Kirchliche Nachrichten

Die Marokkoverhandlungen.

35 000 Mann gebildet habe, das bereit sei, nach Es wird die zubersichtliche Erwartung ausgesprochen, daß das der, Allgemeinen evangelisch- lutherischen Kirchenzeitung", 15. Dez. 1911. Persien   zu marschieren. Ein zweites Telegramım meldet, daß neue Versicherungsgesetz dazu beitragen wird, das Glend Nach einem einleitenden wütigen Ausfall gegen Englands See- der oberste Ulema Mulla Riazim Khorassani in dem Augen- der Arbeiter zu mildern, Erkrankungen zu verminderu und macht geht es in dem unter obigem Titel erschienenen Artikel also blick getötet worden sei, als das Storps abgehen sollte." ihre harte Lage zu bessern. weiter: Jn der deutschen   Wahlrechtsbewegung hätte, wie wir Die indische Kavallerie in Schiras   wird von wiederholt ausgeführt haben, eine sogenannte nationale Parole, den persischen Kaufleuten vollständig boykottieri, sodaß die den englisch  - deutschen   Gegenjazz ins Auge gefaßt hätte, vielleicht sich deren Lage sehr unangenehm gestaltet, da der Mangel Genosse Sembat für ein Einvernehmen mit Deutschland  . Wunder gewirkt. Es wäre ein leichtes gewesen, die bürgerlichen an Lebensmitteln außerordentlich groß ist. Paris  , 16. Dezember.  ( W. T. B.) Die Kammer setzte heute Parteien damit zusammenzuschweißen und die Sozialdemokratie Eine Erklärung in der türkischen   Kammer. die Beratung des deutsch  - französischen Abkommens fort. Zunächſt zu schwächen, zumal da die Kosten für die Flottenverstärkung dies­Er Konstantinopel  , 16. Dezember. Der Minister des Aeußeren er­mal ausschließlich auf die starken Schultern gelegt werden sollen. ergriff Marcel Sembat  ( geeinigter Sozialist) das Wort. spottete über den Optimismus Millerands, erklärte Der Reichskanzler kalkuliert freilich anders, und auch sein Gedanken- lärte in der Ottomanischen Kammer, daß die Botschafter Ru Bich aber insoweit einverstanden mit ihm, als auch er das Abkom­gang läßt sich hören. Er läßt zunächst den Dingen ihren lands und Englands ihm zugesichert hätten, daß weder Ruß- men im Zusammenhang mit der gesamten auswärtigen Politik be= Lauf und hofft, gar zu schlimm werden die Dinge nicht Persien   hätte und daß er seinerseits eine ähnliche Erklärung be- kommen für Frankreich   vorbereite, er werde mit seinen Freunden land noch England irgend eine territoriale Absicht in trachtet. Man müsse sich fragen, welche Art von Politik dieses Ab­tommen; aber auch eine überraschende Verstärkung der Sozialdemokratie könne infoferu ihr Gutes haben, als züglich der Haltung der Türkei   abgeben konnte. Der Minister fügte für den Vertrag stimmen, weil er darin ein Unterpfand der Ent­des Nichtinteressiertseins am persischen erblide. Er verwies sodann dann die bürgerlichen Parteien naturgemäß sich fester 3 Territorium seitens Rußlands   und Englands in einem offiziellen auf den Beifall, den Millerand geerntet habe, als er so gut

Dokument festgestellt worden sei.

Oefterreich.

Der Thronfolgerskandal.

fammen schließen müßten, um überhaupt mit einer positiven Mehr­von der englischen Entente sprach, erklärte weiter, dieser Beifall heit etwas zu stande zu bringen. Zählt man erst 120 Rote im sei fast ein Vetrauensvotum gewesen und bemerkte: unsere Freunde, Reichstag  , dann ist vermutlich weder eine blaufchwarze noch eine die Engländer, sind gleichfalls gute Realpolitiker, wenn sie die En­Blockmehrheit mehr denkbar, sondern Rechte und Linke und Zentrum tente herzlich zu erhalten suchen. Im Interesse dieses herzlichen müssen gemeinsam den„ Zwang zum Schaffen", das alte Stichwort Einvernehmens müsse ein Einvernehmen mit Deutschland   geschaffen Bethmanns, in die Praxis umsetzen. Ob sie dazu imstande sind, werden. Er glaube nicht, daß die Klausel betreffend das Haager Wien  , 15. Dezember. Das Abgeordnetenhaus nahm Schiedsgericht genügen werde, um alle Konfliktsursachen zu be­oder erst einer nochmaligen Wahl bedürfen, das wird man heute das von der Regierung vorgelegte sechsmonatliche Budget- feitigen. alsbald sehen; denn der Reichstag   wird schon im Februar provisorium mit 276 gegen 180 Stimmen an. Dann beant- tönne manche Schwierigkeiten hervorrufen; aus diesem Grunde laffe Der Verkehr zwischen dem Kongo   und Zentralafrika  die Flottennobelle und vermutlich auch eine wortete Ministerpräsident Graf Stürgkh   die Interpellation des sich das Abkommen überhaupt nur mit einer Politik der Annäherung Militärvorlage auf seinen Bulten vorfinden. Ist Genossen Dr. Adler über den Rücktritt des früheren Generalstabs- an Deutschland   durchführen. er dafür nicht zu haben, so wird er aufgelöst. Und Bethmann tönnte chefs Freiherrn Conrad b. ößendorf und die daran geknüpften dann noch ganz anders als Bismard 1887 und Caprivi 1893 mit Fragen der auswärtigen Politik. ,, Krieg in Sicht"-Stimmung arbeiten, denn dieser Sommer hat uns wirklich gelehrt, daß nur ein Zufall die uns zugedachte Katastrophe berhindert hat. Wie man sieht behält die Welt immer ihr altes Ge­sicht. Von einer Evolution zu absolut friedlichen Zuständen ist feine Rede" Mit tiefem Bedauern darüber, daß der Nobel­preis zur Hälfte einem betriebsamen und talentlofen jüdischen Journaliſten in Wien   zugefallen, der Preis des Dynamittönigs Nobel, dessen Erfindungen von jeder Armee benutzt werden,( Den Preis habe eigentlich die deutsche   Armee und Marine verdient, weil ohne ihre gegenwärtige Stärke in diesem Sommer ganz gewiß ein euro­päischer Riesenkrieg entbrannt wäre!) und mit Wutausbrüchen gegen Madame Curie  , die einen Preis für die besten Leistungen in der Physik bekommen, mit einem Hinweis auf die französischen   Pulver­standale( Jena  "," Libertè") fährt der Artikelschreiber fort:" Daß wir den Moment vollkommener französischer Wehrlosigkeit nicht ausgenutzt haben, wird uns aber sicher nicht auf unser Guthaben geschrieben.... In Frankreich   mehren sich die Broschüren aktiver Offiziere, die mit voller Namensunterschrift den Krieg und die Ver­nichtung Deutschlands   fordern, weil es sich so zurückweichend in der Marokkofrage gezeigt habe und offenbar selber sich nicht kriegs­bereit fühle."

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Das sind die Kirchlichen Nachrichten" der AII­gemeinen evangelisch lutherischen Kirchenatg." bom 15. Dezember 1911.

Ein Offizier als Soldatenquäler. Wegen Mißhandlung, vorschriftswidriger Bes handlung und Beleidigung Untergebener während der Ausübung des Dienstes in zirka 30 Fällen hatte sich vor dem

Eine

Sembat fuhr fort, der englische   Minister habe erklärt, das englische Volk verlange, daß die Entente cordiale gegen niemand Der Ministerpräsident konstatierte zunächst, daß der Träger eine Spitze habe. England habe recht, sich auf den englischen Stand­der Krone ein ihm ausschließlich vorbehaltenes Recht habe, die punkt zu stellen. Man habe sich gewundert, daß England Spanien  Person des Chefs des Generalstabes nach seinem Ermessen aus- gegen gewisse Wünsche Frankreichs   unterstüte. England verfolge zuwählen. Der Rücktritt des Freiherrn Conrad v. Höhendorf sei damit nur die traditionelle englische   Politik. Es wolle nicht eine übrigens feineswegs auf Ursachen zurückzuführen, wie sie in ver- Macht in Gibraltar   sich gegenüber stehen sehen. Frankreich   müsse schiedentlichen, insbesondere auch auf Fragen der auswärtigen auch seinerseits französische Politik treiben. Man darf nicht, fuhr Politik anspielenden publizistischen Erörterungen angenommen Sembat fort, die Ereignisse aus dem Auge verlieren, die den Ver­wurden. Die Regierung ist, so fuhr Graf Stürgth fort, in der Lage, handlungen vorhergingen, besonders den Plan eines deutsch­zu erklären, daß die Grundlagen der äußeren Politik französischen. Konsortiums für den Kongo. auch heute unverändert fortbestehen. Ich muß es bei diesem Verständigung zwischen dem Minister Pichon und dem Bot­Anlaß neuerlich mit allem Nachdruck zurückweisen, wenn in der schafter Freiherrn von Schoen war zustande gekommen; plöblich Interpellation der Sozialdemokraten die Behauptung, als ob in wurde alles kurz abgebrochen. Manche Leute glauben, wenn einflußreichen Kreisen angeblich gewisse gegen diese traditionelle man die Dinge hätte gehen lassen, so hätte man die Politik gerichtete Strömungen vorhanden wären, dazu benützt Schwierigkeiten vermieden. Die Zeitungen sprechen wird, ein Mitglied des Kaiserhauses auf höchst unparla- alle von deutschen   Industriellen im französischen   Lothringen  , mentarische Weise in die Debatte zu ziehen. Ich betone ferner von Thyssen in den Bergwerken von La Manche  . Wenn wir nachdrücklich, daß die maßgebenden Faktoren, denen die Sorge für immer den Grundsaz des Laissez- fairs gelten ließen, so würde es die Wehrfähigkeit der Monarchie anvertraut ist, über die in dieser sich nicht darum handeln, Marokko   zu kolonisieren, sondern darum, Richtung zu treffenden Maßnahmen sich in vollkommenstem Ein- bis zu welchem Punkte Frankreich   kolonisiert werden soll. vernehmen befinden. Schließlich möchte ich noch gegenüber einzelnen Redner wies darauf hin, daß aus dem Konsortium lediglich die Deut­Ausführungen der Interpellanten mit aller Bestimmtheit erklären, schen Nutzen gezogen haben würden. Die Kommission der Kammer daß die auswärtige Lage gegenwärtig keinerlei Momente habe gut daran getan, daß sie nichts davon habe wissen wollen. Der aufweist, welche uns der Verpflichtung entheben würden, die auf Redner erklärte zum Schluß, die augenblickliche auswärtige Lage die Erhaltung des Friedens gerichtete Politif der Mon- sei schlechter als zu Beginn der Verhandlungen und verlangte eine archie mit ruhiger Festigkeit und mit gebotener Folgerichtigkeit des Politik des Friedens mit Deutschland  . Sandelns auch weiterhin zur Geltung zu bringen.( Lebhafter Beifall.) Der Sozialdemokrat Seit beantragte, über diese Interpella­tionsbeantwortung die Debatte zu eröffnen. Dieser Antrag wurde abgelehnt.

Für die Staatsarbeiter.

Spanien  .

Sechs Todesurteile.

Dresdener Kriegsgericht der 24 jährige Leutnant roll vom trägen des Staatsangestellten Ausschusses zu, zur Wien  , 16. Dezember. Das Abgeordnetenhaus stimmte den An­Pionier- Bataillon Nr. 12 zu verantworten. Dieser erstklassige Besserstellung der Beamten, unterbeamten, Diener und Soldatenquäler ist schon vor einigen Jahren, als er noch ein blut- Arbeiter der Staatsbahnen insgesamt 38 Millionen Kronen junger Mann war, wegen Mißhandlung verurteilt worden; damals aufzuwenden, trotzdem der Eisenbahnminister im Verlauf der Debatte hatte er einen Untergebenen mit den Fäusten bearbeitet! erklärt hatte, er fönne aus finanziellen Gründen über einen Betrag Er blieb aber weiter Offizier. Im Oktober d. J. wurden die von rund 21 Millionen nicht hinausgehen. beim Bataillon eingestellten Einjährigen dem Angeklagten zur Aus­bildung übergeben. Aber schon nach einigen Tagen kamen Beschwerden über die Behandlung durch den Leutnant; nach kaum einer Woche hatten sich die Beschwerden so angehäuft, daß man sich genötigt fah, den, Soldaten­erzieher" vom Dienst zu dispensieren. Fest steht, daß der Angeklagte feine Untergebenen in un flätiger Weise beleidigt und beschimpft und sie durch Schikane vorschriftswidrig behandelt hat. Näheres über die Tätigkeit des Angeklagten ist nicht zu erfahren, denn schon vor Berlesung der Anklage wurde wegen angeblicher Gefährdung militärischer Interessen die Deffentlichkeit ausgeschlossen! Zur Berhandlung waren 40 Zeugen geladen. In achtstündiger ge= heimer Verhandlung wurden die allerdings unangenehmen Dinge, von denen die Deffentlichkeit nichts erfahren darf, aufgerollt. Das Urteil lautete auf: 6 Wochen Stubenarrest!!

Ein ,, brauchbarer" Vorgesetzter!

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Madrid  , 16. Dezember. Das Kriegsgericht in Sueca hat von den zweiundzwanzig wegen Ermordung eines Untersuchungsrichters, zweier Gerichtsschreiber und eines Gerichts­dieners angeklagten Personen sechs zum Tode verurteilt. Italien  .

Unberzeugungsfreiheit und Beamtentum.

England. ,, Enthüllungen".

Als zweiter und dritter Redner folgen die Nationalisten Delafosse und Denis- Cochin. Beide stellen sich auf den Standpunkt des Grafen de Mun und konnten durch ihre Aus­führungen ein besonderes Interesse nicht hervorrufen. Mit größerer Spannung folgte man dem nachfolgenden Redner, dem Vorsitzenden der Kommission für auswärtige Angelegenheiten, Paul De schanel, gierung in ihren Maßnahmen vollständig beipflichtete. der in großen Zügen auf das Uebereinkommen einging und der Re­

Letzte Nachrichten.

Zusammenbruch eines Engrosgeschäfts.

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Die Kaufleute Skaret und Liefmann, die in der Kaiser- Wilhelm- Straße ein Wollwaren- Engrosgeschäft be­trieben, sind nach Hinterlassung einer großen Schuldenlast man spricht von mehreren hunderttausend Mark nach Eng­land geflüchtet. Zehn große Kisten, die sie der Firma Jacob und Vallentin zur Beförderung nach England übergeben Hatten, wurden von der Polizei beschlagnahmt.

Sturm in der türkischen   Kammer. Konstantinopel  , 16. Dezember. Die Kammer begann heute mit Rom  , 15. Dezember.( Eig. Ber.) Wo sich heute in Italien   der Beratung eines dringlichen Gesezentwurfes, durch welchen dem iemand zeigt, der für seine dem Staat geleisteten Dienste vom Sultan   das Recht eingeräumt wird, die Kammer im Falle eines Staate bezahlt wird, ohne mit dieser Tatsache die Angewohnheit Konfliktes mit der Regierung aufzulösen, ohne den Senat zu zu verbinden, bei patriotischen Argumenten in Begeisterungs- befragen, sowie die Kammer bei Striegszeiten zu vertagen. Der Sogar während der Urteilsbegründung wurde auf Antrag des främpfe zu verfallen, ist die Meute der nationalistischen Feder Großwefir erklärte, von der Opposition lärmend unterbrochen, das helden erbarmungslos auf seinen Fersen. Für den Generaldirektor Hauptmotiv des Entwurfes sei die Eventualität von Friedensver­Angeklagten die Deffentlichkeit ausgeschlossen!! Militärjustiz der italienischen Statistit, Genossen Montemartini  , für handlungen mit Italien  ; denn in diesem Falle bedürfe es einer den Vizerektor des römischen Polytechnikums, Genossen Bon= starten Regierung. Der Großwesir wies die Anklagen der Oppo­figli, die beide beim Hoch auf Italien   nicht aufgestanden waren, sitionspresse zurück, daß mit der Auflösung der Kammer ein Staats­Kaum find die Rekruten eingestellt, da beginnen auch schon hat man in einer Kammerinterrogation Disziplinarstrafen ge- streich oder die Aufhebung der Verfassung beabsichtigt jei. wieder die Misshandlungen. Die jungen Leute werden nach ihrem fordert. Jetzt haben die Reaktionshhänen ein anderes Opfer zu Mehrere Abgeordnete bekämpften die Dringlichkeit, während Eintritt in Refrutenforporalschaften eingeteilt, zu deren Führer die verfolgen, einen Genueser Amtsrichter Bogliolo, der der Großwejir sie zu rechtfertigen suchte. Lutfi Fikri  ( Libe­" brauchbaren" Unteroffiziere bestimmt werden. So auch hier. Der nicht einmal Sozialist ist. Dieser ist in einem Cafékonzert, wo die rale Vereinigung) griff den Großwesir und das türkische   Komitee Unteroffizier Leisting vom Train- Bataillon Nr. 12 ein goldene Jugend, nachdem sie sich an Balletteusenbeinen satt gesehen heftig an und warf ihnen vor, sie jetzten das Ansehen des Sultans ganz junger Vorgesetzter wendete aber eine ganz eigenartige Er- hatte, die Nationalhymne spielen ließ, mit Oftentation siten ge- herab und ließen diesen seine Informationen nur aus dem„ Tanin" ziehungsmethode an; er hätte auch sein„ Handwerk" ficher lange blieben, weshalb man ihm alles Werfbare an den Kopf geworfen und der" Sabah" schöpfen. Diese Worte riefen einen Sturm im Zeit betreiben können, wenn nicht ganz zufällig die Ausbildungs- und ihn dann an die Luft gesetzt hat. Jetzt soll gegen ihn ein jungtürkischen Zentrum hervor, dessen Führer lärmend protestierte. art" zur Kenntnis der höheren Vorgesetzten gekommen wäre. Dieser Disziplinarverfahren eingeleitet worden sein. Ja, ja, Freiheit Nachdem wieder Ruhe eingetreten war, beendet Lutfi Fikri   seine jugendliche Soldatenerzieher stand jetzt wegen vorschrifts- und Gefittung über alles! Ausführungen, indem er sagte: Daß die Jungtürken   ihre Ruhe widriger Behandlung und und Mißhandlung Untergebener unter verloren haben, ist den Wahlerfolgen der Liberalen Vereinigung Anklage bor dem Kriegsgericht in Dresden  . Es in Konstantinopel   zu verdanken. Das Komitee will die Neuwahlen wurden ihm drei Fälle zur Last gelegt, in denen er sich an mit der Reitpeitsche machen. Auch der Marineminister wies Refruten vergriffen hat; seine Lieblingsbeschäftigung war- Ohren­London, 16. Dezember. Der Abgeordnete aber hielt gestern die Bemerkungen zurüd, daß der Sultan   nur den" Tanin" und die zerren! In einem Falle hat er einen Rekruten mit beiden Händen eine neue Rede, in der er an seinen früheren Mitteilungen über die" Sabah" lese. Der Großwesir erklärte, daß er, falls die Ver­an beiden Ohren gezogen, daß man hinterher die Spuren der ein­gedrückten Fingernägel noch sah! Ein anderer Rekrut wurde am Kriegsborbereitungen festhielt. Er behauptete ferner, daß leumdungen fortdauerten, gezwungen wäre, den Saal zu verlassen. linken Ohr das erfroren war so gezerrt, daß der Mann vor während der kritischen Zeit in Portsmouth   bloß für sieben Schließlich zogen sich die Mitglieder des Kabinetts tatsächlich zurück. Schmerz laut aufschrie, das Ohr stark blutete und dick anschwoll. Es age Kohlen vorhanden gewesen seien, so daß die Flotte wesenheit der Regierung verhandeln wolle. Der Vorsitzende sah Die Opposition protestierte mit der Erklärung, daß sie nicht in Ab­machte sich sogar Behandlung im Revier nötig. Ein anderer Vor- also tamp funfähig gewesen wäre. Eine große Aufregung sich gezwungen, die Sigung zu unterbrechen. Nach Wiederaufnahme gesetzt, der die letztere Mißhandlung gesehen hatte, mußte dies habe geherrscht, weil an Bord einiger Schiffe auch nicht an der Situng erschienen die Mitglieder des Kabinetts wieder im wohl oder übel zur Meldung bringen. Vor Gericht wendete der nähernd genug Munition vorhanden gewesen sei. Saale  . Nach einer weiteren furzen Debatte stimmte die Majorität Angeklagte ein, er habe es nur aus Scherz getan! Das Kriegs­der Kammer der Verweisung des Entwurfes an die Kommission gericht gab der Sache eine sehr bedenkliche Rechtsauslegung; es und der Dringlichkeit zu. nahm nur, borschriftswidrige Behandlung in allen Fällen an und erkannte auf- 10 Lage mittleren Arrest!! London  , 15. Dezember. Das Parlament wurde heute mit einer Desterreichs Zustimmung zum Marokkoabkommen. Die Humanité" hält gegenüber den Berliner   und Münchener   Thronrede geschlossen, in der es heißt: Meine Beziehungen zu Wien  , 16. Dezember.  ( W. T. B.) Die Regierung von Defter­Dementis ihre Behauptungen aufrecht. In bezug auf das Fort freue mich, feststellen zu können, daß die Verhandlungen zwischen den dortigen Regierungen die grundfäßliche Zustimmung der den fremden Mächten find andauernd freundlich. Ich reich- Ungarn   hat ihre Botschafter in Berlin   und Paris   ermächtigt, Libebe meint sie, daß die Behauptung, das Fort liege auf deutschem der franzöfifchen und deutschen   Regierung über die Marotto Monarchie zum deutsch  - französischen Marokkoabkommen mit dem und nicht auf portugiesischem Gebiete, nicht bewiesen und von der frage, von der meine Regierung infolge ihrer Vertrags­portugiesischem Regierung bestritten werde. Sie bemängelt ferner, berpflichtung berührt war, zum Abschluß gebracht worden sind. Vorbehalt bekanntzugeben, daß die formelle schriftliche Zustim­daß die„ Nordd. Allg. 8tg." nichts über die Besetzung der Forts Was den Kriegszustand angeht, der unglücklicherweise mungserklärung zu diesem Abkommen erst zu einem späteren Zeit Munesso und Dirico sage, die gleichfalls auf portugiesischem zwischen Italien   und der Türkei   besteht, so habe ich punkte erfolgen tann. Int einer Proklamation meine strifte Neutralität Gebiet liegen. erklärt. Die Thronrede berührt sodann die Beratungen der Reichskonferenz Die Mona Lisa   aufgefunden. im legten Sommer und bezeichnet sie als einen Beweis für die Die perfifche Krife. Bern  , 16. Dezember. Der Schweizerischen   Telegraphenagentur harmonischen Beziehungen, die zwischen den Regierungen des ber- ging aus Vallorbe   eine Privatdepejche zu, nach der die dortige Konstantinopel  , 15. Dezember.  ( Meldung des Wiener einigten Königreichs und der Dominions mit Selbstverwaltung be- Filiale der Transportfirma Danzas in Pontarlier   heute eine an t. t. Telegr.- Korresp. Bureaus.) Das ehemalige per- standen und für das wachsende Verständnis für die ge- eine private Adresse in Paris   gerichtete Kiste erhielt, in der sich die sische Komitee hat der Presse ein Telegramm der meinsamen Intereifen. Die Thronrede gibt der Hoffnung Mona Lisa Lionardo da Vincis befand. Die Kiste, die in Florenz  schiitischen Notabeln von Nedjed( Wilajet Bagdad) mit- Ausdruck, daß die demnächst beginnenden Arbeiten der königlichen Kom- aufgegeben worden war, wurde auf behördliche Verfügung beschlag­mission für die Untersuchung der natürlichen Hilfsquellen und der Mög- nahmt. Für Sonntag werden Pariser   Sachverständige erwartet. geteilt, das an alle Mohammedaner den Appell richtet, die lichkeiten für die Entwickelung des Handels des Reichs Mittel zu tage Nach einer anderen Meldung der Agence Havas aus Pontarlier  Integrität Persiens   gegen Rußland   zu verteidigen, fördern werden, um eine größere Wohlfahrt und eine Forderung des soll es sich aber um ein Kunstwerk handeln, welches dem Museum und in dem erklärt wird, daß man ein Korps bon wechselseitigen Verkehrs der Reichsglieder untereinander zu erzielen. in Florenz   zugehört. Berantw. Redakteur; Albert Wachs, Berlin  . Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.

Schluß des Parlaments.

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