Deutfches Reich.
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Die Genossinnen in Desterreich.
Firmen, die den Tarif anerkannt, zu zwingen, die Unterschrift zu einem Durchschnittspreise von 65 000 Mart pro Quadratrute er wieder zurückzuziehen. Um dies zu erreichen, wollen sie das Fleisch werben. Der ganze Komplex würde demnach über 9 Millionen Mark eine Beitlang 5-10 Bf. billiger berlaufen, um so den Tariffirmen fosten. Rechnet man mit einer Verzinsung von nur 4 Proz., so hätte die Kunden zu entziehen. Es bleibt abzuwarten, ob die Kunden das spätere Hotel allein pro Jahr 361 400 Mart an Grundrente Den Kellnern und sonstigen Angestellten Lohn zu Arbeitsfchluß am Tage der Reichstagswahl auf diesen Trid eingehen werden. Der Plan der Herren beweist, aufzubringen. daß sie in der Lage sind, den Gesellen zeitentsprechende Lohn- und zahlen, dazu reicht es nach der Behauptung der Befizer nicht, aber in den Berliner Ringbrauereien. Arbeitsbedingungen zu geben, und daß das Gerede von den hohen jeden Tag 1000 Mark Grundrente abzustoßen, denen gar feine Auf Antrag des Verbandes der Brauerei- und Mühlenarbeiter Gesellenlöhne nur zur Frreführung des Publifums benutzt wird. Leistungen gegenüberstehen, hält man im Staate der gottgewollten Zentralverband der Fleischer. Ordnung für selbstverständlich. Wer an diesen Verhältnissen rüttelt, ( Ortsverwaltung Berlin ) und des Kartells der in den Brauereien Berlins und Umgegend vertretenen Handwerker- und Transport- Die selbständigen Friseure von Nowawes beschlossen auf Antrag wer die Ausbeutung der Arbeitskraft befämpfen und abschaffen will, arbeiterorganisationen hat der Vorstand des Vereins der Braue- der Gehilfen, am zweiten Weihnachtsfeiertag die Geschäfte ge- ist ein Erzfeind der Ausbeuter. reien Berlins und Umgegend beschlossen, den Vereinsmitgliedern schlossen zu halten. Um Unterstützung dieser Maßnahme seitens Aus der Frauenbewegung. zu empfehlen, am Tage der Reichstagswahl( 12. Januar 1912) das der organisierten Arbeiter wird gebeten. Gros der in den Vereinsbrauereien tätigen Arbeitnehmer von 7-3 Uhr bei normaler Frühstückspause und einer halbstündigen Mittagspause zu beschäftigen, und denjenigen Arbeitnehmern, deren dauernde Anwesenheit im Betriebe während der Wahlzeit unerläßlich ist, Gelegenheit zu geben, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu Indem wir vorstehendes zur Kenntnis unserer Vertrauensmänner und Mitglieder bringen, ersuchen wir alle Kollegen, und speziell die Kollegen vom Fahrpersonal, dahin zu wirken, daß sie am Tage der Reichstagswahl spätestens um 3 Uhr nachmittags den Betrieb verlassen und unbehindert ihr Wahlrecht ausüben tönnen. Der gleiche Antrag ist allen übrigen Brauereien Berlins und der Umgegend zugegangen; das Resultat wird unseren Kollegen nach Eingang der Antworten der Brauereien mitgeteilt werden. Ebenso wird nach Eingang sämtlicher Antworten der Brauereien unseren Mitgliedern zur Kenntnis gebracht, welche dem Verein der Brauereien Berlins und der Umgegend nicht angehörenden Brauereien die Teuerungszulage bewilligt haben.
machen".
J. A.: Ludwig Hodapp.
Kartell der in den Brauereien Berlins und der Umgegend
bertretenen Handwerkers und Transportarbeiterorganisationen. J. A.: A. Werner.
Achtung, Schiffsztmmerer! In Savelberg haben die Schiffszimmerer den Tarif zum 31. Dezember d. J. gefündigt, Drei Frauenkonferenzen, die dem Ausbau der Organisation jedoch keine Lohnforderung gestellt. Jetzt kommen die Unternehmer Oesterreichs getagt. Im Norden und im Süden arbeiten die Schiffszimmerer den Tarif zum 31. Dezember d. J. gefündigt, galten, haben seit der Reichskonferenz in verschiedenen Distrikten und legen den Arbeitern ein Schriftstück vor, nach dem sie sich Genossen an dem Ausbau der Organisation. So hat in Alagenberpflichten sollen, das ganze Jahr 1912 für den alten Lohnsah von 41 Pf. pro Stunde weiter zu arbeiten. Dieses Schriftstück sollten furt am 26. November die erste Frauenlandeskonferenz für Die Parteiorganisation hat die Tagung einsämtliche auf den Havelberger Werften beschäftigten Schiffszim- Kärnten getagt. merer und Hilfsarbeiter unterschreiben. Wer nicht unterschreibt, berufen und unterstüßt das Gedeihen der Frauenorganisation der ist zum 1. Januar 1912 gefündigt. Die Arbeiter haben die außerordentlich. Kärnten ! Man tennt es als das Land der Wenn die Unternehmer sich Geen, an welchen in den Sommermonaten die Städter Erholung nicht eines Besseren besinnen, dann ruht nach dem 1. Januar die suchen, daß aber dort auch eine Frauenorganisation gedeihen Unterschrift einstimmig abgelehnt. Arbeit auf den Werften in Havelberg . Lasse sich nun fein Schiffs- fönnte. hat man lange für ausgeschlossen gehalten. Ein Jahr aber zimmerer oder Hilfsarbeiter durch Versprechungen der Meister verleiten, dort in Arbeit zu treten, ehe die Sache als geregelt bekannt ist bergangen, seit zum erstenmal versucht wurde, die Frauen für die gegeben wird. Der Zuzug ist schon jetzt streng fernzuhalten nach zialdemokratie zu gewinnen, und schon heute gibt es 700 po= Havelberg. litisch organisierte Genossinnen, trotzdem es feine industrielle Frauenarbeit in Kärnten gibt, mit Ausnahme der Tabatarbeiterinnen in Klagenfurt .
" Die Entlassung des Maurers durch den Maurermeister.... ist um deswillen fein Verstoß gegen den Tarifs vertrag, weil es sich hierbei um eine Maßregelung zur Erfämpfung des Arbeitsnachweises Nordenham durch die Arbeitgeber handelt und der Arbeitsnachweis außerhalb des Tarifvertrages steht.
Die Arbeitsnieberlegung der Viktoria"-Angestellten in amburg ist, wie uns vom Verband der Bureauangestellten mitgeteilt wird, noch nicht erfolgt, da ihre Kündigungsfrist erst am 31. Des zember abläuft. Der Kampf in Hamburg wird vom Verband der Bureauangestellten geführt.
Wenn die Beitragserhöhungen alle durchgeführt sein werden, werden nach und nach alle politisch organisierten Frauen 40 eller monatlich bezahlen. Alle neu gegründeten Organifationen heben jetzt schon diesen Beitrag ein, während die schon länger bestehenden 30 bis 36 Heller bezahlen. Die Partei- und Gewerkschaftssekretäre sowie die Abgeordneten haben allen diesen Konferenzen beigewohnt und damit gezeigt, daß sie der Frauenbewegung Bedeutung beilegen.
Lefeabende. Bohnsdorf und Umgegend. Donnerstag, den 21. Dezember, abends 8 Uhr. Villa Kahl: Vortrag des Genoffen Weißenfee über: Der legte Reichstag und der bevorstehende Wahlkampf."
Ein Kampf um den Arbeitsnachweis im Baugewerbe zu Nordenham wird mit gäber Ausdauer Nach dem südlichen industriearmen Kärnten tagte das hoch weitergeführt. Die Unternehmer versuchen, aus Deutschland Arbeits - industrielle nördliche Reichenberg . Dort waren im Juni 1910 fräfte( Maurer und Arbeiter) nach dort zu bekommen. In Hannover ist im Arbeitsnachweisbureau der Unternehmer ein Platat aus- 470 Frauen politisch organisiert. Heute sind es über zwölfhundert. gehängt, wonach Maurer nach Nordenham bei zebnstündiger Arbeits- Die Zahl der Orte, wo den Lokalorganisationen eine Frauensektion zeit gesucht werden. Am Orte selbst find arbeitslose Maurer und angehört, hat sich verdoppelt. Die Genossinnen haben auch zu dem Arbeiter genug vorhanden. genug vorhanden. Die Unternehmer bringen jeden, der Innsbruder Parteitagsbeschluß Stellung genommen, einen Wahlohne Arbeitsnachweis Arbeit gefunden hat, durch die schwarze Liste fonds einzuführen. Die Reichenberger Genofsinnen haben be wieder aus der Arbeit. Der Sekretär der Unternehmer gab in der schlossen, falls der Kreis die Einhebung des Wahlfonds be Die Tarifbewegung in der Stapel- Herrenkonfektion. Sigung des Bezirksschiedsgerichts zu, einen Maurermeister brieflich Obwohl es nach den Vorgängen der letzten Wochen und der aufgefordert zu haben, einen Gesellen wieder zu entlaffen. Das schließt, ebenfalls die Beiträge zu erhöhen, um zum Wahlfonds bei. zutragen. Am 8. Dezember hat die Landeskonferenz der GeGründung einer besonderen Organisation der Zwischenmeister in der geichab auch, obgleich im Tarifvertrag der§ 10 Abiaz 2 lautet: Stapeltonfettion taum noch möglich schien, auf friedlichem Wege" Die Einstellung und Entlassung steht im freien Ermessen des e in- nofsinnen für Steiermark stattgefunden. Seit nicht ganz einem zum Abschluß eines Tarifvertrages für die bei ihnen beschäftigten einen Arbeitgebers". Obgleich in diesem Falle der Unternehmer Jahr ist die Zahl der politisch organisierten Frauen von 500 auf Arbeiter und Arbeiterinnen zu gelangen, ist es am Donnerstag von seiner Organisation gezwungen wurde, den Maurer wieder zu über 2000 gestiegen. Auch hier handelt es sich um ein Land, voriger Woche auf Wunsch der Zwischenmeister doch von neuem entlassen, fällte das Bezirksschiedsgericht mit drei gegen zwei Stimmen das verhältnismäßig wenig industrielle Frauenarbeit hat. Nur eine Tabat- und eine Papierfabrik beschäftigen Frauen in größerer zu Verhandlungen zwischen den Kommissionen beider Parteien den Beschluß: gefommen. Ueber das Ergebnis berichtete Striente am Montag Bahl. Die den Organisationen angehörenden Genossinnen find in einer zahlreich besuchten Versammlung der Arbeiter und Arbeitemeist Berg- und Hüttenarbeiterfrauen und Heimarbeiterinnen. rinnen der Stapeltonfektion, die in den Königssälen" stattfand. Dennoch diese ganz gewaltige Entwidelung. Auch hier haben die Die wichtigste Forderung, über die Uneinigkeit zwischen den BarGenoffinnen die Erhöhung der Beiträge beschlossen, um teien bestand, war die der Abschaffung der Pensumarbeit. Es ist den Wahlfondsbeitrag einheben zu fönnen. Auch eine Dienstboten. nun allerdings auch bei den neuen Verhandlungen nicht gelungen, Es handelte sich nicht darum, G... aus jeder Stellung zu diese Forderungen zur Anerkennung zu bringen, jedoch haben die bringen, ihm war beim Passieren des Arbeitsnachweises auch die organisation soll gegründet werden. Meister sich bereit erflärt, bestimmte Garantien gegen eine überArbeit bei seinem alten Meister wieder in Aussicht gestellt." mäßige Ausdehnung des Arbeitspenfums tariflich festzulegen. Auf Grund dieses Spruches nahmen die Unternehmer das Recht Wenn in einer Werkstätte die Auffassung besteht, daß das verlangte in Anspruch, jeden, der ohne ihren Arbeitsnachweis Arbeit gefunden Benfum zu hoch ist und nicht in der zehnstündigen Arbeitszeit er- hat, wieder aus der Arbeit zu treiben. Hieraus ergibt sich aber das ledigt werden kann, soll zunächst durch Verhandlungen mit dem Recht für die Arbeiter, jeden der durch den Nachweis der Unter Meister, wenn nötig unter Teilnahme der Organisationsvertreter, nebmer in Nordenham in Arbeit tritt, wieder aus der Arbeit heraus versucht werden, eine Einigung zustande zu bringen. Gelingt dies zuholen. Für das Vertragsgebiet Nordenham sind sämtliche Arbeitsnicht, so tritt die im Tarif vorgesehene Schlichtungstommission in nachweise Deutschlands gesperrt. Die Bauarbeiter werden gewarnt, Tätigkeit und demgemäß hat als oberste Instanz das Tarifamt sich durch Arbeitsnachweise etwa in Hannover , Berlin , Bremerhaven über das Pensum zu entscheiden. Das Pensum muß so bemessen und andere nach Nordenham loden zu lassen. jein, daß es innerhalb der zehnstündigen Arbeitszeit erledigt werden fann. Diese Bestimmungen sollen für die Werkstätten gelten, wo die Pensumarbeit besteht, wo dies nicht der Fall ist, darf sie nicht eingeführt werden. Im übrigen sollen die Schlichtungsinstanzen im Janurar 1913 darüber entscheiden, ob die Pensumarbeit überhaupt noch weiter bestehen bleiben soll. Ferner erklärten die Vertreter der Meister sich bereit, im Tarif festzulegen, daß die ArbeitsDie Mälzereiarbeiter in drei Malzfabriken von Köln und Umzeit an den Sonnabenden und am Tage vor Feiertagen um 5 Uhr gebung haben einen guten Erfolg erzielt. Die Betriebsleitungen endet, wie es schon jetzt meist der Brauch ist. Der Lohn ist bis mußten erst durch die Arbeitsniederlegung zu Verhandlungen mit von Groß- Berlin nimmt ihren Fortgang. Am Montagmorgen fand Die Wahlagitation unter den gastwirtschaftlichen Angestellten Schluß der Arbeitszeit auszuzahlen, und wenn das nicht geschieht. dem Brauereiarbeiterverband geneigt gemacht werden. Im Lohn in den„ Germaniafestsälen" eine Bersammlung für Caféist jede angefangene Stunde voll zu zahlen. Die Arbeitszeit beginnt erfolgt eine Aufbesserung von 2,50 M. pro Woche während der angestellte statt, die sich eines guten Besuches erfreute. morgens 7 Uhr und dauert mit 1% Stunden Bause im übrigen Tarifdauer, und wird jeßt sämtliche Sonn- und Feiertagsarbeit, angestellte statt, die sich eines guten Besuches erfreute. bis 6½ Uhr. Hinsichtlich der geforderten Gleichstellung und Er- die früher im Wochenlohn gerechnet wurde, mit 70 Bf. pro Stunde Dienstagnachmittag wurde eine weitere allgemeine Versammlung höhung der tariflichen Löhne der Bügler und Stepper machten die bezahlt. Durchgehende Nachtschichten werden mit 2 M. pro Woche war allerdings nur mäßig besucht. Die Nähe der Festtage macht in den Industriefestsälen" in der Beuthstraße abgehalten. Diese Meister das Zugeständnis, sie für die Betriebe, wo mehr als fünf extra bezahlt. Die Arbeitszeit wurde um eine halbe Stunde täglich sich bereits bemerkbar. In beiden Versammlungen referierte der Personen beschäftigt find, gleichmäßig auf 42 M. festzuseßen, jedoch verkürzt, ein Urlaub ohne Lohnabzug von drei bis sieben Tagen Kandidat des 1. Berliner Reichstagswahlkreises, Genoffe Düwe II. nicht für die fleineren Betriebe. Die Zugeständnisse der Meister eingeführt und andere Berbesserungen mehr. Der Referent verstand es ausgezeichnet, den Anwesenden flarzus bieten somit nicht das, was die letzte Versammlung der Arbeit nehmer für dringend notwendig erachtete, und deshalb konnte die machen, wie sie als Gastwirtsgehilfen wie als StaatsKommission bei den Verhandlungen eine bindende Erklärung nicht bürger das größte Interesse haben an einer Erstarfung der abgeben. Der Redner betonte jedoch, daß wenn nun auch nicht Die Bergarbeiterbewegung in Großbritannien . sozialdemokratischen Fraktion im zukünftigen Reichss alles erreicht sei, was die Arbeiter als recht und billig verlangten, London , den 15. Dezember 1911. Aus Cardiff wird ge- tage. Der Arbeiterschuß im Gastwirtegewerbe fei noch so der Tarif doch so große Vorteile biete, daß man vielleicht über meldet, daß die Verbandlungen zwischen den Unternehmern Groß gering, er müsse weiter ausgebaut werden. Als Konsumenten die Mängel hinwegsehen könnte. Schließlich bemerkte der Redner britanniens und der Bergarbeiterföderation abgebrochen worden sind haben sie ein hohes Interesse daran, daß eine vernünftige Wirt noch, daß seine Aeußerung in der vorigen Versammlung, Herr Vor einer Woche hieß es, daß der Gesamtverband der Kohlenbefizer schaftspolitik getrieben, daß die Rechte des Voltes erweitert werden. Heinrich Joseph habe in der Zwischenmeisterversammlung die des Landes mit den Vertretern der Bergarbeiter am 18. d. M. in An den mit reichem Beifall aufgenommenen Vortrag schloß sich eine Forderungen der Gesellen frivol oder unverschämt genannt, info- London eine Konferenz anberaumt hätten. Der Sekretär der Berg- furze Diskussion im Sinne des Referats. Nach den Feiertagen fern auf einem Irrtum beruhe, als es nicht Herr Joseph, sondern arbeiterföderation, Thomas Ashton, ist inzwischen von der Unter- sollen weitere Bezirks- und Branchenversammlungen abgehalten ein anderer Zwischenmeister war, der diese Aeußerung fallen ließ. nehmerorganisation offiziell benachrichtigt worden, daß die Konferenz werden. In der sehr regen Debatte, die bis spät in die Nacht dauerte, teinen Zweck babe und daß die Streitfrage( Minimaliohn) in lotalen sprachen sich die meisten Redner dahin aus, daß die Bugeständnisse Konferenzen verbandelt werden müsse. Zu diesem Beschluß famen der Meister, namentlich soweit die Forderung auf Abschaffung der die Unternehmer in einer am 12. Dezember in London abBensumarbeit in Frage tommt, unzureichend seien, und daß viel- gehaltenen Sizung. Angesichts diefer Absage wird den BergDas englisch - türkische Techtelmechtel. leicht eine allgemeine Arbeitsniederlegung notwendig werde, um zu arbeitern nichts anderes übrig bleiben, als die Abstimmung über den geregelten und erträglichen Arbeitsverhältnissen zu gelangen. Generalstreit vorzunehmen, wie sie auf der legten Generalversamm- London , 19. Dezember. Wie das Reutersche Bureau erfährt, Andererseits wurde jedoch hervorgehoben, daß der Tarif immerhin lung der Bergarbeiterföderation zu Southport beschlossen worden ist; bedeute die Besetzung von Solum feine neue Entwicklung. Die einen sehr anerkennenswerten Fortschritt gegenüber den bestehenden denn die Verhandlungen in den einzelnen Distriften find außer in Türkei sei schon lange vor dem Jahre 1904 unterrichtet worden, Verhältnissen mit der 11, 12, ja 13stündigen Arbeitszeit bedeute, einem fleinen Revier resultatlos verlaufen. Mit dieser Frage wird sich daß die ägyptische Grenze Solum einbegreife und dies sei auch und daß es wesentlich an den Arbeitern selbst liege, durch festes die Konferenz der Föderation, die am 20. Dezember in London 33talien mitgeteilt worden. Die jetzige Bewegung ägyptischer Zusammenhalten in der Organisation dafür zu sorgen, daß auf fammentritt, zu befassen haben. Für die allgemeine Lage ist es sehr Grundlage des Tarifs eine befriedigende Regelung der Lohn- und bezeichnend, daß selbst die tonservativen Elemente in der britischen Truppen habe ihren Grund nur in der fürzlichen Entschließung Arbeitsverhältnisse in der Stapelkonfektion erreicht, und auch die Bergarbeiterbewegung augenblicklich feinen anderen Ausweg sehen der ägyptischen Behörden, einen Grenzposten bei Solum innerhalb Benfumarbeit endgültig abgeschafft wird. An der Versammlung als den Generalstreif. der eigenen Grenzen zu errichten. nahmen auch die Kommissionsvertreter der Zwischenmeister teil und griffen ebenfalls in die Debatte ein. Es wurde schließlich folgende Resolution angenommen:
Husland.
Hus Induftrie und Handel. Zusammenschluß
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Breiserhöhung.
.Die Versammlung erklärt sich mit dem Verhalten ihrer Kommission einverstanden, und sie erklärt ferner, daß sie nach wie vor in der Abschaffung des Pensums die beste Gewähr für Kürzlich sind verschredene Zusammenschlüsse in der Zementeine Gefundung der Arbeitsverhältnisse in der Stapelkonfeftion inoustrie erfolgt. Die Folge davon machte sich bei einer Verdingung erblickt. Die Versammelten stehen auf dem Standpunkt, daß auch die nunmehrigen Vorschläge nicht allen Ansprüchen genügen, bon 4 Will Doppelzentner Zement von feiten der Eisenbahndirektion die Arbeiter und Arbeiterinnen zu stellen berechtigt sind, und Stettin recht deutlich bemerkbar. Früher fonfurrierten mitteldeutsche, beauftragen die Kommission, alles daranzusehen, um die Möglich- Stettiner Firmen angeboten und zwar alle zu wesentlich erhöhten Jetzt hatten nur drei feit einer gerechten Regelung herbeiführen zu fönnen. Um aber die Kommission in wirksamer Weise zu unterstüßen, erklären Breifen. Die Erhöhungen schwanken zwischen 3 bis 4 Mark und die Versammelten sich bereit, alles aufzubieten, um die Cgani- machen zirta 20 Broz. aus. sation so zu stärken, daß die berechtigten Forderungen verwirt. licht werden fönnen."
Parteigenoffen, Raucher! Beachtet die Veröffentlichungen im Borwärts". Fragt beim Einkauf von Bigarren nach den grünen Plataten, unterschrieben Alwin Schulzel Der Vertrauensmann der Tabafarbeiter.
Achtung, Fleischergefellen! Wegen Maßregelung der beiden organisierten Kollegen ist der Betrieb des Fleischermeisters A. Bieweg, Stettiner Straße 23, für unsere Mitglieder gesperrt. Ferner teilen wir mit, daß Herr Kasmirski den Tarif ehrenwörtlich anerkannt hat.. Die Fleischermeister Hempe in Rigdorf, Hermannstr. 57, und Jochmann in Nigdorf, Biethenstr. 41, haben ben Tarif nicht anerkannt. Die beiden Herren beabsichtigen, die Berantw. Redakteur: Albert Wachs, Berlin . Inseratenteil verantw.:
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Das Steigen der Bodenpreise.
Verfammlungen.
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Letzte Nachrichten.
Liebestragödie.
Leipzig , 19. Dezember. ( W. T. B.) In einem hiesigen Hotel haben sich heute nachmittag der 23jährige Kaufmann Mietel und das 20jährige Fräulein Emma Worm, beide aus Berlin , erfchoffen. Als Grund des Doppelselbstmordes wird Liebeskummer angenommen.
Arbeiterrisiko.
Nizza nach Coni , die sich augenblicklich im Bau befindet, stürzte Nizza , 19. Dezember. ( H. B.) Auf der Eisenbahnlinie bon heute infolge der vorzeitigen Explosion einer Dynamit
bombe ein Teil des Tunnels zusammen. Drei Arbeiter wurden burch die Gesteinsmaffen getötet und zahlreiche verlegt.
Ausstand englischer Fuhrleute.
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In den letzten Tagen sind wieder zwei bemerkenswerte Befizveränderungen in der City von Berlin perfekt geworden. Das im Jahre 1872 zum Preise von 700 000 M. in den Befiz der Möbel- New Castle, 19. Dezember. Die Anhäufung von Gütern auf fabrik Gebr. Thonet, Berlin - Wien , übergegangene Grundstück Leipziger den Quais und den verschiedenen Güterbahnhöfen infolge des Straße 69 bat nun Herr Ernst Steidel zum Preise bon 1950000 Ausstandes der Fuhrleute in New Castle und Marf erworben. Der Vorbefizer hat demnach 1250000 Mart Gateshead ist sehr groß, und, falls es nicht bald zu einer verdient", weil ohne sein Zurun der Nußwert des Grundstücks ge- Verständigung tommt, wird dies sehr ernste Folgen haben. Die stiegen ist. Der jetzt gezahlte Preis ergibt pro Rute 60 000 Mart. Angeblich um auf dem Terram ein neues großes Hotel zu er= Forderungen der Arbeiter sind von mehreren Firmen bewilligt Der Vertreter der Amalgameted union of Labour hat richten, will ein Konsortium ein insgesamt 139 Quadratruten großes worden. Terrain, bestehend aus fünf an der Friedrichstraße von der Ede die Arbeiter angewiesen, in allen diesen Fällen sofort zur Taubenstraße bis zur Ede Jägerstraße sich binziehenden Grundstüden Arbeit zurüdzukehren. Tb. Glocke, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl.