Im Hafen von Saloniki.
Ronftantinopel, 4. Dezember. Das Patetboot Jemailia" der Khedivial Mail stieß vorgestern im Hafen von Saloniti auf eine Interfeemine. Die Schraube des Schiffes wurde leicht beschädigt.
Bulgarischer Bandenkrieg.
Saloniti, 4. Dezember. Laut amtlicher Meldung wurde eine neben dem Ronat gelegene Moschee in Jstip durch Bulgaren in die Luft gesprengt. In der Moschee war niemand anwesend. Opfer an Menschenleben sind nicht zu beklagen.
Die Revolution in China . Nanking in den Händen der Revolutionäre. Nangling, 3. Dezember. ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) Die Tatarenstadt von Ranting ist mit Erlaubnis der Behörden geplündert und eingeäichert worden. Sonst vollzog fich die Besetzung von Ranting durch die Aufständischen ordnungs mäßig.
London , 4. Dezember. Wie Daily Telegraph " aus Shanghai meldet, haben sich der Vizekönig Chang und der Tataren general Tiehling nach der Einnahme von Ranting in das deutsche Konsulat geflüchtet.
Beling, 3. Dezember. ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) In Urga ist von verabschiedeten chinesischen Beamten die Unab hängigkeit der Mongolei erklärt worden.
Politische Ueberlicht.
Berlin , den 4. Dezember 1911. Freifinniger Schwindel.
Die Freifinnige Zeitung" wagt in einer Replit zu behaupten, daß der„ Vorwärts" ihr bitter Unrecht tue, wenn er den Freifinn für einen Gegner des gleichen Wahlrechts für die Kommunen erkläre. Denn sowohl die freisinnige Volkspartei als die neugegründete fortschrittliche Volkspartei haben für die Kommunalwahlen Kommunalwahlen die Beseitigung der Klassenwahl und der öffentlichen Stimmabgabe gefordert.
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Als ob damit das Eintreten des Freisinns für das gleiche Wahlrecht feststehe. Als ob nicht durch einen Zensus sich unter Umständen viel wirksamer dem Prinzip der ungleichen Wahl Rechnung tragen ließe! ind als ob nicht der Freisinn, und die Freisinnige Zeitung" selbst, unzählige Male erklärt hätten, daß sie das gleiche Wahlrecht für die Kommunen für unmöglich hielten. Auch im preußischen Abgeordnetenhause ist ja von Herrn Cassel und anderen freisinnigen Rednern wiederholt die Forderung des gleichen Wahlrechts für die Kommunen befämpft worden. Eine Stellung, die ja auch bon Eugen Richter eingenommen wurde. Die Freisinnige Zeitung" treibt also den unverfrorenſten Schwindel, wenn sie die Programmforderung der Fortschrittlichen Volks partei so auszulegen sucht, als sei sie gleichbedeutend mit dem Bostulat des uneingeschränkten gleichen Wahlrechts.
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Die erste Serie der Wahlanfechtungen
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teine sozialdemokratischen Reden halten, feine Zeitungen fozialdemokratischen Charakters abonnieren und lesen dürfe usw. usw., hörte man diesmal aber auch nicht ein Sterbenswörtchen davon. Viele Kontrollversammlungsteilnehmer sahen sich, als sie diesen Bassus nicht zu hören bekamen, fragend an.
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Der Flottenberein fordert bekanntlich, daß von 1912 ab ftalt der im Flottengefeß vorgesehenen zwei Schlachtschiffe deren drei gebaut würden. Das ist der Bost" noch viel zu wenig! Sie meint, Deutschland müsse jährlich vier bis fünf Schlachtschiffe bauen, denn dann werde es England schon vergehen, Deutschland zu übertrumpfen. Acht oder zehn Echlachtschiffe jährlich zu bauen, werde Mit der Befürchtung der„ Germania ", daß die Regierung in selbst die Leistungsfähigkeit Englands überschreiten. Und nicht Elsaß- Lothringen endlich so vernünftig geworden sei, der Sozialmur würden sich dem Bau von so viel Schiffen die größten mate- demokratie die unfreiwillige agitatoriiche Unterstützung dieies regelriellen nud technischen Schwierigkeiten entgegenstellen, sondern mäßigen Hinweises bei den Kontrollveriammlungen zu entziehen, ist England werde auch gar nicht mehr in der Lage sein, aus seiner es zum Vorteil der vermaledeiten Sogen nun leider nichts. Wie bei eigenen Nation heraus die Zahl der dann erforderlichen Marine- den diesjährigen Herbstkontrollversammlungen mannschaften zu stellen. Es zeige sich also, daß nicht Deutschland , in Elsaß Lothringen wieder festgestellt werden konnte, wurde sondern England die Hochwassermarke erreicht" habe und daß bei von den Herren Offizieren den veriammelten Kontrollmannschaften nach wie vor eingeschärft, daß fie am Tage der forschem Draufgehen Deutschland seine maritime Situation Eng- Kontrollversammlungen unter den Militärgefeßen ständen und daß für sie an diesem Tage insbesondere verboten fei: Jede andere land gegenüber sehr wohl verbessern könne. Ein Schlachtschiff würde jährlich mindestens 60 Millionen erkennbar gemachte Betätigung revolutionärer oder sozialdemokras kosten. Ginge es aber nach den Vorschlägen der" Post", so würden tischer Gesinnung, insbeis dere durch entsprechende Ausrufe und ähnwir jährlich mindestens 120 bis 180 Millionen für Neubauten liche Rundgebungen." Der Staat ist also gerettet oder vielmehr: über die Bewilligungen des Flottengesetes die Staatsretter in Dffigiersuniform und in der Redaktion der hinaus verpulvern, ohne daß dabei die enormen Kosten „ Germania " besorgen auch jezt noch unverdrossen unsere Geschäfte. für die wachsende Indiensthaltung berücksichtigt wären. Wir haben nichts dagegen. In der Tat: ein Vorschlag zur Güte!
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Teutscher Humor.
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Die perfifche Krife.
In Teheran und Läbris, das bereits von den Russen Die Deutsche Tageszeitung" gibt feit furzem auch besetzt ist, herrscht die Stimmung der Verzweiflung. In den eine besondere Humoristische Wochenschau" heraus. Der Humor Moscheen rufen die Geistlichen alle Perser zur Einigung Biele Gewehre dieser Wochenschau besteht aber so gut wie ausschließlich in einer und zum Kampfe gegen die Ausländer auf. kümmerlichen Blütenlese von Wizen aus den marktgängigsten sind verteilt worden. In Teheran sind die Bazare und Witzblättern. Zu Produktionen„ bodenständigen" agrarisch- feu- Läden geschlossen. Taufende junger Leute veranstalten Umdalen Humors langt es offenbar bei der Deutschen Tageszeitung" züge und Kundgebungen, heften Blafate an die ausländischen nicht. Ihr Humor, der dann freilich ein höchst unfrei. Gesandtschaften und rufen: Den Tod oder die Freiwilliger ist, entlädt sich in Bußtagsbetrachtungen und ähnlichen beit!" In Kaswin soll Prinz Firman Firma ermordet bitterernst gemeinten Leistungen. worden sein. Auch wurde der der Reaktionär Hadji So hat auch jetzt ein Mitglied des deutsch - völkischen Mohamed das Opfer eines Attentats. Studentenverbandes", dessen Namen wir aus Nachsicht für Jugend- Unterdessen sezen die Russen ihren Vormarsch fort. verirrungen, die obendrein vielleicht unter der Nachwirkung der 2000 Russen stehen südlich von Stefcht, 200 Stofaken sind Alkoholvergiftung begangen wurden, verschweigen wollen, in der in Se a swin angekommen. In Rescht haben die Deutschen Tageszeitung" eine föstliche Probe unfreiwilligen russischen Truppen die dortige persische Miliz Sumors zum besten gegeben, die Herr Dertel an der Stelle ver- en twaffnet und das Telegraphenamt besett. öffentlichte, wo sonst der Leitartikel zu stehen pflegt. Von der unwiderstehlichen Schlagkraft dieses deutsch - völkischen Bierhumbrs mögen folgende Stellen einen Begriff geben:
Oefterreich.
" Der deutsche Student ist zu vornehm, um Sozialdemo frat sein zu können. Er ist nicht brutal genug dazu.. Die deutsche Studentenschaft ist allerdings aus anderem stammenden Meldung soll der Umschwung der tschechi- Holze geschnigt, als jene ich waragelodten Jünglinge, schen Politik nach der Seite der Regierungsmajori die in erbärmlicher Feigheit fluch würdige Vertät bereits vollkommen und dauernd sein, was schon durch die Abbrecher naturen in scheußlichem Meuchelmorde Minister Stimmung der Tschechen für das Budget zum Ausdruck gekommen töten. Der deutsche Bursch, sei er Storpsstudent oder Burschen sei. Außerhalb der Majorität sollen nur die unabhängigen schafter, Schwarzer, Landsmannschafter oder nationaler Fink, Tschechen und die Nationalsozialen bleiben. tritt mit dem Säbel in der Faust Auge in Auge dem Gegner entgegen und hat nur ein Pfui über den Buben" des Nihilismus und der Anarchie und die, die jene mit ihrem Gelde unterstüßen...
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Die Marokkoverhandlungen mit Spanien . Freiheit ist Burschenehre! Die Umst urz= Paris , 3. Dezember. Von mehreren Blättern wird über partei aber will uns fneten, wie sie ihre Minderheiten die bevorstehenden französisch- spanischen Ver. niedertritt mit dem brutalen Unsinn der Mehrheit handlungen anscheinend offiziös gemeldet, die französische urteilslofer Massen. Der deutsche Bursch läßt seine Regierung habe in ihren dem Foreign Office unterbreiteten Freiheit nicht. In ihr sieht er nicht willkürliche Ungebundenheit, Vorschlägen in erster Reihe die Revision des französischdie in Widerspruch steht mit seinem Wahrspruch noblesse oblige. Aber er will sich in ihr das Recht der Persönlichkeit wahren, wenn auch oft das Recht der werdenden Persönlichkeit. Nie findet man in Studentenkreisen die jungenhafte Frechheit, die gewissen Organisationen eigen ist.
Vermächtnis..
spanischen Abkommens von 1904 sowie Bürgschaften für im Reichslande hat die Abweisung aller Einsprüche gebracht. den freien Zugang, nach Tanger berlangt, wo etwa nach dem Muster von Schanghai eine internationale Ge. Damit ist auch eines der sozialdemokratischen Landtags meindevertretung errichtet werden solle, die behufs mandate, bas des Genossen Hindelang in Colmar , für gültig Und sollte es einmal zur lebten, großen Ausein Verwaltung der Küste über eine entsprechende Polizei vererklärt, ein Wahleinipruch, der sich darauf gestützt hatte, daß in andersetzung mit jenen Mächten des Umstura es fügen würde. In der spanischen Zone würde die einem von dem Borsigenden des Wahlvereins der Altdeutschen, dem und der Finsternis tommen, dann mögen Kaiser und Souveränität des Sultans dem Namen nach Rechtsanwalt Ruland in Colmar , unterzeichneten Flugblatt für die Reich erschallen lassen den alten Schlachtruf: Burschen bleiben, doch würde Spanien das Beamten bemerkt worden war, die Beamten fönnten diesmal heraus! Wir folgen ihm alle, mit und ohne Band, die einige aufrecht erhalten der scherifischen deutsche Studentenschaft: die Zivilgarde für Bismards heiliges Recht zur Ueberwachung Verwaltung getrost dem Sozialdemokraten die Stimme geben, da durch Bes erhalten, was notgedrungen das Recht militärischer fragen an maßgebender Stelle" festgestellt worden sei, Dem Junterorgan tann's nicht fehlen. So aufrichtiges Mit- Be segung zur Folge haben würde. Spanien daß man den in Colmar herrschenden Verhältnissen Verständnis entgegenbringe.( Gegenkandidat Hindelangs bei der Nachwahl war der leid auch seine" Humoristische Wochenschau" wegen des totalen würde demnach in seiner Zone unter gewissen Bedingungen Borfigende des Nationalbundes, Rechtsanwalt Breiß.) Der zuständige Mangels an jeglichem Originalwit erweden muß, desto zwerchfell- eine Art von Protettorat ausüben, so daß in Maroffo ein französisch- spanisches Kondominium( geSenat des Oberlandesgerichts Colmar wies den Einspruch fosten- erschütternder wirken in der letzten Zeit seine Leitartite!! meinsame Herrschaft) eingeführt würde. Diese Vorschläge fällig ab mit der Begründung, daß der Unterzeichner dieses Flugs Getverkvereine und Reichstagswahlen. follen in einigen Tagen dem Madrider Kabinett mitgeteilt blattes, Rechtsanwalt Ruland, nicht selber Beamter sei und daß, was die Regierung betrifft, nicht einmal versucht würde nachzu- daß sie sich auf Gedeih und Verderb verpflichtet fühlen, die SchandDie christlichen" Gewerkschaften fassen ihre Neutralität so auf, werden. Der„ Gaulois" meldet bon spanischer Seite, die spaweisen, daß sie von diesem Flugblatt vor dem Erscheinen auch nur taten des blauschwarzen Schnapsblods in große Stulturtaten um- nische Regierung wünsche so lebhaft eine Verständigung, zulügen. Und da es besonders die Sozialdemokratie ist, die den daß sie sich vielleicht zu einer Abtretung von Eltsar In bezug auf die Wahlbeeinflussung durch die Rittern und Heiligen immer wieder ihre Masten abreißt, richtet herbeilassen würde, wenn man ihr beweise, daß die Besetzung Geistlichkeit wurden starke Stücke festgestellt. So wurden in sich der Born der Zentrumschriften besonders gegen diese Partei. Dieser Stadt durch französische Truppen für die normale Oberfaasheim im Wahlkreise Neubreisach Andolsheim die Gegen die Sozialdemokratie! ertönt deshalb stärker als sonst der Ausübung des französischen Protektorates in Marotto notGläubigen nach dem Nachmittagsgottesdienst von dem Geistlichen Wutschrei der neutralen" christlichen Gewerkschaften! zur Wahlurne gebracht, und in Arzenheim in demselben Streife einmal erklärte, die Mitglieder der deutschen Gewerkvereine würden Als aber vor furzem der Hirsch- Dundersche Gewerkverein" wendig sei. forderte der Pfarrer direkt in der Kirche dazu auf, bei den bevorstehenden Reichstagswahlen ihre Nutzanwendung aus den Nationalisten und 8entrümler Kübler zu den Teuerungsdebatten im Reichstage ziehen, Kandidaten, die im wählen. Noch beffer machte es der Pfarrer von Geishausen im Falle ihrer Wahl die Wirtschaftspolitik des Herrn v. Bethmann Wahlkreife Thann- St. Amarin. Dieser Ditsgeistliche schloß in der hollweg unterstüben wollten, tönnten auf die Stimmen der GewerkKirche den Zentrumskandidaten Prof. Dr. Müller bei vereinler nicht rechnen, da stotterte das verheuchelte Zentrumsboller Namensnennung ausbrüdlich ins Gebet ein arbeiterblatt in M.- Gladbach ein Sprüchlein über die Verlegung und empfahl seine Wahl dem Schuße der heiligen der Neutralität". Der Gewerfverein" bemerkt dazu neuerdings: Jungfrau Maria. Das Gericht erkannte hier zwar die große Bedeutung der vorgebrachten Einspruchstatfache an, erklärte die Wahl des Prof. Dr. Müller aber doch für gültig, da bei dem Vorsprung bes Zentrumsfandidaten von mehreren hundert Stimmen ein entscheidender Zusammenhang zwischen Gebet und Wahlergebnis" nicht zu erblicken set.
Kenntnis hatte.
Die bisherigen Entscheidungen zeigen, daß der Gerichtshof auf feinem Fall in den Verdacht der Zentrumsfeindlichkeit fommen möchte. Allerdings wird bei der Würdigung, die der Fall von Geishaufen in der Urteilsbegründung troß der Gültigkeitserklärung der Wahl des Professors Dr. Müller gefunden hat, doch ein oder das andere Zentrumsmandat nod) fassiert werden müssen.
Die letzte Bleuarversammlung der Brüsseler Föderation der Arbeiterpartei befaßte sich mit der für die Stammerwahlen von 1912 einzuschlagenden Tattit der Partei. Die Diskussion ergab zunächst, bei zwar verschiedener Auffassung der Dinge, Einigkeit in dem einen Bunkt, daß die Wir gönnen dem Blatt den mageren Happen und fügen Brüsseler Föderation allein und selbständig den als hartgefottene Sünder noch hinzu, daß wir es für unsere a hitampf führen und keinerlei Bündnisse Pflicht halten, die Arbeiter über diese wirtschaftspolitischen Fragen aufzuflären. Wenn dies einer Partei nachteilig ist, für mit den Liberalen eingeben wird. Die Plenarwelche das genannte Blatt eintritt, so fann uns das gleich- Dersammlung nahm in diesem Sinne eine Beschließung an, gültig sein. Wir bekämpfen jede Partei, die durch ihre politische für die von reformistischer" Seite praktisch- politische Gründe Haltung der Aufwärtsbewegung der Arbeiterschaft sich entgegen- des Stimmenerfolges geltend gemacht wurden. stellt, gleichviel welchen Namen sie trägt. Am meisten hemmen Die gegensätzlichen Meinungen tamen insbesonders bei diese Aufwärtsbewegung aber die Parteien, die alle durch die der prinzipiellen Auffassung der Wahlkampfpropaganda zum Organisationen erzielten materiellen Aufbesserungen wieder Ausdruck. Die radikalen Redner verlangten, daß der Wahlillusorisch machen durch die Verteuerung der Lebensmittel und
3flicht."
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dienenden
der notwendigen Bedarfsgegenstände. Darüber die Arbeiter auf- fampf ohne Rücksicht auf das parlamentarische zuklären, ist nicht nur unser Recht, sondern auch unsere Bündnis der Oppositionsparteien zu führen Auf der anderen Seite wurde auf den Wahleinspruch des unter sei, die Liberalen also genau so als Gegner legenen Nationallisten Dr. Jäger in Hochfelden - Truchtersheim fest- Wenn mans so hört, möchts leidlich scheinen, doch steht es zu behandeln seien, wie die Kleritalen. Von gestellt, daß der Kreisbirettor von Straßburg Land schief darum, denn auch die Partei, worauf der Gewerkverein gemäßigter Seite wurde dagegen eingewendet, daß eine rückvor mehreren Bürgermeistern eine Ansprache hielt, worin er schwört, die Fortschrittspartei, war doch willig genug, durch Gin- fichtslos angreifende Wahlkampftaktik gegen die Partei, die auf die politiſche Stellung des Dr. Jäger als Nationalist hinwies. führung neuer indirekter Steuern die Lebensmittel und die not- fich für das allgemeine Wahlrecht engagiert habe, verfehlt Das Gericht betrachtete die Wahlbeeinfluffung als unerheblich, weil wendigsten Bedarfsgegenstände au benteuern und damit at fet, indem sie den moralischen Effekt des der Eroberung des sich der Aufwärtsbewegung Arbeiterschaft" ent= nur acht" Bürgermeister in diefer Weise beeinflußt worden seien. gegenzustellen. Ein so furzes Gedächtnis wie die Hirsch- Wahlrechtes und der Niederwerfung der fleritalen Majorität Kreisdirettor bon Straßburg Land ist der Dunderschen Führer haben die Arbeiter nicht. Sie werden am parlamentarischen Bündnisses kompromittiere. Reichstagstandidat der Ronserbatiben und des 12. Januar nicht vergessen, was der Block der Ritter und Heiligen Gegen diese Taftik der Rücksichten Zaftik der Rücksichten und ihre inneren mit dem Zentrums in Prinzip des Karlsruhe , Freiherr v. Gem getan hat, sie werden aber ebensowenig vergessen, was die Widersprüche Klassenkampfes " Liberalen " gern tun wollten! mingen. wendeten, sich der Deputierte Huysmans und der Brüsseler Parteisekretär Roosbroed, während bon gemäßigter Seite insbesonders Deputierter Delporte Als eigenartige Erscheinung" in der Beit des Großblod einer sogenannten realpolitischen die Erfolgsmöglichkeiten der abt om mens zwischen Liberalen und Sozialdemokraten bei den augenblicklichen Situation abwägenden Auffassung der Wahlreich sländischen Landtagswahlen" hat vor einigen fampfpropaganda das Wort redete. Die Debatte, die sich bei Tagen das Berliner Zentrumsblatt„ Germania " eine Nachricht des aller Schärfe in kameradschaftlichen Formen hielt, wird noch Straßburger Zentrumsblattes" Der Elsässer" angeführt, die da ihre Fortsetzung finden. Bezüglich der Taktik in bestimmten Während bisher beim Berlesen der Kriegsartiter Wahlkreisen des Landes beauftragte die Versammlung ihre an die Mannschaften des Beurlaubtenstandes Delegierten im Generalrat für die vom legten außerordentlichen auch der Sozialdemokratie gedacht wurde, nämlich, daß der Kongreß angenommene Entschließung über die Taktik der soSoldat nicht an sozialdemokratischen Veranstaltungen teilnehmen, I genannten Jurtaposition" bei Bündnissen einzutreten.
Ein Vorschlag zur Güte.
In einem Flottenfragen" überschriebenen Leitartikel polemisiert die" Post" gegen die Auffassung, als ob durch eine Verstärfung der deutschen Flotte an dem Stärkeverhältnis England gegen über ja doch nichts geändert werden könne, da England jederzeit in der Lage sei, für jedes neue deutsche Kriegsschiff seinerseits zwei
neue Kriegsschiffe zu bauen. Die" Post" vertritt demgegenüber den Standpunkt, daß Englands Flottenrüsten schon seine Grenze finden werde, wenn nur Deutschland mit seinen Neubauten möglichst schneidig vorgehe.
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lautete:
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