Br. 270. 28. Jahrgang.
Partei- Angelegenheiten.
Bur Lokalliste!
Seit einigen Wochen sind die Rammersåle in der Zeltower Str. 1-4( Ede Bellealliancestraße) wieder eröffnet worden. Die Handwerkerlammer, der das Gebäude gehört, bat zur Verwaltung des Restaurants einen Wirtschaftsausschuß eingesetzt. Dieser Wirtschaftsausschuß hat sich nun in Rundschreiben an zahl reiche Vereine gewendet und bot Säle und Vereinszimmer zur freundlichen Benugung an; auch freie Gewerkschaften erhielten solche Schreiben. Daraufhin wandte sich auch die Partei an den Wirt schaftsausschuß mit der Anfrage, ob die Säle auch zu sozialdemofratischen Versammlungen hergegeben würden. Von einem Mitgliede des Wirtschaftsausschusses, Herrn Westphal, wurde kurz und bündig erklärt, daß für die sozialdemokratische Partei die Säle nicht zur Verfügung stehen, es sei das im Vertrage besonders bemerkt. Wir bitten nun alle organisierten Arbeiter, insbesondere die Gewerkschaften, von dieser Notiz Kenntnis zu nehmen und die Rammerfäle streng zu meiden.
In Seegefeld ( Potsdam - Dsthavelland) hat das Lolal von Nicolei den Befizer gewechselt; dieser hat seine Unterschrift zurüdgezogen, mithin ist das Lokal von der Liste zu streichen. Dasselbe trifft für Spandau zu für das Lokal von Böhle, Havel str. 20. Beide sind als gesperrt zu betrachten.
Ferner wird uns aus dem Kreis Teltow- Becslow mitgeteilt, daß die Differenzen mit dem Restaurateur Baschin in Reichenwalde bei Stortom nach stattgehabter Aussprache beseitigt sind. Herr Baschin stellt sein Lotal auch fernerhin zu Versammlungen zur Verfügung. Wir bitten unsere Genossen dringend, dies genügend zu beachten und die Lofale der übrigen Saalbefizer in Storfow und Die Lokalkommission. Reichenwalde streng zu meiden.
Niederlehme.
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fchaft( z. B. ihre zu geringe Vertretung in der Schuldeputation, In einer Boltsversammlung unter freiem Himmel sprach am ihre langjährigen Kämpfe um Gehaltsaufbefferungen usw.). Wir Sonntag in der dunkelsten Gegend des Kreises Beeskow - Storfow in erleben jezt das ungewöhnliche Schauspiel, daß die Schuldeputation Groß Eichholz auf dem Grundstück des Herrn H. Berger mit einer Gegenschrift antwortet, in der sie sich zur Wehr zu sehen Parteisekretär Mar Groger über:" Die bevorstehenden Reichstags- versucht. wahlen". Der Redner behandelte in furzen Zügen die Taten des fchwarzblauen Blocks. Während des Vortrages fuchten die an Die Kritik der Leistungen Berlins im Volksschulwesen, die in der Bisher hatten wir uns in den Streit nicht bineingemengt. wesenden Gegner durch laute Unterhaltung und Dazwischenfprechen Broschüre des Lehrervereins geboten wurde, brachte eigentlich nichts die Versammlung zu stören. Genosse Groger ersuchte die Herren, doch nach Beendigung des Referats das Bort zu ergreifen. Kura Neues. Wir haben in dem ganzen Heft kaum etwas gefunden, vor Schluß seines Vortrages zogen es aber die Herren, einige was nicht schon lange vorher im Vorwärts" immer wieder gesagt Lehrer und der Försterssohn, vor, den Versammlungsort zu berlaffen, worden wäre. Bedenken müßte man auch haben gegen einen allzu um auf der Straße ihre Störungen fortzusetzen. Die Anwesenden stürmischen Uebereifer des Verfaffers, der gelegentlich auch mal recht nahmen den Vortrag mit lebhaftem Beifall entgegen. In der Dis- gründlich vorbeihieb. Diese Schwächen der Kritik waren es dann, tussion verurteilte noch Genosse Freitag das Verhalten der Gegner. die der Schulverwaltung den erwünschten Anlaß boten, mit Die Versammelten forderte der Redner auf, bis zum Wahltage für einem echtfertigungsversuch an die Deffentlichkeit zu die Wahl des Kandidaten der Sozialdemokratie, den Genossen 8u treten. Die Antwort der Schuldeputation liegt jetzt gebrudt bor, beil, eine lebhafte Agitation zu entfalten.de gulda und man fann nunmehr ein Fazit aus dem Streit ziehen. Der Klandorf( Nr. Niederbarnim ).then she Broschürenschreiber der Schuldeputation deckt mit breitem Behagen Ueber die Bedeutung der Neichstagswahlen für die Land- die Blößen auf, die der aus der Mitte der Lehrerschaft erstandene Bevölkerung sprach in einer öffentlichen Versammlung unter freiem Angreifer sich gegeben hat. Aber mehr als diefes billige Vergnügen Himmel Parteisekretär Genoffe Bühler Lichtenberg. Trotz des fommt für die Schuldeputation nicht dabei heraus. Die weiteren ohne Unterbrechung herniederrieselnden Regens hatten sich über Bemühungen, auch die übrigen und berechtigten Vorwürfe zu enthundert Personen darunter auch Frauen eingefunden; für das fleine Klandorf ein außerordentlich guter Besuch. In wirkungsvoller fräften, sind dem Verfasser vorbeigelungen. Weise verstand es Genosse Bühler, die Versammelten von der Not- Nur auf ein paar Punkte wollen wir näher eingehen. Gewiß wendigkeit zu überzeugen, ihre Stimmen am Wahltage nur dem be- haben die äußeren Verhältnisse der Gemeindeschulen Berlins währten Vertreter des Kreises, Genossen Stadthagen , zu geben. Der in neuerer Zeit sich gebessert, Dank der immer wieder lebhafte Beifall am Schluß des Vortrages bewies, daß er den Land- holten Kritik, die in der Stadtverordnetenversammlung unsere bewohnern aus dem Herzen gesprochen. Nach einigen an Genossen an den zutage getretenen Mißständen übten. Aber feuernden Worten des Einberufers Thurm Lichtenberg, sich der feiner, der das Berliner Gemeindeschulwesen fennt, wird Sozialdemokratie anzuschließen, wurde die Versammlung mit Hochrufen auf die Sozialdemokratie geschlossen. Seit Jahren war Gebiete es die erste Versammlung, die wir in dem entlegenen Drt des Kreises abhalten fonnten. Mühlenbeck .
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der Einsicht verschließen, daß auf diesem Zweiter Wahlkreis. leider noch viel zu wünschen übrig ist. Immer wieder macht in Uraniaborstellung. Sonntag, ben 19. November: neuen Stadtteilen ein Mangel an eigenen Gemeinde. " Helgoland im Wechsel der Zeiten". Eröffnung des Phyfiffaales schulhäusern sich sehr unangenehm fühlbar, weil mit der Ernachmittags 1 Uhr, Beginn der Vorstellung nachmittags 2 Uhr. richtung von Schulbauten nicht rechtzeitig begonnen wurde und viele Billetts a 60 f.( einschl. Garderobe) find noch in genügender AnIn einer von 200 Männern und Frauen besuchten, im Gasthof Jahre, ja Jahrzehnte hindurch behilft dort die Stadt sich mit Mietszahl beim Kassierer Gustav Schmidt, Kirchbachstr. 14, zu haben. zur Sonne tagenden öffentlichen Versammlung referierte am Sonn- fchulhäusern. Es gehört wirklich eine tüchtige Portion Kühnheit tag Genosse Fendel- Weißensee über das Thema:" Der bevorNeuenhagen( Ostbahn). Am Sonntag, den 19. d. M., nachstehende Wahlkampf". Nach eingehender Beleuchtung des volksfeind- dazu, die abgedroschene Entschuldigung zu wiederholen mittags 3 Uhr, findet eine öffentliche Versammlung unter freiem lichen Treibens der Mehrheitsparteien des Reichstages forderte der Schuldeputation es in ihrer Broschüre tut Himmel statt, in welcher der Gewerkschaftssekretär Albin Mohs Referent die Versammelten auf, bis zum Wahltag unermüdlich für einem sich erst entwickelnden Stadtteil nicht im voraus wissen, spricht. Die Genoffen und Genofsinnen aus der Umgebung werden die Wahl des sozialdemokratischen Kandidaten Genossen Stadt- wie die Bevölkerung zusammengesezt sein werde ersucht, für den Besuch der Versammlung zu agitieren. Sonntag hagen zu agitieren. Dem mit starkem Beifall aufgenommenen man demnach Gemeindeschulen werde errichten müssen. Wie früh 8 Uhr: Handzettelverbreitung. Die Bezirksleitung. Referat folgte eine Diskussion, an der sich die Genossen Buchmeier, lange hat z. B. im nördlichen Teil der Schönhauser Vorstadt die Königs- Wusterhausen . Sonntag, den 19. d. M., nachmittags Basehagen und P. Brudmann beteiligten. Sämtliche Redner be- Bevölkerung warten müssen, bis sie endlich das erste eigene Ge21 Uhr, findet in Wendisch- Buchholz eine öffentliche Versammlung tonten, daß die kommende Wahl für Mühlenbeck ein besseres Resultat meindeschulhaus erstehen sah! Als außerhalb der Ringbahn die Vorbedingung hierzu sei unter freiem Himmel statt, in welcher der Reichstagsabgeordnete bringen müsse, wie die Wahl von 1907. Genosse 8ubeil referieren wird. Genoffen! Sorgt für regen Be- die Stärkung der Organisation. Hierauf machte Genosse Bruckmann Bebauung einsetzte, hat da im Rathause einer im Ernst daran gefuch. Desgleichen machen wir die Genossen darauf aufmerksam, daß auf den am 3. Dezember stattfindenden Lichtbildervortrag aufmerksam. zweifelt, daß in diesem neuen Stadtteil eine Bevölkerung sich ander Arbeiter- Gesangverein Freie Sänger" am Sonnabend, den In das auf die Sozialdemokratie ausgebrachte Hoch stimmte die siedeln würde, die für ihren Nachwuchs auf Gemeindeschulen an18. November, im Wethornichen Lokale fein Stiftungsfest feiert. Da Bersammlung begeisterungsvoll ein. Gegner waren nicht angewiesen ist? Die Schuldeputation prahlt mit einem Lobe, das der derfelbe die Parteiveranstaltungen durch seine Mitwirtung stets ver- wesend. schönern hilft, ersuchen wir die Genossen und Genossinnen um rege Unterstützung. Der Vorstand. Trebbin . Am Dienstag, den 21. November, abends 82 Uhr, im Gesellschaftshause( E. Schulze): Wahlvereinsversammlung. Tagesordnung: 1. Kaffe und Aufnahme neuer Mitglieder. 2. Parteiangelegenheiten. 3. Verschiedenes.
werden.
Waidmannsluft und Umgegend. Die Bibliothek des Wahlvereins befindet sich von jetzt ab im Laden des Genossen Aug. Schulz, Germsdorf, Berliner Str. 23a. Bücher können täglich dort entnommen Die Bezirksleitung. Borsigwalde- Wittenau. Am Sonntag, den 19. d. M., nachmittags 2, 1hr, findet in Wittenau im Lokal von Brandenburg , Haupt Straße, eine öffentliche Versammlung statt. Referent: Parteisekretär Rudolf Bühler. Sonntag früh 8 Uhr: Handzettelverbreitung in Wittenau von den bekannten Lokalen aus. Abmarsch der Borsigwalder Genossen Punkt 2 Uhr von Züleke.
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Bezirk Oranienburg . Sonnabend, den 18. b. M., abends 8 Uhr, findet im Lokal von A. Liefe, Berliner Straße 29, eine öffentliche Berfammlung statt, in welcher Stadtverordneter Genosse P. Brühl Lichtenberg über Die Aufgaben in der Gemeinde und Stadt verwaltung" spricht. Im Interesse der am Sonntag, den 19. d. M., bon 12-5 Uhr in der III. Abteilung stattfindenden Stadtverordneten wahlen, ist es notwendig, daß die Parteigenossen und Parteigenossinnen für guten Besuch der Versammlung zu agitieren. sjonspruinos Die Bezirksleitung
Stadt Berlin im Jahre 1909 vom Provinzialchullollegium nach einer Besichtigung von Schulneubauten gnädigst gespendet worden ist. Ja, hat sie denn bergeffen, daß dasselbe Provinzial. fchulfolleginm die Stadt hat nötigen müssen, ein paar schlimme Mietsschulhäuser in der Schering. straße und in der Pantstraße endlich aufzugeben? Der von der sozialdemokratischen Fraktion eingebrachte Das Haus in der Baufstraße ist erst im Sommer 1911 geräumt Antrag über die Notwendigkeit amtlicher Wähler worden, nachdem es länger als ein Vierteljahrhundert benutzt worden tarten auch für die Reichstagswahlen ist gestern war. Am Ende hat ein Vierteljahrhundert hindurch keiner wissen einem Ausschuß überwiesen worden. Was zur Begründung fönnen, wo in diesem Stadtteil ein eigenes Schulhaus nötig war? des Antrages unser Genosse Pfannkuch borbrachte, war so Die Schuldeputation hebt mit Stolz hervor, daß die Stadt stichhaltig und überzeugend, daß der Magistratsvertreter immer noch neue Gemeindeschulen eröffne und neue Stadtrat Bohm um eine Antwort verlegen war. Genosse Schulhäuser für sie baue, obwohl in Berlin schon seit 1908 die Sabl Pfannkuch hob unter anderem hervor, daß diese Wähler- der Gemeindeschulkinder abgenommen habe. Für diese Art ver legitimationen nicht nur den Wahlakt erleichtern, sondern Beweisführung" fehlt uns ein parlamentarischer Ausdruck. Berlin gewiß auch der Erziehung zur Wahlpflicht dienen. als Ganzes hat eine Verminderung der Schulkinder gehabt, aber und ein wenig boshaft fügte er hinzu, das entspreche doch während die Innenstadt sich immer weiter entoölfert, nimmt in den wohl auch einem Wunsch der bürgerlichen Parteien, die nach neu entstehenden Außenvierteln die auf Gemeindeschulen an. ihren Wahlniederlagen ja immer die nicht erschienenen gewiesene Bevölkerung noch immer zu. Gelbstverständlich werden Wähler für sich selber reklamieren. Stadtrat Bohm be- dann da draußen neue Schulen nötig. Die Schuldeputation erzählt, hauptete, bisher fei der Mangel von Wählerkarten bei Reichs- vor furzem habe die Stadtverordnetenversammlung die Entwürfe tagswahlen noch nicht als Mißstand empfunden worden. Bei für sechs Doppelschulen und für eine einfache Schule mit einem Reichstagswahlen könne man übrigens, weil ihr Termin ge- Stoftenanschlag von zusammen 6 Millionen Mart angenommen. wöhnlich nicht so frühzeitig wie bei Landtagswahlen bekannt Gewiß; aber von der Annahme der Entmärfe und Anschläge bis werde, die Wählerkarten kaum zur rechten Zeit fertigstellen. zur Ausführung der Bauten ist leider ein weiter Weg, weil dazu Launig antwortete fannfu ch, die Vorwärts"-Druderei erst das nötige Geld durch den Etat bewilligt werden
Wahlkampf in Celtow- Beeskow und ſei in der Lage, die Arbeit rasch und gut auszuführen. muß. Hiermit aber hapert es bei unserem Stadtfreifinn. Noch
Ober- Schöneweide.
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Miederbarnim.
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Baues der längst notwendigen Markthalle wurde von unserem Genossen Singe als nachgerade standalös gerügt. Für das Baulstraßenprojeft trat Oberbürgermeister Kirschner ein, aber er konnte nicht verhindern, daß der hierfür in dem An leiheplan vorgesehene Betrag weggestrichen wurde.
Er schloß mit der Erklärung, die angeblichen Schwierigkeiten ist in frischer Erinnerung, daß die freifinnige Stadtverordneten feien sehr wohl zu überwinden wenn man nur wolle. mehrheit unter dem Widerspruch der sozialdemokratischen Stadt Zu Beginn der Sizung wurde über den Plan einer berordneten die Bewilligung der Gemeindennittel für Gemeindeschul neuen großen Anleihe beschlossen. Die Versamm- bauten unbefümmert um die Gefahr einer Verzögerung ber Die Reichstagswahlen und die Kampfestveise der Bürgerlichen lung stimmte ihm zu mit den Kürzungen, die der Ausschuß Bauten eingeschränkt hat, wodurch der Bankrott ihrer Etat Parteien, lautete das Thema einer am 14. d. Mts. im Wilhelminen empfahl. Eine weitere Streichung wurde noch bei dem Ab- balancierungsfünfte wieder noch einmal vertuscht wurde. hof tagenden gut besuchten Bersammlung. Der Referent Genosse schnitt Fortsetzung des Baues von Markthallen" beantragt, Und wie steht es um die inneren Verhältnisse der GemeindeWe her schilderte in eingehender Weise die Taten des jetzt zu Ende und aufs neue entbrannte hier der alte Streit um die En schulen? Was ist's mit dem Plan einer 23 iederbeseitigung gehenden Reichstages. Insbesondere ließ der Referent das bolts, schädigende Treiben des schwarzblauen Blocks vor den Versammelten grosmarkthalle für Obst und Gemüse. Sie des Attlassensystems? Wer die Reinwaschungsbroschüre Revue passieren, wobei auch das friegshegerische Berhalten der follte nach einem früheren Beschluß der Versammlung an der der Schuldeputation lieft, der tönnte glauben, nie habe im Nat bürgerlichen Barteien gebührend gebrandmarkt wurde. Nach einem Kniprodestraße errichtet werden, der Magistrat aber wi hause ein Freifinniger daran gedacht, die Gemeindeschulen Berlins Appell an die Anwesenden, alles daran zu setzen, damit am zurüdfonimen auf sein abgelehntes Projeft, ein Gelände an von dem glüdlich errungenen Achtflaffansystem auf ein minder. 12. Januar die Sozialdemokratie mit einem glänzenden Siege auf der Baulstraße zu erwerben. Die Verschleppung des wertiges Siebentlassensystem zurückzuschrauben. Wie wenn nicht die der ganzen Linie aus der Wahlurne hervorgehe, schloß der Referent Caffel und Konsorten, die in der Schuldeputation das große Wort feinen mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag. Nachdem der führen dürfen, deutlich genug in der Stadtverordnetenversammlung Borsigende noch die Versammelten aufforderte, die bürgerliche Presse aus den Arbeiterkreisen verschwinden zu lassen und dafür die gefagt hätten, worauf sie hinaus wollen! Jest soll's plöglich nicht Arbeiterpresse, den Vorwärts ", zu abonnieren wurde die Verfammmehr wahr sein, daß das Achtklassensystem diesen Volksschullung mit einem Hoch auf die Sozialdemokratie geschlossen. freunden" ein Lurus ist. Hätten nicht die Berteidiger dieser besseren Organisationsform, der Gemeindeschule rechtzeitig Lärm ge Brit- Buckow. ichlagen, so wäre Berlin wahrscheinlich schon heute wieder bei dem Siebentlassensystem angelangt. Die Lehrerschaft hat in dem Stampf für das Achtklassensystem jederzeit unsere vollste Unterstützung gefunden. Wir haben mehrfach und erst fürzlich wieder gezeigt, daß die Erfolge der achtstufigen Gemeindeschule sich mit jedem Jahre gebessert haben. Mit Befriedigung und Genugtuung ersehen wir aus der Broschüre der Schuldeputation, daß Stadtschulrat Fischer ießt sich dahin ausgesprochen hat, nach den Erfahrungen mit dem Achtklassensystem habe man jedenfalls zurzeit keine Beranlassung, den achtklassigen Aufbau unserer Gemeindeschule aufzugeben". Wir wollen nur wünschen, daß dieses auraeit" fich in ein bauernd ist Gegenstand eines Streites, der zwischen der Berliner Lehrerschaft verwandeln möge. und der Schulverwaltung unserer Stadt geführt wird und seinen Die tommunalfreifinnige Bresse Berlins Begrüßt Die Reichstagswahlbewegung wurde am Mittwoch, den 14. d. Mts. Widerhall in der Presse findet. Der Berliner Lehrerverein die Rechtfertigungsschrift der Schuldepistation, die namentlich in ihrem mit einer öffentlichen, glänzend besuchten Versammlung er hatte in einer Sigung die Leistungen der Schulpolitik der Stadt Berlin Abschnitt über die Lehrerbesoldung ganz Casselschen Geist atmet, mit öffnet, in der der Kandidat des Kreises, Genosse 8ubeil, mit den erörtert und dann den dort gehaltenen Vortrag, der sich in einer begeistertem Hosianna. Für die Boffische Zeitung und die„ FreiGegnern, Konservativen bis zum sogenannten Demokraten, scharf schonungslosen Kritik erging, in einem Druckheft veröffentlicht. Die finnige Zeitung" find die paar mageren Knochen, die die Schulabrechnete. Sein Referat wurde vielmals durch lebhaften Beifall Bemängelungen, die da vorgebracht wurden, betrafen die äußeren verwaltung ihnen zuwirft, ein gefundenes Fressen. Gönnen wir ihnen unterbrochen. Gegner meldeten sich nicht zum Wort. Genosse Ewald machte hierauf von dem Entscheid des Oberverwaltungs- Verhältnisse der Gemeindeschulen( z. B. die Unzulänglichkeit der Baht den Genuß! Gern erkennen im übrigen auch wir an, daß die Schulgerichts Mitteilung, das die Wahl unserer drei Gemeindevertreter, der Schulhäuser, die immer noch zu hohen Klassenfrequenzen usw.), zustände in Berlin heute nicht mehr so schlecht sind wie vor zehn Schmidt, Müller und Frank bestätigt hat. Mit einem Hochruf auf die inneren Verhältnisse der Gemeindeschulen( z. B. den Plan und vor zwanzig und mehr Jahren. Die Schuldeputation hebt die Sozialdemokratie wurde die von zirka 850 Personen besuchte einer Wiederbeseitigung des Achtklassensystems, die andauernde Bei hervor, daß auch die Streitschrift des Lehrervereins sagt, Berlin Bersammlung geschlossen. behaltung der Vorschulen usw.), schließlich die Stellung der Lehrer- habe doch auch manchen Fortschritt im Schulwesen geschaffen".
Die Frauen und die Reichstagswahl" lautete das Thema, über das in einer von etwa 300 Personen( darunter 200 Frauen) besuchten Bersammlung die Genofsin Jeete referierte. Die Referentin berstand es vorzüglich, den Frauen eingehend auseinander zu setzen, daß bei der kommenden Reichstagswahl auch wichtige, sie speziell berührende Intereffen in Frage stehen. Sie hätten daher die Pflicht, mit dafür zu sorgen, daß die Sozialdemokratie als die Vertreterin der proletarischen Interessen erheblich gestärkt aus der Wahl hervor gehe. Obwohl politisch noch rechtlos, fönnten die Frauen regen Anteil nehmen an der notwendigen Kleinarbeit. An der Diskussion beteiligte sich die Genoffin Hentel, die sich u. a. auch für die Verschärfung des Schnapsboykotts aussprach. Tempelhof .
Im letzten Teil der Situng kam es zu einer ausgedehnten Debatte über die Verbreiterung der Brenz Iauer Straße. Auch hier steht der Magistrat in einem Gegensatz zu einem Beschluß der Versammlung und beharrt auf seinem Standpunkt. Der berechtigte Wunsch, die Straße sogleich auf eine ausreichende Breite zu bringen, wurde von mehreren Rednern- für die sozialdemokratische Fraktion vom Genossen Manasse- unterstützt. Sieger blieb aber schließlich der Magistrat, der eine mäßigere Breite für genügend hält.