wollen mich aushungetn; hätte man ihnen nur ein paar blaue auf den fonfervativen Bänken trefen für das beschränkte Frauen.[ gegeben zu haben. Seft Asquith gab der Deputationt folgende Lappen in die Hand gedrückt, dann wäre mein Grundstück längst stimmrecht ein. Unter den Liberalen befinden sich auch eifrige Be- Antworten: Die Vorlage über die Einführung des allgemeinen verkauft." Durch einen nicht sehr freundlichen Zufall tamen diese fürworter der„ Einigungsvorlage", man darf jedoch annehmen, daß Männerwahlrechts wird im Jahre 1912 eingebracht und erledigt Aeußerungen zur Kenntnis der beleidigten Herren und diese stell- sich die meisten der liberalen Parlamentarier ihrem Parteiinter- werden. Die Regierung wird auch gegen ein Amendement nichts ten den Strafantrag. Der Angeklagte bestritt, solche Aeußerungen esse gemäß für das allgemeine Stimmrecht entscheiden werden. Auch einwenden, das den Frauen das Stimmrecht unter anderen Be­Sie wird das beschlossene gemacht zu haben, diese wurden jedoch von vier einwandfreien die Arbeiterpartei ist sich in der Frage des Frauenstimmrechts nicht dingungen gibt als den Männern. Beugen bestätigt. Der Staatsanwalt beantragte auf Grund der einig. The Parteitag hat sich zugunsten des allgemeinen Frauen- Frauenjtimmrecht als einen wesentlichen Bestandteil ihrer Vorlage §§ 185 und 186 St.-G.-B. 100 m2. Geldstrafe. Das Gericht erkannte stimmrechts erflärt, was eine große Zahl Arbeitervertreter jedoch betrachten und es verteidigen. Ein Teil der Deputation nahm die mit Rüdsicht darauf, daß die Beleidigung schon recht lange Beit nicht daran gehindert hat, für das beschränkte Frauenstimmrecht zu Anttrort des Herrn Asquith als befriedigend an. Aber die streit­zurückliegt und aus nicht ganz einwandfreien Motiven erst von flimmen. Sie teilen offenbar die Ansicht eines Teiles der Suffra- bare Womens Sozial and Political Union" war nicht im geringsten britter Seite an die große Glode gebracht wurde, auf 50 M. Geld- gettes, daß ein Fortschritt nur durch die Anerkennung der Gleich zufriedengestellt. Sie hat schon einen neuen Kreuzzug gegen die Strafe event. 5 Tage Haft. berechtigung von Mann und Frau auf der bestehenden Wahlrechts- Regierung, befchloffen. grundlage zu erzielen fei.

Aus der Frauenbewegung.

Das Frauenstimmrecht in England. London , 18. November 1911.( Eig. Ver.) Die Erklärung des englischen Ministerpräsidenten, daß die Re­gierung beabsichtige, im nächsten Jahre das allgemeine Wahlrecht für Männer einzuführen und es bei diefer Gelegenheit den Barla­mentsmitgliedern anheimzustellen, ob fie der angekündigten Wahl­rechtsvorlage das Frauenstimmrecht einverleiben wollen oder nicht, hat in den Reihen der Frauenrechtlerinen begreiflicherweise große Berwirrung hervorgerufen. Sie bermuten hinter diesem Vorhaben der Regierung einen Trick, durch den die Einigungsvorlage", die die Einführung des beschränkten Frauenstimmrechts bezwedt, zu Fall gebracht werden soll.

Die Regierung hatte nun vor längerer Zeit den Frauenrecht­Terinnen das Versprechen gegeben, den Freunden der Einigungs borlage" in der nächsten Barlamentsjefsion( 1912) Gelegenheit zu geben, ihre Vorlage einzubringen und zu erledigen, wobei sich die Regierung neutral verhalten wolle. Die Ankündigung der Wahl­rechtsvorlage fam nun den Frauenrechtlerinnen wie ein Blig aus heiterem Himmel. Die ganze Arbeit der verschiedenen Frauen­rechtlerinnenbereine schien der Zerstörung anheimgefallen zu fein. Das Frauenstimmrecht, das nach der Idee des Ministerpräsidenten ohne Widerspruch der Regierung dem allgemeinen Männerftimm­recht auf dem Wege eines Amendements aufzupfropfen wäre, fönnte nur ein allgemeines sein. Denn es ist faum denkbar, daß man all ben Wahlrechtsschutt vergangener Zeiten für die Männer hinweg räumt und ihn für die Frauen bestehen läßt. Für das allgemeine Frauenstimmrecht sind die konservativen Freunde der„ Einigungs­hill" jedoch nicht zu haben und ohne sie wird schwerlich eine Mehr­heit für das Frauenstimmrecht zusammenkommen. Es schien auch nicht wahrscheinlich, daß die Regierung der„ Einigungsvorlage" den Vorrang einräumen werde. Die Verwirrung der Suffragettes ist daher leicht zu verstehen.

Die Freunde des beschränkten Frauenstimmrechis haben auch feine Ursache, über die neuen Erklärungen des Ministerpräsidenten au frohloden. In der Praris werden diese Zugeständnisse an die Suffragettes teine Bedeutung haben, dem demokratischen Männer­ftimmrecht läßt sich fein undemokratisches Frauenstimmrecht auf­pfropfen. Die oppofitionelle Haltung, die die konservative Presse gegenüber, der angekündigten Wahlrechtserweiterung einnimmt, läßt darauf fchließen, daß die Abstimmung über die Vorlage nach Bar­teien erfolgen wird. Es ist allerdings denkbar, daß sich bei dem Bunkie Frauenstimmrecht die Freunde des beschränkten Frauen­stimmrechts auf beiden Seiten des Unterhauses zu einer gemein­famen Altion zusammenschließen werden. Aber selost in diesem unwahrscheinlichen Fall dürften die Stimmen der Gegner des Frauenstimmrechts und der Freunde des allgemeinen Stimmrechts genügen, um ein undemokratisches Amendement niederzustimmen. Die Bufunft gehört dem allgemeinen Frauenstimmrecht, das nun, da es aus dem akademischen Stadium in das Bereich der praktischen Politik getreten ist, in England in nicht allzu ferner Zeit verwirk licht werden wird.

Lescabende.

Niederschönhausen . Dienstag, 21. November, bei ulih, Blankens burger Straße 4 Thema: Die Betätigung der Genofsinnen im Reichstagswahlkampf".

Um die etwas verwidelte augenblidliche Lage verstehen und die Aussichten des Frauenstimmrechts in England beurteilen zu fönnen, müssen folgende Punkte im Auge behalten werden. Das Kabinett ist sich in der Frage des Frauenstimmrechts nicht einig. Etwa die Sälfte der Minister, darunter Lloyd George , ist dafür, die andere Am 17. November wurde eine Deputation der verschiedenen Hälfte, darunter der Ministerpräsident, dagegen. Nach den Aeuße- Frauenstimmrechtsvereine von den Ministern Asquith und Lloyd rungen der Freunde des Frauenstimmrechts im Ministerium zu George empfangen. Die Deputation verlangte Auftlärung über die urteilen, sind diese für ein demokratisches Stimmrecht. Die bür- Absichten des Kabinetts. Fräulein Pankhurst, die Nednerin der gerlichen Barteien find in dieser Frage ebenfalls uneinig. Viel aggressivsten Frauenrechtlerinnen, forderte sogar, daß die Regie­Touristenverein„ Die Naturfreunde, Drtsgruppe Berlin . Teicht die Mehrheit der Parlamentsmitglieder hat den Frauenrecht- rung von der Einbringung ihrer Wahlrechtsvorlage absehen und Terinnen mehr oder minder verbindliche Zusicherungen gegeben. Die eine Vorlage über das allgemeine Männer- und Frauenstimmrecht Mittwoch, den 22. November( Bußtag): Banderung von Biesenthal über meisten der Konservativen dürften wohl nur für ein beschränktes einbringen sollte. Dieser Flügel der englischen Frauenbewegung Dannemis, Tempelfelde, Freudenberg nach Tiefensee. Abfahrt nach Bicfen Frauenstimmrecht zu haben sein; einige der ärgften Reaktionäre scheint jetzt das beschränkte Frauenstimmrecht als hoffnungslos auf- thal früh 6.00 Stettiner Bahnhof( Fernbahnsteig).

Die Geburt eines fräftigen,

zeigen an

Jungen

Hermann Werner nebft Frau, Rixdorf.

Rudolph Speer Martha Seifert

Verlobte

Berlin , November 1911.

Todes- Anzeigen

Am Sonnabend verstarb plöt lich mein inniggeliebter Mann und mein guter Vater, der Gast­wirt 16766

Reinhold Leskau

im fast vollendeten 50. Jahre. Dies zeigen tiefbetrübt an Berta Leskau nebft Sohn.

Die Beerdigung findet heute nachmittag 2 Uhr vom Trauer hause aus nach dem Zentral Friedhof in Friedrichsfelde statt.

Sozialdemokratischer Wahlverein

des

6. Berl. Reichstags- Wahlkreises.

Am 18. November verstarb unser Genosse, der Gastwirt Reinhold Leskau

Neue Hochstr. 49.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet heute Dienstag, den 21. November, nachmittags 2 Uhr, vom Trauer hause aus nach dem städtischen Friedhofe in Friedrichsfelde statt. Um rege Beteiligung ersucht 233/2

Der Vorstand.

Deutscher Holzarbeiter- Verband

Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Kollege, der Einseker Reinhold Leskau Neue Hochstr. 49, im Alter von 49 Jahren gestorben ist.

Ehre, feinem Audenken! Die Beerdigung findet hente Dienstag, den 21. November, nachmittags 2 Uhr, bom Trauer hause aus auf dem Zentral Friedhof in Friedrichsfelde statt. Ulm rege Beteiligung ersucht 921 Die Ortsverwaltung.

Sozialdemokratischer Wahlverein

des

6. Berl. Reichstags- Wahlkreises.

Todesanzeige.

Am 19. b. Mis. verstarb umfer Genoffe, der Arbeiter

August Lange

Swinemünder Str. 48.

Ehre seinem Andenken!

Die Beerdigung findet am

Allen Berwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nach­richt, daß unser lieber Sohn und Bruder, Schwager und Dnfel, der Zeichner

Max Apel

im 28. Lebensjahre nach schwerem Leiden verstorben ist.

Um stilles Beileid bitten Die tieftranernden Eltern und Geschwister.

Die Beerdigung findet am Dienstag, den 21. November, nach­mittags 3 Uhr, von der Leichen­halle des Neuen Rigdorfer Ge meinde- Friedhofes am Marien­dorfer Weg aus statt.

Danksagung.

Statt besonderer Meldung.

Für die vielen Beweise aufrichtigster Teilnahme bei der Beerdigung meiner leider so früh dahingeschiedenen Frau

Emma Heuer

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