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trieber heben, fobald mit Eintritt fchärferer Wintertemperatur auch haufe aus einer Erbschaftemaffe 154 000 m. in 2ertpapieren ge- 1 welche sich zur Mithilfe bei бen Wahlarbeiten bereitgestellt habent, die Not in der unteren Bevölkerung steigt. geben worden, doch konnten diefe glücklicherweise noch gerettet ihre Adresse der Bezirksleitung fofort bekannt geben. Am 6. De­bisher die Höhe der unterschlagenen Depositen nicht genau fest­Obwohl trotz der Bemühungen des Konkursverwalters zember findet ein Extrazahlabend statt zustellen war, dürfte sich die Summe auf etwa 500 000 bis 600 000 Birkenwerder.

werden.

Mart belaufen.

Für ungültig erklärt hat der Kreisausschuß die 3. April dieses Jahres erfolgte Gemeindevertreterwahl auf den Einspruch unserer Genossen. Gewählt waren damals die Kandidaten der Grundbefizer Berlins .

Nowatves.

Die Alt- Katholiken Berlins und die Kirchenfiener. Der Aus schuß des Gesamtverbandes der katholischen Kirchengemeinden Groß- Berlins hatte den Alfatholiken Mar zur Kirchensteuer her­angezogen. Er beschritt dagegen den Instanzenzug und das Ober­verwaltungsgericht stellte ihn von der Stener frei, indem es unter Feuer in einem Kunstverlag. Ein gefährlicher Brand, der die anderem ausführte: Darüber, wer Statholif im Sinne des Kirchen- Feuerwehr volle vier Stunden lang beschäftigte, fam gestern früh steuerrechte sei, entscheide die Auffassung des Staates. Nach dieser, furz nach 6 Uhr in der Prinzessinnenstraße 28 am Moribplatz zumi insbesondere nach dem Gejeb vom 4. Juni 1875, jei es zulässig, Ausbruch. Im dritten und vierten Stod des Vorderhauses befinden daß auch die Altfatholifen Barochien bildeten innerhalb der sich dort die Geschäfts- und Lagerräume des Kunstverlages von Der Konsumverein erzielte in feinem 10. Geschäftsjahr, das die fatholischen Kirche. In Groß- Berlin sei cine Parodie gebildet Emil Hermes und der Lederwarenfabrik von Emil Hermes u. Co. worden durch Urfunde, vom Februar 1894, in die der Kläger ein- Das Feuer entstand im dritten Slod in einem ffeinen Raum, in Zeit vom 1. Oktober 1910 bis 30. September 1911 umfaßt, einen getreten sei. Heber die Verpflichtung der Altkatholiken, Kirchen- dem fertige Lederwaren lagerten. Die Flammen schlugen dann may von 358 008.42. gegen 225 258,99. im Vorjahr. Das fteuer zugunsten der katholischen Kirche zu zahlen, treffe jenes nach außen und auch durch die Decke nach dem vierten Stock und Lieferantengeschäft fant infolge der Eigenproduktion von Badware Der Durchschnittsumfaz pro laufendes Gesetz von 1975 besondere Bestimmungen. Es ordne an, daß die segten hier die Ateliers des Kunstverlages in Brand. Erst jetzt von 21 400 auf 2850 M. Altkatholiken die Einrichtungen der fatholischen Kirchen mit wurde die Gefahr von Hausbewohnern bemerkt und die Feuerwehr Mitglied betrug 313 M. 300 Mitglieder hatten keine Marken ab­benutzen dürften und daß sie dann auch Steuern zu zahlen hätten sofort alarmiert. Da das alte Wohnhaus, das jetzt zu Fabrit- geliefert. Zu Beginn des neuen Geschäftsjahres zählte der Verein als Beiträge zur Erhaltung dieser Einrichtungen". In Groß- zweden benutzt wird, nur einen Aufgang hat, gestaltete sig der 1276 Mitglieder, die sich auf die Orte Nowawes , Drewig, Michen Berlin fei nun aber die Sache so, daß durch die Ver- Löschangriff recht schwierig. Die Mannschaften mußten über eine Dorf und Wanniee verteilen. Das Anteilkonto der Mitglieder bes fajfungsurkunde der Parochie der Altfatholiten medanijde Leiter, die auf dem Hof errichtet wurde, nach dem trägt jett 23 128,19 M., das Mitgliedersparkonto 39 271 M. Die auf die Anspruchsrechte der Mitbenuhung der Einrichtungen der Brandherd vordringen. Es wurde mit drei Rohren Wasser gegeben. Verwaltung schlägt der am Freitag, den 1. Dezember, in Singers alikatholischen Stirchengemeinden des GroßBerliner Gesamtverbandes Da sich eine starte Rauchentwidelung geltend machte, mußie auch Boitsgarten fiattfindenden Generalversammlung folgenden Ber verzichtet worden sei. Die Mitglieder der ge- ein Rauchschukapparat in Anwendung genommen werden. Erst teilungsplan bor: Broz. auf abgegebene Marten 1700 M., Ab­nannten Barochie der Alttatholiten hätten somit nach cinstündigem Wassergeben war das Feuer erstict. Im dritten Schreibung auf Geschirr- und Pferdekonto 405,30 M., Kapitalzinien nicht das Recht der Mitbenutzung der Einrichtungen der römisch- und vierten Stod find mehrere Räume vollständig ausgebrannt und 00., Reservefonds 500 m., Dispositionsfonds 800 M., Genossen­Vortrag auf neue Rechnung fatholischen Kirche, das ihnen an sich nach dem Gejel von 1875 rom Dachstuhl wurde über die Hälfte eingeäschert. Der Schaden ist schaftlicher Bildungsfonds 50 M., zustände. Daraus folge, daß fie auch nicht verpflichtet daher erheblich. Das Feuer ist vermutlich durch einen Kachelofen 77,90 M. Die mit dem Potsdamer Konfumverein" Hoffnung" ge­feien, durch Steuern zur Unterhaltung dieser Einrichtungen beizu- verursacht worden. Die vollständige Ablöschung und die Auf- meinsam betriebene Bäckerei hat in der Berichtszeit( 1. Oftober 1910 tragen. Somit müsse der Kläger als Mitglied dieser Parochie der räumungsarbeiten hielten die Wehr bis nach 10 Uhr vormittags bis 31. Juli 1911) ein nicht gerade ermutigendes Resultat gebracht. Altkatholiten von der veranlagten Kirchensteuer freigestellt werden. auf der Brandstelle fest. Durch das Feuer wurde übrigens auch die Verwaltung führt dies auf die vielen betriebstecmischen ein Geldschrankeinbruch bei der im selben Hause. liegenden Schwierigteilen zurüd, mit denen das Unternehmen anfänglich zu Früh Die vereinigten Buchdruckereibesiser, Berlins versenden an ihre Epportfirma Saven vereitelt. Die Diebe waren mitten in der fämpfen hatte. Der Umsatz an Brot betrug 99 697 Stüd. Stunden ein Zirkular, in dem sie unter Simpeis auf den neuen Arbeit, als die Feuerwehr erschien. Sie fühlten sich nun nicht mehr gebäck lieferte der Nowawejer Verein an seine Mitglieder im Werte Buchdruckertarif und die fortlaufend gestiegenen Materialfoften sicher und zogen ohne Beute davon. Bei Gröffnung des Geschäfts bon 21 198.53 M. Die gesamten Einnahmen betragen 146 438,24 M. viitteilen, daß vom 1. Januar 1912 ab die Druckpreise um 10 Prog. wurde dann der Einbruchsversuch entdedt. Der Geldschrank war( intl. je 30 000 Stammanteile der beiden Vereine), die Ausgaben erhöht werden. schon teilweise aufgeschmolzen. Von den Dieben fehlt noch jede 146 309,95 M. Der Bruttogewinn der gesamten Produktion beträgt Cpur. Ein zweiter größerer Brand beschäftigte die Feuerwehr 14 134,69 W., das sind zirka 14 Proz. am Schleswiger Ufer 13. Dort wurde der Dachstuhl des Sauses teilweise zerstört.

Unfall beim Bau der Untergrundbahn. Beim Bau der Unter­grundbahn am Alexanderplatz ereignete sich gestern mittag ein Un­fall, durch den die Arbeiten auf längere Zeit unterbrochen wurden. An der Ede der Kloster- und Parochialstraße platte bei den Erd­arbeiten ein Abzugsrohr der B. G. W., und zwar entstand ein der art großes Loch, daß das Wasser in Strömen herausquoll. In wenigen Minuten war der ganze Bauschacht in der Umgebung des Alexanderplates unter Wasser. Die in dem Pauschacht beschäftigten Arbeiter fonnten sich nur durch schleunige Flucht in Sicherheit bringen. Um die gewaltigen Wassermengen aus dem Schacht wieder zu entfernen, tourden zwei Dampfspriten der Feuerwehr herbei­geholt, die sofort mit dem Auspumpen des Wassers begannen. Es dauerte bis in die Abendstunden hinein, ehe die Wassers­gejahr" beseitigt war. Die Ursache des Rohrbruches ist noch nicht festgestellt.

Eine schaurise Entdeckung machten vorgestern nachmittag einige Arbeiter in der Wuhiheide. Auf dem städtischen Müllabladeplay hinter dem Friedhof fanden sie ein Paket, das die Leiche eines etwa alvei Monate alten Mädchens enthielt. Der Leichnam war schon feilweise in Wertefung übergegangen. Gs ist daher nicht ausge­schlossen, daß der tote Körper bereits mit dem Müll von Berlin nach dem Fundplatz gelommen ist. Infolgedessen dürfte es schwer halten, ten Urhebern auf die Spur au fommen. Die benachrich­tigte Polizei beschlagnahinle die Leiche und ließ fie nach dem Schau­Haus bringen, wo durch die Obbuftion festgestellt wird, ob ein Ver­brechen vorliegt oder ob das Kind einen natürlichen Tod gefunden

hat. Ginige Gindrüde am Halse des Leichnams sprechen dafür, daß hier ein Stindesmord vorliegt.

Durch einen Dampfer in den Grund gebohrt. Im Werns­dorfer See hat vorgestern ein folgenschwerer Zusammenstoß zwischen einem Lastdampfer und einem mächtigen Stohlenfahn stattgefunden. In der Nähe der Schleuse wurde der lektere von dem Dampfer mit folcher Sudy angefahren, daß ein großes Led entstand. In furzer Beit hatte sich das Fahrzeug vollständig mit Wasser angefüllt, so daß es den Bewohnern nur mit inapper Not gelang, ihr Leben in Sicherheit zu bringen. Die gesamte Ladung wurde vernichtet. Mit den Bergungsarbeiten des Sahnes, der gerade an einer besonders itefen Stelle in den Grund gebohrt wurde, ist bereits begonnen

woorden.

Gefunden worden ist bei dem am Sonntag, den 26. November, veranstalteten Konzert des Männerchors Norden" in Bözows Brauerei, Prenzlauer Allee 247, eine Taschenuhr. Abzuholen am Freitag, den 1. Dezember, abends von 9-11 Uhr im Vereinslokal Brauerei Böbow, Prenzlauer Allee 247, fleiner Saal

Vorort- Nachrichten.

Charlottenburg .

Unter die Räder des eigenen Wagens geriet am Mittwochabend der Droschkenkutscher Paul Publimann, Berliner Str. 59 wohnhaft. Der Kutscher hielt mit seinem Gefährt am Bahnhof Charlottenburg. während sich der Lenfer mit einigen Kamerader unterhielt, rückte das Pferd vor. Publman sprang hinzu und wollte auf den Bock steigen, da er glaubte, daß das Tier durchgehen wolle. Er verfehlte jedoch den Tritt und geriet unter seinen Wagen, dessen Räder ihm über die Brust hinweggingen. In bewußtlosen Zustande wurde P. nach dem Krankenhaus Westend gebracht, wo der Arzt eine Quetschung und Verlegung der Lungen feststellte. Brig- Buckow..

Zur gegenwärtigen Leuerung wird nun auch Brik Stellung nehmen, nachdem bereits eine Anzahl Orte unseres Kreises Maß regeln gegen dieselbe ergriffen haben. Auf die Tagesordnung der öffentlichen Gemeindevertretersißung am heutigen Freitag ist als vierter Punkt gefekt: Maßnahmen gweds Linderung der Teue­Die Sigung findet um 5 Uhr im Rathaus, Chauffee­rung". Straße 48, 2 Treppen, statt.

Ein tödlicher Straßenbahnunfall ereignete sich in der Nacht zum Donnerstag in der Chausseestraße, unweit des Nathauses. Dort versuchte ein etwa 35 jähriger Herr, dessen Personalien bisher noch nicht festgestellt werden konnten, unmittelbar vor dem Motor­wagen 1308 der Linie 58 das Gleis au treuzen, wurde umgeriffen und fam unter den Borderperron vor dem Schutzrahmen zu liegen. Der Verunglückte wurde von dem Fahrpersonal in wenigen Augen­blicken befreit, verstarb jedoch auf dem Wege zum Krankenhaus. Petershagen bei Fredersdorf .

Trebbin ( Kreis Teltow).

18 find sirka

Arbeiter Wanderverein Berlin ". Wanderfahrt am Sonntag, den 3. Dezember, nadi Bepernid, Liepnissee, Uehdorf. Lanke, Ladeburg, Bernau. 2bfahrt: 7.28 Stettiner Borortbahnhof. Gäste willkommen. Touristenverein Die Naturfreunde", Ortsgruppe Berlin . Sonntag, den 3. Dezember: Wanderung von Melchom über Sydow, Beer­baum, Stilobbide nach Melchow . Abfahrt früh 6.00 Uhr Stettiner Fernbahn­hof nach Melchow ( Fernzug). Gäste willkommen.

Eingegangene Druckfchriften. bill

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Bon der Neuen Belt", ist soeben das 9. Heft des 30. Jahrganges erschienen. Aus dem Inhalt des Heftes heben wir hervor: Freie Hand. Das Duell Bethmann- Heydebrand. Bon G. Ledebour. Die Liquida Die Gelben" tion der Maroltofrage. Von Karl Radek. ( Schluß.) Frankreichs. Von Gustav Edstein. Literarische Rundschau: E. Silberling: Dictionnaire de Sociologie Phalanstérienne. Von Rud. Franz. Notizen: Gin Fabrifgefes für Indien . Von G. E. Zeitschriftenschau. Das Ergänzungsheft 11, welches dieser Numminer beigegeben ist, ent hält: Sapitalismus und Kriegsrecht. Von Joseph Straffer ( Budapest ).

Bom, Wahren Jacob" ist foeben die 25. Nummer des 28. Jahr

gangs zugegangen, die einen Umfang von 20 Seiten hat, und aus deren 3nbalt ir folgende Beiträge hervorheben;

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Die Abrech 8eichnungen: Im roten Meer. Von A. Mramel. nung. Bon H. G. Jenzsch. Die Pulverslandale in Frankreich . Bon 3. Strain. Bur Auflösung des Bayerischen Landtags . Adieu, Maroffo! Bon H. G. Jenksch. Kajinopolitit. Von Erich Schilling . Die vier Dhrjeigengefichter nach dem 10. November 1911, ufm. Zegtbeiträge: Vor dem Fall. Bon P. E. Chinesisches. Bon Das tomint davon! Das Duell. Der Kanonen- nigge. A. T. Der Fall Sconfitius. Von Hans Flux. Der verhängnisvolle Urahn. An Ignazius Loyola. Bon Frik ieber Jakob! Von Zollhilf Naute. Sänger, usw. ist uns foeben Nr. 5 des 22. Jahrgangs zugegangen. Von der ,, Gleichheit", Zeitschrift für die Intereffen der Arbeiterinnen, Aus dem Inhalt dieser Nummer heben wir hervor: Um den Wraftobandel. Der Sohn seines Baters. Ben kz. Die bürgerliche Jugendbewegung. Bon Mathilde Burm. Die Ferienfrage für die Textilarbeiter. Bon ilhelm Der Stampf gegen die Lebensmittelteuerung. Bon Luise Ziez. Rössel. Bom außerordentlichen italienischen Parteitag zu Viodena. Von Angelika Balabanoff. Die Gleichelt erscheint alle 14 Tage einmal. Preis der Nummer 10 Pfennig, durch die Bost bezogen beträgt der Abonnementspreis viertel jährlich ohne Bestellgeld 55 Pl; unter Strousband 85 Pf. Jahresabonne­ment 2,60 M.

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T

Wissenschaft und Bildung. Bd. 4. Politit. Von Prof. Dr. F. Stier- Sonilo. Bd. 53. Kulturgeschichte Roms. Von Prof. Dr. Tb. Birt. b. 74. Die deutsche Revolution.( 1848.) Bon Brof. Dr. E. Brandenburg. Bd. 91. Grundfragen der allgemeinen Geologie. Ron Prof. Dr. P. Wagner. Bd. 98. Kulturgeschichte der Deutschen in der Neuzeit. Bon Prof. Dr. G. Steinhausen. Einzelband in Leinen Ditelle& Meyer, Leipzig . 1,25.2.

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Stationen

Witterungsübersicht vom 30. November 1911.

Barometer

flaud mm

Wind

richtung

aqu

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Temp. n. G

5° G.= 4° 9.

Stationen

Berometers

iland mm

2Nebel Mebel

4 Haparanda 7685 7 Betersburg 774 S 4 Scilly

1 bedeckt

1 Dunst

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0 Baris 5

760 S 7655

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richtung

Mindstärke

778 SED

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Zenth. n. 6.

5° C.4°.

2ebel-6 1beiter

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6 mollig 11

5 bebent 7 1bedeckt 7

775 593 Franffa M. 77490 Münchent 775 80 1 Mebel Wien 77392 16edect Wetterprognose für Freitag, den 1. Dezember 1911. Mild und zeitweise aufklaiend, vorwiegend nebelig oder mollig bei mäßigen südlichen Winden; feine erheblichen Niederschläge. Berliner Wetterbureau.

Ballerhand Wemei, JUR

Waffertando- 9achetebe

Bafjernand

Depotunterschlagungen. Der Konkurs des wohlbefannten alt­eingesessenen Berliner Bankgeschäftes Hermann Paasch, dessen In­haber vor furzem starb, hat eine überraschende Wendung genommen. Wie sich jetzt herausstellt, hat der verstorbene Bankier riesige Depot- Die letzte Gemeindevertretersihung gab zunächst ihre Zu­unterschlagungen verübt, deren Höhe zurzeit noch nicht völlig fest- stimmung zur Uebernahme der Straßenparzellen in der Friedrich gestellt ist, die fich aber nach fachverständiger Schägung auf 500 000 Straße. Codann lag ein vom Landrat an den Ortsgeistlichen ge­bis 600 000 Mart belaufen. Der Bautier Hermann Banfch hatte richtetes Schreiben vor, wonach Einzelvormundschaften vermieden bereits vor zehn Jahren, als er sich von seinem Stompagnon Dies und dafür eine Sammelbormundschaft errichtet werden soll. Da trennte, mit einer Unterbilang bon 200 000 M. zu fämpfen. Seit sich die Mehrheit über den Sinn des Schreibens nicht klar werden der Zeit an datieren bereits die Unterschlagungen, die der Bantier, fonnte, wurde die Angelegenheit bertagt, um sich erst anderwärts der in der Berliner Finanzweit sich eines ziemlich guten die nötige Information zu holen. Sodann stand die Einführung Rufes erfreute und der Jubaber zahlreicher Orden war, von elettrischem Strom von der Stadt Lichtenberg zur Debatte. Jm bis zu feinem Tode fortsette. Paasch hatte in Berlin großen und gangen war die Gemeindevertretung hierfür zu haben, mehrere industrielle Unternehmungen und eine Missionsgesellschaft, jedoch wurde gewünscht, daß zunächst ein Vertreter von Lichtenberg die bei ibm Kapitalien bis zu 100 000 2. investiert hatten, sowie das Gelände von Petershagen in Augenschein nimmt und dann Swinemde. 774 einige Gutsbefiger und Raufleute aus der Provinz als Kunden. Seit entsprechende Kostenanschläge macht. Wegen Regulierung des Hamburg 775 Stil mehreren Jahren hatte er feinen Sohn Erich in das Geschäft ge- Eggersdorfer Weges wurde mitgeteilt, daß alles noch in der Schwebe Berlin nommen, der jedoch nach seiner Ausiage nur Angestellter war und sich befindet. das Vertrauen feines Vaters nur in geringem Maße befaß, da er, wie er angibt, von den Transaktionen Hermann Paaschs so gut wie gar nicht orientiert war und um die Manipulationen Bom Bildungswesen. Ecfreulicherweise ist mitzuteilen, daß die feines Vaters nichts wußte. Bei Paasch waren auch größere Beteiligung an den alljährlichen. Vorträgen immer reger wird. Kapitalien angelegt, die jedoch dem Bankier selbst nicht ohne An den vier Vorträgen des Reichstagsabgeordneten E. Eichhorn tveiteres zugänglich waren, da die Depotinhaber ihre über: Die bürgerlichen Parteien" nahmen diesmal 111 Personen eigenen Safes besaßen, zu denen der Vanfier feinen Schlüssel teil. Die leichtverständlichen Vorträge wurden mit großem Interesse hatte. So hatten beispielsweise ein pommericher Mittergutsbesiger entgegengenommen. Von den 111 Teilnehmern waren 70 politiich der Landesanstalt für Gewässerfunde, mitgeteilt vom Berliner Betterburecu fowie mehrere pommeriche Kaufleute für zwei Millionen Mark Wert- organisiert. Hoffentlich treten nun auch die übrigen Zuhörer der papiere dort in Verwahrung, die unter der Kontrolle eines Sach- politischen Organisation bei. walters standen und von denen Panich nur die Zinsscheine zu feiner Verfügung hatte. Dagegen verwaltete der Banfier selbständig die Weripapiere bon zahlreiden anderen Kunden und vermutrente die Nicht gerade auf prompte Geschäftsführung in der Steuer­Depots im Laufe der Jahre. Wie sich herausgestellt hat, spekulierte verwaltung läßt folgende an ein fünfjähriges Mädchen Dora G. Panich. der feinen Geschäftsfreunden gegenüber stets sich als reeller gerichtete Vorladung schließen: Sie werden hierdurch zu dem auf Geschäftsmann aufspielte und sich scharf gegen jede Spekulation Connabend, den 25. November 1911, nadmittags 4-6 Uhr, vor dem aussprach, an der Londoner Börse in amerikanischen und deinesischen Assistenten Bust im Stadthause, Savelstraße 5, Zimmer 29, in Ihrer Werten, da es in der Berliner Finangwelt bald aufgefallen wäre, Steuerberanlagungsfache anberaumten Termin vorgeladen. Ihren wenn er feine An- und Verkäufe an der hiesigen Börse vorgenommen Steuerzettel wollen Sie mitbringen." Ob das Kind der Vorladung nete, Bordamm hätte. Die Depote seiner Stunden hat der Verstorbene zum Teil Folge geleistet, ist nicht bekannt geworden. Daß Irrtümer vor- 1be, itinert bei der Reichsbant, zum Teil in dem Mendelsohnichen Bant- fommen fönnen, soll nicht bestritten werden. Hier konnte der Jrr­haus, aber auch bei ausländischen Finanzinstituten lombardiert. tum leicht aufgeklärt werden, wenn man, nachdem die Eltern dem Teil der Wertpapiere tit allerdings nirgends auf- Magistrat die Mitteilung gemacht, daß die Steuerveranlagung an zufinden und es ist bisher noch nicht ermittelt, too die die verkehrte Adresse gelangt ist, einfach im Meldebureau, welches Werte geblieben sind. Paasch hat durch seine Veruntreuungen sich in demselben Hause befindet, Auskunft erforderte. auch mehrere Mitglieder feiner Familie schwer geichädigt, ja fogar ruiniert. Die erste Entdeckung der Unterfchlagungen wurde von dem Synbifue einer biefigen Gesellschaft gemacht. Dieier er Jn der außerordentlich gut befuchten Mitgliederversammlung feien eines Tages bei dem Banfier und verlangte die eingelegten des Wahlbereins referierte Genosse 1 do über: Den Weg zur Ver­Bertpapiere in Höhe von 10 000 9. zuritd. Zu seinem Erstaunen fassung". In seinen, mit reichem Beifall belohnten Ausführungen wurde ihm jedoch mitgeteilt, daß die betreffenden Wertobjekte wies der Redner nach, daß in Deutschland nur Breuken mit feiner nicht mehr vorhanden feien. Als dann nach dem Zusammenbruch ein Junterclique ausschlaggebend ist. Es sei daher an der Zeit, die Kaufmann aus der Proving in Berlin eintraf und von dem Sohn Macht dieser einflußreichen Silaffe zu brechen. Hierzu müsse jeder Baafs feine Depofiten, Schultheiß- Aftien im Werte von Genoffe und jede Genojsin bei der kommenden Wahl beitragen ein Buchstabe und eine Zahl als werkzeiten beizufügen. Brickliche Antwort 31 000 Mart zurückverlangte, wurde ihm ebenfalls die helfen. In der folgenden Diskussion wurde es von allen Rednern werden nicht beantwortet. Gilige Gragen trage man in der Sprechstunde vor. Mitteilung, daß seine Aftien verpfändet feien. Auf die bemängelt, daß, obwohl der Wahlverein über tausend Mitglieder 02. 20. 11. 1. Ja, soweit im Sinne des Gesetzes entbehrlich 2. Ja, Frage, ant welches Bankhaus die Papiere weitergegeben zähle, die Mitgliederversammlungen sonst nur immer sehr schwach so lange er nicht anderweit vermietet.& Rein. Abonnent, Gonders­worden seien, wurde ihm jedoch die Antwort, daß man völlig besucht seien. Zum Schlusse machte der Borjihende Genosse Gütig hausen. Sur Bjändung, aber nicht zujofortigen Mitnahme. Beschweren barüber im unflaren fci, wohin die Depofiten gegeben worden darauf aufmertjam, daß die noch ausstehenden Hauslisten jebt un- Sie sich. 2. T. 1814. Dagegen lägt sich leider nichts tun. wären. Noch wenige Tage vor dem Tode Paasche war dem Vank- bedingt abgeliefert werden müssen. Außerdem, müßten diejenigen,&. S. 100, Oberschöneweite. Benden Sie sich an die Berliner

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+ bedeutet Buds, 3) Interpenet. Im Memel und Pregelgebiet herrschte auch gestern stellen­ipcise Grundeistreiben; bei Justerburg oberhalb der Ungerapp Prüde Eisstand.

Briefhaften der Redaktion.

Die futilische Sprechstunde findet Lindenstrate 69, born bier Treppen Fahrstuhl, wedhjentäglich von 4% bis 7% Uhr abends, Sonnabends,

von 4% bis 6 Uhr abends statt. Jeder für den Briefkasten bestimmten Anfrage

wird nicht erteilt. Anfragen, denen teine Abonnementsqnitinng beigefügt ist,

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