nur eine fulinarische Aufmerk­samkeit der Hausfrau, ist er heute in Tausenden von Haus­haltungen, selbst mittleren Gepräges, an der Tagesordnung. Und wie manch einer wäre froh, wenn er sich diesen Genuß acht Tage hintereinander leisten könnte. Hier hat man Star­toffeln und das Fett fehlt, dort ist es umgefehrt. So focht man die Kartoffeln in der Schale und stippt sie in Salz oder wirft damit nach dem Familienhering, der an der Dede baumelt". Ja, Bauer, das ist doch noch etwas anderes als deine geheuchelte Not", die der Staat aus der großen Krippe füttert! Draußen vor dem Tor steht eine Holzbude. Hinter den schmußigen Fensterscheiben hantiert ein Mann in der weißen Jacke des Kochtünstlers. Mit großer Geschick­lichkeit wirft er über dem Gasofen ein von weitem undefinier­bares Etwas in die Luft... Kartoffelpuffer! Hier wird auf offener Straße fürs Volt gebaden, Sonst war es knüppel­dick voll in der Bude. Man das runde, knusperige Ding so nebenbei, mehr zum Qurus", als aus Bedürfnis. Nun ist es oft gähnend leer. Man hat den erforderlichen Sechser oder Groschen nicht mehr übrig. Und die Puffer sind ver­teufelt flein geworden, nur noch groß wie Ochsenaugen. Ein Elend ist es, ein Jammer, von dem die agrarische Horde nichts Hoffnung, daß die Not des Proletariats gar bald den Erfter Wahlkreis. Heute Sonntag in Dräfels Festfälen, Neue Wucherern mit der Volksgesundheit steinhart im Magen Friedrichstr. 35: Herbstfest, unter Mitwirkung erster Sträfte. Außer- liegen soll. Und die dann die größten Kartoffeln" haben, dem: Verfündung der Wahlresultate. werden sicher mal nicht die Dümmsten sein.

"

Verkündung der Wayiresultate.

Zweiter Wahlkreis. Heute Sonntagabend findet in der genannt werden, und zwar richtig und deutlich. Bei un­Anbalter Ressource", Möckernstr. 114, und bei Meyer, genauer Wiedergabe des Namens wird dem Kandidaten die Dramenstraße 103, die Berkündung der Ergebnisse der betreffende Stimme nicht zugerechnet. Man präge sich daher Stadtverordnetenwahlen statt. ' den Namen seines Kandidaten vorher genau ein. Sorge Dritter Wahlkreis. Heute Sonntag, abends 7 Uhr, findet in jeder unserer Wähler dafür, daß den Kandidaten der den Ritteriälen", Ritterstr. 75, eine Versammlung statt, in welcher Sozialdemokratie feine Stimme verloren die Resultate der Stadtverordnetenwahlen bekanntgegeben werden. geht! In manchen Bezirken kann es auf eine einzige Stimme Nach der Verfammlung: Geselliges Beisammensein.

antommen.

Die Wahlen für die zweite und erste Abteilung finden morgen Montag, den 6. und Dienstag, den 7. November, ſtatt. Parteigenossen in diesen Abteilungen vereinigen ihre Stimmen auf den Genossen Hugo Heimann, Ulmen­

Daß ein Wähler dritter Klasse feinen Freisinnsmann mehr, sondern nur Sozialdemokraten wählen kann, versteht sich von selber. Unter dem Drei­flasieninitem des Gemeindewahlrechts wer- Straße 6. den Hunderttausende von Wählern der werftätigen Be­völkerung, die durch ihre Arbeit zum Wohle unserer Stadt beitragen, nach Maßgabe ihrer geringen Steuerleistung zur dritten Wählerklasse geworfen. Dem Freifinn werden durch diese Entrechtung des arbeitenden Volkes zwei Drittel aller Stadtverordnetenmandate gesichert, die die Wohlhabenden und Reichen der zweiten und ersten Klasse ver­geben. Da muß in der dritten Klasse jeder Wähler an seinem Teile dazu beitragen, daß wenigstens hier kein Freisinns­mann sich behauptet.

Die Kandidaten der Sozialdemokratie

Partei- Angelegenheiten.

Der Zahlabend der Taubstummen

"

findet am Mittwoch, den 8. November, bei Haberland, Linien- wissen will. Nur eins hält die Geister des Volkes hoch: die

straße 73, statt.

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Steglit- Friedenau. Am Montag, den 6. November, abends Uhr beginnend findet bei Schellbase, Ahornstr. 15 a, der zweite

Berkappte Wohltätigkeit. Seit einer Reihe von Jahren be

für die heute stattfindenden Stadtverordnetenwahlen sind Theorien und Programme der bürgerlichen Bar- tirchstraße 50 eine Speisewirtschaft unterhält. Er steht in enger Bortrag des Vortragskurses des Genoffen Eichhorn über steht in Berlin ein Verein Grünes Kreuz", der in der Zions­folgende: teien" statt. Teilnebmerfarten a 50 Bf. für alle vier Vorträge Verbindung mit der Zionskirchengemeinde sowie mit anderen firch­Kommunals find noch im Vortragslokale zu haben. Der Bildungsausschuß. lichen Kreisen und zieht auf diese Weise gewisse Glemente, die Wahlbezirk: Friedenau . Heute Sonntag, mittage 12 Uhr, im Rheinschloß", billig speisen wollen und müssen, in seine Restaurationswirtschaft Rheinftr. 60: Deffentliche Proteitversammlung. Genoffe Baul Richter hinein. Gelegentlich werden unter firchlicher Flagge auch Wohl spricht über:" Wird in der Friedenauer Gemeindevertretung ein tätigkeits- festessen mit 10 Mark- Menus und andere Anreißereien feitige Intereffenpolitit getrieben?". während Ge- veranstaltet. Man könnte und soll wohl glauben, daß die leber­none Oskar Riedel, Stadtverordneter in Wilmersdorf , über:" Sozial- schüsse dieser Veranstaltungen dazu dienen, den Betrieb der Speise politik der vornehmen westlichen Vororte" spricht. Die Versammlung wirtschaft zugunsten der Konsumenten möglichst billig zu gestalten. muß pünktlich eröffnet werden, da uns das Lokal nur bis 2 lbrie uns von einer Seite, die über alle derartigen Institutionen zur Verfügung steht. Wir ersuchen die Genossen dringend, zur festgewöhnlich sich sehr genau unterrichtet zeigt, mitgeteilt wird, ist gefegten Zeit zu erscheinen und für rege Beteiligung zu agitieren.

1. Robert Drescher, Kaufmann, Gartenstraße 58. 2. Johannes Eaffenbach, Geschäftsführer, Engelufer 15. 3. Hugo Pötzsch, Redakteur, Pasteurstraße 55.

4. Hugo Woldersky, Bürgerdeputierter, Brückenallee 3. 5. Julius Meyer, Restaurateur, Dranienstraße 103. 10. Ludwig Tolksdorf, Stadtverordneter, Görliger Straße 58. 13. Dr. Ignaz Zadek , Stadtverordneter, Dresdener Straße 109. 14. Alexander Fröhlich, Kaufmann, Greifswalder Straße 43a. 15. Waldeck Manasse, Stadtverordneter, Friedenstraße 13. 21. Friß Wilke, Stadtverordneter, Sebastianstraße 39. 23. Hugo Heimann, Stadtverordneter, Ulmenstraße 6. 24. Eugen Brückner, Arbeiteriefretär, Rüdersdorfer Str. 64. 25. Adolf Hoffmann , Stadtverordneter. Blumenstraße 22. 28. Karl Roblenzer, Stadtverordneter, Stolpischeſtraße 85. 35. Karl Mars, Stadtverordneter, Greifenhagener Straße 34. 42. Dr. Leo Arons , Stadtverordneter, Brückenallee 3. 46. August Hinge, Stadtverordneter, Panfstraße 57.

Die Wahl findet heute, Sonntag, von 10 Uhr vormittags bis 6 1hr nachmittags statt. Es ist also jedem Wähler Ge­Legenheit gegeben, ohne materiellen Verlust an der Wahl teil­zunehmen.

Parteigenoffen! Sorgt dafür, daß am heutigen Sonntag die sozialdemokratischen Kandidaten mit großen Stimmenmehrheiten gewählt werden!

Die Zentralwahlbureaus befinden sich heute an folgenden Stellen:

1. Kommunalwahlbezirk bei G. Grubert, Elfaffer Str. 68, Telephon: III, 4049. 2. Kommunalwahlbezirk bei J. Meyer, Dranienſtr. 103,

Amt IV, 5652.

3. Kommunalwahlbezirk bei Orlowski, Lützowstr. 108,

Amt VI, 16681.

4. Kommunalwahlbezirk bei A Rickert, Steinmetzstr. 36a, Amt VI, 6726.

Nieder- Schöneweide . Am Dienstag, den 7. d. Mts., abends 8 Uhr: Deffentliche Einwohnerversammlung im Lofal Loreley". Berliner Straße 101. Tagesordnung: 1. Die Lebensmittelteuerung und die Aufgabe des Staates und der Gemeinde. Referent Stadt verordneter Dupont - Berlin . 2. Freie Diskussion.

Der Vorstand.

aber die Speisewirtschaft Zum grünen Kreuz" an einen Unter­nehmer verpachtet, der also nicht bloß die Pachtsumme heraus­holen, sondern auch noch verdienen will. Demnach kann von einer Wohltätigkeitsanstalt, als welche die Vereinsleitung den Wirt­schaftsbetrieb geflissentlich hinstellt, absolut keine Rede sein. Wer hier ißt, muß vielleicht noch mehr Geld als anderwärts bezahlen. Einen schrecklichen Tod fand gestern der 55 Jahre alte Kutscher Alt- Glienicke . Am Dienstag, den 7. November, abends 81 Uhr, findet im vokale des Herrn Bohn, Grünauer Straße 55, eine öffent- Wilhelm Michaelis aus der Weserstraße 2 zu Lichtenberg auf liche Versammlung für Männer und Frauen statt. Tagesordnung: dem Hofe der Berliner Elektrizitätswerke am Südufer 10/13. 1. Die Wahlparole der Regierung. 2. Diskussion. Freie Aussprache Michaelis, der bei dem Fuhrherrn Stothe zu Alt- Stralau 56- be­Tegel. Die Besichtigung der Neubauten der Konsumgenossenschaft schäftigt war, hatte für diesen von den Elektrizitätswerten Tegel . Die Besichtigung der Neubauten der Konsumgenossenschaft Berlin und Umgegend in Lichtenberg findet nicht am 5. November, Schlacken abgefahren. Freitagabend kurz vor 6 Uhr fanden ihn Arbeiter der Werke bei seinem Fuhrwert mit einer schweren Kopf­sondern am Sonntag, den 19. November, statt. berlegung tot auf dem Hofe liegen. Nach dem Ergebnis der Er­Nowawes. Mittwoch, den 8. November, abends 8 Uhr, im mittelungen ist anzunehmen, daß der Unglückliche bei der Einfahrt Parteilokal. Wilhelmſtr. 41-43: Beriammlung des Wahlvereins unter dem Schlackenbunker mit dem Kopfe so heftig an die Klappe mit folgender Tagesordnung: 1. Geschäftliches; 2. Kommunales; des Bunkers anstieß, daß er die Besinnung verlor. Die jetzt führerlos gewordenen Pferde gingen weiter und erst etwa hundert Wilhelmsruh- Niederschönhausen- West. Die Mitgliederversamm­Die Mitgliederversamm Schritt von dem Bunker entfernt fiel der Kutscher tot vom Wagen lung am Dienstag fällt aus, dafür erwarten wir starten Besuch am Mittwoch zum Bablabend in den Bezirkslokalen, da wichtige Partei- herab. Die Leiche wurde von der Revierpolizei beschlagnahmt und arbeit zu erledigen ist. Von Donnerstag, den 9. d. M., ab befindet nach dem Schauhause gebracht. Der Verunglückte hinterläßt seine sich die Bibliothek in der Wohnung der Genoffin Frau Fieber, Frau mit noch zwei schulpflichtigen Kindern. Lindenallee 10 II. Die Bücherausgabe fowie Umtausch erfolgt jeden Montag und Donnerstag, abends von 7-8 Uhr. Etwaige Be schwerden über unregelmäßige Vorwärts" lieferung sind für die neue Seite Wilhelmsruh und Rosenthal an den Genossen Gustavus, Lindenallee 30, und für die alte Seite von Wilhelmsruh und Nieder­ schönhausen - West an den Genossen Buchbach , Niederftr. 12, zu richten.

3. Verschiedenes.

Der Vorstand.

Durch einen Sprung aus dem Fenster haben Freitagnachmittag awei Personen den Tod gesucht und gefunden. In der Französi­schen Straße 48 hatte ein 17jähriges aus Königsberg i. Pr. gc­bürtiges Mädchen namens Erna Hamecher, die sich bei einem Ver­wandten aufhielt, einen Streit mit ihrer Mutter, die zum Besuch Die Bezirksleitung. aus der Provinz gekommen war. Die Veranlassung dazu gab ein