Einzelbild herunterladen
 

Schöneberg  .

Vorort- Nachrichten.

Aus der Stadtverordnetenversammlung.

Aufsehen erregt in Rigdorf der Selbstmord eines Santeigen­tümers. Der 44 Jahre alte frühere Bildhauer Alfred Boje, der als Rentner in seinem eigenen Hause in der Wissmannstr. 4 wohnte, führt seit längerer Zeit mit seinem Schwiegervater einen Erbschafts­streit. Frau Boje hatte vor 5 Jahren das Erbteil ihrer Mutter auss gezahlt erhalten. Ihr Vater verlangte diese Summe zurüd, und bierum drehte sich der Prozeß, der jetzt entschieden wurde. Damit ist auch der Selbstmord des Mannes in Zusammenhang zu bringen. Gestern abend fand man ihn in seinem Arbeitszimmer erhängt auf. Zehlendorf  ( Wannseebahn  ). Imm

Stadtverordneten feinerlei Einfluß, weil sie von der Mitarbeit in der[ Jadett und einen dunklen Hut trug. Näher fönnen fie fle nicht be- I foll abgefehen, bagegen bas Hochbauamt beauftragt werden, mit Schuldeputation ausgeschlossen werden. schreiben. möglichster Beschleunigung den Neubau einer Desinfektionsanstalt zu Zu den beiden Bluttaten am Comeniusplat wird mitgeteilt: den 17. d. Mrs., im Gewerkschaftshaus ist eine Brieftasche gefunden dem den Gasbehältern vorgelagerten Grundstücksteil des Waisen­Bei der Weihnachtsfeier des vierten Wahlkreises am Sonntag, projettieren und dabei zunächst die Ausführbarkeit des Projekts auf Die Leiche des erstochenen Otto Söldner aus der Finowstraße worden. Abzuholen im Bureau des Wahlvereins, Straiauer Blag 1/2. bausgrundstücks an der Cannerstraße zu prüfen. wurde gestern nachmittag von dem Gerichtsarzt Dr. Strauch obduziert. Der Kuticher Wilhelm Kube  , der beschuldigt wird, ihm den Todesstich verfezt zu baben, wurde aus dem Untersuchungs­gefängnis an die Leiche geführt. Er behauptet nach wie vor, daß er in der Notwehr gehandelt habe. Dem stehen Aussagen von Beugen gegenüber, die hörten, daß Kube in der Schankwirtschaft, Der Vorsteher teilte in der der Streit begann, sagte, jezt laß ihn nur fommen, zunächst mit, daß der Magistrat der hohen Kosten wegen es ab ich werde es ihm besorgen und fahen, daß dabei gelehnt habe, jedem Reichstagswähler eine Legitimationskarte zu fein großes Schlächtermesser aufflappte und in den Rod. übersenden. Die i ozialdemokratische Fraktion hatte folgende ärmel schob. lleber die Herkunft des Meffers fagt Rube, er habe Jnterpellation eingebracht: 1. Der Magistrat wird ersucht, Auskunft zu erteilen, wieviel früher bei Schlächtern gearbeitet und befize das Messer noch von schulpflichtige Kinder an Diphtherie und Scharlach erkrankt und ftraße, in deffen Berlauf der Töpferlehrling Tieg getötet und der Der Messerstecher verhaftet. Der nächtliche Kampf in der Kaiser. dieser Zeit. Söldner ist nach dem Ergebnis der gerichtsärztlichen geftorben, ferner wie viel Schulen infolge der Epidemie geschlossen Maurerlehrling Radolla tödlich verlegt wurde, hat inzwischen zur Untersuchung an innerer Verblutung gestorben. Kube, hat den Stich find. mit ungeheurer Wucht geführt. Die etwa 15 bis 20 Bentimeter 2. Welche durchgreifende Maßnahmen gedenkt der Magiftrat Beyer von der Zehlendorfer   Polizei begab sich gestern früh nach Verhaftung des mutmaßlichen Täters geführt. Bolizeikommiffar lange Klinge drang tief in die linke Brust ein und durchschnitt die zur erfolgreichen Bekämpfung der Krankheit zu unternehmen? Hauptschlagader. Obwohl sie nur 2 Zentimeter breit ist, verursachte Reinickendorf  , um weitere Feststellungen zu machen und diese führten 8. Eine Aerztekommission einzufezen, um den Herd der zur Verhaftung des 23 Jahre alten früheren Stallschweizers Otto sie infolge der heftigen Bewegungen eine 5 Zentimeter breite Epidemie, deren Verfolg und Beseitigung nach Möglichkeit festzu- Löschke, der gulegt in Remidendorf als Arbeiter beschäftigt wurde. stellen und wirfiam entgegen zu treten. Wunde. In die Brusthöhle ergoffen sich 3 Liter Blut. Wegen des Genoffe offmann wies bei der vorliegenden hohen Frequenz haben. Er wurde nach Zehlendorf   transportiert und sollte noch im 2. leugnet, sowohl Tiep getötet wie Radolla niedergestochen zu Totschlags an dem Elektrotechniker Frizz Masche aus der Stopernilus der Volksschultlaffen gleich auf die Gefahren hin, die für die All- Laufe des gestrigen Tages mit dem Radolla, der im Kreiskranken­straße war auch der Schankwirt Libera bom Comeniusplag 6 gemeinheit entstehen müffen. Stadtschulrat ob verwies darauf, haus Lichterfelde   daniederliegt, fonfrontiert werden. borläufig festgenommen worden. Er wurde beschuldigt, den Gegnern daß die Schüler nach Möglichkeit die Schule ihres Wohnbezirks bes des Erstochenen in seinem Lokal Messer gereicht zu haben. Die Er- fuchen sollen. Dadurch wiefen oft einzelne Schulen einen stärkeren Ober- Schöneweide. mittelungen ergaben jedoch, daß das leeres Gerede war. Der Mann Besuch auf. Die fliegenden Klassen sollten möglichst beseitigt werden. wurde deshalb wieder auf freien Fuß geiezt. Der Stich ist mit Stadtrat Rab now beantwortete die Interpellation dahin, daß Straße 3 eingerichtet wurde, um bei der berrichenden Teuerung Die Zentralfüche, welche von der Gemeinde im Haufe Laufener einem Taschenmesser geführt worden. Wer gestochen hat, steht immer allerdings eine ausgedehnte Epidemie an Diphtherie   und Scharlach preiswertes, billiges warmes Essen an jedermann abzugeben, erfreut Das Messer ist vor dem Hause Memeler Str. 61 gewefen fei, jezt fei diefelbe aber in der Abnahme begriffen. In fich schon jetzt eines erhöhten Zuspruches. In der ersten Zeit i hatte der Woche vom 27. November bis 2. Dezember feien sechs Todes- die Gemeinde infolge der Garantieleistung auf eine gewisse Anzahl weggeworfen worden. Am Sonntagmorgen lag es nicht mehr da. fälle zu verzeichnen gewesen, vom 3. bis 9. Dezember jedoch nur abzunehmender Portionen Zuschüsse bis zu 50 M. täglich zu leisten, Der Finder, der es aufgehoben hat, hat es bisher noch nicht abgeliefert. zwei. Auch im Krankenhause, wo für derartige Fälle 120 Betten die sich nun aber durch die erhöhte Jnanspruchnahme sowie günstigere Er wird dringend ersucht, es der Kriminalpolizei oder der Revierpolizei zur Verfügung stehen, hätten die Aufnahmegesuche bedeutend nach Abmachungen mit dem Unternehmer bedeutend verringert haben. au übergeben. Es muß start mit Blut befudelt gewefen fein. gelaffen. Die behandelnden Aerzte sowie die Eltern müßten jeden als fonderbar muß es bezeichnet werden, daß, wie in der legten Das Messer gehört, wie ermittelt wurde, einem gewiffen Nitoljewski. Fall sofort der Polizei mitteilen. Um die Epidemie einzudämmen, Gemeindevertreter figung ausgeführt wurde, teine Vorsorge getroffen Dieser gab es während des Streites dem Arbeiter Barichal, der Tie Eltern sollten, sobald ein Kind über Halsschmerzen flagt, fofort wurde, um das übrig bleibende Essen ganz armen Bersonen zugäng jei Heiljerum beschafft und an Aerzte abgegeben worden. gleich an Ort und Stelle verhaftet wurde. Diefer bestreitet, ge einen Arzt oder das Krankenhaus aufsuchen. Anfang November find lich zu machen. Die Einrichtung selbst würde erhöhten Wert erst stochen zu haben, und behauptet, daß er das Messer einem gewissen in der 10. Gemeindeschule, Feurigstraße, am Hals 50 Kinder und erhalten, wenn es möglich wäre, daß das Essen an Ort und Stelle Botkowski, der wegen Schlägerei und Widerstandes gegen die 23 Familienangehörige erfranft, dagegen feien über 50 Extranftungen eingenommen werden könnte. Von dieier Maßnahme glaubte die Staatsgewalt wiederholt bestraft ist, weitergegeben babe. Dieser nicht gemeldet worden. Bis jest find die 10., 11., 15., 7. und Gemeinde jedoch in Anbetracht der hieraus erwachsenden großen gibt zu, das Messer erhalten zu haben, fagt aber, daß das erst ge 1. Gemeindeschule bis zum 3. Januar nächsten Jahres gefchloffen. Untoften abiehen au follen. Um möglichst viel Benugungsgelegen­wesen sei, nachdem Maiche schon gestochen worden war. Nicht er während dieser Zeit werden dieie Schulen alle gründlich desinfiziert. heit zu schaffen, ist die Küche des Abends jezt bis 7 Uhr geöffnet. habe also den Stich geführt, sondern Barschat. Weggeworfen Genosse füter betonte. bei derartigen Ertranfungen sei besonders hat Potkowski das Messer. Es haben sich Zeugen gemeldet, die zu beachten, daß die Erkrankten und deren Angehörigen mit Ge sunden möglichst wenig zufammenkommen. Ganz besondere Vor­gesehen haben, daß Potlowski das Messer schon erhielt, bevor noch schriften feien für die Vollstüchen zu erlaffen, wo täglich mehrere der Stich erfolgt war. Weil noch nicht alles hinreichend geflärt ist, Hundert Kinder gespeist werden. Sanitätsrat Friedmann( Lib. fo find einstweilen noch beide, Barschal und Bottowski in haft berft.) wünscht, daß diese Kosten nicht als Armenunterstügung angesehen halten worden.

noch nicht fest.

Aus dem Heim eines Gottesdieners.

-

#

werden.

Mit Aus­

Reichsverbandsflugblätter durch Schuffinder verteilt. Aus Ober- Schöneweide wird uns berichtet, daß am Freitag abend 9 Uhr Flugblätter des Reichsverbandes( Nr. 23) durch zwei Schulknaben im Alter von 12 und 18 Jahren verteilt worden sind. Auf die Frage, wer sie denn mit den Flugblättern fide, antworteten die Kinder, daß es der tatholische Pfarrer sei. Ist das richtig. fo dürfte diefe Tatsache genug fagen; eines Rommentars bedarf der Vorgang nicht.

Auf dem städtischen Baugelände am Stadtpark in der Nähe des neuen Rathauses soll eine höhere Schule errichtet und ein Teil der erbauten Räume mit Voltsibultlassen belegt werden. nahme städtische Gebäude unter der Leitung des Baurats Egeling projeftiert Heute Mittwoch, nachmittags von 5 bis 8 Uhr, findet die und ausgeführt. Da man feine Wiederwahl nicht hintertreiben tonnte, obwohl ein Teil der liberalen Ersazwahl zur Gemeindevertretung statt. Kandidat Graftionen alles baran fezte, den Mann zu stürzen. so der sozialdemokratifden Partei ist Genosse Wilhelm 8abel, wird jetzt versucht, denselben fünstlerisch tot zu machen; alle öffent Bismardstr. 11. Wähler der dritten Abteilung, erfüllt Eure Pflicht. lichen Bauten sollen ausgeschrieben werden. Dieses Experiment wird Oranienburg.  tausende Mark verichlingen Die Stadtverordneten Lassen( lib.) und 3obel( lib.) treten für Ausschreibung ein, während Bürger. meister Blantenstein sowie unsere Genossen Moltenbubr und Bernstein   auf den praktischen Unwert einer derartigen Aus ichreibung hinwiesen. Stadtbaurat Egeling erfuchte bringend. von einer Ausschreibung Abstand zu nehmen, da bereits alles fertig vorliege. Auch in architektonischer Beziehung hätten Künstler sich anerkennend ausgesprochen.

des neuen Rathauses wurden sämtliche öffentliche Adlershof  .

-

In Berlin   gibt es was unfrommen wenig bekannt sein dürfte im Kirchenweien noch das Amt eines Propftes. Kürzlich ist zum Propst zu 1 Rifolai der Generalsuperintendent Händler ernannt worden, der als Nachfolger des bisherigen Propstes Wirt lichen Oberkonfistorialrats Faber an dessen Stelle treten soll. Die Amiswohnung des Propstes befindet sich in der Propststraße in dem der Stadt Berlin   gehörenden Propfteigebäude, das von der Stadt in baulichen Würden zu halten" ist. Nach dem Ausscheiden des bisherigen Propstes, der die Räume 13 Jahre hindurch bewohnt hat, foll die ganze Wohnung instand gesezt werden, und bei diefer Gelegenheit will der Magistral in dem vor einem halben Jahrhundert neu erbauten Hause zugleich mehrere Aenderungen und Verbesserungen ausführen laffen. Das Gebäude, fagt der Magistrat in seinem den Stadtverordneten vorgelegten Antrag, entspricht in vieler inficht nicht den Anforderungen, welche heutzutage an eine derartige Dienst wohnung sowohl in bezug auf die Wohnlichkeit und die Bequem lichkeit der Gesamtlage als auch seitens der Baupolizei gestellt werden". Als besonders fühlbarer Mangel wird es bezeichnet, daß die Küche nebst Speisekammer und das Badezimmer des Propstes sowie die Wohnung des Portiers im Keller liegen, daß die Portierwohnung feinen Eingang von der Durchfahrt aus hat und daß in den meisten Räumen Gasbeleuchtung fehlt. In dem Erläuterungsbericht, der dem Magistratsantrag beigegeben ist, wird unter anderem gefagt: " Weiterhin erscheint es dringend erwünscht, neben der Küche einen Speise aufzug vom Erdgeschoß nach dem ersten Siod einzurichten." Offenbar fürchtet man, daß dem boch würdigen Herrn Propst die Euppe talt werden fönnte, wenn sie ihm aus der Küche, die aus dem Keller ins Erdgeschoß verlegt werden soll, nach seiner im ersten Stod gelegenen Wohnung hinauf getragen würde. Eigenartig berührt folgende Stelle des Er läuterungsberichtes:" Endlich ist seit jeber darüber geflagt worden, daß die Portierloge nur durch ein hochgelegenes Fenster mit der Durchfahri verbunden ift, so daß der Portier. um unbefugte und aufdringliche Personen und Bettler zurückzuweisen, erst einen großen Umweg um das Treppenhaus machen muß, ebe er an den Engang gelangt. Es wird demnach beantragt, daß die Portierloge durch eine Tür mit Treppe direkt mit der Durchfahrt berbunden wird." Wer hat das als, Uebelstand empfunden und darüber geflagt? Hat der Portier des bisherigen Propftes auch Bettler zurüdgewiefen? Oder erwartet man, Bei der Neuregelung der Arbeiterlöbne beantragten unfere daß der Portier des neuen Propstes solche zurückiveisen Genoffen, den Wochenlohn auf 25.50 W. zu erböben und für wird? Der neue Propft sollte Einipruch dagegen erbeben. Sonntagsarbeit für die ersten 3 Stunden 100 Broz., für die darüber bis 10 Uhr abends. daß die bauliche Berbesserung des Biopsteigebäudes zum liegende Ueberarbeit 50 Bros. au gewähren. Genoffe Rüter zeigte, zu Teil begründet wird. mit der Notwendigkeit, dem Portier daß den städtischen Arbeitern die Neuregelung gerade 40 Bfennig eine schleunige zurückweisung auch der Bettler zu ermöglichen. 3m Lohnerhöhung pro Woche gebracht hätte. Die Liberalen lehnten die 8 Uhr, bei Neidhardt. Görlizer haze 58: Gizung. Gäste wiltommen. Heim eines Gottesdieners wird. denken wir uns. fein Bettler fich Verbesserungsanträge ab. darauf gefaßt machen, daß er zurüdgewiefen werden könnte. Jeder Für Arbeiter und untere Beamten haben sowohl die angebliche Gottesdiener lenni ja das Bibelwort von dem ungrigen. den er fattigen soll, und wird gewiß seinen Bortier dem entsprechend instruieren.

Aus der Stadtverordnetenversammlung. Bei Nachbewilligung einer Etatsüberichreitung für Freibaden der Schulkinder sprach Ge­noffe Baris fein Bedauern darüber aus, daß dieser Etat nur 200 m. voriche. Es sei die Einstellung einer höheren Summe am Blaße. Der Bürgermeister meinte, daß den Kindern, sobald fich bei Rechercen die Bedürftigken in den einzelnen Fällen herausgestellt habe, bieber Rechnung getragen worden fei. Genosse Garlipp betonte, daß die Gottheiner( Lib. Frft.) erklärte, da er die fortwährende Stadt schon aue hygienischen Gründen den Kindern kostenlose Vade eße, die von der Liberalen Fraktion gegen einen tüchtigen Be- gelegenheit gewähren müsse. Bei Beratung des Antrages auf Tarifs amten wie den Baurat Egeling betrieben werde, nicht mehr länger verlängerung der Ablage am Kanal rügte Genoffe Garlipp das mit ansehen tönne, seinen Austrit aus der Liberalen Fraktion. Verhalten des Magistrats, der auf mehrmaliges Schreiben des Die geistigen Führer der Liberalen, die Herren Meyer und Bächters, den Schuppen zu vergrößern, feine Antwort erteilt bätte. 8o bel versuchten, den Eindruck, den diese Worte hervorriefen, zu Es iei die Vergrößerung des Schuppens schon deshalb notwendig, verwischen, hatten aber feinen Erfolg damit. Nachdem Genone Küter damit nicht die Schiffer wegen Raummangel an Privatgrundstücken gleichfalls eine Ausschreibung, die mindestens an 15 000 M. erfordert. anzulegen gezwungen ieien. Damit verschließe sich die Stadt zugleich als nicht für notwendig bezeichnet hatte, wurde die Ausschreibung eine Einnahmequelle. Dem weiteren Antrage des Magistrats auf mit 25 gegen 17 Summen beschlossen. Nur die Liberalen Aufhebung der Friedhofsordnung, die das Einfassen der Gräber mit stimmten dafür. Stem oder Bement zuläßt, widersprach Herr Höbrich. Ferner bes fchloß die Ver'ammlung die Anstellung eines Stadtbaumeisters, der zugleich Mitglied des Magistrats sein fol. Nowawes  .

In einer Tringlichkeitsvorlage hatte der Magistrat beantragt, den städtischen Beamten und sonstigen ständigen Bediensteten, in­soweit fie einen eigenen Hausstand baben und nach dem gegen wärtigen Stande einen Jabresverdienst bis zu 2000 m. einfchließlich bezieben, eine einmalige. Teuerungszulage von 40 M. zu bewilligen. Die Zulage ist noch vor Weihnachten   in einer Rate auszuzablen. Unsere Genossen beantragten, jedem die Teuerungszulage zu gewähren, der ein Einkommen bis zu 2500 m. einschließlich bezieht.

Die Liberalen lehnten diesen Antrag ab.

Ferner wollte der Magistrat nur den männlichen Beamten die Bulage gewähren, dies wurde einstimmig abgelehnt.

"

Auf die Jugendschriften- und Wandschmuck- Ausstellung, die vom Bildungsausichuß im fleinen Saal der Teutichen Feftiäle", Eingang Friedrichstraße  , gegenwärtig veranstaltet wird und bis zum 23. d. M. dauert, iei die Arbeiterschaft befonders aufmerfiam gemacht. Die Ausstellung bietet eine reichhaltige Auswahl nicht nur in guten Jugendschriften und Bilderblichern für die kleinen, fondern auch dies fenigen, die fich für wissenschaftliche und schöne Literatur interessieren, önnen ihre Wünsche in wenestem Maße befriedigen. Auch der fünft leruche Wandschmuck ist vertreten. Die Ausstellung ist geöffnet: werk­tags von 7 bis 10 Uhr abends; Sonntags von 10 Uhr vormittags Lefe und Diskutierklub end Cit

Stationen

Heute Mittwoch, abends

Witterungsübersicht vom 19. Dezember 1911.

Barometer

stand mm

Wind

liberale Verwaltung sowie deren liberale Mehrheit nicht viel übrig. Mögen fich die Arbeiter endlich einmal merten, wer ihre Freunde find. Einstimmig beschlossen wurde hierauf, dafür einzutreten, daß die angedrohte Räumung der an Künstler vermieteten Ateliers, wenn überhaupt, frühestens im Sommer 1912 erfolgt. Eine am Freitag, den 22. d. Wits., abends 6 Uhr stattfindende Stadtverordneten Swinemde. 763 veriammlung soll sich mit der Wahl der Provinziallandtags. Samburg 7615 abgeordneten und der Einführung der Kinematographeufteuer be. Berlin  fchäftigen.

Die Verkehrsdeputation beschäftigte sich in ihrer geftrigen Sißung mit dem Etaisentwurf für die städtische Straßenbahn für das Grais jahr 1912. Es dürfte für weitere Streise von Interesse sein, daß der Verkehr auf den Nordlinien sehr zugenommen hat, fo daß die Bes schaffung von 15 neuen Anbängewagen erforderlich geworden ist. Infolgedeffen muß auch eine vierte Wagenballe auf dem städtischen Die Vers Eine Weihnachtsfeier des Arbeiter Turnvereins findet am ersten Straßenbabndepot in der Kniprodestrage angelegt werden febrscevutation hat ferner im Prinzip den Bau der städtischen Süd. Feiertag in den Spichernfälen( Jnh Stechert). Spichernitr. 8, ſtatt. limen Hermanplaz- Tönhoffplay. Großgörichenstraße- Bebrenstraße Anfang 6 Uhr. Entree 50 Pf. Aue Freunde der Arbetter- Turn und Kreuzberg  - Behrenstraße beichlossen. Außerdem lag der Depu bewegung sind hierzu eingeladen. Die Turnübungen des Vereins tation ein Antrag des Grundbesigervereins Frankfurter   Torbezirt finden jeden Montag, Mittwoch und Freitag bei Deff. Haupt­wegen Entfernung der Schwebebahn- Probestrede, vor Es wurde bestraße 5, statt. schlossen, den Antrag abzulehnen, da die Verhandlungen mit der A. Rigdorf.

E.-G. wegen der Schnellbahn Gesundbrunnen- Rigdorf noch nicht er­Ledig sind.

-

errichtet werden.

Bumip

Windstärke

Better

Temp n. 6

tot= Doy

Stattonen

Barometer

Wind

2wolkig 3 Haparanda 758 3. Dunft 2 beiter

2

1 better 1Rebel

Rebel-1 -4

Bunpa

Windstarte

Better

emp. n

5° C= 4° N

2bededt-0

Betersburg 765 SSD 1Schnee-1 7645 Scilly 752 5beiter 10 Franti a M. 765 Still Aberdeen 745 5 bededt 8 München 77030 Baris 761 3Regen 10 Wien 771 30 Wetterprognose für Mittwoch. den 20. Tezember 1911. Ein wenig wärmer, vorb riichend wolkig mit leichten Regenfällen und slemlich lebhaften südlichen Winden. Berliner   Betterbureau.

der Landesanftalt für Gewässerfunde, mitgeteilt vom Berliner   Wetterbureau.

Bafferstand

Frankurt

Wasserstands- Nachrichten

am feit

-

18. 12. 17 12. cm cm³) 1968)+2 -524-4 14 0 120+4

am

Wasserstand

feit 18 12 17.12.

50

0

Saale, Grochlit Havel  , Spandau  ) Rathenow³) Spree  , Spremberg  )

cm cm³)

50

+8

42

+2

20

+29

82

0

79

70

<-2

22

+6

116 170

-12

0

-6

0

76

2

-196+1

15+1 21+1

Main  , Wertheim  Mosel  , Trier  

Nedar, Heilbronn  

Kaub  Köln  

116

134

48

--11

23

7

-1

417

4-10

Zur Fortführung und Fertigstellung des Echiffahrtskanals be­willigte der Magistrat in feiner legten Sigung den Betrag von Einen schaurigen Fund machte die förtnersfrau des Hauses 1 200 000 m. Terielbe soll durch eine neue Anleibe gedeckt werden. Antonstraße 30. Als sie auf dem Boden eine Ecke ausfegte, um sie Die für den Marktbetrieb auf der Schillerpromenade erforderliche Memel, fit für sich selbst in Gebrauch zu nehmen stieß sie auf ein dides. start Bollbedürfnisanstalt foll nach Maßgabe des vorgelegten Blanes Bregel, niterburg berichnürtes Batet Sie öffnete es und sand darin eine Kindesleiche auf dem Herrfurthplaße Von den in eichfel, Thorn die schon so starf verwest war, daß selbst das Geichlecht nicht mehr Berlin   stattgefundenen Verhandlungen Ratibor  wegen des Auswärts. Dder, festgestellt werden fonnte Sie war eingewickelt in eine grüne Tiich wobnens der Beamten wurde Kenntnis gegeben. Eine Aenderung Krossen  decke, zwei Säcke, ein Handtuch und zwei mi Blut befucelte Hemden in der bisher geübten Praxis wird nicht empfehlen. Mit Rüdficht Barthe, Schrimm Nur so hatte die noch nicht ermittelte Mutter, es erreicht, daß die auf den zu erwartenden starken Laitverkehr nach dem neuen Güter­Landsberg Berweiung teinen üblen Geruch verbreitete. babnhof in westöstlicher Richtung, für welchen hauptsächlich das Neze, Bordamm Den Tod im Wasser suchte und fand eine unbekannte Frau, die Köllnische Ufer zwischen Teupizer Straße und Straße 53 in in der Nacht zu gestern gegen 12 Uhr vom Widinger Ufer vor dem rage tommt, wurde beschlossen, die 15 Meter breite Holz­brücke im Zuge der Teupizer Straße durch eine massive Haute Nr. 8 in die Spree sprang. Sie ging fotori unter und fam Brüde von 19 Meter Nutbreite zu ersetzen. bisher nicht wieder zum Vorschein. Zeugen des Vorfalles konnten bom Hochbauamt projektierten Umbauten der der Desinfektions nur sehen, daß die Unbekannte einen dunklen Rod, ein helles anstalt zweds Beseitigung der vorhandenen Mängel und Mißstände halb ber Brücke Eisstand.

15e, Leitmerik

.

Von den

.

Dresden  Berby Magdeburg

-

Beeskow

Befer, Monden

Minden Rhein  

, Maximiliansau 316

1)+ bedeutet Buchs, Fall. Unterpegel Eisstand. Dier.