bohren.
Die portugiesische Truppenbefagung von Malao ftellt sich trotz der fürzlichen Verstärkungen auf nur 1500 Mann, die ungenügend find, um die Ordnung und Sicherheit zu garantieren.
Eine sozialistische Partei in China !
Shanghai , 18. Dezember. Hier hat sich eine sozialistische Partei Konstitutiert, deren Brogramm folgende Bunkte umfaßt: Volle Sympathie gegenüber der Republit, Abschaffung aller Raffenunterschiede, Verbesserung der Gesetze und Achtung der Personen, vollständige Ab. schaffung der Vorschriften und Rechtstitel betr. Erbschaften und NachTässe, Unterstützung der Arbeiterklassen, Abschaffung aller Steuern mit Ausnahme der Grundsteuer, Einschränkung der militärischen Ausgaben und Anwendung des Boykotts zur Erwerbung neuer Rechte. Eine englisch - japanische Intervention? Tokio , 17. Dezember. ( Melding des„ Reuterschen Bureaus".) Das Ministerium des Aeußern erklärt die Blättermeldung für berfrüht, daß England und Japan übereingekommen feien, eine gemeinsame Intervention in China zu unternehmen; nichtsdestoweniger wird hier ein solcher Schritt erwartet. Ein Blatt erklärt, falls die vorgeschlagenen Friedensbedingungen abgelehnt würden, so würden die beiden Mächte entscheidende Maßnahmen ergreifen.
Wirtschaftlicher Wochenbericht.
Verbandskämpfe. falkulationen. Abgabenschen.
der neu
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teiligungsgutveisungen selbst sehr bescheiden sein sollen, ferner, Imännische Berein hat aber, so berichten die Leipziger Neueste Nach weil man ihnen, ähnlich wie beim Kohlensyndikat den reinen richten", das Ersuchen der sozialdemokratischen Parteileitung abWerfen, in erhöhtem Maße die Kosten für die Geschäftsführung gelehnt. des Stahlwerksverbandes aufzubürden versucht.
bertreten.
Kommunalwahlerfolge.
Die Verbandserneuerung verlangt, wie sich zeigt, die Ueberwindung einer großen Summe von Reibungen und Hemmungen. In Nedargemünd bei Heidelberg erfochten unfere Verhindern die Interessengegenfäße eine Verständigung, dann Genossen in der dritten Wahlklasse acht und in der zweiten Klasse dürfte damit auch das Ende des Kohlensyndikats gekommen sein. Schon jetzt besteht teilweise wenig Neigung zu einer Verlängerung zwei Size. Bisher war unsere Partei im Gemeindehause nicht das Organisationsgefüge zu sprengen. Die Outsider fühlen sich des Syndikatsvertrages. Auch hier drohen divergierende Interessen wohl im Schatten des Synditats, fie profitieren von dessen Preis- Redakteur an der„ Volksstimme" in Chemniß, ist zum leitenden Personalien der Parteipresse. Genoffe R. Bartels, zurzeit politit, ersparen die Synditatsabgaben und können die Marktlage Redakteur der Märkischen Bollsstimme" in Rottbus gewählt biel besser ausnuten als wie die auf Fördereinschränkungen ver- worden; er tritt seinen neuen Boften am 1. Januar 1912 an. pflichteten Syndikatsmitglieder. Ihre günstige Position wollen die Außensteher nicht ohne erhebliche Konzessionen in bezug auf die pins polizeiliches, Gerichtliches ufw. Beteiligung preisgeben. Die Syndikatsmitglieder aber verweigern die Anerkennung solcher Ansprüche.
Der Sozialdemokrat muß bestraft werden.
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Redakteur und Verleger unferes Parteiblattes, die Genoffen Buchta und ügel stellten Strafantrag gegen die Arzberger Beitung", die einen Wahrheitsbeweis nicht einmal versuchte. Der noch nicht bestrafte Redakteur des feinen Blattes, Weber, wurde wegen formaler und verleumderischer Beleidigung zu 40 Mart Geldstrafe eventuell a cht Tagen Gefängnis verurteilt.
Noch keinen Schritt nähergekommen sind sich die reinen und Vom Schöffengericht in Gotha wurde am Sonnabend Genosse die Süttenzechen in der Streitfrage über die Förderbegrenzung übn bom Gothaer Voltsblatt" zu 100 M. Geldstrafe der letzteren und der Syndikatsabgabe für den Selbstverbrauch. oder 20 Tagen Gefängnis verurteilt, weil in einem Berichte über In der letzten Zeit bildet eine Sonderforderung der Gewerkschaften den christlichen Jugendverein zu Langenhain einige kritische BemerTrier" und" Hermann" einen neuen schweren Stein des Anstoßes. fungen enthalten waren, wodurch sich der dortige Pfarrvikar beleidigt Die Verwaltungen behaupten, die örtliche Lage ihrer Unternehmen fühlte. In dem Bericht waren aber nur Tatsachen konstatiert, indem bedeute für diese einen so erheblichen Vorteil durch Frachterspar, die nächtlichen Ausflüge der christlichen Jugend, darunter Konfir nis, daß die Einnahmen von Trier " und" Hermann" jetzt schon manden, abfällig besprochen wurden. Vom Gerichtsvorsitzenden wurde über die Richtpreise des Synditats hinausgingen. Dieser Vorteil der Pfarrer ersucht, den Strafantrag zurüdzunehmen. Der Diener soll den Gewerkschaften im Syndikatsvertrage dauernd gesichert der christlichen Nächstenliebe aber forderte die Bestrafung des Redat werden. Die übrigen Mitglieder wollen aber grundsäßlich" keine teurs, der gegen ihn etwas in der Zeitung schreibe". Er habe in Berlin , 16. Dezember 1911. Ausnahmebestimmungen akzeptieren, die einem Mitgliede Sonder- der Gemeinde genug zu kämpfen, denn die Hälfte der Bewohner sei Eine neue Eisengroßindustrie. vorteile bietet. Wie nun verlautet, will aber der Syndikatavor- sozialdemokratisch gesinnt und gehe nicht in die Kirche. Wer aber Fracht Alteisenmaterial bei der Marktversorgung. sband, um das Hemmnis zu beseitigen, die Forderungen von Trier " nicht in die Kirche gehe, tönne nicht geachtet werden. Er fämpfe mit Gefährdung des Kohlensyndikats. Breis- und Hermann" akzeptieren. Bei den Mitgliedern wird das die feiner Anhängerschaft gegen den inneren Feind. Amtssteigerungen und Fusionen. vorhandene Erregung steigern. Go häufen sich Schwierigkeiten auf anwalt und Gericht brachten es schließlich dahin, in dem Artikel eine Schwierigkeiten. Beleidigung zu entdecken. Sie erblidten in den Wendungen des Preissteigerungen, hohe Produktionsziffern, Fufionen und Die Konflikte im Stahltverksverband hemmen die Verhand- Artikels den Vorwurf einer Berleitung zur Unzucht und Kartellkämpfe find die hervorstechendsten Merkmale am Eisen- und lungen im Kohlensyndikat, und umgekehrt schwächt die Zunahme und zum gegenseitigen Geschlechtsverkehr sowie eine ironische Stahlmarkt. Die Vorbereitungen zu der Verlängerung des Stahl der Schwierigkeiten im Syndikat das Interesse für die Berlänge- Mißachtung des Pfarrers. werksverbandes werden in der nächsten Zeit die Aufmerksamkeit rung des Stahlwerksverbandes. Ob man in beiden Lagern über sehr in Anspruch nehmen. Die Gestaltung der Marktverhältnisse den Berg der Gegensäße und Interessenkonflikte hinwegkommen Berurteilung eines bürgerlichen Blattes wegen Berleumdung einer ist in hohem Maße abhängig von dem Gang und Ausgang der Ver- wird, erscheint noch sehr fraglich. Sozialdemokratischen Zeitung. handlungen. Zu den bevorstehenden Kämpfen rüsten die großen Auf die Preisgestaltung und den Beschäftigungsgrad haben die Auf die Anprangerung eines Streifbrecherinferates der stets Werke durch Zurückstellung von Reserven in der Höhe von vielen Verbandsverhandlungen bisher feinen ungünstigen Einfluß ausarbeiterfreundlich" tuenden Arzberger Beitung" durch Millionen Mark. In den Kämpfen tritt, neben dem Gegensatz geübt. Das Kohlensyndikat liegt mit Preiserhöhungsplänen auf der unser Bayreuther Barteiblatt, die Fränkische Boltszwischen den Großen und den Kleinen, eine Rivalität zwischen dem Bauer. Nachdem auf dem belgischen und französischen Markt die tribüne" antwortete die Arzberger Beitung" mit einem ganz Stammsiz der Schwereisenindustrie in Rheinland- Westfalen und Preise um 0,60 reip. 1,20 W. pro Tonne erhöht worden sind, wüsten Geschimpfe voll der ordinärsten Angriffe, deren Krone bie in entstandenen Eisengroßindustrie Lothringen müssen die heimischen Konsumenten ebenfalls mit einem Preisauf Behauptung war, nach Erpresserart würde der Kapitalist von unserem Luxemburg in die Erscheinung. Zwar erheben auch" Deutscher schlag rechnen. Die Preise für Eisen-, Stahl- und Walzprodukte Barteiblatt erst in Ruhe gelaffen, wenn er für das sozialdemokratische Kaiser" Krupp , die Rhein - Stahlwerke, der Phönig" und Hoesch find in der letzten Zeit mehrmals erhöht worden. Das Roheisen Blatt Inserate gebe! größere Beteiligungsansprüche, aber weit über deren Quoten syndikat plant die Freigabe des Verkaufs für das zweite Halbjahr begehr hinaus gehen die Forderungen der Konzerne Burbach - 1911 bei nochmaliger Preiserhöhung. Die Fusionsbestrebungen find Met- Dudelingen" Differdingen De Wendel- Kreutlingen auch noch nicht zum Abschluß gelangt. Das Gemischtwerf Hoesch und Nombach. Erheben diese Werke doch allein Anspruch auf über Dortmund will sich dem Wittener Stahlröhrenwert angliedern, 2 Millionen Tonnen an neuen Zuweisungen; das find ca. 50 Proz. Aumek- Friede verspürt Appetit auf das Mannstaedter Fassonder von allen Verbandsmitgliedern einschließlich der schlesischen und Eisenwalzwerk, sowie auf die Düsseldorfer Eisen- und StahlGruppe beanspruchten Mehrbeteiligung. Die Ansprüche der industrie A. G. Bei beiden Fusionsplänen ist das Bestreben mag Bothringer- Luxemburger Gruppe machen weiter fast 100 Proz. ihrer gebend, Gemischtwerken Unternehmen anzugliedern, die in der bisherigen Beteiligung aus. Daß solche Forderungen auf Wider- Weiterverarbeitung auf der obersten Stufe stehen. Nicht lange mehr stand stoßen und der Interessenkonflikt heftige Kämpfe hervorrufen wird es dauern und die reinen Werte sind fast vollständig verfann, liegt auf der Hand. schwunden. Einige Riesen, die in einem Betriebe Kohlen und Erze Bei dem Gegensatz zwischen den großen Werken in Rheinland - fördern, Koks und Roheisen produzieren, Stahl herstellen und in Westfalen und denen in Lothringen - Buremburg spielen teilweise der Weiterverarbeitung alle Arten Walzprodukte von den gröbsten bieselben Personen eine Rolle. Thyssen, der Besißer der Gewerk- bis zu den feinsten fabrizieren, Eisenbahnwaggons und Maschinen schaft Deutscher Kaiser", und Krupp sind im neuen deutsch - fran- bauen, beherrschen den Markt. Hält ihnen dann noch ein hoher zösischen Eisenhüttenbezirt start engagiert. Die Verlegung der Hochöfen nach dort, das Aufblühen einer großen Eisenindustrie im Schutzzoll die ausländische Konkurrenz vom Halse, dann haben fie sogenannten Minettegebiet haben in ausschlaggebender Weise Frachtfalkulationen begünstigt. Am Fundort der Erze erbaut man Die Hochöfen, um die hohen Transportkosten des Rohmaterials zu ersparen. Man rechnet für die lothringisch- luxemburgischen Hochofen. werke gegenüber den rheinisch- westfälischen einen nicht unerheb lichen Vorteil heraus, obwohl die letteren an ihrem Standort die Sohlen aus der Tiefe holen, jene das Brennmaterial aber heranHolen müssen, vorwiegend aus dem Saarrebier. Die Minderausgabe für Fracht soll für die Lothringer Werte pro Tonne Roheisen 3 bis 6 M. ausmachen. In der Weiterverarbeitung tritt allerdings wieder ein Ausgleich ein. Soweit die Gemischtwerke ihr erblasenes Roheisen selber zu Stahl und zu fertigen Erzeugnissen berarbeiten, ersparen sie die Transportkosten vom Hochofen zum Stahlwerk und von hier aus wieder in die Verfeinerungsbetriebe. Bisher ist die Weiterverarbeitung in Lothringen - Luxemburg im Vergleich zur Roheisenproduktion noch ziemlich weit zurück. Die dortigen Werke verfügen über nur 2 Millionen Tonnen von der 12 Millionen Tonnen betragenden Gesamtbeteiligung des Stahlsverksverbandes, dagegen ist die dortige Roheisenproduktion auf fast 68 Proz. der Erzeugung des rheinisch- westfälischen Bezirks geStiegen. In den ersten 9 Monaten dieses Jahres wurden hier 5 635 710 Tonnen Roheisen erblasen, in Lothringen - Luxemburg fchon 3 826 295 Tonnen. Eine weitere Verschiebung zugunsten des neuen Bezirks dürfte der Gang der Entwidelung sein.
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freie Hand in der Diktatur der Preise.
Aus der Partei.
Der Göppinger Disziplinbruch.
D.
Weil in der Fränkischen Boltstribüne" der Arzberger Beitung infolge der Aufnahme des Streitbrecherinserates Judasdienste an den Arbeitern vorgeworfen worden waren, batte Weber gegen Genossen Puchta Widerflage erhoben. Buchta wurde wegen formaler Beleidigung zu 10 M. Geldstrafe verurteilt. Von den Kosten muß Weber vier Fünftel tragen.
Sozialistenverleumber.
Gustav Adolf Müller- Czerny, der Herausgeber des Blattes „ Für Wahrheit und Recht" wurde am Montag von der Frankfurter Straffammer wegen berleumderischer Beleidigung der Genossen Quint und Quard zu 150 Geldstrafe verurteilt. Außerdem wurden ihm die Kosten der Berufungsinstanz auferlegt. Es hat in dieser Sache bereits beim Schöffengericht ein Verfahren geschwebt. Es handelte sich um den Artikel„ Die Roheiten der Genoffe W. Widmann- Göppingen schreibt uns: Sozzen fennen feine Grenzen". In diesem Artikel hatte Müller" In Nummer 292 des Vorwärts" befindet sich eine Notiz Czerny behauptet, ein bekannter Sozialistenführer hätte einem aus der Freien Volkszeitung" in Göppingen , den Göppinger jüdischen Mädchen ein Kind aufgehängt. Heute stellte sich heraus, Disziplinbruch betreffend, wozu die verehrliche Redaktion in einer daß dieser Sozialistenführer" ein Vertrauensmann der Randnote bemerkt, daß das schlechte Stuttgarter Beispiel Nach Sentrumspartei in höchst a. M. war, also überhaupt fein Das Gericht erachtete verleumderische Beahmung gefunden habe. Um falschen Schlußfolgerungen bor Um falschen Schlußfolgerungen bor- Sozialdemokrat. eidigung nach§ 187 des Strafgesetzbuches als gegeben.
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zubeugen, sei der tatsächliche Sachverhalt furz geschildert.
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Hus Industrie und Dandel.
1910 1911
Liebesgaben.
2 668 366 3 200 310
M.
In der Parteibersammlung vom 22. November 1911 erfolgte die Aufstellung der Kandidaten zur Gemeinderatswahl, wobei ich als Bewerber mit einer Stimme Minorität unterlag. Echon während der Tagung der Parteibersammlung und insbesondere nachher wurde mir und meinen Freunden mitgeteilt, daß ein forciert worden; dagegen hat die Einfuhr nachgelassen. In der In den letzten Monaten ist die Roggenausfuhr wieder start Genosse vor Beginn der Versammlung an einzelnen Tischen gegen Beit vom 1. Auguft bis 31. November dieses Jahres wurden mich agitiert habe, dann sei auf die Zusammensetzung der Partei 1447 199 Tonnen eingeführt, der Export ergibt 3910 388 Tonnen. In versammlung von einzelnen Genossen ein Einfluß ausgeübt der gleichen Zeit der Vorjahres sind 1771 888 Tonnen eingeführt worden, um mich zu stürzen. So wie wir unsere Gewährs- und 3 561 910 Tonnen ausgeführt worden. Die Ausfuhr von Mehl männer fannten, haben wir feine Ursache gehabt, diesen hat allerdings etwas nachgelassen, bon 735 534 Tonnen auf Die reinen Werke haben davon nicht viel zu erwarten. Den Angaben keinen Glauben zu schenken. Darauf sagten sich 618 573 Tonnen. Berücksichtigt man für Mehl eine Ausbeute von rheinisch- westfälischen Gemischtwerken ersteht eine wirklich gefähr= die betreffenden Genossen, wenn schon solche Disziplin 80 Bros., dann resultiert für den genannten Abschnitt der beiden liche Konkurrenz nur in dem Maße des Ausbaues der LuxemburgLothringer Hütten zu ausgewachsenen Gemischtwerken mit weit lofigkeiten bei der Kandidatenaufstellung passieren und auf letzten Jahre folgendes Ergebnis: Ausfuhrüberschuß Ausfuhrprämie entwickelter Weiterverarbeitung. Das Ausreifen dazu nimmt aber solche Weise die unangenehmen Kandidaten hinausbugsiert werden, Doppelzentner wohl noch einige Zeit in Anspruch und mittlerweile verliert die dann haben auch wir keine Ursache, Disziplin zu üben und ist 18 341 830 Beschaffung des Roheisens in Deutschland etwas bon seiner darauf auf einigen hundert Zetteln eine andere Kumulierung der 16 201 550 brennenden Bedeutung. Die Brennmaterialien, Kohlen, Koks, Kandidaten als sie die Parteiverfammlung beschloß, borgenommen Diese Summe ist der Reichstasse mehr entzogen worden, als Gase, Benzin usw., werden verzehrt, anders verhält es sich mit worden. In der Parteiversammlung vom 13. Dezember wurde wie sie an Roggenzölle eingenommen hatte. Der deutsche Konsument den Eisen- und Stahlerzeugnissen. Der Materialverlust infolge ganz entschieden bestritten, daß ein Genosse an den Tischen herum- muß die Kosten dafür aufbringen, daß deutsches Getreide nach dem Abnutzung ist so unbedeutend, daß er überhaupt nicht ins Gewicht gegangen sei und daß sich Genossen bemüht hätten, einen ihnen fällt. Die Mehreinstellung von Maschinen, die Erweiterung des Eisenbahnnetzes, die Vermehrung des Wagenparts. sowie die Ver- nicht genehmen Standidaten abfichtlich zu stürzen. Wer recht hat, wendung von Eifen als Baumaterial ust. beansprucht naturgemäß wird sich ja in den einzuleitenden Untersuchungen herausstellen. fortgesetzt eine Menge neuen Rohmaterials, aber ein Teil der Er- Wenn man sich aber in diesem Zusammenhang den ganzen Vorzeugnisse hat nur eine beschränkte Lebensdauer und wandert nach gang betrachtet, so ist er mit den Stuttgarter Vorgängen nicht zu einer Reihe von Jahren als Schrot in die Eisen- und Stahlwerke bergleichen. Sind die betreffenden Genossen, welche die Abgurüd. Der Schrot wird umgeschmolzen oder direkt zu neuen Gr änderung der Bettel vorgenommen haben, von ihren Gewährszeugnissen verschmiedet. Vorwiegend tommt hier Eisenbahnmännern getäuscht worden, so ist das zu bedauern und muß der material in Betracht. Nachdem Schienen, Räder und Achsen bas Eisenbahnnetz in erheblichem Umfange eine Lebensdauer hinter Göttinger Disziplinbruch" eine andere Beurteilung erfahren. fich hat, die eine Auswechselung des Materials bedingt, kommt in Durch diese Darstellung des Genossen Widmann werden die un- Die großen tapitalistischen Unternehmungen und ihre Verjedem Jahre, und zwar in steigenden Mengen Schrotmaterial an liebfamen Vorgänge bei der Gemeinderatswahl in Göppingen weder bände befleißigen sich immer mehr, den Umfang ihrer Produktion den Markt, das bei der Versorgung der Stahlwerke eine wachsende genügend aufgeflärt, noch fann durch sie der Disziplinbruch statistisch zu ermitteln und darzustellen. Tun sie das auch in WahrBedeutung gewinnt. Die Abstoßzung der abgenutten, deformierten irgendwie gerechtfertigt werden. Die Aufstellung der Kandidatenliste nehmung eigener privater Interessen, so läßt sich doch nicht beund infolge technischer Neuerungen unbrauchbar gewordener Stahl- erfolgte auf Grund eines ordnungsmäßig zustande gekommenen Ber- Streiten, daß eine genaue Produktionsstatistit die erste Vorauserzeugniffe als Schrot wird, wenigstens auf absehbare Zeit hinaus, erzeugnisse als Schrot wird, wenigstens auf absehbare Zeit hinaus, fammlungsbeschlusses, dem sich jeder Genosse zu fügen hatte. Wenn lebung ist für eine geregelte Produktion. zwar keinen Ausgleich für die neuen Bedürfnisse darstellen, aber
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Auslande verschleudert wird, damit in Deutschland die Preise in die Höhe schnellen. Der deutsche Arbeiter muß den Strid bezahlen, an dem der Junker ihm den Brotforb höher ziebt. Das ist unser„ bewährtes Wirtschaftssystem", für welches Ritter, Heilige und Scharfmacher tatenfroh fämpfen. Und der deutsche Michel soll den Brotwucherern Gefolgichaft leisten, indem man ihn mit Säbelrasselei erfchredt. ( Wiederholt, weil nur in einem Teil der Auflage.) Die Baumwollproduktion.
bie Marktversorgung von dieser Seite nimmt die Sorge um die in der Novemberverfammlung gegen einen für die Kandidatenliste ftellung der Baumwolle, wie sie von der Internationalen BerciniBeschaffung des Rohmaterials doch die beängstigende Schärfe und in Betracht kommenden Kandidaten agitiert wurde, stand es diesen gung der Baumwollspinner- und Weberverbände gepflegt wird. Dersie paralysiert in starkem Maße die produktionstechnisch günstigere und seinen Freunden frei, in der Versammlung selbst dagegen selbe stellt in jedem Herbfnternationale Erhebungen durch VerSituation der Werke in Lothringen - Luxemburg gegenüber der Stellung zu nehmen. Jedenfalls war der von dem Genossen Wid- sendung von Fragebogen über die Baumwollernte, den Verbrauch alten Industrie in Rheinland- Westfalen . Deren Eifersucht wegen mann in der Versammlung behauptete Vorgang in der Versammlung der in der Welt vorhandenen Baumwollspinnereien usw. an. Aus des Aufblühens eines neuen Industriezentrums hat daher sehr fein Grund, an den offiziellen Parteistimmzetteln Abänderungen vor- den neuesten Veröffentlichungen erfahren wir, daß die Baumwollwenig Berechtigung. ernte 1911 eine außerordentlich günstige gewesen ist. Die ameriReben den Schwierigkeiten, die der Verbandserneuerung aus zunehmen und dadurch die Aktion der Partei zu zersplittern. Das fanischen Staaten liefern fast die Hälfte der verarbeiteten Baumden geschilderten Verhältnissen erwachsen, stellen sich ihr noch andere Ganze bleibt nach wie vor ein Disziplinbruch, der auf gleicher Stufe wolle. In Amerika waren nun bis 31. Oftober 1911 insgesamt entgegen. Die Unkosten des Verbandes deckten bisher in wesent- und vielleicht auch in engerem Zusammenhange ſteht mit dem in 9 968 000 Ballen Baumwolle entförnt worden, gegen 7 346 000 lichem Umfange die Abgaben, die für Lieferungen über die Be- Stuttgart begangenen. Die Partei hat alle Uriache derartigen Ballen im Jahre 1910. Gleich günstig war die Ernte in Indien , teiligung hinaus zu leisten waren. Von der Abgabenpflicht für den Bersplitterungsversuchen mit der größten Entschiedenheit entgegenzu- dem Lande, das in zweiter Linie für den Baumwollenbau in Frage Mehrabstoß- wollen sich nun die gut ausgerüsteten, leistungsfähigen treten. Und auch der Gewerkschaftsbewegung würde der Lebensnerv kommt. Die im Jahre 1911 erzeugte Menge wird auf 6000 000 großen Werte befreien. Sie erheben so bedeutende Beteiligungs- abgeschnitten werden, wenn Methoden à la Stuttgart und Göppingen Ballen geschäßt gegen 5 232 000 Ballen im Jahre 1910. forberungen, daß sie selbst bei Anspannung aller Produktionsmög- ohne Widerspruch hingenommen würden. lichkeiten den Nahmen der Beteiligung nicht zu überspringen brauchen. Wollte man den Ansprüchen Folge leisten, dann würde eine allgemeine Erhöhung der Verbandsabgabe erforderlich. Aus
Die Chemniter Kaufmannschaft und der Parteitag 1912.
diesem Grunde machen die Beteiligungsansprüche der großen Der nächstjährige Barteitag foll bekanntlich in Chemnig i. S. Werte bei den übrigen Verbandsmitgliedern böses Blut. Diese stattfinden. Die Parteileitung in Chemniz versuchte das Kauffühlen sich doppelt benachteiligt. Einmal, indem sie bei den Be- Imännische Vereinshaus als Parteitagslokal zu gewinnen. Der Kauf
Die ermittelte Gesamtsumine der am 1. September 1911 in der ganzen Welt vorhandenen Spinnspindeln belief sich auf 137 278 752 gegen 133 384 794 am gleichen Tage des Vorjahres und 128 923 659 im Jahre 1908. Von der für 1911 festgestellten Zahl der Spindeln entfiel der größte Teil, nämlich 54 522 554, auf Großbritannien , 10 480 090 auf Deutschland , 7 300 000 auf Frankreich , 8 671 664 auf Rußland usw. Die stärkste Vermehrung der Spindelzahlen eigen