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Manne bon bem borteilhaften Eintant berichtet. Und sehr zubor.1- Eine reizenbe Gesellschaft ift bas, in der Tat! Wer bie Vorgänge Bazarus in Groß- Lichterfelde sum Berfaffer hat und in dem tommend waren die Leute, ohne Aufschlag schleppten sie die Britetts objektiv betrachtet, tann sich unmöglich der Einsicht verschließen, daß gesagt wird, daß infolge der rüdständigen Verhältnisse bas in den Keller. Schließlich will man die Herrlichkeit auch mal be- die Tyrannei der Mandatsvergeber nur durch einmütige Unter- Terraingeschäft leide!" Herr Lazarus wünscht also dem­sehen. Sinab geht es in den Keller. Den Frohgestimmten kommt stüßung der sozialdemokratischen Kandidaten gebrochen werden kann. nach nur jene rückständigen Verhältnisse" beseitigt zu sehen, die Grundstücksbucher beeinträchtigen. der Haufen etwas mager vor. Man zählt nach und siehe da, bei Dem billigen" Kohlenjakob zählte das Tausend nur bis 700. Die Wer wirklich dem Allgemeinwohl dienen, wer den sozialen Gedanken diesem Gesichtspunkt gewinnt sein Artikel zweifellos an ethischer fluge Hausfrau rechnet und findet, daß sie sehr, sehr teuer einge- in den Vordergrund kommunaler Tätigkeit gedrängt sehen will, der Bedeutung. Es wurde beschlossen, der Vossischen Zeitung" eine kauft hat. Natürlich kennt sie den Händler nicht, brei bis bier wirbt und tritt ein für unsere Kandidaten: Abraham, Bühler, Erwiderung und Berichtigung auf die Zuschrift einzusenden. Mann waren zusammen, die sind nicht zu ermitteln. Wahrscheinlich Grauer und Mirus. Die Neuwahlen der Arbeitnehmerbeifiber zum Gewerbegericht arbeiten die Leute mit verteilten Rollen. finden am Freitag, den 8. Dezember, in der Zeit von 6 bis 8 Uhr Auf zur Stadtverordnetenwahl! im fleinen Saale des Amtshauses, Schillerstr. 32, statt. Berhaftung eines Hundemarders. Auf eine seltsame Speziali Am heutigen Sonntag, den 19. November, in der Zeit Wahlberechtigt ist, wer das 25. Lebensjahr vollendet, im Bezirke tät hatte sich der Gelegenheitsarbeiter" Friedrich Höchst verlegt. von 12 bis 7 Uhr nachmittags, finden die Wahlen für die des Gewerbegerichts, d. h. in dem Gemeindebezirke der Stadt H. trieb sich wohnungslos an der Peripherie Berlins sowie in den angrenzenden Vororten umber und übte den Hundefang auf dritte Wählerklasse statt. Der 4. Bezirk wählt bei Neumann, Teltow und der Landgemeinde Groß- Lichterfelde Wohnung oder ge= eigene Rappe" aus. Die Tiere verkaufte er dann in Berlin . S.Müggelfir.24, der 5. Beztrk bei Spizig, Frankfurter Allee 193, werbliche Beschäftigung hat und sich in die im Amtshause aus. stahl nur wertvolle Hunde von der Straße fort und dementsprechend der 10. Bezirk bei Schäfer, Frankfurter Chaussee 110, der liegende Wählerliste eintragen läßt. Wer letzteres nicht tut, geht erhielt er auch Geldsummen beim Verkauf der Tiere, so daß sich 12. Bezirk bei Schulze, Eitelstr. 70/71, und der 15. Bezirk im feines Wahlrechts verlustig. Das Eintragen fann geschehen bis das Geschäft lohnte. Vorgestern abend ereilte ihn aber das Schicksal Ratskeller, Möllendorfstr.- Die Vertreter der zweiten Klaffe zum 30. November wochentäglich von 8 bis 3 Uhr in der Gerichts­in Tegel. Ein Polizeibeamter beobachtete den Fänger in dem werden am Montag gewählt, von 2 bis 6 Uhr nachmittags: schreiberei des Gewerbegerichts, sowie am Freitag, den 24. und Augenblid, als er einen wertvollen Forterrier entführen wollte für den 2. Bezirk im Schwarzen Adler, Frankfurter Chauffee 5, Sonnabend, den 25. November, in der Zeit von 6 bis 8 Uhr abends, für den 3. Bezirk in der Wartburg , Frankfurter Chaussee 61d, ebenso am Sonntag, den 26. November, von 9 bis 12 Uhr in Ein privates Wettbureau hat die Kriminalpolizei in Ober- und für den 4. Bezirk im Ratskeller.- Wähler, tut 3immer 11, 12 und 13 des Amtshauses. Zur Anmeldung der schöneweide aufgehoben und einen Kaufmann Wilhelm A. als Eure Pflicht! Stimmberechtigung ist aber ein Zeugnis des Arbeitgebers oder der Buchmacher in dem Augenblick verhaftet, als er eifrig Wetten für In einer Anzahl gut besuchter Wähler- Versammlungen, Polizeibehörde erforderlich, aus welchem hervorgeht, daß der Ar­Weißenfee und Frankreich abschloß. Es wurden allein 700 M. von Ber - beiter Wettlustigen eingezahlt, die sofort von der Polizei mit Beschlag be- die im Laufe dieser Woche stattfanden, erklärten die Ver- beiter innerhalb des Wahlbezirks wohnt oder in Arbeit steht. legt wurden. Das vorgefundene Belastungsmaterial wurde gleich sammelten, alles tun zu wollen, um den Sieg der sozialdemo- Formulare zu diesen Zeugnissen werden während der Dienst falls beschlagnahmt. Noch während die Polizei bei der Durch- tratischen Kandidaten mit einer imposanten Stimmenmehr- stunden( von 8 bis 3 Uhr) im Rathause, Zimmer 25, fostenlos ber suchung der Wohnung war, flingelte es alle Augenblice. Es er heit gegen die Bürgerlichen herbeizuführen. schienen Wettlustige, die ihre Gelder bei dem Buchmacher einzahlen wollten. Ein kleiner Knabe brachte allein 50 m. im Auftrage feines Vaters. Die Polizei nahm die Gelder hübsch in Empfang und legte sie zu den beschlagnahmten 700 M. Die Leidtragenden find die Wetter, die weder von ihren eingezahlten Geldern, noch von den Gewinnen etwas wiedersehen.

und nahm ihn fest.

Selbstmord eines Kaufmanns. Gestern nachmittag hat der 60 jährige Kaufmann Bernhard Brenner in seiner Wohnung, Hohenzollerndamm 201, Selbstmord durch Erschießen verübt. B., der ein großes gutgehendes Geschäft besaß, hatte in letter Beit schwere finanzielle Verluste und beschloß deshalb, aus dem Leben zu scheiden. In Abwesenheit seiner Gattin schoß er sich eine Kugel in den Kopf und starb trok ärztlicher Bemühungen wenige Stunden später.

Arbeiter- Bildungsschule. Heute, Sonntag, den 19. Novem­ber, abends 7 Uhr, in den Arminhallen, Kommandantenstr. 58/59: Vortrag des Schriftstellers Felig Linte über: Die Entwide­lung des Lebens im Weltenraum".

Die Besichtigung der Anlagen der Konsumgenossenschaft Berlin und Umgegend, Lichtenberg , Rittergutstraße 22/26, findet heute bormittag 10 Uhr statt.

Der Sängerchor Wedding veranstaltet am Mittwoch, den 22. No­bember( Bußtag), in den Germaniafälen, Chauffeestr. 110, einen Bolksliederabend, dessen gesamter Ueberschuß dem Wahlfonds unserer Partei zufließen foll. Den Einleitungsvortrag über Die Entstehung und Entwickelung des Volksliedes" wird Reichstagsabgeordneter Emil Eichhorn halten. Ferner bringt der große Gesangchor neue Lieder, dem Abend entsprechend, zu Gehör. Auch haben für Solo sowie für Lieder zur Laute nambafte Künstler und Künstlerinnen ihre Mitwirkung zugesagt. Konzertflügel Jbach, am Flügel Herr Emil Thilo. Billett 50 Pf., Anfang Punkt 6 Uhr abends. Nach den Vorträgen Ball mit großem Orchester. Kinder unter 10 Jahren haben keinen Zutritt.

Arbeiter- Samariter- Kolonne Groß- Berlin. In dieser Woche finden folgende Lehrabende statt: 1. Abteilung bei Dräsel, Neue Friedrichstr. 35, am Montag, den 20., 2. Abteilung bei Dase, Brunnenstr. 154, am Montag, den 20., 3. Abteilung in Schöneberg , Borbergstr. 9, am Donnerstag, den 23. November. In allen Ab­teilungen Vorträge über Knochenbrüche sowie praktische Verband­lehre. Gäste hierzu willkommen.

Lichtenberg .

Vorort- Nachrichten.

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Rigdorf.

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Aus der Magiftratsfizung. Dem Abschluß eines Vertrages nach dem vorgelegten Entwurf mit dem fgl. preußischen Eisenbahnfisfus wegen Herstellung des Bahnhofes im Zusammenlegungsgebiet wird zugestimmt. Die Friedhofs- und Gebührenordnung für den Guts­bezirk Boddinsfelde wird nach dem vorgelegten Entwurf genehmigt. Der Einladung des städtischen Kuratoriums für das Bestattungswesen zu Berlin zu einer gemeinsamen Verhandlung wegen Errichtung eines für alle Groß Berliner Gemeinden bestimmten Strema toriums soll entsprochen werden. Zur vorübergebenden Unter­bringung der zweiten Feuerwache während der Ausführung des weiteren Bauteiles sollen die für die Steuertasse hergerichteten Räume im Erdgeschoß verwendet werden. Die Einteilung der Wahlbezirke für die bevorstehenden Reichstagswahlen wird nach Das Hochbauamt wird der vorgelegten Nachweisung genehmigt. beauftragt, einen Plan über die Ausnutzung des jeßigen Rathaus­grundstücks für die Zeit aufzustellen, in der die Stadt Rigdorf voll­ständig bebaut sein, also etwa 550 000-600 000 Einwohner haben wird. Es wird eine Kommission eingefeßt, welche mit dem Vor­stand der städtischen Sparkasse über die Errichtung eines eigenen Sparkaffengebäudes die weiteren Verhandlungen führen soll.

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abfolgt.

Arbeiter! Parteigenossen! Beranlaßt trok all dieser Um stände Eure Eintragung in die Wählerliste. Sammellisten für die ausgesperrten Tabafarbeiter sind erhält. lich beim Genossen Schindler, Csdorfer Straße 12. Die Gewerkschaftskommission, Unterkommission Gr.- Lichterfelde Grünau .

Berechtigten Unwillen erregt am biefigen Drte die Verfügung des Gemeindevorstehers, nach der bedürftige Personen, die um un­entgeltliche Hergabe von Lehrmitteln an ihre schulpflichtigen Kinder eingekommen sind, mit folgendem Schreiben bedacht worden sind:

Grünau , den 7. November 1911. Der Rektor der Gemeindeschule hat hierher mitgeteilt, daß Ihre schulpflichtigen Kinder die zum Unterricht erforderlichen Bücher usw. nicht befizen. Ich teile Ihnen demzufolge mit, daß Sie zur Beschaffung derfelben verpflichtet sind und im Falle der Weigerung die fehlenden Bücher usw. von hier beschafft und die entstehenden Kosten zwangsweise von Ihnen eingezogen werden müssen. Bei vorhandener Leistungsunfähigkeit ist die öffentliche Armenpflege in Anspruch zu nehmen und ein diesbezüglicher An­trag hierher einzureichen, denn die Gewährung freier Lehrmittel Feuer am Hermannplay. Gestern abend furz nach 6 Uhr tam am tann nur im Wege der öffentlichen Armenpflege erfolgen. Hermannplay 5 in Nigdorf ein großer Dachstuhlbrand zum Aus­Der Gemeindevorsteher. bruch. Das Feuer wurde erst bemerkt, als die Flammen aus dem gez. b. List. Dachgeschoß des Vorderhauses hervorschlugen. Die Rigdorfer Feuer Diese Verfügung des Gemeindevorstehers bedeutet eine boll. wehr war bald zur Stelle. Der Löschangriff wurde durch eine starte Rauchentwidelung sehr erschwert. Erst als mit einer mecha- ständige Aenderung des bisherigen Berfahrens. Bisher wandten sich nischen Leiter, die auf der Straße errichtet war, das Dach an Kinder, die Lehrmittel benötigten, an den Schulrektor und erhielten mehreren Stellen eingeschlagen und so dem Rauch Abzug verschafft auch von dieser Stelle die nötigen Bücher. Der Gemeindeetat sieht wurde, war die Ablöschung wirksam. Es dauerte aber fast eine auch eine Summe von 300 M. für Lehrmittel an Unbemittelte bor Stunde, ehe die Gefahr beseitigt war. Der Dachstuhl des Vorder- Es ist deshalb ganz unerfindlich, wie der Gemeindevorsteher dazu hauses ist größtenteils zerstört. Ueber die Ursache des Feuers konnte tommt, seine Verfügung zu erlassen und Unbemittelte an die Armen noch nichts ermittelt werden. Die Aufräumungsarbeiten hielten die pflege zu weisen. Die paar Mart, die im vorliegenden Falle in wehr noch bis zum späten Abend auf der Brandstelle fest. Frage kommen, spielen im Etat doch nicht die Rolle, als die Charlottenburg . 37 500 M., die zum Bau einer Kirche hergegeben oder die 500 m., die für einen Ehrenpreis für Wettruderer geftiftet worden sind. Der Herr Gemeindevorsteher wird in der Gemeindevertretung über sein Ber halten Auskunft geben müssen. Bankow.

Elternverein für freie Erziehung. Der Tag der Besichtigung des Museums für Naturkunde unter Leitung des Herrn Brofeffor Matschi ist besonderer Umstände halber auf Sonntag, den 26. d. M., berlegt. Treffpunkt pünktlich 8 Uhr an der Straßenbahnhaltestelle Anie.

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Groß- Lichterfelde .

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Mittwoch( Bußtag), ben 22. November, beranstaltet der Bildungsausschuß des Wahlvereins im Banfower Gesellschaftshaus, Die Notstandsaktion vor der Gemeindevertretung. Nachdem Inh. Roczidi, Kreuzstraße 3-4, einen Balladenabend. Als Mit ungefähr zwei Monate verflossen waren seit Einbringung der Teue- wirkende sind gewonnen: Frizz Alten, Rezitator; Elsa Colmann, rungsinterpellation, fand endlich der Gemeindevorstand Gelegen- Lautenfängerin; Sinfoniekonzert unter persönlicher Leitung des Der Wahlaufruf der Gegner für bie 2. Klaffe ist nun heraus. heit, diese für die unbemittelte Bevölkerung wichtige Angelegenheit Dirigenten M. Fischer. Anfang 6 Uhr. Billetts a 40 Bf. find in in der Gemeindevertretersizung vom Donnerstag auf die Tages - der Spedition des Vorwärts", Mühlenstraße 30, und bei den Sein Hauptinhalt besteht aus zwei sehr dummen und groben ordnung zu sehen, aber merkwürdigerweise für die geheime Gruppenführern zu haben. Nach Schluß findet ein Tanzkränzchen Schwindeleien, die man in nach vorsichtiger Auswahl ver- Sizung. Wir haben bereits in einem früheren Bericht darauf statt. Bur Bekämpfung der Schundliteratur find vom Bildungsaus fandten Flugblättern verbreitet! Das Licht der Oeffentlichkeit sucht hingewiesen, daß der Gemeindevorstand fast ohne Ausnahme den die Gruppe, die so gern in geheimen Sigungen Sozialpolitit Maßnahmen zur Linderung der Teuerungsnot nahezu feindlich schuß an folgenden Stellen Ausgabestellen von Jugendbüchern ein unterläßt, auch für die Wahlagitation auszuschalten. In einem gegenüberstände und infolge dieser Abneigung glaubte man offen gerichtet worden:" Vorwärts" Spedition, Mühlenstr. 30; Bigarren von Grundbesitzer- und katholischen Arbeitervereinen bar die ganze Angelegenheit in der nichtöffentlichen Sitzung besser geschäft Rößner, Brehmestr. 60. Zur Ausgabe gelangen Bücher, unterzeichneten Flugblatt wird behauptet, im Vorwärts" sei die unten durchbringen zu können. G.-V. Seeger stellte den herausgegeben vom Dürerbund, vom Deutschen Jugendbund, vom männliche Haltung der Beamten mit den schmeichelhaftesten Antrag auf Verhandlung in öffentlicher Sizung, der nach einigen Berliner Ausschuß für Volksliteratur, von der Freien Lehrerber. schamhaften Einwendungen vom Vorstandstische aus angenommen einigung für Kunstpflege, Wiesbadener Boltsbücher und Dresdener Worten" gelobt worden. Im" Borwärts" ist lediglich konstatiert wurde. Nun gab Bürgermeister Schulz den Bericht über die Märchenwelt. Die Bücher werden unter den bekanntgegebenen Aus­worden, daß die Vorschußbantgruppe in Gemeinschaft mit den Tätigkeit, die der Gemeindevorstand in der Sache nicht entwidelt leihebedingungen kostenlos vergeben. katholischen Vereinen einen der Beamtenvertreter, der die Inter - hatte. Außer der Teilnahme an der Berliner Konferenz und der Schenkendorf bei Königs- Wusterhaufen. auf Ver­effen seiner Mandatgeber energisch wahrnahm, und sich auch nicht unterzeichnung der Petition an die Staatsregierung Gemeindewahl. Bei der am 17. d. M. stattgefundenen Ge scheute, trotz aller vorhandenen Gegenfäßlichkeit einigen fogialen anlassung Berlins ! ist absolut weiter nichts geschehen, trop der Anträgen der Sozialdemokratie zuzustimmen, wie einen ungehor- dem Gemeindevorstand übermittelten Resolution einer start be- meindeerfazwahl der dritten Abteilung wurde der Genoffe Wilhelm famen Diener hinauswirft. Den Beamten haben wir, anstatt sie suchten Voltsversammlung in Groß- Lichterfelde , die Maßnahmen Begold mit 41 Stimmen gewählt. Ein Gegenkandidat war nicht zu loben, vorgeworfen, daß sie durch die Unterstützung der Plong- aur Linderung des Teuerungsnotstandes von der Gemeinde forderte. aufgestellt. zu loben, vorgeworfen, daß sie durch die Unterstützung der Plonz: Dagegen war auch vom Verein der Handwerker und Gewerbe- Nowawed. Schachtel- Gruppe sich selbst die Rute gebunden, mit der sie sehr oft treibenden am 29. Oktober eine Eingabe an den Gemeindevor­gezüchtigt worden sind. Fast noch hahnebüchener ist der andere stand gelangt, die Ablehnung jeder Aftion durch die Gemeinde In einer sehr gut besuchten öffentlichen Berfammlung referierte Schwindel. Das Flugblatt der Grundbesißer und katholischen wegen Beschaffung billiger Lebensmittel verlangte. Gemeindevor- am Donnerstagabend in Singers Boltsgarten" Genoffe Emniel­Vereine stellt die Behauptung auf, die Sozialdemokraten hätten bei steher Schulz gestand zögernd ein, daß man selbst zögernd geblieben Mülhausen über das Thema:" Der Reichstag , das Volk und die ber Stadtwerbung die Polizeibeamten erbarmungslos auf das sei", d. h. daß die Gemeindeverwaltung es für richtig und ange- Neuwahlen." In 1½stündigem, mit großem Beifall aufgenomme Pflaster" werfen wollen. Auf die Straße gesetzt wurden die meffen befunden habe, überhaupt nichts zu unternehmen. Der nem Vortrage schilderte er die von der Regierung und den Blod. Beamten von der Königlichen Polizeiverwaltung, die sich fategorisch Verein der Handwerker und Gewerbetreibenden" und seine Inter- parteien des alten Reichstages geübte Politik der Volksausplünde­effenten hatten alfo vorläufig fiegreich das Feld behauptet. G.-B. rung und die zur Niederhaltung der Arbeiterklasse geschaffenen weigerte, fie in den königlichen Dienst zu übernehmen. Gegen solche Seeger begründete noch einmal die Notwendigkeit für die Ge- Gesetze. Zum Schluß forderte er die Anwesenden auf, in dem bes Rigorofität wandten sich die Sozialdemokraten mit aller Schärfe. meinde, der herrschenden Teuerung und der in ihrem Gefolge auf- borstehenden Wahlkampfe alle Kräfte einzusehen, um die schymach Sie erklärte weiter, daß die Stadt zweifellos moralische Verpflich- tretenden Noilage entgegenzutreten. Er stellte den Antrag auf ver- bolle Vormundschaft der Pfaffen und Junker abzuschütteln. Nach tungen habe, baß aber auch die Interessen der Gemeinde geschützt fuchsweise Einführung des Verkaufs von Seefischen und Kartoffeln, dem Vortrage nahm Genossin Bathe das Wort, um in furger An­werden müßten; die Bedürfnisfrage dürfe nicht ganz ausgeschaltet ferner auf Grund des 73 der Gewerbeordnung den Erlaß einer sprache die zahlreich anivejenden Frauen au tatkräftiger Mithilfe werden. Maßgebende der Vorschußbankgruppe waren es, die nach- Polizeiverordnung, wonach die Bäckermeister in Gr.- Lichterfelde in dem Wahlkampfe und zum Eintritt in die politische Organi­her wiederholt die Ansicht bekundeten, daß sie mit der Uebernahme zur Angabe von Preis und Gewicht des Brotes in ihren Verkaufs- fation aufzufordern. Genosse Krohnberg richtete den gleichen Appell ber Beamten ihre eigenen Interessen geschädigt hätten! räumen angehalten werden sollen. Weiter forderte er die Ein- an die Anwesenden und schloß nach einem furzen Hinweis auf die Das geschah in der Regel dann, wenn die Sozialdemokraten für feßung einer Kommission, die mit den Schlächtermeistern des Bedeutung der Arbeiterpresse die Versammlung mit einem begeistert beffere Besoldung der Beamten eintraten. Da die Herrschaften ihre Ortes verhandeln und wie bei den Bädern den Aushang einer aufgenommenen Hoch auf die Sozialdemokratie. Preisliste in ihren Geschäften zu erreichen suchen sollen. Potsdam . Herzensergießungen über den Fleiß" und die Bescheidenheit" der Nach einer langen Diskussion, in der besonders der Gemeinde­Beamten, besonders auch der Lehrer, unter Ausschluß der Deffent- schöffe Lange seine unüberwindliche Abneigung gegen jede Tätig­Bur Stadtverordnetenwahl find folgende Standidaten aufgeftellt: 1. Bezirk( Wohllokal Stadtverordnetenfißungssaal, Rathaus): lichtit von sich gaben, glaubt man, burch Papier und Druckerschwärze feit der Gemeinde auf dem Gebiete der Beschaffung billiger Nah­den Sozialdemokraten Beamtenfeindlichkeit anlügen zu fönnen. Da rungsmittel dokumentierte und sich gewissermaßen als Offizialver Wilhelm Staab , Schuhmacher, Alfred Stoof, Bimmerer, Franz die Beamten die tatsächlichen Verhältnisse fennen, müssen sie in teidiger der Handel- und Gewerbetreibenden gerierte Bei Licht Stevesand Maurer. Als Erjazz bis Ende 1915: Georg 8ie. solchen Schwindelversuchen auch wieder nur eine Mißachtung ihres besehen kommt nichts heraus" meinte er fachverständig, wurde mann, Kassierer. 2. Bezirk( Wahllokal Schulgebäude, Jägerstr. 4): Julius Intellekts erbliden. Die fortschrittlich- ultramontanen Grundbefizer über die einzelnen Anträge abgestimmt. Mit einer knappen Majorität vereinler und ihre Gefolgschaft aber glauben, die Beamten mit die Delegierten vom Verein der Handwerker und Gewerbe- Baldt, Bigarrenfabrikant, Karl Jwan, Barbierherr, Otto treibenden stimmten natürlich dagegen wurde der Antrag: Ver­Als Ersatz bis Ende 1918: Adolf Haus. folcher Mache miederum nasführen zu können. Auch die gegen auf von Seefischen und Kartoffeln durch die Gemeinde bzw. unter Rogge, Töpfer ben schwarz- blauen Block frondierenden Beamten haben ein Flug- deren Kontrolle angenommen, der Erlaß einer Polizeiber- mann, Schneider. In beiden Bezirken wählen am Montag, den 20. November, blatt herausgegeben. Es bringt die niedliche Enthüllung, daß die ordnung bezüglich der Preistafel in den Bädereien und die Ein­Borschutzbankgruppe, im Gegensatz zu der Majorität der Wähler, sehung einer Kommission zur Unterhandlung mit den Schlächtern alle Wähler mit den Anfangsbuchstaben A- L( einschließlich) und am ihre Vertrauensmänner als aufgestellt proklamiert hat. Weiter abgelehnt. Dienstag, den 21. November, alle Wähler mit den Anfangsbuch bernimmt man, daß einer dieser von der bürgerlichen Majorität ab- Die übrigen Punkte der Tagesordnung boten nichts von be­staben M- Z. Die Wahlzeit ist an beiden Tagen von 11 Uhr vormittags gelehnten Kandidaten, Herr Frensche, sich wegen des Niederstimmens sonderem öffentlichen Interesse. Außerhalb der Tagesordnung fam einer sozialen Forderung damit entschuldigt hat, er und 22 burch den Gemeindevorsteher ein Artikel in der Bossischen Zeitung" bis 8 Uhr abends. Jeder gehe möglichst frühzeitig zur Wahl. Mache andere feien- irregeführt worden! Bitte, von wem? aur Sprache, in dem über die örtlichen Verhältnisse, besonders die sprechendes Urteil gefällt wird. Ein ähnlicher Artikel wurde aus Die Genossen wollen alle Potsdamer Arbeiter, die in Berlin Wer waren die Schlauberger? Die Leute, von denen die Herren mangelhafte Beleuchtung und das schlechte Pflaster ein äußerst ab- jeder von seinem Wahlrecht Gebrauch. Bott und Frensche fich nun gegen die Majorität protegieren lassen. einem Blatt für Grundstücsinteressenten verlesen, der einen Herrn und Vororten arbeiten, auf die Wahl aufmerksam machen.

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