Diefer Torpedobootsbau auf Vorrat muß in der Tat die Iralen, 14 tramontanen, 1 Antisemit und 1 Vertreter der Baus- follen nunmehr, wenn die Unanfäffigen mehr als ein Drittel der größte Beunruhigung hervorrufen. Denn entweder glaubt agrarier. Davon schieden in diesem Jahre aus: 3 Sozialdemokraten, Steuern aufbringen, die Unansässigen auch ein Drittel der Gesamt­die Werft auf Grund vertraulicher Informationen mit einem 5 Ultramontane und 12 Liberale. zahl, und wenn die von den Unansässigen aufgebrachten Steuern Ariegsfalle rechnen zu dürfen, oder aber sie wiegt sich in der Das endgültige Gesamtresultat der Wahl wurde infolge der zeit- mehr als die Hälfte des Gesamtaufbringens betragen, sollen die Un­Hoffnung, daß eine Regierung ihr die auf Vorrat gebauten Tor- raubenden Auszählung erst am Dienstag festgestellt. Nach den ansässigen die Hälfte der Vertreter stellen dürfen. Boraussetzung der pedoboote recht bald abnehmen wird. Aber auch in diesem vorläufigen Zahlen genügten von 41 556 wahlberechtigten Bürgern recht eingeführt ist, was mit einer Gebühr von mindestens 3 M. Anwendung dieser Bestimmungen ist jedoch, daß das Gemeindebürger­Testeren Fall fönnten ihre Hoffnungen nur durch vertrau- 36 858, also weit über 90 Broz. ihrer Wahlpflicht. Es stimmten für die für jeden Wähler verbunden ist oder die unansässigen liche Mitteilungen erwedt worden sein! fozialdemokratische Liste 13 756, für die Liberalen 10 242, für das wähler derart in lassen geteilt werden, daß den Jedenfalls beweist das einzigartige Verfahren der Schichau - 8entrum 7758, für die Hausbefizer 2602 und für die Antisemiten Befizenden einen erheblichen Teil der unansässigen Vertreter gesichert werft, in welch fritischen Zeiten wir leben und auf 928 Wähler. Danach erhalten die Sozialdemokraten acht, die wird. Die letzteren Bestimmungen sind darauf zugeschnitten, der welche Ueberraschungen das deutsche Volkt gefaßt Liberalen sechs, das Zentrum vier Eige und die Hausbesitzer einen Sozialdemokratie das Eindringen in die Ges fein muß! Sig. Das übrig bleibende Mandat fällt voraussichtlich noch dem meindeverwaltungen zu erschweren. Auch sonst soll die Einführung von Klassenwahlsystemen erleichtert werden. Zentrum zu. Befremdliche Flottentreibereien. Bei der letzten Gemeindewahl im Jahre 1908 haben von einer größeren Entrechtung der Arbeiter einhergehen, der ganze Die kleinen Verbesserungen, die die Vorlage bringt, sollen mit Die 13. Hauptversammlung der Schiffbau- 35 989 Wahlberechtigten 80 252 ihre Stimmen abgegeben, und zivar Entwurf ist von der Abficht diftiert, den Befizenden die Herrschaft technischen Gesellschaft benutzte ihre Tagung dazu, um stimmten für die sozialdemokratische Liste 8768, für die liberale Liste in den Gemeinden dauernd zu sichern. Und das nennt man eine in aller Form eine Rundgebung für rascheres Flottenrüsten au 10 326, für die ultramontane Liste 8085, für die Hausbesigerliste Reform der Gemeindeverfassung. Echt sächsisch! inszenieren. Und zwar war es ein Professor an der Tech- 1573, für die antisemitische Liste 1092 und für die Liste der Wirt­nischen Hochschule in Charlottenburg , Geheimer schaftlichen Vereinigung 402. Regierungsrat Flamm, der in die technischen Grörterungen ur Die Sozialdemokraten brachten also bei der diesjährigen Wahl Die Landtagsnachwahl im Kreise Urach ( Württemberg ) am plötzlich die hochpolitische Note hineinbrachte. In der Diskussion 5000 Stimmen mehr auf und gewannen zu den bisherigen 14 Man- Mittwoch, den 22. November, brachte, wie gemeldet, der Sozial­über eine rein fachtechnische Frage hielt er unversehens eine hurra- baten noch fünf. Die Grundbefizer gewannen ebenfalls ein Mandat: demokratie einen glänzenden Erfolg. Unsere Stimmenzahl stieg von patriotische Baute im Sinne unserer Panzerplatteninteressenten. die Liberalen verloren sechs, während das Zentrum, wenn es fünf 1536 im Herbst 1906 auf 2207, alio um 671 Stimmen= 47 Broz., Er führte aus: Mandate erhält, seinen Besitzstand gewahrt hat. Das Kollegium von 4221 auf 3395 zurüd. die Stimmenzahl der bürgerlichen Partien ging hingegen um 826, „ Es handelt sich um eine Sache, die uns allen am Herzen besteht nunmehr aus 24 Liberalen, 19 Sozialdemokraten, 13 Zentrumns 400 Stimmen, Volkspartei und Nationalliberale teilen sich im übrigen Der Bauernbund verlor rund liegt, und die für uns Deutsche an dem heutigen Tage von der anhängern, zwei Hausbesitzern und zwei Antisemiten. Verlust. Es erhielten der Bauernbund 1145 Stimmen, die von den allergrößten Tragweite ist. Gerade Sie als Fachgenossen sind das geeignete forum, in dieser Sache mitzusprechen. Die Wahl der bürgerlichen Magistratsräte( 20 Räte, von denen Nationalliberalen unterstützte Volkspartei 2250 Stimmen. Im Denn Sie sehen ja am besten, wie unsere Industrie auf jedem alle drei Jahre zehn ausicheiden; Mandatsdauer also sechs Jahre) Jahre 1906 gingen Bauernbund und Liberale zusammen, sie brachten Gebiete vorwärts strebt, wie rastlos in Deutschland gearbeitet erfolgt gleichfalls nach dem Proporz durch das Kollegium der es auf 2191 Stimmen, die Volkspartei erzielte 1930 Stimmen. Mit wird, den nationalen Wohlstand nach jeder Richtung hin zu Gemeindebevollmächtigten. Von den bürgerlichen Magistratsräten fozialdemokratischer Hilfe wurde damals der Volksparteiler gewählt. heben und wie diese stille Arbeit Früchte trägt. Wenn wir nun find 5 Sozialdemokraten, 13 Liberale und 2 Ultramontane. Davon Diesmal wird im zweiten Wahlgang zwischen Volkspartei und

Landtagsnachwahl in Urach.

bebenten, wie leicht dieses Vorwärtsstreben, diefes nationale scheiden Ende dieses Jahres aus: 8 Sozialdemokraten und Sozialdemokratie der Kampf ausgefochten. Im zweiten Wahlgang

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Klerikale Heuchelei.

gilt die relative Mehrheit, es fönnen alle Parteien ihre Kandidaturen aufrecht erhalten, aber praktisch scheidet der Bauernbund aus. Sehr erfreulich ist unsere überaus große Stimmenzunahme in allen, auch den fleinsten Orten des Wahlkreises. So stieg unsere Wähler­zahl in Bompflingen von 85 auf 68, in Gruorn von 9 auf 45, in Wittlingen von 23 auf 61, in Jainingen von 4 quf 51 usw. Auch im fleinsten Dörfchen wurden sozialdemokratische Stimmen ab­geben.

Scharfmacher am Werke.

Emporblühen gefährdet werden kann, und wenn wir bedenken, 7 Liberale. daß wir uns jetzt in dem Augenblick vor der Tatsache befinden, daß unser Flottengeset erfüllt ist, und daß in dem Bautempo eine Verlangsamung eintreten wird wenn wir alle diese Bedenken zusammenfassen und ferner in Jedermann weiß, daß das Zentrum im Westen auf ein Stich Betracht ziehen, daß unser liebes Vaterland auch fernerhin vor wahlabkommen mit den Nationalliberalen bedacht ist, um seine be­eine große Aufgabe gestellt ist denken Sie an China , denken drohten Wahlkreise Köln und Essen zu retten und um Düsseldorf Sie an die Vorgänge des lebten Sommers, so glaube ich, wiederzugewinnen. Den Nationalliberalen soll dafür Duisburg , daß ich aus Ihrer aller Herzen spreche, wenn ich na mens der Bochum und Dortmund zugesichert werden. In Dortmund ist das Schiffbautechnischen Gesellschaft den Wunsch Bentrum fogar zu einer Sammeltandidatur, d. h. zum Verzicht auf ausspreche, daß es unserer Marineberwaltung eine eigene Kandidatur bereit. Es trägt fein Bedenken, als Kandidat Der Verbandsächsischer Industrieller hat eine Er gelingen möge, das Bautempo für unsere einen Angehörigen der fortschrittlichen Volspartei, nämlich den Ober- bebung über terroristische Ausschreitungen fozial­Flotte vor einer Verlangiamung zu schüben. demokratischer Organisationen" veranstaltet. Es soll Ich glaube, daß ich aus Ihrer aller Herzen spreche, wenn ich bürgermeister Dr. Eichhoff vorzuschlagen, d. h. ein Mitglied des ein reiches Material zusammengekommen sein, das der genannte diesem Wunsche Ausdrud gebe." von dem Zentrum als Wahlichreck an die Wand gemalten Anti- Unternehmerverband mit einer Eingabe der sächsischen Regierung Auch diese an den Haaren herbeigezogene Kundgebung beweist sentrumsblods". Es ist merkwürdig, wie das Zentrum über eine zugefchickt hat. Der Zweck der Madre ist, ein Feuerchen für das wieder, mit welch fanatischem Gifer alle Kreise unserer Prozent- derartige Verschacherung der Mandate und Wähler denkt, wenn Koalitionsrecht, besonders das Streifrecht der Arbeiter anzuzünden. patrioten und Weltpolitifer an der Arbeit sind, um die Regierung ähnliches von anderer Seite geschieht. Die Kölnische Volts- In der Eingabe wird eine Einschränkung des Streifpoften­Mr Durchbrechung des Flottenbauprogramms zu veranlassen! aeitung" nimmt sich die Liberalen vor und zeigt ihnen, wohin siebens und eine sofortige Aburteilung folcher Arbeiter ge­

Schwarzblauer Block für die bayerischen Landtags­wahlen in der Pfalz .

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es führt, wenn der Wille zur Macht" eine Partei er­griffen hat:

fordert, die eines Streifvergehens beschuldigt werden. Offenbar glauben diefe Scharfmacher, daß die Klassenjustiz noch besser für sie arbeitet, wenn die Richter zu einer Zeit Urteile sprechen, wo sie von den Lügen der bürgerlichen Bresse erhigt worden find. Die Eingabe der sächsischen Unternehmer soll offenbar Material aur Beratung des im Landtage eingebrachten, fonfervativen Antrags abgeben, in dem verblümt ein neues Buchthausgefetz gegen die ge­werfichaftliche Bewegung gefordert wird. Der Antrag wird in den nächsten Wochen in der Zweiten Kammer des sächsischen Landtags zur Beratung fommen.

Oefterreich.

Troß nicht geringer Unterschiede zwischen den beiden Parteien Der erweiterte Landesvorstand des Bundes ber and-( Nationalliberale und Fortschrittler) wollen sie um jeden Breis einig in den Wahlkampf ziehen, um ja feine Gewinnmöglichkeit wirte in der Pfalz hat in einer Vertrauensmännerfißung, die zu gefährden. Die Bentralleitungen der Parteien am 20. November in Neustadt a. d. H. stattfand, eine Resolution berteilen über den Kopf der örtlichen Partei angenommen, die besagt, daß bei den bayerischen Landtagswahlen instanzen und der Wähler hinweg die Wahl jedes direkte oder indirekte Zusammengehen mit der Sozialdemo- treife. Von oben herab wird dem liberalen fratie unter allen Umständen abzulehnen ist. In allen für den Wähler vorgeschrieben, ob er sich für einen frei Bund in Betracht kommenden Landtagswahlkreisen sollen selb- sinnigen oder einen nationalliberalen Kandi tändige Kandidaturen nominiert werden, soweit der Bund nicht daten zu begeistern hat. Und dabei pflegen die Liberalen in der Lage ist, Kandidaten verwandter Richtung gemeint ist damit sich sonst gewaltig viel darauf gute zu tun, daß ihre An. Gegen die preußische Auslandspolitik. as genfrum) zu unterstützen. Da die' relative Mehrheit bei den bangermündig feien, felbständig dachten und fich Wien , 23. November. Die Bolnische Korrespondeng meldet, ihre Meinung nicht vorichreiben ließen. Landtagswahlen entscheidet, so bedeutet die Aufstellung eigener daß der Polenttub befchloffen hat, im Abgeordnetenhaufe eine Kandidaten des Bundes in den meisten pfälzischen Kreisen nichts Wer denkt hier nicht an den Spruch von dem Splitter im Auge Interpellation betreffend die Behandlung österreichischer anderes als eine indirekte Unterstübung der Zentrumskandidaturen. des Nachbarn und dem Balken im eigenen Auge. Wir wissen, daß Staatsbürger polnischer Nationalität innerhalb des Deutschen Die Annahme der Resolution ist das Ergebnis einer hinter den bei den Liberalen die Parteiorganisation alles andere als demo- te ich es einzubringen. Kulissen von langer Hand vorbereiteten, Abmachung zwischen den fratisch ist, aber es ist doch eine Anmaßlichkeit höchsten Grades, Japan . Barteihäuptern des Bundes und des Zentrums, Der pfälzische wenn gerade das Zentrum sich berufen füblt, sich als den Anwalt Liberalismus, deffen Parteileitung auf dem rechten Flügel steht, der Souveränität der Wählerschaft aufzuspielen. Wenn der Aus- Tokio, 24. November. Graf Stomura ist gestorben. Er wäre gar zu gerne bei den Reichstagswahlen der Dritte in diesem druck Stimmbieh" auf eine Partei anwendbar ist, dann in erster war Minister des Aeußern vor und während des russisch­edlen Bunde gewesen. Nun ist ihm aber das Konzept durch die Linie auf das Zentrum. Hat diese Partei doch schon längst die An- japanischen Krieges und der Vertreter Japans bei den Auflösung des bayerischen Landtages verdorben, und seine Beweifung ausgegeben, faliche Stichwahlen" au ber- Friedensverhandlungen in Portsmouth. mühungen, die Bündler bei den Landtagswahlen für einen so- meiden, d. h. unter Verzicht auf eigene Kandidaturen die Wähler genannten Großblod gegen das Zentrum zu gewinnen, sind zu hierhin und dahin zu fominandieren. Was die Liberalen machen, schanden geworden. Wohl oder übel ist jetzt der Liberalismus ge- ist ein barmloses Kinderspiel gegen die Schachermachei, die das zwungen, seine Frontstellung nicht allein gegen das Zentrum, son- Bentrum zu treiben bereit ist. dern auch gegen die Bündler zu richten. In Anbetracht der früheren diden Bündlerfreundschaft der Liberalen eine recht harte Nuß für diese.

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Jugendbewegung.

Konferenz von Jugendausschüssen in Hessen und Heffen- Naffau. Die Teuerungsnot im sächsischen Landtage. Die Jugendbewegung hat in den hessischen und hessen­In der Zweiten Kammer des fächsischen Landtages lamen am nassauischen Wahlkreisen in den letzten Jahren ganz schöne Fort. Donnerstag eine sozialdemokratische und eine frei- fchritte gemacht, wenn auch nicht an jedem Ort alle Erwartungen Der bayerische Großblock?? finnige Interpellation anr Beratung, die Maßnahmen erfüllt wurden. Um nun die gewonnenen Erfahrungen auszu­Unfer Münchener Parteiorgan, die Münchener Bost" schreibt: gegen die Teuerung forderten. Sonderbar war das Verhalten des lauschen und die Bildung eines Bezirksjugendausschusses vorzu­Bayerische Großblodgefchichten werden in der bürgerlichen freifinnigen Abg. Günther bei der Begründung seiner Internehmen, tamen am Mittwoch, 22. November, die Vertreter der Ju Breffe und auch in einigen Parteiorganen erörtert. In einem pellation. Von den ärgsten Urfachen der Teuerung, dem Bollwucher, gendausschüsse des Frankfurter Agitationsbezirkes und der Breffe und auch in einigen Parteiorganen erörtert. In einem fagte er fo gut wie gar nichts, dagegen pöbelte er die Sozialdemo- angrenzenden hessischen Wahlkreise( Offenbach , Darmstadt , Mainz Artikel des Fränt. Kurier" heißt es fogar, die Sozialdemokratie sei traten an. feiagte Seine ganze Rede flang mehr wie eine Entschuldigung und andere) in Frankfurt a. M. zu einer Konferenz zusammen. Es fort gewonnen gewesen. In einem Telegramm der Schwäb. Tagwacht aus München ist die Rede von einer aus allen Zandes an die Konservativen. Es war ein Liebeswerben um konservative waren 52 Vertreter aus 29 Orten, die 2568 Abonnenten der„ Ar­teilen telegraphisch einberufenen Konferenz der beiden großen Stimmen bei den Wahlen. beiter- Jugend" zählen, anwesend. Die Zentralstelle für die arbei. Genosse Sindermann, der die sozialdemokratische Inter - tende Jugend hatte den Genossen Korn Berlin als Vertreter ent­Barteien, die den Großblod zwischen Liberalen und Sozialdemo- pellation begründete, geißelte das Verhalten dieser Freisinnshelden sandt. Als Tagesordnung waren diese Buntte aufgestellt: 1. Wie traten befchloffen und für beide Teile verbindlich gemacht haben. An allen diesen Meldungen ist nichts wahr, als die und die wucherische Wirkung der Bölle jegt in besonders gemein- 2. Die Begründung einer Bezirksleitung aur besseren Durchführung icharf und ichilderte, wie die golfpolitit die Lebensmittel verteuert fördern wir die Bestrebungen für die Bildung der Arbeiterjugend? Tatsache einer ganz unverbindlichen Unterhaltung einiger liberaler gefährlicher Weiie hervortrete. Er forderte als erste Maßnahme der Jugendbildungsaufgaben. Das einleitende Referat hielt Ar­Vertrauensmänner und zweier Mitglieder der sozialdemokratischen gegen die Teuerungsnot die Suspension der Zölle. Bartei über die Eventualität eines gemeinsamen Vorgehens gegen, beiterfefretär Staiser Frankfurt a. M., der beide: Punkte zus Die fächsische Regierung befchränkt sich auf die Erklärung fammenhängend behandelte. Er prüfte, ob die Tätigkeit, die die das Zentrum. des Ministers Vigthum, daß sie in der Frage der Schußzoll- Jugendausschüsse entfalten, in der bisherigen Form richtig war Beschlüsse irgendwelcher Art find absolut nicht gefaßt worden. politik durchaus die Meinung des Reichsfanglers und legte bar, wie sie sein muß. Bum Schluß befürwortete er die Und für die fozialdemokratische Partei bangt die Möglichkeit teile. Auch für eine nur vorübergehende Suspension der Zölle Gründung eines Bezirksausschusses, wodurch eine Befruchtung der eines derartigen gemeinsamen Vorgehend von Umständen und werde sie nicht zu haben sein. Im übrigen verwies der Minister Jugendbewegung zu erwarten fei. Der Bwed dieses Ausschusses Erwägungen ab, über die sowohl der Landes- auf die Tarifermäßigungen und die Verabreichung von Streu aus müsse sein, in den einzelnen Orten für die nötige gegenseitige Ber borstand als auch die im Parteiftatut borge den Staatsforsten an die Landwirte. Dann sprach der Regierungs- bindung zu sorgen, Referenten zu vermitteln usw. Ferner die Agi­febene Vertretung fämtlicher Parteiorganifa vertreter von dem aufrichtigen Mitgefühl der Regierung für die not tation in den Orten zu entfalten, wo noch teine Abonnenten der tionen des Landes sich erst zu entscheiden haben. leidende Bevölkerung; daß es damit aber nicht weit her ist, zeigte die Arbeiter- Jugend" find, wie überhaupt in jeder Hinsicht für die Das Resultat der Münchener Gemeinderatswahlen. Regierung ja dadurch, daß sie nichts für die Notleidenden übrig Jugendausschüsse anregend wirken. An das Referat schloß sich eine ausgedehnte Debatte, in ber Bei den am Montag in München vollzogenen Gemeinderate- In der Debatte stimmten ein halbes Dutzend konservativer mancherlei Wünsche vorgetragen und Anregungen gemacht wurden. wahlen hat, wie wir bereits furz gemeldet baben, unsere Redner das alte Lied von der Not der Landwirtschaft an, sprachen Geklagt wurde über den Mangel an geeigneten leitenden Berfonen, Bartet große Erfolge erzielt. Unter den ausscheidenden von dem Theaterbesuch und der Frequenz der Vergnügungslokale auch die Lokalfrage mache große Schwierigkeiten. Kritisiert wurde, zwanzig Stadtverordneten, für die Neuwvablen stattfanden, be in den Städten. Beibes beweile, daß die Not nicht so baß viele Parteigenoffen gegenüber der Jugendbewegung eine Von fozialdemokratischer Seite beleuchteten große Intereffenloftgteit zeigten, sie hielten ihre Kinder den Vera fanden sich nur drei Sozialdemokraten. Dagegen find gewählt groß fein tönne. worden acht Sozialdemokraten; ein Buwachs von fünf Sigen, so daß die Genoffen Wintler, Rigiche und Sindermann diese anstaltungen der Jugend fern. In den Parteivereinen und Ge­mit den noch im Gemeindekollegium figenden elf fozialdemokratischen rung und die Jämmerlichkeit der freifinnigen und national- gewiesen werden. Die Gründung einer Bezirksleitung wurde mit die ablehnende haltung der Regie wertschaften müßte mehr auf die Biele der Jugendbewegung hin Gemeinderatsmitgliedern sich die Gesamtzahl der sozialdemokratischen liberalen Drehscheibenpolitik. Nach 8 stündiger Dauer war die Ausnahme der hessischen Vertreter zugestimmt. Die letzteren er­Bertreter im Ratekollegium auf 19 erhöht. Die sozialdemokratische Debatte zu Ende, die aufs nene gezeigt hat, daß das darbende klärten, daß sie vorerst diese ablehnen müssen, da sie sich noch nicht Fraktion ist alio zur zweitſtärksten geworden. Den Verlust tragen fächsische Volk weder von den bürgerlichen Parteien, notatie die die Liberalen, die jechs Mandate verloren haben; während das Regierung etwas zu erwarten hat, sondern die Sozialdemokratie die mit ihren Organisationen verständigt hätten. Sie feien aber be= die Zentrum in früherer Stärke in das Gemeindekollegium zurüdlehrt einzige Bertreterin der Lebensinteressen der breiten Masse ist, die teit, an den Beratungen des Bezirksausschusses teilzunehmen. Als jetzt bon der Not so schwer heimgesucht wird. Aufgaben der Bezirksleitung wurden feſtgeſetzt: 1. Agitation und die Hausbefizergruppe sogar einen Sig gewonnen hat, für die Jugendbewegung zu betreiben und in den Kreisen der Era Das Münchener Kollegium der Gemeindebevollmächtigten wachsenen das Verständnis für die Jugendbewegung zu fördern. Reaktionäre Flickarbeit an der Landgemeindeordnung 2. Sammlung alles für die Jugendbewegung wichtigen Materials. ( Stadtverordneten) besteht nämlich aus 60 Mitgliedern, von denen alle drei Jahre 20 ausicheiden. Die Mandatsbauer beträgt fomit strebt die fächsische Regierung durch einen Gesetzentwurf an, der 8. Vortragstouren vorzubereiten und Redner für die Veranstal neun Jahre, Bei der Wahl kommt das Proportionalwahlsystem mit foeben dem fächfifchen Landtage zugegangen ist. Eine Neuerung tungen der Jugendausschüsse zu vermitteln. 4. Den Jugendaus­freien und verbundenen Listen in Anwendung. Die Namen der berat die Vorlage insofern, als für größere Landgemeinden Sonder- schüssen Auskünfte und Anregungen zu geben, ihnen überhaupt mit bestimmungen vorgefehen sind, die den Gemeindevorständen etwas Rat und Tat zur Seite zu stehen. Als Vorort des Bezirks wurde Standidaten tönnen gehäuft werden in der Weise, daß jeder weitgehendere Befugnisse als bisber geben und auch den unanfäffigen Frankfurt a. M. bestimmt. Die Bezirksleitung wird aus Ver einzelne bis zu dreimal auf der Liste angeführt werden darf. Die Einwohnern eine größere Bahl Vertreter im Gemeinderat verschaffen tretern der einzelnen Wahltreise zusammengesetzt., Konferenzen ganze Stadt bildet einen einzigen Wahlkörper. Bisher ſetzte fich das sollen. Während nach der sächsischen Landgemeindeordnung die der Jugendausschüsse des Bezirks finden in der Regel alljährlich Gemeindefollegium zufammen aus 14 Sozialdemokraten, 80 Libe-| Unansässigen höchstens ein Biertel der Vertreterzahl stellen tönnen, statt.

hatte.