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Stadtverordneten- Verfammlung.
36. Sizung vom Donnerstag, den 7. Dezember 1911, nachmittags 5 Uhr.
Vorsteher Michelet eröffnet die Sizung nach 5% Uhr und veranlagt zunächst die Einführung der beiden für die verstorbenen Etadtov. Marggraff und Lemp neugewählten Mitglieder Tischler und Bürgerdeputierter Woldersky( Soz.) und Justizrat ahn ( A. L.), die darauf auf die Städteordnung berpflichtet werden. Zur Kenntnis der Versammlung bringt der Vorsteher dann eine Eingabe der Grundbesiger an der Böbikerstraße, welche gegen die Charakterisierung, die der Stadtb. Bucht ihrer Petition bezüg
dem Reservefonds der Sparkasse zunächst auf 20 Jahre als unverginsliches Darlehen der Anstalt zugeführt werden. Stadtv. Ladewig( N. 2.) begrüßt die Vorlage mit Genugtuung. Auch Stadtv. Galland( A. 2.) freut sich, daß dieses patriarchalische
Institut den dringendsten Anforderungen der Jektzeit entsprechend umgestaltet weren soll. Stadtv. Koblenzer( Soz.): Auch wir sind erfreut, daß diese Einrichtung endlich ein etwas modernes Aussehen erhalten soll. Wir haben uns ja schon vor mehr als 10 Jahren für diese Reform eingelegt und sehen jetzt endlich unsere Auffassung zum Durchbruch geTangen. Hierauf wird die Vorlage einstimmig angenommen. Bon den Stadtov. Mommsen, Caffel und Rosenow ist mit Under bürgerlichen Fraktionen
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Seite stehen ließe sich diese Schwierigkeit doch leicht überwinden. Bei den Teuerungszulagen fann es aber nicht sein Bewenden haben; tritt nachher im Haushalt des Unterstützten ein Manto cin, so drängt sich um so mehr die Notwendigkeit einer Lohnerhöhung
auf. Wir bringen feine Anträge ein, um die Erledigung der Vorlage nicht aufzuhalten, empfehlen aber unsere Anregungen dem Wohlwollen des Magistrats.
Stadtrat Ledermann: Namens des Magistrats erkläre ich, daß auch Verwitwete mit Kindern unter die Vorlage fallen sollen. Was diejenigen Ledigen betrifft, die einen besonderen Hausstand oder besondere Pflichten gegen Angehörige haben, so muß immer wieder darauf hingewiesen werden, daß es unmöglich ist, in einer werden lassen, Protest erheben und einen nachträglichen magistrat zu ersuchen, zu Ehren des Andenkens des Dichters gemacht werden soll; auch ist es allzuleicht möglich, daß solche Ver auf die Feststellung, daß jedem Stadtverordneten die freie Mei- einrich v. Kleist dem Bart am Alten Botanischen Pflichtungen auch zu Unrecht geltend gemacht werden. Es sind zurnungsäußerung verbürgt ist. Garten den Namen„ Heinrich- v.- Kleist- Park" beizulegen. zeit bei den Stadtv. Galland: Wir können von dem Antrage nur sagen:
breiten Zugangsweg anzulegenden Weg dauernd gesichert wird.
der
„ Spät fommt ihr, doch ihr kommt!" und hoffen, daß der Magistrat nun auch zustimmen wird.
Der Antrag wird angenommen.
Lehrern Hausstände künstlich konstruiert
Mit dem Verkauf, Kauf und Austausch von städtischen Ländeworden, um das höhere Wohnungsgeld zu bekommen. Die zahla reien in den Gemarkungen Buch und Blankenburg zum reichen Einzelfälle, die angeführt worden sind, werden Sie in Zwede der Herstellung besonderer Vorortgleise der Berlin - Stettiner Bahn hat sich der eingesetzte Ausschuß unter der Voraussetzung einer Ausführungsanweisung, die bereits ausgearbeitet ist, befriecinverstanden erklärt, daß in der Gemarkung Buch das Mitbe- vember, Im Anschluß an den Beschluß der Versammlung vom 9. No- digend berücksichtigt finden. Stadtv. Dr. Nathan zieht nach der Erklärung des Stadtrats nußungsrecht für die Stadtgemeinde Berlin und ihre Rechtsnach- bember, wodurch der Magistrat um die Gewährung einer folger auf den von der Eisenbahnverwaltung neben dem 2 Meter für diejenigen städtischen Angestellten und Arbeiter ersucht wurde, angemessenen Teuerungszulage feinen Antrag zurück. Stadtv. Einwaldt( A. 2.) stimmt den Magistratsvorschlägen zu die ohne Gefährdung ihres Unterhalts für sich und ihre Familie und plädiert für sofortige Annahme. mit ihrem Einkommen bei den bestehenden Teuerungsverhältnissen die Redigen in der angegebenen Beschränkung zu unterstüben, Stadtv. Dr. Weyl: Die Ledenfen des Stadtrats dagegen, auch nicht auskommen können, will der Magistrat nunmehr eine solche Bulage, und zwar in Form einer einmaligen Beihilfe gewähren. fann ich nicht teilen. Daß früher solche Unterstübungsfälle Diese soll 40 M. betragen und allen städtischen Angestellten und fingiert worden sind, gebe ich zu; bei einer so großen Zahl Arbeitern zukommen, die verheiratet sind und nicht über städtischer Angestellter fann es auch Betrüger geben. Aber des 2000 m. jährliches Diensteinfommen haben, auch mindestens drei wegen soll man doch nicht die anständigen und ehrlichen Elemente Monate im städtischen Dienst stehen. Erforderlich sind bei zirka leiden lassen. Der Verband der städtischen Arbeiter" hat durch 12 500 Empfängern 500 000 m. Ein Rechtsanspruch auf die Bet- seine Vertrauensmänner Einblid in die Verhältnisse und kann da hilfe foll nicht gegeben sein. Die Beihilfen sollen tunlichst noch für bürgen, daß hier vor Weihnachten angewiesen werden. Betrug und Schwindel ausgeschlossen find. Will der Magistrat Loyal und weitherzig verfahren, dann muß er auch den Ledigen, die nachweisen, daß sie Angehörige zu unterstüßen haben, die Beihilfe gewähren.
Ohne Debatte tritt die Versammlung diesem Vorschlage bei. Den Erwerb des Grundstücks Vordstraße 10/11 für 1 650 000 Mark hat der eingesetzte Ausschuß einstimmig zur Genehmigung empfohlen. Das Grundstück soll freigelegt werden, damit im Zuge der Lankwikstraße nach der Nordstraße eine Parallelstraße mit der Belle Alliancestraße zur Entlastung der letzteren gefchaffen werden fann. Die Anlegung der neuen Straße soll erfolgen, sobald die Dragonerfaserne frei wird.
Auch hier stimmt die Versammlung ohne Diskussion zu. Zum Bau eines
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Bom Stadtv. Dr. Nathan( Fr. Fr.) ist beantragt, auch ber witwete Personen mit einem oder mehreren Kindern einzu beziehen.
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Verpflegungshaufes( Hofpitals) für solche Obdachlose, welche infolge förperlicher Schwäche oder leichter Erkrankung an Rheumatismus , Unterernährung usw. nicht einer Krantens hauspflege, sondern nur einer zeitweisen Fürsorge bedürfen, werStadtv. Dr. Weyl( Soz.): Die Vorlage ist pünktlich eingelaufen. den 235 000 M. gefordert. Die Anstalt soll die städtischen Kranken- Binnen 4 Wochen sollte der Magistrat eine Vorlage machen, jo haben wir jebt keinen Anlaß mehr, besondere Wünsche zu unterStadtv. Rosenow : Nach dem Darlegungen vom Magistratstische häuser entlasten. Der Bau soll auf dem zum Baublod des haben wir am 9. 11. beschlossen; und heute, mit einer Pünktlichkeit, stüßen. städtischen Obdachs gehörigen, noch unbebauten Grundstüd bie wir sonst beim Magistrat nicht gewohnt sind( Unruhe), wird Der Magistratsvorschlag gelangt einstimmig zur AnEde Diesterweg und Stargarder Straße errichtet werden. fie uns zur Beschlußfassung vorgelegt. Hoffentlich wird der nahm e. Damit ist auch die Petition der in den Ruhestand getreBon den Stadtbb. Stapf( A. L.), Dr. Isaac( N. L.) und Dr. Magistrat in Zukunft bei ähnlichen Vorlagen ein bißchen Autotenen städtischen Beamten erledigt. Lazarus( Fr. Fr.) wird Ausschußberatung beantragt. mobiltempo einschlagen. Der Magistrat will die Beihilfe auf Stadtrat Jacoby fagt für die Ausschußberatung alle noch etwa 40 m. bemessen. Sie fönnen es uns nicht übel nehmen, wenn wir 14 530. bewilligt werden, die der Transport und die innere EinNach einer weiteren Magistratsborlage sollen nachträglich erforderlichen Auskünfte zu. In den Jahren 1909/10 hätten 1159, diese Summe in Vergleich stellen zu den 60 M., die 1905 in ähnrichtung von 1910/11 1197 Leichterfrankte den Krankenhäusern überwiesen wer- licher Situation von den städtischen Behörden gegeben wurden. Da2 Döckerschen Baraden den müssen. mals war die Teuerung nicht entfernt so schwer wie heute, und der muß eine Reihe anderer Fragen aufgeworfen werden. Aus dem fomitee des Preußischen Landesvereins vont Roten Kreuz" geWert des Geldes ist seitdem weiter gefunden. Aber abgesehen davon gekostet hat. Diese beiden Baraden hat der Magistrat angesichts der Wortlaut der Vorlage ist nidyt flar zu ersehen, ob auch solche Perlichen und sofort beim Rudolf- Birchow- Krankenhause aufstellen sonen darunter fallen, die verheiratet gewesen sind, also Gefchiedene und Verwitwete, die Kinder zu versorgen haben. Wie soll es ferner mit den Bademeistern gehalten wer den, die im Sommer tätig sind, am 1. Oftober entlassen werden und vielleicht erst am 15. Oftober als Schulheizer oder dergl. angestellt werden? Hier sollte das Vakuum von 14 Tagen bei der Entscheidung über das Dreimonatminimum nicht in Betracht tommen. Auch das Silfspersonal in Krantenhäusern fällt bielleicht nicht ohne weiteres unter die Beamten und Be biensteten"; und foll ferner das Kalender- oder das Etatsjahr zugrunde gelegt werden? Es sollte hier überall weitherzig bei der Auslegung verfahren werden.
Vorlage ohne Ausschußberatung zur Annahme gekomStadtv. Zucht( Soz.): Wir hätten es lieber gesehen, wenn die men wäre. Schon seit Jahren schwebt die Angelegenheit. Jm borigen Jahre wurde uns ein Projett mit 80 Betten vorgelegt; in der Deputationsberatung wurde gefordert, es für 120 Betten einzurichten. Jetzt endlich kommt eine Vorlage an die Versammlung; borläufig bietet sie zur Unterbringung der Betreffenden genügend Platz. Eigentümlich ist es doch, daß in der vorigen Gißung die Herren das Jugendhaus" mit ganzen 40 Plägen für böllig ausreichend erklärten, während heute dieselben Herren Ausschußberatung wünschen, weil ihnen die 90 Bläge hier noch nicht auszus reichen scheinen. Ich bitte jedenfalls um tunlichste Beschleunigung.
Die Borlage wird einem Ausschuß überwiesen. Den gänzlich veralteten, 1826 ins Leben gerufenen
Gefinde- Belohnungs- und Unterstüßungsfonds" hat der Magistrat angesichts des starken Rüdganges der Einnahmen ( aus der 5- Silbergroschenabgabe der Dienstboten bei Dienstantritt oder Stellenwechsel) endlich zu reformieren sich entschlossen. Die Anstalt soll als selbständige juristische Person erhalten bleiben, Die Zwed bestimmung auf weibliche Dienstboten beschränkt, die Beitragspflicht und die Vorschrift über die Einnahmeverteilung auf gehoben, die Aufnahme in das" Hospital"- auch der Name soll eine Henderung erfahren erleichtert werden. Die Anstalt wird dann in Zukunft eine reine Wohltätigkeitsanstalt dar stellen. Zur Gewährung des zurzeit erforderlichen jährlichen Buschuffes bon 19 000 m. foll ein Kapitalbetrag von 500 000 m. aus
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Kleines feuilleton
Eine besonders warme" Lange möchte ich für diejenigen unverheirateten Arbeiter einlegen, die für Vater, Mutter, ältere oder jüngere Geschwister zu sorgen haben. Säufig ist gerade für diese Armen eine solche Verpflichtung, die sie edelmütig auf sich nehmen, der Grund, daß sie sich nicht verheiraten; man würde gegen fie eine Härte begehen, wenn man sie ausschlösse. Alle diejenigen, die einen eigenen Hausstand haben, die für Angehörige mit zu sorgen haben, sollten die Teuerungszulage erhalten. Schwie rigkeiten sind ja gewiß vorhanden, diese Art Ledige ausfindig zu machen; aber wenn die Betreffenden mit Borlegung ihrer Beweismitter sich melden der Verband der städtischen Angestellten und Arbeiter" würde dem Magistrat gern dabei zur
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Infantinnentitel angeboren oder ob er fonfiszierbar sei. Ganz be sonders erbaulich aber ist die Tatsache, daß der Minister, der als Handlanger dient, der famose Herr Canalejas ist, dem die liberale Breffe aller Länder als die fleischgewordene Gedankenfreiheit verhimmelt hat.
Laffen.
Stadtv. Dr. Weyl: Gegen die Errichtung der beiden Baraden ist natürlich nichts einzuwenden. Wie sieht es denn aber mit der endlichen Errichtung des so notwendigen zweiten Kinderkrankenhauses?
Nach den Angaben unserer Zentralmeldestelle find im Quarial April- Juni 1911 wegen Blazmangels in den Krantenhäusern an Kindern abgewiesen worden 205; im Quartal Juli- September allein von der Zentralmeldestelle 532! Diese Bahl macht doch unser Herz zusammenkrampfen. Nun herrscht zurzeit eine starte Diph therie- und Scharlachepidemie. Die Schulbeputation hat dankens werterweise ein Merkblatt herausgegeben, worin möglichsic Absonderung der erkrankten Kinder dringend angeraten wird. Diese Absonderung ist selbst in geräumigen Wohnungen nur sehr schwer durchführbar, geschweige denn in den Löchern, den sogenann ten Wohnungen, in denen viele Arbeiter mit ihrer Familie Hausen müffen. Da bleibt doch oft nichts übrig, als die Ueberführung in ein Krankenhaus. Diphtherie und Scharlach machen auch vor den Häusern der Wohlhabenden nicht halt. Wo follen nun die Kinder Aufnahme finden, wenn ihnen die Krankenhäuser versperrt sind? Denn diese beiden Baraden können doch nur wenigen Unterschlupf geben.
Die Krankenhausdeputation hat schon im Mai bei den Kranunter einem Fliegentudy liegt der älteste Kranke; beinahe dreißig Jahre fiecht er dahin, ein lebendiges Skelett.
Die Frauen leben in einer besonderen Abteilung. Die jüngste ist etwa fünfzehn, die älteste vierzig Jahre. Die meisten haben sich Tante Eulalia." Das ist nicht etwa der Titel eines Hinterhier mit Aussäßigen verheiratet; zwei gebaren Kinder, die anderen laffenen Werkes von Wilhelm Buich, sondern Eulalia lebt wirklich blieben finderlos. Wer von den Männern arbeitsfähig ist, befchäf= und ist sogar die Tante eines leibhaftigen Königs. Don Alfons von Das Theater als Zeitung. Im Wettstreit um Sensationen ist tigt sich mit Gartenbau; was dadurch erzielt wird, dient natürlich Spanien ist ihr Neffe. Ginge es nach Busch, wäre die Tante die die Direktion des Pariser Athenée Theaters auf die Idee nun zum Gebrauch der Kranken. Die Ausfähigen, eine Kolonie von firenge Hüterin altehrwürdiger Sitte und der Reffe ein ungezogener, gekommen, die neuesten Begebenheiten in einer Art bramatisch zer- etwa fünfzig Personen, leben von Wohltätigkeitsspenben. Täglich zu respektlosen Streichen aufgelegter Schlingel. In der Wirklich legter Beitung auf dem Theater vorzuführen. Die Szene stellt einen wird aus der Stadt Fleisch herbeigeschafft, ein halbes Pfund für feit ist die Sache umgelehrt. Eulalia tippt fed am heiligen Haus- Redaktionsiaal dar. Der Redaktionssekretär sigt an einem Tisch, jeden. In demselben Hause mit den Kranten zusammen wohnt gerümpel und der Neffe droht mit dem Balel. Eulalias Verbrechen eine Maschinenschreiberin tippt. Hinter einem großen amerikanischen in einem besonderen Zimmer der Polizist, ein Sarte. Er verkehrt ist nun nicht gar so schlimm. Wir wissen nicht, ob diese Infantin Schreibtisch sieht man einen Redakteur hoden. Der Schreibtisch aber ist gang unbesorgt mit den Kranten und ist sogar mit ihnen gemeinvon Spanien einem Marquis von Bofa begegnet ist, aber in ihrem in Wirklichkeit ein Klavier, der Redakteur der musikalische Begleiter der schaftlich. Auf die Frage, ob er die Anstedung nicht fürchte, antBuch„ Au fil de la Vie"( 3m Lauf des Lebens), das sie foeben in verschiedenen Ressortredakteure, die nach einander eintreten und die wortete er: Wenn Gott nicht will, so wirst Du nicht trant." Sein Baris herausgegeben hat, legt fie für eine Person, die dem weih- Aktualitäten in Chansonform zum Besten geben. Dazwischen gibt Borgänger lebte ununterbrochen zwölf Jahre lang unter den Ausrauch und parfümgefchwängerten Milieu der spanischen Dynastie es allerhand Ulle, die dem Ganzen etwas dramatische Bewegung fähigen und fam gesund von dort zurück. Täglich besucht ein entstammt, einen bemerkenswert fortgeschrittenen Liberalismus verleihen follen. Das Programm dieser gespielten Beitung wird Feldscher die Kolonie, die unter Oberaufsicht des Stadtanztes steht. an den Tag. Sicher find darin feine wertvollen neuen Gedanken, jede Woche erneuert werden, so daß diese schließlich doch nur ein Noch vor fünfzehn Jahren durften die Aussäßigen betteln, nicht in aber immerhin ist es schon löblich, daß die Dame ernste Lektüre Wochenblatt ist, was den Herren Autoren erlaubt, ihren Wig, soweit der Stadt, aber auf der Landstraße. Der Krante zog dort um sich treibt und über ihr Verhältnis zur modernen Welt nachdenkt. fie einen solchen haben, nicht allzu sehr abhezen zu müssen und so einen Kreis, den er nicht überschritt. In diese Kolonie kommen nur Erfreulich auch, daß sie nicht, wie andere ihrer Standesgenoffinnen, ist die ganze Geschichte einfach eine Kombination des auf den Kranke, deren Leiden schon weit vorgeschritten ist. In dem Ambuibre Emanzipation durch Ausframen ihrer Segualaffären und sonstigen Pariser Theatern seit langem beimischen und eigentlich recht erlatorium des Taschkenter Hospitals werden die leichteren Kranken Klatides demonstrieren will. Ein Kapitel des Buches behandelt ichöpften" Revuen"-Genres mit der Aktualitätsferie des Sientopps. behandelt, die jahrelang unbehindert leben; man muß daher erauch den Sozialismus, von dem fie freilich feinen flaren Begriff Natürlich muß sich die gespielte Zeitung" aus Rücksicht auf das staunt sein, daß die Seuche nicht einen viel größeren Umfang an= hat. Vor allem mit dem Klassenkampf weiß fie nichts anzufangen. Bublifum an die liebliche Gattung der unparteiifchen" Journale nimmt. Aber schließlich ist es schon ganz reipektabel, wenn eine Brinzessin anschließen. Aber am Ende wird auch die szenische Widerspiegelung fobiel sozialen dealismus erworben hat, um zu fchreiben: Es des bürgerlichen Zeitungsbetriebes zu einem lohnenden Geschäft müßte so weit fommen, daß niemand genug reich wäre, um jemand werden, wenn die Meister ihres Stils neben der wigigen Rede das zu faufen und zu fnechten, und niemand zu arm, daß er gezwungen weise Verschweigen zur Geltung bringen. wäre, sich zu verkaufen. Dazwischen findet man wiederum erzdumme
Stellen.
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Notizen.
- Herr Bobeglaubt nicht mehr an seine Flora. So behauptet wenigstens ein„ bornehmer Russe", der mit Herrn Gretor in Paris in Differenzen geraten ist. Diefer... Gretor Im Neiche der Lepra . Etwa sechs Kilometer von Taschkent hat in der Floraaffäre eine höchst merkwürdige Rolle gespielt und aber alle diefe Neßereien wären vielleicht noch nicht so schlimm tommt man an eine hohe Mauer, über deren Eingangstor die In- auch in unserer Redaktion damals eine Vorstellung gegeben. Nach gewesen, hätte die Verfasserin nicht auch an dem Gebäude der christ- schrift steht: Kirchlan Machan d. h. das Dorf der Ausfähigen. diesem russischen Gewährsmann hat er Herrn Bode die Flora an lichen Familie" gerüttelt, bei dem die bigotte Stönigin- Mutter streng Die Menschen, die hier leben, sind ausgeschieden aus der übrigen gedreht( wofür ja der Umstand sprechen würde, daß en 60 000 m. die Wacht hält. Eulalia spricht sich nämlich, von persönlichen Er Welt: acht hettar sind hier die Welt für die Unglücklichen, die dem Schmu dabei gemacht haben soll). Billig ist diese internationale fahrungen belehrt, entschieden für die Ehescheidung und für das Tode geweiht find, acht settar eines blühenden, buftigen, schattigen Größe, die früher mit" echten" Rembrandts handelte, jedenfalls Recht der Wiederverehelichung aus. Auch diese Dinge find Gartens. Bis zur Erde beugen sich die este der Obstbäume unter nicht; sie verlangt 200 000 M. Schadenersak wegen Verlegung ihrer nun schon seit langem und oft beffer gefagt worden, aber in der der Last schwellender Früchte. Ueberall wachsen die prächtigsten Ehre. Tat noch von feiner Infantin von Spanien . Darum fühlte Blumen; die Terrasse von dem Hause ist von blütenbededten Rosen-- Der billige Wagner. Lohengrin und Tristan, sich der junge Mensch, der vorläufig noch stönig von Spanien ist, heden umgeben. Und umringt von allem Glanz einer verschwende die beiden Werke Richard Wagners , die mit Tannhäuser die am berufen, diese Schmach bon feinem erlauchten Hauſe abzuwehren, tischen Natur leben hier die Ausfähigen. Da bereiten einige weiteften ins Bolt gebrungenen Werte des Meisters sind, werden feste fich als Familienoberhaupt" in Pofitur und sprach der In Männer das Mittagessen, die Frauen nähen; bort spielen drei foeben von den Originalberlegern zu erheblich berbilligten Preisen fantin telegraphisch den Wunsch aus, daß die Publikation des Kinder, zwei von ihnen find Kinder von Ausfähigen, das dritte angekündigt. Der Klavierauszug zu 2 Händen, dem der vollstän= Borauf die Infantin ganz vernünftig erwiderte, daß sie erstaunt fei, jugendlichen Körper verschont geblieben, aber sie tragen den Reim Tert kostet 3 M., die vollständige Orchesterpartitur in Taschenformat daß der König über ein Buch urteilen wolle, das er nicht kenne, und der Krankheit in sich und müssen ihr früher oder später zum Opfer foftet 12. M. daß fie im übrigen angesichts dieser Zumutung den Verkehr mit ihm fallen. An einem Wassergraben siken zwei Krante Beibls Atelier, das er lange Jahre mit feinem gräßlichsten Elends. Das Gesicht des einen ist mit Strusten und Freund Sperl in Rutterling bei Aibling ( Oberbayern ) bewohnte, Das Stomische ist nun, daß sich dieser Familienzant zu einer Schorf bedeckt, das eine Auge ist beinahe vollständig ausgeeitert, wird als Ergänzung der von der Stadt Köln angetauften SammStaatsaffäre ausgewachsen hat, die die Diplomaten in Atem hält die Nase ist eingefallen, die Oberlippe weggefressen, die Sprache lung von Bildern Leibls in die Heimat des Meisters übergeführt und den Ministerrat in Madrid beschäftigt. Es gibt auch biele nur noch ein heiferes Flüftern. Noch schredlicher sicht der andere werden. Leibl hat bekanntlich von der Heimat, die ihn zu Leb Leute, die aufgeregt diskutieren, ob der schreibluftigen Prinzessin der aus- die Feder sträubt sich, ihn zu schildern. Auf einem Bett zeiten schlecht genug behandelte, nichts wissen wollen.
abbreche.
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Bilder des
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