Nr. 273. 28. Jahrgang.
2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Dienstag, 21. November 1911.
Partei- Angelegenheiten.
Die Ersatzwahl im fünften Berliner Landtagswahlkreise findet heute, Dienstag in der Zeit von 9 Uhr vormittags bis 7 Uhr nachmittags statt und zwar im Muhsschen Festsaal, Manteuffelstr. 95. Die Wahlmänner unserer Partei werden an die Ausübung ihres Mandats erinnert. Kandidat unserer Partei ist Genosse Julian Borchardt .
Erster Wahlkreis( Hansa- Viertel). Heute: Extra- Bablabend bei Rothe, Flensburger Straße 24. Wichtige Besprechungen betreffend Reichstagswahl. Keiner fehle. Dritter Wahlkreis. Morgen, Bußtag, findet eine Herrenpartie statt. Die Genossen, welche daran teilnehmen wollen, treffen sich 8 Uhr früh am Görlizer Bahnhof und benutzen den Zug 8 Uhr 20 Minuten nach Grünau; von dort geht es dann weiter über Berg
und Tal.
[ flächen gelassen, um einem umfangreichen Freiladeverkehr gerecht verlobt hatte. Am Sonntag, dem Geburtstag der Frau Boehm werden zu können. Der Speicher, der im Rohbau schon bis auf ein van Endert, fehrte der Komponist plötzlich aus Wiesbaden nach zelne Teile des Daches fertiggestellt ist, zeigt gewaltige Abmessun- Charlottenburg zurück in der Absicht, eine Aussöhnung mit seiner Meter bietet er mit seinem Steller und den 7 darüber liegenden lerin noch zu Bett lag, erschien er in der Wizlebenstraße 31 und gen. Bei einer Länge von 108 Meter und einer Tiefe von 24,5 Frau herbeizuführen. Schon am frühen Morgen, als die KünstGeschossen auf einer Lagerfläche von rund 15 000 Quadratmetern Raum zum Lagern von rund 22 200 Tonnen Stüdgüter und Ge- wünschte seine Gattin zu sprechen. Er wurde auch vorgelassen und treide. Bei einem späteren weiteren Ausbau werden rund 52 000 hatte eine kurze Unterredung. Er teilte seiner Gattin mit, daß die Tonnen gelagert werden können. Der Mittelbau, der nur zur Verlobung mit der Schwägerin am Sonnabend plötzlich wieder aufAufnahme von Getreide dienen soll, wird mit allen zur Pflege des gehoben sei und gab zu verstehen, daß er gern wieder zu feiner lagernden Getreides dienenden Maschinen versehen werden. Zwei Gattin zurückkehren möchte. Frau Boehm van Endert erklärte ihm, Elevatoren, die stündlich jeder 30 Tonnen Getreide fördern fönnen, daß fie im Augenblick hierzu nichts sagen könne, im übrigen müßte werden zum Löschen des Getreides aus den Schiffen dienen. Die sie am Vormittag zu einer Probe ins Opernhaus. Sie entfernte beiden Lagerschuppen, von denen der eine bereits bis zum Dach, sich dann auch gegen 9 Uhr und ließ ihren Mann zurüd. Kurze der andere bis zum Erdgeschoß aufgeführt ist, erhalten je ein Stellergeschoß und zwei darüber liegende Geschosse. Jeder Schuppen Beit darauf wurde das Personal der Künstlerin durch einen Schußz bermag bei 122,84 Meter Länge und 21,3 Meter Tiefe 11 500 aufgeschreckt. Als man hinzueilte, fand man den Komponisten mit Tonnen Güter aufzunehmen. In dem Kraftwerk soll die gesamte einer Schußwunde in der Schläfe tot vor. Die Haushälterin befür den maschinellen Betrieb des Hafens und für die Beleuchtung nachrichtigte sofort den Ersten Staatsanwalt Hagemann, der mit notwendige Elektrizität erzeugt werden. Außerdem werden hier der Familie befreundet ist, und dieser ordnete die Fortschaffung NB. Den Genossen, welche sich dafür interessieren, die einige Werkstätten und Materialienlager untergebracht werden. Als der Leiche nach dem Charlottenburger Schauhause an. Frau Boehm Wählerlisten bon der Stadtverordnetenwahl Kraftmaschinen zur Erzeugung der Elektrizität sind Dieselmotore van Endert erhielt erst um 3 Uhr nachmittags Kenntnis von der nachzusehen, teilen wir mit, daß dieselben von morgen ab ausliegen. gewählt worden. Es werden zunächst drei solcher Motoren mit zu- Tragödie. Sie erlitt einen Nervenchok und konnte am Abend im Die Listen des 13. Kommunalwahlbezirks Ritterstr. 15 bei Börner fammen 875 Pferdekräften in Betrieb gestellt werden, daneben ist Opernhaus nicht erscheinen, wo sie in der" Zauberflöte " die Rolle ( Bigarrengeschäft) und in der Zeitungsspedition von Friz, Prinzen- noch die Anlage einer sogenannten Bufferbatterie zur Aufnahme der Pamina fingen sollte. Sie wurde von Fräulein Dug vertreten. straße 31. Die Listen vom 14. Kommunalwahlbezirk sind bei Walter, der Kraftschwankungen beim Kranbetriebe und einer Lichtbatterie Adalbertstr. 62, und Neue Jakobstr. 1 bei Radtke einzusehen. für die nächtliche Beleuchtung des Hafens in Aussicht genommen. Bon Bahnbeamten niedergeschlagen wurde am Freitagabend gegen Der Vorstand. Auch mit dem Bau dieses Kraftipertes ist begonnen, und sind die 1 Uhr ein Arbeiter, der auf der Nordringstation Bentralviehhof den Rigdorf. Ein heute abend 8%, Uhr in sämtlichen Zahlstellen Fundamente bereits bis über Erdbodenhöhe geführt. Für das Ent- Bug verließ. Der Arbeiter eilte dem Ausgange zu und noch ehe er den stattfindender Extrazahlabend wird sich mit den bevor- laden der am Hafen anlegenden Kähne sind nicht weniger als 11 Ausgang erreicht hatte, bekam er ganz unversehens von drei Beamten Stehenden Reichstagswahlen beschäftigen. Bahlreiches Er- 1,5 Tonnen bis zu 30 Tonnen steigt. Außerdem ist jeder Schuppen, Leute auf den am Boden liegenden Mann ein. Ein anderer Arbeiter, elektrisch betriebene Kräne vorgesehen, deren Tragfähigkeit von Büffe und Stöße, wodurch er zur Erde fiel. Dann schlugen die scheinen daher dringend erwünscht. abgesehen von zwei großen Lastfahrstühlen im Innern, noch mit der das Vorgehen der Beamten sah und sich erkundigte, warum der Charlottenburg . Wir machen auf die heute abend 8 1hr in 5 Wanddrehkränen ausgerüstet. Zwischen dem östlich gelegenen Mann geschlagen würde, erhielt gleichfalls von einem Beamten einen den Auguste- Vittoriasälen", Lutherstr. 31/32, stattfindende öffentliche Schuppen und der Ringbahn wird ein Kohlenlagerplatz mit Kohlen- Stoß, daß er zur Erde stürzte. Die Gründe für das Vorgehen der Frauenversammlung aufmerksam. Genosse E. Stulz spricht über: löschvorrichtung von 70 Tonnen stündliche Leistung eingerichtet. Ihm schlagfertigen Beamten sind vollkommen unerklärlich. Die wirtschaftliche Lage der Frau." Der Vorstand. benachbart gelangt ein Ziegelentladefran zur Aufstellung, der im Unter Aufsicht der Polizei gestohlen. In der Nacht vom Mittstande sein wird, täglich drei Ziegelträne zu entladen. Bei allen woch zum Donnerstag haben, wie uns nachträglich berichtet wird, am Ufer errichteten Löschvorrichtungen ist in ihrer Konstruktion auf woch zum Donnerstag haben, wie uns nachträglich berichtet wird, Einbrecher dem Schneidermeister Gauger, Brunnenstr. 77, einen einen bequemen Umschlagsverkehr zwischen Wasser und Eisenbahn Besuch abgestattet und empfindlich geschädigt. Die Einbrecher sind den Ringbahngleisen der Staatsbahn bewirkt, erhält eine Länge von tommen. Nachdem sie den Puz der Decke entfernt, haben sie bie Bedacht genommen. Der Bahnanschluß, der die Hafenfläche mit durch den unterhalb des Ladens liegenden Keller nach oben ge" Alt- Stralau" erfolgt unterirdisch. Der Betrieb wird so einge- wurden 50 Anzilge, 10 Baletots, ca. 30 eften, einige Dutzend rund 1,5 Kilometer. Die hierbei, notwendige Kreuzung der Straße Holzfüllung durchbohrt und sind nach oben gestiegen. Gestohlen richtet werden, daß die Staatsbahn die Güterzüge auf den Hafen Hosenträger und 14 fleine Ballen Stoff. Der Bestohlene ist insofern bringt, bezw. von dort abhält, das Verteilen der Wagen auf dem usw. sowie das Wiederzusammensehen der Züge für die Abholung wölbt ist und deshalb feine Versicherung ihn aufnimmt. Die Waren Safen selbst nach den einzelnen Ladestellen, wie Schuppen, Speicher schlecht daran, weil er sich nicht gegen Diebstahl versichern konnte, und zwar deshalb nicht, weil der Keller nicht vorschriftsmäßig gebesorgt die Stadt. Zu diesem Behufe ist die Beschaffung zweier Lokomotiven vorgesehen. Auch die Einrichtung eines größeren Benzinlagers ist in Erwägung genommen, doch liegen hierwegen noch keine endgültigen Beschlüsse vor. Dem Vernehmen nach ist, wenn nicht noch neue, unerwartete Hindernisse eintreten, die Eröffnung des Hafens im Jahre 1913 zu erwarten.
bersammlung.
Der Vorstand.
Zoffen. Am Mittwoch( Bußtag), nachmittags 4 Uhr, im Lokale des Genossen P. Kurzner: Wahlvereinsversammlung. Der Vorstand. Grünau. Heute Dienstag, den 21. November, im Lokal" Bur grünen Ede", Köpenider Straße 88: Außerordentliche Mitglieder Köpenid. Heute Dienstag, den 21. d. Mts., abends 8 Uhr: Versammlung des Wahlvereins im Kaiserhof". Grünstraße. Referent Genoffe Schütte. Der Vorstand. mittags 4 Uhr, in Kablow, Lokal von Räbe: Mitgliederversammlung Bernsdorf. Am Mittwoch, den 22. d. Mts.( Bußtag), nach des Wahlvereins. Wichtige Tagesordnung. Der Vorstand. Röntgental. Heute Dienstag, abends 8 Uhr: Extrazahlabend bei Marg
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Der Hagenbecksche Tierpark wird, wie wir schon früher berich teten, in der Jungfernheide erstehen. Das Institut umfaßt ein Gebiet von 46 Heftar 184 Morgen und wird das Terrain der früheren Schießstände des zweiten Garderegiments in Anspruch nehmen. Anfang Dezember soll bereits mit den Bauten begonnen werden, so daß die ganzen Anlagen im Jahre 1913 eröffnet werden fönnen.
Der gefährlichste Verkehrspunkt Berlins ist augenblidlich der Alexanderplatz . Der Bau der Untergrundbahn hat hier Berhält niffe geschaffen, die in ihrer Art schlechterdings kaum mehr zu übertreffen sind. Die alten geordneten Verkehrslinien auf Fahrdamm und Bürgersteig sind stark aus dem Gleise geraten. Zwischen Zäunen, Bauhölzern, Steinen, Sandhaufen, Handwerkszeug müssen fich Menschen, Tiere und Wagen hindurchwinden. Ist der Verkehr Ein Braver. Am Sonnabend verstarb nach kurzem Leiden ein an diesem Treffpunkt schon immer recht schwierig gewesen, so ge- treuer Parteigenosse, der Gastwirt Reinhold Restau, Neue hört jetzt die denkbarste Aufmerksamkeit dazu, um unverlegt über Hochstr. 49. Mit ihm ist ein braver Kämpfer für den Sozialismus den Blak zu gelangen. Die Bürgersteige sind auf die Hälfte ihres dahingegangen. Schon unter dem Schandgefeß hat der Verstorbene, früheren Raumes beschränkt oder ganz eingezogen, reichlich ein damals ein junger Tischlergeselle, nach besten Sträften für die Partei Drittel des Fahrdammes wird vom Bahnbau in Anspruch ge- gewirkt. Jahrelang bat er, deffen Tätigkeitsgebiet die Kleinarbeit für nommen. Wo der unterwühlte Fahrdamm provisorisch mit Holz die Partei war, unter dem Vertrauensmännersystem als fogenannter überbrückt ist, erschwert der unebene, riffige, glitschige Solabohlen- Michel( Gruppenführer) in der Schönhauser Vorstadt mit dafür gesorgt, belag das Gehen außerordentlich und erhöht die Gefahr. Dabei daß der Unterbau für die heutige Parteiorganisation geschaffen wurde. ändert sich die Situation täglich, so daß man sich kaum mehr aus- Nach der Umgestaltung der Organisation gehörte Leskau mehrere Jahre tennt, und noch schlimmer muß es werden, wenn demnächst die dem Vorstande des Wahlvereins im 6. Streise an. Untergrabung des Königsstraßenüberganges und der Alexander Die Beerdigung des verstorbenen Genossen findet heute nachstraße in breiter Ausdehnung in Angriff genommen wird. Dem- mittag 2 Uhr vom Trauerhause aus statt. Alle die ihn fannten, gegenüber erscheinen die polizeilichen Vorkehrungen zur Verhütung werden dem bescheidenen aber stets unermüdlichen Freund und Mitvon Verkehrsstodungen und Unfällen äußerst mangelhaft. Der streiter ein dauerndes Andenken bewahren.
sind von den Einbrechern in zwei große Stiften verpackt per Wagen Donnerstag früh 47 Uhr fortgefahren worden. Das Charakteristische bei dem Diebstahl ist, daß der Verwalter( der nebenbei bemerkt Kriminalwachtmeister ift) früh 7 Uhr dazu tam, wie die Diebe mit einer Riste in dem Hausflur herumhantierten und die Spitzbuben fragte, was hier los fei. Die Antwort lautete:„ Wir sollen hier einige Stiften abladen und nach dem Keller bringen und wissen keinen Bescheid, die Leute schlafen hier in diesem Hause recht lange." Der Trid gelang. Der fchlaue Striminalwachtmeister ging in den Keller und wollte jedenfalls Platz schaffen. Die Einbrecher benutzten mun die Gelegenheit, auch die zweite Stifte auf den Wagen zu schaffen und suchten mit ihrer Beute das Weite. Von den Dieben fehlt bis jetzt jede Spur. Zu bemerken ist noch, daß unlängst in demselben Haufe im Bigarrengeschäft von Rasulle auf dieselbe Weise ein gebrochen wurde und neben einigen Mark Geld für 40-50 Mark chon dem Kleidergeschäft von Gauger, aber die Diebe hatten sich im Bigarren gestohlen würden. Vermutlich galt der damalige Einbruch Keller geirrt.
mittag in Charlottenburg . Der 13 Jahre alte Lehrling Hans Ein schwerer Straßenbahnunfall ereignete sich gestern nach Sieger aus der Grunewaldstraße 75 sprang an der Ecke der Wil mersdorfer und Goethestraße von einem Straßenbahnwagen der Linie 5. Er kam zu Fall und wurde von dem Anhängewagen überfahren, wobei ihm der rechte Fuß abgetrennt wurde. Man schaffte den Berunglückten sterbend nach dem Krankenhause Westend .
Da es dem Verunglüdten unmöglich war, fich
Die
Im Schlamm erstickt. Ein tragisches Ende hat der Maurer meister Kliem aus Berlin gefunden. R. batte am Sonnabendnachmittag geschäftlich in Wittenau und Reinickendorf zu tun gehabt und wollte sich gegen 9 Uhr abends nach dem Bahnhof Reinicken Verkehr ist hier seit Wochen bedeutend lebensgefährlicher als auf Schwere Vorwürfe gegen einen Gymnasialdirektor enthält eine Der Maurermeister dorf begeben, um nach Berlin zurückzufahren. dem Potsdamer Plak, und trotzdem sind nur vier Schuhmannsbekannten Gegend quer über die Felder. Dabei überfah er in der posten aufgestellt, die in der Hauptsache beobachten, ohne zu diri. Beschwerde, die von 36 Vätern von Schülern des Kaiser- Wilhelm- wollte sich den Weg abkürzen und ging in der ihm ziemlich ungieren, und sich darauf beschränken, Verkehrstnäuel auseinander- Realgymnasiums in der Kochstraße an den Kultusminister gerichtet herrschenden Dunkelheit den zwischen der Graf- Rödern- Allee und zubringen. Von einer systematischen Verkehrsregelung wie am ist und in der über den Direktor der Schule, Herrn Schjerning, dem Veltener Weg befindlichen Graben. Sliem stürzte in denselben Potsdamer Platz ist nichts zu bemerken. Am bedenklichsten sieht lebhaft lage geführt wird. In der Petition wird unter anderem hinein und zwar so unglücklich, daß er mit dem Stopf tief in den es nach Einbruch der Dunkelheit aus, zwischen 6 und 9 Uhr, wenn darauf hingewiesen, daß in mehreren Klassen 50 Broz. der Schüler- Schlamm versant. fich über den Platz ungezählte Tausende, die aus den Geschäften zahl und darüber die Reife für die folgende Klasse nicht erreicht aus seiner entsetzlichen Lage zu befreien, mußte er elend erstiden. kommen, bewegen. Dann kann man beobachten, wie zahlreiche haben. Bei der Herbstversehung der Klasse O III M haben von Sonntag früh wurde die Leiche des Bedauernswerten in dem Graben Bersonen viele Minuten lang abwartend stehen bleiben, bis sie es 39 Schülern 22 nicht die Reife für Untersekunda erlangt. An diese aufgefunden. Bei dem Toten fand man außer einem Portemonnaie mit 18 M. Inhalt und anderen Wertsachen Legitimationspapiere, wagen, den Platz zu überschreiten. Erschwert wird der Uebergang Tatsache werden folgende Bemerkungen geknüpft: aus welchen feine Berfonalien einwandfrei hervorgingen. noch besonders dadurch, daß der einzige Inselperron vor der Aus- Es sind den Unterzeichneten Fälle bekannt, in denen Schüler Leiche wurde nach der Reinickendorfer Friedhofshalle übergeführt. mündung der Neuen König- und Landsberger Straße jest ständig in Fächern, wo sie sämtliche Klassenarbeiten genügend, respektive Zu dem Brandunglück in der Soldiner Straße 90 wird uns bes dicht mit Bauhölzern belegt ist. Diese Zufluchtsstätte mug un- beffer geschrieben haben, das Brädikat„ mangelhaft" erhalten haben. muß bedingt völlig freigehalten werden. Auch das Dreied neben der Durch Vergleich der Zensuren find ferner Fälle festgestellt worden, richtet, daß das verbrannte Kind sich noch am Leben befindet. wo hinsichtlich der Versehung Schüler mit besseren Leistungen siten Winterfest der arbeitenden Jugend Berlins ( Neue Welt). In Landsberger Straße, wo die Selterbude steht, ist in eine Ablage für blieben, während andere mit bedeutend schlechteren Leistungen ver- feiner eindringlichen Ansprache bemerkte Heinrich Schulz: Wenn Baumaterialien umgewandelt und als Schuzinsel vorläufig unbrauchbar. So entwideln sich hier unter den Augen des Polizei- fezt worden sind. Da einige ältere Lehrer der Anstalt geäußert präsidenten von Tag zu Tag bedenklichere Verkehrszustände, für haben, daß noch zehn bis zwölf Schüler der betreffenden Klasse deren leicht mögliche unheilvolle Folgen Herrn von Jagow die hätten versetzt werden können, daß aber der Direktor dagegen war, so protestieren wir dagegen, daß Schüler, die nach dem Urteil ihrer Berantwortung trifft. f d Lehrer zur Versehung reif waren, siben bleiben, ja die Anstalt verlassen mußten, weil es der Herr Direktor so haben wollte. Wir fönnen auch nicht verstehen, daß die Erziehung unserer Söhne durch eine Persönlichkeit, die jede Liebe, jede Freundlichkeit vermissen läßt, Früchte zeitigen soll. Schüler, die mit Verbitterung die Schule besuchen und vielleicht mit Haß gegen sie die Anstalt verlassen, müssen in ihrem Gemüt für immer vergiftet sein."
Zum Ehrenbürger der Stadt Berlin ist der langjährige Stadtrat Marggraff ernannt worden. Der Ehrenbürgerbrief ist am Sonntag dem alten, verdienten Herrn überreicht worden.
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Stücke
es der Fall wäre, daß Nörgler und Feinde der proletarischen Jugend fähen, wie diese nach des Tages schwerer Arbeit, nach Zeiten ernstesten ingens um ihre geistige Bildung hier zum fröhlichen Tun" versammelt sei fie müßten an den Sieg alles Guten und Schönen glauben. In der Tat: es war ein Fest, das die arbeitende Jugend sich selbst bereitet hat und das darum auch ganz den Stempel ihres frischen elastischen Geistes, ihrer schwungvollen Lebensbejahung trug. Freilich, auch alles lleberschwanges. Selten werden die Instrumentalund Gesangsfünstler mit solch donnernden Beifallsfalven überschüttet Besichtigung der Osthafens. Gestern vormittag statteten die worden sein. Ganz recht, Jugend ist dankbar für alles, was ihr Mitglieder der städtischen Verkehrs- und der städtischen Tiefbaudas Hera fröhlich macht. Wenn sich diese Jugend die Kunst fleißig Deputation dem Neubau des Osthafens einen Besuch ab, an dem zu Gast lädt, findet sich der feinere Geschmad von selber ein. Kunstauch Oberbürgermeister Dr. Kirschner als Vorsitzender der Verfehrsdeputation teilnahm. Nachdem Stadtbaurat Geh. Baurat gewöhnlicher und das Kultusministerium wird sich einer Prüfung Anmerkungen gestatten. Der Schritt, den die Protestler unternommen haben, ist ein un- abende sollen Stunden der Weihe sein. Ueber das Musikprogramm möge man einige fritische Vor allem war es viel zu biel Krause, unter dessen Oberleitung die Ausführung steht, an Hand der im Speicherneubau ausgehängten Pläne den Entwurf erläutert der Beschwerden kaum entziehen können. Eltern von Gemeinde- des Gebotenen und ermüdete. Die Ueberlabung hatte weiter das Ganze abzutvickeln, die einhatte, fand ein Rundgang durch die im Bau begriffenen ausgedehn- schülern dürften sich gegen einen Leiter einer Gemeindeschule kaum den Fehler, daß, um abgehaspelt werden mußten. fen Anlagen statt. Das zwischen der Spree und der Stralauer eine folche Beschwerde erlauben; bei dem Bestreben der Schul- zelnen allzu haftig abgehaspelt Zumal der Allee belegene, im Westen von der Straße am Oberbaum, im Osten verwaltung, unter allen Umständen die Autorität aufrecht zu er- Die Hälfte wäre reichlich genug gewesen! von der Ringbahn begrenzte Hafengelände weist eine Uferfront von halten, würden die Beschwerdeführer riskieren, mit dem Straf- vokale Teil des Stonzerts brachte Ueberfracht, wenn er auch rund 1400 Meter auf, die in ganzer Länge beretts mit einer massi- richter Bekanntschaft zu machen. ernste und heitere solistische Lieder wie Männerchöre enthielt. ben mit Granit verblendeten Naimauer versehen ist. An Hoch Eine Künstlertragödie hat sich Sonntagvormittag in Char - charakteristisches Herausholen aller Feinheiten als durch ihre flangDie Sopranistin Fräulein Rose Walter bestach weniger durch bauten soll der Hafen zunächst eine Speicheranlage, bestehend aus einem Getreidespeicher und zwei Warenspeichern, zwei Lager- lottenburg abgespielt. In der Wikleben- Straße 31 verübte der volle Kehlfertigkeit. Die Leistungen der vereinigten Thiloschen schuppen, ein Berwaltungsgebäude, eine Arbeiterspeisehalle, ein Gatte der Berliner Sofopernfängerin Elisabeth Chöre( Gefangverein Namenlos, Sängerchor Wedding , Männerchor eigenes Straftwerk und einen Lokomotivschuppen erhalten, doch sind Boehm van Endert, der 32jährige Komponist Adolph Boehm Oft) find schon früher hier lobend hervorgehoben. Auch diesmal die Gebäude so angeordnet, daß später bei wachsendem Verkehr die van Endert, Selbstmord, indem er sich durch einen Revolverschuß boten sie unter Leitung ihres tüchtigen Dirigenten Emil Thilo Speicher durch Anbauten sehr erheblich vergrößert und noch zwei in die Schläfe tötete. Die Gattin war nicht zugegen und erhielt die viel des Erfreulichen; doch wird hier und da das Tempo dem Tert weitere Lagerschuppen errichtet werden können. In der Mitte des Trauerkunde erst am Spätnachmittag. Im einzelnen wird uns noch genauer anzupassen und der Vortrag zu vertiefen sein. Den Hafens werden das Verwaltungsgebäude und die Speisehalle, die über den aufsehenerregenden Selbstmord folgendes berichtet: instrumentalen Teil hatte das Berliner Tonfünstle beide gleichzeitig noch Dienstwohnungen für die Hafenbeamten enthalten, errichtet werden. Rechts und links erhält in entsprechendem drei Jahren mit dem Komponisten Adolph Bochm van Endert verDie Hofopernsängerin Elisabeth Boehm van Endert war seit rinnen- Orchester unter Führung von Fräulein Elisabeth Knyper übernommen. Eine bei aller technischen Bravour der Abstande je ein Lagerschuppen seinen Platz, während der Speicher Streicherinnen! gewiffe Monotonie läßt sich nicht verkennen. an dem westlichen Ende des Hafens liegt. Kraftwerk und Loto: heiratet. Die Ghe sollte aber in allernächster Zeit geschieden wer- Mozarts Nachtmusik wie Schuberts Tänze hätten zweifellos durch motivschuppen endlich werden an der östlichen Hafengrenze erbaut den, da sich der Mann vor etwa sieben Monaten von seiner Gattin ein gemischtes Orchester( Streicher und Holzbläser) an Ausdruckswerden. Zwischen den einzelnen Gebäuden sind genügend Frei- l getrennt und in Wiesbaden mit einer Schwägerin seiner Gemahlin fähigkeit gewonnen. Ewas seltsam nahm sich im Hinblick auf den
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