2. Beilage zum ,, Vorwärts" Berliner Volksblatt.
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Nr. 216.
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Soziale Ueberlicht.
Donnerstag, den 14. September 1893.
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10. Jahrg.
liche Arbeiter bei Schilbers u. Komp. in Krems , 14 an waren hingegen für Eintritt in eine Streifbewegung. Das Re der Zahl, haben die Arbeit gefündet. Gummielastit sultat der langwierigen Verhandlungen war, daß die Versamm Die Junungen scheinen bei den Unfalls Berufsgenossen- Weber werden daher ersucht, diese Fabrik zu meiden. Seit lung mit zwei Stimmen Majorität dem Antrage der Lohnschaiten, und speziell derjenigen für Nahrungsmittelgewerbe, eine dem 1. August befinden sich die Müllergehilfen in Graz tommission, betreffs der Frage: Lohn- oder Attordarbeit? eine Rolle zu spielen, die für die verunglückten Personen solcher Be- folgende Minimallöhne: Geschirrhauer und Untermüller 2,30 fl., im Ausstande. Sie verlangen zwölfftündige Arbeitszeit und Urabstimmung herbeizuführen, zustimmte. triebe von äußerst schädlichem Einfluß sein kann. Es find gerade achtjung 2,10 fl., Pußer und Aufichütter 1,90 fl., Rapper 1,70 fl. im Nahrungsmittelgewerbe die Innungen am besten organisirt, In einer öffentlichen Versammlung aller in der und in diesen Gewerben hat sich noch ein gewisses patriarchalisches Es ist dies der erste Lobukampf, den österreichische Müllergehilfen Holzindustrie beschäftigten Arbeiter und ArSystem erhalten. Müller, Bäcker und Megger werden noch von burchfechten. In Fischern bei Karlsbad sind 51 Por- beiterinnen, welche am 11. September in Charlottenburg ihren Brotherren" mit Bursch und Knecht- meistens auch mit sellandreher bei der Firma Karl Knoll ausgesperrt mor- tagte, sprach an stelle des am Erscheinen verhinderten Genossen Du" angeredet und haben faſt ausnahmslos Kost und Wohnung Ueber diesen Ausstand wird berichtet: Sonntag, den 3. September, nisation". In klaren, sehr verständlich gehaltenen Ausführungen In Lemberg streifen sämmtliche Bauarbeiter. Koblenzer der Genosse Wiedemann über den Nugen der Orga bei den Herren". Die Löhne schwanken zwischen 2 und 7 mi wöchentlich, welch lektere Summe allerdings nur dem älteren um 9 Uhr früh fand die feit einigen Wochen an legte Referent seinen Zuhörern dar, wie die Krisen, unter denen Maurer, Zimmerleute und besseren Arbeitern und nur in den weitaus wenigsten Fäulen acfündigte Versammlung der und die Arbeiter zu leiden haben, nur entstehen durch die widerbezahlt wird. Steinarbeiter statt. Etwa dreitausend Genoffen waren sinnige privatkapitalistische Produktionsweise. In unsinnigster Auf grund des Unfallversicherungs- Gesezes haben die Arbeit anwesend. Es wurde einstimmig beschlossen, vom 4. Sep- Hast werde produzirt, dabei der Arbeiter im Lohne möglichst geber versicheru get flichtiger Betriebe Lohnlisten zu rühren, damit tember angefangen die Arbeit einzustellen, da die Meister gedrückt, um die Konkurrenz aus dem Felde zu schlagen. Bald den berufenen Orgen ein Maßstab zur Rentenfejtsetzung bei und Baumeister auf folgende Postulate nicht eingehen wollen: fei der Markt überfüllt, es trete Stockung ein; die Arbeiterklasse alle die Werthe hervorbringe, leide Unfällen zu Gebote steht. Der Baarlohn ist, wie oben schon Behnitündiger Arbeitstag, 2. Abschaffung der Affordarbeit, selbst aber, die Statt beffere Löhne zu zahlen, kürzere Arangedeutet, fehr gering und erreicht in den meisten Fallen faum 3. Bestimmung eines Minimallohnes für Maurer und Zimmer- Entbehrung. um die Arbeiter tonsumfähiger au 250 M. jährlich; da aber nach dem Gesez auch Naturalbezug leute mit 2, für Steinmeße mit 2,50 fl. Am 4. September w. rde beitszeit einzuführen, um sei die herrschende Klasse nur darauf bedacht, als Lohn zu betrachten ist, haben die" Brod"-Herrn in ihren die Arbeit überall eingestellt; es wurde ein Zug durch die Stadt machen, Junungen in der Erwägung, daß, je geringer dieser Theil veranstaltet, welcher imposant ausfiel, da über 5000 Arbeiter an den Wirkungen herum zu quacksalbern, dieselben durch so des Lohnes angeschlagen wird, um so niedriger ihre daran theilnahmen. Das provozirende Benehmen der Polizei genannte Wohlfahrtseinrichtungen abzuschwächen. Die gewert Beiträge zur Versicherung feien beschlossen, diesen Theil wurde schon in der Versammlung scharf fritisirt, was den Erfolg schaftlichen nnd politischen Kämpfe haben denn auch nicht den des Lognes, also Kost und Wohnung, mit einer Mart täglich hatte, daß fie uns mied und nicht provozirte. Die Forderung Zweck, die Klaffengegenfäße auszugleichen, au versöhnen, sondern in Anrechnung zu bringen. Dadurch erreichen die Herren der des Achtstundentages, welche die Wiener Bildhauer an im Gegentheil den Arbeiter von der Naturnothwendigkeit und Janungen neben dem Vortheile niederer Veranlagung auch gleich ihre Unternehmer gerichtet haben, ist bis jetzt von 140 Firmen Unversöhnlichkeit dieser Gegenfäße zu überzeugen und ihn dahin zeitig den Zweck, daß da die Renten bei den Unfällen infolge pollinhaltlich bewilligt worden. 180 Gehilfen befinden sich noch zu bringen, daß er für Herbeiführung einer besseren Gesellschaftsder geringen Jahreseinkommen sehr niedrig sind denselben im im Ausstande. Die Streikenden rechnen sicher auf die thatträftige ordnung eintritt. Spezielle Aufgabe der Gewerkschaftsorganisation sei es nun, die Arbeiterschaft möglichst tampfesUmlageverfahren die Beiträge nicht zu hoch auferlegt werden; es hilfe ihrer auswärtigen Kollegen. ist bezeichnend, daß in vielen Fällen die Berufsgenossenschaft, fähig zu erhalten. An der Hand des Statuts des deutschen Holzarbeiter- Verbandes wies Redner nach, daß genannte Verweil der Gesammtlohn des Verlegten zu gering ist, durch Gesetz einigung diesem Zweck entspreche. Bereinzelt fei der Arbeiter gezwungen, zum ortsüblichen Tagelohn gewöhnlicher Tagearbeiter dem Arbeitgeber gegenüber machtlos, um seine gerechten Forgreifen muß, wonach dann die Rente festgesetzt wird. einigen. derungen durchzusetzen, müsse er sich mit seinen Genossen ver
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Wir meinen, die Gewerkschaftsorganisationen, insbesondere die: jenige der Nahrungsmittelgewerbe, sollten dafür sorgen, daß bei Berechnung von Soft und Logis die Lebensmittel- und Woh nungspreise als Unterlage zu dienen hätten. Uns sind eine Reihe Fälle bekannt, daß Arbeiter, die im reifen Mannesalter stehen, verunglückten, infolge dessen sie eine Unfallrente von 50 pet. ihre Erwerbsunfähigkeitsrente bezogen, durch den ge ringen Lohnfag aber nur 22 M. monatlich erhielten, während sie bei richtiger Veranlagung mindestens 83-85 M. monatlich hätten erhalten müssen. Freilich dann müßten auch die In nungebrüder mehr bezahlen aus dem Grunde auch die geringe Veranschlagung von Rost und Wohnung.
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Etenerprozeffe. Die Zahl der im Rechnungsjahre 1892/93 anhängig gewordenen Strafprozesse in bezug auf Bölle und Steuern war bedeutend geringer als im Vorjahre; sie betrug nämlich 25 097 gegen 28 816 in 1891/92. Insbesondere ist die Zahl Bollprozesse zurückgegangen. Es wurden deren nur 14 426 an hängig gegen 18 362 im Vorjahre. Prozesse in Beziehung auf die Ein, Aus- und Durchfuhr Verbote kamen 479( im Vorjahre 565) vor, Prozesse auf Rübenzuckerfteuer 211( 342), Prozesse betr. die Salzabgabe 660( 697), Prozesse in Beziehung auf Sabatsteuer 1944( 2194), Prozesse in Beziehung auf Spiel fartensteuer 47( 88), in Beziehung auf Uebergangsabgaben 854 ( 890). Zugenommen hat die Zahl der Wechselstempelsteuer Prozesse von 2228 auf 2718, der Reichsstempelabgaben- Prozesse von 214 auf 254, der Branntweinsteuer- Prozesse von 2221 auf 2400 und der Brausteuer- Prozesse im Gebiete der BrausteuerGemeinschaft von 1015 auf 1109. In den übrigen deutschen Staaten sind die Brausteuer- Prozesse von 1290 auf 1344 gestiegen. Grledigt sind im Jahre 1892/93 25 533 Prozesse gegen 29 466 im Borjahre. Die Zahl der wegen Defraudation Verurtheilten betrug 15 851( im Vorjahre 17 978). Der Betrag der hinterzogenen Bölle und Steuern ist von 226 185 auf 112 050, also unter die Hälite, der der erkannten Geldstrafen von 1 655 806 anf 583 977 M. zurückgegangen. Wegen Ordnungswidrigkeit wurden 10 784( 1891/92 11 421) Perfonen zu 58 208 ( 59 424) Mart Strafe verurtheilt. Die Zahl der unmittelbar zu Freiheitsstrafen Verurtheilten betrug 450 gegen 776 im Borjahr.
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Aus Grenoble wird uns berichtet, daß der dort ab gehaltene internationale Handschuhmacher Rongreß von 14 Delegirten besucht gewesen ist. Vertreten waren Frank Luxemburg und Deutschland . Aus dem Kongreß wurden nament reich, Italien , Defterreich, Schweden , Norwegen , Belgien , lich in Hinsicht auf die Propaganda weitgehende Befchlüsse gefaßt. Erwähnt sei noch, daß die Ausführungen der deutschen genommenen Vortrage anfchloß, betheiligten sich stöbler und An der Diskussion, welche sich dem mit großem Beifall aufDelegirten ganz besondere Beachtung fanden, mit wahrem Jubel oigt. Nachdem Wiedemann in seinem Schlußwort den wurden die Reden aufgenommen, die sie in einer öffentlichen Vortrag nach verschiedener Richtung hin ergänzt hatte, gelangte Volksversammlung hielten. Von französischer Seite wurde noch eine im Sinne des Referats gehaltene Resolution zur Annahme. die Erklärung abgegeben, daß die Vorkommnisse in Aigues- Der Vorsitzende gab noch bekannt, daß die Versammlungen bes Mortes auf die Machinationen der Unternehmer zurückzuführen Verbandes jeden zweiten und vierten Montag im Monat bei feien, flaffenbewußte Arbeiter wendeten sich ab von derartigen Kraufe, Bismarcftr. 74, stattfinden und schloß hierauf die Ver. Ausschreitungen. Die Theilnehmer des Handschuhmacher- Kon- fammlung. greffes zeigten sich von den Ergebnissen der Verhandlungen durchaus befriedigt.
Derlammlungen.
In einer öffentlichen Versammlung der Leberarbeiter, die am Montag im Louisenstädtischen Klubhaus tagte, referirte Genosse G. Reßler über: Die Vorschläge des Ministers von Berlepsch zur Organisation des Handwerks". Er besprach eingehend den unaufhaltsamen Niedergang des Kleinhandwerks, gegen das fein Mittel helfen könne, da das Großkapital die Macht im Staate befize. Die Innungen, deren Streben fast ausschließlich auf die Unterdrückung der Arbeiter berechnet ist, schloffen sich in ihrer Unselbständigkeit der Junterpartei an, die sie längere Zeit an der Nase herumführte, bis ihr der Ballast
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Der sozialdemokratische Wahlverein im vierten Wahl freise hielt am 12. September eine Sigung ab, in der attutat über" Sozialdemokratie und Sozialismus" einen Vortrag hielt. Redner führte aus, daß zu den verschiedenen fchiver wurde. Nun schreien fie nach Schutz dem Handwerk". sosialen Sturpfuschereien, welche unter den Namen Antifemitismus, Die Handwerkerfammern, die teiner Partei genügen, werden deutsch fojiale, chriftlich foziale Bewegung und dergleichen von faum zu stande kommen. Die Sozialdemokratie fagt dem Kleinder Bourgeoisie angepriesen werden, um der unaufhaltfam fort gewerbtreibenden, daß schreitenden Sozialdemokratie das Feld streitig zu machen, in den Regierung im ftande ist Rettung zu daß weder Junker noch Pfaffe, bringen vor dem letzten Jahren die Freilandbewegung, auch Sozialliberalismus alles verschlingenden Moloch genannt, gekommen fei. Rapital. E3 giebt nur Redner schildert eingehend die Be- ein Radikalmittel, ruft Redner zum Schluß, das ist: die Um rebungen dieser Letzteren, wie sie ihr Begründer, der Wiener Nationalökonom Herzka in seinen Schriften dargelegt hat, und in die sozialistisch- genossenschaftliche. Die Versammlung spendete geftaltung der gesammten privatkapitalistischen Produktionsweise zeigt, daß die Irrthümer, welche Herzka der von ihm im bent mit Intereffe verfolgten Vortrage lebhaften Beifall. Dis Uebrigen geschästen Sozialdemokratie in ihren Lehren fuffion darüber fand nicht statt. Kollege G. Schmidt führte hierauf glaubt vorwerfen zu müssen, in der That nur Miß den Versammelten in läugerer Rede vor Augen, wie sehr sich verständnisse und falsche Ansichten auf Herita's Seite find. feit der letzten Lohnbewegung der Leberarbeiter die Arbeitsder Reserent schließt, indem er den Pessimismus hervorhebt, der verhältnisse wieder verschlechtert ha ben und forderte zum Anschluß die Freiländler daran verzweifeln macht, in Europa etwas zu an den Verband der in Buchbindereien, Papier- und Lederbeffern, und der sie veranlaßt, mit ihren sozialen Heilmitteln galanteriewaaren Industrie beschäftigten Arbeiter und Arnach Afrika auszuwandern, wogegen wir Sozialdemokraten beiterinnen auf. Die Kollegen Schulz und einecke erblicken Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit und ein zufriedenes das Uebel in der immer mehr sich einbürgernden Hausindustrie Dafein für alle nicht in Afrika , sondern hier erstreben. Eine und plädirten für Wiedererrichtung einer Botalorganisation. BuchDer Vorstand der württembergischen Invaliditäts nicht. Unter Berschiedenem machte der Vorsigende auf die Ab- arbeiter würden im Verbande ebenfalls in jeder Weise gewahrt, Diskussion folgte diefem mit Beifall aufgenommenen Vortrage binder Witterich rieth davon ab. Die Interessen der Lederund Alters- Versicherungsauftalt hat ebenfalls befchloffen, rechnung von der Reichstagswahl des vierten Wahlkreises auf bei einer event. Lohnbewegung würden die Buchbinder hinter aus Anstaltsmitteln an gemeinnützige Baugenossenschaften, Bereine zc. zum Zweck der Förderung des Baues von Arbeiter- mertam, die in der ersten Beilage des Vorwärts" vom legten ihnen stehen. Gegen einige Stimmen gelangte eine Resolution wohnungen Darlehen zu bewilligen. Nach den erlassenen Be: Sonntag unter den Inseraten abgedruckt ist, und theilte ferner zur Annahme, durch welche sich die Anwesenden verpflichten, dem mit, daß in der nächsten Versammlung am 26. September stimmungen werden die Darlehen gegen unterpfändliche Sicher: Genosse Mehr über die Verfassung des Deutschen Reiches sprechen Berbande beizutreten. Zum Schluß wurde auf die Verbands. beit im Höchstbetrag bis zu 2/3 des Schäßungswerths der Bauversammlung, die am 18. d. M. bei Bolz stattfindet, hingewiesen. grunt ftücke auf erfte Sypothet abgegeben. Das Kapital ist mit wird. Gadegast bemerkte dann, von ihm werde erzäblt, er hätte versammlung, die am 18. b. W. bei Bol stattfindet, hinnach der Parteiversammlung in der Kontordia" auf Partei1/2 pet, zu verzinsen. Bei pünktlicher Binszahlung wird seitens genossen eingeschlagen, sei also unabhängig. Das sei nicht wahr, ter Anstalt für die nächsten 10 Jahre, und falls wie Böhm, Wengels, Friz Wilke, Wernau bezeugen tönnten, mit nicht vor Ablauf derselben gekündigt sein wird denen zusammen er die Konkordia" verlassen habe. Höre ein für weitere 10 Jahre auf das Kündigungsrecht ver: sichtet. Um den Darlehnszweck, dem Wohnungsbedürfniffe Parteigenosse wieder Aehnliches über ihn, so möge derselbe es der minder bemittelten zu dienen und die Grwerbung eines urückweisen. Böhm bestätigt die Angaben Gadegast's. Peters der minder bemittelten zu dienen und die Erwerbung eines regte sodann die Frage an, ob die Genossen die Landtagswahl, eigenen Heims für diese Klasse zu erleichtern, bauernd ficher zu an der sie sich freilich zu betheiligen keinen Anlaß hätten, ruhig ftellen, und um namentlich zu diesem Behuje jede Spekulation vorbeigehen lassen wollten, ob es nicht besser sei, Volksversamm mit den von der Württembergischen Invaliditäts- und Altersversicherungs- Anstalt beliehenen Grundstücken und Gebäuden aus- lungen einzuberufen, um Proteſt gegen das Wahlsystem zu et & uschließen, hat sich der Darlehensempfänger gegenüber der Ver- heben. Bogafch stimmte dem zu. Der Borsigende verwies dar ficherungsanstalt zu verpflichten, im Falle der Beräußerung der auf, daß das Sache der Vertrauensleute set. Alsdann wurde die Unters finder sich ein im Unterpfandsbuch vorzumerkendes Slecht Sigung geschlossen.
dieselbe nusrat zu machen.
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Wie die Arbeiter über Wohlfahrts- Einrichtungen dieser Art renten, ist schon oft von uns erörtert worden und braucht bei dieser Gelegenheit nicht wieder auseinandergesetzt werden. Das Eigenheim des Arbeiters macht diesen auf Lebenszeit zum Eigen thum des Unternehmers, bei dem er beschäftigt ist.
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Nigdorf. Die in Solzbearbeitungsfabriten auf Holzplägen beschäftigten Arbeiter hielten am 10. September eine öffentliche Versammlung ab. Benoffe Hansen referirte über das Thema: Die wirthschaftliche Lage der Arbeiter und die Aufgaben der Gewerkschaftsbewegung". An den beifällig aufgenommenen Vortrag knüpfte fich eine rege Debatte. Von einigen Rednern wurde gewünscht, daß die Führer der politischen Bewegung in Nixdorf wenigstens Mitglied ihrer Gewerkschaft würden und daß die Partei und ihre Leitung der Gewerkschaftsbewegung förderlich sein möchten. Genoffe Hansen trat dieser Behauptung insoweit entgegen, als er die Partei gegen den Vorwurf verwahrte, sie wäre schuld am
Vermischtes.
auf Wiebererwerbung des Verä ßerungsobjetts vorzubehalten. Der Versammlung der Arbeiter und Arbeiterinnen augenblicklichen, nicht besonders günstigen Stand der GewerkLie Versicherungsanstalt hofft auf diese Weise die von der im Vergoldergewerbe, welche am 11. d. M. bei guter Be- schaften. Im Verschiedenen" wurde der Anschluß an den Holzarbeitenden Klaffe aufgebrachten Gelder am besten wieder für theiligung tagte, lag die Frage zur Beurtheilung vor: Wann arbeiter Verband angeregt; derfelbe foll in einer Filialversamm gedenken die Arbeiter und Arbeiterinnen der Vergolderbranche lung diskutirt werden. Genosse Heizmann wurde darauf in in einen Streit einzutreten? Im Allgemeinen war die Absicht die Agitationskommission gewählt. Am 5. Oftober findet in der vorhanden, im Herbste in einen Streit einzutreten. Die Lohn- Urania" eine Extravorstellung für den Verband statt und am fommission hatte diese Angelegenheit in engere Berathung ge- 19. September die Mitgliederversammlung der Filiale Rigdorf zogen und war zu der Ansicht gelangt, die Einführung einer neunstündigen Arbeitszeit fallen zu lassen, da keine Aussicht vorhanden sei, daß die Fabrikanten auf diese Forderung eingehen, Ana Oesterreich. Der Streit der Wiener Leder- und die Organisation zu schwach sei, um die Forderung durch arbeiter, an welchem 215 Personen betheiligt sind, dauert zusetzen. Eine weitere Frage war die, ob die Attordarbeit beungeschwächt fort. In der Möbeltischlerei von Georg feitigt und durch Lohnarbeit ersetzt werden könne. Da in der Schum, Wien , haben die Arbeiter eine Erhöhung der Afford. Gewerkschaft die Affordarbeit aber fast ausschließlich verbreitet Pastor Jekrant and die Frommen unter sich. Eine lage um 20 pCt., pünktliche Auszahlung des Wochenlohnes, ist und noch viele Anhänger in Kollegenfreifen aufzuweisen hat, Korresponteng, welche die Bielefelder Volkswacht" über diesen sowie menschliche Behandlung verlangt. Zuzug ist fernzuhalten. so hielt sich die Lohnkommission nicht für machtvollkommen genug, braven Gottesstreiter bringt, der den Kampf mit geistigen Waffen Die Nebene er die Silberwaaren Fabrit von Her diese grundsätzliche Forderung aufzustellen. Sie tam deshalb zu so hoher Vollendung gebracht hat, wollen wir dem Gaudium mann Südfeló u. Ro., Wien , dauert fort. Ebenfalls hält zu dem Entschluß, der Versammlung den Antrag zu unter- unserer Leser nicht vorenthalten. Der Mustervertreter christlicher die Arbeitssperre bei der Firma Karl Gabriel, Wagen breiten, eine Urabimmung darüber herbeizuführen, ob die Kollegen Liebe ist wieder einmal wacker an der Arbeit. Er ist aber feiner Laternen Fabrik, in Benzing, ungeschwächt an. Die gewillt seient, die Lohnarbeit an ſtelle der Affordarbeit zu sehen. Mission", die Sozialdemokratie bis zum legten Athemzuge zu Wiener Leder: Galanteriearbeiter, die bei 12 bis Der Antrag der Lohnkommission wurde in eingehender Weife bekämpfen, untreu geworden; er schickt nämlich seine bekannten 14 stündiger Arbeitszeit faum 8 Gulden verdienen, haben in einer debattirt. In der vorangegangenen Bersammlung war ein Breßpfeile in der N. W. V.- 3." augenblicklich ins fonservative in der vorigen Woche abgehaltenen Versammlung beschlossen, an Minimallohn von 21 M. pro Woche für Gehilfen und von Lager. Er scheint also aus erger darüber, daß gewisse Konserdie Unternehmer mit folgenden Forderungen heranzutreten: 12 M. pro Woche für Arbeiterinnen und jugendliche Arbeiter vative von ihm nichts mehr wissen wollen, jegt im eigenen 1. Abschaffung der Stüdarbeit in jeder Form und Einführung bis zu 18 Jahren festgesetzt worden. Mit dieser Forderung et tonservativen Bager zu frafehlen. Unsere Leser erinnern sich, der Wochenarbeit: 2. Einführung eines Minimallohnes von flärte sich die Lohnkommission zwar einverstanden, doch hielt sie daß Jetraut fetiten fetten Pfründenfis in Bielefeld aufgeben fie 10 fl.; 3. Serabfegung der Arbeitszeit auf 9 Stunden; 4. Ueber den Zeitpunkt zur Stellung dieser Forderung noch nicht für ge- mußte und daß es ihm nicht gelang, Pastor in Steinhagen zu zeitarbeit soll nur in dringenden Fällen stattfinden und fommen. Ein Mislingen der eventuellen Streitbewegung würde werden. Er hatte nun eine Stelle als Inspektor im Dienste der da soll für die Stunde eine Ueberzahlung von 25 pet. die Organisation nur schwächen. Sie hielt dafür, daß vorerst Inneren Mission" in der Umgegend von Löhne erhalten, aber des ersten Mai. 5. Freigabe Sämmt noch mehr Agitation zu entfalten sei. Bahlreiche andere Redner seine von bekannter Jskraut'scher Bruderliebe getragenen Gr.
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