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Nr. 275.

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Vorwärts

Berliner Volksblatt.

28. Jahrg.

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Telegramım Adresse: Sozialdemokrat Berlin  ".

Zentralorgan der fozialdemokratischen Partei Deutfchlands.

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt Morigplan, Nr. 1983.

Erneute Hetze.

Herr v. Kiderlen Waechter   spielt ein zwei deutiges und gefährliches Spiel. Von Anfang an ist in der Maroffosache das deutsche Wolf verwirrt und irregeführt worden. Das Auswärtige Amt hat diese Frreführung stillschweigend geduldet und damit ge för dert. Es scheint, daß dieses Spiel nochmals beginnen foll. Will Herr v. Kiderlen durchaus den Ruhm des starken Mannes" gewinnen? Will die Regierung mit aller Gewalt die ersehnte nationale Wahlparole" schaffen?

Freitag, den 24. November 1911.

Iwar nur noch hinzugefügt, daß Deutschland   bereit sei, mit Frankreich   gemeinsam einen Weg zur Verständigung über die Berhandlungen. Maroffofrage zu suchen, und zwar auf dem Wege der direkten

Es ist also festzustellen: England ist am 1. Juli nicht davon verständigt worden, daß Deutschland   keine Gebiets. erwerbungen in Marokko   beabsichtigt. Und wenn Herr von Riderlen fagt, daß England also über die deutschen   Absichten genau informiert worden sei, dann kann man nur fagen, daß diese Information das Gegenteil von Genauigkeit war.

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Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt Morinplay, Nr. 1984.

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Und diese Tatsache kann nicht scharf genug betont werden. Sie vermindert nicht die Schuld der deutschen   Regierung, politische Mittel angewendet zu haben, die wie wir gern glauben gegen ihre Absicht, eine so gespannte Situation hervorgerufen haben. Aber sie zeigt zugleich, in welcher Gefahr die großen Kulturvölfer schweben. Nicht nur im Juli, sondern auch im September- warum, wissen wir selbst heute noch nicht mit Sicherheit- waren deutsche   Arbeiter nahe daran, in den Kampf mit ihren französischen und englischen Brüdern geschickt zu werden. In Deutschland  , in England und Frankreich   waren es allein kleine kapitalistische Cliquen, die Interesse an dem fürchterlichen Zusammenstoß hatten. In allen drei Ländern war es eine kleine Zahl von Männern, die als Regierung ohne jede weitere Kontrolle über das Lebensschicksal der arbeitenden Massen verfügten. Und die Gefahr ist nicht behoben, sie ist kaum vertagt. Schon beginnt in der deutschen   Bresse   eine neue Englandhezze, schon antwortet aus der konservativen Bresse   Englands ein un­freundliches Echo. Gegen diese neuen Treibereien müssen die Arbeiter aller beteiligten Länder auf der Hut

Vom 1. Juli bis 21. Juli blieb die englische   Regierung Bweimal oder gar dreimal standen Deutschland  , Frank- ohne jede weitere Mitteilung. Am 21. Juli führte reich und England seit der Entsendung des Panther" un- dann Herr Grey die Unterredung mit dem deutschen   Bot­mittelbar vor dem Kriege- dem Kriege um Ma- schafter herbei. Er betonte, daß diese Aussprache eine vor roffos willen! Die deutsche Regierung selbst hat erklärt, daß beugende sein solle, bevor die Maroffofrage ernſtere Ge­ein Krieg wegen Maroffos nie zu rechtfertigen ge- ftalt annehme. Die Verhandlungen, meinte er, drohten zu wesen wäre. Das hat sie nicht gehindert, eine Politik zu scheitern, da Frankreich   die weitgehenden Forderungen Deutsch  treiben, die diese Kriegsgefahr wiederholt zu einer unmittel- lands nicht annehmen fönne. Damit werde die Agadir  baren gemacht hat. Reine Redereien eines Ministers, fein Ge- frage wieder afut. Er wünsche daher zu wissen, welche Ab­schrei der offiziösen Meute fann eine Politif rechtfertigen, die ficht Deutschland   in Agadir   und dessen Hinterlande habe. sein. Es ist nicht wahr, daß das deutsche   Volk Eng­folch gefährliche Resultate zeitigt. Waren diese Resultate, wie man annehmen muß, von der Regierung nicht gewollt und Das ist also die Einmischung Englands". Eng. nicht beabsichtigt, dann bildet eine solche Politik erst recht eine land verlangte, daß Deutschland   im Falle des Scheiterns der Gefahr. Denn es bedeutet, daß das Auswärtige Amt ein Rompensationsverhandlungen über seine Absichten in Ma­Abenteuer unternommen hatte, das mit einem Weltkrieg roffo mit ihm verhandle. Sir Edward Grey   nahm also enden konnte, ohne sich dieser Konsequenzen auch nur bewußt an, daß die Entsendung des Kriegsschiffes bei Agadir   auf ein Vorgehen in Marokko   selbst hindeute. gewesen zu sein.

gewesen.

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lands, das englische Deutschlands   Feind ist. Die arbeiten. den Massen verabscheuen das Treiben der Chauvinisten hüben wie drüben. Und wenn die deutschen   Demagogen hoffen, mit der nationalen Wahlparole" Erfolge bei den Wahlen zu erschwindeln, nun wir denken, der 12. Januar wird ihnen eine Antwort erteilen, die sich die elenden Hezer merken werden.

Die Debatte über Kiderlens Erklärungen. An die Rede Kiderlen Waechters schloß sich in der Budget­

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Herr v. Kiderlen ist nicht imstande gewesen, den Nachweis dem englischen Minister einen schrecklichen Vorwurf. Der Aus dieser Annahme machen nun die deutschen   Offiziösen zu führen, daß die Entsendung des Kriegsschiffes nach Agadir  , englische Minister hatte nämlich der deutschen   Versicherung die unmittelbar eine fritische Situation heraufbeschworen hat, eine zwingende Notwendigkeit war. Es ist einfach vom Schutz der deutschen   Interessen" daß in Agadir   nichts nicht wahr, daß es nicht andere diplomatische Mittel wie die deutsche Regierung der französischen   Behauptung, fie fommission eine Debatte, aus der wir die wichtigsten Momente in zu schützen war, steht fest- ebensoviel Glauben beigemessen, gegeben hätte. Zudem ist vom Staatssekretär selbst zuge babe nur zum Schuß ihrer Untertanen den Zug gegen Fez Folgendem wiedergeben: geben, daß Frankreich   verhandeln wollte. Die Differenz unternommen; ebensoviel Glauben auch als die deutschen   den Staatsfefretär festgestellt worden sei, daß Deutschland   zu Abg. Bebel: Mit großer Genugtuung fonstatiere er, daß durch war eigentlich nur, ob Deutschland   zuerst seine Forderungen Batrioten, die alle die Aufteilung Maroffos gefommen feiner Beit irgend eine Absicht auf Landerwerbungen in stellen oder Frankreich   sein Angebot nennen solle. Und da will man uns einreden, anders als mit Schiffsdemon- alaubten, Grey glaubte das, weil er von der deutschen   Re- Marotto gehabt habe. Die Gründe, die die deutſche   Regierung ver­ftrationen wäre das Geschäft" nicht einzuleiten gewesen? gierung ebenso ungenügend informiert war wie anlaßt haben, von einer Festießung in Marotto abzusehen, würden Das ist eine lächerliche und abgeschmackte Behauptung. Herr die deutsche Deffentlichkeit. Es steht eben fest, daß Herr von seinen Freunden vollständig gebilligt. v. Riderlen wollte eben eine Sensation, er wollte die anderwerb in Marokko   selbst, weder in Deutschland   noch im des" Panther" nach Agadir   eine Drohung war, und daß man mit v. Kiderlen der ganz allgemeinen Meinung, Deutschland   wolle Der Staatssekretär habe zugegeben, daß die Entsendung chauvinistische Erregung, weil er meinte, dann mehr heraus- Ausland unzweideutig entgegengetreten ist. Und deshalb dieser Drohung hoffte den Zwed zu erreichen, daß Frankreich   ernſt schlagen zu können. Und wenn die nationale" Hurra erfolgte die englische Einmischung". 16bafter, als es bisher der Fall war, sich auf Unterhandlung einließe. stimmung bis zu den Wahlen vorgehalten hätte, nun, das erfolgte die englische Einmischung". Der deutsche Botschafter erklärte in seiner Antwort feines- Man war sich bewußt, daß dieser Vorgang eventuell zu einem wäre ihm und seinen fonservativen Freunden auch nicht unlieb wegs, daß Landerwerb nicht beabsichtigt wäre. Er verwies Kriege führen könne. Da der Vorgang mit dem Panther" immer Herr v. Bethmann hat als Erfolg des Marokko  - nur darauf, daß Grey ia nur Bermutungen aus fo dargestellt würde, als wenn das ein Vorgang gewesen sei, den man mit Unrecht Deutschland   übelgenommen habe, möchte abschlusses bezeichnet, daß jetzt die Bahn für ein besseres Ber  - sprechen könne; im übrigen habe ja Frankreich   die Geschichte er feststellen, daß, als im vorigen Jahre am 3. Dezember ein hältnis zu England und Frankreich   frei sei. Er ist der fon- angefangen, Sir. Edw. Grey solle sich also an dieſes französisches Kriegsschiff in den Hafen von Agadir   einlief, bereits im vorigen Jahre am 3. Dezember ein servativen Englandheze im Reichstag mit größter Entschieden halten. Zum Schluß betonte der englische   Minister noch, daß am 10. Dezember der Abgeordnete Baffermann im Plenum heit entgegengetreten, um diesen Erfolg nicht von gewissen- England gegen Kompensotionen in 3entralafrika eine diesbezügliche Anfrage gestellt habe. Er habe die Antwort be­fommen, daß man in Frankreich   angefragt habe, und zwei Tage nach Lofer   Wahldemagogie gefährden zu lassen. In der Kommiffion nichts einzuwenden habe. Erst am nächsten Tage erfolgte von Berlin   aus die jener Anfrage habe bereits der Staatssekretär mitteilen fönnen, die aber gibt Herr v. Riderlen eine Darstellung der Verhand- Antwort, die in London   am 23. Juli eintraf, Deutschland   franzöfifche Regierung habe in loyaliter Weise die Erklärung abgegeben, lungen, die die Englandheße aufs beste unterstützt, und die offiziöse Presse scheint alles daran setzen zu wollen, neue Er- wolle weder Agadir   zum Kriegshafen machen noch marokkani- daß das Kanonenboot in den Hafen von Agadir   einzig zu dem Zwed eingelaufen sei, um ein dorthin geflüchtetes Schmugglerschiff zu ber regung und neue Feindseligkeit gegen England wachzurufen sches Gebiet erwerben. -unter freiwilliger Hilfeleistung der freisinnigen Nun hielt am 21. Juli bekanntlich Lloyd George   folgen und den Hafen wieder verlassen werde. Redner bemerkt weiter, daß der Hafen von Agadir   zu den ge­Breffe natürlich. Herr v. Kiderlen steht plöglich als der Held iene unglückliche Rede, die als Warnung oder als Kriegs- soloffenen Häfen gehöre und kein striegsschiff dort einlaufen dürfe, da, der England in ſeine Schranken zurückgewiesen, das deutsche Drohung aufgefaßt wurde. Warum diese Rede gehalten ohne daß die Algecirasatte verlegt werde. Um uns flar zu machen, Ansehen unerschrocken gerettet habe. Als eine erlösende Tat" wurde, ist auch heute noch nicht recht klar. Wir wiederholen, was ein solcher Aft bedeute, nehme man einmal an, daß wir an wird gefeiert, daß der deutsche   Botschafter in London   den bis zum 23. Juli war die englische Regierung nicht offiziell Englands Stelle stünden und England den Einbruch in den Hafen englischen Minister einmal begrobst hat. Daß dieses blöd- verständigt, daß Deutschland   keine Absichten auf Marokko   herbeigeführt habe. Wir hätten unzweifelhaft mit dem Einlauf des habe. Ob das der Grund zur Rede war, ist nicht sicher. Banther" in Agadir   uns eine Provokation gegen Frankreich   und finnige Triumphgeheul von der angeblichen Demütigung Eng­lands im selben Momente, wo drüben die Unzufrieden Herr Grey hatte in der Unterredung mit dem Botschafter England zu schulden kommen lassen. Ueber verschiedene Punkte erbitte er noch Auftlärung. Der heit mit der Geheimpolitik des Rabinetts fo bon zu weitgehenden deutschen   Forderungen an Frankreich  scharf sich äußert, alle Ansäge zur besseren Gestaltung unserer gesprochen. Nach dem Bericht der Times" vom 20. Juli Staatssekretär habe die Depesche an die Regierungen Europas   mit­Beziehungen wieder zerstören muß, das scheint Herrn von hatte Deutschland   von Frankreich   nebst einem großen Stück geteilt. Von der darin erwähnten Beunrubigung der Be Riderlen und seinen Offiziösen weniger wichtig zu sein als der französischen   Kongoküste die Abtretung des Vor sei auch die Ansicht verbreitet, daß dieser Grund nur ein Vorwand Vor- bölkerung in Agadir   habe man aber nichts gehört. Ueberall verkaufsrechts von Belgisch- Kongo verlangt. sein Ruhm bei den deutschen   Chauvinisten. Diesen Ruhm kann Herr v. Kiderlen nur durch einen einem Artikel des Brüsseler Peuple" vom 19. November ei. Ihm scheine nun, daß auch die englische   Regierung diese Er lärung so aufgefaßt habe. Es werde behauptet, und darüber neue Frreführung der öffentlichen Meinung- behauptet Genosse Vandervelde   mit großem Nachdruck, bitte er um Aufklärung, daß man in den ersten Tagen erlangen. Herr v. Riderlen sucht die Sache so darzustellen, daß dies wenigstens teilweise der Grund zur Rede Lloyd des Juli( 3. oder 4. Juli) von englifcher Seite eine An­Georges gewesen sei. frage habe nach Berlin   ergeben lassen, die weitere Auf­als ob England plößlich ohne Grund sich in die Berhand­Wie dem aber auch sei. Sicher ist, daß diese Rede, so flärung verlangte. Weiter werde behauptet, daß auf diese landungen eingemischt, eine drohende Sprache geführt und erst durch das forsche Auftreten Deutschlands   zurückgewiesen ungünstig ihre Wirkung war, so sehr sie die Hetze der Anfrage eine Antwort nicht erfolgt fei. Nach 14 Tagen fei erst durch das forsche Auftreten Deutschlands   zurückgewieſen Chauvinisten gefördert hat, für den weiteren Gang der Er- dann eine zweite Anfrage nach Berlin   gerichtet, und von der darauf worden sei, und seine Presse macht über diese englische   neignisse ohne jeden Einfluß gewesen ist. Die Er. erteilten Antwort heiße es, daß sie eine Intulte enthalten habe. Ihm maßung" einen Höllenspektakel. Wie spielten sich aber die klärung der deutschen   Regierung vom 23. Juli hat offenbar mit dem Minister des Auswärtigen Grey in ganz ungewöhnlichem Dinge in Wirklichkeit ab? die englische   Regierung im wesentlichen zufriedengestellt. Tone und ungewöhnlicher Form geführt worden sei. Das Auftreten England wurde am 1. Juli über die deutschen   Absichten Am 27. Juli hielt Asquith   jene Rede, die neben einer gleich von Lloyd George   lei auch nach seiner und seiner Freunde ,, aufgeklärt". Wie sab diese Aufklärung aus? Es wurde ihm wie allen anderen Mächten jene Note mitgeteilt, die dann zeitig veröffentlichten beruhigenden offiziösen Erklärung er- Ansicht sehr ungewöhnlich gewesen. Es scheine sicher, daß bis zum 6. Juli über die Bedeutung des auch die Nordd. Allgem. Btg." veröffentlichte und die folgen- kennen ließ, daß eine Entspannung eingetreten sei. Fragt man also, warum es zu jener englischen Ein- Banther" in Agadir England nicht genügend unterrichtet gewesen den Wortlaut hat: " Deutsche   Firmen, die im Süden Marokkos   und be- mischung" gekommen sei, so muß die Antwort auf Grund der fei. Der Staatssekretär fei ferner auch nicht näher eingegangen auf sonders in Agadir   und Umgegend tätig sind, sind über eine ge- Rede des Herrn v. Kiderlen   selbst lauten: Weil Deutschland   die Erklärung, die der Ministerpräsident Asquith   am 27. Juli im Unterhause abgegeben. wiffe Gärung unter den dortigen Stämmen be unruhigt, die entgegen den Behauptungen des Staatssekretärs das Aus. Er wünscht, daß über die von ihm angeregten Bunkte auf. durch die letzten Ereignisse in anderen Teilen des Landes hervor. land über seine Absichten ebenso im un- tlärung gegeben werde. gerufen zu sein scheint. Diese Firmen haben sich an die faiser klaren gelassen hatte als das Inland. Im Abg. Dr. Freiherr v. Hertling: Er fei überrascht, daß nach den liche Regierung mit der Bitte um Schuh für Leben und Augenblick, wo diese Aufklärung erfolgte, hörte auch die Ein- Darlegungen, die auf Grund amtlichen Materials gegeben feien, Eigentum gewandt. Auf ihre Bitte hat die Regierung beschlossen, mischung" Englands auf. Dieselbe 3 weideutigkeit, noch gegen die Regierung Vorwürfe erhoben würden. ein Kriegsschiff nach dem Hafen von Agadir   zu entfenden, die in Deutschland   schonungslos alle chauvinistischen Instinkte Abg. Bebel auch zum Schluß darauf hingewiesen habe, daß Eng­um nötigenfalls den deutschen   Untertanen und Schuhgenossen wie auch den beträchtlichen deutschen   Interessen in jenen Gegenden entfesselt hat, hat auch in England Mißtrauen und Aufregung land mangelhaft unterrichtet gewesen sei, so sei vom Staatsiekretar Hilfe und Schutz zu gewähren. Sobald Ruhe und Ordnung hervorgerufen. Die Schuld dafür hat in erster Linie Herr doch mitgeteilt worden, daß von der deutschen   Regierung die auß­ländischen Mächte sofort über die Entsendung des Panther" unters in Marotto wiedergekehrt sein werden, soll das mit, b. Riderlen. England den französischen   Erklärungen mehr geglaubt habe, als den richtet worden seien. Deutschland   könne nicht dafür, wenn man in dieser Aufgabe des Schutzes betraute Schiff den Hafen von Agadir   verlassen." offiziellen deutschen   Erklärungen. Er fönne nur sagen, daß er und feine Freunde nach den Ausführungen des Staatssekretärs mit dem Verhalten der Kaiserlichen Regierung gegenüber Frankreich   durch.

In der gleichzeitig an den deutschen   Botschafter zur Mit teilung an die englische   Regierung übersandten Instruktion

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Damit soll freilich nicht in Abrede gestellt werden, daß wie in Deutschland  , so in Frankreich   und England, eine Kriegspartei am Werk war, die in der gespannten Situation ihre unheilvollen Geschäfte betrieb.

scheine zweifellos, daß die Unterhaltung des deutschen   Botschafters

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