1. Beilage zum„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Ur. 221.
Lokales.
Mittwoch, den 20. September 1893.
firma Borchard
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auch kein armer Mann
10. Jahrg.
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in
mit 400 000 m.
rau Sternecker hat das Lokal während der Abwesenheit ihres Mannes geleitet und nunmehr bis zum 1. April 1894 gepachtet. Wie es gemacht wird. Der Vertreter einer auswärtigen
macht sein, auf grund dieser Bestimmung einen lediglich mit der entlassen. Und das nennt man patriarchalisches Verhältniß"! Ausübung seiner Kunst also nicht etwa als Unternehmer In der That, es läßt sich kein größerer Widersinn denken, als Die Wohnungsverhältnisse der gewerblichen Arbeiter beschäftigten Architekten zur Gewerbesteuer heranzuziehen. Ein die Gesinde- Ordnung für unsere großstädtischen Verhältnisse. in Berlin schildern die amtlichen Berichte der Gewerberäthe in solcher Fall ist jüngst in St. Goar vorgekommen. Der zur Ge- Durchaus nothwendig ist aber eine Aenderung der foſfilen Gerofigem Lichte, das mit der Beleuchtung, welche die Wohnungs- werbesteuer eingeschätzte Architekt hat auf seine Einsprache finde- Ordnung vom Jahre 1810, die die armen Dienstboten fast verhältnisse der gewerblichen Arbeiter in Berlin seitens der Ar- folgenden Bescheid bekommen: Rechtsanwalt und Volksanwalt, rechtlos stellt. beiter- Sanitätskommission erfahren, in grellem Widerspruche steht. Naturarzt und approbirter Arzt betreiben denselben Beruf: So heißt es z. B. in den amtlichen Berichten unter anderem: die einen dieselbe Rechtswissenschaft, die anderen dieselbe Die Akten über Verlegung der Berliner Viehmarkt" Die Neubauten erfolgen sämmtlich nach der neuen Bau- Heilkunde. Dennoch sind Voltsanwälte und. Naturärzte steuer- tage sind jetzt an das Reichsamt des Innern gegangen. Danach ordnung und auch an den kleinen Wohnungen in den neuen pflichtig. Daraus folgt, daß bei solchen Gewerbetreibenden, bei gewinnt, so meint die Allg. Fleischer- Zeitung", es den Anschein, Hinterhäusern dürfte durchschnittlich taum etwas auszusetzen denen zwischen staatlich anerkannten und nicht anerkannten unter- daß für Deutschland eine einheiliche Regelung der Biehmarkttage sein." Es ist dies eine Auffassung, über die sich mindestens schieden wird, die staatliche Anerkennung infolge Examens Steuer- herbeigeführt werden soll, und zwar unter Berücksichtigung der streiten läßt und ist hierbei der Standpunkt maßgebend, von dem freiheit begründet. Also ist auch bei Ausübung der Baukunst Sonntagsruhe. Abwarten! aus man die Verhältnisse betrachtet. Wenn man auf dem viel- nur der steuerfrei, der das staatliche Baumeister- Gramen be- Im Konkurs des Restaurateurs Sternecker beliebten Standpunkte steht, daß für die Arbeiter alles noch gut standen hat. Das Gesez sagt in§4 Biffer 7 insbesondere" genug ist, dann allerdings ist an der amtlichen Richtigkeit der Auf- auch des Berufes als Arzt. Es ist damit also keine Ausnahme, Weißensee wird, dem„ Kl. J." zufolge, die Masse kaum 5 pct. für die Gläubiger tragen. faffung nicht zu zweifeln. Ferner heißt es in dem Berichte:„ Wenn Prinzip kann aber nach dem Wortlaute des Tertes und of- Liqueurfabrikant mit einer Million Mark und die Tapetensondern eine Anwendung eines Prinzips ausgesprochen. Dieses Hauptgläubiger fino ein reicher man von einer Wohnungsnoth sprechen will, so besteht dieselbe den nicht etwa in einem Mangel an geeigneten Wohnungen für die nach gefeßlich gewählten Beispielen kein anderes leinen Leute, sondern lediglich in dem Misverhältniß zwischen ein, als daß Ablegung des staatlichen Examens den der Einnahme des kleinen Mannes und der Höhe des Mieths: Unterschied zwischen Ausübern derselben Kunst und Wissen preises für eine Arbeiterwohnung." Ja, was nügt mir der schaft hinsichtlich der Steuerpflicht begründen solle, also auch Mantel, wenn er nicht gerollt ist? Und was nügt den kleinen bezüglich der Baukunft". Die" D. Bauztg." meint, es lohne sich Marzipanfabrik, ein Herr Zipter, benugt die Geschäftsbesuche bei Leuten eine geeignete Wohnung oder gar ein Ueberfluß an sol- nicht, sich über die Streichung der Architektur aus der Reihe ſeinen Kunden zugleich dazu, eine Petition zwecks Aufhebung der chen, wenn sie sie nicht miethen, d. h. bezahlen können? Daß der Künste sonderlich aufzuregen. Nur auf die seltsame Logit Sonntagsruhe unter den jeweilig im Geschäft arbeitenden Gedies ein durchaus ungesundes Verhältniß ist, vermag der amt- der letzten Sätze, die sich an das Wort„ insbesondere" anklammert, hilfen zirkuliren zu lassen. Da die Petition stets im Beisein der liche Berichterstatter nicht anzuerkennen, denn derselbe sagt in macht das Fachblatt in dem Sinne aufmerksam, als daraus Brinzipale herumgereicht wird, ist bei der Abhängigkeit der Gefeinem Berichte weiter:„ Aber ein erhebliches Sinken der Mieths: hervorgeht, wie der Wortlaut von Gesezen nicht sorgsam genug hilfen natürlich an einem Erfolg nicht zu zweifeln. Immerhin preise in der Stadt selbst und eine dadurch bedingte Berbeffe- abgefaßt werden kann. Bei der Hetze, mit der schlechte Gesetze ist es gut, diese Art von Stimmungsmache im Gedächtniß zu preise in der Stadt ſelbſt und eine dadurch bedingte Verbesse fabrizirt werden, kann eine ungenauigkeit indeß absolut nicht behalten; vor allem mag ihr bei passender Gelegenheit im rung der Wohnungsverhältnisse ist nicht zu erwarten. Man muß fogar sagen, daß ein erhebliches Sinten der Miethspreise in auffallen. Die Unklarheit, welche unsere bürgerlichen Gesetzes Reichstag die gebührende Beachtung geschenkt werden. Berlin ein Unglück wäre; denn da die meisten Berliner Haus- fabrikanten im Landtag beherrscht, führt nothwendig auch zu Unklarheit im Ausdruck. wirthe nur ein sehr geringes Kapital befißen( 3wei Drittel unklarheit im Ausdruck. Der Bootsunfall auf der Müggel am vorigen Sonntag aller Häuser sind zu 80 p& t. und höher mit Hypotheken hat zum Glück nur ein Opfer gefordert. Ertrunken ist der aus belastet), so würde ein erhebliches Sinten der Miethspreife die Unzuverlässigkeit der privatkapitalistischen Gesellschaft zur insafsen sind, nachdem Becker schon untergegangen war, von einem Schönebergs und Friedenaus Vertreter kommen durch Ungarn gebürtige Kaufmann Becker. Die beiden anderen Bootsviele Taufende von dem Mittelstande angehörigen Hausbesitzern Wasserversorgung allmälig zu der ihnen bislang von unseren Schiffer, der auf die Hilferufe der Schiffbrüchigen herbeigeeilt zum Bankrott zwingen, was doch gewiß fein wünschenswerther Genossen in beiden Gemeinden vergeblich gepredigten Ansicht, war, glücklich gerettet worden. Der Schiffer hatte die Erstarrten Zustand wäre." Der amtliche Berichterstatter hält es somit für daß es unumgänglich nothwendig ist, von Gemeinde wegen ein nach dem Kesselhause der neuen Wasserwerke gebracht, wo sie einen wünschenswertheren Zustand, daß im Intereffe einiger Wasserwerk anzulegen. Tausend zweifelhafter Hausbesizer", um dieselben dem Mittel- handlung behufs Erbauung eines gemeinschaftlichen Wasser- Kleidern zu versehen. Der eine der Geretteten hatte sich im Beide Gemeinden stehen in Unter- längere Zeit verblieben, um sich zu erholen und sich mit trockenen stande" künstlich zu erhalten, Hunderttausende kleiner Leute auswertes. gebeutet werden durch theuere Wohnungsmiethen oder aber in menfchenunwürdigen, Wohnungen" hausen müssen! Helfen kann In der Sigung vom 16. d. Mts. beschloß der Vorstand der nach Ansicht des amtlichen Berichterstatters nur die allmälige Orts- Krankenkasse der Sattler fernerhin teine erkrankte Witglieder Uebersiedelung der großindustriellen Arbeiter in die Vororte, der fgl. Charitee zu überweisen.
nelche ganz von selbst mit der sich vollziehenden Verlegung der
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Wasser des größten Theils seiner Sachen entledigt und mußte sich Kleider leihen. Beide haben dann still die Heimfahrt angetreten. Becker's Leiche ist noch nicht gefunden. Der Verein " Vorwärts", dessen Mitglieder die Schiffbrüchigen sind, hat seinen Bootsplatz in Stralau auf der Kothe'schen Werft. Der Verein hatte am Sonntag mit drei Booten eine größere Tour über Grünau , Schmöckwiß, den Dämeriz und die Müggel unternommen, zwei dieser Boote sind, wie gemeldet, getentert.
Großindustrie in die Peripherie der Großstädte vor sich geht. Ez Zum Bau der Samariterkirche soll nach einem jetzt er fönne sich also nur darum handeln, in den Vororten, wo ja das lassenen Resolut des Polizeipräsidiums die Stadt Berlin nur Bauterrain noch verhältnißmäßig billig sei, in großem Maß- 99 730 M. beitragen! Natürlich wird dagegen geklagt werden. stabe gesunde und billigere Arbeiterwohnungen herzustellen für Die Nachfrage nach Dienstboten soll gegenwärtig, wie die Arbeiter, welche in den dortigen Etablissements Arbeit finden. bürgerliche Blätter melden, sehr groß sein. Die Nachricht kann schien am Montag Abend gegen 7 Uhr ein Mann, der eine Uhr In einem Uhrmacherladen im Hause Markusstraße 11 erDoch auch dies dürfte seine großen Schwierigkeiten haben. Das bei jemandem, der die Berliner Verhältnisse nicht genau tennt, taufen wollte. Die allein anwesende Frau legte ihm verschiedene Bauterrain ist in den Vororten feineswegs noch verhältnißmäßig Befremden erwecken. Noch vor wenigen Wochen war ein großer Uhren vor, währenddem klopfte es an dem zweiten Eingange, billig, sondern von der Terrainspekulation bereits mit Beschlag Ueberfluß an weiblichen Arbeiterinnen aller Art, Dienstboten welcher vom Hausflur in den Laden führt, aber verschlossen war. belegt. Bei Anlage von Fabriken mit erforderlichen Wohnungen nicht ausgenommen, vorhanden und die ausgebotenen Arbeits- Die Frau rief laut: Hier wird nicht aufgemacht; wer etwas würde die Spekulation die Preise noch mehr in die Höhe schnellen stellen wurden von ihnen im Sturme zu erwerben gesucht; jetzt will, fann vorn durch die Ladenthür herein kommen!" Es kam und mit den billigen Arbeiterwohnungen wäre es vorbei. Eine soll nun plötzlich Nachfrage bestehen. Die Sache an sich hat aber niemand vorn herein, und der Käufer hatte es merkwürdig billige Wohnung hat für den Arbeiter, wie sehr richtig angeführt ihre Richtigkeit und giebt ein interessantes Zeugniß von dem ge- eilig, den Laden ohne Kauf zu verlassen. Bald darauf entstand wird, nur dann einen Werth, wenn sie in der Nähe seiner Ar- feßlich gehüteten und mit mancherlei Vorrechten zu gunsten der ein Auflauf vor der Thür. In einen in demselben Hause befindbeitsstätte liegt. Eine solche Wohnung aber wird der Arbeiter Dienstherrschaft ausgestatteten„ patriarchalischen Verhältnisse" lichen Posamentierladen trat ein Mann, der ein seidenes Halsstets zu finden in der Lage sein, mag seine Arbeitsstätte auch zwischen Dienstherrschaft und Gesinde. Die Saison ist zu Ende, tuch verlangte. Die Ladenmamsell legte einen Karton solcher sein, wo sie wolle, sobald das konstatirte Mißverhältniß zwischen b. h. die vornehmen Herrschaften, deren Mittel, oder beim Mangel Tücher vor, als ein zweiter Mann erschien, der für„ einen der Einnahme des fleinen Mannes und der Höhe des Mieths- solcher, deren finanzielles Genie ihnen den Aufenthalt in Bädern Sechser" Zwirn kaufen wollte. Der erste Käufer meinte:" Bepreises für eine Arbeiterwohnung in Wegfall kommt. und Sommerfrischen bisher ermöglicht hat, kehren zurück, dienen Sie nur den erst, ich kann noch warten!" Während nun „ Herr Zelle kam, Herr Kunze rief: laßt mir herein den fich für den Winter bequem einzurichten. Als das Fräulein den Zwirn verkaufte, nahm der erste Käufer den Alten." Das Ententeichprojekt und das Projekt, viele Millionen mädchen entlassen. Endweder hatte man das Gesindeverhältniß mamfell wollte nachlaufen, wurde aber durch den Zwirntäufer Alten." Das Ententeichprojekt und das Projekt, viele Millionen diese Herrschaften zu Anfang Mai abreisten, wurde das Dienst- Karton mit den seidenen Tüchern und lief davon. Die Ladenaus dem Bürger- Steuersäckel zu nehmen, um Einem Haus von Anfang an so eingerichtet, daß es um jene Zeit lösbar war, festgehalten, bis der andere ein Stück fort war. Nun lief aber weiteren Abstand von Bürgerhäusern und bessere Aussicht zu oder man suchte und fand einen von den gesetzlich gegebenen auch der Zwirnkäufer fort, wurde von der Verkäuferin verfolgt verschaffen, liegt dem Herzen des Herrn Zelle nahe. Wie herrlich, Gründen zur Auflösung des Dienstverhältnisses. So kam es und eingeholt, indessen nahm das Publikum für den Verfolgten wenn auf dem Schloßplay etwa unter Führung des dicken Bier: denn, daß mit dem beginnenden Sommer die Zahl der stellungs- Partei, und ehe dasselbe Aufschluß erhalten konnte, war der Vermeyer mit der Hallenser Erklärung, des Herrn Oberbürgermeisters losen Dienstboten in Berlin eine große war. Die armen Mädchen, folgte verschwunden. Durch die Berührung der Nachbarn wurde Zelle in Wadenstrümpfen und Perrücken, sowie des Herrn die ohne Verwandte oder Bekannte sich in Berlin befanden, zogen alsbald festgestellt, daß derjenige Mann, der vorher die Uhr im Lieutenant der Reserve( und auch Stadtrath) Bohm das vierte es meist vor, wieder in ihre Heimath zurückzureisen, wenn es Nebengeschäft hatte kaufen wollen, identisch sein mußte mit dem Garderegiment Kniebeugen und Körper beugt" üben könnte. ihnen nicht gelang, eine andere Dienststellung oder Beschäftigung jenigen, der mit dem Karton voll Seidentücher durchgegangen Ter erste Schritt, den Herr Belle und mit ihm Alle aus dem Magistrat mit der goldenen Kette" auf diesem sei es als gewerbliche Arbeiterin, Näherin oder als Auswärterin, die Gauner aber in ein und demselben Hause den gleichen Koup in Berlin zu bekommen. Bei diesem Suche nach Beschäftigung, war. Der andere muß daher sein Komplice gewesen sein. Wenn Wege versuchte, war die bekannte Vorlage betreffend Umgestaltung führte das starke Arbeitsangebot zu einem entsprechenden versucht haben, so ist wohl anzunehmen, daß man es hier mit des Schloßplatzes und eines Theiles der Königstraße. Der Antrag der Sozialdemokraten, solche Vorlage rundweg abzulehnen, schäftigungslosen Mädchen doch nichts anderes übrig, als Versuche noch weiter fortsetzen. Niedergang der Löhne und schließlich blieb dem be- terufsmäßigen Gaunern zu thun hat, welche ihre diesbezüglichen wurde bekanntlich nicht angenommen, vielmehr die Vorlage einen Ausschuß überwiesen, in den Sozialdemokraten nicht gewählt Habseligkeiten aufbrauchen und einer traurigen Zukunft entgegenabzureifen, wenn es nicht seine geringen Mittel und wurden. Lange haben die Berathungen gedauert sehr lange. Von einem Eisenbahnzuge überfahren wurde gestern Endlich hat der Ausschuß gehen wollte. Jetzt ertönt wieder der Ruf: Es werden Dienst-( Dienstag) Vormittag gegen 11 Uhr auf dem Bahnkörper der die Neuwahlen ſtehen ja boten in Berlin verlangt. Wird das Mädchen abermals den Stadtbahn nahe am Bahnhof Friedrichstraße der Arbeiter vor der Thür mit Männermuth vor Königs thronen" die Ablehnung der Vorlage dem Plenum empfohlen. Weg nach Berlin unternehmen? Indeß das ist nicht nöthig. Pinsky. Er gehörte einer Kolonne an, die an den SchienenHerr Oberbürgermeister Zelle wünscht jedoch, persönlich sein die als Gesinde in den häuslichen Dienst eingestellt werden, ist auf dem Pinsky beschäftigt war, ein Zug vom Bahnhof FriedrichFür die nöthigen weiblichen Arbeitskräfte, auch für diejenigen, geleisen die Laschen festschrauben sollte. Als auf dem Geleise 3, Lieblingskind dem Plenum der Stadtverordneten zu empfehlen. Es soll die Sache deshalb erst nach seiner Rückkehr von seiner ausreichend gesorgt. Unsere Gesindevermiether dürfen nur wenige Straße nach Börse anfuhr, gab ein anwesender Bahnmeister für Urlaubsreise zur Berathung im Plenum gelangen. Zeilen in den Anzeigentheil eines Provinzialblattes einrücken die Arbeiter das Warnungszeichen, das aber von Pinsky überlaffen und zu Dutzenden eilen die Dienstboten aus den betreffenden hört sein muß, während die übrigen zur Seite sprangen. Die Gegenden herbei, um ihr Glück in Berlin zu versuchen. Man Maschine ging ihm über das Bein und trennte den linken Unterbraucht gegenwärtig nur in einiger Entfernung von Berlin , etwa schenkel vom Körper, brachte ihm auch bedeutende Verletzungen von 10 bis 12 Meilen, einen der dort gebräuchlichen Stellwagen am Kopfe bei. Pinsky mußte nach der Klinik in der Ziegeloder ein sonstiges landesübliches Verkehrsmittel zu benutzen, um straße gebracht werden. an den Reiseförben, Kisten und Bündeln schon zu sehen, wie zahlreich die jungen weiblichen Arbeitskräfte von dort nach Berlin strömen. Durch einen rohen Aft besonders hervorgethan hat sich Die Stadtverordnetenwahlen sollen auf den 8., 9. und Verkehr noch stärker. Dann entlassen die kleinen Herrschaften fer vor dem Grundstück Nr. 50 mit anderen zuſammen Balken Die Stadtverordnetenwahlen sollen auf den 8., 9. und u dem eigentlichen Umzugstermin, den 2. Oftober, wird dieser am Montag Abend um 7 Uhr ein Angetrunkener, der am Rottbuser 10. November anberaumt worden sein. in den Provinzialstädten ihr Gesinde, das ihnen für den Winter aus einem Kahn an das Land trug. Spielende Kinder hatten sich Die Einverleibung der Vororte beschäftigte in einem nur eine Laſt iſt und das sie nur im Sommer während der der verrohte Mensch nach einem Brette und schleuderte es unter dem Holz genähert und Rinde davon abgeschält. Deswegen griff diesem Projekt günstigen Sinn eine Anzahl Vertreter der bei der Ernte brauchen, und dann gehen ganze Gesinde- Karawanen nach die Kleinen. Der 7 Jahre alte Sohn Heinrich des DachdeckerEinverleibung interessirten Vororte. Aus der Besprechung ist die Berlin . Diejenigen Berliner Herrschaften, welche dieses Hin- und meisters D. wurde getroffen und trug eine 5 cm lange und 2 cm Betonung seitens des Gemeindevorstehers Röder( Lichtenberg ) Herwogen des Gesindeverkehrs sehr genau kennen, beeilen sich tiefe Verlegung am Kopfe davon. Die Wunde mußte auf einer hervorzuheben, es müsse vor allem bei den bevorstehenden denn auch jetzt noch feineswegs mit dem Miethen eines neuen Landtagswahlen dafür gesorgt werden, daß aus den beiden Berlin Dienstmädchens. Die besten kommen nach Michaeli!" heißt es Sanitätswache zugenäht werden. umschließenden und für die Einverleibung in Betracht kommenden bei ihnen, denn fie ziehen naturgemäß solche Dienstboten vor, Streisen, dem Teltower und Nieder- Barnimer, wenigstens je ein die schon außerhalb Berlins im Gesindedienst gestanden haben sind, wie bekannt wird, der Kriminalpolizei Bedenken darüber Zu dem Neberfall in der Stralsunderstraße Abgeordneter in den Landtag, dem die Regierung das Ein- und sich durch ein gutes Dienstbuch ausweisen. Aus diefem gekommen, ob sich der Borgang so zugetragen, wie Frau Bothe verleibungsgesetz vorlegen wird, gewählt werde, der in jeder Be- Gesindeverkehr, der Jahr aus Jahr ein in Berlin ziehung, also auch rednerisch, im stande sei, die Nothwendigkeit sich stets um dieselbe Jahreszeit in derselben Form einer baldigen Eingemeindung der betreffenden Vororte über wiederholt, ist deutlich zu entnehmen, daß der Arbeits- Einen klassischen Beitrag zu der stetigen Zunahme der zeugend darzulegen. Dieser Wunsch ist leicht dadurch zu erfüllen, dienst des Gesindes genau denselben wirthschaftlichen Gefeßen Sittlichkeitsverbrechen in Berlin liefert die Verhaftung des Steuertaß die konservativen Landtagswähler Nieder- Barnims und unterliegt, wie jede andere Arbeitsleistung. Schlechter aber sind aufsehers Jakob H., die in den letzten Tagen erfolgt ist. DerTeltows ihre jetzigen Vertreter im Reichstage die Genossen die Dienstboten durch die Gesinde- Ordnung gestellt, als andere felbe war auf dem Haupt- Steueramte in der Straße Alt- Moabit Stadthagen und Zubeil zu Landtagsabgeordneten wählen. Arbeiter; sie sind beschränkt in der Auflösung des Dienstverhält angestellt und wohnte im Norden Berlins in demselben Hause Wollen sie das nicht, so wird es ihnen schwer werden, eine ge- niffes, ja unterstehen der Zucht ihrer Herrschaft, der zu diesem mit einem anderen Steuerbeamten. Letzterer besint drei Töchter eignete Kraft zu finden. Zwecke sogar das Recht der förperlichen Büchtigung zusteht, und im Alter von 14, 12 und 9 Jahren. Diese Mädchen hat H. es ist bekannt, daß viele Herrschaften sich nur zu leicht geneigt durch Geschenke an Zucker, Album und kleinen Geldbeträgen an Zu den vielen Steuer- Kuriositäten gehört ein von der fühlen, ihre Dienstherrlichkeit durch| Ausübung dieser körperlichen sich und in seine Wohnung oder in den Keller gelockt, je nachdem Teutschen Bau- Zeitung" mitgetheilter Fall.§ 4 Abs. 7 des Büchtigung zu handhaben, da sie jene Eigenschaft in anderer ob seine Frau und Tochter zu Hause waren oder nicht. Dort preußischen Gewerbesteuer- Gesezes vom 24. Juni 1891 erklärt eise taum bethätigen können. Aber in diesem sich alle Jahr hat er mit den erwähnten drei Kindern und noch einem vierten für steuerfrei: Die Ausübung eines amtlichen Berufes, der wiederholenden Gesindeverkehr liegt geradezu ein Hohn auf das jährigen Mädchen schwere Sittlichkeitsverbrechen in zahlreichen Kunst, einer wissenschaftlichen, schriftstellerischen, unterrichtenden vielbetonte patriarchalische Berhältniß" zwischen Dienstherrschaft Fällen begangen und zwar in der Zeit von vor Weihnachten oder erziehenden Thätigkeit, insbesondere auch des Berufes als und Gesinde. Im Herbst braucht man einen Dienstboten; dann 1892 bis Ostern dieses Jahres. Die Kinder haben theils aus Arzt, als Rechtsanwalt, als vereideter Land- und Feldmesser, wechselt man mit den Dienstmädchen bis zum Mai alle vier Scham, theils aus Furcht vor den Eltern die standalösen Borsowie als Martscheider." Selten dürfte wohl der Versuch ge- Wochen oder auch in noch fürzerer Zeit, um sie dann ganz zu tommnisse verschwiegen, bis dieselben durch einen Zufall heraus
Die Platfrage in der Angelegenheit der Berliner Gewerbe- Ausstellung von 1896 dürfte im Laufe des Monats Oktober noch zur Entscheidung gelangen. In der Frage scheint die überwiegende Mehrzahl der Komiteemitglieder dem Vorschlage zuzuneigen, den Treptower Part als Ausstellungsterrain zu wählen.
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ihu angezeigt hat.