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Weile hin und hergeredet hatte, wurde das Kind aus der Laufe gehoben und erhielt den stolzen Namen„ Verband der selbständigen Damenschneidermeister Groß- Berlins". Es wurde zur Einzeichnung in eine Liste aufgefordert und es fanden sich dann auch Leute, die ihr Bekenntnis zur Arbeitswilligkeit unterschriftlich festlegten. Gin nicht geringer Teil der Versammelten hatte es jedoch borgezogen, vorher den Saal zu verlassen.
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Die Mitgliederversammlung der treifenden
Die former und Gießereiarbeiter fanden sich, nachdem ihr Streit nach einer Dauer von neun Wochen beendigt war, gestern in ihren Streiflokalen ein, um sich berufsgruppenweise einschreiben zu lassen behufs der Um die Machenschaften zu kennzeichnen, die zu dieser gelben Wiederaufnahme der Arbeit am Freitag, den 8. Dezember. Vereinsgründung führten, fei noch mitgeteilt, daß unter den Vorerst wird nur ein Teil der Arbeiterschaft die Arbeit auf- Namen, die sich auf dem einladenden Zirkular finden, mehrere von nehmen, bis die Verhältnisse in den einzelnen Betrieben streitenden Meistern sind, und daß man die betreffenden Perwieder in alter Weise geordnet sind. Auch die Dreher, fonen gar nicht gefragt hat, ob sie ihre Namen zu Fräser und andere Metallarbeiter, die Sympathiestreifs dem Ding hergeben wollten oder nicht. zugunsten der Former begonnen haben, müssen sich bereit halten, heute Freitag die Arbeit wieder aufzunehmen. Nach den Abmachungen in der Verhandlungskommission ist zu Meister, die von den Arminhallen gekommen waren, füllte den erwarten, daß bei der Wiedereinstellung aller Arbeiter in großen Saal der„ Neuen Philharmonie" samt den Galerien bis durchaus loyaler Weise verfahren wird. Zumutungen, den auf den letzten Stehplat. Der Vorsitzende sah sich diesmal verangelben Werkvereinen beizutreten oder Bedingungen ähnlicher laßt, nicht die Konfektionäre, sondern einige Kriminal= Art dürfen nicht gestellt werden. Die Ausgesperrten beamte, die sich eingeschlichen hatten, wiederholt und unter werden, der Vereinbarung gemäß, ohne Kürzung ihrer bis- Berufung auf sein Hausrecht zum Verlassen des Saales aufzuherigen Rechte vom Montag ab wieder eingestellt. fordern, und erst dann gelang es, die ungebetenen Gäste loszuwerden. Nach den vorhergegangenen Ereignissen war die Verfammlung in einer ausgezeichneten Kampfesstimmung, und Herr Drews sowie die übrigen Streifleiter der Meister wurden mit stürmischem Beifall begrüßt. Drews schilderte die Lage und die Bedeutung der so unwillkürlich zustande gekommenen Demonftration. Eine Einladung zu neuen Verhandlungen mit den Fa brikanten ist noch nicht eingegangen. Die Herren haben offenbar gehofft, hinter dem Rücken der maßgebenden Organisationen etwas erreichen zu können. Aber sie werden nun wohl einsehen, daß nicht Herr Kalisti, sondern der Verband die Meister vertritt. Der NachKampf wird nun mit um so größerer Energie fortgesetzt. dem sich noch mehrere Diskussionsredner geäußert, wobei auch ein Herr Völkerling zu Wort kam, der sich als sogenannter Streifbrecher" vorstellte, wurde einstimmig folgende Resolution angenommen:
Eine Branche des Deutschen Holzarbeiterverbandes, die Modell. und Fabrittischler und Modell brechsler, hatte zum Mittwochabend eine Versammlung der Vertrauensmänner einberufen und als Tagesordnung an gesetzt:„ Die Aussperrung in der Metallindustrie." Die Vertrauensmänner hatten sich zahlreich eingefunden, um über Mittel und Wege zu beraten, auch ihrerseits zu helfen, die Maßregel der Unternehmer in der Metallindustrie wirkungsIos zu machen. Zu ihrer Ueberraschung hörten sie, daß einige Stunden vorher der Streit der Former aufgehoben wurde und die Aussperrung als erledigt anzusehen ist. Für die Versammelten blieb die Tagesordnung daher nur zur allgemeinen Besprechung bestehen, mit Rückblicken auf die der flossene Bewegung und mit Mahnungen, aus mancher gewonnenen Erfahrung gute Lehren zu ziehen.
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Die Versammlung der Meister der Damen- und Kinderfonfettion spricht ihr Bedauern darüber aus, daß es einzelne Kollegen, ohne von irgend jemand einen Auftrag zu haben, unternehmen, über den Kopf jeder Korporation hinweg mit den Fabrikanten zu verhandeln.
Sie erklärt sich mit den Maßnahmen des Verbandsvor. standes sowie den einberufenen Kommissionen vollständig ein veranden und erwartet, daß der Verband Deutscher Damenund Mädchenmäntel- Fabrikanten auf Grund ihrer, der Berliner Damenmäntel- Schneiderinnung, sowie dem Verein Berliner Schneidermeister für Damentonfektion gemachten neuen Bor. Vorschlägen weiter verhandeln und einen Termin hierzu schnellstens festsetzen wird."
In der Kommandantenstraße war die Schuhmannschaft außer ordentlich stark vertreten, und in einem Hofe gegenüber den Arminhallen" waren an die 20 Mann oder mehr berstedt. Auch in der Köpenicker Straße , bei der„ Neuen Philharmonie", hatte die Polizeibehörde außerordentliche Maßnahmen getroffen, als schwebte Berlin in der Gefahr einer DamenschneidermeisterRevolution.
Deutfches Reich.
Zunächst wurde dadurch erreicht,
dingt zu verbitten. Hört die Belästigung froßdem nicht auf, so gehen Sie ruhig bis zum nächsten Schuhmann, die zahlreich auf den Straßen verteilt stehen werden, und vers anlassen diesen, denjenigen, der Sie belästigt hat, zu arretieren.
Außerdem habe ich einen besonderen juristischen Beirat engagiert, der auf meine Kosten die Interessen meiner arbeitswilligen Angestellten bei Gericht vertreten wird. Der betreffende Herr wird jeden meiner Angestellten täglich im Geschäft befragen, ob Belästigungen. stattgefunden haben und den Tatbestand kurz zur weiteren Verfolgung protofollarisch festlegen. Ich hoffe auf diese Weise allen meinen arbeitswilligen Angestellten den denkbar größten rechtlichen Schuß gegen Angriffe von Streifenden oder Streitposten verschafft zu haben.
Ich bin ferner bereit, auf Wunsch meine arbeitswilligen berheirateten Angestellten morgens durch Droschfen abholen und abends durch Droschten nach ihren Wohnungen bringen zu lassen, die unverheirateten an geeigneter Stelle einzuquartieren.
Ein Streit ist zurzeit, nachdem das Schiedsgericht zugunsten der Arbeitgeber entschieden hat, ein glatter Tarifbruch. Lassen Sie sich also nicht durch den Terrorismus unvernünftiger Elemente, die an Hab und Gut nichts zu verlieren haben, zu Rechtsbruch und Treulosigkeit gegen Ihre Firma verleiten!"
Aus der Form des Rundschreibens geht flipp und klar hervor, daß die Buchhandlungsinhaber sich vorher mit der Polizei verständigt haben müssen, sonst fönnten sie doch schwerlich die so unbedingte Zusicherung geben, daß die Schuhleute zahlreich auf den Straßen verteilt stehen würden. Von weiterem Interesse ist natürlich auch die Methode der Feststellung von angeblichen Streitvergehen. Bei der gegenwärtigen Terrorismusheße gegen die Gewerkschaften ist es natürlich sehr nett, wenn die Unternehmer zeigen, mit welchen Mitteln sie zu arbeiten gewillt sind.
Ausland.
Englische Pinkertons.
London , 4. Dezember 1911.( Eig. Ber.) Die Organisation der freiwilligen Polizei oder der nationalen Konstabler, wie man sie jest getauft hat, die bei wirtschaftlichen Kämpfen den Kapitalisten als bewaffnete Streitbrechergarde dienen sollen, wird emfig weiterbetrieben. Die Regierung hat es abge= lehnt, den Leuten, die sich anmaßen, bei Streits die Polizei zu freisen bringt man dem Unternehmen viel Intereffe entgegen. spielen, das Handwerk zu legen. In den höheren GesellschaftsDamen sammeln Gelder zur Ausrüstung der Rowdies, und wer nicht geneigt ist, auf streifende Arbeiter mit dem Totschläger einzuhauen oder eine Zeitlang selbst Arbeiter zu spielen, fann sich für die geringe Summe von 44 Schilling einen Substitut faufen. Und wer nach dem Titel„ Spezialschutzpatron" der Truppe trachtet, kann ihn erstehen, indem er 250 Pfd. Sterl. zur Ausrüstung einer Kompagnie von 120 Mann hergibt.
maßregeln gegen diese gewalttätige Streifbrecherorganisation zu In Arbeiterkreisen denkt man ernstlich daran, Verteidigungstreffen. Die Eisenbahnerorganisation in Bradford nahm vor einigen Tagen in geheimer Sigung eine Resolution an, in der die Organisation der freiwilligen Polizei als eine Bedrohung der bür. gerlichen Freiheiten bezeichnet und die Schaffung einer Gegenorganisation befürwortet wurde. Die Resolution forderte zur Gründung einer Gewerkschaftsliga zum Schuße der Person auf, deren Zwed sein soll, auserwählte Gewerkschafter zu trainieren und auszurüsten, die den Rowdies der Kapitalisten erfolgreich entgegentreten fönnen. Manche Leute in England, die sich Sozialisten nennen, lehnen das Wort Klassenkampf oder gar die Idee des Klassentampfes ab. Die kommenden Kämpfe dürften sie von der Wirklichkeit des Klassenkampfes in recht sinnfälliger Weise überzeugen,
Letzte Nachrichten.
al.
Der Streik in der Damenkonfektion. Wenn die Konfektionäre sich wirklich eingebildet hatten, fie fönnten mit einer Versammlung arbeitswilliger Meister und ähnlichen Machenschaften einen Keil in die Bewegung treiben, so mußten sie gestern eine bittere Enttäuschung erleben. Aus der geplanten Protestversammlung gegen den Streit wurde ein gewaltiger Massenprotest der streitenden Meister gegen die Arbeitswilligen und gegen diejenigen unter ihnen, die hinter dem Rüden der Organisationen mit den Konfektionären gemeinsame Sache machen. Die Versammlung in den Arminhallen" tam überhaupt nicht zustande. An Besuchern fehlte es allerdings nicht; die Meister waren in so großen Massen gefommen daß es den Einberufern und Veranstaltern der Versammlung viel zu viele waren. Das brachte auch der Schneider meister Treufeld zum Ausdrud, als er sich bemühte, die Verfammlung zu eröffnen, und er tat es in Worten, die allgemeine Erregung und Entrüstung hervorriefen und hervorrufen mußten. Er behauptete nämlich, daß ein großer Teil der Versammelten Achtung, Tapezierer! Da die Firma Rudolph Herzog nach fich auf eine ganz gemeine Art von Betrug" Zutritt verschafft vorausgegangenen Verhandlungen den Tarif anerkannt hat, wird hätten, denn so viele Ginlaßkarten wären gar nicht ausgegeben hiermit die Sperre fiber die Firma aufgehoben. Ebenso find die Sperren über die Firmen Domeyer und Sattel hiermit erworden. Da erhob sich ein gewaltiger Protest. Es wurde geledigt. Die Verbandsleitung. rufen: Wir haben Karten, wir sind geladen! Ein kleiner Teil sergriff Partei für die Einberufer, und wenn diese Leute auch die lautesten waren, so wurde es doch bald klar, daß es nur wenige Berggewerbegerichtswahlen im Ruhrrevier. Erfolgreiche Streikbewegung. waren, die Mehrheit aber aus streitenden Meistern bestand. Glänzender Sieg des Bergarbeiterverbandes. Königsberg i. Pr., 7. Dezember. ( Privattelegramm des Da es den Einberufern nicht gelingen wollte, Ruhe zu schaffen, stieg der Vorsitzende des Verbandes der streikenden Meister, Herr Am 6. Dezember fanden im Ruhrrevier die Wahlen der Bei- Vorwärts".) Der Streit der Tarameterkutscher und Drews, auf einen Stuhl, wurde von der Mehrheit mit Hochrufen fiber zum Berggewerbegericht für den Oberbergamtsbezirt statt. Chauffeure, der Dienstag früh beschlossen wurde, ist heute begrüßt, und es gelang ihm auch, sich soweit Gehör zu verschaffen, Früher waren die Orte und Gemeinden des Ruhrreviers in Wahl abend zugunsten der Ausständigen beendet worden. bezirke eingeteilt. Nach der Neueinteilung sind die Wahlbezirke nach daß es klar wurde, daß die Versammlung den Vertretern der Bechen gebildet. Diese Neueinteilung ist vorgenommen worden, Gegen das Vorgehen Rußlands in Persien . Streifenden die Leitung übertragen wollte. Nachdem diese dann ohne die Bergarbeiter oder deren Beisiger zu Rate zu ziehen. Man Baris, 7. Dezember. Siecle" veröffentlicht eine aus auf der Bühne Blaz genommen hatten, ließ Herr Drews beim mertt es der neuen Wahlbezirkseinteilung an, daß die tutta vom 7. Dezember datierte Depesche, in welcher der PräSaalinhaber anfragen, ob er nun dem Arbeitgeberverbande für Grubenherren ihre regelnde Hand dabei im Spiele gehabt fident des Vereins zur Verteidigung Berfiens" im Namen von das Damenschneidergewerbe den Saal für eine Stunde überlassen haben. Diefe Wahlbezirkseinteilung nach Bechen ist für die 50 000 in Indien wohnhaften Perfern in scharfer Weise gegen das wollte. Darauf kam jedoch die Aufforderung des Saalinhabers, Unternehmer äußerst günstig. den Saal innerhalb 10 Minuten zu räumen. Herr Drew& lud daß alle Vorarbeiten, die der Bergarbeiterverband schon getroffen Borgehen Rußlands in Verfien Einspruch erhebt und den Beistand hatte, über den Haufen geworfen wurden. Dann, was für die der Großmächte zum Schuße der Integrität und der Verfassung nun die Anwesenden ein, sich nach der„ Neuen Philharmonie" zu Bechenherren das wichtigste war, wurden jetzt die Wahlen auf den Persiens anruft. einer Mitgliederversammlung des Verbandes zu begeben. Zechenbureaus vorgenommen. Konnte doch dadurch ihr sattsam befannter Terrorismus viel größere Wirkungen erzielen, als wenn die Wahlen in öffentlichen Lofalitäten vorgenommen werden. Auch daß nach dieser Neueinteilung die Wahlberechtigung und wählbarkeit an die Arbeitsstelle gebunden ist, ist sehr vorteilhaft für die Unters nehmer. Kann doch so in Einschüchterung der Wähler und der Kandidaten viel mehr geleistet werden, als wenn die wählbarkeit und Wahlberechtigung an den Wohnort gebunden ist. Und in Einschüchterungen und Terrorismus ist Großes geleistet worden. Auf der Beche Lothringen" bei Bochum wurde dem Kandidaten des Bergarbeiterverbandes schon am Tage vor der Wahl erklärt, er folle am 15. Dezember seine Arbeit fündigen, oder seine Kandidatur Die streikenden Meister zogen in großen Scharen nach der niederlegen, dann könne er bleiben. Zu Stimmzetteln wurde Papier " Neuen Philharmonie", und auf dem Wege wurden auf den vor benutt in Stärke wie Postkartenfarton. Der Betriebsführer war Wahlüberfahrenden Vorfizenden Drews Hochrufe ausgebracht. Jn- vorsteher. In- vorsteher. Diese Wahl erinnert an die Reichstagswahlen in den awischen fanden sich im Saale der" Arminhallen" wiederum einige bei Effen waren die Gelben ihrer Farbe getreu geblieben und hatten 80er Jahren mit den Pappdedelſtimmzetteln. Auf der Zeche„ Herkules" zu Stimmzetteln gelbes Papier genommen. Auf anderen Zechen wieder wohl ungefähr 100 Mann sein, unter ihnen auch eine Anzahl wurden die Stimmzettelverteiler des Verbandes vom Bechenplatz gegangene Jahr und macht sodann wichtige Vorschläge für die AusKonfettionäre und wohl auch einige streitende oder indifferente wiesen, während alle anderen auf dem Zechenplay bleiben durften. dehnung der kommerziellen Interessen der Vereinigten Staaten . Meister. Der Herr Kalisti, der eigentlich referieren sollte, Wo bekannt wurde, daß die Wahl auf den Bechenbureaus vor- Nachdem er die fortschreitende Entwicklung des war, offenbar in großer Bestürzung und Betrübnis über das Mig - genommen werden sollte, hat der Bergarbeiterverband sofort Be Prinzips internationaler Schiedsgerichte belingen der ersten Versammlung von der Bildfläche verschwunden. fchwerde beim Oberbergamt geführt. Darauf hat das Oberbergamt rührt hat, weist Taft auf den bisher unerreicht hohen Stand der Statt feiner nahm nun ein anderer soweit uns bekannt ist, geantwortet: amerikanischen Ausfuhr im vergangenen Jahre hin. Der gesamte „ Die Befürchtung einer Beeinflussung der Wähler durch die auswärtige diplomatische Dienst werde unter besonderer Rücksicht war es Herr Feldmann aus Rigdorf das Wort und führte Zechenverwaltungen bei den Berggewerbegerichtswahlen erscheint auf die Anforderungen der Handelsinteressen des Landes organi aus: Bei der Bewegung im Jahre 1896 seien die Herren Kaufleute so außerordentlich liebenswürdig gewesen, daß sie 33% Proz. fiert. Taft weist sodann auf die dringende Notwendigkeit eines Bohnerhöhung bewilligten. Diesmal stehe es aber weit schlimmer. biegsamen Zolltarifs hin, um die Vereinigten Staaten in den daß die Meister vom Arbeitgeberverband sich mit den Arbeit in Stand zu sehen, eine Politik des Gebens und Nehmens zum Vornehmern foaliert und mit ihnen gemeinsam einen Tarif auf teile ihres Handels zu verfolgen. Der Doppeltarif von 1909 ser von stellten, in dem die Löhne der Meister und die ihrer Arbeitnehmer orteil gewesen. Es sei wünschenswert, daß der Minimaltarif aufgeführt seien. Da fönnten dann die Heimarbeiterinnen fon- liche 32, Bolen 27, Bechen 8, Hirsche 0. tung für die Länder habe, die nur Artikel der Freiliste imporeine Freiliste einschließe, damit er eine angemessene Bedeutrollieren, was der Meister für das Stück kriegt, und das werde den Meistern großen Schaden bringen. Darum solle man einen ein glänzendes! tierten. Taft schlägt frner besondere Maßregeln zur Förderung der Verband gründen, einen gelben, wie ihn ja auch die Arbeiter Behörd en und Unternehmer im Kampfe gegen die Geschäftsentwidlung der amerikanischen Banten im Auslande und in der Metallindustrie hätten, aber man fönne ja lieber nicht Gewerkschaften. zur Entwidlung der amerikanischen Handelsflotte vor. Gelbe, sondern Arbeitswillige sagen. Es müsse ein einge- Das traute Berhältnis zwischen Behörden und Unternehmer. Taft teilte ferner mit, daß in Petersburg Besprechungen schriebener Verein sein, damit er auch mit den Herren Fabri- tum im Kampfe gegen die Arbeiterschaft offenbart sich wieder ein- begonnen hätten bezüglich der Paßfrage. Es feien Verhandlungen im fanten verhandeln könne, aber man wolle nicht in die Fußtapfen mal in einem Rundschreiben, das die Mitglieder des Buchhändler- Gange, um eine flarere Auslegung des Vertrages von 1832 zu er des alten Verbandes treten und feinen Tarif ausarbeiten. Hilfsverbandes zu Leipzig an ihre Martthelfer abzuschiden bereits zielen. Ich glaube, fügt der Präsident hinzu, das Rußland sich ernstG3 trat ein anderer Meister auf, der mit Herrn Feldmann gelegt hatten für den Fall, daß am Dienstagabend die Buchhandlich mit dem Vertrag beschäftigt und daß ein hinlänglicher Fortnicht ganz einverstanden war und sagte, er habe schon oftmals Tag lungsmartthelfer die Arbeit niederlegten. Das iſt nun freilich schritt erzielt worden ist, um die Fortsetzung der Konferenzen zu und Nacht gearbeitet, um die Muster fertigzustellen, und der Kon- nicht geschehen, aber darum bleibt das nunmehr im Schrein ruhende gewährleisten, in der Hoffnung, daß diese jede Berechtigung einer fektionär habe dann auch gute Geschäfte abgeschlossen und viel Be- Rundschreiben doch ein Dokument von bleibendem Werte. Es Beschwerde über Bertragsverlegungen aus dem Wege räumen ftellungen getriegt, aber als die Saison da war, sei ihm, der werden. doch die Muster machte, die Arbeit entzogen worden, weil andere die Sache um 15 Groschen billiger lieferten. Dieser Zustand müsse beseitigt werden, und das sei es, was die streifenden Meister vom Verband wollten. Nachdem man so noch eine Berantw. Rebatt.: Richard Barth , Berlin . Inseratenteil verantw.:
Das Verhalten des Saalinhabers der„ Arminhallen" hat in den Kreisen der streikenden Meister eine gewisse Erbitterung hervorgerufen. Er soll behauptet haben, daß er sie und die Arbeiter schaft überhaupt nicht mehr brauche und dergleichen mehr. Wie uns jedoch andererseits mitgeteilt wird, soll hier ein Mißverständnis vorliegen, da der Wirt, als er vom„ Arbeitgeberverband" hörte Von und las, nicht wußte, mit wem er es zu tun hatte. anderer Seite wird wieder behauptet, daß die Einberufer nicht auf den Saal verzichten wollten, und der Inhaber sich somit rechtlich gebunden fühlte, ihn für sie freizumachen.
arbeitswillige Meister und Werkstätteninhaber ein.
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Ga konnten
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nicht begründet."
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Bis gestern abend lagen nach einem dem Vorwärts" au gegangenen Pribattelegramm von 193 Zechen die Zahlen bor . Danach erhielten Stimmen: Verband 61 586, Chriftliche 34 680, Polen 13 125, reine Bechenkandidaten 7984, Hirsche 1174. Das Kandidatenverhältnis stellt sich wie folgt: Verband 182, ChristDas Resultat der Wahl war also für den Bergarbeiterverband
" Ich mache Sie darauf aufmerksam, daß im Falle eines Streites je der Arbeitswillige unter polizeilichem Schutz steht, für den hinreichend gesorgt ist Sollten Sie auf der Straße von irgend jemandem belästigt werden, so sind Sie berechtigt, fich eine solche Belästigung unbeTh.Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdr. u Berlagsanstalt
Die Debatte über die Kongofrage beendet. Brüssel, 7. Dezember .( W. Z. B.) Die Deputierten T. fammer beendete heute die Debatte über die Kongofrage und nahm den Antrag der Liberalen und Sozialisten an, der beſtimmt, daß über den Antrag auf Einfekung einer Unterfuchungskommission verhandelt wird. Die Kammer lehnte das Tadelsvotum für den Kolonialminister ab, nahm dagegen eine Tagesordnung Woeste an, die die Anklagen gegen die Kolonialverwaltung zurüd weist, aber den Wunsch nach Reformen ausspricht.
Die Botschaft über die auswärtigen Beziehungen. Washington, 7. Dezember. Die Botschaft des Präsidenten behandelt, gibt zunächst einen historischen Rückblick über das veraft an den Kongreß, welche die auswärtigen Beziehungen