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denn sonst würde Stegerwald sich nicht ihm gegenüber in

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Jeber wirkliche Gegner des uferlofen Wettrüstens darf feinem diesem Ton äußern) Herrn Korum und seine gleichgesinnten Liberalen, auch nicht dem entschiedensten", seine Stimme geben, Amtsbrüder als bornierte weltfremde Doktrinäre fondern einzig der Sozialdemokratie, die jede Art von Mehrausgabe und Fanatiker betrachten, die in ihrer Eitelkeit ganz un- für den Moloch Marinismus verwirft! belehrbar sind.

Zugleich aber beweist der Brief, daß Stegerwald die Legende von der Interfonfessionalität der christlichen Gewerk­schaften und ihrer Unabhängigkeit vom hohen Klerus selbst nicht glaubt. Nach seiner Ansicht sind auch die christlichen Gewerkschaften streng katholisch der Unterschied ist nur, daß die Berliner   Nichtung das offene Bekenntnis zum Katholizismus berlangt, während die schlauere opportunistische" Kölner   Richtung bewußt die Deffentlichkeit täuscht und betrügt.

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Nationalliberaler Schwindel.

In der Magdeburgischen Zeitung" fordert Professor Metger an leitender Stelle eine Reform des Religions­unterrichts". Der konfessionell- dogmatische Unterricht, der auf dem mittelalterlichen Sage: cujus regio, ejus religio( wessen die Herrschaft, dessen Religion hat zu gelten) beruhe, müſſe beseitigt werden. Toleranz auf religiösem Gebiete müsse zum herrschenden Prinzip gemacht werden.

Ein Dementi des Hansabundes. Der Hansabund versendet an die liberale Breffe folgende Er­flärung:

Aus der sozialdemokratischen magdeburgischen Volksstimme" übernehmen die überagrarischen Blätter eine Nachricht, wonach von angeblich geheimen Plänen des Präsidenten des Hansabundes, Geheimen Justizrats Prof. Dr. Rießer gesprochen wird, die sich im Zusammenhange mit dem Hansabund auf eine neue politische Gründung nach den Wahlen beziehen sollen.

Diefe und die damit im Zusammenhange stehenden Aus­führungen des sozialdemokratischen Blattes sind aus der Luft ge­griffen. Demgegenüber sei festgestellt, daß der Haniabund nach feinen vom Präsidium und Direktorium am 4. Oftober 1909 einstimmig gefaßten Richtlinien eine wirtschaftliche Vereinigung ist. An diesem Grundsatz etwas zu ändern, liegt nicht der geringste An­lag bor  .

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Das Dementi ist wertlos. Die Magdeburger Volks­stimme" bemerkt dazu:

,, Wie leichtfertig solche Erklärungen" abgegeben werden, geht aus der Tatsache hervor, daß in unserm Bericht über die Geheimsizung der Hansabundsleute in Magdeburg  ausdrücklich hervorgehoben wurde, daß Nießer be­bont habe, es handle sich um eine neue wirtschaftliche Gründung, die in Kraft treten soll, sobald der Hansabund einige Mandate habe! Warum also richtig" stellen, was gar nicht be­hauptet ist."

Es ist ja begreiflich, daß die Herren Nationalliberalen sich während der Reichstagswahltampagne gerne für die Vertreter des geistigen Fortschritts und der religiösen Toleranz aufzuspielen suchen. Leider läßt sich dadurch die Tatsache nicht hinwegschwindeln, daß gerade die Herren Nationalliberalen seinerzeit den Ausschlag für die Konfessionalisierung des Schulwesens, für die Unterdrückung der Simultauschulen gegeben haben. Wir erinnern nur daran, daß der am 13. Mai 1904 vom Abgeordnetenhause an- Warum der Reichstag   nur geschloffen wurde, genommene tonservativ- freitonservativ- nation alliberale darüber äußert sich die Nordd. Allgem. 8tg." an der Spize ihrer Stompromißantrag folgende Grundsätze der Regierung zur Freitagnummer dahin, daß der Grund für diefes im Einvernehmen Pflicht machte: mit dem Präfidenten des Reichstages gewählte Borgehen einfach

a) in der Regel sollen die Schüler einer Schule derselben darin liege, daß dem Präsidium Zeit zur Beglaubigung der vielen Ronfession angehören und von Leheern ihrer Non- Beschlüsse des Reichstages und zur Abwickelung der sonstigen Reichs­feffion unterrichtet werden; tagsgeschäfte gelassen werden mußte. Der Erlaß einer kaiserlichen

b) Ausnahmen sind nur aus besonderen Gründen, Verordnung über die Auflösung des Reichstages und den Zeitpunkt insbesondere aus nationalen Rücksichten... zulässig; der Neuwahlen steht unmittelbar bevor.

Eine neu gebildete Bartet hat dem Kabinett an gezeigt, daß sie den Russen selbständig Widerstand leisten werde, wenn die Regierung nicht binnen vierundzwanzig Stunden auf diplomatischem Wege ein Aufhören des russischen Vormarsches, der russischen Landungen und der Einmischungen Rußlands   in die inneren Angelegenheiten Perfiens erreiche. Sardar Assad   ist hier angekommen und hat den Bach­tiaren befohlen, Leben und Eigentum der Europäer unter allen Umständen zu achten.

Oefterreich.

Eine Lektion für den Thronfolger.

Wien  , 7. Dezember.  ( Privattelegramm.) Aus der von uns schon kurz gemeldeten Interpellation unserer Genossen wegen der durch den Thronfolger geförderten Kriegs­treibereien seien noch folgende Stellen wiedergegeben:

Zum erstenmal wurde offiziös zugestanden, daß in Defter reich eine kleine, aber mächtige Partei besteht, die zu einer Politik rät, die geeignet wäre Spannungen, die leider zwischen Italien   und Oesterreich- Ungarn   bestehen, zu verschärfen, den Dreibund zu sprengen und da durch die Gefahr eines Krieges zwischen Desterreich­Ungarn und Italien   herbeizuführen. Die demonstrative Art, in der Erzherzog Franz Ferdinand   sein Bedauern über die Entlassung Conrad v. Höhendorfs der Oeffentlichkeit mite geteilt hat, die Erklärung, daß er sich als Soldat der Entschei­dung des Kaisers füge, aber nur schweren Herzens füge, hat öffentlich bestätigt, was schon lange vermutet wurde: daß an der Spike der Kriegspartei der Thronfolger selbst steht. Das Ein­greifen des Thronfolgers in die österreichische Politik war schon lange bekannt. Es ist nicht unser Amt, die Rechte des Kaisers von Oesterreich gegen seine Eingriffe und gegen die Leute, welche den Thronwechsel erwarten nicht fönnen, zu verteidigen, aber mit allem Nachdruck müssen wir feststellen, daß die Völker Oesterreichs   an einem Kaiser reich­lich genug haben; von zwei Raisern gleichzeitig be­herrscht zu werden, hat man tein Bedürfnis. Leider ist die große Gefahr, die von der Thronfolgerpartei ausgeht, damit noch nicht beseitigt. Muß durch die Demon­stration des Thronfolgers nicht in ganz Europa   Beun­Wir betrachten die Demon­ruhigung erzeugt werden? stration des Thronfolgers als eine schwere Schädigung aller Na­tionen des Reiches. Unter diesen Umständen muß die Frage aufgeworfen werden, ob die österreichische Regierung den Willen und die Kraft besitzt, allen Neigungen zu einer aggressiven Politit entgegenzutreten."

Auf die Interpellation antwortete heute der Minister­

c) erreicht die Zahl der schulpflichtigen Kinder einer fonfeffionellen Minderheit eine angemessene Höbe, so hat diese Minderheit den Heimarbeitselend im fächsischen Landtage. Anspruch auf Einrichtung einer Schule ihrer Konfeffion. Am Mittwoch wurde im sächsischen Landtage über die sozial­Die Frucht dieses Rompromißantrages war dann das demokratische Interpellation verhandelt, die die Regie­Gesetz betr. die Unterhaltung der öffentlichen Volksschule vom rung befragt, weshalb fie die von den Gewerkschaften geplante 28. Juli 1906. Dies Schulgesetz war ein voller Sieg der Heimarbeitsabteilung auf der Internationalen Reaktion. Es legte die konfessionelle Volksschule als Regel ygieneausstellung vereitelt habe. Unsere Genossen im fest, während es die Simultanschule nur als Ausnahmefächsischen Landtage beschränkten sich indes nicht auf diesen Bunkt, zuließ. fondern entrollten zugleich ein Bild vom Elend der Heimarbeiter Gerade die Nationalliberalen find es also gewesen, die in Sachsen  . Sie veranstalteten zu diesem Zwecke auf dem bedeutend präsident Stürgth mit ein paar patriotischen Verlegen­durch ihr Zusammengehen mit den Konservativen und Frei- erweiterten Tische des Hauses eine Heimarbeitsausstellung heitsphrasen, die nur höhnisches Gelächter hervorriefen. fonservativen der Reaktion die Kastanien aus dem Feuer im Kleinen. Da lagen dicht nebeneinander Erzeugnisse der holten. Wenn jetzt nationalliberale Zeitungen behaupten, von Spielwarenindustrie, von Näh- und Knüpfarbeiten, Weberei, fünft- Gegen Schluß der Sitzung protestierte Abg. Dr. Adler nationalliberaler Seite werde die Stierikalisierung und Ston- lichen Blumen und Posamenten. An jedem Stüd war ein Bettel namens des Klubs der deutschen   Sozialdemokratie aufs entschiedenste fessionalisierung der Volkschule bekämpft, und auf aus- befestigt, auf dem angegeben war, wieviel eine ganze Familie gegen die heutige Erklärung des Ministerpräsidenten, die eine sichtslose nationalliberale Anträge verweisen, die die die Woche über an dieser Arbeit verdiente. Auf diese Weise diesem nicht zustehende Zensur des Inhaltes der sozial­Sünden der Herren Nationalliberalen wieder gut machen wurden Hungerlöhne von 9 und 10 M. für die Woche bei 15- bis demokratischen Interpellation darstelle, und sagte: Wenn der follen, so ist das nichts als durchsichtigste und verächtlichste 16stündiger Arbeit von Mann, Frau und Kindern festgestellt. Die Ministerpräsident erklärt, es weiche von dem parlamentarischen Wahlmache! Unzulänglichkeit der Behausungen war durch mehrere Photographien veranschaulicht. Diefer Anschauungsunterricht über die Heimarbeit erregte das Intereffe der Abgeordneten aller Parteien. Freilich war man auch fleißig bemüht, die Angaben über die Hungerlöhne an­auzweifeln. Wegleugnen fonnte man sie freilich nicht.

Der Flottenruminel.

Brauche ab, Mitglieder des Herrscherhauses in die Debatte zu ziehen, so antworten wir ihm, daß es von der Verfassung abweicht, wenn Personen, die eine Verantwortung nicht tragen, sich in die wichtigsten Staatsgeschäfte mengen. Redner verlangte dann Aufschluß über die auswärtige age.

Frankreich  .

Die Marokkoverhandlungen.

Die Herren Flottenoffiziere a. D. find munter an der Arbeit, ihre Meinung zu der zweifellos bevorstehenden Flottenvorlage zu --fagen. Das Interessante dabei ist, daß jeder dieser Herren eine Die Interpellation wurde vom Genossen Riem begründet, der andere Stellung einnimmt ein Beweis dafür, was auf die die Verhandlungen über die Heimarbeitsausstellung schilderte und Ansichten der Herren Fachmänner au geben ist! dabei die einseitige Haltung der sächsischen Regierung scharf In der Bossischen Big." leitartikelt Konteradmiral 3. D. tritifierte. Der Minister des Innern Graf Bisthum Stiege über Flotten- und Friedensstrategie". Er meint, Deutschland   v. Ed städt führte aus, die Regierung hätte die Heimarbeits- Paris, 7. Dezember. Wie aus Madrid   gemeldet wird, folle auch fünfug fein Wettrüsten mit England treiben. Das Wörtchen ausstellung feineswegs vereiteln wollen, doch habe sie verhütten herrscht dort bezüglich der französisch- jpanischen ,, auch" ist gut; liegt die Tatsache doch klar vor aller Welt, daß feit müssen, daß unter dem Dedmantel der Objektivität in dieser Aus- Verhandlungen eine optimistische Auf­dem Jahre 1900 Deutschland   tatsächlich in ein Wettrüsten mit ftellung politische Agitation getrieben werde. Die Gewerkschaften fassung. Die Verhandlungen würden einen raschen Fort­England eingetreten ist. Herr Stiege will mun alar fein Bett- hätten nur einseitig die Schattenfeiten der Heimarbeit darstellen gang nehmen. Canalejas   habe erklärt, daß er die Cortes riften, aber er verlangt, daß unsere Flotte als Defenfioflotte jeder wollen, während die Regierung auch Berücksichtigung der Lichtfeiten am 10. Januar einberufen wolle und daß er hoffe, der zeit gegen einen etwaigen Ueberfall gewappnet sei. Die überlegene gefordert und zu diesem Zwecke die Einfegung einer Aufnahme- Jury Rammer in einer ihrer ersten Sizungen das französisch- fpani­Wirkiamfeit der aufgefpeicherten Stampfträfte müsse die fehlende Maffe borgeschlagen habe. Diese hätte aber die Generalfommiffion der fche Abkommen vorlegen zu können. der Seeftreitmittel Deutschlands   ersetzen. Gewerfichaften abgelehnt. Schließlich verstieg sich der Minister bei der Schilderung der sogenannten Lichtseiten der Heimarbeit dazu, von Heimarbeitspoesie" zu reden.

Der Flottenstratege des freisinnigen Organs will also ganz offenbar auf eine vermehrte Indienststellung hinaus, die uns natürlich auch einen ganzen Posten Geld mehr foften würde. Zudem äußert sich der freifinnige Flottenmann auch nur höchst vor fichtig über etwaige Neubauten. Er will diese Frage nicht aufrollen", da sie ja borläufig zur Kompetenz des Reichsmarines amts" gehörte. Man geht wohl nicht fehl, wenn man annimmt, daß diese Vorsicht wesentlich auch durch Wahlrüdsichten bittiert tit. Kommt die Flottenvorlage, so werden fie auch die Herren Freis finnnigen bewilligen!

Gegen die Flottenvereinsagitation wendet sich in einem Artikel der Berliner   Deutschen Nachrichten" der Kapitän zur See a. D. 2. Persius. Er bezeichnet die Pläne des Flottenvereins als ufer­los, die Ansicht, mit Banzerfreuzern den englischen Handel schädigen zu fönnen, als abfurd.

Wie es damit in Wirklichkeit aussieht, schilderte Genosse eld auf Grund eines umfassenden Materials. Er entwarf ein düsteres, aber wahres Bild von den Zuständen in der Hausindustrie und belegte feine Angaben mit Beispielen und statistischen Angaben. Bergeblich mühten sich. eine große Anzahl bürgerlicher Redner ab, den Eindruck dieser Elendsschilderung abzuschwächen und die Angaben anzuzweifeln. Genosse Riem wies die einzelnen Angriffe noch wirkungsvoll zurüd. worauf der lebhaften, oft stürmisch verlaufenen Debatte ein Schlußantrag ein Ende bereitete.

Amtliche Wissenschaft.

In dem Juniheft von Hirths Annalen für das Deutsche Reich" veröffentlichte Professor Wittschewsky einen Auffaz über. Die steuerliche

Ein Renegat des Sozialismus gestorben. Paris  , 7. Dezember. Der Deputierte Gérault. Richard, Direktor des Paris Journal", ist gestorben.

Spanien  .

Ein Kriegsgerichtsprozek.

Madrid  , 7. Dezember. Heute früh begann vor dem Kriegs. gericht in Sueca bei Valencia   ein Prozeß gegen 22 Ber. fonen, die angeflagt find, am 18. Juli während der revo utionären Unruhen, die dem Generalftreit folgten, den Untersuchungsrichter, awei Gerichtsschreiber und einen Gerichtsdiener in Sueca ermordet zu haben.

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England.

Wie das Reutersche Bureau erfährt, werden die per. fische Frage und die Buckerfonvention die hauptsäch lichen Gegenstände der Debatte bilden.

Die auswärtige Politik im Unterhaus. Aller Boraussicht nach steht mit der bedeutsamen Umwälzung Belastung im deutschen   Bolt", der mit sogenannter vorausfegungs- London  , 7. Dezember. Interhaus. Der Premierminister im Striegsschiffbau, die durch den Motorenbetrieb in Lofer   Wissenschaftlichkeit den Beweis führte, daß die Steuerlaften des Asquith   fündigte an, daß die Debatte über die auswär nächfter Beit bedingt wird, eine Verschmelzung des Linien- Reiches( ohne Industriezölle und Frachturkundenstempel) von den tige Politik am 14. b. W. wieder aufgenommen wer schiffe und Linienfchiffetreuzers bevor. Also gerade bei diesem Typ ist äußerst bedachtsames Vorgeben geboten, sonst unbemittelten Volksschichten nur zu einem Drittel, zu zwei Dritteln den solle. werden Millionen fortgeworfen... Die deutsche Flotte steht heute aber von den bemittelten Volksschichten getragen würden. unbestritten an zweiter Stelle unter den großen Seemächten. Nun stellt das Berliner Tageblatt" eine genaue Ueberein­Auf lange Jahre hinaus sichert uns unser Gefeß den weiten ftimmung dieser wissenschaftlichen Untersuchung" mit einer der Platz. Warum follen wir es abermals erweitern? Glaubt man Budgetfommission des Reichstages schon am 27. März. d. J. vor­Annahme der Versicherungsbil. mit einer Wahlparole derart operieren zu fönnen? Bu einem gelegten Regierungsdrucksache fest, die sich Berechnung über London  , 6. Dezember. Unterhaus. Die dritte Lesung ausiichtstofen Wettrüsten mit England sollte sich unser Bolt nicht bie Steuerverteilung in Deutschland  " nannte. der Versicherung bill wurde heute mit 324 gegen verleiten laffen. Die Pläne des Flottenvereins find uferlos. Es gibt wohl nur zwei Möglichkeiten: entweder ist die wiffen 21 Stimmen angenommen. Ein Amendement, welches Werden in diesem Jahre die sechs Bauzerfreuzer bewilligt, so ber­langt er im nächsten zehn neue Linienschiffe als Eriaß für die schaftliche Arbeit" von der bestellten, zu bestimmten politischen das Prinzip der nationalen Versicherung billigte, aber er­beraltete Staifer und Wittelsbachklasse. Diese Forderung wurde Sweden   verfaßten amtlichen Berechnung" abgeschrieben, oder klärte, die Vorlage follte in der nächsten Seffion noch bereits von einem die Interessen der Panzerplatten err Wittichwesty hat auch die amtliche Berechnung gemacht, natür moeiter geprüft werden, war mit 320 gegen 223 Stimmen fabrikanten vertretenden Berliner   Blatt aufgeftelt." lich im Auftrage der Reichsregierung und gibt ihrem Inhalt dann abgelehnt worden. noch das unverdächtige Gewand einer wissenschaftlichen, objektiven Rußland  . Untersuchung! Die Wissenschaft freilich hat längst festgestellt, daß nicht nur die indirekten, sondern durch leberwälzung auch die direkten Steuern und gölle zum größten Teil von den Befiglosen aufgebracht werden müssen.

Als Dritter meldet sich der Konteradmiral z. D. Kalau b. Hofe. Seine Darlegungen wenden sich schnurstracks gegen eine Auffaffung, wie sie der Kavitän zur See a. D. Bersius ver tritt. Er fordert nämlich rücksichtsloses Wettrüften. Im roten" Tag fchreibt er:

Die perfifche Krife.

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Eine stürmische Situng.

Petersburg, 6. Dezember. Die heutige Abendfißung der Reichsduma verlief stürmisch. Der sozialdemokratische De­Das Resultat aller diefer Erfahrungen fann nur sein, daß putierte Gegetfchtori nühte die Besprechung der Interpella­es unfere Lebensaufgabe sein muß, unfere Stampfmittel tion über die Grmordung Stolypins dazu aus, die Ursachen der ohne jede Radficht auf andere und namentlich auf Teheran  , 6. Dezember. Aus Schiras  , Jspahan, Kerman  , Auflösung berzweiten Duma zu erörtern. Die Mit­England, das überall gegen uns hegt, fo zu stärten, daß fie unter allen liftänden unsere friedliche Entwidelung verbürgen. Gars, Arabistan, Luristan   und Kurdistan   sind Depeschen ein- glieber der Rechten lärmten, um die Rede zu verhindern. Der Und sollte England für jedes unserer neuen Bangerichiffe zwei getroffen, die beweisen, daß das Volk nachdrücklich einen Bräsident mußte schließlich die Situng abbrechen. Nach Wieder­oder mehr auf Stapel legen, so soll ihm das nicht verargt sein, Widerstand gegen das russische Vorgehen aufnahme der Sihung weigerte fich Gegetichlori, dem der bis zur Grenze, die ihm seine Bemannungsfordert. Ein Telegramm aus Täbris   an den Medschlis sagt: Präsident das Wort entzog, die Tribüne au berlassen, weshalb die fähigkeit fest." Wenn Teheran   nicht fämpfen will, wollen wir fämpfen. Ein Sibung abermals unterbrochen werden mußte. Bei der Wieder­Telegramm aus spahan meldet, daß der russische Konsul eröffnung dauerte der Lärm fort, wofür drei Sozialdemo= den Polizeichef aufgefordert habe, vor ihm zu erscheinen. Als traten für fünf bis zu fünfzehn Sibungen ausgeschlossen der Polizeichef nicht Folge leistete, habe der Konsul ihn noch wurden. Außerdem wurde Gegetschkori und ein Mitglied der zweimal aufgefordert und ihm schließlich befohlen, in voller Rechten von der heutigen Sigung ausgeschlossen. Unter Lärm Uniform zu erscheinen, sonst würde er Gewalt gebrauchen. endete die Situng um Mitternacht.

Was bei einem solchen Tohuwabohu widerstreitender fach männischer Ansichten herauskommen wird, ist unschwer voraus zusagen: Wir werden sowohl die Flottenvermehrung erhalten, als auch die vermehrte Indienststellung! Die Ausgaben werden also in doppelter Beziehung eine enorme Steigerung erfahren!