habe. Die Durchsuchung der Wohnungen ergab nun die über. Wahlkampf in Celtow- Beeskow und ieder in den neuen Reichstag zu wählen. Am Schluß der Ver
raschende Tatsache, daß das Diebeslager fich in der Wohnung des Schollmeyer in Nigdorf befand, wo auch noch andere Waren, Seidenstoffe und dergleichen beschlagnahmt wurden. Insgesamt
Miederbarnim.
feit 19 Jahren. Genoffen Zubeil, mit großer Stimmenmehrheit fammlung trug der Arbeiter Gesangberein Königs- Wusterhausen noch ein Kampflied vor. Wittenau .
wurden von Käufern 26 Federn im Werte von etwa 700 M. Ahrensfelde. wieder zurüdgebracht, die aus einem in der Straußfedernfabrik bon Schulz, Seidelftr. 29, berübten Einbruch herrühren. Da die Schneiderichen Lokal über Teuerung, Kriegshebe und wurde am Sonntag der Wahlkampf eröffnet. Am Sonntag referierte der Genoffe Artur Stadthagen im Mit einer gut besuchten Volksversammlung im Gesellschaftshause Das großzügige Straußfederndiebstähle in Berlin sämtlich von denselben Tätern ausgeführt sein müssen, und Steinel und Genossen des Ein- Reichstagswahlen. Redner schilderte die jetzige Teuerung Referat des Genossen Bühler über die gegenwärtige Leuerung, bruches in der Seidelstraße überführt sind, so dürfte es keinem und legte dar, daß diese eine notwendige Folge unserer Zoll- und den Reichstag und die nächsten Reichstagswahlen wurde am Schlusse Zweifel unterliegen, daß man hier die ganze Diebesbande fest- Steuerpolitik ist, die den Mittelstand, den Bauer, den Handwerker, von den Berfammelten mit großem Beifall aufgenommen. Der Zweifel unterliegen, daß man hier die ganze Diebesbande fest den kleinen Beamten und Geschäftsinhaber, sowie die Arbeiterklasse Bersammlungsletter, Genosse Nogolt, gab hierauf der Versammlung genommen hat. Die Berhafteten wurden sämtlich in Unter- mit erbrückenden Lasten durch die fünstliche Berteuerung der not unter allgemeiner Heiterfeit von einem nationalen Artikel aus den fuchungshaft abgeführt." wendigsten Lebens- und Bedarfsartifel bedrückt, während die Ein sozialdemokratischer Arbeiterfekretär Scholl meher...!? Großgrundbefizer durch dieselbe Gefeßgebung ungeheuere Vor- hiesigen Amtsblatt Kenntnis. Mit der Aufforderung, sich immer Die Bezeichnung sozialdemokratischer Arbeiter teile erlangen. Hierzu treten die mehr um das Banner der Sozialdemokratie zu scharen, wurde die besonderen Liebesgaben sekretär", die da dem Schollmeyer beigelegt wird, ist von der bei der Branntweinbesteuerung und dem Einfuhrscheinsystem. Das imposante Versammlung gefchloffen. Der hiesige Arbeitergesangverein " Boffischen Zeitung" durch Sperrdruck hervorgehoben worden. Daß System habe es zuwege gebracht, daß der Reichs- Spartopf für die brachte zwei stimmungsvolle Lieder zum Vortrag. die sozialdemokratische Partei feinen Arbeiter Witwen und Waisen restlos von den Junkern ausgeleert ist. Die Bühlsdorf( Bezirk Nieder- Schönhausen). sekretär dieses Namens hat, hätte am Ende auch die fogenannte Witwens und Waifenversicherung stelle eine schamlose Eine von girfa 150 Personen besuchte Voltsversammlung tagte „ Boffische Zeitung" sehr leicht feststellen können, wenn sie gewollt erhöhnung der Witwen und Waisen dar, wie der Referent unter am vergangenen Sonntag unter freiem Himmel, da uns auch hier hätte. Infolge diefer Notiz haben wir über den uns unbekannten dem wird gegeben, wer da wenig hat, dem foll auch noch das wenige Berlin referierte über: Die tommenden Reichstagswahlen". In Beifall der zahlreichen Besucher eingehend darlegte. Wer da hat, der einzige Saal am Orte verweigert wird. Genosse Drunjel Schollmeyer Ermittelungen angestellt. Sie haben ergeben, daß er genommen werden! Das sei das Leitmotiv für die bürgerlichen markanter, fast 1ftündiger Nebe geißelte der Referent die schweren früher Geschäftsdiener war und als solcher dem Deutschen Parteien. Belaften die Bölle und Steuern den Haushalt durch Nachteile und Lasten, welche dem deutschen Volte und nicht zuletzt Transportarbeiterverband beittat. Als er einmal schnittlich mit 94 m. jährlich pro Kopf, fo feien sie bei hohem Ein- auch gerade den fleinen Bauern von der herrschenden Clique in den arbeitslos war, wurde er gelegentlich beauftragt, Einladezettel für kommen nicht zu fühlen, desto mehr bei kleinen. Berlicksichtige man legten Jahren auferlegt wurden. Nachdem der Versammlungsleiter eine Versammlung zu verteilen. Es ist möglich, daß Schollmeher auch, daß leider bei den geringen Einkommen Schmalhans als Küchen noch die Versammelten zu reger Wahlarbeit ermahnt, wurde die von Diese Tätigkeit, zu der man sehr leicht zugelassen werden kann, aum meister fungiert und dort eine dauernde Unterernährung stattfindet, Anlaß genommen hat, gegenüber der Polizei sich dreift als fo werbe boch eine Familie, die aus Mann, Frau und brei Kindern begeisterter Stimmung befeelte Versammlung gefchloffen. besteht, mindestens mit 150 bis 160 m. jährlich durch die Spandan. Arbeiterfekretär" zu bezeichnen, um einen ehr Gefebgebung, nicht durch ein elementares Ereignis, belastet, Was haben die gewerkschaftlich organisierten Arbeiter bis zum lichen Erwerb vorzuschüßen. das heißt bei Einkommen bis 900 m. mit gegen 25 Broz. und 12. Januar 1912 zu tun? lautete das Thema, über das Genosse Aber selbst wenn Echollmeyer wirklich zu dem Transport- im Durchschnitt der Einkommen bis 2500 m. mit 10 bis 12 Broz. Dr. Karl Liebknecht in einer am 20. November im Saale des arbeiterverband jemals in näherer Beziehung gestanden hätte, so Das Reich, das die Kriegsheber vorgeben beschüßen zu wollen, werde Genoffen Stopnick stattgefundenen von zirka 400 Mitgliedern und weiß ja jeber, daß es leider feiner Gewerkschaft, und übrigens auch geplündert und verheert durch fie. Die unfinnige Striegsbege gegen ihren Frauen besuchten Generalversammlung des Transportarbeiterfeinem Wahlberein, möglich ist, unsaubere Eindringlinge immer England hängt auch mit der Tatsache zusammen, daß England zu verbandes referierte. Der Referent schilderte in eindrucksvoller fofort als foldje zu erkennen. Wie der jetzt als Einbrecher feft- einer folchen schamlofen Ausraubung feiner Volksgenoffen sich nicht weife, daß gerade die gewerfichaftlich organifierten Arbeiter die erste genommene Schollmeyer Mitglied des Transportarbeiter bergibt. Auch den Dümmsten milffe diefe Politik und dies Pflicht haben, bei den Wahlen zum kommenden Reichstag ihre Schuldigberbandes war und gelegentlich Bettel zu verteilen bekam, so Berhalten anläßlich der Erbschaftssteuer und Teuerungsdebatten feit zu tun, denn der legte Reichstag babe bewiefen, daß er jeder berberbandes war und gelegentlich Zettel zu berteilen bekam, so über die Gemeinschädlichkeit des aus Konservativen, Antisemiten, nünftigen Sozialpolitik aus dem Wege gehe und es fei nicht ausfind bekanntlich schon Kriminalbeamte Mitglieder foaial gentrum und Polen zufammengesetzten Klingels aufgeklärt habent. geichloffen, wenn der blauichwarze Blod am Ruder bleibe, daß er dann demokratischer Wahlbereine geworden und haben recht Eine Reichseinfommensteuer und eine Reichsvermögenssteuer fcheuen verfucht, das Koalitionsrecht für die gewertschaftlich organisierten forsch für die Partei gearbeitet. Sein Mensch kann solchem un- jene Herren wie brennendes Feuer. Aber sie find stets dabei, wenn Arbeiter zu beschneiden. Redner ging dann des näheren auf die erwünschten Zuwachs sogleich ansehen, was dahinter stedt. es gilt, die Quelle des Reichsdefizits durch Militär, Marine- und Finanzpolitik des sterbenden Reichstages ein und gab drastische BeiKoloniallasten zu erhöhen. Hierfür Mittel aus anderer Leute piele für die Arbeiterfeindlichkeit aller bürgerlichen Parteien bis Taichen zu bewilligen, nennen fie patriotisch. Redner geht auf herunter zum Freifinn zum bestent. Endlich müsse sich auch der Gedas System des Militarismus, Marinismus und der Kolonialpolitik danke einmal bei der gewerffchaftlich organisierten Arbeiterschaft und auf das kapitalistische System näher ein und belegt mit amt durchbringen, daß jeder gewerfichaftlich organifierte Arbeiter die lichen Bablen, wie der wachsende Wohlstand" fich in den Händen Pflicht habe, fich politisch zu betätigen und zu organisieren. Wenn weniger fonzentriert. Die Geringfchägung des Lebens und der diefes allenthalben durchgeführt wird, dann habe auch das Wort: Partei und Gewertschaft ist eins" feine bolle Gesundheit der Arbeiter, befonders der Landarbeiter, habe sich bei findet eine Bölkerwanderung von gegen 50 000 arbeitsfräftigen und und zu rasten, bis auch der Kaiferwahlkreis" für die SozialBeratung der Reichsversicherungsordnung gezeigt. Jabraus, jahrein Berechtigung. Mit einem Appell, nun nicht eher zu ruhen arbeitswilligen Landsleuten aus dem Often nach dem Westen statt, um bemofratie erobert fet, fchloß Genoffe Liebfuedat feinen mit großem Der Erfolg war, daß eine Nahrung in dem industriereichen Westen zu finden. Der Druck der Junker Beifaß aufgenommenen Vortrag. auf die Regierung ist so start, daß an Kanalbauten und anderen öffent große Anzahl der Anwesenden ihren Beitritt in lichen Bauten einheimische Arbeiter nicht beschäftigt werden; auf ben abiverein bewirtten. Dem Antrage, das Mitglied Anordnung des preußischen Ministers milffen vorzugsweise Wilhelm Spiewed wegen Streifbruch beim Formerstreit aus dem ausländische Arbeiter angeworben werden. Und diese Kriegs Verbande auszufchließen, wurde einstimmig zugestimmt. Ferner heger, die vielen Tausenden Deutscher durch die Steuergesetzgebung wurde einstimmig beschlossen, als erste Rate dem Kreiswahlverein man denke an die Tabatsteuer- und durch Verwaltungsmaßnahmen, 100 m2. aus der Ortstasse zum Wahlfonds zu bewilligen. Ats durch Seranziehung von über 500000 ausländischer Arbeiter Startellbelegierte wurden für 1912 die Kollegen Appoldt, jährlich die Arbeitsgelegenheit nehmen, wagen es, dem deutschen Baul Fischer und Frau Appoldt gewählt. Nachdem der Großes Unglück hätte gestern vormittag 11 Uhr vor dem Haufe Arbeiter eine Siedlungstolonie in Marotto oder anderen Teilen Borfigende, Kollege Stahl, Kollege Stahl, in eindringlichen Worten bie Suttenftr. 66 gefchehen können. Ein hocbeladener Flafchenbierwagen Afrikas borzugaufeln. Unabläffiger Widerstand gegen das Un- Mitglieder erfucht hatte, Unablässiger Widerstand gegen das Un- Mitglieder ersucht hatte, beim bevorstehenden Wahlkampf ihre ber Unionsbrauerei verlor in voller Fahrt das rechte Borderrad, so recht in jeder Form, unwandelbarer Mut im Kampf gegen volle Pflicht und Schuldigkeit zu tun, indem sie sich auch bei Flugdaß die ganze Ladung in weitem Bogen auf den Bürgersteig fiel. jedes Unrecht, fortdauernde Revolutionierung der Stöpfe beschleunigen blattverbreitung vollzählig zur Verfügung stellen, schloß derfelbe mit Der Geistesgegenwart der beiden Fahrer ist es zu danten, daß sie das herannahen des Siegestages, der es jedem, der Menschenanilit einem Hoch auf den Berband die gutverlaufene Versammlung. durch schnelles Abspringen vom Wagen mit dem bloßen Schrecken hat, ermöglichen wird, an allen Segnungen der Kultur teilzunehmen, davonkamen. Für eine furge Beit wurde sogar der Straßenbahn- alio ein menschenwürdiges Dasein zu führen. Eine Etappe in diefem verkehr gestört. Bei Ankunft des Rettungswagens war das Hindernis Stampfe ist die Wahl. Der 12. Januar muß zu einem Siegestag bereits beseitigt. des Volks über seine Bedränger gestaltet werden.
Ein schwerer Straßenbahnunfall ereignete sich am Montag abend gegen 8 Uhr an der Ede der Haupt- und Mühlenstraße in Schöneberg . Dort verließ trotz der Warnung des Schaffners die 69jährige Frau Henriette Striegel, Schwerinstraße 7 wohnhaft, während der Fahrt den Hinterperron des Motorwagens 22 der Linie E, kam zu Fall und blieb neben dem Wagen liegen. Mittels ciner Droschte wurde die Greifin nach dem Schöneberger Kranten haus geschafft, wo ein tomplizierter Oberschenkelbruch festgestellt Ein zweiter Straßenbahnunfall trug fich in Charlottenburg gu. Dort wollte am Friedrich- Karlplatz der Arbeiter Albert Wölle, Charlottenburg , Spandauerberg 19 wohnhaft, vor dem Motor. wagen 257 der Linie N die Gleise überschreiten. Der Arbeiter wurde jedoch von dem Waggon erfaßt, umgestoßen und kam unter den Vorderperron vor dem Schuhrahmen zu liegen. Der Verunglüdte, der eine Gehirnerschütterung und Bautabschüfungen er litten hatte, wurde nach dem Krankenhause Westend geschafft.
wurde.
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Vorort- Nachrichten.
Lebhafter Beifall der insbesondere aus den umliegenden Dörfern zahlreich beiudaten Berfammlung und die Darlegungen mehrerer Dis- Schöneberg. fuifionsredner bewiesen, daß der Redner den Anwesenden aus dem Serzen gefprochen hatte. Webrere Landarbeiter meldeten sich aum wiedergewählten Baurats Egeling wurde auf 13 000 W. feſtgeſetzt. Beitritt in den sozialdemokratischen Wahlverein. Behlendorf ( Niederbarnim).
Die Arbeiterbildungsschule hielt am Donnerstag im Schullofal, Grenadierstr. 87, ihre ordentliche Generalversammlung ab. Aus dem Vorstandsbericht für das verflossene Geschäftsjahr ist das folAus der Stadtverordnetenversammlung. Die Besoldung des gende hervorzuheben: Der Mitgliederbestand ist im Berichtsjahr itm 300 gestiegen. Die von der Schule veranstalteten 8 SonntagsMehrere Anwohner der Ebersstraße wünschten die Asphaltierung versammlungen wurden von insgesamt 8770 Personen besucht. Es derselben, und zwar zwischen Bahnhof Ebersstraße und Tempelwurden außerdem 5 Sonntagsausflüge veranstaltet, die sich eben- Einen stattlichen Besuch wies die am Sonntag unter freiem hofer Straße. Die Petition wurde abgelehnt, da eine Aenderung falls steigenden Zuspruches erfreuten. Den Kassenbericht gab Simmel tagende Boltsveriammlung auf, in der Genoffe art- der Unterführung sowie der Eisenbahnanlagen vorgesehen sind. Sönigs, den für die Bibliothek Balzer. Der Bücherbestand hat sich mann Berlin über die fommenden Reichstagswahlen referierte. Dasselbe Schicksal erfuhr die Petition des Vereins der Obst- und um 109 Bände vergrößert und beträgt jekt 2411 Bände. Entlichen Nach dem mit reichem Beifall aufgenommenen Vortrage forderte Gemüsehändler, die ersuchten, von einem Ein- und Verkauf von Genosse rethe die Versammelten zu reger Mitarbeit für die Kartoffeln und Gemüse durch die Gemeinde Abstand zu nehmen. Die Neuwahlen für den Vorstand und die ausscheidenden Re- Sozialdemokratie auf. Außer den 150 auf dem Plage verfammelten Ge wurde festgestellt, daß zurzeit nicht die Absicht besteht, für die visoren hatten folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender Lammé, 2. Vor Perionen hörten noch ebenso viel von den angrenzenden Höfen und weitere Oeffentlichkeit Kartoffeln usw. ein- und zu verkaufen. figender Bernau, 1. Schriftführer Beil, 2. Schriftführer Lenzner, am Baune dem Redner zu. Hierauf erstattete der Ausschuß für die Ausführung des Monumental1. Raffierer Königs, 2. Raffierer Elsner, 1. Bibliothekar Balzer, brunnens im Stadtpart seinen Bericht. Nach einer Diskussion Revisoren Rohloff und Wagner. Mariendorf . über das bereits bekannte Projekt wurden die geforderten Mittel von 18 000 m. bewilligt.
wurden 3428 Bände.
Unter Schulangelegenheiten wurde nach lebhafter Debatte ein In einer Versammlung unter freiem Himmel wurde auch hier von Mahler begründeter Antrag angenommen, im nächsten Quartal am verflossenen Sonntag der Reichstagswahlkampf eröffnet. lleber als Fortschrittskursus Marrsche Methodologie zu behandeln. Bor- 600 Teilnehmer folgten den Ausführungen des Genossen Barth, ausgesetzt wird, daß es dem Vorstand gelingt, einen geeigneten ber in feinem Referat in flarer Weise die Sünden des alten ReichsLehrer zu finden. tags den Hörern vor Augen führte und auf die Gefahren hinwies. die dem Volke durch eine schlechte Besetzung des neuen Reichstages entstehen. Nachdem der Vorfigende noch dargelegt, daß die Ber fammlung wegen Saalverweigerung unter freiem Himmel habe ftattfinden müssen, wurde die imposante Versammlung mit begeistertem Hoch geschlossen. Gegner meldeten sich nicht. Bruchmühle.
Wer ist der Tote?. Mit dem Revolver machte gestern abend ein unbekannter junger Mann im Pschorrbräu in der Friedrichstraße seinem Leben ein Ende. Nachdem der Gast zu Abend gegessen hatte, trat er gegen 9 Uhr aus und schoß sich in den Toiletteräumen eine Kugel in die rechte Schläfe. Weil er noch Lebenszeichen von sich gab, so brachte man ihn rasch nach der Hilfswache der töniglichen Klinik in der Ziegelstraße. Hier starb er jedoch bald nach der Aufnahme. Seine Bersönlichkeit fonnte nody nicht festgestellt werden. Der Mann ist etwa 25-27 Jahre alt und hat rötliches Haar und Schnurrbart. Er trug einen bunkelbraunen Anzug, ein weißes Semb ohne Zeichen, einen Stehumlegetragen, einen rötlichen Schlips, ber eine Nadel mit weißem Knopfe trägt, weiße Strümpfe und neue Gummizugstiefel. Ihm gehören ohne Zweifel audy ein gestreifter Winterulster und ein brauner, noch neuer weicher Hut, die in den Gafträumen zurüdgeblieben sind.
Der Gesangverein Liberté veranstaltet am Sonntag, den 26. November, im Konzertsaal der Brauerei Happoldt, Hafenheide Nr. 32/38, Eingang Gräfestraße, ein Herbstkonzert unter Mitwir fung von Frau Elja Himmel( Sopran), Herrn Ernst Himmel ( Kunstharmonium), Herrn Gustav Scholz( am Flügel). Beginn des
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Die sozialdemokratische Fraktion hatte folgenden Dringlichteitsantrag eingebracht:" Der Magistrat wird ersucht, jedem Reichstagswähler eine amtliche Legitimation auszustellen und zu übersenden." Genosse Küter wies darauf hin, daß das in dem Antrag Gewünschte bereits bei den Landtags- und Stadtverordnetenwahlen erfüllt werde. Es liege auch hier im Interesse der Wähler und des Wahlvorstandes, wenn der Wahlakt sich möglichst schnell und glatt abwickelt. Stadtv. Bamberg ( liberal) sprach sich grundsäglic für den Antrag aus, beantragte jedoch, um erst den finanziellen Effett feststellen zu lassen, Ueberweisung an einen Ausschuß. Genoffe Küter wandte sich gegen diesen Antrag, da derselbe die AnHier referierte in einer besonders von Frauen gut befuchten gelegenheit zu verschleppen geeignet sei. Der Antrag wurde auf öffentlichen Versammlung Genossin Fahrenwald über das Thema: Mehrheitsbeschluß einem Ausschuß überwiesen, dem die Genossen Die Stellung der Frau zu den nächsten Reichstagswahlen." Die Rüter und Wolfenbuhr angehören. Die Verträge mit den Aerzten Verfammelten folgten den Darlegungen mit großem Interesse. Der im Krankenhause find abgelaufen. Da die neuen Verträge wesentErfolg der Versammlung war, daß sich 12 Frauen in den Wahl- liche Abänderungen aufweisen, beantragte die sozialdemokratische verein aufnehmen ließen. Fraktion, die erste und zweite Abteilung eingehen zu lassen und die Nenenhagen( Ostbahn). Borzüge der dritten Abteilung allen zugute fommen zu lassen. Die Da der Sozialdemokratie durch die Machinationen der Gegner Borlage wurde gleichfalls einem Ausschuß überwiesen. das Lokal des Herrn Sobkowiak zur Abbaltug einer öffentlichen Ber- Rigdorf. fammlung wieder verweigert wurde, mußte diefelbe am Sonntag Die sprunghafte Entwidelung Rigdorfs tritt am traffesten in die auf dem Wolterplay unter freiem Himmel abgehalten werden. Ge- Erscheinung, wenn man sich vergegenwärtigt, daß die Stadtgemeinde noisin Mati di te schilderte in eindrucksvoller Rede die Wirkungen in dem legten Jahrfünft 11 Schulhäuser, darunter verschiedene der Zollpolitik und der Reichsfinanzreform und die kommende hon Doppelschulgebäude, mit insgesamt 835 Klaffen erbaut hat. Davon sprechende Witwen- und Waisenversicherung und sprach den Wunsch entfallen 238 Klassen auf Gemeindeschulen und 97 auf höhere und Stonzerts 7 Uhr. Billett 50 23f. aus, durch raftlofes Agitieren und Organisieren den 12. Januar zu Die Ortsgruppe Berlin des Arbeiter- Radfahrerbundes Soli- einem Siegestage der Sozialdemokratie zu machen. Trotz des nicht alaffenräume in vier Systemen. Die Gesamtaufwendungen an Baumittlere Schulen. Das größte Gemeindeschulhaus umfaßt 72 darität" veranstaltet heute( Bußtag) in der" Neuen Welt", Hafen - günstigen Wetters war die Verfammlung gut besucht. Der Gefang fapital ohne die Kosten für Grunderwerb betragen 4740 000 m., heide, einen sehr interessanten Lichtbildervortrag( Reifen auf der verein" Freie Sänger" half durch einige Liedervorträge die Wirkung wovon rund 3 000 000 M. auf Gemeindeschulbauten entfallen. Die fapital ohne die Kosten für Grunderwerb betragen 4 740 000 m., Insel Jsland); hiermit verbunden ist finematographische Vor- erhöhen. Bahl der Gemeindeschulkinder hat sich in dem gleichen Zeitraum stellung, Konzert und Gratisverlosung einer Nähmaschine; nachdem bon 24 000 auf 33 000 erhöht. Auch im nächsten Jahre wird außer Tanz. Eröffnung 4% Uhr. Eintritt 30 Pf. Siehe heutiges Wendisch- Buchholz. Inserat im Vorwärts". Bor 400 Männern und Frauen sprach unter freiem Himmel der einem neuen Realschulgebäude eine weitere 60tlassige GemeindeDret Pferde verbrannten gestern früh um 6 Uhr bei einem Reichstagsabgeordnete Genoffe gubeil. Jn 11 Stunden beschule, deren Inbetriebnahme zum 1. Oftober 1912 vorgesehen ist, Brande, der in einem Pferdestall der Dampfwaschanstalt Abler" handelte der Redner die Sünden der Reichstagsmehrheit. Ins- erforderlich. Die fämtlich von dem städtischen Hochbauamt ausin Moabit( Wilhelm Pommerente), Wilhelmshavener Straße 21, besondere wurde das Referat bei der Behandlung der Finanz- und geführten Bauten find nach modernen schultechnischen Grundlägen merkt, als die Flammen schon aus dem Stall, der sich auf dem Hofe mals durch stürmischen Beifall unterbrochen. In der Diskussion als in Berlin und Charlottenburg . Das ist ein Beweis dafile, wie aus noch unbekannter Ursache austam. Das Feuer wurde erst be: Steuerreform sowie der Erbschaftsstener und Militärvorlage mehr eingerichtet. Dabei ist noch zu beachten, daß die Klassenfrequenz der Rigdorfer Gemeindefchulen im Durchschnitt um 7-8 höber ist befindet, hell emporloderten. Der 15. Automobillöschzug tonnte nahm ein pensionierter Lehrer Herr Däne das Wort, der sich jedoch notwendig eine noch größere Beschleunigung der Schulbauten ist. trop fofortigem Wassergebrauch nicht mehr verhindern, daß die im wesentlichen mit den Ausführungen Zubeils einverstanden erPferde umtamen. Bei Ankunft der Feuerwehr waren die Tiere lärte. Ein großes Hohngelächter unter den Veriammelten ver- Charlottenburg . schon erstidt. Vermutlich hat der Brand dort unbemerkt gefchwelt. ursachte ein junger Schuhmachermeister Herr Noche, der vom Klassenzimmer als Arbeits- und Wärmestuben für Schultinder. Referenten eine Aufklärung über den Zukunftsstaat verlangte. Nach Der Berliner Arbeiter- Schachtlub veranstaltet heute nachmittag einem träftigen Schlußwort des Genossen Zubeil forderte der Bor - Der Magistrat Charlottenburg wird auch im kommenden Winter 8 Uhr in den Brachtsälen Alt- Berlin", Blumenstraße 10, einen figende noch die Versammelten auf, ihre ganze Kraft daran zu fegen, einige Stlassenzimmer mehrerer Gemeindeschulen für Gather und Maffen- Wettkampf, an dem die Arbeiter- Schachvereine der Proving den Wahltag am 12. Januar zu einem Abrechnungstage für den Schülerinnen feiner Schulanstalten wochentäglich von 3 bis 0 hr teilnehmen. schwarzblauen Block zu machen und den Vertreter unseres Streifes nachmittags offen halten. Kinder, denen es zu Hause an einem
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