Waarenbestellungen einen Rechnungsabzug zu gewähren in der einen neben der Thür stehenden Stuhl und ließ diese auch dort| bots. Die Uebertreter wurden in Strafe genommen, fie haben Lage find." Es wird der Volks- 3tg." hierzu noch bemerkt, daß liegen, als sie mit ihrem Manne den Raum verließ, um die aber Ginspruch erhoben und wollen es auf eine richterliche Entdie kurze Zeit" zwischen Vorlegung der Rechnung und Empfang anderen Rokalitäten zu befichtigen. Nach ihrer Zurückkunft fand scheidung ankommen lassen.
der Bezahlung selten weniger als sechs Wochen ausmacht. Da fie die Tasche wohl noch vor, aber das Tuch mit dem Gelde
man zudem behufs Erlangung der Lieferungen zumeist schon Aus- war daraus verschwunden. G3 ergab sich, daß in der Zwischen- Ein etwas romantischer Sachverhalt lag der Anklage nahmepreise gestellt hat, hält man vielfach in den Kreisen derzeit ein junger Mann in den Laden gekommen war, dort ein wegen Hehlerei zu Grunde, die geſtern vor der 129. Abtheilung Lieferanten einen weiteren Abzug bei reeller Geschäftsführung Glas Bier getrunken und sich dann schnell wieder entfernt hatte. des Schöffengerichts gegen den Kaufmann Wilhelm Braun für unmöglich. Es sei noch erwähnt, daß ein gleiches Vorgehen Das N.'sche Ehepaar hatte in diesem Falle noch Glück. Gs verhandelt wurde. Im Juni vorigen Jahres brannte die Cheuns bisher von keiner anderen städtischen Behörde bekannt ge- wurde ermittelt, daß ein Arbeitsbursche für seine Verhältnisse frau des Reſtaurateurs M. ihrem Manne durch. Sie hatte worden ist. viel Geld ausgegeben hatte, er wurde angehalten und machte licher Werthpapiere ihres Mannes, ca. 15 000 M. gesezt. Dies sich durch Erbrechen von Behältnissen in den Besitz sämmtZu dem Erlak gegen die Kaffeehausbesitzer bemerkt die die Angabe, daß er mit zwei anderen Burschen an dem be: Geld nahm sie mit und begab sich mit ihrem 13 jährigen Sohn Vossische Zeitung": In den Tagen der lex Heinze tann es treffenden Laden vorübergegangen sei, die Tasche gesehen nach der Schweiz . In Zürich erkrankte sie so heftig, daß sie und mit seinen Begleitern den Entschluß gefaßt, diese, kaum Wunder nehmen, daß man in leitenden Kreisen nicht eben ba sie Geld in ihr vermutheten, zu stehlen. Während zwei von nach dem Krankenhause geschafft werden mußte. Sie befürchtete, der Anschauung eines Wilhelm v. Humboldt huldigt, der es so- ihnen Wache an der Thür gestanden hätten, sei der dritte, der aus dem Leben scheiden zu müssen und war besorgt, was danu wohl für einen Uebergriff wie für einen Fehlgriff des Staates Bursche Wilhelm 2. , hineingegangen und bald mit dem Inhalt aus ihrem Sohn werden würde, den sie in einem Hotel untererklärte, durch gesetzliche oder obrigkeitliche Vorschriften die Sitten der Tasche zurückgekommen. Von dem Gelde habe er den beiden gebracht hatte. Da gedachte sie des Angeklagten; der viel in der Bevölkerung beeinflussen zu wollen. Heute hat man umgekehrt Aufpassern je 40 M. gegeben, das Uebrige für sich behalten. ihrem früheren Geschäft verkehrt hatte. Sie wandte sich schrifts ein unerschütterliches Vertrauen in die Moralisirung mit Hoch- Wilhelm 2. hat noch nicht festgenommen werden können, aber in lich an ihn, setzte ihre Lage auseinander und bat ihn unter druck. Wenn sich schwere sittliche Mißstände bei einem Prozeß oder bei einer anderen Gelegenheit zeigen, flugs greift man nach der seiner elterlichen Wohnung wurden unter dem Bett versteckt Beifügung des Reisegeldes, sofort zu ihrer Hilfe nach Zürich zu eilen. Der Angeklagte erfüllte ihren Wunsch. Klinke der Gesetzgebung oder verlangt Polizeiverfügungen, als ob 1100 M. in Kassenscheinen vorgefunden. In Zürich angelangt, wurde ihm von der Frau M. die damit die Menschen befehrt oder gebessert werden können. Kassette mit Werthpapieren zur Aufbewahrung übergeben und ihm Diesem Geiste ist jener Gefeßentwurf enisprungen, dem man den ans Herz gelegt, ihrem Sohne ein treuer Beistand und Berather Namen Hinge gegeben hat, und entstammt sichtlich auch der Be zu sein. Die Kosten des Unterhalts für den Angeklagten wurden fehl, die Kaffeehäuser um 2 Ubr zu schließen. Aber wenn Graf von der Frau M. bestritten. Diese genas bald wieder, sie bereute Eulenburg meinen sollte, es sei feine Pflicht, gegen die Anihren Schritt und bahnte bei ihrem Manne Versöhnungsversuche sammlung von Dirnen und Lebemännern in Kaffeehäusern einan, die auch Erfolg hatten. Sie fehrte mit ihrem Sohne und zuschreiten, so könnte man selbst als Mitglied des tugendsamen dem Angeklagten nach Berlin zurück. Der Ehemann M. hatte Männerbundes gegen die öffentliche Unfittlichkeit Zweifel an dem den Verdacht, daß zwischen seiner Ehefrau und dem Angeklagten Bereitelter Selbstmord. Am Donnerstag Abend um Erfolge haben, ja, man tönnte meinen, daß durch jene Ver 83/4 Uhr warf sich auf dem Bahnhof Friedrichstraße eine geistes, ein mehr als freundschaftliches Verhältniß bestehe, daß sie fügung die nicht und daß der Angeklagte bei Zunächst ist nicht jedes Staffeehaus auch nur um 2 Uhr Nachts gestörte Frau v. Brittwih auf die Schienen, furz bevor der Gör- gemeinsam abgereift seien und daß dem Erbrechen seines Schreibtisches wenigstens Hilfe ge= Der Angeklagte wurde in Haft genommen. wurde der erwähnte Verdacht
Die Schwindlerin, welche in letzter Zeit zwei Geschäfte in der Potsdamerstraße dadurch geschädigt hat, daß sie unter dem Namen Baronin von Zedtwiz große Bestellungen machte und nicht bezahlte, einen Theil der Waaren aber einwickeln ließ und mitnahm, ist jetzt in der Person der unverehelichten Frieda W. verhaftet worden. Wie sie selbst angiebt, ist ihr der Schwindel in drei Fällen gelungen, in zweien aber mißglückt.
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lediglich das Stelldichein leichtfertiger Menschen. Man foll felbster Schnellzug in die Halle einlief. Es gelang dem Schwieger- leistet habe. sohn der Frau, dem Lieutenant v. Bennigsen vom 5. Jägerum diese Zeit und etwas später sogar ganz ehrwürdige Paſtoren, bataillon, und dem Polizeilieutenant von Arnoldi, noch im legten Durch die Boruntersuchung die auf der Synode ein kräftig Wörtlein gegen die Unſittlichkeit Augenblick die Geisteskranke auf den Perron zurückzuziehen. Ber- nach jeder Richtung hin beseitigt und gegen Braun nur gesprochen hatten, und sehr konservative und sittenfeste Wortführer der nothleidenden Landwirthschaft dort gesehen haben. legungen hat die Frau nicht erlitten, jedoch wurden ihre Kleider Anklage wegen Hehlerei erhoben, die darin gefunden wurde, daß er von dem Gelde, welches Frau M. ihrem Manne entwendet, Und das ist begreiflich genug in einer Weltstadt und ihrem viel vom Buge erfaßt und vollständig zerfetzt. einen Theil für Reisekosten u. f. w. angenommen hatte. Da seitigen, wechselreichen, bewegten Treiben. Aber zugegeben, daß Zu dem Selbstmord des jungen Kaufmanns Martienzen Diebstahl zwischen Ehegatten straflos ist, konnte Frau M. nicht in einzelnen oder gar vielen dieser Kaffeehäuser in später Nacht gehen uns noch folgende Mittheilungen zu: Wie sich jetzt heraus zur Berantwortung gezogen werden. Die Hehlerei seitens des stunde die Halbwelt vorherrscht, was ist damit gewonnen, wenn steut, hat M. sich das Leben genommen, weil er mit einem jungen Angeklagten blieb aber bestehen. Der Gerichtshof verman sie um 2 Uhr oder gar um Mitternacht auf die Straße Mädchen im Prälaten" gesehen wurde und ihm darüber von urtheilte ihn zu einer Gefängnißstrafe von 14 Tagen, erachtete wirft? Hört die Halbwelt damit auf zu sein oder ihr Gewerbe den Seinigen" Borwürse gemacht worden waren. Das traurige aber die Strafe durch die erlittene Untersuchungshaft für verbüßt. zu betreiben? Mit nichten! In dem Kaffeehause stand sie Geschick, welches die obenerwähnte Familie getroffen, wirkt um unter der Aufsicht einerseits der Angestellten des Wirthes, so erschütternder, als dieselbe im Laufe des letzten Jahres von Gewerbegericht. Gegen wen klagen wir?" nnd„ Werden der der Behörde verantwortlich ist, und andererseits der Unglücksfällen hart betroffen wurde. und andererseits der Unglücksfällen hart betroffen wurde, Knapp vor einem Jahre wir denn überhaupt etwas bei obsiegendem Urtheile be Polizeibeamten, die, sei es in Zivil, sei es in Uniform starb die 21jährige einzige Tochter, ein blühendes junges Mädchen, tommen?" Das sind oft in der Gerichtsschreiberei von BauBolizeibeamten, die, feien en furz Schwer ist manchmal die Beirgendwo im Staffeehause ihren Platz hatten, die Vorgänge furz vor ihrer Hochzeit. Vor 4 Wochen mußte der älteste ver Arbeitern gestellte Fragen. beobachteten und, da den betheiligten Personen ihre Anwesen heirathete Sohn als geistes gestört nach einer Anstalt in Pankow antwortung der ersten, leicht in vielen Fällen die der zweiten. heit regelmäßig bekannt ist, Ausschreitungen und Zügel geschafft werden und jetzt hat der dritte und jüngste Sohn in so Und zwar letzteres darum, weil die Kammer III( Baugewerbe) losigkeiten vorbeugen. Die Beamten können in dem Nachtcafé tragischer Weise sein Ende gefunden. eine ganze Menge faule Kunden hat, von denen man eine manchen Nachtheil von unerfahrenen Menschen diskret abwenden. rührende Zuneigung für das Gewerbegericht annehmen würde, Werden die Dirnen von dem Kaffeehause auf die Straße ge= Polizeibericht. Am 14. d. Mts. Nachmittags stürzte ein wenn man nicht wüßte, daß sie nur gezwungenermaßen eine oft, drängt, dann verliert die Polizei über die Mehrheit jede Aufsicht fünfjähriger Knabe beim Spielen aus einem Fenster der im aber ungern gesehene Kundschaft desselben bilden. Das sind und jede Macht. Die Personen, die nach 2 Uhr gewohnheits- ersten Stock des Hauses Lübeckerstr. 37 belegenen Wohnung seiner nämlich die Herren Bau- Unternehmer, die nichts baben und mäßig Kaffeehäuser besuchten, die werden bald wissen, wohin sie Eltern auf den Hof hinab und erlitt eine so bedeutende Ver- meistentheils in faum auffindbarer„ Schlafstelle" wohnen. Die in Zukunft um diese Stunde zu gehen haben. Die Kaffeehäuser legung am Kopfe, daß seine Ueberführung nach dem Krankenhause guten Leutchen finden immer mehrere Exemplare einer gewiffen, am Urban erforderlich wurde. werden still werden. Um so geräuschvoller wird es in geheimen wurde im Landwehr- Kanal die bereits stark verweste Leiche eines Stastanien aus dem Feuer holen. Am 15. d. Mts. Nachmittags nicht aussterbenden Spezies von Menschen, die für sie die Sie schließen mit PuyWirthschaften zugehen, die sich vor dem Auge der Polizei zu ver bergen wissen, und um so widerwärtiger wird das Treiben auf etwa 40 Jahre alten Mannes angeschwemmt. Als Abends ein Meistern", Steinträger- Meistern", Maurerpoliren, Bau- Arden Straßen der Hauptstadt sein, in denen doch auch anständige Rutscher mit ſeinem, mit Spiritusfässern beladenen Wagen in beiter- Kolonnenführern und sonstigen Vorarbeitern" Berträge und fittfame Leute mitunter nach 2 Uhr Nachts zu gehen ge: das Haus Dieffenbachstr. 35 einfuhr, wurde er durch ein ins ab, durch die fich dieselben verpflichten, mit Hilfe von durch sie Rollen gekommenes Faß vom Wagen herabgestoßen und erlitt angenommenen Arbeitern die ihnen im Akkord übertragenen nöthigt sein können. dabei einen Knöchelbruch. In der Nacht zum 16. d. Mts. Arbeiten gut unb in bestimmter Zeit auszuführen. sprang ein Mädchen von der Potsdamerbrücke in den Landwehr Natürlich sind Strafen für den Fall vorgesehen, daß Kanal, wurde jedoch noch lebend aus dem Wasser gezogen und der Bau nicht die gewünschten Fortschritte mache. Gegen jede nach der Charitee gebracht. Am Stralauerplatz 15 fand ein unbequemlichkeit, die einem renitente Arbeiter vielleicht solche, unbedeutender Brand statt. die nicht gern umsonst arbeiten möchten bereiten könnten, glaubt man sich nun geschützt. Doch man. hat die Rechnung chne das Gewerbegericht gemacht, das zog durch dieselbe einen dicken Strich. Nicht die verschiedenen Sorten von Meistern" und" Vorarbeitern" macht das Gericht für die Nichtzahlung der Löhne und für die ungefeßliche Lösung von ArbeitsLeffing- Theater. Erlaubte Sünden. Luftspiel in 3 Aften verhältnissen verantwortlich, sondern die wirklichen Unternehmer. von Ambroise Janvier und Marcel Ballot. Deutsch von May Und das ist gut, denn hin und wieder ist einer darunter, der beSchönau. rappen kann. Energisch dies Prinzip durchzuführen, blieb der Statt der unerlaubten Sünden, die uns bisher von den Kammer 111, die ja von allen Kammern fast ausschließlich mit Franzosen stets vorgeführt wurden, zeigen sie uns diesmal er- dem Kolonnensystem zu rechnen hat, vorbehalten. Ihr Vorlaubte Sünden und diese sind bedeutend harmloser. Die Bour- sigender, Herr Magistrats- Assessor Cuno, hat sich durch seine geoisie besitzt gute Laune genug, um sich selbst und ihre hervorragende Mitwirkung daran auf ihn ist die bezügliche sogenannten heiligsten Einrichtungen mit äßendem Spott prinzipielle, für alle gleichartigen Fälle maßgebende Entscheidung zu übergießen. Zu den heiligsten Einrichtungen hat iminer anscheinend zurückzuführen unbestreitbare Berdienste erworben. die Ehe gehört und sie ist auch stets die Zielscheibe des zu denen, welche vor der Kammer 111. häufig unfreiwillige Wiges gewesen. Ein verliebtes Pariser Ehepaar beschließt, Gastrollen geben, gehören ,, unsere Reimanns", wie der Vorsitzende um in den Besitz des Vermögens der Frau zu gelangen, öffent- den Zimmermeister Johannes Reimann, den Baumeister Agathon lich die Scheidung zu betreiben, während die beiden Leutchen Reimann und deren Vater bezeichnete. Unsere Reimanns" heimlich in sehr intimem Liebesverkehr bleiben. Den Knotenpunkt das genügt. Am 14. September stand wieder einmal bildet auch hier ein in unrechte Hände gerathener Brief, der einer unserer Neimanns" flagend einen ganzen Knäuel von Verirrungen und Verwirrungen nach den Schranken des Gerichts; flagend in zwiefacher Bedeutung. fich zieht. Schließlich liegen sich, wie das zu einer guten bürger- Einmal rief er die Organe irdischer Gerechtigkeit an, lichen Komödie gehört, die Liebenden in den Armen und der andererseits war er, wie so viele andere am selben Ort, in der Vorhang fällt über lauter Glückseligkeit. nicht sehr beneidenswerthen Lage, darüber zu wehtlagen, daß er nicht wisse, an wen er sich halten solle. Der Unglückliche war der Puter Sabin, welcher unter dem Puzz- Meister" Fenz auf einer der Reimann'schen Bauten gearbeitet hatte. Fenz war ihm eine nicht zu unterschätzende Summe schuldig geblieben, hatte fie ihm schuldig bleiben müssen, weil er das Geld von Reimann selbst nicht erhielt. Er war im Termin anwesend, von den Reimann's niemand. Herr Fenz erklärte, immer die Löhne richtig bezahlt und dabei selbst etwas eingebüßt zu haben. Das, was der Kläger und andere noch zu fordern haben, wolle er gern bezahlen, wenn er selbst sein Geld hätte. Er habe die Arbeit
Auf
Theater.
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der Arbeiter
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Dor
Aus der letzten Versammlung der Kaffeehausbesitzer wird bekannt, daß sich die gemaßregelten Wirthe noch einmal mit einer persönlichen Vorstellung an den Minister des Innern wenden wollen, worüber des Näheren gestern Vormittag in einer neuen Versammlung berathen wurde. Der von dem Ober- Regierungsrath Friedheim in Vertretung des Polizeipräsidenten ge zeichnete Erlaß datirt vom 12. September und lautet: Anordnung des Herrn Ministers des Innern soll für die hiesigen Nacht- Cafes die Polizeistunde im allgemeinen auf 12 Uhr Nachts zurückgeführt und nur für diejenigen Cafés, deren Besitzer und Angestellte den Verkehr von Prostituirten möglichst fern zu halten suchen und jeder Störung eines ruhigen und anständigen Verkehrs nach Kräften entgegenwirken, eine Verlängerung der Polizeistunde bis 2 Uhr Morgens zugelassen werden. Da Sie bisher berechtigt waren, in Ihrem Schantlokal bis 4 Uhr Gäste zn bewirthen, und da Ihre Geschäftsführung nicht der artig gewefen ist, daß die im Vorstehenden erwähnte Ausnahme auf Sie Anwendung finden kann, so würde schon jetzt die Zurück führung der Polizeistunde für Ihr Lokal auf 12 Uhr gerecht fertigt sein. Es soll Ihnen jedoch Zeit gelassen werden, eine Besserung des Verkehrs zu erzielen, so daß der Festsetzung der Polizeiftunde auf 2 Uhr keine Bedenten entgegenstehen, und wird Deshalb erst nach Ablauf von 8 Wochen darüber befunden werden, ob für Ihr Lokal die Polizeistunde auf 12 Uhr oder auf 2 Uhr festzusetzen ist. Nach Empfang dieser Verfügung sind Sie verpflichtet, Ihr Kaffeelokal spätestens um 2 Uhr Nachts zu schließen." Ueber die geftrige Versammlung der Kaffee hausbesitzer wird berichtet: Ein Theil der durch die Sperrstunde Verfügung betroffenen Kaffeehausbesitzer ver Das Stück ist von May Schönau sehr flott übersetzt und sammelte sich gestern Mittag 12 Uhr in einem der Säle des ebenso wurde auch gespielt. Die dreiaktige Komödie füllte den Westminsterhotels, um den Bericht über die Audienz der ganzen Abend nicht, und so murrte denn das Publikum über die aus den Herren Reck, Ebert und Watscheck bestehenden Abordnung zu lang ausgedehnten Pausen. beim Minister entgegenzunehmen. Herr Keck berichtete, daß die Abordnung in huldvollster" Weise empfangen, daß der Minister anscheinend über ihr Anliegen erstaunt gewesen sei und sofortige Untersuchung und Prüfung der Angelegenheit versprochen habe. Als darauf die Abordnung in ihre Cafés zurückgekehrt sei, habe man die bereits veröffentlichte und im Auftrage des Ministers erlassene Verfügung des Polizeipräsidenten vorgefunden. Diese Eine für die unteren Instanzen wichtige Entscheidung für Reimann aufgegeben, weil ihn dieser hätte zwingen wollen, Verfügung scheine nicht allgemein erfolgt zu sein, sondern sich fällte in seiner legten Sigung der Bezirksausschuß. Es handelte die Invalidenkarten zu fleben, die Krankenkasse zu bezahlen nur gegen die größeren Cafés gerichtet zu haben, denn sich um die Frage, ob in einer Ortschaft mit ganz geringer Ein- und die Leute der Unfall- Berufsgenossenschaft anzumelden. verschiedene kleine Cafés hätten keine derartige Verfügung wohnerschaft wenigstens eine Schantwirthschaft zu konzessioniren Ihm sei vom Bauherrn eine Forderung im Betrage mehDer Vorerhalten. Nach längeren Verhandlungen beschloß man, bis ist. Diese vom Vorderrichter verneinte Frage wurde vom Bezirks- rerer hundert Mart nicht beglichen worden. Dienstag von allen weiteren Schritten Abstand zu nehmen, um ausschuß endgiltig bejaht. Der Eigenthümer Herzer in Neu- fizende räth Herrn Fenz, gemeinsam mit Sabin zu erst festzustellen, welcher finanzielle Schaden durch die Verfügung Höhnow bei Alt- Landsberg tam beim Kreisausschuß Nieder- tlagen. Jetzt standen Beide jedoch noch ebenso rathlos da wie jedem Einzelnen entstanden sei, und welche Unzuträglichkeiten Barnim um die Erlaubniß zum Betriebe der Schankwirthschaft in vorher:" Gegen wen müssen wir eigentlich unsere Klage richten?" fich ereignet haben. seinem Wohnorte ein, wurde indessen auf den Widerspruch seines Ja, da war thatsächlich guter Rath theuer, denn folgendes Amtsvorstehers zunächst abschläglich beschieden und demnächst wurde festgestellt. A. Reimann hat in Berlin ein Komptoir, In der in der Korneliusstraße belegenen Wohnung eines auch mit seiner im Verwaltungsstreit Verfahren erhobenen Geld hat er feins. J. Reimann hat in Pankow einen ZimmerProfessors erschien am 5. September in Abwesenheit der Familie, Klage kostenpflichtig abgewiesen, weil beim Vorhandensein play, aber, o weh! Gelb hat er auch nicht und alle Bretter, die bie noch nicht von ihrer Sommerreise zurückgekehrt war, ein etwa von nur 120 Seelen im Oste ein Bedürfniß nicht anzuerkennen abgeladen werden, tragen den Stempel der- Immobilienbank. dreißig Jahre alter Mann und legte den Dienstboten einen sei. Etwaiger Bedarf an Bier fönne durch Flaschenbier gedeckt und Papa Reimann? Na, der nennt sich den Beauftragten Frachtbrief vor, demzufolge für den Professor eine Kiste mit werden. Gegen diese Entscheidung legte der Vertreter des seiner Söhne. Bei alledem wird aber feste gebaut und ein Südfrüchten im Werthe von 84 M. eingetroffen war. Der Klägers, Rechtsanwalt Meyer, Berufung ein. Er führte vor Reimann sagt von dem anderen zu unbequemen Leuten, der sei Frachtbrief war mit dem Namen des Profeffors unterzeichnet, dem Bezirksausschuß aus, daß die Einwohner einer kleinen Ort der Macher. Der Vorsitzende weiß den beiden Kreditoren und der Mann verlangte 30 M. 50 Pf. Frachtgebühren. Die schaft mit demselben Recht auf ein Glas frisches Bier vom Faß unserer Reimanns" nur den Rath zu geben, es doch einmal Dienstboten verweigerten die Bezahlung, verstanden sich aber Anspruch machen könnten, wie die größerer Ortschaften. In mit einer Klage gegen die Immobilienbank und J. Reimann zu doch dazu, dem Unbekannten die verlangte Summe einzuhändigen, zweiter Linie müsse es aber in jedem Orte eine Zuflucht für versuchen. nachdem ihnen bedeutet worden war, daß widrigenfalls die Sen- etwaige Besucher geben, damit dieselben sich vor den Undung zurückgeschickt werden müsse, die Früchte verderben würden bilden der Witterung zu schüßen und sich zu erfrischen im und der Profeffor nachträglich den doppelten Frachtbetrag zahlen stande seien. Der Bezirksausschuß trat diesen Ausführungen bei, müffe. Nach der in diesen Tagen erfolgten Rückkehr des hob das frühere Urtheil auf und gewährte dem Kläger die nachProsessors stellte es sich heraus, daß der Frachtbrief gefälscht gesuchte Konzession. war, und eine recht grobe Fälschung ist es gewesen, denn der Frachtbrief war aus Berlin datirt. Von dem Thäter hat man noch teine Spur gefunden.
Gerichts- Beitung.
Versammlungen.
Gegen 30 Pächter von Markthallen- Restaurationen Der Verein deutscher Schuhmacher( Filiale werden sich demnächst wegen Uebertretung der Gewerbe- Ordnung Berlin II) tagte am 11. September. Kollege Germann hielt An der Diszu verantworten haben. In den Markthallen herrschte die Sitte, einen interessanten Vortrag über:" Freiland". Etwas leichtsinnig mit Geld nmgegangen ist die Frau daß die Restaurateure ihre Angestellten mit Bier und anderen tussion betheiligten sich mehrere Kollegen. Unter Verschiedenem eines Restaurateurs N. Sie hatte sich dieser Tage mit ihrem Genußmitteln von Stand zu Stand gehen ließen, um sie den In- wurde bekannt gegeben, daß am 18. September, bei Seefeldt, Manne in ein Bierlokal der Lübbenerstraße begeben, um dieses habern anzubieten. Dies untersagte die Behörde, weil darin ein Grenadierstraße, für die Mitglieder der Orts- Krankenkasse der Nun ver- Schuhmacher eine öffentliche Versammlung stattfindet, die gleichzu laufen. In einer Ledertasche trug sie das Kaufgeld, das in Gewerbebetrieb im Umherziehen zu erblicken fei. 600 m. in Gold, 12 Ginhundertmartscheinen und 3 Wechseln fielen die Restaurateure auf den Ausweg, erst etwaige Bezeitig als Protestversammlung dienen soll gegen; die Gründung bestand, bei sich. Es war besonders in ein rothes Tuch eingestellungen zu sammeln und diese dann ausführen zu lassen. eiuer Innungs- Krankenkasse. Zu der am Montag den 25. d. M. schlagen. Beim Eintritt in das Lokal legte sie die Tasche auf Hierin erblickte die Behörde lediglich eine Umgehung des Ver- stattfindenden öffentlichen Versammlung findet am Sonntag früh