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Nr. 280.

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Berliner   Volksblaff.

28. Jahrg.

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Telegramm Adresse:

Sozialdemokrat Berlin  ".

Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutschlands  .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt Moritzplatz  , Nr. 1983.

Halbheiten.

Donnerstag, den 30. November 1911.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69e Fernsprecher: Amt Moritzplatz  , Nr. 1984.

Statistik, daß diese Bevölkerungsernährung sich in allen ent- in Preußenniedergeworfen, das gleiche Wahl­wickelten Kulturländern ständig verlangsamt. Die recht zum preußischen Abgeordnetenhause erobert ist. Son­Zahl der Lebendgeburten auf 1000 Bewohner war in Europa   fervative und Zentrum haben aber mit dieser wichtig­In Bielefeld   haben die reaktionären Parteien als ge- am höchsten im Durchschnitt der Jahre 1871-75. Damals ſten Forderung des preußischen Volkes Schindluder ge­meinsamen Sammelkandidaten gegen unseren Genoffen betrug fie 39,1. Seitdem ist sie ständig gefallen und betrug trieben. Als Vertreter dieser Parteien wird Graf Posa­Severing den Grafen Posadowsky aufgestellt, im Jahre 1901 nur mehr 36,5. Ebenso ist der Rückgang der dowsky feine sozialpolitischen Lorbeeren ernten, umso weniger während die Fortschrittliche Volkspartei   vorläufig noch an Geburtenziffern sehr beträchtlich in den Vereinigten Staaten   als die Konservativen offene& einde jeder Sozialpolitik ihrem Kandidaten festhält. Graf Posadowsky   entwickelte am und erstaunlich in Australien  . Die Bevölkerungsvermehrung sind und das Zentrum auch auf diesem Gebiete immer. Dienstag in einer stark besuchten Versammlung, von der be- ist also allein dem bedeutenden Rückgang der Sterblichkeit zu- reaktionärer wird. Und so kann man denn dem Grafen Posadowsky das eine zeichnenderweise die Sozialdemokraten aus ge- zuschreiben. In Deutschland  , sagt der Bevölkerungs­ausge= schlossen waren, sein Programm. Er stellte sich seinen statistiker Paul Mombert  , ist bis jetzt die Sterblichkeit mit Sicherheit sagen: seine hochmütige Hoffnung, die Sozial­Wählern als einen Mann vor, der im öffentlichen Leben weit rascher als die Fruchtbarkeit gefallen. Hält der Rüd- demokratie geistig und sittlich überwinden" zu können, wird manches gelernt und vieles vergessen habe. Die Rede be- gang der letzteren noch weiter an, so muß ein Punkt kommen, fchäftigte sich zunächst mit der auswärtigen Politif. Posa- das liegt in der Natur der Sache, wo die Verringerung dowsky konstatierte die große Enttäuschung über den Aus- der Sterblichkeit langsamer vorsich geht und gang des Maroffoschachers und meinte dann: fich das Abnahmeverhältnis beider umkehrt. Damit muß aber auch der Geburtenüberschuß eine sinkende Tendenz einschlagen. Dies lettere trifft z. B. bereits für England und Schweden   zu." Butreffend sagt daher Mom­bert: Vielleicht wird man in nicht allzuferner Zeit den Kern­punkt der Bevölkerungsfrage auch in allen Ländern als in Frankreich   weniger in einer zu starken als in einer zu schwachen Bevölkerungszunahme zu erbliden haben."

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nicht in Erfüllung gehen. Die Halben sind von jeher den Ganzen unterlegen. Graf Pofadowsky mag von einem ge­wissen Wohlwollen erfüllt sein; in den großen Kämpfen der Klassen entscheidet aber nicht das gute Herz einzelner, sondern die organisierte Macht. Und deshalb wird der Versuch der erbitterten Feinde der Arbeiterklasse, ihr ein Mandat zu rauben, indem sie an Stelle eines von vornherein aussichts­lofen Scharfmachers den Grafen Posadowsky als Lodvogel aussenden, an der klaren Einsicht der Arbeiter scheitern. Die sind schon längst durch bittere Erfahrungen belehrt worden, sich nicht auf das Wohlwollen einzelner, sondern auf die eigene Kraft zu verlassen. Dies ist die einzige Ge­währ, den Herrschenden Zugeständnisse auf sozialpolitischem Gebiet zu entreißen.

Die deutich- englischen Beziehungen.

Die auswärtige Politik im Oberhause.

In der gestrigen Sigung des Oberhauses hielt namens der Regierung Lord Morley eine in sehr freundschaftlichem Tone ge­haltene Rede über das Verhältnis zu Deutschland  . Er führte aus:

Die Karte der Neuerwerbungen ist, äußerlich be­trachtet, ein wundersames Gebilde, wie man es im ganzen Atlas wohl kaum wiederfindet. Das Land soll nur offnungsmöglichkeiten haben, deren zweifelhafte Erreichung uns sehr viel Geld kosten wird, gerade jetzt, wo unfere Finanzen wieder einigermaßen balanzieren. Ich halte die Größe des erworbenen Gebietes für ziemlich gleichgültig. Wir haben ein ungeheures Kolonialgebiet zu schließen, wozu gewaltige finanzielle Mittel im Laufe der Beit notwendig sein werden. Große, wilde Flächen ohne reiche Es ist also einfach nicht wahr, daß Kolonialpolitik ge­Mittel zu ihrer Erschließung sind aber rein imaginäre trieben werden müßte wegen der starken Bevölkerungszu­Werte. Ein Land, wo die Europäer nicht arbeiten tönnen nahme. Nicht der Arbeiter und Bauern wegen, die in der Darüber hinaus wissen wir, daß es sich bei unserem und die Gingeborenen nicht arbeiten wollen, bedeutet eine Heimat feine Unterkunft mehr finden könnten und deshalb großen Kampfe nicht um einzelne Reformen innerhalb der Verstärkung unserer wirtschaftlichen und poli= tischen Macht.( Stürmischer Beifall.) Und Marotto? in fremdes Land als kapitalistische Ausbeutungsobjekte gehen kapitalistischen Gesellschaft dreht. Dem ganzen System Kolonial  - des Kapitalismus gilt es ein Ende zu bereiten, diesem System Man versichert uns, daß wir es nie begehrt hätten. Selbst wenn müßten, wird Kolonialpolitik getrieben. ift wir es erhalten hätten, ist es sehr zweifelhaft, ob es politif Kapitalisten der Ausbeutung, der Geistesknechtung, der Teuerung und ausschließlich nicht ein Punkt der Schwäche geworden wäre. Ein Land mit drei politik, wird nur getrieben, damit an den Lieferungen, Kriegsgefahr. Es geht aufs Ganze und deshalb werden trodenen Grenzen muß seine militärischen Kräfte zusammen- an den Bahnbauten, an den Kolonialanleihen großkapitali- die Arbeiter in Bielefeld   die guten Absichten des früheren halten. Wenn wir aber Maroffo niemals begehrt haben, und stische Schichten enorme Profite machen können, damit die Staatssekretärs gerne registrieren, ihre Stimmen aber wenn wir nun ein Stück Kongoland erhalten haben, so ist die Reichtümer der Erde zum Monopol einer kleinen Zahl von gehören dem Kandidatender Sozialdemokratie! Frage nicht unberechtigt, ob es notwendig war, auf Handel Allerreichsten mit Hilfe des Staates, mit Hilfe der Geld­und Berkehr so lange Zeit hindurch Unruhe und Sorge lasten zu und Blutopfer der Aermsten gemacht werden. laffen. Sobald in der Oeffentlichkeit die Frage erörtert wurde, ob wir nicht ein Stüd von Westmarotto erhalten sollten, wurde Diese Politik vertritt Graf Posadowsky trotz seiner von England aus sofort erklärt, England könne das nicht besseren Einsicht und deshalb st es nur logisch, wenn National­dulden, weil es seinen Weg nach Indien   gefährdet sehe. Welche liberale und Konservative, Antisemiten und Zentrum ihn zu strategischen Punkte in der Welt hat England nicht besetzt? ihrem Kandidaten gemacht haben, während die Arbeiter Frankreich   fit in Algier  , in Tontin, in Madagaskar   und den Vertreter ihrer Interessen, den Genossen Severing jezt auch in dem alten Bunierland Tunis  . Es hat eben Marotto wiederwählen werden. Ich bin völlig gewiß, daß alle Teile der Reden, die freund für seine politischen und wirtschaftlichen Zwede erhalten. Und Graf Posadomsky will aber nicht nur auf kolonialem, ich für Deutschland   waren, die 8ustimmung der doch hat Frankreich   eine viel schwächere Bevölkerung als Deutschland  . Alle folonialen Erwerbungen hat man bisher sondern auch auf wirtschaftlichem Gebiete ka pitalistische ganzen Ration gefunden baben. Morley wendete sich sodann zu dem englisch  - französischen Abkommen von 1904. Cr damit begründet, daß wir bei unserer schnell wachsenden Bereicherungspolitik treiben. Wenn irgend etwas bestritt, daß es eine antideutsche Allianz sei. Es sei lächer­Voltszahl Gebiete für deren Auswanderung erwerben die Bevölkerungsvermehrung des deutschen   Volkes hemmt, lich zu sagen, daß die Urheber ber Entente von 1904 an irgend müssen. Es ist aber falsch, zurzeit von einer Uebervölkerung also an die Wurzeln seiner Macht greift, und wahrhaft anti- welche Feindseligkeit gegenüber Deutschland   gedacht hätten.( Bei Deutschlands   zu sprechen. Der Beweis dafür ist, daß unsere nationale Wirkungen zeitigt, so ist es die Teuerung. fall.) Ich bin gewiß, daß Lord Courtney, der sich in so verurteis Auswanderung auf ein sehr geringes Maß zurüd- unbestreitbar ist, daß die Leuerung durch die deutsche Boll- lender Stritit bezüglich der Entente ausgesprochen hat, nicht bei gegangen ist. Solange wir noch hunderttausende fremd­würde ländischer Untertanen nach Deutschland   ziehen müssen, um unsere durch die Getreidezölle die Lebensmittel zu wucherischer Höhe natürlich nicht möglich sein. Der ganze Kern des Abkommens Scholle zu bearbeiten von einer Ueberbölferung nicht die Rede sein. hinaufgeschraubt, durch die Industriezölle die preistreibenden bestand darin daß England freie Hand in Aegypten   und Frankreich   freie Aber das deutsche   Volt zählt bereits über 64 Millionen, und bei Kartelle gezüchtet werden. An dieser Politik will aber Graf Hand in Marotto haben solte. Wir haben unseren Anteil an dem Nutzen der Transaktion gehabt dessen schnellem Wachstum tann in der Tat eine Ueberbölte Bosadowsky nichts ändern. Zwar graut ihm selbst vor den war und es würde unerträglich sein, daß wir, nachdem wir rung in absehbarer Zeit eintreten. Ich hoffe, daß es Folgen dieser Politik für die Landwirtschaft. Es bestätigt unseren Anteil genommen haben, uns in irgend einer Weise weigern möglich sein wird, für Deutschland   einmal Gebiete zu erwerben nur die sozialdemokratische Vorhersage, wenn Graf Posa- sollten, Frankreich   ebenfalls seinen vollen Anteil zu geben. In allen nicht im Innern Afritas, sondern in flimatischer Lage, dowsky jagt: diesen internationalen Verpflichtungen gibt es gewiß folch ein Ding. wo auch zweifellos Deutsche   fich ein neues Leben gründen, wo sie dowsky sagt: " Seit dem neuen Zolltarif haben wir nun eine erhebliche wie die Ehre. Das hindert uns nicht im geringsten, den Vertrag arbeiten, Besiz erwerben und Deutsche   dabei bleiben können." Steigerung der Güterpreife beobachten müssen. Gewiß brauchen auszudehnen, wie Lansdowne hoffte, daß es geschehen würde, Graf Posadowsky   urteilt also zunächst über Kolonial­wir im Staat ein solches konservatives Element, wenn sich die als er abgeschloffen wurde. Nachdem Morley auf die wichtige Tat politik und namentlich über die Gebiete in Zentralafrika   recht Staatsmaschine nicht heiß und tot laufen soll, und die Land- sache der gewaltigen Fortschritte der deutschen   Flotte während der nüchtern. Er ist auch ehrlich und unterrichtet genug, zuzu- wirtschaft ist gewiß der Anker des Staatsschiffes. Aber die letzten zehn Jahre hingewiesen hatte, erklärte er: Wir können unsere geben, daß Deutschland   über feinen Bevölke- Landwirtschaft darf nicht als eine Ware betrachtet werden, die Augen dagegen nicht verschließen wegen der Stener, welche wir dafür rungszuschuß verfügt, den man in Siedlungskolo- man heute tauft und morgen verkauft. Wird unsere bezahlen. Es liegt aber nichts in der stufenweisen Erweiterung von nien unterbringen müßte. Er konstatiert im Gegenteil, daß deutsche Scholle eine Handelsware, dann verliert die Land- Deutschlands Macht zur See, was das allgemeine Empfinden herz­Deutschland einen Bevölkerungs mangel hat, daß die wirtschaft die Bedeutung, die sie im Staate haben soll und haben licher Freundschaft, das Lord Courtney wünscht, beeinträchtigen muß. Und ich sehe leider, daß im Osten fortgefeßt müßte.(?) Sie müssen alle Umstände in Erwägung ziehen. Wie deutsche Industrie auf den Zustrom ausländischer Arbeiter Güter getauft und zu Preisen nach kurzer Zeit wieder- spekulativer Art auch die Frage sein mag, ob Frankreich  , Deutsch­angewiesen ist. Dabei ist freilich anzumerken, daß dieser Zu­verkauft werden, die unmöglich herausgewirtschaftet land, Italien   oder England das meiste zur Geschichte der modernen schuß nicht so beträchtlich sein brauchte, wenn nicht die ,, natio- werden können. Und diesen Landwirten wird in Zukunft nalen" Unternehmer absichtlich fremde Arbeiter als 2ohn- tein Bolltarif helfen können." drücker ins Land zögen, um die berechtigten Kultur­ansprüche der deutschen   Arbeiterschaft niederzuhalten.

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wenn ein Nugen vorhanden

givilisation beigetragen haben, das wenigstens ist gewiß: diejenigen haben nicht unrecht, welche dabei beharren, daß Deutschlands   hohe Leistungsfähigkeit, die Reinheit und Energie seiner Verwaltung, seine glänzenden Anstrengungen und großen Erfolge in allen Zweigen der Wissenschaft, sein Ruhm in Kunst und Literatur, Land berechtigen, daß eine Stärke des Charakters, das feine nationalen Ideale den höchsten Platz unter größten Idealen einnehmen, die jetzt die Welt beseelen. Lassen Sie uns dies alles nicht vergessen. Wer kann sich daher wundern, daß ein Staatswesen, das so enorme Fortschritte auf jedem Gebiet ge­macht hat, den Wunsch hegt, Gebiete zu finden, damit fich feine

den

Trotzdem will Posadowsky von einer Aenderung der Zoll­gesetzgebung nichts wissen. Ueber die Teuerung geht er mit Leider zieht Graf Posadowsky   aus seiner Einsicht nicht Stillschweigen hinweg. Aber dieses Schweigen ist für die notwendigen Konsequenzen. Er weist selbst darauf hin, die unter der Lebensmittelnot leidenden Massen die berede daß Frankreich   trotz seines ungeheuren Kolonialreichs weder teste Aufforderung, sozialdemokratisch zu industriell noch seiner Bevölkerung nach jene Fortschritte zu stimmen. berzeichnen hat, die Deutschland   aufweisen kann. Was läge Ebenso rasch wie über die Teuerung gleitet der Graf über näher, als die Schlußfolgerung, daß der Kolonialbesig den fürchterlichen Steuerdrud hinweg, den der für die rasche industrielle Entwidlung Raubzug der halben Milliarde noch so ungeheuer überschüssige Bevölkerung eine Existenz gründen kann, Deutschlands   ohne jede Bedeutung gewesen lich vermehrt hat. Ein paar Worte über Sparsamkeit, das ist ohne ihre Nationalität oder ihre Jdeale zu verlieren. Es ist Wenn die gegen= ist. Aber Graf Posadowsky   zieht diesen Schluß nicht. Er alles. Und das in einem Momente, wo feststeht, daß wir Raum für Deutschland   unter der Sonne. Die verwidelten spielt mit der phantastischen Vorstellung, daß irgend neue Militär- und Flottenvorlagen, neue wärtige Spannung andauern sollte, so würde ein ernsthaftes, einmal in ferner Zeit eine Uebervölkerung in Deutschland   ein- Soloniallasten, und damit neue indirekte ständiges Anwachsen der Rüstungen stattfinden. treten könnte und für diesen Zeitpunkt brauchten wir dann Steuern zu erwarten haben! Budem ist es sicher, daß die Vorgänge des Sommers find natürlich ernster Stritit aus­gesetzt, die alle beteiligten Regierungen angeht. Aber sie sind Kolonien in günstiger klimatischer Lage". Nun wollen wir Sonservativen nach wie vor die Erbschaftssteuer millionenmal weniger heute der Kritit ausgefeßt, als dies erst gar nicht darauf hinweisen, daß solche Kolonien nirgends und das Zentrum, nach dem Zeugnis der Köln  . Volfatg.", gestern der Fall war; das ist die Wirkung von Greys Rede ge­mehr frei sind, und den Gedanken, erobernd in Kanada   oder die Reichseinkommen und Vermögenssteuern wefen. Großbritannien  , Deutschland   und Frankreich   haben da? in Südamerika   aufzutreten, wird wohl Graf Posadowsky berweigert. Die Lasten den Armen, die Früchte den Ende der Schwierigkeiten erreicht, die beiseite zu schaffen die drei selbst nicht hegen. Reichen, das ist die Politik der Parteien, zu deren Vertreter Regierungen jest jede Veranlassung haben, und ich unterfange mich zu sagen, daß fein britisches Kabinett je mehr darauf Aber warum sagt der Herr Graf seinen Zuhörern nicht, sich Graf Posadowsky   hergeben will. daß diese Furcht vor Uebervölkerung überhaupt eine ächer- Gegenüber dieser Gewißheit kann es auch nichts nügen, bedacht gewesen ist als wir, nicht in einen einzelnen, un­lichkeit ist. Denn einmal fann die Industrie, wird sie nur daß Graf Posadowsky für die Fortführung der Sozial. nötigen und treiben. Diese Verpflichtung ist von uns entschlossen, beharrlich und nicht gehemmt durch einen so schlechten 3olltarif, politit eintreten will. Er hat in seiner Rede eine sehr entschieden aufrechterhalten und erfolgreich durchgeführt worden. wie ihn Graf Posadowsky auf dem Gewissen hat und den er anschauliche Schilderung entworfen von den Hindernissen, die( Beifall.) Darauf ergriff Lord Lansdo to ne das Wort und erklärte, heute noch verteidigt, auch noch eine viel größere Bevölkerung der Sozialpolitik aus dem Widerstande der Bundes. als die heutige selbst innerhalb der Grenzen des kapitalisti- regierungen namentlich Preußens erwachsen. Dieser die Rede von Sir Edward Grey   sei eine der bemerkenswertesten, schen Systms ernähren; sodann aber beweisen die Zahlen der Widerstand kann nur gebrochen werden, wenn die Se aktion welche je von einem Staatssekretär der auswärtigen Angelegenheiten

unpolitischen Antagonismus zu

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