Einzelbild herunterladen
 

reichischen Behörden und Fabrikanten nicht aussichtslos er­scheinen. 10101 T

-

In Mailand haben am 5. März die sozialistischen | Arbeiter und politischen Vereine den Beschluß gefaßt, in der ersten Hälfte des April in Mailand ein inter­Auch in Galizien ( österreichisch Polen) macht der nationales Meeting abzuhalten, um in die inter­Sozialismus erfreuliche Fortschritte, so insbesonders in den nationale Mai- Demonstration Einheitlichkeit zu bringen Kreisen der Studenten. In Dublany, einer Stadt in der und die Arbeitsrechte festzustellen", da, wie die Resolution Nähe von Lemberg , wurde die höhere landwirthschaftliche Bes längeren ausführt, mit der Reduktion der Arbeitszeit Schule wegen der unter den Studenten wachsenden sozia- auf 8 Stunden täglich die Forderungen der Arbeiter nicht listischen Strömung geschlossen. erfüllt seien. Infolge dessen ergeht der Aufruf an die Ge­In der Schweiz nimmt man jetzt etwas verspätet, aber nossen aller Nationen" zur Betheiligung- ein Wunsch, ziemlich energisch die Verstaatlichung der Eisen- der auf ernstliche Erfüllung schon mit Rücksicht auf die kurz bemessene Zeit und den Umstand, daß im Laufe des bahnen in die Hand. Sommers in Brüssel ein internationaler Kongreß statt­findet, kaum rechnen darf.-

-

-

Im Kanton Bern hat eine Nachwahl zum schweize­rischen Nationalrath stattgefunden, welche einen außerordent­lich starken Stimmenzuwachs für unsere Partei ergab. Eine Stichwahl ist nothwendig.

Eine Nachwahl zum englischen Parlament, die am letzten Freitag in einem Wahlkreis in der Nachbarschaft Birmingham's stattgefunden hat, hat mit einem über­Der Stöcker reist jetzt in der Schweiz ; in Genf wurde raschend glänzenden Sieg des Torykandi er ausgepfiffen und einige Störer der Versammlung wurden daten über den Gladstoneaner geendet. 1885 wählte der von der Polizei sistirt. Der geistreiche Sonntagsplauderer Wahlkreis noch liberal, 1886 gab er dem Konservativen der Züricher Post" schreibt gelegentlich der Rundreise eine Mehrheit von 700 Stimmen und jetzt erhielt der Stöcker's in der Schweiz : konservative Kandidat 5310 Stimmen gegen 2332 Stimmen,

-

Herr Stöcker ist, auch abgesägt, doch groß; ob er Juden, die auf den Gladstoneaner entfielen, d. h. mehr als doppelt Sozialisten oder Rebhühner vor sich habe, stets ist die Haltung so viel als sein Gegner und mehr als die absolute Mehr­sicher und entschlossen. Er hat in Basel Heilswahrheiten von heit aller Wähler. Allerdings besteht der Wahlkreis zu so verblüffender Neuheit aus der Hirtentasche gespendet, daß einem großen Theil aus Villenquartieren der Birminghamer selbst die ältesten Leute nicht wissen, wie oft sie solches schon Aristokratie, während andererseits eine große Anzahl wahl­gehört. Die Lehre ist klar und bündig, für jeden Unteroffizier berechtigter Arbeiter, theils weil sie seit Aufstellung der faßbar. Wenn der Arbeiter sein Ohr dem Schmoren des Wahllisten vom Wahlort verzogen sind, theils weil sie in Bratens verschließt das ist nur verwirrende Zukunftsmusik­nicht nach dem Podagra des Reichen gelüftet und seine zer- Birmingham arbeiten und gerade am Lohntag nicht gern riffenen Hosen ebenso geduldig wie der Millionär die Dividende aussehen mochten, nicht an der Wahlurne erschienen; trägt, so ist das irdische Paradies im Wesentlichen fertig. dennoch ist das Ergebniß kaltes Wasser auf die Sieges­" Johann der muntere Seifensieder" war derfelben Meinung. gewißheit der Liberalen. Und das ist keineswegs zu be­Herr Stöcker hätte den Philosophen zitiren sollen. Vielleicht dauern; es wird sie lehren, ihre Kandidaten etwas besser behauptet er ihn nicht zu fennen und beschwört's. auszusuchen. Der in Aston Manor so glänzend durch­Wir haben schon gemeldet, daß die Arbeitskommission gefallene Gladstoneaner soll sehr bedenklich nach rechts des Pariser Gemeinderath allen Arbeitern und Ange- geneigt haben.- stellten der Stadt Paris Gelegenheit geben wollte, den 1. Mai zu feiern. Die Bourgeoisblätter sind hierüber höch lichst entrüstet, so spricht der Temps " die Hoffnung aus, daß die Regierung diesem Antrag, falls er im Plenum An­nahme findet, entgegentreten werde.

-

-

"

Patrioten- Schwindel. Bei Gelegenheit des jüngsten Chauvinisten Radaus in Paris war in den französischen Beitungen viel von dem mystischen L. D. P. der Patrioten­die Rede, das in der liga" Ligue Des Patriotes­französischen Geschichte schon einmal viel Lärm gemacht hat. Man spielte damit auf den Geheimbund des Erz- Betrügers Cagliostro an, der vor der französischen Revolution mystische Hochstapeleien auf großem Fuß verübte. Ein Bund", den dieser auf die Unwissenheit des vornehmen Pöbels spekulirende Glücksritter gründete, hatte als Zeichen die Anfangsbuchstaben L. D. P., was die Ligue des Philanthropes( Bund der Menschenfreunde) heißen und außerdem noch einen geheimen Sinn haben sollte. Von den ungläubigen, spottlustigen Fran­zosen wurde es aber gedeutet: Lunatiques Dupeurs, Paltoqucts, d. h. auf deutsch : Tollhäusler, Schwindler, Esel( zwei­beinige). Und das paßt allerdings auf die Ligue Des Patriotes der Herren Déroulède, Boulanger und Schwindelgenossen.­

Der französische Finanzminister Rouvier brachte am 21. 5. M. einen Gesetzentwurf betreffend die Besteuerung von Getränken in der Kammer ein. Der Entwurf bezweckt hauptsächlich die Steuerentlastung von Wein, Apfelwein und Bierum 79 Millionen Franks. Der durch die Entlastung bedingte Einnahme- Aus­fall soll durch eine Zuschlagssteuer auf Alkohol berart gedeckt werden, daß die Gesammtsteuer auf denselben von 156 auf 195 Frants pro Hektoliter erhöht wird.-

Das Ministerium Rubini hat einen großen parla­mentarischen Sieg erfochten. Mit 136 Stimmen Majorität wurde das uneingeschränkte Vertrauensvotum, das der Ab­geordnete Ferrari beantragt hatte, angenommen. Falls aber die Nachricht eines ungarischen Blattes sich bestätigen sollte, daß Rudini beabsichtigt, mit dem Papstthum Frieden zu schließen, dürfte sich eine vollkommen geänderte Gruppirung der Parteien im italienischen Parlamente ergeben und die Majorität, über welche das Ministerium heute verfügt, dürfte zu einer Minorität zusammenschrumpfen.

-

entgegenkommenden Vorschlag ließ sich Herr Lister nicht ein. Und so sind die Arbeiter gezwungen, den Streit, welcher schon 14 Wochen andauert, energisch fortzuführen.

In einem Flugblatt des Streiffomitees wird wohl nicht mit Unrecht die Vermuthung ausgesprochen, daß die außer gewöhnlich reiche Dotirung des Reservesfonds beim letzten Halb­jahresabschluß bereits im Hinblick auf den geplanten Kampf erfolgte. Und weiter herrscht unter den Arbeitern der Verdacht, daß es sich um kein isolirtes Vorgehen handelt, sondern daß die Firma Lister nur eine Art Vorpostengefecht für andere Firmen ihrer Branche führt. Andererseits ist es tlar, daß, wenn es den Fabrikanten in England gelingt, eine Lohnreduktion zu erzwingen, ihre Herren Kollegen auf dem Festlande mit ähn lichen Versuchen nicht auf sich warten lassen werden. Die deutschen Sammetweber haben daher alle Ursache, ihren eng­lischen Rameraden auf jede mögliche Weise beizustehen. Sie können das, indem sie 1. allen etwa unternommenen An­werbeversuchen entgegentreten, energisch 2. durch Bericht über ihre 2ohnverhältnisse bie englischen Arbeiter in den Stand sehen, Iügnerische Behauptungen der Fabrikanten sofort zu entkräften, und 3. wo sie dies können, den Streitenden finan zielle Beihilfe leisten. Bis jetzt haben die Streifen­den über Geldmangel nicht zu flagen gehabt. Nicht nur steht ihnen eine gute Organisation die West- Riding of Yorkshire Weavers Assoziation" zur Seite, auch von den Arbeitern und den Arbeitervereinen der Umgegend sind sie in kräftiger Weise unterstützt worden. Die Arbeiterschaft von Yorkshire ist, was Opferwilligkeit anbetrifft, fast unübertroffen in England. Aber auch ihre Mittel sind begrenzt, und die Streifenden sehen sich daher gezwungen, an die Hilfe weiterer Kreise zu appelliren. Sollten daher ihre deutschen Kollegen etwas für sie erübrigen können, so würde selbst der kleinste Beitrag von ihnen als ein Zeichen internationaler Solidarität hoch aufgenommen werden. Die moralische Wirkung würde eine außerordentliche sein. Etwaige Briefe und Sen­dungen sind an den Kassirer P. Sewell, 64 Queen Street, Lumb Lane, Bradford zu richten.")

-

Der Vorsitzende des amerikanischen Arbeiterbundes erließ einen Aufruf an die Bergleute, worin er diese auffordert, den 150 000 Bergleuten, welche am 1. Mai den Achtstunden­tag fordern und event. ausstehen wollen, Unterstützungen zu gewähren.

Aus London schreibt uns unser Korrespondent: Ein Streif, der auch für die deutsche Arbeiterwelt größeres Wir glauben, daß der Zeitpunkt für eine so ausgedehnte Interesse hat, spielt sich seit beinahe 14 Wochen im Norden Streitbewegung nicht gut gewählt ist; die Verhältnisse der Englands ab. In Manningham bei Bradford , Graf Industrie find derart, daß für den Streik weder gute Aus­schaft Yorkshire , befindet sich die weltberühmte Sammets und Plüschweberei der Aktiengesellschaft Lister u. Ko. ein Unternehmen, sichten vorliegen, noch daß genügende Unterstützungen seitens in dem über 5000 Arbeiter beschäftigt werden. Der ganze Ort ist der Arbeiter der anderen Branchen sich erwarten lassen. So ein großes Arbeiterdorf, und in fast jeder Familie arbeitet sehr wir den Bergarbeitern beider Welten die Erfüllung Alles, was arbeitsfähig ist, in Manningham Mills"( der Ge- ihrer vollkommen berechtigten Forderungen wünschen, so brauch des Wortes Mitt " Mühle für Fabrik rührt noch meinen wir doch, daß es in ihrem Intereffe läge, eine aus der Zeit her, wo die Maschinen durch Wasserkraft getrieben günstigere Seit für ihren Lohnkampf abzuwarten. wurden). Trotzdem die Fabrik florirt für das legte Halbjahr erhielten die Aktionäre 8 pCt. Dividende, und nicht weniger Herr Eugen Nichter kann sich noch immer nicht mit als 500 000 m., 300 000 m. mehr als gewöhnlich, wurden dem dem sozialistischen Butunftsstaat" aussöhnen

"

"

Refervefonds einverleibt beliebte es vor 14 Wochen der Zuerst sogar die drohende Alternative des russischen Zukunfts­

Direktion, eine Lohnreduktion in Szene zu setzen.

sollten die weiblichen Arbeiter an die Reihe tommen. Diese staats hat sein grimmes Gemüth nicht zu erweichen vermocht. widersetzten sich und traten aus. Das dauerte zwei Er hält krampfhaft fest an seinem Zwangsstaat und schildert Wochen, und da die weiterarbeitenden Männer natürlich denselben also: den größeren Theil der Haushaltungs- Budgets deckten, außerdem" Jeder Mensch ist dort verpflichtet, über die Philharmonie reichlich Unterstüßungen eingingen, war so gut wie gar teine genau so zu denken, wie die Berliner Parteileitung; und wenn Hoffnung vorhanden, die Arbeiterinnen zum Nachgeben zu be- diefe Parteileitung einmal nichts Vernünftiges darüber denkt, wegen. Da entschloß sich die Firma wenn es nicht von so muß der richtige Sozialdemokrat ebenfalls so unvernünftig denken und sich enthalten, in die Philharmonie zu gehen, so Anfang an geplant war auch die Männer in den Kampf hineinzuziehen. Sie fündigte an, daß sie durch die Konkurrenz, groß auch der Kunstgenuß ist, der sich ihm dort darbietet. Alles namentlich des Festlandes, gezwungen sei, eine allgemeine Dies hat doch Herr Liebknecht schon genugsam am eigenen Leibe Lohnherabsetzung vorzunehmen und stellte eine neue erfahren." Lohnliste auf, die Reduktionen der bestehenden Lohnsäge Es ist das ein Richter'scher Wiz. Da es mun aber von 12 bis 30 p Ct.(!) enthielt. Selbstverständlich weigerten Leute giebt, welche unsere Partei und Herrn Richter sich die Männer, zu solchen Bedingungen fortzuarbeiten, und nicht kennen, und darum jenen Wiz für Ernst nehmen feitdem streift das ganze Weberpersonal. Alle Anerbieten der

-

Arbeiter auf eine friedliche Beilegung des Konflikts wurden könnten, so sei diesen zur Belehrung und Aufklärung gesagt, von Herrn Lister unter nichtigen Vorwänden abgeschlagen. Was daß es keinem Berliner Sozialdemokraten je eingefallen ist, die Konkurrenz in England selbst anbetrifft, so hatten die den künstlerischen oder wissenschaftlichen Neigungen irgend Arbeiter erklärt, sie wollen in die Lohnfäße willigen, welche eines Menschen Gewalt anthun zu wollen. In Sachen der die Firma Titus Salt in Saltaire( ebenfalls in der Nähe von Philharmonie handelte es sich nicht um den künstlerischen Bradford gelegen) zahle abgelehnt; sie wollten in die Durch Charakter des Etablissements, sondern nur um die Aufrecht­schnittslöhne von sechs Firmen der gleichen Branche willigen, erhaltung des Boycotts, der über das genannte Lokal ver­von denen sie drei und Herr Lister drei auswählen sollte hängt war. Daß aber eine solche Kampfmaßregel, ebenfalls abgelehnt; Herr Lister verlangte, er allein solle die fechs Firmen auswählen dürfen. Was die auswärtige Ron- menn einmal von der Majorität beschlossen, auch mit furrenz anbetrifft, so hatte Herr Lifter behauptet, in Crefeldeiserner Strenge gehandhabt werden muß, das wird, außer betrügen die Wochenlöhne in den mechanischen Sammetivebe- einem so verhärteten Manchestermann, wie Herr E. Richter reien nur acht bis neun Mark, darauf hatte das Komitee der es ist, wohl Jedermann einleuchten. Im Kampf herrschen Arbeiter erklärt, sie seien bereit, auf ihre Kosten zwei Sach- eben Ausnahmszustände. verständige von denen jede Seite einen ernennen sollte

-

nach Crefeld zu entsenden, um sich über die dort gezahlten*) Die Parteiblätter und die betr. Fachorgane werden um Lohnfäße genau zu informiren auch auf diesen, gewiß sehr Abdruck vorstehender Mittheilung gebeten.

-

einem wunderlieblichem Thale führte. Frohen Herzens be- nasiaft und selbst der Student für Ambros und seine Kame- fingend in die kalte Morgenluft auf. Bei dem Kapellchen, trat er den schmalen, schwindelnden Pfab. Plöglich vertrat raden nur ein Gegenstand geringschäßigen Mitleids oder des wo der Weg vom Klosterhofe in die Heerstraße mündet, Ambos ihm den Weg. Erbittert suchte er ihn fortzu Spottes und der Fopperei gewesen, da Hannes weder Ge- entsann sich Hannes, daß er sein Morgengebet noch nicht drängen. Er rang mit ihm; sein Athem feuchte. Es war ſchmack an ihren wilden Vergnügungen fand, noch die dazu verrichtet hatte, und er trat ein, um das Versäumte nach­ein wildes, haßvolles Ringen. Da wich der Boden unter erforderliche robuste Gesundheit besaß. Ob Hannes dagegen zuholen. Das Innere, welches nur für zwei Betschemel seinen Füßen und mit einem gellenden Aufschrei stürzte er wohl stets sein Licht unter den Scheffel gestellt und nicht zu Raum bot, lag in tiefer Dämmerung, an die sich das Auge weilen seine überlegenen Renntnisse herausgekehrt hatte? erst gewöhnen mußte. Es erhielt sein Licht hauptsächlich

in die Tiefe.

Er erwachte. Schon war es Tag und im Hause wurde Schwerlich! Und nun aus dem Herrle" ein geistlicher Herr durch die schmale und niedrige Pforte; denn das einzige es lebendig. Noch pochte sein Herz mit heftigen Schlägen. geworden und er, von der allerherbsten Erfahrung des Lebens kleine Fenster wurde von dem Altar verdeckt und war zu­Tief aufathmend wünschte er sich Glück, daß er nur ge- burchschüttert, Glück und Verdienst gegen einander abwog, bem mit Staub und Spinngeweben dicht überzogen. träumt hatte; allein das bittere Gefühl gegen den Bruder wer wollte ihn der Ueberhebung anklagen, wenn er die Hannes erinnerte sich, wie er hier an dem Begräbniß­verließ ihn auch im Wachen nicht. Mußte Ambros ihm Schale mit dem eigenen Verdienste sinken sah, wenn er fich tage seiner Mutter mit Lifei gebetet hatte. Sie waren denn überall im Wege stehen? Um seinetwillen war er für den besseren Menschen hielt und für geeigneter, Stafi nach der Beerdigung von Vefa heimgeschickt worden, von dem Herzen des Vaters ausgeschlossen, um seinetwillen glücklich zu machen, als der in seiner Selbstfucht und Leiden- während Ambros den Vater und dessen Gäste zu dem hatte er ein Geistlicher werden müssen und wieder war er schaft rücksichtslose Ambros? Er würde nur noch die eine Trauermahle, das im Stern abgehalten wurde, hatte be­es, der ihm die Liebe Stasi's geraubt hatte! Giebt es denn Aufgabe gekannt haben, Staft seine Hände unter die Füße gleiten dürfen. Da war Lisei auf dem Rückwege von dem keine weise und gerechte Weltordnung? Ist denn alles nur zu legen. Stafi sein Weib! Kirchhof in St. Virgil mit ihm in das Kapellchen getreten

alt so manches Unrecht sich erinnerte,

der Laune des Glücks überlassen und wiegt das Verdienst Der Gedanke scheuchte ihn aus dem Bette. Es wurde und nachdem sie ihr Gebet für die Seelenruhe der Mutter nichts, gar nichts? Er, Hannes, fragte sich, wodurch er es ihm schwer, sich aufzuraffen, denn seine Glieder waren ihm hergesagt, hatten sie noch lange auf dem Fußgestell des verschuldet hätte, daß seine Lebensbahn freudlos im Schatten wie zerschlagen. Indessen achtete er seines körperlichen Zu einen Betschemels neben einander gesessen, während dahin lief und wodurch Ambros es verdient, daß alle standes nicht, und eine halbe Stunde später etwa wanderte draußen die heiße Sonne auf den bestäubten Schindel­Strahlen des Glückes dessen Haupt trafen? war nicht er, nachdem er seine Kleider von den Spuren des gestrigen dächern von Monthan glarte. Lifei hatte ihn vermahnt­priesterlich, doch menschlich, wenn der Glüclose bei diesem Nachmittags gesäubert hatte, mit seiner Botanisir und gebeten, daß er den Vater lieb haben möchte, den Vergleiche an so manche Zurücksetzung und Kränkung, trommel den steinigen, ausgefahrenen Weg nach Bater, von dem er nicht wieder geliebt wurde, wie er das er um Monthan hinunter. Er hatte das gemeinsame Früh fühlte und wußte. Doch das war es nicht, was sich ihm des Bruders willen und durch ihn erfahren hatte. Gine stück nicht abgewartet, sondern sich mit einem Glase Milch jetzt aufdrängte; es war vielmehr der Gedanke, daß große Zuneigung hatte zwischen dem sorglos, wild und und einem Stück Brot begnügt, hinterlassend, daß er bei die Liebe nicht rechtet, noch Lohn heischt, und daß Lisei, lärmend dahinlebenden Ambros und dem stillen, verschüchterten dem Pfarrer in St. Martin zu thun hätte und vermuth- wenn sie ihm in das Herz sehen könnte, ihn ebenso er­Hannes nie bestanden. Ambros hatte den jüngeren Bruder lich einige Tage ausbleiben würde. Es war eine Flucht. Er mahnen würde, alle Mißgunst und Eifersucht gegen Ambros wie seine ganze Umgebung tyrannisirt und sich in seinem fürchtete sich, dem Bruder, den er sich im Uebermuth glück aus seiner Brust zu reißen, wie sie ihn damals ermahnt, Thun und Treiben nie darum gekümmert, ob er denselben licher Liebe vorstellte, und Staft zu begegnen, bevor er in den Vater zu lieben, obgleich sie selbst von ihm nicht ge­verlege oder nicht. Naturanlage und Verhältnisse hatten sich zur Klarheit gelangt wäre. Vielleicht konnte er es ein- liebt wurde, und beschämt sentte er die Stirn auf die ge­ihre Charaktere schon früh in einen großen Gegensatz zu richten, daß er seine amtlichen Funktionen in St. Martin falteten Hände. einander gestellt und die Verschiedenheit ihrer Erziehung sofort anträte. Es war stiller in ihm, als er die kleine Kapelle ver­

und Bildung die Kluft zwischen ihnen von Jahr zu Jahr

Die Sonne war über der röthlichen Sellawand herauf­

ermeitert. Wenn Ambros zur Zeit, als beibe noch die Dorf gekommen; die füblichen Kuppeln und Backen des Kalt- ließ. Bei der Mahlmühle von Monthan ging er über den schule Fleiß Jungle besucht, es neiblos ertragen, daß ihn er leig des gebirges schwammen im Lichte und goldene Strahlen Bach und an deſſen lintem Ufer aufwärts. Sonnenlichter singeren Brubers überstrahlte, hatte er selbst boch ben Ruhm schoſen den Bergrücken entlang, hinter dem das Gaber spielten auf den tanzenden Wellen unter ihm, die sich wie Strei porbehalten, Herrn Ruthler outro eine unmen thal lag, und sündete ben Wald auf der Höhe an. Aus in jugendlichem Uebermuthe auf die Mühlenräder stürzten. Streiche zur Verzweiflung zu bringen, 19 war der Gym- ben gelblich sich färbenden Getreidefeldern stiegen die Lerchen

sich durch

( Fortsetzung folgt.)